und daß ich darüber schwieg, das drückt mir das Herz ab.' Und nun erzählte er dem athemloS Lauschenden, wie er Eva in dem Zug der Arrestanten gesehen, wie si- verloren sei auf ewig.' „Ich habe mir AehnlicheS gedacht,' sagte Georg! l-ise, „aber nun ich die Wirklichkeit weiß, drückte sie mich zu Boden. DaS ist zu viel auf einmal, mehr als ein Mensch tragen kann.' Der alte Jean stand auf und umschlang seinen jungen Herrn. „Der alte Jean ist ja noch da,' sagte er mit thränenerstickter Stimme. „Der alte Jean hilft
geweint, in Deinen Augen stehe» noch Thränen: er ist todt, er ist todt und ich bin seine Mörderin l' Mit einem gellenden Angstschrei stürzte sie zn Boden. Herr Dolomie, der diesen Schrei gehört hatte, eilte herbei. Als er seine Tochter verzweifelnd und händeringend auf dem Boden knieen sah, blieb er wie «Harrt stehen. „Er ist todt,' rief sie wieder, „und ich bin sein» Mölderin. Ich habe ihn vergiftet und heute mußte er sterben. Ich habe ihn vergiftet mit den Tropfen, die er mir gab