2.974 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1915/25_02_1915/BZN_1915_02_25_9_object_2432124.png
Seite 9 von 12
Datum: 25.02.1915
Umfang: 12
, einen entsprechenden Ersatz für den teilweisen Ausfall an den wichtigsten Nahrungs mitteln zu schassen. Es gewinnt daher die planmäßige Förderung des Gemüsebaues im deutschen Südtirol im Interesse der Volks ernährung eine ganz besondere aktuelle Bedeutung. Zweck dieser Zeilen soll es sein, unseren Landwirten Kurz gefaßte, auf bisher bei uns gemachte Erfahrungen im Gemüse bau, Ratschläge zu erteilen. Jedenfalls werden wir nur solche Gemüsearten besprechen, deren Anbau infolge minderer An sprüche an den Boden

auch auf größeren disponiblen Ackerflächen von guter Beschaffenheit — wie z. B. auf Tafeln mit offenen Per geln erfolgen sollte. Bei der Auswahl der anzubauenden Gemüsegattungen han delt es sich weiters insbesondere um deren Nährwert, möglichst frühe Konsumsähigkeit, Haltbarkeit und Transportfähigkeit. Ge müsebau auf schattigen und vorher nicht kultivierten Boden ist absolut nicht rationell, weil dieser auch bei bester Düngung nicht geeignet ist und stark verunkrautet. Für die Kulwr aller, spe ziell

, anKeimen und so vor getrieben; wenn sich die Keime zeigen, in den warmen Lagen, wo keine Spätfröste zu befürchten, schon Anfang März angebaut werden können. In der Ebene, also kälteren Lagen, dürfen jedoch die Kartoffeln nicht angetrieben werden und erst dann gelegt, wenn der Boden die nötige Wärme und das Kartoffelkraut keinen Spätfrösten mehr ausgesetzt ist. 2. Erbsen. Diese sind besonders zum Massenanbau in un seren warmen Weingärten, Hügellagen zur Erzielung sehr früher Ernten zu empfehlen

und kann man die Aussaaten machen so bald der Boden offen, so daß man Anfang Juni bereits grüne Erbsen ernten kann. Erbsen sind in Bezug aus Boden wenig anspruchsvoll, da sie sich den Luftstickstoff nutzbar zu machen vermögen. Auf mageren Böden gibt man eine Kopfdüngung mit Superphosphat und Kali salz. Frischer Stalldünger ist auszuschließen. Als Zwischenkulturen in Weingärten wähle man die frühen niedrigen Sorten wie „Wunder von Amerika', „Maierbsl', „Uni kum', „Ueberfluß'. Wenn man dieselben grün aberntet

, so kann Ulan das Kraut der Erbsen untergraben und erreicht in Weingär ten eine Gründüngung. Für die Ebene, wo man die Erbsen, so- bÄd her Boden offen ist, anbaut, eignet sich besonders die grüne ».Folgererbse'. Nach Aberntung der grünen Erbsen in der Ebene kann auf Demselben Felde dann noch Wintergemüse, Wirsing, ^te Rüben, Endivien als Zweite Frucht angebaut werden. ..3. Bohnen. Bohnen sind ebenfalls Stickstoffsammler, be nötigen daher keinen frischen Dünger, jedoch einen in gutem Kulturzustande

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1927/24_02_1927/VBS_1927_02_24_11_object_3122899.png
Seite 11 von 16
Datum: 24.02.1927
Umfang: 16
einjährige ge pflanzt. Wahl der Objkbäume. Bei der Wahl d«r Obstbaumarten berück sichtige man vor allem das Klima, die Sage und den Boden. Der Apfelbaum ist hinsicht lich des Klimas wenig empfindlich. Frucht barer Mttelboden sagt ihm besonders zu. Der Untergrund muß auch nicht besonders tief fein. Stehende, andauernde Nässe ver trägt er nicht. Der Birnbaum verlangt hauptsächlich warmen, geschützten Standort. Gedeiht auch noch in trockenem und sandigem Boden. Der Boden darf nicht kalkarm sein. Die Wurzel

müssen im Boden tief eindvin- gen können. Feinere und größere Sorten gedeihen nur in kräftigerem und feuchterem Boden. Quitte und Mispel lieben nähr- reichm Boden, bezüglich des Klimas sind' sie nicht wählerisch. Süß- und Sauerkir schen haben mittelmäßigen Anspruch. Reineklauden und Mirabellen bedürfen nährveichen Boden, gedeihen aber auch in kälterer Lage. Zwetschken ge deihen beinahe in jeder Lage. Feuchte Standorte, an Bach- und Grabenrändern sagen ihnen am meisten zu. Aprikosen, Pfirsiche

und Mandeln erfordern' warme und geschützte Lage. Lieben einen lockeren, ziemlich trockenen, warmen Md nicht fetten Boden. Wallnüsse Md süß« Kastanien brauchen eine zienülch wanne und freie Lage und gutm Boden. Der Wall nußbaum ist ein arger Bodenräuber. wo pflanzt man die Däume? Ehe man zur Pflanzung schreitet, sind die Stellen zu bezeichnen, auf welche die Däume zu pflanzen sind. Da dieselben nur dann gut gedeihen können, weM sie genügend Raum zu ihrer Entwicklung Haben, so dürfen sie nicht zu nahe

zusammengepflanzt werden. Hochstämmige Aepsel-, Birn- und Süßkirsch bäume pflanzt man auf eine (Entfernung wm 8 bis 10 Meter. Halbstämmige auf 6 bis 7, Zwergstämme auf 5 Meter Entfernung. Nachher ist die Grube anzusertigen. Sie soll auf gutem, lockerem Boden eine Breite van 80 Zentimeter und eine Tiefe von 70 ZeM- meter haben. Auf ärmeren Md gebundenem soll die Grube eine Breite von 100—120 Zertti- , meter haben. Auf nassem Boden werden Re Bäumchen aus flache Hügel oder Erdscheihe», gepflanzt

2
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1929/23_05_1929/AZ_1929_05_23_6_object_1865987.png
Seite 6 von 8
Datum: 23.05.1929
Umfang: 8
eine Volldüngung gegeben werden, das heißt, es müssen dem Boden die drei wich tigsten Pslanzennährstosse: Stickstosf, Kali, Phosphorsäure in ausreichenden Mengen zuge führt werden. In gewissen Gebieten kommt dazn noch der Kalk. Als Stickstoffdünger wird am besten im Herbst das schwefelsaure Ammoniak verwendet in einer Menge von 2.3 Kilo auf 1ÜV Quadrat meter. Falls das im Herbst aus irgendwelchen Gründen nicht getan werden konnte, soll im Frühjahr an Stelle des schwefelsauren Am moniaks Chile

- oder Leunasalpeter venvendet werden. Als Kalidünger verwendet man 40- prozentiges Kalisalz, 2,3 Kilo pro IVO Quadrat meter. Von grundlegender Bedeutung ist die Zufuhr der dem Boden entzogenen Phosphorsäure, weil, wie schoil erwähnt, gerade diese im Stall mist, auch im besten, nur in unzureichenden Mengen enthalten ist, und demzufolge unsere Vöden im allgemeinen an keinem anderen Pflanzennährstoff so verarmt sind, wie an diesem. Die Phosphorsäure beschleunigt das Reifen der Weintrauben, macht sie süßer mid

, die sì un Wasser auflöst. Dieser Ilm stand ermöglicht die denkbar feigste Verteilung im Boden, so daß die Wurzeln diese Nahrung leicht und sehr rasch aufnehmen können. Man gibt gewöhnlich 3 Kilo Superphosphat auf 1W Quadratmeter Weingartenland, auf ein Hektar 300 Kilo nnd für ein Joch 1S0 Kilo. (Aus „Das Weiuland'.) Wittel Kur Vàpsung der MrnMmiicke Wle die Wirksamkeit der Innger zu kM'Km ist Auch in diesem Jahre sind, wie immer, jene Getreidefelder die besten und vielversprechend sten, die dem Kulturwechsel

nach auf Hackfrüchte und mehrjährigen Luzsrnebau gefolgt sind. Auf den Grundstücken, die im vergangenen Jahre mit Hackfrüchten angebaut waren uud bei der Aussaat chemisch, im auch mit Stickstoff gedüngt wurden, steht das Korn an» schönsten da und verspricht die reichsten Ertrage. Warum? Weil die mineralischen Kunstdünger erst dann ihre volle Wirksamkeit entfalten können, wenn im Boden eine ansehnliche Menge von organi schen Substanzen in Verwesung ist, wenn er al so reich ist an Bodenbakterien. Die Feststellung

ist nicht ne>u und hat ihre Er klärung in der mikroorganischen Theorie, nach welcher der Boden nichts anderes ist als cin großes Mistbeet und die Werkstätte einer Unzahl von kleinen Lebewesen, die von organischen und mineralischen Substanzen leben, indem sie die ersten in einfachere und lösliche Zusammensekun gen umwandeln, die zweiten in Zusammensetz ungen, die für die Aufnahme durch die Pslan- zenwurzel geeigneter sind. B?im Licht dieser neuen Theorie sind uns die Erscheinungen der Pflanzenernahrung faßlicher und klarer

3
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1926/25_09_1926/AZ_1926_09_25_3_object_2646933.png
Seite 3 von 6
Datum: 25.09.1926
Umfang: 6
, Dogana 2S: Schweigkofler Theoidor, Dogana SV; Perntner Karl, Dogana 27?) Trafoyer Alois, Hotel Stlegi, Dogana 13: Mayr Hein rich, Do-gana IS: Stadler Magd-alena, Bozner Boden, Istituto -Enologico-Strahe: Decim« Peter, Bozner Bo-den, Villa Schrott 12; Marschall Anna, Bozner Boden, Istituto àologlco-Strasze: Pfeifer Eduard, Bozner Boden, Fanesstmhe 7: Santifaller Vinzenz, Bozner Boden, Dolomitenstrà vz Plattner Franz, Bozmk Boden 0: Röhler Josef, Bozner Bodeii, Istitu to Enologico-Straße ö: Cyeladi

Jgnaz, Chelodihof, Bozner Boden: Grasfer Josef, Hohenhauser, Bozner Bàn: Wenter Franz, Bozner Boden, Fanesstraße 4: Mutter Karl Anton, Bolzano, ÜaubenMisse 0; Witwe Amplatz Anna und Josef, Bolzano, Klrchebnerstr. 4: Dr. Hepperger Karl, Bolzano, Laubenyasse 24? Oettel Pius, Bolzano, L-mckengasse SS: Graf Toggenburg Friedrich, Bolzano, MUrarl-straße 28: Maier Josef, Flglwirt, Bolzano. Laubengasse IL; Witwe Belli Ka- therina, Bolzano, Eisackstrahe 21: Dr. Hepperger Frz., Villa 7: Witwe Welponer Maria

« führten einen jungen H«lden In die obft- und wein- gesegnete Umgebung unserer Siadt. Er wandelte still und glücklich durch Den herrlichen Frle-den der Nacht. Seine Gedanken und Phantasien beschäftigten sich mit den allerliebsten Dingen und sein Auge rubt« auf d«m relnen Hlmm«l, dem Vorbilde seines idealen Gemüie». Mjanchnnil rüttelt« ein Windstoß an den Aesten der Apfelbäume, dle an seinem Wege standen mui «in« Frucht fiel zu Boden, ein Hund -bellt« ln der Ferne, aber-der Ton war nicht böse, weit

4
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1926/24_10_1926/AZ_1926_10_24_5_object_2647105.png
Seite 5 von 10
Datum: 24.10.1926
Umfang: 10
nicht anderen Kulturen Boden zu entnehmen, vielleicht solchen, die einträglicher sind oder die irgendwie der Volkswirtschaft nützlich sind. Da her ist jede Vergrößerung der Anbaufläche zu vermeiden. Dagegen muß der Durchschnittsertrag an Ge treide per Hektar gesteigert werden. Cine durchschnittliche, auch bescheidene Steigerung gibt im ganzen sehr schöne Resultate.' Cs ist bekannt, daß im Bezirk Bolzano die Getreidekultur und der Weizenbau im besonde ren keine große Bedeutung hat; in der Ebene und an den Hügeln

, die Schollen müssen gut zerkleinert werden» damit eine weiche, gleichmäßige Schichte sich bilde, wo' die Keimung regelmäßig und sicher erfolgen kann. Der Boden ist zuerst mit eisernen Pflü gen tief zu bearbeiten; später sind zum iSchol- lenbrechen gute Eggen zu verwenden, worauf der Boden mit einer Walze geebnet und ge festigt wird. Tief pflügen erhöht die Fruchtbarkeit des Bo dens, läßt den Dünger gut verwenden« mildert die Schäden der Dürre und gestattet eine bes sere Entwicklung der Pflanzen

, so daß diese widerstandsfähiger werden: das Regenwasser rt hat zuerst für argen, so daß das en Hackfrüchte, wie kann von einem tiefgepflügten Boden besser aufgenommen und behalten werden. Stauendes Wasser ist, weil für den Weizen bau schädigend, abzuleiten. Die Düngung Die Düngung des Bodens hat in rationeller Wedse zu! Heifthichen, denn ein «uà ErAuig W von der Anwesenheit aller nötigen Nährstoffe abhängig. Wenn ein einziger Nährstoff nicht genügend vorhanden ist, wird der Ertrag ge ringer, wenn auch die übrigen Nährstoffe

in Ueberfluß vorkommen. Der im Boden in ge ringerer Menge vorhandene Nährstoff bestimmt die Gesamternte. Stallmist ist für die Getreidedüngung nicht geeignet, wohl aber für die früheren Kulturen; der Stallmist ist tief einzuscharren, weil dadurch seine Eigenschaften besser zur Geltung kommen. Der Stallmist mangelt an Phosphor, ein für den Weizenbau notwendiger Stoff; unreifes Getreide ist Ursache der Entstehung von Un kräutern. Es ist daher Superphosphat im Ausmaße von 6 bis Ü Zentnern pro Hektar

Kupfervitriollosung und nachfol gender Bestreuung mit Kaltstaub oder Asche geschehen, wie auch durch Behandlung mit Cafsaro-Pulver im Ausmaße von 200 Tramm pro Zentner. Die Saatausstreuung hat rechtzeitig, womög lich ziemlich früh, und zwar zugleich mit dem Roggen und nicht, wie leider üblich, später zu geschehen. Eine frühzeitige Saatausstreuung gibt ge wöhnlich einen besseren Ertrag als eine späte. Durch das frühzeitige Säen haben die Pflan zen mehr Zeit, sich zu entwickeln, erstarken mehr und können den Boden

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1911/23_09_1911/SVB_1911_09_23_9_object_2555172.png
Seite 9 von 10
Datum: 23.09.1911
Umfang: 10
zu rechnen ist, wenn nicht eine unangenehme wechselnde Sonnenbestrahlung den Vorrat vorzeitig erschöpft. — Um 11 Uhr war der Ballon in Bozen, er legte also in drei Stunden den Weg von Innsbruck nach Bozen zurück. Der Ballon landete gegen 1 Uhr mittags glatt am Monte Baldo am Gardasee auf öster reichischem Boden. Am Monte Baldo ist bekanntlich die Grenze zwischen Tirol und Italien; es ist also der Geschicklichkeit deS Führers, Universitäts-Prof. Dr. v. Ficker, noch gelungen, die Landung auf Hrolischem

Boden vorzunehmen und so etwaigen Unannehmlichkeiten, wie sie sich bei einer der letzten Fahrten des Ballons auf italienischem Boden zu- trugen, auszuweichen. Nach dem in Innsbruck nachts eingelangten, in Brentonico (Bezirk Mori) aufgegebenem Telegramm der Luftschiffer, welche in wenigen Worten ihre glückliche Landung mel deten, war es eine herrliche Fahrt. ' Straßen- und Wegnertzaltnisse im Dozner Kode«. Am 15. September fand im Gasthaus „Taustrer' im Bozner Boden eine Ver sammlung von Bewohnern

ist verpflichtet dazu. Sollte sich dieselbe starrköpfig zeigen, so werde man Mittel und Wege finden, um unser Ziel zu erreichen. In erster Linie wäre der Schulstreik zu empfehlen. Die Kinder würde man bei schlechtem Wetter auf keinen Fall mehr in die Schule schicken. Dann werde man noch bei den Gemeinderatswahlen ein Wort reden. „Wir brauchen keinen Gemeinderat, der sich den Bozner Boden nur bei schönem Wetter ansieht und wenn der Kot fußhoch liegt, lieber in der gedeckten Lauben herumspaziert

. — Eine Tiroler Zeitung bemerkt hiezu noch, daß auch in Tirol ähnliche Maßnahmen be vorstehen. Der Mß in der christlich-sozialen Partei in Wie». Der Zersetzungsprozeß in der christlich-sozialen Partei schreitet unaushaltsam vorwärts. Die Wurzeln und der Stamm dieser Partei stehen im Wiener Boden. Und gerade dort, am Stamme der Partei, nagt unaushaltsam, wie es scheint, der zerstörende Wurm. Wenn der Stamm vernichtet ist, sinken die Aeste von selbst zu Boden. Der deutschnationale Flügel der Wiener christlich

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1886/03_01_1886/BRG_1886_01_03_10_object_756073.png
Seite 10 von 12
Datum: 03.01.1886
Umfang: 12
werden können, wird das Wachsthum anfangs schlechter, aus GraSländereien mitunter zwei, drei Jahre sehr gering sein. Die Erdhaufen ersttcken nämlich bei längerem Liegen in Folge gänzlicher Abschließung der Luft und deS Lichtes von dem Boden alle Wurzeln und der Boden wird, wie man sagt, ge- tödtet. Für jeden Besitzer eines solchen Gutes wird nun die Aufgabe erwachsen zu untersuchen, wie solche Güter, beziehungsweise Schuttwälle, leichter und schneller mit verhättniSmäßig geringen Kosten zu einem Ertrage zu bringen sind. fEin

oder einer leichten (Sgge etwas mit dem Boden vermengt. Dieses Kleege menge liefert bald bedeutenden D-rag, nützt wegen der tiefgehenden die unter dem wilden Material« noch liegesptzWte Erdschichte bester auS und trägt zur Kultivinmg '»des Bodens durch Be schattung desselben, Befördern dersGare und Zurück halten von Feuchte, sowie durch die Menge von Wurzeln sehr viel bei. Die Wurzeln leisten der chemischen Zersetzung im Boden Vorschub und be reiten während des Wachsens, besonders aber durch Verfaulen

nach dem Umbrüche d^KleefeldeS Humus (schwarze Erde) und bringen damttStickstoff in den Boden. Auf abgeräumten Wiesbödeti, wo die Wurzeln ausgestorben sind, wird es ohne Nachhilfe lange dauern, bis sich ein ordentlicher Posen gebildet hat. Um auf solchen Böden schneller %ie gut^ Gras narbe zu erzeugen, wäre freilich der*8mbruch der Wiese und Einsaat einer ausdauernden Gras- oder Kleegrasmischung daS Beste. Da es aber iu vielen Orten zum Umbruch bedeutender Wiesflächen an der nöthigen Zugkraft und an geeigneten

geboten. Zu diesem Behufe soll die Bodenvberfläche durch eine scharfe Egge oder einen eisernen Rechen möglichst aufge rissen und der Samen untergebracht werden. Es wird zwar dieser so bearbeitete Boden nicht große Ueppigkeit zeigen, jedoch macht der schneller erzielte und höhere Ertrag die Kosten der GraSeinsaat und Arbeit bezahlt. WaS die Art der auszu säenden Gräser betrifft, so sind jene guten Gräser zu wählen, welche auf den umliegenden Wiesen besonders gut gedeihen. Auf Erd- und Schuttwällen

Boden und trockenen Standort lieben und auf Sandboden bester gedeihen, wie: Weißklee, Bastardklee, Zaun wicke, Hopfenklee, englisches Raygras, Wiesenrispen- gras, Wiesenschwingel, Wiesenhaser, weiche Trespe, Straußgras u. dgl. Wo es immer möglich ist, sollen auf solchen Hügeln Bewässorungsrinnen an gebracht und die ganze Muhrflache, besonders im Herbste und Frühlinge tüchtig berieselt werden. ES trägt dies zur besseren Berasung, größeren Frucht-

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1912/13_01_1912/TIR_1912_01_13_6_object_233544.png
Seite 6 von 12
Datum: 13.01.1912
Umfang: 12
wir nicht nur die Eigenschasten der Edel- rebe, sondern noch in viel erhöhterem Maße die der Amerl- '.anerrcben berücksichtigen, weil von dieser das weitere Ge deihen und die Produktivität der Anlage abhängt. Die amerikanischen Neben stellen keinen einheitlichen Typus dar, sondern sind entsprechend ihrer Zusamiiiensetziing rciiiblütig oder gekreuzt auch verschieden in ihren Eigenschaf ten hinsichtlich der Anpassung an den Boden, dem Vered- lnngsverniögen, der Neblans und Kalkresisteiiz und hinsicht lich Holz- und Fruchtreise

». Rivaria eignet sich nur siir gute Böden, besitzt sohl» c!» beschränktes Anbaugebiet, hauptsächlich sür die Ebene, benötigt reichliche Düngnng. zeigt srühe Holz- nnd Tranken- reise. Gibt keine sehr kräftige» und ausdauernde» Stöcke. Niparia Berlandieri: Die französischen .Kreuzungen dieser Gruppe sind von der ungarischen Züchtung Teleki überholt. Nip. Berlandieri Teleki ist kräftig im Wuchs, von guter Holz- und früher Tranbenrcise wie Niparia, befiel ein großes Aiipassimgs- vermögen an den Boden, weit

Erziehiingoarten bestens geeignet. Eignet sich besonders siir trockene, magere Böden mit mitt lerem Kallgehall, braucht aber warme Lagen. Für die Eigene ist sie unbrauchbar. Die europäisch-amerikanische» H t> b r i- d >», Unier diesen besonders Aramoii Nnpestris Nr. l mir Monrw'dre Nup. 1202 sind außerordentlich kräftig wachsend, für Pergelbau hervorragend geeignet, tragen sehr reichlich und sind besonders Unterlagen siir Grvszvernatsch, Nossara und Nagrara, d. h. sür Massenban. An den Boden stellen

sie keine Ansordernngen, gedeihen überall, in Böden, in denen die Neblaus besonders schädigt, sind sie viel weniger widerstandsfähig, mit Vorsicht anzu wenden. Niparia R n p e st r i s. Sind zn Stelle der Niparia oder NnvestriS montieola, >e »ach Boden oder Lage zn cmpschlen, Für trockene, nia- >iere Hügellagen sind zn empsehlen Rip. Nnp. Nr. 3309 und Schivarziiiann. In dreijährigem Durchschnitte ergaben an der landw. Annalt San Michele nachstehende Sorten und Unterlagen sollende Ergebnisse: Orirag l^cliali an 2eel

be! wegweisend. Bei mitunter wenig entsprechenden Bodenverhältnissen wurden die schönsten Ergebnisse erzielt. Namentlich sollen Obsttagen besonders gute Erfolge gezeitigt haben. Jedenfalls kommt man zum Schlüsse, daß warme Hü gellagen weitaus den Böden der Ebene vorzuziehen sind. Der Boden hat insofern? Einfluß, als in schweren die Bewurzelung krästiger und dickfleischiger ist, als in Sand böden, wo die Wurzeln zumeist schwächer und viel zarter sind. Nach cinein Versuche in der landw. Lehranstalt in San

8
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1926/02_09_1926/AZ_1926_09_02_6_object_2646818.png
Seite 6 von 8
Datum: 02.09.1926
Umfang: 8
. Nach vier Wochen etwa wird der Verband entfernt. Vie Mästung dee Tauben geschieht -In gleicher We-ise wie bei dem anderen Hmisstesliigel, indem die jungen Tauben, v-ler Wochen -alt, in einen -großen, ruàn Korb ge setzt weisen. Der Boden wird mit Häcksel bedeckt; durch Ueberdeckung m-it einem Tuch! wirb der Korb in Dunkel gehüllt und die Tauben werden mit Gerste, Mais, Erbsen und Wicken Mit ge füttert. Die Körner, welche zìlm Stopfen ver wendet werben sollen, müssen vorher zweck mäßig -aiusgeq-uillt

mit stlckstofsreichen Düngemitteln <EHIli> falpeter und schwefelsaurem Ammoniak) und Super- Phosphat gegeben, wenn man «s mit einem schweren oder mittelschweren Boden zu tun hat, dem es an Kall nicht fehlt. Für leichte humose Böden mit Kali mangel ist Kali am besten in Form von schwefel saurer Kalimagnesta zu geben. Sehr gut eignet sich für Kartoffeln auch der Kompost. Die erforderlichen Mengen an den genannten Kunstdüngemltteln sind sehr verschieden und es ist angezeigt, durch Versuch» zu ermitteln

« Fallobst gib ein gutes Schweinefutter, wenn man es mit Kartosl« dämpft und Kleie vermischt. «Ungünstig'. Ein vbstanger und eine Wiese wer-! den im kommenden Jahre bestimmt Schaden leiden, wenn der Grund und Boden viermal >ausgenub> wurde und während dieser Zeit nie gedüngt wurde, -Es ist eine ganz verfehlte Sache, nur das Produn ernten zu wollen, ohne den Boden nicht zu düngen Man rechnet, daß von einer Wiese In der Regel pro Hektar SV Zentner Heu gewonnen werden und da mit werden dem Boden 20.7 Kilo

Phosphoranhydrid Ivo Kilo Azot, 10S Kilo Potasche und 71 Kilo Ka» entzöge». Es ist nicht so einfach, «in Urteil abgeben zu kön> nen, wie viel Dünger nunmehr dieser fo stark au«' genützte Grund und Boden benötigt, da man den '0? nauen Zustand desselben kennen müßte. E» ist aber auch außerdem nicht rationell, nur in> ! Herbste düngen zu wollen, die Düngung müßte viel- mehr auch Im Laufe des Winters erfolgen, um zwar müßte die Düngung mit S bis S Zentner Thomas mehl, 2 bis 8 Zentner Kalisallz und S.0 Zentner fat

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1892/23_01_1892/SVB_1892_01_23_16_object_2449026.png
Seite 16 von 16
Datum: 23.01.1892
Umfang: 16
, die Säuglinge mitgezählt, eine Steuer von über 15 fl. (Hört! rechts.) Da bei sind die indirekten Steuern nicht mitgerechnet, es ist die Schankstemr, die Verzehrungssteuer, die Flußumlegungsstener vicht mitgezählt. Ich glaube, daß ein solches Land mit einer solchen Steuerkraft eine Berücksichtigung verdient. Trotzdem hat in diesem armen Lande Grund und Boden einen enorm hohen Werth. Die Klafter unseres Weinbaubodens Avird zu 3 und 4 fl. verkauft, nicht des Erträgnisses wegen, fondern — ich sage es ganz offen

— aus närrischer Liebe «nseres Bauern zu Grund und Boden. Daß der Ertrag mit diesen Steuern nicht im Einklänge stehen kann, ist begreiflich, dem. allein zum Beispiel zur Bekämpfung der Peronospora hat im Jahre 1890 Südtirol durch die Genossenschaft Kupfer vitriol um 80.000 fl. gekauft, und ich kann unbedingt sagen, daß dos nicht die Hälfte der für Kupfervitriol verbrauchten ^ Summe ist. Für Kunstdünger hat Südtirol durch die Ge- mofsenschafi den Betrag von 190.000 fl. in einem Jahr — im Jahre 1890 — verausgabt

.) Nach dem Verband tarif kostet nämlich der italienische Wein aus Brindisi auf der Route Peri-Jnnsbruck 78 kr. Fracht per Metercentner, der tirolische 98 kr. Ich habe nur noch Eines beizufügen. Sie könnten viel leicht auf meine Ausführungen sagen : warum treibt Ihr dort nichts anderes ? — der Weinbau trägt nichts mehr, bauet etwas «nderes an! Ich will darauf nicht weiter eingehen, denn das würde zu weit führen; aber das Eine läßt sich constatiren, daß der Boden im deutschen Südtirol wegen seiner steinigen

Be schaffenheit nichts anderes als den Weinbau zuläßt. (So ist es! seitens der Parteigenossen.) Aber nicht nur, wenn § 5 Gesetzkraft erlangt und Italien sich zur Verwirklichung entschließt — denn der Entschluß steht bei Italien — auch ohne daß er verwirklicht wird, hat er sehr schädigende Wirkung.,- Denn, denken Sie, meine Herren, der Mangel an Stabilität, der in Folge dessen eintritt, muß heute schon den Grund und Boden bei uns entwerthen. Wer kann dann mehr einen Grund ankaufen, wenn er weiß

kann; mit der Ertragsverringerung auf die Hälfte verringern Sie auch die Energie, die Schaffensfreudigkeit» ja d»e Lust und Liebe des Besitzers an Grund und Boden. (So ist es! rechts.) Sie verringern damit aber auch, ja Sie machen unmöglich Investitionen, weitere Meliorationen auf Weingütern; und das, was mühsam durch Fachmänner und durch bewußte Landwirthe, geschaffen wurde, die rationelle Wirthschaft, die Bekämpfung aller Rebkrankheiten, alleZ das wird gelähmt werden, denn wer wird den Muth' die Freude oder die Mittel

10
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/17_04_1941/AZ_1941_04_17_3_object_1881451.png
Seite 3 von 4
Datum: 17.04.1941
Umfang: 4
in den Knochen zu liegen beginnt, dann scheinen den Kleingärtnersleuten die Muskeln vor Tatenlust zu schwellen, und diese Art Leute können kaum die Zeit abwarten, wo es endlich wieder so recht losgehen kann. Es ist Sehnsucht nach Betätigung auf der eigenen Scholle einerseits und zum andern die seit langem verwurzelte Ver bundenheit mit dem Boden überhaupt. Viele verstehen nicht die Riesenfreude am eigenen Land. Selbst umhegt und ge pflegt, selbst besät und beerntet. Gewiß ist da mancher Schweißtropfen

sind und einen humusreichen, aber nicht frisch gedüngten Boden oerlangen, wenn unsere nachherige Erntefreude richtig sein soll. Düngerarme Boden hingegen wer den wir für den Anbau von Hülsenfrüch ten, Erbsen und Bohnen, bereithalten. Aus diesen unterschiedlichen Ernäh rungsgrundlagen der jeweiligen Pflan zen läßt sich unschwer die Notwendigkeit einer überlegten Anlageplanung erken nen. Daß überdies eine solche Planung eine voraussehende sein muß, ergibt sich ebenso von selbst, wie die für die ver schiedenen Anzuchten

an sich. Es ist absolut nicht einerlei, welche Sorte man im Frühjahr dem Boden an vertraut, u. welche Saat noch bis in den Frühherbst hinein dem Boden übergeben werden kann. Da befragt man sich eben beim Fachmann. Der kennt sich da schon aus und seine fachliche Beratung kann vor mancher Enttäuschung bewahren. Das gleiche gilt von dem Bearbei tungsgerät. Es ist nun mal so, daß Groß vaters Arbeitsweise mit Schippe, Hacke und Harke heute nicht ganz mehr zulangt. Die Technik hat die Zeit nicht verschlafen

11
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1925/07_05_1925/BZN_1925_05_07_6_object_2507294.png
Seite 6 von 8
Datum: 07.05.1925
Umfang: 8
und bringt jeden Metalltransport ohne die peinliche Leibesvisitation zur Anzeige. ^ ^ Seit Jahren war man bemüht, den Ertrag des Ackerlandes dadurch zu erhöhen, daß man es künst lich beregnete und dem Boden in der Nacht künst liche Wärme zuführte. Mit diesen Verfahren hat man den Bodenertrag ^auf das drei- - bis vierfache Maß gebracht. Ueber einen ganz neuen und bereits bewährten Vorgang in. , Zentralamerika berichtet Professor. Dr. Graeffe in der „Umschau'. Die Er findung geht von dem Gedanken

aus, die Boden feuchtigkeit und Bodenwärme gegen Verdunstung und Ausstrahlung durch ständige Abdeckung des Bodens, mit undurchlässigen Material zu schützen. Die erste Verwendung dieses Verfahrens wurde in Zückerplantagen im tropischen Klima versucht, in dem man Has Land mit Dachpappe abdeckte, und es stellte sich eine überraschende Erhöhung der Boden- tempsratur von 1 bis 3 Grad gegenüber dem unbe deckten. Felde ein. Die dunkle Äsphaltpappe verwan delt die Lichtstrahlen in Wärmestrahlen, wodurch dem Boden

20jährige Zögling 'des landwirtschaftlichen Kur ses in Gries. Karl Breitenberger aus Tomberg im Vinfchgau, auf seinem Rade über die Mera- ner Rsich^straße von Bozen nach Gries. Bei der Trambahnausweichstelle nächst der „Villa Vik toria' geriet das Fahrrad in die Trambahn- schkenLn, wodurch der junge Mann zu Falle kam. Der'Sturz war ein so unglücklicher, daß Pas santen, -die den Bedauernswerten! blutüber strömt und zuckend am Boden liegen sahen, der ? Meinung waren, -der junge Mann sei infolge

die erste Reife lieferte dreimal soviel? Früchte,. welche als Erstlings früchte einen höheren Preis erzielten, als die spätere Ernte. Ein Gurken feld lieferte um 40 Prozent mehr Früchte und der Boden wurde nur einmal künstlich bewässert und gar nicht gehackt, ^während das unbedeckte Gurken feld zweimal betpässert und dreimal gehackt werden mußte. D:> günstigen amerikanischen Berichte würden Versuche in den Gartenkulturen auch ander wärts empfehlenstvert erscheinen lassen.

12
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1901/13_08_1901/BRC_1901_08_13_4_object_152697.png
Seite 4 von 8
Datum: 13.08.1901
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 97. Dienstag, ,Brixener Chronik.' 13. August 1901. Mit, VS und mit düngt man Wbönme? Vertrag de» Herrn Dr. vtt» Ki«»r<> schalten zu Mühlbach am 4. August. (SchlusZ.) Die Hauptsache zu wissen ist. was ist mein Boden? Welche Bestandtheils hat er, welche fehlen ihm? Eme Bodenprobe, der landwirt schaftlichen Anstalt in San Michele eingesendet, wird Aufschluss geben, und die paar Gulden rentieren sich. Denn man muss wissen, was dem Boden fehlt, dann erst kann man ihm helfen

und am besten mit Torf mull oder Holzwolle zu mischen. Kalkhaltig endlich sind: roher Kalk, A-.tz- kalk, Mergel und Gips. Wie wendet man nun diese Mittel an? Meist unrichtig, weil die Düngemittel einseitig, den Boden- und Culturverhältnissen nicht ent sprechend, gebraucht werden. Leichtlösliche Dünger, Chilisalpeter, Knochen mehl, BiPhosphat, Superphosphat, schwefelsaures Kali und Ammoniak wendet man im Frühjahr an, und zwar in unserer Gegend Ende Februar. Im Herbst, nach der Ernte, aber die schwer

löslichen Mittel, G Ps, Kalk, Thomasschlacks, Knochen-, Blut- und Hornmehl, Guano, weil dabei Stickstoff und Phosphordünger besser und allgemeiner im Boden ihre Vertheilung und damit ihre Verwertung finden. Für uns hier ist entschieden Superphosphat vorzuziehen, mit Ausnahme von Moorböden oder ganz kalkarmem Grund, der aber bei uns kaum vorkommt. Wenn es möglich ist, soll aber jede Art Kunst dünger nur mit Stallmist oder Jauche gegeben werden. Nun rechnen wir : Was braucht man für ein Hektar

ertheilt. Nun nach diesen Grundsätzen ge langen wir endlich zur Methode der Düngung der Obstbäume. Unsere Obstbäume tragen be kanntlich ein Jahr gut, das nächste schlechter u. s. w. Dies Moment muss sich der Grund besitzer zunutze machen und in praktischer Düngungsweise ausnutzen. 80,100 bis 120 Kilogramm Früchte liefert ein gut gezogener und gepflegter Obstbaum. Durch die Fruchtbildung aber wird dem Boden viel Nährstoff entzogen, annähernd 20 Gramm Kalk, 180 Gramm KaU, 40 Gramm Phosphorsäure

und 75 Gramm Stickstoff, was durch die Analyse frischer Früchte unschwer zu eonstatieren ist- Der Apfel enthält mehr Asche und weniger M als die Birne; Phosphorsäure, Kali und Stickstoff ziemlich gleich v,el. Nun muss man aber nach den früher er wähnten Grundsätzen dem Boden das zurück geben, was man »hm genommen, und nicht nur stets ernten und den Grund aussaugen. Nun wie? Wir kennen im Großen und Ganzen drei Arten der Düngung; Vorbedingung aber einer wirklichen Wirkung der Düngung ist vorerst, dass

13
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1924/24_07_1924/VBS_1924_07_24_4_object_3119076.png
Seite 4 von 12
Datum: 24.07.1924
Umfang: 12
richten sich stechend nach dem Boden. Nun bleibt er in der Mitte des Zimmers stehen und kreuzt die Arm« auf der Brust. „'s ift nur gut, daß ich dem neuen Pfarrer zum Empfange keinen Kranz gebunden habe. Der reute mich in Ewigkeit noch. Nein, der ist mein Mann nicht. Der Mensch ist wie «in Lamm, meint man; und wenn er einen an schaut, so ist's, als schaute er dir bis auf den Büden der Seele. Wie er mich so kurz ange lasten hat, mich, den Kirchenpfl«gerl Und dann, wie er mich so ungut verabschiedet hatl

, dann trägt man ihn am Friedhos von St. Christoph vorbei und hmein t» de« viel entfernteren Friedhof von „Wald', wie „Unser Frau' gemeinig lich gerannt wird. Die aus der Nachbars- gvmetnde St. Felix aber tragen ihr« Toten von -er eigenen Seetsorgsbirche weg über die Grenzen der Gemeinde hinaus, hinein nach St. Christoph — auf Waldner Boden. Es ist dies aber nicht das einzig merkwür dige an St. Christoph. Die Kirche scheint für die wenigen Häuser in ihrer Nähe auch zu groß. Der Turm verhältnismäßig hoch

, ihnen nichi gelungen ist. Am 28. Juki ist Chrfftophtag! Der Kirch tag von St. Christoph in der »Aoutsch- gegend'. Da soll es uns wieder lebendig bewußt werden, was St. Christoph den Felixern in der Vergangenheit gewesen und was es ihnen heute noch ist und in der Zu kunft blsiben soll. Den, Landsleuten, die cm diesem Tage das Christophkirchlein betreten, möchte ich allen prüfen: „Me Erde, auf der ihr steht, ist heÄgor Boden'. ,Ienkt daran-, daß euere Vorfahren, als sie noch fesstorgllch heimatlos

gewesen — ohne Kirche ohne Seelsorge —, hier eine Zusluchsttätte gefun den für ihre Seele. Hier ward ihnen schon in uralter Zeit das Wort Gottes verkündet — m der deutschen Muttersprache, die ihnen und euch gemeinsam stt. In dieser Sprache, haben sie, wie ihr, zu Ihrem und euerem Gotte gebetet. „HeiKgen Boden' betretet ihr, wenn ihr über den Friedhof schrei, tet. Seit 280 Jahren fanden hier die Felixer ihre stille Ruhestätte. Ee mögen ungefähr ihrer 1500 sein, die da drunten der Aufer stehung entgegenschlummenr

. Schon wieder- holt haben die Seelsorger von St. Fevx dm Friedhof von dem entfernten St. Christoph forizuvettegen gesucht. Aber die Fellxer selber wollten niemals damit eirwsrstaichen sein. Sie hängen p sehr an diesem ihnen teueren Plätzchen. „Heillger Boden' ist e» für sie. St. Christoph ift ein Wahr- Zeichen. Knstmals war es den Wanderern und Pilgern «in solches. Ein Wahrzeichen ist es, das weit htnausgrüßt in den italieni schen Nonsberg. Heute wie vor vielen Jahr hunderten. Sagt es nicht mrch

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1922/24_05_1922/SVB_1922_05_24_7_object_2531914.png
Seite 7 von 8
Datum: 24.05.1922
Umfang: 8
starb im Bozner Boden (Villa Wald gries) Frl. Rosa Spornberg er, Private, im Alter von 22 Iahren. Trauungen. In der Bozner Pfarrkirche wurden heute Herr Heinrich Knapp, Eisenhändler, Sohn des Herrn Kaufmannes Paul Knapp, mit Fräulein Hertha Wer n i f ch getraut. Die Trauung nahm Hochw. Herr Dekan Nicolussi vor. — Weiters wurde heute Herr Josef Stampfl, Wirtspächter, mit Fräulein Franziska W e i s getraut. Versammlungen der Tiroler Volkspartei. Christi Himmelfahrtstag, 2 5. Mai: Unser Frau in Schnals

ist im Hochsommer we nig wirksam, weil es zu schnell verdunstet; schaden könnte das Mittaggießen nur dann, wenn kaltes Wasser verwendet wird. Viel wichtiger als die Zeit ist die Ausführung der Gießarbeit. Als Hauptgrundsatz muß gelten, wenn gegossen wird,- muß so durchdringend ge gossen werden, daß das Wasser tief eindringt und auch bis zu den Wurzeln gelangt. Man tut viel besser, gar nicht zu gießen, als in unzurei chendem Maße. Der Zweck des Gießens ist doch, den Boden Lief zu durchseuchten

und da durch Nährstoffe auszulösen und der Pflanze zur Ausnahme zuzuführen^ damit eben das ge wünschte üppige Wachstum hervorgerufen wird. Wenn die Gemüsebeete nur überbraust werden, so werden die Blätter zu größerer Tätigkeit an geregt, die Wurzeln bleiben aber untätig und haben nicht die Möglichkeit, der Pslanze Sast zuzuführen. Die Folge ist ein Verwelken und Ausbrennen der jungen Pflanzen, ein kümmer liches Wachstum bei den übrigen. Wenn der Boden nur oberflächlich angefeuchtet wird, so verkrustet er; die Pflanze

hat nichts davon, daher ist zu empfehlen: Man teile sich den Garten so ein, daß jeden Tage ein Stück dessel ben durchdringend bewässert bzw. begossen wird. Nach jedem stärkeren Regen ober stär kerem Begießen soll, sobald die Oberfläche ab trocknet, der Boden gelockert werden. Ein solch gelockerter Boden hält lange Zeit die Feuchtig keit und wird manches Gießen ersparen. Die Militarstellungen. Wie aus den einzel nen Bezirken gemeldet wird, ist der Prozentsatz der von den Kommissionen als tauglich erklär ten

15
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1914/24_07_1914/TVB_1914_07_24_9_object_2158523.png
Seite 9 von 40
Datum: 24.07.1914
Umfang: 40
, die es auf j Oesterreich, den einzigen katholischen Staat, ab gesehen haben. Ein recht schweres Geschick er eilte den pensionierten blinden Gendarm Pes- ,/kosta. Er wollte mit seiner Frau eine kleine Wallfahrt machen, da fiel die Frau plötzlich ne ben ihm tot zu Boden. Der arme konnte sich . lange Zeit nicht Zurechtfinden. Vor wenigen Ta gen. ging ein Mädel von Feldthurns mit Butter nach Brixen. Auf der Straße hielt plötzlich ne ben ihr ein Auto und wollte dasselbe mit Gewalt ' Mitnehmen. Das Mädchen schrie und wehrte

furchtbar und richtete un- ' geheuren Schaden an, so namentlich, am Ritten, Lengstein, Kollmann, Waidbruck und vielen anderen Orten. Obstbäume wurden umgerissen sowie eben so Kastanienbäume und Nußbäume, als wären es Zündhölzer, Das Obst Wurde in Massen von den Bäumen gebeutelt. Großen Schaden mächte es ebenfalls in den Waldungen. In manchen Orten . .liegen Dutzende von Bäumen neben einander am Boden. Nicht weniger richtete das Unwetter Scha- . den Dächern an. Beim Kreuzwirt in Kollmann - wurde

Waren die Gassen und Straßen in Bachrinnsale verwandelt. Damit noch nicht genug, fing es plötzlich auch zu hageln an, und es praschelte und rauschte durch ungefähr fünf bis sechs Minuten, daß man sein eigenes Wort nicht zu verstehen vermochte. In ein paar Augenblicken war der Boden mit einer Weißen Schichte Hagelkörnern bedeckt, welche die Größe von Kirschen erreichten. Der niedergegangene Hagelstrich traf einen Großteil der Gemeinde Eppan, dann Terlan, Siebeneich, die Gemeinde Gries mit Ausnahme des Viertels

Fagen, Bozen mit Bozner Boden .und einen Teil des südlichen Abhanges des Rittnerberges. Schlimm sieht es auch im Boz ner Boden aus, wie auch in Gries, wo etwa die Hälfte des zu erhoffenden heurigen Weinertra ges vernichtet wurde» Besonders schwer wur den die Weingutsbesitzer in Girlan betroffen, üio/ mit Ausnahnie der Riegel, Lamm, die ver hältnismäßig günstiger davonkamen, vier Fünftel der Erntehoffnungen zerstört wurden. Der in Girlan allein entstandene Schaden ist auf 250.000 bis 300.000 Kronen

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1912/14_08_1912/SVB_1912_08_14_6_object_2512576.png
Seite 6 von 8
Datum: 14.08.1912
Umfang: 8
herrschte eisige Kälte. In manchen Orten liegen nicht bloß die Trauben am Boden, sondern auch die ganze Erde an den Leitenpergeln haben die Regenmassen in die Tiese geschwemmt, so daß die Rebwurzeln bloßgelegt wurden. Mit Tränen in den Augen haben manche Bauern das Unglück, daß sie betroffen, erzählt. Die Hagelkörner fielen in einer solchen Stärke, daß die Straßen unserer Stadt wie beschneit aussahen und man noch am Abend wie über Schnee ging, da die teilweise nußgroßen Hagelkörner zu einer glitschig

. Wir lassen nun einzelne Berichte, die uns über das Unwetter zukamen, folgen: Gries, 12. August. DaS samstägige Unwetter hat bei uns teil weise in Guntschna, dann besonders heftig in St. Georgen und in Viertel Fagen gewütet. In St. Georgen sieht eS in manchen Orten wirklich traurig aus. Die Trauben am Boden, die Erde von den Pergeln weggeschwemmt, kurz ein Bild 14. August 1912 deS Elends! Ein Bauer erzählte, daß er nun seine ganze Traubenernte in zwei „Zungen' (Trauben- behälter heimbringen könne

in Oberplatten. Die ganze Ernte ist dort total vernichtet. Die Wein berge standen in schönster Hoffnung, jetzt sind die selben ganz entlaubt. Der Schwarzplenten war im schönsten Wachstum, jetzt sind die Aecker wie rasiert. Selbst der Klee, das Gras ist ganz zu Boden geschlagen. Dazu sind die Felder schrecklich verwüstet, die Wiesen voll Schutt. Die armen Bauern müssen lange arbeiten, um die Felder wieder in halbwegs guten Stand zu setzen. Dem armen Götschelbauer in Oberplatten, welchem erst vor einem Monat

der Blitz das HauS eingeäschert hat, wurde jetzt die ganze Ernte vernichtet. Den armen Mann verfolgt Unglück über Unglück. Tiers, 12. August. Am Abend des 10. August entlud sich über das ganze Tierser Tal ein furchtbares Ungewitter mit Hagel. Die Ernteaussichten, die sehr gut waren, sind ganz vernichtet. Das Grummet ist zerhackt und in den Boden hineingeschlagen, der Weizen zerzaust und gedroschen und der Schwarzplenten total von den Aeckern verschwunden. Auch der Talweg ist ruiniert und mehrere hundert

Meter weit ganz weggerissen. Der 10. August war darum für die Tierser ein wahrer Unglückstag. GUmmer, 11. Aügvst. Am 10. d. M. ging über Karneid, Obergummer, Tiers, Völs usw. ein arges Hagelwetter nieder, das bedeutenden Schaden anrichtete. Heute lag noch Hagel. — Ueberhaupt ist die Witterung für unsere Bauern recht ungünstig. Auf den Berg- und Alpen wiesen haben die Leute das Heu auf dem Boden und können eS nicht einbringen, weil kein sonniger Tag zu verzeichnen ist und sast täglich Gewitter kommen

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1904/24_09_1904/SVB_1904_09_24_5_object_2529287.png
Seite 5 von 10
Datum: 24.09.1904
Umfang: 10
zur Ueberzeugung, daß eine lohnende Wirtschaft ohne Zukauf von Phosphorfänredünger heute nicht mehr möglich ist. Ganz allgemein macht man die Erfahrung, daß beim Ackerbau mit aus schließlicher Stalldüngerwirtschaft der Vorrat an verfügbaren Phosphorsäuren im Boden so sehr sinkt, daß er nicht mehr zur Erzeugung reicher Erträge hinreicht, und daß man. bei den heutigen tiefen Preisen der landwirtschaftliche Produkte nur noch dann ohne Verlust wirtschaften kann, wenn man durch Anwendung von Kunstdünger

und dadurch imstande ist, die im Boden schwerer bewegliche Thomas- Phosphorsäure aufzulösen und weiter zu verbreiten. Im gewöhnlichen Ackerboden liegen die Ver hältnisse für die Verbreitung der Thomasschlacken- Phosphorsäure bei uns ebensalls günstig, obzwar die. wasserlösliche Phosphorsäure im SuperPhosphat rascher und vollständiger wirkt. Auch zwischen den einzelnen Thomasschlacken gibt es wieder Unter schiede. Dieser Unterschied wird durch die Analyse festgestellt und nur diejenigen Thomasschlacken

wirkenden Thomasmehl aufzunehmen, besonders auf leichteren und hnmushaltigen Boden. Immerhin muß man hier die Bodenart in erster Linie in Betracht ziehen. Aus schweren Boden ist es oft gut, wenn die Pflanzen kräftiger in den Winter hineinkommen und da hat sich eine Superphosphatdüngung gut bewährt. Sind aber die Böden Phosphorsäurearm, haben sie in den letzten Jahren bloß Stallmist oder nur selten eine Kunstdüngung erhalten, so sieht man bei entsprechender Thomasmehldüngung schöne Er- folge. In unseren

, Vieh u. s. w. wird dem Boden ein gKßer Teil seiner Nährstoffe entzogen und diese müssen ersetzt werden, um befriedigende Erträge in einer Wirtschaft zu erzielen. . Stallmist allein genügt hier nicht, da muß man zu den Kunstdüngemitteln greifen und da haben wir Thomasmehl uud SuperPhosphat sür Phosphor säure, Kainit für Kali und Salpeter für Stickstoff. Kali, Phosphorsäure und Stickstoff muß jede Pflanze zum Gedeihen haben, werden diese in richtiger Menge gegeben, so wird sich dies durch einen Mehr

18
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1930/28_05_1930/DOL_1930_05_28_8_object_1149801.png
Seite 8 von 12
Datum: 28.05.1930
Umfang: 12
eiliger Schritte und sodann wie vom Abbrechen von HoWücken gehört haben. Angesichts des lleberfalles haben sie sich, zur Wehr setzend, die Bajonette gezogen, ohne jedoch von denselben Gebrauch machen zu können, da es schon zu spät war und die anderen mit Stöcken zuhauten. Bei diesem Zusammenstoß wurde Aldo De Francesco durch einen Stockhieb verletzt und fiel ui Boden, worauf die Angreifer die Flucht ergriffen, weil Saia im Aufträge seiner zwei Kollegen um Hilfe eilte. Zwei Tage später am Abend

und stießen sie über dieselbe hinunter. Dies der kurze Tatbestand. Die beschädigte Rainer gab bei ihrer Einver nahme an, dag an dem oben bezeichneten Tag zuerst die ältere Wieser ins Haus gekommen sei »nd nach ihr gerufen habe, gleich darauf sei sie über die Stiege gekommen und habe sie dann nach einem kurzen Wortwechsel mit der eben falls herbeigeeilten Tochter Theresia Wieser ge schlagen, zu Boden geworfen und sodann bei den Haaren gepackt, zur Stiege geschleppt und über diese hinuntergestoßen

, zic Boden geschlagen, bei den Haaren und den Ohren zur Stiege ge schleppt und Über diese hinuntergestoßen haben. Der Gerichtshof erkannte die beiden Wieser, Mutter und Tochter, schuldig «nd verurteilte sie zu je einem Jahre »nd 15 Tagen Gefängnis, Zahlung der Gerichtskosten und Schadenersatz an die verletzte Partei. Ein Jahr der Strafe ist auf Grund des Amnestiedekretes nachgesehen. Des Kartenspieles Nachspiel Am 6. Oktober 1928 abends waren in einem Gasthaus in Gries Johann Unterhölzer und Jofef

Straffer beim Kartenspiel in Streit ge raten und die Sache drohte ein wenig hitzig zu werden. Anderen Bekannten gelang es, den Streit zu schlichten. Als sich dann die beide» mit noch anderen Bekannten auf den Heimweg begaben, begann der Streit von neuem und vom Streit kam man bald zum Handgemenge. Dabei bearbeitete Unterhölzer seinen Spiel partner so ausgiebig mit Faustschlägen und Fußtritten, so daß Straffer zu Boden stürzte. Auf sein Rusen hin kam der Brigadier der städtischen Sicherheitswache

von Gries zu Hilfe. Als derselbe dem am Boden Liegenden aus- S cit wollte, stellte sich heraus, daß Straffers ter Fuß gebrochen war. Vor einigen Tagen fand nun vor dem hiesigen Tribunal die Ver handlung gegen Unterhölzer statt, der beschul digt war, dem Straffer verschiedene Verletzun- en. darunter einen Fußbruch, zugefügt zu aben. Der Angeklagte wurde zu 6 Monaten Gefängnis und zur Tragung der Kosten ver urteilt. Freispruch vor »em Militärgericht Wie seinerzeit mitaeteilt wurde, lant es am 11. März

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1877/24_03_1877/SVB_1877_03_24_6_object_2492709.png
Seite 6 von 12
Datum: 24.03.1877
Umfang: 12
ein sehr starker Verlust an Säften, welche eigentlich bestimmt waren, die einzelnen Organe der Rebe zu ernähren, diese werden nun in ihrer Entwicklung geschwächt und auch verspätet; wir bemerken deshalb, daß solche spät geschnittene Rebe» auch später austreiben. Nach dem bisher Gesagten möchte man glauben, der Herbst schnitt sei jedenfalls als der beste hinzustellen, wenn uns nicht Nach stehendes eines andern belehren würde, wenn es nicht die Lage, die Sorte, der Boden wären, welche bei der Ausführung

, auf die Vor theile des Herbstschnittes zu verzichten und statt dessen einen möglichst späten Schnitt in Anwendung zu bringen, um dadurch das Austreiben zu verlangsamen und die Gefahr des Erfrierens möglichst ferne zu halten. - Wie nun der Herbstschnitt im vorgenannten Falle nicht mehr mit Vortheil angewendet werden kann, ebensowenig läßt sich derselbe bei Rebsorten durchführen, die sehr stark treibend -sind und dieses noch um so weniger, wenn solche Sorten auf einen feuchten kräftigen Boden stehen

wir nur, wie viele werthvolle Nährstoffe unserer Rebe durch das Thränen (Bluten) verloren gehen und mit wie großer Mühe und Kostenaufwand wir dem Boden die mangelnden Nährstoffe ersetzen müssen. Schon dieser einzige Grund wäre genügend zu bewegen, überall dort, wo thunlich, den Herbstschnitt in Anwendung zu bringen. S. Michele, den 15. März 1877. frank, Lehrer der landwirthschaftl. Landes-Anstalt. Csrrespondenzen. Trient, 20. März. Dem hiesigen Bürgermeister v. Bellesini ist das Malheur Passirt

Angelegenheit aufmerksam zu machen, die gleichwohl auch die Theilnahme des ganzen Landes verdient. — Am 26. April dieses Jahres werden es 200 Jahre, daß Kaiser Leopold I. durch Unterzeichnen der Stiftungs-Urkunde die solide Basis sür den seitherigen glücklichen Bestand der Landeshochschule in Inns bruck geschaffen hat. War die Universität auch nicht mit diesem Tage plötzlich aus dem Boden hervorgewachsen, sondern hatte sie sich viel mehr ans dem bescheidenen Samenkorn einer einzigen Fakultät

zum nächstbesten win zigen Vereinchen, die heutzutage wie Pilze aus dem Boden schießen und von denen ein jedes sein zweites, fünftes und zehntes Grün dungsfest (wenn es so lange sein kümmerliches Leben fristen sollte) in der pompösesten Weise zu begehen nicht ansteht? Wunderliche Frage das! wird sich Jeder denken, wenn er die Geschichte unserer Tage in's Auge saßt und sieht, Welch' große Bedeutung man der Gründung und Neubelebung von Universitäten beilegt: Ich erinnere nur an die Eröffnungs-Feier

20
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/06_05_1934/AZ_1934_05_06_5_object_1857461.png
Seite 5 von 6
Datum: 06.05.1934
Umfang: 6
versetzt wor den. Seine Familie lebt in Acguaviva di Mata- rello, wenige Kilometer von Trento, auf einem kleinen Gütchen, das sie ernährt. Cr hat 5 Brü ser und eine Schwester. Tamanini erzählt, er habe das Los am 1. April vier Tage vor Abschluß der Ausgabe, gekauft. Auf die Frage, was eS nun zu tun gedenke, weiß er Drei Verkehrsunfalls Ein Greis von einem Automobil zu Boden gestoßen und schwer verletzt Gegen 13.30 Uhr nachmittags bemerkten gestern Passanten, aus ,der Straße,in Piano di„Kp.lzayo

in der Nähe der Gemeindemagazine einen alten Mann bewußtlos am Boden liegend. Der Greis wies mehrere Verletzungen am Kopfe auf, wäh rend Man an den Kleidern Schmierölflecken und Straßenkot bemerkte. Auch an den Händen zeigten sich Straßenfchmutz und Spuren eines Sturzes. Der Verletzte wurde sosort durch die Rettungs gesellschaft ins hiesige Krankenhaus überführt, wo er als Riccardo Bressan, 82 Jahre alt, in der Villa Armonia in Via Nencio wohnhaft, identifiziert wurde. ^ Die Aerzte stellten fest

, daß der Zustand des Ver letzten, dem bis abends nicht mehr das Bewußt- fein zurückkehrte, ungemein besorgniserregend ist Außer mehreren Verletzungen wurde auch eine akute Gehirnerschütterung festgestellt. Es war bis zur Stunde nicht möglich, nähere Details über den Unfall zu ermitteln, aber man nimmt an, daß Bressan von einem Automobil zu Boden gestoßen worden sei. Aukozufammenfloß Ein. zum Glück ohne schwere Folgen verlaufe ner Verkehrsunfall ereignete sich heute nachts ge gen 0.30 Uhr auf der Marktstraße

abends gegen 22 Uhr wurde der 69 Jahre alte Giacomo Burger in der Mendolastra- ße, als er gerade die Fahrbahn überqueren woll te, von einem Motorrad erfaßt und zu Boden geschludert. Der Verunglückte wurde sofort ins Kranken haus überführt, wo der diensttuende Arzt meh rere Verletzungen an den Beinen feststellte. 6. Mai: Der heilige Johannes von der lateinischen Pforte (um 95) Der Apostel und Evangelist Johannes war das! Oberhaupt der Kirche Asiens. Unter Domitian! wurde er in Haft genommen

21