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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 27.06.1871
Umfang: 6
IS v alln. zum Auffüllen von Gruben an der Jnnbrücke benützt! .u-aeo^Wahrlich die Landwirthe um Innsbruck herum müssen Geld genug haben, denn sonst würden sie eine solche Goldquelle für ihren Haushalt nicht verscharren lassen. Aber unsere Oekonomen behandeln den Schlamm geradeso wie den Dünger — die Nahrung der Pflanzen. Den Feldern wird jährlich durch die Ernte eine Menge von NahrnngSstoff entzogen und wenn dieser 12.uv dem Boden nicht wiedergegeben wird, so wird der Boden entkräftet

, erschöpft, eS wird darauf Nanb- bau getrieben. Die Ernte wird immer geringer, die Geldnoth, das Elend immer größer, und die Klagen über die hohen Steuern n. f. w. können nicht ausbleiben. Die Ursache von solchen Leiden liegt meist in der unansehnlichen, vom Bauer nicht geschätzten Substanz, die wir Dünger nennen, und dazu gehört auch der Schlamm. In welcher Schule wird etwa die Ueberschwemmnng des NilthaleS dnrch MWirmüssen ja zunächst sehen, dem Boden möglichst viel Produkte abzugewinnen (Hebung

der Urproduk- ,unsere Bedürfnisse am besten befriedigen (Industrie), L.s^und endlich müssen wir sehen, diese umgearbeiteten .27^ s.^Stoffe (Güter) umzusetzen (Handel.) Die meisten ^' Güter haben ihren Ursprung im Klima und Boden. Diese zwei Faktoren geben daS erste Bodenprodukt. .^Der kahle Fels verwittert allmälig an der Lnst nnd ' .i die gepulverte Erde gibt den Pflanzen Standort und i- ^Nahrung. Niedere Alpengräser und Nadelholzgesträuche 1'!.' eignen sich zunächst für solchen Boden. DaS Gras stirbt

ab, verfault, gibtdem Bodeu die entzogenen Bestandtheile .^wieder zurück und beschleunigt den VerwitteruugS- --«'prozeß. Die Erdschichte wird größer und srucht- ^'.^barer, eignet sich sür bessere Gräser und daS Thier i>^4 findet dabei seine Nahrung. Daö Thier liefert dem o .^vjMenschen schon viele Güter: Fleisch. Milch, Butter, ''-^Käse, Wolle, Felle n. s. w. Dadurch werden aber ^.^'^dem Boden viele Stosse entzogen nnd wenn er sie Ä. '0 -— '0 — >s. V.A. - 4.— 9. 5 5. 5! 12.30 -) I 124L -.5 12.57

Tirol gehabt haben: zur Ueberschwemmnng, zur Ueberschüttung der Felder. Der Baum hat nämlich große, weitverzweigte Wurzeln, die nicht nur da sind, nm die Nahrung aus dem Boden aufzusaugen, sondern auch deu Loden zusamineuzuhalten. Hanen wir auf einem Hange den Baum weg und pflanzen keinen andern, so faulen die alten Wurzeln, ohne durch neue ersetzt zu werden; der Boden wird locker und rollt beim nächsten Negen in die Tiefe, «o entstehen größtentheil« die Erd» abrntschnngen. die Mnrbrüche in Tirol

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.12.1875
Umfang: 8
, und die Kämpfenden wirr durcheinander gegen die Brücke zu sich zogen. Dort angelangt, löste sich plötzlich der Menschen- knäuel indem die Burschen von Pfuß und zwar Jos. Larcher, Franz Morandel, und Franz Zugal über die Brücke ihrer H imoth zn lieseri, während ihre Gegner sie nur c,n^ kleine Strecke verfolgten, dann aber schnell umkehrten, als sie bemerkten, daß die ersteren neuerdings Posto faßten. Unterbreit hatte man nur wenige Schritte von der Pfußer-Brücke entfernt einen Menschen am Boden liegen gesehen

r cri d r tödtliche Streich eben auf crsteiem Platze versetzt wurde und daß er erst in der Verfolgung der Gegner begriffen nach einer Strecke von 38 bis 40 Schritten der der Brücke zu Boden gestürzt sei. LaU des Obduct o iSbcfiindcS zeigten sich an der Leiche des A. Disertori auf der Höhe des Scheitels und zwar auf der sehnigen Ausvieituug des Schä dels Z!vil neben einander liegende Fugilationen von länglich runder Gestalt, welch: nach Länge und Breite 3—4 Linien maßen; außerdem waren sowohl

nach erlittenem Schlage noch eine Strecke vou 40 Schritten zurück gelegt Hai, ehe er bewußtlos zu Boden sank. Der Verdacht, dem AloiS Disertori den tödtlichen Hieb auf den Kopf versetzt zu haben, wurde zunächst geg n Franz Morandell erhoben, weil derselbe gesteht, sich mit einem Holzscheit bewaffnet und mit demselben einen so wuchtigen Streich gegen einen Burschen von der Gegenseite geführt zu haben, daß das Holz beim Schlage abbrach und er nur ein Stück davon m Händen behalten habe, welches er jenseits

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