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Der Burggräfler
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Seite 5 von 10
Datum: 10.03.1886
Umfang: 10
vor; er will nämlich am Fuße am Guntschnü, wo es am sonnigsten und am meisten windstill ist, einen Promenadeuweg anlegen, zu welchem Zweck bereits ein Fond beisammen ist. Auch das Er trägnis des Bozener Alpenballes, 332 fl. be tragend, kommt diesem Fond zu Gute. Vielleicht dürste es manchen interessiren, daß im Kurbezirk gegenwärtig nicht weniger als 30 Bangründe öffentlich zum Verkauf ausgeschrieben sind, was bei dem sehr hohen Werthe von Grund und Boden ein bedeutendes Baukapital erfordert. Einige neuen Villen

, wie ein überttiebenes Fiskalsystem in einem Staate die edelsten kulturellen Bestrebungen im Keime zu ersticken im Stande ist. — Am Sams tag abends war in den Sttaßen Innsbrucks ein kleiner von Italienern veranstalteter Masken- zug zu sehen. Derselbe war allerdings durch die Ungunst der Witterung sehr beeinträchtigt, schien aber auch sonst gerade nicht besonders zu excelliren. Innsbruck ist überhaupt nicht der Boden für derlei dem südlichen Klima und den feurigen südlichen Bewohnern angemessene Auf züge; daher

alle Maskennasen hier nur impor- tirte Waare sind. gegen die sich gewissermaßen der nationale deutschtirolische Protest dadurch regt, daß vereinzelte Maskenträger noch immer von dem Janhagel mit dem obligaten „Hnttler'- rufen begrüßt werden. — Wir haben trotz Fort- schreirens des Märzmonats noch immer die tiefste Winterwitterung. Heute schneit es ganz ordentlich, Berg und Thal sind mit der weißen Leichendecke bekleidet, in den Woh- nilngen wird eingeheizt, daß es eine Lust und Freude ist, der Boden

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