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Alpenzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 21.05.1943
Umfang: 4
genommen. D-'r des schweren Verbre chens Angeklagte ist ein gewisser Giovan ni Angerer der Anna. Er hatte an einem unbestimmten Tag im Oktober 1941 an der italienisch-schweizerischen Grenze im Val Slingia auf der Jagd den Schweizer Gendarmen Morl! Fritz durch einen Schuß aus nächster Nähe auf Schweizer Boden getötet. Die Tat wurde wahrscheinlich zu dem Zweck begangen, um zu ver hindern, daß der Gendarm ihm die un rechtmäßige Jagdbeute abnehme. Zu gleich mit Angerer erscheint vor dem Ge richtshof

Vortici 17. «so? L?SN10FF»l/s vom 20. Mal: 2 roàlSUe 0 Lksaulgedote 1 Lkesoktiessungsn 1 Geburten: Cocchetto Annamaria, 3. Kind des Fortunato und der Saran Teresa: Amor Margherita, 5. Kind des Antonio und der Lunger Rosa Eheaufgebot: Pattis Giuseppe mit Conti Maria Eheschließung: De Benedetto Gio vanni mit Martini Elvira. Problem à llclceàme / Wohl eine der wichtigsten ernährungs wirtschaftlichen Fragen ift die. wie hohe Erträge ein Boden in einem bestimmten Klima uns zu leisten vsrmag

, wenn wir unsererseits alles dazu tun, möglichst hohe Ernten zu erzielen. Um diese Frage wis senschaftlich zu bearbeiten, muß man Bo den und Klima pflanzenphysiologisch be trachten. Vor wenigen Jahrzehnten ging jede Bodenkunde vom geologisch-mineralogi schen Standpunkte aus. Man'beschäftigte sich ausschließlich mit den festen Boden teilchen .deren Korngröße und spezifisches Gewicht festgestellt und die auch chemisch aus alle Elemente hin untersucht wurden- Pflanzenphysiologisch interessieren

uns nun nicht so sehr die festen Bodenteilchen, sondern vielmehr das Hohlraumvolu- men, welches zwischen den festen Boden teilchen vorhanden und mit Wasser oder mit Lust angefüllt ist; denn in chm wächst unsere Pslanzenwurzel, in ihm findet sie das nötige Wasser und die durch dieses gelösten Nährstoffe. Bin lein?? G'öh« und Gestalt liäuat >' auch die Wzss'.'r Versorgung unserer Kulturpflanzen ab. ptlàuiaupàxsloloelào Lrtor- sekvoz ?o» Loäeo uvà RUm» da durch seine Form die Wasferkapazität und die Wasserleitung wesentlich

bedingt werden. Wurzel im Hohlraum D«r Weg der pflanzenphyfiologischen Bodenforschung ist gangbar, seitdem wir ein Bohrgerät haben, welches es uns gestattet, den Boden der Erde, so dem Acker, der Wiese oder dem Walde, volu menmäßig zy entnehmend Bringt man so aus einer Tiefe von je zehn Zentimetern ein Volumen von genau hundert Kubik zentimetern heraus, so kann man zu nächst, wenn man den Boden trocknet und sein spezifisches Gewicht bestimmt, das Volumen der gesamten darin ent haltenen festen

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 11.04.1929
Umfang: 8
wird Bodenvorbereilung Die größte Aufmerksamkeit muß der Vorbe reitung des Bodens zugewandt werden, denn es handelt sich um eine Kultur von langer Dauer und die Fehler, die hier begangen werden, rä chen sich durch lange Zeit. Cs genügt nicht den Boden nur umzubrechen, sondern er muß auch von, allem Unkraut völlig gereinigt werden. Um dies zu erreichen, wird man darauf achten, die Fruchtfolge zweckmäßig anzuorden. Der Anbau von Hackfrüchten eignet sich gut als Vorläufer des Wiesenbaues (Mais, Kartoffel): Getreide

dagegen nicht, da es den Boden verunkrautet zurückläßt. Wo also Ge treidebau der Wiese vorangeht, sollen nach dem Schnitt sofort die Stoppeln umgebrochen wer den, damit das Unkraut zu keimen beginnt und dann mit dem Pflug untergepflügt werden kann, sobald cs die ersten Blätter ansetzt. Handelt es sich jedoch um Wiesen, die wieder angesät werden sollen, so wird cs notwendig sein, eine Pause von einein Jahr zu machen nnd in dieser Zeit Hackfrucht anzubaueil, immer zum Zwecke der Unkraulzerstörung

. Kann dies nicht gemacht werden, so muß durch öfteres Pflügen nach der letzten Ernte, wènn möglich während des Sommers, für die Reinigung des Bodens gesorgt werden. Das Düngen des Bodens muß gründlich ge schehen u. umso öfter wenn der Boden konlpakter lich ein Frühjahrsgetreide oder auch die Aua« saat auf einem Felde zu machen, ivo bereits Kul tur angebaut worden ist. Das Getreide schulst oie jungen FutterpsläNK- chen in ihrer ersten Wachstumsperiode und ver« Hindert die Ausbreitung von Unkraut. Das Ge treide

kann ebenso zur Körnerproduktion als zur Futterproduktion bestimmt werden. Obwohl di« Körnerproduktion einträglicher ist. so muß man doch anraten, das Getreide als Grimfutter zu verwenden, da es so den Boden weniger erschöpft lind durch kürzere Zeit in Anspruch nimmt. Die Deckfrucht muß in Reihen und sehr spär lich gesät werden, besonders wenn sie zur Kör nerproduktion bestimmt ist. Man nimmt höch stens zwei Drittel von dem Samen, den man zu einer normalen Aussaat verwenden müßte. Herbstsaaten sind besser

allein zu machen, ohne Deckfrucht. Zeil der Aussaat Ist der Boden gut hergerichtet und verläuft die Witterung normal, so kann man sozusagen zu jeder Zeit säen; die beste Zeit ist jedoch das Frühjahr. Aus Saaten, die vor dem Winter gemacht werden, haben in kalten Gegenden ihr Risiko, andererseits aber auch den Vorteil, daß die Pflanzen bereits kräftig ins Frühjahr kommen und so fast ein Jahr gewonnen wird. Herbstsaa ten sind im allgemein für sehr kräftige Böden und zäher isidcnauf folgt iode^>i,ial

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 15.04.1937
Umfang: 6
in rücksichtsloser Weise zu Boden gesto ßen. Der Herr erlitt dabei Hautabschürfungen am Gesicht und eine leichte Verletzung an der rechten Hand. Diese beiden und zahlreiche andere Fälle der letzten Zeit sind für die Mentalität gewisser Rad ler sehr bezeichnend. Es handelt sich, hier um aus> gesprochene Lausbuben, die durch ihre Rücksichts- losigkeit und unvorsichtiges Verhalten den Nach sten und auch sich selbst gefährden. kurze Zeit dort stehen gelassen und Lanai! nützten inzwischen ^die Gelegenhest

und der 2t. Gebirgsbatterie. Die gleiche Meldung erstattete er auch dein Koni- inmidmiieu des 2. Gebirgsartillerieregimentes, >de,n die Atueiluimen wieder angegliedert werden. Die ser sonnale Ritus wurde von einer mächtiaen Ova tion der Volksmenge begleitet, die nicht müde wur- Es ist beglückend das neue Werden auf eigenem Boden zu erleben, und wäre es auch nur ein win ziges Stück Eigenland oder Pachtland, ein kleines Gärtchen vor der Stadt! Wenn dort das erste zaghafte Grün sich zeigt und die zarten Frühlings blumen

wollen, dann es ist es jetzt an der Zeit, alle Vorbereitungen zu treffen. Haben wir, wie es sein soll, im Spätherbst be reits mit dem Spaten den Boden umgegraben und blieb er den Winter hindurch in groben Schol len dem Frost ausgesetzt- liegen, so darf er nun nicht etwa noch einmal umgegraben werden, da sonst der Zusammenhang mit dein Untergrund zerfrört würde. Er soll vielmehr nur gerade so lief ausgerissen werden, wie es für das Säen und das Einsetzen von Pflanzen notwendig ist. Der Landwirt benüijt die Egge, um die Erde

. Kein Boden, das muß man wissen und darf es niemals vergessen, ist unerschöpflich, selbst der beste nicht. Der Boden bildet aber die Nah rung für die Pflanze, er gibt seine Kräfte ab, freigebig und willig so viel und so lange er davon hat, mehr nicht. Nun verlangt gerade der Gar tenbau vom Boden immer mehr als er herzuge ben vermag. Ebenso wie nicht jede Pflanze in jeder beliebigen Erde gedeiht, ebenso sind auch die Böden unier sich sehr verschieden und nicht von vornherein für jedes Wachstum geeignet

. Deshalb ist die Bodenbehandlung für den Garten bau eine grundlegend wichtige, ja im Grunde die wichtigste Angelegenheit. Denn von ihr hängt nicht nur der Ertrag überhaupt ab, sondern auch die Beschaffenheit des Ertrages, der gesunde Wuchs so gut wie Form und Fülle der Blüten, Güte und Nährwert der Früchte und Gemüse. Der Boden muß, wie schon angedeutet, recht zeitig und sachgemäß bearbeitet werden, wobei man namentlich daran denken sollte, daß die Pflanze nicht allein init ihren Blättern

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Seite 6 von 8
Datum: 11.12.1938
Umfang: 8
sà e »Alpea;e»»ong' Sonntag, 11. Dezember lgzz .j Ii: I«.-- >r Steliunll ivMtm i» t« ftiMch«V»lli;»irtschist Rechtsberatung Zwischàà Rà«.rbSnden der Ar beiler un?«MitgMr ber Landwirtsckast wurde ein Wkommen abgeschlossen, das die Stellung ber Pachter und Havpäch- ter bezüglich der Ablieferung der Boden» iste «-— ist Mit Ausnahme der für den Ernah erzeugnisse für die Mchaft fest wir! tlegt. staatliche Vorrats rungsdedarf der Pächterssamilie bestimm« teN ZKovenerzeugnissen wie Brotgetreide Mais

in Aufhebung der bisherigen diesbezüg lichen Vorschriften dahin übereingekom men, daß die Ablieferung all« für die ^ bestimmten Larratswirtschaft bestimmten Boden' erzeugnisse vom Besitzer und vom Pächter, — jeder für seinen Anteil — Besitzer für fei direkt zu erfolgen hat. Wo aus Gründen der Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit eine Austeilung der Produkte in natura nicht erfolgt, hat die Ablieferung ge meinschaftlich zu geschehen. Der Be sitzer hat dem Pächter die für sein Konto einkassierten Betrage

. Deshalb Müssen wir den Boden, in den wir den Baum pflanzen wollen, üe- isonders gut vorbereiten. Falls wir einen Obstgarten neu anlegen wollen, werden .wir uns dafür das beste Stück Land aus suchen, das wir überhaupt besitzen. Ein guter Kulturboden wird immer am geeig netsten für die Anlage von Obstbaumpflan- zungen sein. Warm, durchlässig, genügend feucht. nährstoffreich und tätig muß der . Boden,sein, wenn wir dauernde Freude an unseren BkMen haben wollen. Na mentlich in kleinen Anlagen

können wir ^natürlich durch unentwegte Pflegemaß- »Anahmen fchlieMch fast ßeden Boden für ?Me>, Obstbau Mign^t machen. Allerdings ^MÜssenMr Mit nur die oberste Boden schicht prüfen, sondern auch die tieferen Schichten, deyn eine undurchlässige Ton- fchicht. kann einen Boden für Obstbau genau so ungeeignet machen, wie stehende! Nässe. Ist die grundwasserfreie Schicht picht wenigstens einen Meter dick, dafln wird man für genügende Entwässerung sorgen oder auf den Obstbau verzichW müssen. Gegen ein zeitweiliges

Ansteigen des Grundwassers sind die Bäumen ver schieden empfindlich. Anderseits wird MM sich aber auch vor zu trockenen Lagen »hüten, denn das Wasserbedürfnis der- Obstbäume ist sehr groß. Der massenhafte Obstabfall in den heißen Sommerwochen ist fast stets ein Zeichen für Durstnot.' teit und Nährstoffe in den oberen Boden schichten. Birnen stellen im allgemeinen auch an den Boden, besonders an dessen TiHgründigkeit, Hö^re Ansprüche. Etwas, das bei jeder Qbstbaumpflan- zung selbstverständlich sein Mte

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 19.07.1940
Umfang: 4
durch die schweren Kaliber deutscher Artillerie. Ausgangspunkt der „Stu- kas-Lerbände' und die Bombardierung von Englands Boden. ' Weiter?: Zur Einigung und sur den Frie den eines neuen Europas: Die historische Zu sammenkunft am 18. Juni 1S40 zwischen dem Duce und dem Führer. Der Empfang, die Kundgebungen, die Paraden, die Besprechun gen usw. in München, der Stadt der Bewe gung. Eine der aktuellsten Wochenschauen vom itat. kriegsschauplah im Westen und die letz ten Stunden mit Zlalo Balbo

- gebieien beliebten „Nationalgerichte' nicht zu kurz kommen werden. Manche Folge saaten und -auspslanzungen, die auch unter diesen Begriff fallen, sind bereits durchgeführt. Die Neubepflanzung der meistens ab Juni-Juli freiwerdenden Beete darf nicht wahllos erfolgen. Der Pflanzenboden ist durch die erste Erute ausgenutzt und bedarf deshalb erneuter Kräftigung, je nach der Bepslanzungs- weife mit Kompost, Handelsdünger, ver rottetem Stallmist oder auch Gründung. Der Boden muß tiefgründig bearbeitet

werden die Haarröhrchen der Bodenoberfläche zerstört und so die Verdunstung aus dem Boden verhindert. Dadurch wird die Verdunstung in den Boden verlegt-, in diesem Falle wirkt die oberste, gelockerte Schicht als Schutz, bis neue Nieder schläge diese Schicht wieder verkrusten lassen und durch ihre Haarröhrchen in der Bodenoberfläche die Verbindung mit der atmosphärischen Luft wiederherstellen. Demnach muß der Boden im Spät herbst tief gelockert werden und in rauher Furche über Winter liegen bleiben. Nach Abtrocknen

der Obstanlage im Frühjahr ist der Boden während der ganzen Wachstumsdauer durch häufiges Hacken und (bei feldmüßigem Anbau) Eggen, stets offen zu halten. Bei über reichen Niederschlägen dagegen, die eine Wasserübersättigung des Bodens befürch ten lassen, ist jede Bodenbearbeitung vor zeitig abzubrechen, um. noch einen recht zeitigen Wachstumsabschluß der Obst bäume zu erzielen. Dazu, trägt auch der Anbau von UnterkuUuren bei. Aus dem Rundfunkprogramm vom Freitag, den tS. Zuli e Sender, 7,30: Nachrichten

-endivien: Der Anbau von Win terendivien erfolgt vorteilhaft als Nach- srucht, u. a, nach frühen Erbsen, oder Bohnen. Durch ihren breiten und flachen Wuchs bedecken sie bald den Boden und hallen das Unkraut fern. Kaninchenausläufe fördern das Wachstum Von der ausschließlichen Stallhaltung der Kaninchen ist man in den letzten Jahren abgekommen, denn es hat sich ge zeigt, daß auch unser unscheinbarer Stall hase viel besser fortkommt, wenn wir ihm hin und wieder Gelegenheit geben, feine Knochen zu recken

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 17.02.1935
Umfang: 8
von dem gelöstem Kalk wieder etwas ausgeschieden lvlrd. . ^denklich hoch ist aber auch der Prozentsatz >°>chcr Böden, die bereit? sehr kalkarm sind und Urch weiter« Verlust« schon letzt g«schädigt wer- «i. Der G«halt an Kalk nimmt dauernd ab. '^tigen Bodensilikaten wird oer Kalk entzogen, 'v w kommt es. daß die im Boden, vorhandenen entstehenden Säuren mcht mehr neutrali» sieri werden können. Die freie Menge steigt und erreicht allmählich eine Höhe, die es dem Land' Wirt unmöglich macht, ohn« Kalk, trotz

, wie Roggen, Haser und Kartoffel, befitzen sin geringes KalkbedürfmS und vertragen auch einen schwachen Säuregehalt. Dagegen erweist sich «ine Anwendung von Kalk auf lehmreiclM Sandböden. Lehmböden, als erforderlich, trotzdem ihr Kalkg-ehalt höher ist, als derjenige d«r erstgenannten Böden. Auf diesen bindigen, oftmals zähen, sich gegen Luftzutritt ab schließenden Böden, ist auch die physikalische, das heißt bodenlockernd« Wirkung des Kalkes nötig. Hinzu kommen chemisch« Wirkungen d«S KalkeS im Boden

, z. B. die Bindung von Säure, die Unschädlichmachung nacht«ilig«r Eisen« und Ton erde-Verbindungen. sowie die Uehnführung wasser löslicher Phosphorsäur« in nicht auswaschbare, jedoch den Pflanzen »augängliche Bod^photzphor- fäure. aber umgekehrt auch die Umwandlung langsam wirkend« Eisen- und TonerdephoSphate, in leicht lösliche Kalkverbindungen. Von noch gröberem Einfluß ist der Kalk aus die bakteriolo gischen Vorgang« im Boden. Dort vorhandene organische Stosse, wie Humus, Stall- und Grün dünger

enthaltenen Stickstossverbindungen durch Mikroorganismen zur Salpetersalzen oridiert wer den. und so die Wirkung obiger Düngemittel er höht wird. Hierbei ist der Einfluß d«s Wetters von Bedeutung. In Jahren mit starkem, bis in das Frühjahr dauernden Frost macht sich oftmals eine beson der? günstige Wirkung des Kalles im Boden be merkbar. Die Wirkung des Kalbes ist somit bedeutend vielseitiger als jene der Pslanzennährstoss«. Stick stoff«, Phosphorsäure und Kali. Der Boden braucht stets größere Mengen

. Dies, sowie eine ungleichmäßige Verteilung des Kalkes im Boden, erschwert sine richtige Düngung, darf jedoch keineswegs Veian- lassung zu ihrer Unterlassung dort geben, wo sie erforderlich ist. Die Entnahme von Kalk aus dem Boden sindet auch zum Beispiel durch schweselsaures Ammoniak und Kalisalze, sowie Milchsalze, die dies« Düng mittel enthalten, statt. Durch die Verwendung von Superphosphai wird nicht mehr Kalk als sonst im Boden gelöst und ausgewascizen. Für die leichten Böden, deren Entkalkung

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Dolomiten
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Seite 3 von 6
Datum: 02.04.1942
Umfang: 6
- führcn ist. Die Nähe des Griiiidwagerspiegels spielt eine groste -Nolle und must aus einen leich teren Boden ein höherer Grnndwasserstand ge geben sein. D-e Bodcnbeschasfenkcit selbst ist non ausschlaggebender Bedeutung, da die Ansprüche der einzelnen Gräser und Klccarten sehr ver schieden sind und bei einer Neuanlage daraus Rücksicht genommen werden must, wenn nicht von vornherein mit einem Misterfolg gerechnet wer den soll. Auf den Wert einer guten Borsrucht kann nicht genug hingewiesen

. Gerade die üblichen starken Stallmisidüngungen zu den Hack früchten bereichern den Boden an wertvollem Humus und bereichern das so notwendige Bak- tcricnleben im Boden. Gut als Vorfrüchte eignen sich auch Oelfrüchte, Ackerbohnen. Futtcrcrbscn und Futtcrgcmengc, während Getreide sich am wenigsten eignet. Die Neuanlage auf einer eben umgerisfeucn Fläche, ohne dast einige Jahre Ackerbau auf derselben getrieben wurde, ist meist nur gerechtfertigt, wenn die Lage der Flüche so ist. baft das Abschwemmen

werden und hat die Ausbringung möglichst schon im Herbst zu geschehen. Wichtig ist die Düngung mit Kalk, da ohne genügend Kalk im Boden die Gräser und Klcearten meist kein kreudiges Wachstum zeigen und auch der Gehalt des Futters an Kalk zu wünschen übrig lägt. Man gibt auf schwerou Boden rund 0 Zentner ge brannten Kalk und auf leichten Boden die dop pelte Menge an kohlcnsaurcm Kalk pro Hektar. Eine Ilntersiichuug des Bodens auf Ka.'kgehalt wird natürlich notwendig fein und richiet sich die Kalkmengc nach den gefundenen

Untersuch»,igs- ergrbniffen Die Bodenbearbeitung kann nicht sorgfältig genug gemacht werden, bandelt cs sich doch darum, den leinen Gras- und Klcesämcrcicn ein geeignetes Kcimbett zu schaffen. Nach Aberiitnng der Vorfrucht sind die Stoppeln sofort zu stürzen, damit neben allem anderen der Ilnkrautsaineii noch zum Düngen kommt. Bor Winter ist eine liefe Furch» ;u machen, dabei darf aber kein sogenannter toier Boden an die Oberiläckie kommen, damit die zarten Keimivnrzckn der Gräser nick;: in diesem Boden

ziigriindc gehen. Soll im Herbst Stall mist nntergepilüat werden, so darf derselbe nicht vergraben werden, sondern es ist flach zu pflügen. Im Frühjahr hat die Ackcrschlcise die erste Arbeit zu leisten, damit ein möglichst zeitiges -Aufläufen der noch in den oberen Schichten sich befindenden llnkrant'amen erzielt wird. Weitere Berwcn- dnng ündet die Egge, welche unter Umständen wiederholt anqewendct werden must. Bei lockc- reni »nd scholligem Boden wird die Egge durch die Walze nnterstüsti. Bor

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 28.05.1939
Umfang: 8
Sonnlug, den L8, Mai .illpenzeìtnng' Seife Ein milder, durchlässiger Boden eignet sich vorzüglich zur Spargelpflanzung: doch können auch die leichteren Sandbö den bei entsprechender Düngung und Humusanreicherung hierzu benutzt wer den. Freie, sonnige Lage, vor starken Winden geschützt, am besten Südlagen, fördern Anwachsen und Gedeihen und dringen frühe und schöne Ernten. Man lege nie eine Spargelpflanzung auf nas sen Böden an, dort wo Wassersammlun- gen stattfinden und der Boden versauert

: dort werden die Pflanzen elend zugrun de gehen. Pflanzen. Das für die Spalgelkultur bestimmte Land wird in den Monaten Oktober bis Dezember ungefähr S0 Zentimeter tief rigolt, oder die größeren Anlagen tief umgepflügt und hierbei tüchtig verrotte ter Stalldung (Kuhdung), Komposterde mit in Jauche getränkten Torfmull ge mischt, in den Boden gebracht. Bei klei neren Pflanzungen hebt man Gräben aus öl) Zentimeter breit und tief in ei nem Abstand von 1,20 bis 1,4V Metern. Diese Gräben werben zu zwei Drittel mit gelagertem

, ausgehobene, schwere Boden soll nicht oder selten beim Auffüllen oer wandt werden, sondern nur gute, kräftige und lockere Erde. Die beste PfanZzeit ist das Frühjahr, je nach Klima und Witte rung Ende März bis Mitte April. Man verwende nur einjährige, schimmelsreie Pflanzen, ohne jede Verletzung. Das Herz soll kräftig entwickelt sein und we nigstens 3—4 Knospen haben. Düngung. Alljährlich wird im Herbst die Anlage mit gelagertem Kuhdung gedüngt und eventuell im Frühjahr mit Kunstdünger nachgeholfen. Dabei

ist nur Volldünger anzuwenden. Phosphorsäure sördert die Frühreife, Stickstoff das Wachstum und Kalt bildet ein festeres Gefüge. Pflege. Die beiden ersten Jahre läßt man die Anlage flach liegen und wachsen, behackt und hält stets reinlich. In diesen beiden Iahren könnte man Zwischenkulturen anbringen. Zwiebeln vierreihig und Boh nen zweireihig eignen sich besonders hierzu. Alle stark zehrenden Pflanzen sind zu vermeiden, da sie den Boden aus saugen und die Nährstoffe rauben. Das Spargelkraut

durchaus locker sein. Gute Zusammensetzung: Avei Drittel Sand, ein Drittel gute fette Gar tenerde, welche bei Niederschlägen nicht verkustet und locker bleibt. Das Häufeln wird Ende März bis Anfang April je nach Witterung besorgt, denn das Wachs tum beginnt erst bei genügender Boden wärme. Ernte. Die Ernte beginnt gegen Mitte April je nach den Wärmeoerhöltnissen und dau ert bis Mitte Juni. Bei ungünstiger La ys kann die Ernte auch etwas später er folgen. Die Oberfläche der Erdwälle ist stets

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 4 von 6
Datum: 01.10.1942
Umfang: 6
©dt t 4 — Nr. 40 ijotmicMori, den 1. Oktober 1942/XX Donr „3 o lom 11 e n' s $ i i i i fcirn: anderen Nährstoffe (Stickstoff. Bhosphor, Kali), so wird du-- Sprichwort „Kalk macht reiche Väter aber arme Söhne' mich fiir ihn wahr werden. Denn die günstige Nebenwirkung de-, Kalkes der Auffchließnng anderer Nähr stoffe, l>rt in dem natürlichen.Reichtum des Bodens seine Grenze. Ist aber alles aufgeschos sen nnd der Boden einmal misgcniergelt, dann kostet es viel Geld nnd Zeit ihn wieder frucht bar

zu machen. Was mm die physikalischen Wirkun gen des Kalkes im Boden betrifft, so ist ans seine auflockernde Wirknna hiuznweisen. Er ver mag die feinen Bodenteilchen su grökieren flocken m verbinden. Der Kalk hat also prosten Einfluß ans die Kriimuielbildung nnd Sore ftn Boden, Er vermaa den Boden ans der schäd lichen Einzelkonstruktnr in die für den Acker so wichtige Krünnnekstniktnr überzilftihren. Ein krümmeliger Boden hält aber die Wörme viel bester, kann infolge der zahlreichen Hohliöuure mehr Woster anrnehmen

und gegen das Ber- trocknen schul!en nnd ansterdem kann die stuft niel bester cindringen. als in einem dichten, oorfchl'immten Boden. Ein notwendig - Zustand des Ackerbodens also, den man kur; mit Gare bezeichnet. Ist zu wema Kalk im Boden, so wird man sich vergeblich mühen, mit Stallmist nnd Gründüngung eine gute En re -n erhalten. Nun zuletzt noch kurz etniae Worte über den Tinslns, des Kalkes mif das Bakterienleben im Boden. Die so überaus wichtigen Nitrit- nnd Nitratbakterien, die den organischen

und Am moniakstickstoff in den für die ^Pflanzen erst nnfnehiubaren Salgeterstickstoff überführen, ge deihen nur bei Anwesenheit von Kalk, der die im Boden gebildeten Säuren abstumpfi. Auch die freibleibende, stickstosffcmimelnde Bakterium Azotobakter, sowie auch die stickstoffsammelnden Bakterien, die nur in Symbiose mit den Schmetterlingsblütlern leben, können nur dmm den Luftstickstoff den Pflanzen dienstbar machen, wenn Kalk im Boden vorhanden ist. Fehlt „Azotobakter' im Bode», so kann man daraus

auch an den schlimmen Frostschäden schuld, die nicht selten auf den ileberschuß an Stickstoff und dem Mangel an mineralischen Stoffen, wie Kalk und Kali,' zurückzuführen sind. Auf den großen Ge halt der Asche an diesen beiden Stoffen siir Kompostzwecke ist noch besonders aufmerksam zu machen. Prachtvoller Wuchs, gesunde Belaubung und reiche Ernten bei Obstbäumen fallen vor allem dort auf, wo der Boden die erforderlichen Stoffe von Natur aus in reichstem Maße ent hält, auch die Antkrscknede im Geschmack und in vcw

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 28.05.1937
Umfang: 8
Sonntag, ^den 28. Ma, IllZN-XV» .illpenzeikvng' Sà Dì» Apargel » Eìulil»»« Ein milder, durchlässiger Boden eignet sich vorzüglich zur Spargelpflanzung! doch können auch die leichteren Sandbö den bei entsprechender Düngung und Humusanreicherung hierzu benutzt wer den. Freie, sonnige Lage, vor starken Winden geschützt, am besten Südlagen, fördern Anwachsen und Gedeihen und bringen frühe und schöne Ernten. Man lege nie eine Spargelpflanzung auf nas sen Böden an, dort wo Wassersammlun> gen

stattfinden und der Boden versauert: dort werden die Pflanzen elend zugrun^ de gehen. Pflanzen. Das für die Spalgelkultur bestimmte Land wird in den Monaten Oktober bis Dezember ungefähr SV Zentimeter tief rigolt, oder die größeren Anlagen tief umgepfMgt und hierbei tüchtig verrotte ter Stalldung (Kuhdung), Komposterde mit in Jauche getränkten Torfmull ge mischt, in den Boden gebracht. Bei klei neren Pflanzungen hebt man Gräben aus 6V Zentimeter breit und tief in ei nem Abstand von 1,20 bis 1,40 Metern

unter dem Niveau der Terrainfläche liegen. Der unten, ausgehobene, schwere Boden soll nicht oder selten beim Auffüllen ver wandt werden, sondern nur gute, kräftiae und lockere Erde. Die beste Pfanzzeit ist das Frühjahr, je nach Klima und Witte rung Ende März bis Mitte April. Man verwende nur einjährige, schimmelfreie Pflanzen, ohne jede Verletzung. Das Herz soll kräftig entwickelt sein und we nigstens 3—4 Knospen haben. Düngung. Alljährlich wird im Herbst die Anlage mit gelagertem Kuhdung gedüngt und eventuell

im Frühjahr mit Kunstdünger nachgeholfen. Dabei ist nur' Volldünger anzuwenden. Phosphorsäure fördert die Frühreife, Stickstoff das Wachstum und Kalk bildet ein festeres Gefüge. Pflege. Die beiden ersten Jahre läßt man die Anlage flach liegen und wachsen, behackt und hält stets reinlich. In diesen beiden Jahren könnte man Zwischenkulturen anbringen. Zwiebeln vierreihig und Boh nen zweireihig eignen sich besonders hierzu. Alle stark zehrenden Pflanzen sind zu oermeiden, da sie den Boden aus saugen

sind. Das Material für Erdwälle muß durchaus locker sein. Gute Zusammensetzung: Mei Drittel Sand, ein Drittel gute fette Gar tenerde, welche bei Niederschlägen nicht verkustet und locker bleibt. Das Häufeln wird Ende März bis Anfang April je nach Witterung besorgt, denn das Wachs tum beginnt erst bei genügender Boden wärme. Ernte. Die Ernte beginnt gegen Mitte April je nach den Wärmeverhäitnissen und dau ert bis Mitte Juni. Bei ungünstiger La- ze kann die Ernte auch etwas später er folgen. Die Oberfläche

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Seite 3 von 6
Datum: 25.09.1926
Umfang: 6
, Dogana 2S: Schweigkofler Theoidor, Dogana SV; Perntner Karl, Dogana 27?) Trafoyer Alois, Hotel Stlegi, Dogana 13: Mayr Hein rich, Do-gana IS: Stadler Magd-alena, Bozner Boden, Istituto -Enologico-Strahe: Decim« Peter, Bozner Bo-den, Villa Schrott 12; Marschall Anna, Bozner Boden, Istituto àologlco-Strasze: Pfeifer Eduard, Bozner Boden, Fanesstmhe 7: Santifaller Vinzenz, Bozner Boden, Dolomitenstrà vz Plattner Franz, Bozmk Boden 0: Röhler Josef, Bozner Bodeii, Istitu to Enologico-Straße ö: Cyeladi

Jgnaz, Chelodihof, Bozner Boden: Grasfer Josef, Hohenhauser, Bozner Bàn: Wenter Franz, Bozner Boden, Fanesstraße 4: Mutter Karl Anton, Bolzano, ÜaubenMisse 0; Witwe Amplatz Anna und Josef, Bolzano, Klrchebnerstr. 4: Dr. Hepperger Karl, Bolzano, Laubenyasse 24? Oettel Pius, Bolzano, L-mckengasse SS: Graf Toggenburg Friedrich, Bolzano, MUrarl-straße 28: Maier Josef, Flglwirt, Bolzano. Laubengasse IL; Witwe Belli Ka- therina, Bolzano, Eisackstrahe 21: Dr. Hepperger Frz., Villa 7: Witwe Welponer Maria

« führten einen jungen H«lden In die obft- und wein- gesegnete Umgebung unserer Siadt. Er wandelte still und glücklich durch Den herrlichen Frle-den der Nacht. Seine Gedanken und Phantasien beschäftigten sich mit den allerliebsten Dingen und sein Auge rubt« auf d«m relnen Hlmm«l, dem Vorbilde seines idealen Gemüie». Mjanchnnil rüttelt« ein Windstoß an den Aesten der Apfelbäume, dle an seinem Wege standen mui «in« Frucht fiel zu Boden, ein Hund -bellt« ln der Ferne, aber-der Ton war nicht böse, weit

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 11.04.1941
Umfang: 4
! Ich wenigstens h schneehähne zu Gesicht Startbereites Jagdflugzeug auf einem unserer Lusistühpuntle. habe nie balzende Moor- vesicht bekommen, ob gleich ich in meiner » nordischen Heimat oft genug Gelegenheit hatte, mitten unter ihnen zu sein. Jetzt brausen Birkhahnschwingen vom Hochmoos her. Niedrig über dem Boden. Laut, scharf und kurz rauscht es auf beim Einfallen des Hahnes. ' Stille. Zaghaft, im leisen Triller beginnt eine Lerche. Sie verstummt-wieder, als se' ihr die trillernde Stimme-eingefroren

in der kalten Nacht. Wieder rauscht es gegen den Boden. Ein leises, geheimnis volles Zischen: „Tsch-chi', eine geflüsterte, kaum hörbare Anfrage. Lauter antwortete ein anderer Hahn: schräg, das eine Auge äugte dem Falken nach. Der alte Hahn hatte das Balzen vergessen und ich das Schießen. Aber jetzt ist lue Balz in vollem Gange «komme ick den Riese ' Die geblähten „TWuhuil' Wieds ieder fällt einer ein noch einer und noch zwei oder drei. Sie zischen. Einer beginnt zu kullern. Noch einer. Kiebitze wuchteln

über dem Moor, Und in das Killern der Birkhähne klingt ihr Balzgesang: „Kwkivkivkijuitl' Immer klarer werden die Stimmen der Lerchen. Jetzt unterscheidet Man deutlich die Kör per der Hähne, die hochgestellten Spiele, die gespreizten Sicheln und leuchtend ro ten Rosen^ Dà ^ setzt kommt er! Jetzt braust er herbei, ànkt sich dem Boden Zu. Fällt ein. Ja, er ist es! Noch niemals gelang es mir, ihn zu erlegen. Dort steht er' sichernd. Reckt den Hals. Aeugt scharf umher — auf jeder Feder ein Auge

. Alle anderen Hähne nehmen sich unscheinbar aus neben ihm. UM jetzt senkt er den Kopf, breitet das Spiel. Das wundervolle breite Spiel mit den weit geschwungenen Sicheln, die jetzt zitternd über den gefrorenen Boden schleifen.. Wie oft war ich nahe daran, ihn zu bekommen. Und immer war es nichts. Wenn ich piirschte, strich er vorzeitig ab. Saß ich im Schirm, kam er nicht auf Schußweite heran. Als er einmal einen Augenblick in Schußnähe war, hatte ich nur das Schrotgewehr.mit. und er stand durch vie Henne gedeckt

zu sein schien. Um> kränke Löwen sind immer unangenehm und gereizt. Im Gegensatz zu gesunden Tieren, die sich verdrücken, wenn sich Tin grauer Schatten stieß auf den alten Birkhahn zu,' fuhr über ihn hin, erhob sich wieder, warf sich hoch in die Luft und verschwand. Ein Wanderfalk. Er ryollte den Hahn zum Aufstehen bringen, denn nur in der Luft schlägt er seinen Raub. Nun — duckte sich der Kluge zusammenge schrumpft am Boden. Reglos. Ein schwarzes Häufchen. Der Kopf stand senden Tier in Sicherheit zu bringen

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 01.08.1929
Umfang: 8
vor der Saat und nicht schon im vorhergehenden Herbst gibt; wäh rend des Winters werden eben die nützliclien Nebensalze, in erster Linie Kochsalz, leicht in den Untergrund entführt und so dem Bereich der Wurzeln entzogen. Eine mittlere Haferernte entzieht dem Boden 70 Kg. Kali pro Hektar. Je nach den Verhältnis sen sind daher 5 bis 9 dz. Kanithartsalz pro Hek tar zu geben. Jedoch dürfen kurze Zelt vor der Aussaat nicht mehr als 4 dz. Kainit-Hartsalz pro Hektar ausgestreut werden. Bei Mehrbedarf ist 40er

Kalidüngesalz zu verwenden Dabei müssen für jeden Doppelzentner Kainiihartsalz 30 Kg. 40er Kalidüngesalz eingesetzt werden. Betreffs der Stickstoff- und Phosphorsäuredün gung gilt das beim Roggen gesagte. Gerste. Wenn die Gerste auch auf den ganz leichten Boden zum Anbau weniger in Betracht kommt, so liefert sie auf frischeren, etwas lehmi gen Sandböden doch befriedigende Erträge, be sonders wenn ihr Wachstum durch ausgiebige Zufuhr künstlicher Düngemittel unterstützt wird. Besonders für eine Kalidüngung

, und hierdurch wird der Wert der Gerste als Brauware erhöht; denn je niedriger der Eiweißgehalt der Gerste, um jo höher ihr Stärkegehalt» und gerade dies wird von einer Braugerste verlangt. Es wurde ge funden, das; durch Anwendung der Kalisalze der Stärkegehalt der Körner um 8,14 zunahm: an dererseits sank nach Untersuchungen infolge der Kalidüngung der Eiweißgehalt von 8,95 auf 8,32 Prozent. Auf einem Boden, welcher sehr geringe Mengen Kali enthielt» wurden Gersten körner gewonnen, welche flach, schlecht

des Kartofselbaues ist, von der Gegenwart leicht aufnehmbarer Kaliumoer bindungen abhängt. Deshalb verlangt die Kar toffel einen Vorrat leicht aufnehmbaren Kalis im Boden. Nun steht aber auf leichtem Boden dem hohen Kalibedarf der Kartoffel — eine Mittelernte von 200 dz. Knollen entzieht dem Boden 160 Kg. Reinkali pro Hektar — der ge ringe Kalivorrat des Bodens gegenüber. Mit dieser Darlegung ist die Notlvendigkeit Knollen bezw. 12,31 dz. Stärke pro Hektar cr^ Zielt. Wenn auch die günstige ertragsteigernde

ist für die Entwick lung der Zuckerrübe günstig. Man wird infolge dessen im allgemeinen auf leichten Boden dem Kainithartsalz vor dem 40er Kalidüngesalz den Vorzng geben. Da man bei Verwendung von Kainithartsalz stets ganz beträchtliche Salzmen gen auf den Acker bringen mutz» darf dieser Dünger auch bei der Rübe nicht kurz vor der Saat gegeben werden. Man gibt Kainithartsalz längere Zeit vor der Bestellung» im Winter oder zeitigeil Frühjahr» wenn man im Spätherbst noch nicht düngen will. Der Zuckergehalt

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 15.05.1937
Umfang: 6
in den Boden hinunterreichen. Wurzelt sie flach, so ist sie öfters zu begießen, weil die obere Schicht des Bodens rascher austrocknet als die tie fer liegende Bodenschicht, in der sich die Feuchtig keit länger hält, weshalb auch die tiefer wurzeln den Gewächse länger ohne Gießen auskommen können. Das Tiesenwachstum der Wurzeln wird auch oft durch die Beschaffenheit des Bodens be einflußt, da sich im schweren Boden die Wurzeln viel mehr wagrecht ausbreiten, wogegen sie in leichtem, lockerem Boden eher

in die Tiefe wachsen. Zìi den Gemüsepflanzen, die am tiefsten wurzeln, gehören vor allein die Tomaten, weil sich die Wur zeln einer einzigen Tomatenpflanze in einem Um kreis und einer Tiefe von etwa 1.25 bis 1.50 Me ter im Boden ausbreiten: dabei sind sie so unend lich vielfach verzweigt, daß man schon bet 8S Zenti meter unter der Erdoberfläche nicht weniger als 1427 Wurzeln ausgebildet fand. Fast ebenso tief wurzesn auch die Kohlpflanzen, bei denen das Tie fenwachstum der Wurzeln insofern wechselt

auch besonders durstig sind. Beim Gie ßen sollte man also zunächst auf die Flachwurzeln Rücksicht nehmen, weil esi natürlich viel leichter unter Wassermangel leiden als die Gewächse, die ihre Wurzeln metertief in den Boden senken. An derseits soll man aber auch schon bei der Boden- Pfingsten Die Höhen zünden Rosenbrände Auf allen Felsenschrofen an, Das sonnig-frohe Berggelände Hat hellen Brautschmuck angetan I Aus allen Aesten lachen Lieder ' ' '' Aus jedem Winkel lacht das Glück Die alte Erde wurde

. Beton-Rohre, ö i ler Art. Kalk. Boden- und Wandplatten Kofler (Sportpl.), Maia Bassa. ^ >

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 22.08.1942
Umfang: 4
An griff der Alliierten' in Wirklichkeit be deute. Seit dem 8. Dezember des vorigen Jahres befanden sich die anglo-nordame ?i?nnà., Stunden drei U-Boote. Unter Zurücklas- Kcksavuen mit vielerlei sung des Landungskorps suchten die übri- AuÄ'/^ à mi! d? d? s^ g°n Schiffe ihr Heil in der Flucht. W,e un» - r-°n-. ungenzum. Gegenscklag sei eine teilweise Preisgabe swrirr. von Boden vorübergehend nötig gewesen Mit den Worten „Initiative und Of fensive' nahm Admiral Anglo-Nordamerikaner .... schungselement

von Brunico, Rivetti und Rizzo von Merano und Gianelli von Bolzano. Schwarzer Anna, 41 Jahre alt, Pri vate, wurde am 18. August gegen 9 Uhr auf der Eisenbahnbrücke von einem Au to zu Boden gestoßen und erlitt einen Bruch des linken Schlüsselbeines, ver mutlich einen Bruch des Beckens und verschiedene Rißwunden Tritelli Nazarena, S9 vate/ - sti'àg àtii '18. Am Uhr von einem fahpend! stürzte zu Boden. Sie enitt Liuetjchwun gen am Stirn- und Nasenbein sowie ei nen Nervenschock. Garner Rita, 9 Jahre alt

, als er Brot bergan trug, auf dem Pfade aus und stürzte zu Boden. Cr zog sich eine Rißguetschwunde an der Kopfhaut zu. Stefanan Bortolo, 37 Jahre alt, Wald arbeiter bei der Firma Brichetti, Mar- lengo, glitt am 14. August gegen 10 Uhr vormittags beim Transport von Baum stammen aus und schlug mit dem ^ ' Aus ckem Gerichtssaale Kurz Giustppe des Giuseppe, aeboren 1898 in Lasa und dort wohnhaft, war angeklagt, 1. Beiträge verschiedener Art iM Betrage von Lire 528.— nicht recht zeitig an das nationale

und bei einem anderen Fleischhauer zum Verkauf gebracht. Aahrraddiebftahl Bevilaqua Silvana, geb. 1921 in Trie fte, wohnhast im Vicolo Marlengo 12, gegen den Boden auf. Er erlitt eine RI wunde oberhalb des linken Auges. Ungerer Leo, S9 Jahre alt, Sagschnei der bei der Firma Hillebrand Giuseppe in Maia bassa, arbeitete am 17. August gegen 17 Uhr in der Nähe der Zirkular säge und wurde von einem Holzstück ge troffen, welches von derselben weggeflo gen war. Er erlitt eine Quetschwunde am rechten Knie und vermutlich einen Bruch

nicht Unrecht ist, einem derartigen Miß trauen Ausdruck zu geben.' Um so weni ger, als ia auch auf politischem Gebiet die Uebergriffe Moskaus immer mehr über handnehmen. wie die Aushebung des sowjetischen Gehelmsender? auf schwedi schem Boden erst jüngst wieder bewies. Von Walter L a m m e r t Der nördlichste kontinentale Raum, wo Soldaten im Kampf stehen, ist die Murmanküste auf der Halbinsel Kola, ein Bereich, der weiter ostwärts in das geostrategisch bedeutsame Gebiet um Archangelsk am Weißen Meer

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 19.10.1938
Umfang: 6
durch Zwischenlagen von Torf ver bessert. Im Sommer verzichten viele Züchter auf die Oberstreu und geben nur eine dicke Lage Torf. Vom Stall soll der Dünger in eine gemauerte Grube kommen und dort im mer festgetreten werden. Der Gruben boden aus Beton hat Neigung nach einer Sickergrube, in der sich der Mistsaft und die Jauche sammeln. Diese werden öfters über den Dünger gegossen, damit er feucht bleibt. Die Grube erhält eine Ab deckung mit Brettern, um den Mist ge gen Wind und Sonne vor dem Austrock nen

zu schützen. Wer keine Düngerorube besitzt, soll den Dünger an einem gegen Wind, Sonne u. Niederschläge geschützten Platz fest aufschichten und jeweils mit einer dicken Schicht Erde bedecken. Erst wenn der Dünger hinreichend verrottet ist, kommt er in den Garten. Schlecht verrotteter Dünger muß längere Zeit im Boden liegen, bis er zur Wirkung kommt. Außerdem ist eine Düngung mit frischem oder noch wenig verrottetem Dünger für viele Kulturen schädlich. Die Vbstbaumäüngung bei äer Pflanzung Mit Vorliebe

Phosphorsauredüngung schon bei der Pflanzung. Es genügt durch aus nicht, es bei späteren Kopfdüngungen bewenden zu lassen. Die Phosphorsäure vermag nur langsam in den Boden ein zudringen, so daß selbst bei starker ober flächlicher Phosphorsäuredüngung die tie- feren Schichten phosphorsäurearm blei- ben. Man mischt deshalb bei der Baum pflanzung die Erde gut mit Phosphor- dünger — etwa 1—2 Kilogramm je Pflanzstelle. Selbstverständlich müssen auch die oberen Bodenschichten ,aus de nen ja die feinen Saugwurzeln

gleichfalls Nährstoffe aufnehmen sollen, mit Phos phor gedüngt werden. Ebenso unbedenklich kann auch Kalk der Pflanzerde beigegeben werden. Leich ter Boden erhält feingemahlenen kohlen- sauren Kalk — je Pflanzstelle 1—2 Kilo- gramm — und schwerer Boden gemahle nen Branntkalk — 0.3 bis 1 Kilogramm je Baum. Die Höhe der Kalkgabe wird von dem Säurezustand des Bodens be stimmt (der durch eine Bodenuntersuchung festzustellen ist) und von der Obstart. Be kanntlich hat Steinobst einen höheren Kalkbedarf

ebensowenig oersäumt werden wie die regelmäßige Zufuhr von Kali, Phosphorsäure und Stickstoff. Zur Verbesserung der Pflanzerde ist Humus natürlich besonders wertvoll. Da nun aus den angeführten Gründen am besten von Stallmistgaben abgesehen wird, verwendet man Torfmull als Hu- musquelle. Torfmull muß in allen Fol- len aber vorher gut durchfeuchtet werden. Nur dann wirkt er als vollwertiger Hel fer bei der Durchlüftung, Lockerung, Durchwurzelung und Belebung des Bo- densi Wird Torf trocken in den Boden

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 13.03.1938
Umfang: 8
gerne und pflegt sich selbst sehr rücksichtsvoll zu o?rhzl- ten, ohne dabei den Kontakt mit der Umnelt zu ve rliere n. Sehr viel Selbstachtung md à ausgeprägtes ethisches <Zefühl, läßt Entglei- su'i:'eii fast nie -u. àlermoja 1311. — 2)'c Eigenartigkeit der Phantasie und das Hinemsteigern in uner füllte Wünsche und Id.-cae läßt sie den Boden unt?- den Füßen verlieren. Die Nerve- af: 'st o-eiiiger geschwächt als die seelische Grar.d- stimnmng katastrophale Ausmaße annimmt Es kann nur xeraten wnden

Konzentrn- tions- und Beruhigungsübungen ?u macinìi, um die verloren gegangene Seköslsicherheit wieder zu erringen. (Diese, wirklich nicht ie'chte Fall kann nur in einer mündlichen Un terredung behandelt werden, da es eben für rein seelische Erkrankungen, eine persönlich- individuelle Einstellung braucht). Zarathustra 2. — Es ist für il»> nicht so leicht, immer mit den Schwierigkeiten des Ge bens fertig zu werden, da er nur wenig auf! dem Boden der Tatsachen steht. Wenn a'i-hj das Selbstbewußtsein ?roß

; 23. Mia. Silbenrätsel: 1. Leder; 2. Eunuch^ : 3. Helene; 4. Rot terdam: S. Emanzipation; 6. Therese; 7. Urlaub: 8. Tunese; 9. vertikal; 1v. Isis; 11. Elvira; 12. Lìndàd. Magisches Quadrat: 1. Lama; 2. Azur; 3. Muli; 4. Arie. Bestellungsplan im Gemüsegarten Bei der Aufstellung des Bestellungs- pl^nes des Gemüsegartens muß man da- von ausgehen. w:Iche Gemüsepflanzen in der letzten Wachstumszeit auf dem Lande gestanden haben und M 't welchen Dün- girstossen der Boden wä: .end des Win ters versehen

. Wenn man noch in der Wachs.Ainsentwicklung der jungen Gemüsepflanzen im Frühjahr oder Frühsommer chemischen Dünger als Zusatz gibt, dürfte die gewünschte Ent wicklung bei diesem Gemüse erreicht wer den. Hierzu zählen: Alle Kohlpflanzen mit Ausnahme des Kohlrabis, dann Spi nat und Mangold. Gurken. Kürbis und Tomaten. Sie kommen also nach einer Stallmistdüngung des Gartenbeets als erste Tracht in den Boden. Man hat diese Gemüsepflanzen in der Vergangen heit als stark zehrend bezeichnet. Im Gegensatz hierzu sind die Wurzel- und Knollengewächse

in bezug auf die Ka rottenfliege. weil man gerade hierauf nicht genügend geachtet hat. — Auch der Mißerfolg im Sellerieanbau, kleine, dicht bewurzelte Knollen, großes sklerotien- krankes Laub, dann Dickhälse bei Zwie beln usw. find in der Regel aus solche Fehlerquellen zurückzuführen. Die Wur zel- und Knollengewächse kommen also auf einen Boden, der nach einer Stall mistdüngung schon Blatt- oder großblät. rige Fruchtgemüse getragen hat, aber immer noch humusreich genug sein muß. um als guter

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Volksbote
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Seite 6 von 8
Datum: 18.02.1937
Umfang: 8
.w.«c* — 5Bf. -4 0 Einsamer Tod. T r e n t 0 , 17. Febmar. Die SOjährlge Frau Fanny Prvmberger aus Mezzocorona wurde heute nachmittags ht, ihrer Wohnung am Boden liegend tot auf- gefunden. Da di« Nachbarn die Frau bereits seit vier Tagen nicht mehr gesehen hatten, wurde dies oer Sicherheitsbehörde gemeldet, welche dann die Wohnung der Frau gewalt sam öffnete. Der Arzt stellte fest, daß die alte Frau einem -erzschlag erlegen und bereits seit vier Tagen tot war. üachbarlLnöer n Staublawine

in den regenarmen Felsenwüsten Mexikos^ein kaum handtellergroßes Pflänzchen, das eine Rosette von zierlich beblätterten Sten geln bildet, die flach am Boden liegen. Eng an den Stengelsproß angeschmiegt, sitzen zarte Echuppenblättchen, ähnlich wie bei unseren etn- hetmtschen Moosen. Die Pflanze gehört in der Tat in die Familie der Moosfarne oder Bar- lappgewächfe. , Wenn monatelang kein Tropfen Regen, kein Spürchen Tau den steinigen Boden netzt, dann geht bis in große Tiefen die letzte Spur Boden feuchtigkeit

nicht aus zum Schutz des Lebens, also rollt unser Pflänzchen-auch seine Zweige.ein, bis nur noch ein graubraunes. Bällchen dürres Zweigwerk am Boden haftet, das mit spärlichen Wurzelfasern festgehalten wird. Es scheint tot' ' zu sein, aber der erste Reaen nach vielen Mona ten der Trockenheit tut Wunder. Schnell öffnet sich die Kugel, breitet die Zweige am Boden aus und rollt die Blättchen auf, die im Ru wlever grün sind und sofort die Lebensarbeit auf« nehmen. Wo war aber der grüne Farbstoff der Blätter bis dahin

eines lockeren Bäll chens zusammen. Au» dem trockenen Sande reißt dann der Wind die Pflanze heraus und rollt ste über weite Strecken hin. 2n feuchter Luft brei ten stch die Stengel und Fruchtstande wieder aus, so daß ganz und gar da» Bild einer wieder zum Leben erwachten Pflanze entsteht. Es ist dies alles aber nur ein physikalischer Vor gang, der freilich im Dienste des Levens der Pflanze steht. Beim Hinrollen über den Boden wird ein Teil der nierenförmigen Früchten ab geschlagen, ein Teil bleibt

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 07.05.1934
Umfang: 8
ist, daß die theoretische Möz- der Heimaterde H. France. lichkeit von der Wirklichkeit tatsächlich aus gefüllt wird und im fruchtbaren Boden etwa eines Getreidefeldes oder eines Buchenwaldes ungezählte Millionen von Bodenorganismen hausen. Dadurch ist jeder einzelne von ihnen von Wichtigkeit, denn seine Eigenschaften und Leistungen vervielfälligen sich ins Unberechen bare. Und wieder einmal erlebt der staunende Naturbetrachter das Wunderbare und doch so Alltägliche, daß aus Tropfen ein Meer, aus Sandkörnchen

, als die Fruchtbarkeit dieses liebvertrauten Heimatbodens, die Ernte an Feldfrüchten: ihnen verdanken wir das Gemüse auf dem täglichen Tisch und den Holzertrag der Wälder. Um nicht immer schwerfällige Umschreibun gen gebrauchen zu müssen, hat man die Bodenorganismen in ihrer Gesamtheit mit einem Namen belegt. Man nennt sie Edaphon (d. i. das im Boden Lebende) und weiß heute, daß ohne das Edaphon keine Blume, kein Baum, kein Getreidehalm noch Kohlstrunk leben könnte. Um das mit einem Satz zu er klären: das Edaphon

durchlüftet, reinigt und schließt den Boden auf. Es erzeugt in ihm den Stickstoff in jener Form, ohne die die grünen Pflanzen nicht leben können. Was damit so einfach gesagt ist, kommt allerdings nur dem Bodenchemiker und mit ihm dem wissenschaft lich gebildeten Landwirt zum vollen Bewußt sein, denn nur sie wissen so richtig, welch ver wickelter Vorgang es fft, wie viele einzelne Faktoren zufammenwirken müssen, bevor ein | Stück verwitterter Rohboden zum fruchtbaren Land umgeschaffen

ist, und was alles dann dazu gehört» um einem uns nährenden Boden seine Fruchtbarkeit dauernd zu bewahren. Im Reigen dieser Faktoren kommt dem Edaphon eine ganz besonders wichtige Rolle zu. Die Zahl und die Art der in der Erde hausenden Lebensformen entscheidet über die beste Möglichkeit, den Boden zu bebauen, und darum führt sich in wachsendem Maße neuer dings eine Prüfung der landwirtschaftlich ausgenützten Böden auf ihren Edaphongehalt ein, nach deren Ergebnis sich von vornherein die Qualitäten eines Ackerfeldes, die Eignung

eines Bodens zum Zuckerrübenbau, zum Ge müsebau u. dgl. viel sicherer beurteilen lasten, als das vordem auf chemischem Wege möglich war. Edaphon gibt es aber nicht nur in der Ackerscholle, sondern mit Ausnahme des Wüstenbodens (er ist Wüste, weil er kein Edaphon ernährt!) in jedem Boden, auf dem Pflanzen wachsen, also auch auf Oedlände- reien. Gerade sie beherbergen unter besonderen Umständen eine geradezu über wältigende Fülle dieser reizenden kleinen Lebewesen. Untersuchungen haben ergeben

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 10.11.1927
Umfang: 6
tMUelliiiiSe» ÄS»° „SLsttsàs àniìsuèsiiilts a /ìKnlc«»!àu>'s-, V«àsms Herbst in der Landwirtschaft Auf den Feldern Ä e zur Frühjahrsjaal bestimmten Felder müssen mit dem Pflug bearbeitet werden, wenn sie tonreich sind, schon jetzt, weil durch das Ge frieren und Wiederaustauchen der Boden locker wird, wodurch die Umwandlungen der chemi schen Substanzen begünstigt werden. In den Feldern, wo Getreide angebaut wird, müssen die Ansammlungen von Wasser verhin dert werden, indem nran Ablaufgräben

ist. Im Gemüsegarten Man schneidet die gelb gewordenen Stengel der Spargeln ganz nahe am Boden ab, hierauf gedeckt man das Spargelbeet. mit einer 3 cm Achten Schichte von Stallmist (am besten Pfer- vemist), und gibt dann noch einen Zentimeter seine Erde darauf. Man gräbt dann kleine Ab- >aufgräben, damit sich das Wasser nicht ansam' Meli. Auch die anderen Gemüse müssen durch gee gnete Bedeckung vor dem Frost geschützt werden. Im Stalle E>n intelligenter Landwirt mustert seine 'genen Tiere und entfernt beim

. Wo man sich zur Er- >dig ist, einen geeigneten Boden im Stalle zu richtung eines solchen Flugdaches nicht ent- haben und über eine gute Düngerstätte zu ver- schließen kann, sollen beschattende Bäume an fügen, wenn diese auch mit bescheidenen Mittein gepflanzt werden, die dann wenigstens die errichtet wurde. Dem Stallmist muß man dann Sonnenstrahlen abhalten. Wenn die Dünger- auch die ihm gebührende Pflege zuteil werden stätle ga>lz oder auch nur teilweise leer ist, muß lassen, und zwar in'einer Weise

, die nicht viel die Oessnung, die zum Abflüsse >des Mistwassers Zeit und Arbeit erfordert. dient, geschlossen werden, uni das Eindringen In alten Stallungen läßt der Bodenbelag des Regenwassers in die Jauchengrube zu ver sehr häufig zu wünschen übrig. Wo dies zu trifft, muß der Landwirt den Boden in einer Weise verbessern, daß er undurchlässig ist und Kot und Urin leicht getrennt werden können. hindern. Die V e r ro t t u n g sst ä t t e. Diese unter scheidet sich von der anderen dadurch, daß sie anstatt der Jauchegrube

man an die Bereitung des wo es zu diesem Zwecke in einer eigenen Grube zweiten Haufens und so weiter, bis der ganze aufgenommen werden kann. Der Dünger- Raum ber Düngerstätte ausgefüllt ist. stättenboden wie auch der Boden und die Wan- Bei der Verrottungsdüngerstätte wird der düngen der Jauchengrube müssen möglichst täglich--anfallende Mist in den bereits beschrie- wasserdicht fein, einerseits, um Feuchtigkeits- benen, Mistwasser enthaltenden Behälter gege- Verlust des Mistes, anderseits Versickern der ben. Sobald

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 17.03.1934
Umfang: 6
i»! etwas i^enchles, Màiges und zogen dittà Linien Blut! Mit einem unterdrückten Ausrus des Entsetzens suhr Cecil empor. Woher mochten die Blutstropsen rühren? Ihrer Beschaffenheit nach konnten sie noch nicht eine Stunde alt sein. Foglich mußte jemand hier gewesen sein. Cecil wurde es unbehaglich zumute. Er ließ den Strahl der Lampe abermals über den Boden glei leu. Da waren die schwarzen Tropsen wieder. In einiger Entsernung dahinter zeigte sich ebensall Blut aus den Fliehen. Er wollte der unheimlichen Fährte

Oessnung hasten die im Boden gähnte. Der Altar selbst stand abseits davon vor der Nische, in der das Seil der unseligen Glocke herniederbaumelte, s Cecil glaubte zu träumen und suhr sich beruh! gend über die Augen. Aber das Bild blieb das lämliche. Sein Herz klopste zum Zerspringen und r mußte eingemale ties Atem holen, um seiner rregung Herr zu werden. Er huschie an den Rand der Oessnung und leuch te in die Tiese. Beim Anblick der Strickleiter rrat ,ii eigenartiger Elanz in seine Augen. Nach kur

- ?r Ueberlegung ließ er sich am Boden nieder und 'ugte den Kops lauschend in den Schacht. Kein nit berührte sein Ohr, nur dumpse Moderlust >lng kühl und seucht um seine Schläsen. i^hne Verzug setzte er die Füße aus die Sprossen .! schwankenden Leiter und stieg, so geräuschlos e? sie Umstände gestalteten, in die Tiese. Als er unien amielawit war, blieb er eine Weile atem los stehen, dann knipste er die Lampe an. Ihr Schein siel durch den Stollen und ließ die Türe am Ende desselben erkennen. Der lehmige Boden

ermöglichte eine lautlose Annäherung. Vor der Türe verhielt Cecil die Schritte und lauschte. Als kein Ton aus dem Innern an seine Ohren drang, drehte er langsam an dein Knops. Knarrend wich die Türe zurück. Seine Augen weiteten sich in jähem Schreck, als er in der Mitte des modrigen Gelasses, das von seiner Lampe matt erhellt wurde, die zusammen gekauerte Gestalt eines Mannes gewahrte, der dort am Boden hockte und mit einer Anzahl von ver knitterten Papiersetzen spielte, die er seiner daneben liegenden

hatte. Seine Blicke streiften den Arzt, der wortlos am Boden kauerte und seine Anwesenheit nicht im mindesten beachtete. „Kommen Sie, Doktor!' Er suchte ihn emporzuziehen, aber Gooshing träubte sich hestig und schüttelte den Kops. Ueber 'einen Mund kam ein unverständliches Stammeln und große Tropfen perlten auf seiner Stirn. „Gehen Sie', sagte er mit weinerlicher Stimme. Oder haben Sic ein stärkeres Genick als die vier anderen?' Er sah Cecits hervorquellende Augen an und griss sich an den Hals. ..Ich schweige

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