wurden, stürz ten sich die Höflinge begierig auf das nunmehr ige Staatsgut, ließen sich den fettesten Theil desselben von den Ministern, ihren eigenen Vet tern, schenken, und' die kaiserliche Gnade ging soweit/ daß der Staatssäckel die Schulden über nahm, welche auf diesen Gütern lasteten. Aber nicht genug daran, Oesterreich war auch zwischen den Jahren 1620 und 1630 der Boden einer der großartigsten Münzfälschungen, und diese wurde von hochgeborenen Cavalieren in's Werk gesetzt. Man muß
des Böhmer- Waldgebietes, von ihm erhalten die armen Bau ern Grund und Boden, also ihr Arbeitswerkzeug, zu Zins und Lehen; er vermag Tausenden von Holzknechten und Taglöhnern Beschäftigung in seinen Forsten zuzuweisen — und all' diese Macht hat er in der ausgedehntesten Weise zu der nied rigsten Wahlagitation entfaltet. Der eine Aus spruch von ihm, der sich gegen eine arme, der deutschen Sache treu anhängende Gemeinde richtete, ist bezeichnend: „Wenn die Leute den Dr. Herbst wählen wollen, so mögen