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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 15.05.1937
Umfang: 6
in den Boden hinunterreichen. Wurzelt sie flach, so ist sie öfters zu begießen, weil die obere Schicht des Bodens rascher austrocknet als die tie fer liegende Bodenschicht, in der sich die Feuchtig keit länger hält, weshalb auch die tiefer wurzeln den Gewächse länger ohne Gießen auskommen können. Das Tiesenwachstum der Wurzeln wird auch oft durch die Beschaffenheit des Bodens be einflußt, da sich im schweren Boden die Wurzeln viel mehr wagrecht ausbreiten, wogegen sie in leichtem, lockerem Boden eher

in die Tiefe wachsen. Zìi den Gemüsepflanzen, die am tiefsten wurzeln, gehören vor allein die Tomaten, weil sich die Wur zeln einer einzigen Tomatenpflanze in einem Um kreis und einer Tiefe von etwa 1.25 bis 1.50 Me ter im Boden ausbreiten: dabei sind sie so unend lich vielfach verzweigt, daß man schon bet 8S Zenti meter unter der Erdoberfläche nicht weniger als 1427 Wurzeln ausgebildet fand. Fast ebenso tief wurzesn auch die Kohlpflanzen, bei denen das Tie fenwachstum der Wurzeln insofern wechselt

auch besonders durstig sind. Beim Gie ßen sollte man also zunächst auf die Flachwurzeln Rücksicht nehmen, weil esi natürlich viel leichter unter Wassermangel leiden als die Gewächse, die ihre Wurzeln metertief in den Boden senken. An derseits soll man aber auch schon bei der Boden- Pfingsten Die Höhen zünden Rosenbrände Auf allen Felsenschrofen an, Das sonnig-frohe Berggelände Hat hellen Brautschmuck angetan I Aus allen Aesten lachen Lieder ' ' '' Aus jedem Winkel lacht das Glück Die alte Erde wurde

. Beton-Rohre, ö i ler Art. Kalk. Boden- und Wandplatten Kofler (Sportpl.), Maia Bassa. ^ >

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Seite 6 von 6
Datum: 17.03.1934
Umfang: 6
i»! etwas i^enchles, Màiges und zogen dittà Linien Blut! Mit einem unterdrückten Ausrus des Entsetzens suhr Cecil empor. Woher mochten die Blutstropsen rühren? Ihrer Beschaffenheit nach konnten sie noch nicht eine Stunde alt sein. Foglich mußte jemand hier gewesen sein. Cecil wurde es unbehaglich zumute. Er ließ den Strahl der Lampe abermals über den Boden glei leu. Da waren die schwarzen Tropsen wieder. In einiger Entsernung dahinter zeigte sich ebensall Blut aus den Fliehen. Er wollte der unheimlichen Fährte

Oessnung hasten die im Boden gähnte. Der Altar selbst stand abseits davon vor der Nische, in der das Seil der unseligen Glocke herniederbaumelte, s Cecil glaubte zu träumen und suhr sich beruh! gend über die Augen. Aber das Bild blieb das lämliche. Sein Herz klopste zum Zerspringen und r mußte eingemale ties Atem holen, um seiner rregung Herr zu werden. Er huschie an den Rand der Oessnung und leuch te in die Tiese. Beim Anblick der Strickleiter rrat ,ii eigenartiger Elanz in seine Augen. Nach kur

- ?r Ueberlegung ließ er sich am Boden nieder und 'ugte den Kops lauschend in den Schacht. Kein nit berührte sein Ohr, nur dumpse Moderlust >lng kühl und seucht um seine Schläsen. i^hne Verzug setzte er die Füße aus die Sprossen .! schwankenden Leiter und stieg, so geräuschlos e? sie Umstände gestalteten, in die Tiese. Als er unien amielawit war, blieb er eine Weile atem los stehen, dann knipste er die Lampe an. Ihr Schein siel durch den Stollen und ließ die Türe am Ende desselben erkennen. Der lehmige Boden

ermöglichte eine lautlose Annäherung. Vor der Türe verhielt Cecil die Schritte und lauschte. Als kein Ton aus dem Innern an seine Ohren drang, drehte er langsam an dein Knops. Knarrend wich die Türe zurück. Seine Augen weiteten sich in jähem Schreck, als er in der Mitte des modrigen Gelasses, das von seiner Lampe matt erhellt wurde, die zusammen gekauerte Gestalt eines Mannes gewahrte, der dort am Boden hockte und mit einer Anzahl von ver knitterten Papiersetzen spielte, die er seiner daneben liegenden

hatte. Seine Blicke streiften den Arzt, der wortlos am Boden kauerte und seine Anwesenheit nicht im mindesten beachtete. „Kommen Sie, Doktor!' Er suchte ihn emporzuziehen, aber Gooshing träubte sich hestig und schüttelte den Kops. Ueber 'einen Mund kam ein unverständliches Stammeln und große Tropfen perlten auf seiner Stirn. „Gehen Sie', sagte er mit weinerlicher Stimme. Oder haben Sic ein stärkeres Genick als die vier anderen?' Er sah Cecits hervorquellende Augen an und griss sich an den Hals. ..Ich schweige

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Seite 4 von 4
Datum: 19.07.1941
Umfang: 4
es an den Moorbirken, und außer dem hat man hier Torf gestochen, die schwarzen Hausen da, das ist alles Torf, den man zum Trocknen aufgeschichtet hat. Und Torf bildet sich bekanntlich auch nur auf Moorboden.' „Eben desKalb können wir einfach quer rüber gehen, beharrte Herma rechthabe risch. „Ihr Männer, ihr werft uns immer vor, wir Frauen hätten keinen Sinn für Logik — aber wo ist min deine Logik, bitte? Wenn hier Männer gearbeitet, wenn sie hier Torf gestochen haben und der Boden sie getragen

hat, dann wird dieser selbe Boden wöhl auch uns zu tra gen vermögen, nicht wahr? Ohne eine Antwort abzuwarten, sprang sie über den schmalen Graben, der längs o er Chaussee dahinlief, und strebte mit weit ausholenden Schritten dem nahen, deutlich erkennbaren Hause entgegen. Bo tho folgte ihr. Mit einem kleinen, etwas bekümmerten Lächeln betrachtete er das Mädchen, das so eilig vor ihm dahin- schritt. Sie warÄerten erst über ein Stück kar ger, von der schon lange anhaltenden Trockenheit ausgedörrten Wiese und wa ren gleich

darauf inmitten des Torfbruchs wo man die herausgeschnittenen Stücke zu sauberen, regelmäßigen Haufen aufge schichtet hatte — von weitem hatten sie ausgesehen wie schwarze Männer, die in der Wiese herumstanden. „Bitte', sagte Herma plötzlich und dreh te sich mit triiimphierenvem Augenblitzen zu Botho um. ..Wer hat nun recht ge habt? Der Boden hier ist doch vollkom men trocken, nicht einmal die Sohlen un serer Schuhe werden feucht.' Botho ersparte sich eine Antwort. Die sen kleinen und billigen

überzogen waren. Diese ganze Fläche war wenig mehr als hun dert Meter breit, und jenseits hob sich der Boden wieder, sah man hier und da zwi schen mageren Grasnarben weißgelben und rötlichen Sand. „Nun bleib, bitte, stehen!' sagte Botho. „Ich kenne mich aus — man kann nicht herüber, laß es dir doch sagen!' Aber Herma hörte nicht auf ihn. „Ich habe nicht gewußt, daß du ein solcher Angsthase bist', rief sie zurück, boshaft, halb und halb verächtlich, und leichtfüßig lief sie vor ihm weiter. Botho blieb

war keine Täuschung, der sie unter lag, der Boden unter ihren Füßen be wegte sich wirklich, er schwankte auf und ab, er, der doch fest sein mußte und un beweglich, und jetzt glaubte sie zu wissen, wie es den Menschen in den tropischen Zonen bei einem Erdbeben zumute ein mußte. „Botho!' schrie sie laut, gellend, und vermochte doch nicht einmal, sich um zudrehen. Und dann, noch einmal: „Bo tho!' Der hatte schon längst die halb ausge rauchte Zigarette in einen der kleinen, mit braunem, brackigem Wasser gefüllten

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Seite 6 von 6
Datum: 04.08.1937
Umfang: 6
, vom I. Juni 1923 bis 1. Okto ber 1928 als Pfarrer am Brennero und seit dort als solcher in Fortezza. Wieder ein tödliches Unglück. Der Schafhirte Brunner Giuseppe aus Telves, 27 Jahre alt, fuhr aus den Markt nach Bressanone. Als er mit vollem Schwung die steile Ztrasze von Barna hinunterfuhr, kam ihm oberhalb des Löwenwirtshau ses ein Auto entgegen. Brunner kannte nicht mehr aus weichen, fuhr in das AAuto hinein, wurde zu Boden geworfen und erlitt eine schwere Gehirnerschütterung. Er wurde ins Spital

Prag, 19 20: Schallplaltenrevus; 20.30: Popul. Konzert Prcßburg wie Prag Söltens, 20.33: Konzert: 20.30: Orcheslerkonzert ìitraszburg, 20.0,Z: Aus Wien: Strauß-Konzert Toulouse, 20: Revue Wien, 20.03: Salzburger fvesispiele: Richard Strauß, ?irige»r H. Kiiappertsbusch, Wieuer Philharmoniker Zütich, 20,03: Aus Wien, Sirauß-Konzerl städtischen Hauptschießstand bei Perca, nachdem es be reits dunkel war und der Radfahrer kein Licht hatte und auch kein Zeichen gab, angefahren, mit Wucht zu Boden

werden konnte. In Brunico wurde der landwirtschaftliche Arbeiter Giacomo Mölgg nächst dem Kapuzinerplatze, als er mit seinem Fahrrade den Platz passieren wollte, von einem Auto angefahren und mit feinem Fahrrade an ein Fuhrwerk, das in der Nähe war, geworfen, so daß er zu Boden stürzte. Mölgg wurde mit einem schweren Bruch des rechten Unterarmes in das Krankenhaus ge bracht. Der hiesige Geschästsangestellte Francesco Hölzl rannte sich bei einer einfachen Arbeit eine Schere in den linken Oberschenkel

auch die verworren sten. Zusammenhänge im Bruchteil von Sekunden. Seine Lehrer waren bereits auf ihn aufmerksam geworden, ehe er als junger Leutnant mit 20 Jah ren die Militärschule in La Paz verließ. Inzwi schen hatte sich seine Körperkraft — die ihm das Blut des Vaters und der Boden der Heimat mit ins Leben gegeben hatten — noch weiter entwic kelt. Er war ein junger Mann von wahrhaft herkulischem Wuchs geworden, dem man besser aus dem Wege ging, wenn man ein schlechtes Gewissen hatte. Auf seiner Intelligenz

quälten. German Busch kannte den Dschungel wie kein anderer. Er wußte, wo die gefährlichen Indianer wohnten, und wo er auf nachgiebige und friedliche Leute rechnen konnte. Seine Expeditionen liefen jedenfalls alle gut aus. Die Soldaten vergölkerlen ihn... Aber der große Aufstieg dieses jungen Mannes vollzog sich dann erst im Ehaco-Krieg. Wo Ger man Busch stand, da wurde nicht zurückgegangen. Kein Fußbreit Boden gab er freiwillig frei. Aber gewinnen konnte er den Ehaco-Krieg allein auch nicht. Immerhin

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Seite 8 von 8
Datum: 24.06.1932
Umfang: 8
den' a des Mitterèr Mattia nach Giovanni Boden nicht nur nahrhaft, sondern lockert unà kauf der Liegenschaften Gb.-E.-Zl. 120-1 ^Diano. „Oberer Gartschlag-Hof' in San in San Paolo durch öffsntlichs Versteige rung bewilligt. Da die ersten Termine am 2. April und 13. Mai unbesucht geblieben -sind, wurde die neuerliche Versteigerung auf den 13. Juli. 10 Uhr,- .anberaumt und der Ausrufspreis von 110.000 auf 56.W0 Lire herabgesetzt. Die näheren Feilbielungsbe- dingungen sind in der Tribunalskanzlei ein zusehen. 1214

werden, um die Bakterienbildung im Boden zu fördern. Starke Stallmistgaben sind besonders bei Anlage neuer Gemüsekulturen auf rohem Boden notwendig, wodurch in ver hältnismäßig kurzer Zeit fruchtbares Land geschaffen wird. > (W ' - > Gurken, die kräftigen Wuchs und guten An satz zeigen, verabreicht man von Zeit zu Zeit (etwa alle 14 Tage) einen Düngerguß aus etwa 10 Gramm Superphosphat, 3 Gramm 40prozentigem Kalisalz und 15 Gramm schwe felsaurem Ammoniak auf 10 Liter Wasser. . Jauche- oder Mkalienzumischung. vermeidet

MLKKUG likàlkklk ?lKl8 Düngung Zm Gemüsegarten. Dünger spielt bei der Gemüsekultur die Hauptrolle. Ohne ausgiebige Düngung ist es kaum möglich, zar tes Gemüse zu ziehen. Durch die Düngung verbessern wir den Boden chemisch und physi kalisch und sichren den Gemüsepflanzen die jenigen Nährstoffe zu. die sie im Verein mit der Zufuhr von Luft, Licht, Wärme und Wasser zu ihrem Aufbau und zur Bildung von Pflanzensubstanz unbedingt nötig haben. Die Gemüsepflanzen brauchen zu ihrer Entwicklung Stickstoff

, Phosphorsäure, Kali und Kalk, die durch die Düngung jeweils ersetzt werden müssen. Je schlechter der Boden ist, umso reicher- muh ged-üngt werden. Durch die Düngung erzielen wir kräftigen Wuchs und reiche Fruchtbarkeit und bei allen Blatt gemüsen große und fette Blattbildung, wie beispielsweise beim Spinat. Stallmist gibt man im drei oder vierjährigen Umtrieb nicht /eicht zu viel, ebenso auch an halb verrottetem, nahrhaftem Kompost. Man kann von beiden je Geviertmeter 5 bis 10 Kilogramm und mehr geben

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Seite 6 von 6
Datum: 02.03.1937
Umfang: 6
wieder, um erst abends um acht Uhr fortzugehen. Sie spricht niemals mit irgend jemandem ein Wort, ihr Blick ist zu Boden gerichtet, sie scheint kataleptisch erstarrt. Dieses Schauspiel kann man bereits sek Monaten beobach ten: da man zuerst auf die Erscheinung nicht acht gab. nimmt man an, daß die Dame, die fast immer einen grünen Mantel und grüne Schuhe trägt, etwa Ends September aufgetaucht ist. Die Polizei hatte sich schon lange mit ihr beschäftigt, aber sie hat ihre Feststellungen geheimgehalten

gewaltsam ver wehrt. Nun, der Bauer, vom Richter zur Erklärung seines Verhaltens aufgefordert, betonte zunächst mit gemessenem Stolze, daß seine Vorfahren schon seit Jahrhunderten auf dem Hofe säßen. Bereits vor Iahren seien Mitglieder des Iagdklubs ohne Erlaubnis auf seine Felder geritten und hätten dort eine Kuhherde auseinandergetrieben. „Das, meine Herren Richter, war keine Fuchsjagd, son dern eine niederträchtige Kuhtreiberei.' Und er drohte den Herrschaften, die seinen Boden nicht achteten

, er werde wenn sie ihre Fuchsjagd aber mals auf seinem Grund und Boden austrügen, den Spieß umdrehen. Also geschah es. Diesmal war er der Schütze und schoß den Fuchs, während die Pferde der Klubreiter verdrossen wie eine Kuhherde sich aus dem Staube machten. „Und dann trieben ich und meine Knechte auch den letzten Rotrock von meinem Grund und Boden.' Mit einem gelinden Verweis kam der Bauersmann davon. Wie kommt àer Ltor in àie Vstsee? Bei Libau, an der Westküste Kurlands, hatte sich i Herbst ew Stör von II) Kilogramm

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Seite 6 von 6
Datum: 30.08.1935
Umfang: 6
Seite 6 .Atp»aselkv«g* Ftàg, Len K5 MW Mi.'XM Auch SorstschSdlinge find «Wich Bon Dr. Raoul H. France. Was ist ein Wald? Eine frei nach den Natur- gesetzen zusammenlebende, harmonisch geordnete Gemeinschaft von Boden- und im Boden wurzeln den Pflanzen und von Tieren jeder Art. Und ein Forst? Das ist eine Umformung des Waldes durch Auswahl und Unterdrückung zugunsten des Holzhandels. Ökonomische und nicht Naturge setze bestimmen sein Wesen. Es sind nicht die von Natur aus wachsenden Bäume

- und Obstbäume verheeren (Prozessions spinnerl), oder sie fängt Maikäser; man hat beo bachtet, wie eine Fledermaus zwölf der großen Käfer bei einer Mahlzeit bewältigte. Was sie oberirdisch tut, das besorgen Maul wurf und Igel am Boden und unter der Erde. Mit feinen spitzen Dolchzähnen zerbeißt der 'chwarze Wühler, der übrigens des Nachts auch oben Insektenjagd treibt, Mäuse und Insektenlar ven, Schnecken so gut wie Frösche und hat als Bundesgenossen dabei den drolligen und so leicht zähmbaren Igel

durchzögen, weiter einwärts wurde durch Lotungen sast die Tausend-Metergrenze er reicht. Im mittleren Ostfjord lotete die „Godthaab' 1050 Meter Tiefe aus, und der Boden des Nord- vestsjords hat auf hundert Kilometer Länge eine Tiefe von über 1000 Meter. Durch ihn nehmen übrigens die meisten Gletscher Ostgrönlands.ihren Weg. Dank der durchweg großen Tiefen können die Eisriesen ungehindert in die äußeren Bucht-! eile gelangen. Die Höhenunterschiede zwischen den Zjordböden und den umrahmenden Bergen

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Seite 6 von 6
Datum: 22.02.1935
Umfang: 6
solche HumuSpilze da sind, desto an sehnlichere Sdickstosf-rnten lassen sich dem Boden entnehmen. Das ist ein Satz, tzzm der Bauer nie mals vergessen darf. Sein« Ernte beruht darauf, der Wald wächst nur durch diese Umsetzung; kein Garten würde blühen, wenn es nicht Humuspilze gäbe. Dies« Pilze reißen, gleich gewissen Bakterien, sogar aus der Lust Stickstoff in den Boden; man hat das berechnet und gefunden, daß es sich um dreißig Kilo für den Hektar und das Jahr, also um ein-zn sishr ansehnlichen Wert handelt

zusammengesponnen sind. Je wärmer das Kliina ist, desto günstiger ge staltet sich dieses Bodenpilzleben. Das mag die wunderbare Ueppigkeit der Subtropen uns Tro- penurwäldsr erklären. Jedenfalls ist das eine sicher, daß in wärmeren Ländern viel weniger Dünger gebraucht wird. Schon in Griechenland ist der Getreidebau ohne Düngung möglich,, desgleichen in Tlegypten, wo es nur der Befeuchtung bedarf, noch besser in Indien, wo man überhaupt keinen Dünger kennt. Di« reichlich vorhandenen Boden pilze besorgen

die feinsten WurzelenÄen der Pflanzen nur äußerlich, sondern sie „dringen a,uch in sie ein und werden dànii règeir«cht aufgelöst, d. h. verdant Ein großer Teil unserer WalÄ- und Kulturpflan zen sind wahr« Pilzfressor. Dies« Fäden im Boden vervielfachen die Wur- zelausbreibung, si« leiten sicher auch Wasser zu sie bereiten Nahrung,-sie dienen selbst als solche sie sind die Grundlag« des Ackerbaues und der Forstkultur. Ein wunderbar verschlungenes Natur gehieimnis ist durch diese Erkenntnis offenbar

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Seite 6 von 6
Datum: 31.10.1935
Umfang: 6
. Er wird sich fragen, warum sind die Blätter erst grün und färb.n sich nun gelb, braun oder rot? Warum saßen sie bislang selbst beim heftigsten Sturm fest am Stamme und fallen nun mehr beim leisesten Windhauch ab? In den grünen Blättern hat man bekanntlich die Nahrungsmittelfabriken der Pflanze zu sehen. Mit Hilfe des sommerlichen Sonnenlichts und des Blattgrüns (Chlorophylls) werden aus einfachen, der Luft und dem Boden entnommenen Grund stoffen die verwickeltften Stoffe wie Eiweiße, Fette, Kohlehydrate

einer Zwiebel betrachtet, wird von dem ge botenen Anblick überrascht sein, überall treten in den Zellen prächtige Kr!' alle (meist des Kalzium- xalats oder oxalsauren Kalks) auf. Woher mögen sie kommen und was bedeuten sie, in welcher Beziehung ste').n sie zum Absterben und Abfallen der Blätter? Nun, die Pflanze nimmt aus dem Boden unter anderem auch Kalk auf, nicht selten sogar mehr, als ihr zuträglich ist. Um den Uber schuß aus ihrem Säfteumlauf auszuscheiden, muß sie den Stoff in einer unlöslichen Form

Versuch zeigt diesen Unterschied. Will man nämlich bei Vollmondlicht ein Negativ erzielen, daß die Stärke einer Sonnenlichtaufnahme bei einHundertstel Se kunde Belichtung hat, so hat man zwei Stunden lang, d. h. 720.V0V mal so lang zu belichten. Aus diesem Grund ist es auch eine Übertreibung, dem Mondlicht irgendeinen schätzbaren und meßbaren Einfluß auf das Pflanzenwachstum einzuräumen. Sind Sterne bei Tageslicht sichtbar? Es ist eine verbreitete Meinung, daß man vom Boden eines tiefen Schachtes

. Heiter und festlich ertönte die Musik, nach deren Rhythmus sie auf dem Eis in schwindelnder Eile Figuren aller Art beschrieb, während ihr elastischer Körper jede Bewegung mit unbeschreiblicher Har monie zum Ausdruck brachte. Leicht flogen die Schuhe über das Eis hin und man hatte sogar oft das Gefühl, als berührten sie den Boden nicht, so überaus leicht schwebte die Frau dahin. Es schien, als sei sie ein Federball, den die Musik im Rhythmus ihrer Wellen daoon- trung, mit ihr spielte, schaukelte

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Seite 8 von 8
Datum: 29.04.1933
Umfang: 8
. Mir die Pfirsichaus fuhr sind folgende Emballagen vorgeschrieben: 1. Geschlossenes Kistchen mit folgenden Jn nenmaßen: Länge 50 Zentimeter, Breite 30 Zentimeter. Höhe verschieden, und folgenden Merkmalen: Kopfseite aus einem Stück von 10 Millimeter Dicke: Seitenteile. Boden und Dek- kel aus einem oder mehreren Stücken von 4 Millimeter Dicke: Schwankungen von höMtens 3 Zentimeter bei den Seitenteilen. 4 Zentimeter bei Boden und Deckel: eventuell Verstärkungs lei sten. 2. Geschlossenes Kistchen (besonders für Pzk

- kungen in mehreren Schichten empfehlens wert) mit folgenden Jnnenmaßen: Länge 46 Zentimeter. Breite 30 Zentimeter, Höhe ver- ^ schieden und folgenden Merkmalen: Kopfseite aus einem Stück von 10 Millimeter Dicke: Sei tenteile aus einem Stück von 4 Millimeter Dicke: Boden und Deckel aus höchstens drei Stücken von 4 Millimeter Dicke; Schwankungen von höchstens 1 Zentimeter: z:vei Verstär- kungsleisten von 3 Zentimeter Breite und 4 .Millimeter Dicke auf dem Deckel längs der Kopfseite. , ' ? 3. Offenes

Kistchen zum Aufschichten mit folgenden Jnnenmaßen: Länge 53 Zentimeter, Breite 40 Zentimeter, Höhe 11—12 Zentimeter und folgenden Merkmalen: Kopsbret^ aus K' .einein Stück vcn 4 Millimeter Dicke: Seiten teile aus einem einzigen Stück von 10 Milli meter Dicke: Boden aus Mehreren, gut passen den Ouerstücken von 4 Millimeter Dicke, an die Seitenteile angenagelt: vier dreieckige Eckstücke von 5 Zentimeter SeitenlSnge und 3 Zenti meter vom oberen Rand der Kopf- und Seiten teile vorschauend: vier

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Seite 7 von 8
Datum: 12.04.1932
Umfang: 8
eines Tigerjägers und -Händlers spielen würde, wäre es »vahrscheinlich so. Aber im Leben kommt es doch immer anders, und die peinlichsten Minuten meines Lebens verdanke ich einer Schlange. Einer Königskobra. Im Lexikon finden Sie das Vieh unter Königs hutschlange. und da lesen Sie, daß dieses nied liche Tierchen an die vier Meter lana wird. Ich persönlich kann hinzufügen, daß es das wider lichste Geschöpf ist, das es auf Gottes Erd boden geben kann. Wer von der Königskobra gebissen wird, dem hilft kein Arzt

mehr. Ich hatte so ein Vieh einmal auf Lager. Die Schlange fühlte sich in einer schon reichlich morsch gewordenen Kiste nicht ganz wohl und sollte in einen Neuen Verschlag gepackt werden. Dazu brauchte ich theoretisch nur den alten Käsig auf den neuen zu stellen, den morschen Boden herausfallen zu lassen, und die Schlange nur, daß ich' noch lebte, daß ich noch nicht starr und tot war. Dann sah ich. wie einer meiner Jungen sich heranpnrschte. Cr hielt einen Bambusstock in der ^and. „Schlag

Mut gewonnen. Er griff hinter dem Kopf zu. drückte ihn fest auf den Boden, zog mit der anderen Hand meinen Rock über den Scklan- genrachen und drehte ihn wie einen Knebei. „Fertig, Herr!' Ich war wirklich fertig. Ich konnte noch auf stehen, dem Chinesen und den anderen, die Plötzlich von ihren Kisten heruntergerutscht kamen, helfen, die wütenden vier Meter zur Belohnung eine Uhr. Er freiste sich darüber !wie ein König. Ich bin aber überzeugt, er sehnte sich ebenso wenig nach einer Wieder holung

, und neben mir bauten sich zu de,» den Seiten Berge von leeren Kisten auf. Es war eben ein wenig eng auf dem 5>of. Nun sollten ein paar von meinen Boys die Kiste mit der Kobra holen. Den Auftrag führ ten sie denn auch mit solchem Eiser aus, daß sie mit dem Verschlag stolperten und ihn auf den Zement fallen ließen. Natürlich ging die Kiste aus dem Leiin. Ergebnis: Drei Schritte vor mir lag das Vieh auf dem Boden, richtete sich auf, den Hals wütend aufgebläht wie ein Riesenhut, und, sah mich. Ich weiß

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Seite 6 von 6
Datum: 23.06.1937
Umfang: 6
aus einem Seitengäß- chen, siir den von Norden kommenden Wagen nicht sicht bar, die 7jährige Anna Unterhofer auf die Fahrbahn. Es war zu spät, um das Unglück ganz vermeiden zu können, aber der Fahrer bremste mit aller Gewalt und lenkte dabei das Auto an die Strahenmauer. Er nahm dann das Kind, das dabei zu Boden geschleudert worden war, sofort in das Auto und brachte es nach Chiusa zum Arzt. Der stellte verschiedene Verletzungen ain Kopf und Körper fest. Da der Zustand des Kindes zu ernstlichen Befürchtungen

an die Bevölkerung zwecks Verschönerung des Ortes rich tete, sind aus fruchtbaren Boden gefallen. Alles arbeitet, wie noch nie zuvor. Man ist ernst daraus bedacht, dem Fremden das zu biete», was er sucht. Unser Herr Po destà steht jedem mit Geschmack und Rat zur Seite und so sieht man auch heute schon, daß Nova Levante in seiner Art ein harmonisches Bild bietet. Allen voran als Beispiel schritt unser Podestà mit der cysremisiernug des Municipio, Nicht nur die äußere Front bietet heute einen ganz reizenden

sei ner Gartentüre stand, von rückwärts von einem rück sichtslosen Motorradfahrer niedergeworfen. Wassermann stürzte zu Boden und erlitt neben einem Nervenschock auch eine nicht unbedeutende Verletzung an einem Ar ili me. Immerhin kann Herr Wassermann noch von ßem Glück reden, daß der Unfall so glimpflich abae^' gen ist. Der Motorwildlinq kümmerte sich »m se!» o fer keinesweg?,, sondern suchte in eiliger Fahrt s°!> Flucht. Bisher gelang es noch nichts diesen Meni, ausfindig zu machen. Langfinger

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Seite 6 von 6
Datum: 15.01.1937
Umfang: 6
Frauen ge lingt. die Stadt vor sedtzm Schaden zu bewahren, wie «s ihr gelangt, daß der Herzog die Heirat ihrer Tochter Mit dem Maler zu befürworten, das. erzählt der Film in launiger Weise in prachtvollen Bildern dieser meister haste Film. i Sohn Roberto suchen. Doch! Der Landwil und die Gesinnung des Soh-! des linken Fußes, it des Vaters. Aus der ersten Einen ähnliche« >u Ein Großfilm von gigantischen Ausmaßen, das erste, auf afrikanischem Boden gedrehte passionelle Drama, des sen Hintergrund

hatte seinen Kollegen mit Axt hieben getötet, weil dieser seine Frau beleidigt hat' te. Er wurde zum Tode durch den Strang verur teilt. Das Urteil erregte in der Oefsentlichkeit regen Widerspruch, man setzte sich für den unglücklichen Polizisten ein, aber trotzdem sollte die Hinrichtung vollzogen werden. Im allerletzten Augenblick riß der Strick, an dem er schon hing, und er siel zu Boden. Mit einer geringfügigen Verletzung wurde er ins Krankenhaus eingeliefert. Sofort wurde ei ne Enquete über den Vorfall

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Seite 6 von 6
Datum: 16.01.1937
Umfang: 6
von Jogues Feyoer mit Francoise Rosay und Jean Murat. Ausführliche Inhaltsangabe dieses mehrfach prämiier ten Films in der gestrigen Ausgabe. Beginnzeiten: 3. 7, und 9.15 Uhr. I auf afrikanischem Boden gedrehte passionelle Drama, des» ^ fen Hintergrund der große Kolonialkrieg bildet. In einem Spital liegt eine Frau im Sterben. Kurz vor ihrem Tode bittet sie einen Matrosen, der nach Afri ka eingeschifft wird, er möge dem Manne, der sie ein stens verlassen hat, die Mitteilung überbringen, daß er einen Sohn

: Gratifikation an den Gemeindesekre tär als teilweise Vergütung von Spesen. Vorbehaltlich genehmigt: Brennero: Konsumsteuertarife. ten Verletzungen davon. — Bei Perca überschlug sich ein Personenauto aus Bologna und die Insassen sielen auf dem harten Boden auf. Auch in diesem Fall« konnte man zum Glücke nur leichte Verletzungen verzeichnen. — Auch aus dem unleren Pustertale wird von einer Reihe von Autounfällen berichtet, die durchwegs aus die vereisten Straßen zurückzuführen sind. Schwere Verletzungen

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Seite 6 von 6
Datum: 21.09.1935
Umfang: 6
werden würde. Warum ist diese Prophezeiung »ncht eingetroffen? Man darf nicht vergessen, daß der Weinstock in seiner gegenwärtigen Form eine im wahren Sinne des Wortes „fabrizierte' Pflan ze ist, die das Ergebnis jahrhundertelanger Sor gen, Erfahrungen und Kulturen darstellt. Man zählt heute 4000 verschiedene Varietäten, die die Jahre in geduldiger Arbeit durch Anpassung an den Boden und das Klima hervorgebracht haben. Wer was waren die Weinstöcke Amerikas? Diese iippige Vegetation, diese wuchernden Trauben

, die im Jahr 1584 die staunende Bewunderung von Amadas und Barlos erregten, vermochten nur einen fürchterlichen Saft hervorzubringen. Infolgedessen führte man von Europa Pflanzen ein. Als Cortez noch Gouverneur von Mexiko war, brachte jedes aus Spanien eintreffende Schiff . eine Ladung von Weinstöcken oder Stecklingen. Von Mexiko aus verbreitete sich der europäische Weinstock nach Arizona und weiter nach Kalifor nien. Aber auf dem neuen Boden verlor der eu ropäische Weinstock alle seine wertvollen Eigen

schaften. Kein Wunder, daß der Wein, den er lie ferte, dem Kenner nicht, zusagte. Die ersten Kolonisten der Küsten des Atlanti schen Ozeans brachten ebenfalls kultivierte Pflan zen mit, die nach ihrer Meinung in einem Land, wo der wilde Wein so üppig gedieh, ein gutes Fortkommen finden mußten. Aber es zeigte sich, daß die Eingewanderten dem neuen Kontinent keinen. Geschmack abgewinnen konnten. Sie wei gerten sich entschieden, sich Boden und Klima an zupassen. Zwei Jahrhunderte lang taten die Pio niere

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Seite 6 von 6
Datum: 09.11.1935
Umfang: 6
zu Boden gerissen und tödlich verletzt. Dieser Bankdirektor hatte unmittel bar vor dem Abschluß eines Vertrages gestanden, durch den er einer großen Werft einen Kredit hatte einräumen wollen. Es gelang der Werftdirektion nicht mehr, einen anderen Geldgeber zu finden: sie ging in Konkurs und mehr als 200 Arbeiter muß ten entlassen werden. Einer dieser Arbeiter hatte sich verheiraten wollen: als er sah. daß seine Hoff nung auf Arbeitsverdienst und damit auf baldige Eheschließung zunichte wurde, beging

zerschellte auf dem Boden. Einer der Verfolger schwang sich durch das Kellerfenster: er hatte eine bren nende Zigarette im Mund. Die Benzindämpfe entzündeten sich und eine Explosion war die Folge. Nun befand sich über dem Keller ein Chemikalien laden. Dieser fing ebenfalls Feuer und in den nächsten paar Minuten bereits stand das ganze Haus in Flammen. Zwei Personen kamen durch den Brand ums Leben, zwei Feuèrwehrmànner wurden durch eine einstürzende Wand verletzt. „Schuld' hatte in diesem Falle der Gehilfe

beiwohnte, er Bruno, von einem gut gezielten Schlag gegen das Kinn betäubt, zu Boden stürzen sah. Seine erste, einzige und letzte Niederlage, weil Joseph Solari nach diesem unerfreulichen Schau spiel seinem Sohn strengstens verboten hatte, an weiteren Faustkämpsen teil zu nehmen. „Um bei der Wahrheit zu bleiben, Papa, hattest Du Schuld an der Niederlage', sagte Bruno in etwas vorwurfsvollem Ton, der alle lachen machte. Nun wollte Nella gern wissen, wie sich alles ab gewickelt hatte, und er erzählte

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