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Maiser Wochenblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 22.10.1910
Umfang: 10
. Schlug der Redaktion: Donnerstag abends. .'. Nummer 43. Beilage zu Nr. 43 des „Maifer Wochenblatt' vom 22. Oktober MO 5. Jahrgang. Die Lebensfrage der Landwirtschaft. Von L. Herrmann. . (Nochdrml mit OllcIffmiiifloDc ncftotlft.) Es ist also notwendig, daß man über die Anbaufähigkeit der .Kulturpflanzen so unter richtet ist, das; man weiß, wie der betreffende Boden sich gegen das Wasser verhält. Wenn wir uns über die Düngerbedürftig- kcit eines Ackers ein Urteil bilden wollen, so müssen

wir in Betracht ziehen: 1. die Menge des Wassers, die der Boden den Pflanzen während des Wachstums zur Verfügung stellcir kann, und 2. den Vorrat an Stickstoff, Phosphorsäure, Kali und Kalk in den Teilen des Bodens, die von den Wurzeln durch zogen werden. Als man vor 70 Jahren sich darüber Klarheit verschafft hatte, welche Stoffe es sind/ die in der Düngung wirken, glaubte man, es wäre künftig nur nötig, den Boden chemisch zu untersuchen, dann ergebe sich von selbst, womit und wieviel man düngen müsse

. Anfangs stimmte das auch bei Boden von gleicher geologischer und pctrographischcr Be schaffenheit und bei einer Stalldüngung, aber als Phosphorsäure von verschiedener Löslichkeit angewendet ivurdc, stimmte das Ergebnis nicht mehr. Es kommt also nicht nur auf das Vorhandensein der Nährstoffe allein an, sondern auch auf den Grad der Löslichkeit derselben, also dar auf, ob sie von den Wurzeln ausgenommen iverden kön nen, oder nicht. In dem dürren Jahre 1893 brach bei den Rindern mehrfach

übrigens nicht nur das Knochengerüst, sondern auch die Zähne der Kinder iverden widerstandsfähiger. Gegenwärtig hat man klar erkannt, daß cs sich nur jieim Kalk leicht ermitteln läßt, ob der Boden ihn enthält oder nicht, ob er also Kalkdüngung braucht oder nicht. Seit 1895 iverden in den Versuchsstationen zu Möckern und Pommritz in Sachsen Acker erden für die sächsischen Landwirte unent geltlich auf Kalkbedürftigkcit untersucht. Ein Drittel der Bodenproben erwies sich als kalkarm und nur Vio

. Es ist eine einprozentige Zitroncnsäurelösung. Diese Flüssigkeit übt also dieselbe lösende Kraft auf den Boden aus wie die Wurzel. Professor Wagner in Darmstadt wandte zur Ermittlung der wirk samen Phosphorsäurc im Boden dieselbe Zitratlösung an, die auch zur Untersuchung des Thomasmehles benutzt wird, nämlich anfangs Ammoniumzitrat dann 14 g freie Zitronensäure auf 1 Liter Wasser und schließ lich 20 g freie Zitronensäure auf 1 Liter Wasser. Professor Kellner in Möckern wies den Gehalt an wirksamen Kali im Boden

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 23.11.1937
Umfang: 6
«jcrarmung ist — der Mensch. Seit Isen haben die afrikanischen Eingebo- Itraditionelle Form des Ackerbaues ge- Iwie jede Form von Ackerbau ohne sl ànci den Boden verarmen läßt, aber Io umfangreich und vor allem nicht so Ir, daß der natürliche Ausgleich darun- 1 hätte. Mit dem Eindringen der euro paischen Kolonialmächte wurde das anders: Eu ropa wollte Afrika ausnutzen, — es will alles herausziehen, was sich aus oiesem Boden heraus holen laßt — und: Europa setzte an die Stelle ^Eingeborenen-Ackerbaus

die europäischen Me- Eine dichte Pflanzendecke, wie sie die natürliche -Legetation des afrikanischen Bodens bildete, ist der wichtigste Faktor für die Erhaltung des Kli mas. Die Niederschläge werden festgehalten, sie rönnen in den Boden einsinken, den Grundwasser spiegel erhalten, sie speisen die Quellen und Flüsse, durch Verdunstung wird der Kreislauf von àderschlag zu Niederschlag natürlich geregelt, .oas Eindringen der Europäer bedingte zunächst eine gewaltige Vermehrung der Rodung. Busch brennen, AbHolzung

im großen Stile verminderten die natürliche Pflanzendecke in weit höherem ullaße als das selbst den planlos von einer Ro dung zur anderen ziehenden Eingeborenen mög lich war. Die Pflanzendecke verschwindet, der Boden trocknet aus, die Niederschläge sinken nicht mehr in den Boden, fließen ab und reißen die fruchtbare Erde mit sich, tragen sie Stück für Stück ab. Der Grundwasserspiegel sinkt, früher dauernd wasserhaltende Flüsse führen nur noch zur Regenzeit Wasser — die Menschen müssen fort wandern

, weil der Boden sie nicht mehr zu er nähren vermag. Folgen zu dichter Siedlung. Die Eingeborenen selbst tragen möglichst dazu bei, daß dieser Vorgang beschleunigt und verstärkt wird. Ein großer Teil der Anbauflächen der Ein geborenen liegt nicht eben, sondern geneigt. In Afrika aber hat sich niemals so wie etwa in Java, in Japan oder bei den Jfugaes auf den Philip pinen eine Terrassenkultur entwickelt, die geneigtes Gelände in Terrassen bebaut. Schräg ziehen sich die Felder die Höhen hinauf, und die herabstür

und Boden hat schon zu gefährlicher Bo denverarmung und zu den ja allbekannten furcht baren Staubstürmen geführt. Aber für Afrika, das in der tropischen und in den subtropischen Zonen liegt, ist die Gefahr begreiflicherweise viel größer, da hier der Boden einen noch weit stär keren Schutz gegen die Sonne, gegen die Ver dunstung des Wassers und das Sinken des Grund wasserspiegels verlangt. Afrika aber ist heute — wenn man das Kolo nialproblem als allgemein europäische Frage be trachtet — die einzige

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 3 von 8
Datum: 26.03.1942
Umfang: 8
mich aus, z Wegzehruiif , daß sie fl), öffentlich g> „Vaterland :rhofer r cin Anwendung der Äalkdüngmitte! Weil Kalk ein unentbehrlicher Pslanzennähr- Iwff ist, die schwerlöslichen Bodennährstoffe aus- chlietzt. den Boden entsäuert, ihn iniitBc 'Nd kiiimelig macht, die Phosphorsäure im Boden iefthält. damit sie nicht ausgewaichen wtrd, die schädlichen Eisen- und Schwefelt,erbutdungen lies Bodens unschädlich macht, und schliehUch n ich dazu beiträgt, dag erst die übrigen Nähr stoffe zur vollen Auswirkuita kommen

, aus ollen diesen Gründen muß Kalk im Boden vor- banden fein, llnd wenn er nicht vorhanden ist. auch eben damit gedüngt werden. Wer aber flul kalkt, darf auch die übrigen Nähr,kokte nicht oergefsen und umgekehrt, wer sie anwendet, tttUB nur für Kalk im Boden sorgen. Es hangt alles miteinander in feinen wechselweisen Beziehun gen zusammen. Ein Boden ist kalkarm wenn braunes, humusreiches Wasser aus ihm heraus- ouillt. sich Rafeneisenstein im Untergrund bilde, kalkseinbliche Pflanzen wie: Ackersporgel

der neben einem Kaikgohalt von 13 bis 'a Prozent kleinere..Me,iqen von Kali und Phospohrsäurc enthält. Es ist rötlich, den Kolk immer nur iu kleineren Mengen und dasür öfters anzuwenden, ihn möglichst gleichmäßig verteilen und einzueggen oder einzu- krümmern. Wer viel Kalisalze gibt, muh auch in verstärktem Mähe Kalk anwenden und um gekehrt, weil Kali de,, Boden entkalkt und Kalk den Boden entfallt. Man wird Kalk in erster Linie zu denjenigen Pflanzen geben, die ihn am höchsten ausnützen; bas

sind Zucker rüben, Futterrüben, Kohlrüben. Kartoffeln, euch die »erschiebenen Kleearten sind kür eine galkdünguna sehr banküar. Luzerne verlangt k,-sonders viel Kalk im Untergrund. Auch JujV’s unb Hiilsenilüchte verlangen Kalk. im Baden. Hingegen ist die Lupine eine kalkfeind- 'iche Pfiante und agch die Serradella liebt nahe Kalkmengen im Boden nicht. Hafer kann .-.t. b.it re'ZLm, Wdon »ach einer Kalk düngung von der Dörcfleckenkrankheit befallen werden. Unsere Böden ftub kalkarm, viel kalkarmer

als die meisten Landwirte auch nur ahnen. Sie alle bedürfen einer Kalkbüngung. zum min destens sollte man einen Versuch nach dieser Richtung hin nicht unterlagen^ der aber schon mehrere Jahre umfassen mühte. Denn das iallen mir uns immer und immer wieder ver gegenwärtigen: ein genügender Kalkvorrat im Boden ist die Poraussetzttna der Nutzbarmachung des Stickstoffes, des Kalis und der Phosphor- inutc. Wer seinen Boden kalkt, der erzeugt da durch auch kalkreiche Pflanzen. Dieses kalkreiche Futter aber steigert

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 21.06.1942
Umfang: 6
boden ausüben. Diese Kenntnis ist in dessen so lückenhaft, daß wir uns in die Untersuchungsergebnisse einer Reihe von Forschern des vorletzten und letzten Jahr hunderts vertiefen müssen, um uns die Tätigkeit der für die Bodenbereituug so wichtigen Tierchen und Pflänzchen erklä ren zu können. Um die Erforschung des Edaphons hat sich namentlich France, »in vis der Würmer Darwin verdient gemacht, beider Feststellungen konnten bis her nicht widerlegt werden> sie ge winnen für die forstliche

Standortslehre deshalb höchste Bedeutung. Der forstwirtschaftlich genützte Boden verliert durch die Entnahme der Holz ernte und gewisser pflanzlicher oder mi neralischer Bodenerzeugnisse ständig an Nährstoffen, er wird ärmer. In noch viel stärkerem Maße verschlechtert sich natur gemäß der Ackerboden. In Urwäldern werden die zum Aufbau der der Pflanzen verwendeten Stoffe dem Boden in Gestalt abfallender Blätter. Nadeln, Zweige, fer ner absterbender Gräser nnd Kräuter zurückgegeben, die Bodenkraft bleibt

oberfläche gemessen, aus dein Boden grund an die Oberfläche befördern. Diese Ablagerungen bestehen aus verdauten Erd-, Pflanzen- u. Tierteilchen, somit die dunkle krümelige fruchtbare Erde bil- dend. Durch das Durchbohren der Erd. schicht bis zu einer stellenweise mehrere M?ter betragenden Tiefe und das spätere Zusammenfallen der Röhren wird der Boden ständig in Bewegung gehalten, durchlüftet, wie es der Mensch mit seinen primitiven Werkzeugen niemals tan», sowie den bodenbewohneuden, humus bildenden

wird. Durch die Erdbewegung wer den ständig frische Oberflächen der Ein wirkung der Kohlensäure im Boden, ebenso der für die Zersetzung der Gestei ne wichtigen Humussäuren ausgesetzt. An der Bildung der Humussäuren und an der Zersetzung der Erd- und Gesteinsteil- chen haben die Würmer hervorragenden Anteil. Sie bereiten den Boden damit für das Wachstum der Pflanzen in ein zigartiger Weise vor, indem die löslichen Substanzen in den Bereich der Wurzeln gebracht werden. Blätter nnd Pslanzen- teile werden in die Röhren

: Ohne Regenwürmer kein Wald, ohne Wald keine Kultur nnd kein orga nisches Leben. Diese gewichtige Tatsache erschien mir bedeutungsvoll genug, zu' der Regenmurmfrage einmal das Wort zu ergreifen. Erkennen wir, solange es »och Zeit ist, den Wert der Bodenbiolo- gie lind würdigen sie durch Erfüllung der Naturgesetze, dann haben wir viel getan. Es kann nicht oft genug darauf hin gewiesen werden, wie wichtig es ist, so bald als möglich nach Aberntung des Getreides die Stoppeln zu stürzen. Noch ist der Boden dank

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 08.07.1938
Umfang: 6
ihn Svdayi in der Gegend von Chartum schon Mitte Mai, im südlichen Oberägypten erreicht sie ihren höchsten Stand in der ersten Sep temberwoche, und das Wasser steht dann sechs bis sieben Meter, in Kairo nur noch f»m Meter über der normalen Höhe. Vierzig Tage lang ließ man das scho koladebraune Wasser über den Feldern stehen, denn Erfahrung lehrte, daß es dann alle SIntttoffe ablagert. Das klar gewordene Wasser wird dann durch die Schleusen abgelassen. So erhöhte sich je. des Jahr der Boden des Niltales

durch Schlamm, der aus dem Herzen Afrikas stammt. Man hat berechnet, daß es /ich seit övlXI Jahren dadurch um etwa fünf Meter erhöht hat, und es ist begreiflich, daß manche Tempel im Tal einst auf überschwemmungsfreiem Boden errichtet, heute vom Nil bespült werden. In diesem wunderbaren Schlammbo den reifen nun jedes Jahr Ernten von ungeheurem Reichtum. Auch heute noch, da sich manches — besonders durch die den Boden ausplündernde Baumwollen- kultur — geändert hat, kann man immer noch sagen, daß Aegyptens

Njltal der fruchtbarste Boden der Erde ist. Und nun kommt das Merkwürdigste an diesem Naturwunder. Bis in die jüng ste Zeit wußte Man eigentlich gar nicht, worauf diese ganz besondere Fruchtbar keit beruht. Man hat zwar den Schlamm chemisch untersucht, hat aber nichts Beson> deres daran gefunden, das diese Frucht« barkeit erklären würde. Nach dem Urteil der Chemiker ist der Humus des Niltals ein guter, leichter Boden, jedoch ohne be sonders hervorragende Eigenschaften. Er enthält viel Kali

, aber wenig Nitrate. Nach dem Urteil der chemischen Boden» forscher hat er also keinen großen Dünae- wert. .Er sei vielmehr nur eine Art Ar kaden, der eben jedes Jahr wieder jung fräulich wird. Die Wirklichkeit aber widerspricht die sem Urteil vollständig, denn der Nil schlamm wird an Düngewert durch nichts auf Erden übertroffen. Dieser Wider spruch ist es, den nun yeuere Forschungen aufgeklärt haben. Untersuchungen, die im Jahre 1S14 begannen, urch bèi wiederhol ten Besuchen Aegyptens 1939 beendet wurden

oder sich im Blute vermehren. Dann kann von diesen harmlosen Bazillen eine tödliche Blutvergiftung ausgehen. Die große bakteriologische Aera, die von dem Begründer der Bakteriologie Pasteur eingeleitet wurde, hat Bakterien allenthalben entdeckt und ihre Rolle im Haushalt studiert. So wird seit langem am Pariser Institut Pasteur und seither an allen landwirtschaftlichen, botanischen und hygienischen Instituten dem Batte rienleben im Erdboden große Ausmerk^ samkeit gewidmet. Die natürliche Düngung führt dem Boden

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Lienzer Zeitung
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Seite 24 von 38
Datum: 23.04.1910
Umfang: 38
auch ein appetitlicheres Aussehen bekommen, auch das Unkraut wird dadurch unterdrückt nnd der Boden am zu starken Austrocknen verhindert. Reihensaat hat vor der breitwürfigen Anssaat sollende, ganz wesentliche Vorteile. Zunächst läßt sich wirtschaftlicher aussäen, dann läßt sich dao Hacken zum Zwecke der Boden- lockening und Uiikrantbeseit:gung bequemer und schneller durch führen, denn nur in den Reihen stehende Unkräuter brauchen gejätet zu werden. Vermieden wird dadurch die bei breit- würsiaer Saat unvermeidliche

langwierige, zeitraubende Arbeit, die oft nur ungenügend ausgeführt werden kann, aber den Boden durch das häufige Betreten hart macht und die Zer störung einer Menge Pflanzen znr Folge hat. Auch ist die Reihensaat übersichtlicher und ermöglicht ein ausgiebiges Dün gen und Gießen, von dem besseren Aussehen solcher Beete qar nicht zu reden. Die Reihensaat läßt sich bei jeder Gemü'eart anwenden. Nnr Saatbcete, von denen Sstzpflanzen gewonnen lverden, dürfen breitwürfig besät werden. Kvhlraben sät

man vom Februar an bis Juni (selbst noch im August). Tie Äpätsorten werden im Mai gesät. Pflanz weite: Für die Frühsorten 30, Spätsorten 4l)—Lt) Zentimeter. Bodenbeschaffenheit: Nimmt mit geringerem Boden fürlieb und kann selbst etwas schattig stehen. Reiche Bewässerung ver hütet das Holzigwcrdcn. Stangenbohnen. Aussaatzeit: Milte Mai bis Mitte Juni, ^aatweite: Auf ein Beet von 5 Viertelmeter Breite macht man 20 Zentimeter vom Wege zwei Reihen. Auf einen Abstand von 6l) Zentimeter stecke man Stangen

, die man in einer Höhe von —2 Meter Pyramideiiartig zusammen bindet. Um jede Stange lege man ca. 10 Boden 4 Zentimeter tief in die Erde. Bodenbeschasfenheit: Warme, sonnige Lage ist HanptersorderniS. Besonders gut gedeihen sie in nicht zu schweren,, mildein nnd mit gut verrottetem Dünger gedüngtem Boden. Wenn der Boden zn sett, machen sie viel Laub und -eten wenig Schoten an. Schutz gegen die Maikäser. Mache um die Saatschnten einen 30—4V Zentimeter tiefen, stets sorgfältig offen gehal tenen Graben, wodurch

das Eindringen der Engerlinge, welche sich außerhalb entwickelt haben, verhindert wird, und bedecke d.e Saat- und Pflanzenbeete mit erdigen Stoffen, da der Mai käfer bekanntlich den freien Boden zur Eierablage vorzieht. Es wird manchmal Moosdeckung angewendet. Diese hat aber den Nachteil, daß sie teuer ist und mit dem Moos Unkrant- wurzeln und Samen hereingebracht werden, die lästige Ver unkrautung verursachen. Gegen Spatzen soll helfen, daß man tote Sperlinge an einen langen Faden bindet

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 30.06.1939
Umfang: 8
), dann im eisigen Klima des polaren Nordamerika der buchtenreiche Große Bärensee (31.500) auf afrikanischem Boden der dem Tanga njika formverwandte Njassa (30.800) und endlich wieder ein Nordamerikaner, der Großen Sklavensee (30.000), der noch mehr als sein bereits genannter arktischer Bruder durch weitausgreifende Arme unterteilt ist. Diese Dreißigtausender ent sprechen also jeder ungefähr der Größe der Niederlande (34.201) oder Belgiens (30.440). Auf sie solgen zwei Fünsund- zwanzigtausender

noch ein See? Bei trockener Lusr wird der See- boden von Kamelen überschritten, mäh rend sich bei Feuchtigkeit ein salziger Mo rast bildet. Der See hat deshalb auch nicht einen Spiegel, sondern zwei: der nördliche Teil des „>!-ees' liegt etwas tie fer als der südliche. Eine weitere Merk würdigkeit ist die Höhenlage des durch schnittlichen Spiegels: er liegt 12 Meter unter dem Spiegel des Weltmeeres. Der Eyre-See ist also eine „echte Depression', eine Einsenkung der zu Tage liegenden Fläche unter das Niveau

des Meeres spiegels. „Echte' und ..verschleierte' Depressionen. Es gibt mehrere „echte Depressionen', also Stellen der Landoberfläche, die tiefer liegen als der Spiegel des Weltmeeres und meistens selber den Spiegel eines Sees darstellen. Als tiefste wird allge mein das Tote Meer bezeichnet, dessen Spiegel 394 Meter tief unter dem Welt- meerspiegel liegt. Da die größte Tiefe des Toteii Meeres 399 Meter beträgt, be findet sich sein Boden sogar ?93 Meier unter dem Welimeerspiegel

unterschäizie zweitlicsstc Binnensee der Erde, der Tanganjiia, bei weites nicht. Denn trotz seiner Tiefe von 1435 Metern liegt er zu hoch, nämlich 782 Meter über dem Weltmeerspiegel, so daß sein Boden an der tiefsten Stelle „nur' 653 Meter unier jenen versenkt ist. Deshalb nimmi der Kaspi-See hier un- stritten die zweite Stelle cin, nicht als echte Depression — sein Wellensviegel lieg! nur 26 Meter unter dem Weltmeer spiegel — wohl aber als Scheindepression, denn an der 946 Meter messenden tiefsten Stelle

liegt der Boden des größten Bin nensees immerhin 972 Meier unter dcni Welimeerspiegel, also noch fast 200 Me ter tiefer als der des „Toten Meeres.' Europas tiefster See. An vierter Sielle kommen dann merk würdigerweise nicht die großen Schein- verliesungen der oberitalienischen, der schottischen, sinnischen und der großen ka nadischen Seen, sondern der den meisten Lesern unbekannte tiefste See Europas: der nahe der skandinavischen Westküste sich erstreckenoe, 486 Meter tiefe Hornin- dalsoand

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 27.12.1941
Umfang: 6
: a) Verbesserungen der Unterkünste lStallungen), die meistens ungenügend und nicht wirtschaftlich sind. Zu dem Zwecke wird jn Erinnerung gebracht, daß für sedes erwachsene Huhn der weißen Livorner-Rasfe 3 Quadratmeter nötig sind und ein entsprechender Aus lauf: ebenso müssen die Ställe für Ka ninchen lüftig fein, der Boden mit Lei sten, so daß sowohl die sliissigen wie fe sten Ausscheidungen aus den Unterboden oder direkt auf die Erde gelangen. b) Verbreitung der weißen Livorner- Rasfe In der ganzen Talgegend

wird. , WeM die Nützlichkeit der Winter- Much be»m Wembau sinà jsMschte vulture» möglich ep'ei- es'ÄUMstlM'ttnb technisch von Vorteil sei, in den Weingärten vereinte Kulturen durchzuführen. Heute ist jede Meifluya darüber überflüssig und müßig, denn wir stehen der Notwendigkeit ge genber, keine Scholle Boden ohne Sa andere krankhafte Erscheinungen. Es ist eine einheitliche Ernährung not wendig, mit der Durchschnittsmilch der Mutterkuh und nicht mit der zu mageren ober zu fetten. Die einheitliche Nahrungs

, ohne übermäßig viel Nah' rung zu sich zu nehmen. Ist das Kalb Wèi Donate alt, so wird die Milchmenge nisch und wirtschaftlich angebracht, einige vereinte Kulturen zu raten: mit Getrei de, Hülsenfrüchten, Gemüse usw. Man denke daran, daß rund eine Million Hek tar in Italien mit Reben bebaut sind. Daraus kann man ersehen, wieviel Grund noch besser ausgewertet werden kann, um unsere Verfügbarkeit an Nähc vflanzen zu vergrößern, ohne den Boden oaiür anderen wertvollen Kulturen weg» nehmen zu müssen. Haß

. Sie kann ungefähr 15 bis 20 Kilo pro 1000 Quadratineter bei Weizen und 10 bis 13 Kilo bei Rog gen ausmachen- Die Wahl der obenge- ratenen Mindest- und Höchstmenge wird vom Landwirt selbst, der seinen Boden am besten kennt, durchgeführt werden, um etwaiges Niederdrücken des Getrei des Zu verhüten, besonders bei RoHge.i. Wir wiederholen, daß die angeführte Menge wenigstens in drei Malen gege- ben werden soll, und wenn möglich nach e-nem Regen, da sonst unnützerwelse der Dünger abgeschwemmt wird. Wirtschaft

ihre Ausbewah rung In richtiger wirtschaftlicher Weise geschehen. Am meisten schadet den chemischen Dungmitteln die Feuchtigkeit und daher ist es notwendig, daß die Aufbewah rungslokale gut gedeckt, trocken und ge lüftet sind. Die Säcke mit den Dung- Mitteln dürfen nicht an den Wänden an lehnen und ebenso nicht direkt auf dem Boden liegen. Um dies zu vermeiden, müssen die Säcke auf trockenen Brettern oder einer Lage gut ausgetrockneter Bün del liegen. Wenn man diese Vorsichtsmaßnahmer nicht ergreift

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 24.10.1926
Umfang: 10
nicht anderen Kulturen Boden zu entnehmen, vielleicht solchen, die einträglicher sind oder die irgendwie der Volkswirtschaft nützlich sind. Da her ist jede Vergrößerung der Anbaufläche zu vermeiden. Dagegen muß der Durchschnittsertrag an Ge treide per Hektar gesteigert werden. Cine durchschnittliche, auch bescheidene Steigerung gibt im ganzen sehr schöne Resultate.' Cs ist bekannt, daß im Bezirk Bolzano die Getreidekultur und der Weizenbau im besonde ren keine große Bedeutung hat; in der Ebene und an den Hügeln

, die Schollen müssen gut zerkleinert werden» damit eine weiche, gleichmäßige Schichte sich bilde, wo' die Keimung regelmäßig und sicher erfolgen kann. Der Boden ist zuerst mit eisernen Pflü gen tief zu bearbeiten; später sind zum iSchol- lenbrechen gute Eggen zu verwenden, worauf der Boden mit einer Walze geebnet und ge festigt wird. Tief pflügen erhöht die Fruchtbarkeit des Bo dens, läßt den Dünger gut verwenden« mildert die Schäden der Dürre und gestattet eine bes sere Entwicklung der Pflanzen

, so daß diese widerstandsfähiger werden: das Regenwasser rt hat zuerst für argen, so daß das en Hackfrüchte, wie kann von einem tiefgepflügten Boden besser aufgenommen und behalten werden. Stauendes Wasser ist, weil für den Weizen bau schädigend, abzuleiten. Die Düngung Die Düngung des Bodens hat in rationeller Wedse zu! Heifthichen, denn ein «uà ErAuig W von der Anwesenheit aller nötigen Nährstoffe abhängig. Wenn ein einziger Nährstoff nicht genügend vorhanden ist, wird der Ertrag ge ringer, wenn auch die übrigen Nährstoffe

in Ueberfluß vorkommen. Der im Boden in ge ringerer Menge vorhandene Nährstoff bestimmt die Gesamternte. Stallmist ist für die Getreidedüngung nicht geeignet, wohl aber für die früheren Kulturen; der Stallmist ist tief einzuscharren, weil dadurch seine Eigenschaften besser zur Geltung kommen. Der Stallmist mangelt an Phosphor, ein für den Weizenbau notwendiger Stoff; unreifes Getreide ist Ursache der Entstehung von Un kräutern. Es ist daher Superphosphat im Ausmaße von 6 bis Ü Zentnern pro Hektar

Kupfervitriollosung und nachfol gender Bestreuung mit Kaltstaub oder Asche geschehen, wie auch durch Behandlung mit Cafsaro-Pulver im Ausmaße von 200 Tramm pro Zentner. Die Saatausstreuung hat rechtzeitig, womög lich ziemlich früh, und zwar zugleich mit dem Roggen und nicht, wie leider üblich, später zu geschehen. Eine frühzeitige Saatausstreuung gibt ge wöhnlich einen besseren Ertrag als eine späte. Durch das frühzeitige Säen haben die Pflan zen mehr Zeit, sich zu entwickeln, erstarken mehr und können den Boden

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 16.10.1934
Umfang: 6
von 69.91 Millionen Schilling, die zur Hauptsache auf Nettomehrausgaben für die So zialversicherung im Betrage von 28.37 Millionen Schilling zurückzuführen sind. Obwohl sich die Lage am Arbeitsmarkt im Ver- Sm>ch .«d Eochm.i.I w,.d >wd >, S--i°n T,à zu »-rz-!ch„m lsl, der besseren Küche s«it albersher als ^Lurze sehr ^ ^ dennoch nicht jenes günstige Ausmaß er- geschätzt. Man findet den Lauchschwindling trup- psnweise auf trockenem Boden, vornehmlich in der Nähe von Fichtsnbaumsn

sich verdoppelt. Es ist notwendig, daß alle Lebensvorgänge in der Pflanze aufs feinste zusammenfielen, »venu das Billionenheer der lebenden Zellwesen immer im ungehemmten Austausch dor Stoffe und Kräfte bleiben soll. Die lückenlose Versorgung der Zell massen erfordert gewaltige Kräste. Alle Nährsalze gewinnt die Pflanze aus demi Boden. Die gelöste Ztahrung verfrachtet sie mit-' tels eineZ Wasserskomes. Er durchzieht die Pflanze von den dünnsten Wurzeln bis hinauf zu den Blättern, wo e>r durch Spaltöffnungen

. Die von den, Dampf aushauchenden Blättern in langgestreck ten Gefäßen ''durch d«n ganzen Pslangenkorper, ziehenden dünnsn Wafserfädem besitzen minde stens ein« Zerreißfestigkeit wie ein Stahldraht' gleicher Dicke. Das duvch Haarröhrchenwirkung^ im Boden gebundene Wasser steht darum dort,-i wo Pflanzenwurzeln nach Wasser suchen, unten einer Zugspannung von viele,» Atmosphären, die bedeutend höher ist als die Dampfspannung un» sere? normalen Dampfmaschinen. Die Versorgung der Zellen mit Nah-rstron

., würde die Pflanze schließlich mit geringeren^ Krästen bewältigen, »von» der Boden nur mit machte. Die Pflanze braucht unbedingt zum Ver frachten der Nährsalze Wasser aus dem Bodeu<. Der Boden aber läßt sich das Wasser nicht spi leicht entreißen, er hat selbst einen großen Saug-, »vert. Bis zu siebzig Atmosphären wurden ge-' messen. So hohe Widerstandskrast muß die! Pflanze überwinden, wenn si« trinken rvnd ihre»! Wasserhaushalt ausrecht erhalten will. Während die Pflanzen den Bod,en aussaugen

^ indem sie die Zusammenhangskräste seines Was-! fergehaltes überwinden, saugt oer Boden seiner-, sisits aus benachbarten Schichten Wasser an. Des-,' halb verliert ein pslanzenbedecktes Stück Land inj der gleiiehen Zeit mehr Wasser m»d trocknet mehrs aus als eine gleich große Fläche, die nur kahles Sand bedeckt. Der Durst der Pflanzen ist nicht gering. Einj Hektar Naps hat etwa einen Lebensbedars ani Wasser von zwei Millionen Litern. Fünfhundert! Birken, über «inen Hektar Land verteilt, schickes etwa vier Millionen Liter Wasssr

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 19.07.1941
Umfang: 4
es an den Moorbirken, und außer dem hat man hier Torf gestochen, die schwarzen Hausen da, das ist alles Torf, den man zum Trocknen aufgeschichtet hat. Und Torf bildet sich bekanntlich auch nur auf Moorboden.' „Eben desKalb können wir einfach quer rüber gehen, beharrte Herma rechthabe risch. „Ihr Männer, ihr werft uns immer vor, wir Frauen hätten keinen Sinn für Logik — aber wo ist min deine Logik, bitte? Wenn hier Männer gearbeitet, wenn sie hier Torf gestochen haben und der Boden sie getragen

hat, dann wird dieser selbe Boden wöhl auch uns zu tra gen vermögen, nicht wahr? Ohne eine Antwort abzuwarten, sprang sie über den schmalen Graben, der längs o er Chaussee dahinlief, und strebte mit weit ausholenden Schritten dem nahen, deutlich erkennbaren Hause entgegen. Bo tho folgte ihr. Mit einem kleinen, etwas bekümmerten Lächeln betrachtete er das Mädchen, das so eilig vor ihm dahin- schritt. Sie warÄerten erst über ein Stück kar ger, von der schon lange anhaltenden Trockenheit ausgedörrten Wiese und wa ren gleich

darauf inmitten des Torfbruchs wo man die herausgeschnittenen Stücke zu sauberen, regelmäßigen Haufen aufge schichtet hatte — von weitem hatten sie ausgesehen wie schwarze Männer, die in der Wiese herumstanden. „Bitte', sagte Herma plötzlich und dreh te sich mit triiimphierenvem Augenblitzen zu Botho um. ..Wer hat nun recht ge habt? Der Boden hier ist doch vollkom men trocken, nicht einmal die Sohlen un serer Schuhe werden feucht.' Botho ersparte sich eine Antwort. Die sen kleinen und billigen

überzogen waren. Diese ganze Fläche war wenig mehr als hun dert Meter breit, und jenseits hob sich der Boden wieder, sah man hier und da zwi schen mageren Grasnarben weißgelben und rötlichen Sand. „Nun bleib, bitte, stehen!' sagte Botho. „Ich kenne mich aus — man kann nicht herüber, laß es dir doch sagen!' Aber Herma hörte nicht auf ihn. „Ich habe nicht gewußt, daß du ein solcher Angsthase bist', rief sie zurück, boshaft, halb und halb verächtlich, und leichtfüßig lief sie vor ihm weiter. Botho blieb

war keine Täuschung, der sie unter lag, der Boden unter ihren Füßen be wegte sich wirklich, er schwankte auf und ab, er, der doch fest sein mußte und un beweglich, und jetzt glaubte sie zu wissen, wie es den Menschen in den tropischen Zonen bei einem Erdbeben zumute ein mußte. „Botho!' schrie sie laut, gellend, und vermochte doch nicht einmal, sich um zudrehen. Und dann, noch einmal: „Bo tho!' Der hatte schon längst die halb ausge rauchte Zigarette in einen der kleinen, mit braunem, brackigem Wasser gefüllten

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Volksbote
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Seite 13 von 16
Datum: 25.08.1921
Umfang: 16
Donnerstag, den 26. August 1921 9U» 34 Sine russische Lehre. Es sind schrecklich« Nachrichten, die aus Rußland herüberdringen. Ein Land, das vor dem Kriege als die Getreidekammer Europas gegolten, aus dem sich andere Länder das Brotgetreide geholt, ist heu te nicht mehr imstande, seinen eigenen Bewohnern das tägliche Brot zu bieten, sodaß die Bevölkerung weiter Gebiete, vom Hunger gezwungen, die Hei mat und den Boden, der ihr bisher Nahrung und Leben gegeben, verläßt, um anderswo Brot

den Wgrundegerichlet haben, daß sie dem Bauern den ihm gehörigen Boden genommen Und ihn zum Staatseigentum erklärt, daß sie den bisher freien Bauern zum Staatsangestellten er niedrigt, der für den Staat arbeiten muß und an diesen seine Erzeugnisse abliefern muß. Sobald der Bauer den Boden nicht mehr sein Eigen wußte, hörte auch seine Arbeitsfreude auf. Und der Boden erfordert viel Arbeit-liebe und Arbeitsfreude, sonst ist es unmöglich, ihm die ersehnte Frucht abzurin gen. Unter den neuen Verhältnissen

war es den Bauern gar nicht mehr möglich, den Boden so zu bearbeiten, wie er es verlangte und wie es im In teresse des ganzen russischen Volkes gelegen wäre. 4)er einst so reiche fruchtbare Boden Rußlands brachte nun nicht einmal mehr soviel hervor, um das eigene Volk ernähren zu können. i Die Versündigungen gegen den Bauernstand ha- j den sich furchtbar gerächt, auch an den Urhebem dieser Versündigung selber, an den Bolschewiken. Eine „Arbeiterregierung' wollten sie aufrichten, wie sie sagten

dieser Tauhonig schon auf den Blättern kristallisierte. Wenn nun die ser Honig länger tn den Waben ist, wird er so hart, daß nichts anderes übrig bleibt, als die gan zen Waben in einem Topf, den man in siedendes Master stellt, zu schmelzen. Ist die Maste ge schmolzen, nimmt man dm Topf weg und läßt den Inhalt ruhig abkühlen bis das Wachs oberhalb eine feste Kruste bildet. Der Honig sitzt infolge sei ner Schwere zu Boden und kann nach Abhebung der Wachskruste ziemlich rein gewonnen werden. Freilich

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 31.08.1933
Umfang: 8
das Siechtum viel stärker auf, ebenso in Bodensenkungen, in denen sich ein stärkerer Zusluß des Grundwassers gegenüber den umliegenden erhöhteren Lagen voraussehen läßt. Wir hätten also noch die Säure der im Boden kreisenden Lösungen in Betracht zu ziehen. Alle Böden können die Reaktion des Felsens, von welchem sie herstammen, annehmen, mithin entweder neutral, sauer oder alkalinisch sein. Infolge fortwährender Niederschläge werden jedoch — insbesondere in Böden mit schwachem

gänzlich abgestorben sind: die meisten erholen sich nach und nach, erwachsen langsam zum Leben und machen den erlittenen Verlust wieder wett. Aus dem bisher Gesagten, geht hervor, daß zur Verhütung des KümmernS vor allem starke Kalkgaben, vorzugsweise während des Winter?, nötig sind: ferner sleißiges Bewässern während der trockene» Zeit, um eben die Bildung stark konzentrierter saurer Lösungen im Boden zu verhüten: schließlich reichliche Düngung mit Kalisalzen und Phosphor, welche dem Baume zur Bildung

vergra ben worden seien. Der Russe behauptet, das Bergungsgesellschaft für wortlich zu machen sind. das Attentat verant- Ein Van DlM für zehn MM Ein Oelgemälde, das von den Sachvers>äu> digen Van Dyck zugeschrieben wird, und vol Jahren von einer Dame in Birmingham ftu. 1V Schilling bei einen» Trödler gekauft wurde, hat jetzt iu der dortigen Kunstgalerie seine« Platz gesunden. Lange Zeit hing es versteckt aus dem Boden des Hauses der Besitzerin, da es zv schmutzig schien, um ihm einen Platz

es z. B. in gewissen Lagen de« Etschtales südlich unseres BeobachtungSgebietes der Fall war. Bei völligem Abwersen der Blätter ist stets Karte der Gegend von Lana u. Garqazzone, so Versteck des Goldes genau zu kennen: angeblich ' ' ' ist ihm von den Behörden die Bewilligung zur Hebung des Schatzes erteilt worden. können wir feststellen, daß die dortigen Böden ausschließlich von Porphyrverwitterungen her stammen: unter der Einwirkung der Nieder-, schläge teilen diese dem Boden sàure Reaktion

Legende Robinsons eine längere Periode des Temperaturrückganges wirkt eine Verdunstung des Wassers auch im, ermittelt, wie sich das Abenteuex.de zu Beginn der Wachstumpèriode im . Frühjahr Boden, während, die festen Elemente zurückblei-. Wirklichkeit abgespielt hat. vorausgegangen. Die abgeworfenen Blätter zei- bleiben und stärker konzentriert werden.. Die ge,V weder Spüren voi» Päräsiten, noch auch Verdunstung deh Wassers geht unter sonst Verbrennungen durch Frost, welche übrigens gleichen Umständen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.12.1932
Umfang: 8
Nutzungsrechte, Comm. Garitta, unermüdlich bemüht ist, dieses Ziel zu erreichen gezeigt. Cs ist eine bekannte Tatsache, daß der Landwirt stets bestrebt ist. leinen Besitz zu vergrößern und dem Boden so viel als mög lich abzuringen. Man hat heute die Beweise, daß in den Zonen, wo kulturfähiger Boden endgültig den Landwirten überlassen worden ist, die Kultur inten-sifiert worden ist, die Arbeitslosigkeit ab genommen und die Liebe zur eigenen Scholle und Heimat zugenommen

Schulen gebaut wor- ,en find, die Fraktion aber ohne Schule bliebe wenn sie auch zur Vergrößerung des Ge, ineindebssitzes viel beigetragen hatte. . Nun ist durch das Gesetz über die Nutzungs» rechts die separate Verwaltung der Fraktions- aüter obligatorisch gemacht worden. Damit ist beklagte Mißstand beseitigt und dadurch ist man einem Wunsche der Bergbevölkeruna. bestrebt ist. mit eigenem gleiße den Boden zu verbessern, entgegengekommen. In unseren Gebirgsregionen sind in dei' besten Fällen

1V—IS Prozent kulturfähiger Boden und dies sind Gründe, die infolge der Bodengattung oder der Höhenlage einen sehr mäßigen Ertrag abwerfen. Dann ist der Boden unter zahlreiche Besitzer in kleine Stücke auf geteilt. Ueberdies ist in vielen Zonen das Wachstum auf vier oder fünf Monate be schränkt. Giuseppe Ruatti hebt in einer Studie über das Trentino hervor, daß in dieser Zone viel fach 300—400 Einwohner von einem Quadrat kilometer Kulturgrund leben müssen und daß daher das Erträgnis beeinträchtigt

. ^ Zusammenfloß Mischen Mei Radfahrern Der Arbeiter Alfi-mfo Lunz, 22 Jahre alt, wohnhaft, in Rio Pusteria. hatte sich über die Weihnachtsfeiertage zu seiner Schwester nach Laives begeben und wollte gestern wieder mit dem Rade , nach Rio di Pusteria zurückkehren. Das Mißgeschick wollte es. daß. Lunz in Do- diciville mit einem anderen Nadfahrer zusam menstieß, zu Boden geschleudert wurde und da bei ziemlich erhebliche Verletzungen davontrug. Er wurde mit dem Auto der freiw. Rsttunqs- gesellschast in das spädt

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 15.11.1940
Umfang: 4
. Physiker, Chemiker und Botaniker haben probiert und erklärt und noch nicht den Stein der Weisen gefunden. Immer reichten die genannten Kräfte nicht aus. und doch leben, trinken, schwitzen die Bäume weiter, ohne sich um die Gelehr ten zu kümmern. Im Winter und im Tropensommer findet die Pflanze kein Wasser im Boden. Unser Eis kann nicht den Stamm hinauf transportiert werden. Bescheint aber die Märzensonne den Baum, dann schwitzen die Blätter Wasser aus, ohne in der Er- de neues Wasser zu finden

, wenn der Loden noch gefroren ist. So verdursten die Bäume. Der Gärtner hat schon be obachtet, daß merkwürdigerweise die Bäume an sonnigen Frühlingstagen „er frieren'. wenn die Sonne noch nicht die Kraft hat. den Boden aufzutauen. Aber was hat das alles mit dem Grün der Blätter und dem Gelbwerden zu tun? Die Blätter sind nicht grün. Es find nur unzählige winzige Körnchen im Watt, die das Laub grün färben. Die Thlorophyllkörner färben unsere Natur griin. Welche Ausgaben haben die Chloro» phyllkörner

nicht, sondern aus der Luft, um unseren Lungen Sau erstoff zu geben. Es sind merkwürdige Erscheinungen in der Natur. Auch Stick stoff braucht die Pflanze. Ueber die Hälfte unserer Luft besteht aus Stickstoff. Eigen sinnig wie aber die Pflanze ist, sucht sie mit den Wurzeln nach den kümmerlichen Resten des Stickstoffs im Boden. Die grü nen Clorophyllkörnchen waren lange ein Geheimnis der Gelehrten. Botaniker und Chemiker stürzten sich über den Stoff her, um ihn zu zerlegen. Man oermutete Ei sen im Farbstoff. Noch steht

, die keinen grü nen Farbstoff haben, ini Schlafzimmer lebensgefährlich. Sie verbrauchen die Luft als lästige Schlafburschen. Wenn der Herbst kommt, stellen die Llätter ihre Arbeit ein. Die Chorophyll- törner wandern aus, und das nackte Blatt zeigt seine eigentliche Farbe. Es wäre gefährlich für Bäume und Sträu cher, wenn die Blätter weiterarbeiten würden. Das Wasser verdunstet in der Krone, und der gefrorene Boden gibt kein frisches Wasser her. Tanne und Fichte schützen sich durch sinnvolle Borrichtungen

sucht 5uerst nach den besten Plätzen und nimmt bann zufrieden mit den übrigen vorlieb. Einer schaut auf den Boden, der andere auf das matte Lichtlein in der Höhe. Die meisten aber schauen auf die Schaffnerin, die in schöner Ordnung die Fahrkarten verteilt. Nun fahren wir los. Die Türen schlie ßen sich knarrend gegen das dichte Dun kel, das von draußen hereinblickt. Die Trambahn beginnt ihre Fahrt in die Nacht, mit geschlossenen Fenstern, und hütet in ihrem Innern den schwachen Lichtschimmer der lmit

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 21.06.1865
Umfang: 6
. 8. 2. Wenn die zu kultivirenden Waldstücken gar sehr ausgedehnt und schattig gelegen sind, — ihr Boden so seicht, daß daS Einsetzen der Pflänzlinge zu kost spielig und der materiellen Hindernisse wegen zu schwie rig wäre, — wenn für die keimenden Pflanzen durch Ueberwucherung von Unkräutern und GraS, durch den Weidegang des VieheS oder die Sichel des Schnitters nichts zu besorgen ist, — in Oertlichkeiten, wo taug liche Pflanzen entweder gar nicht, oder nur mit unve» hältnißmäßigen Kosten beizustellen wären, wenn eS end lich

ohne Schwierig-^ keit finden wird, nur sehe man darauf, daß in möglich- ster Nähe Wasser zu bekommen, daß er nicht zu steil, und wenn anders thunlich, nicht gegen Morgen oder Mittag geneigt, und daß ver Boden nicht gar zu seicht oder mager sei. Hat man einen solchen Platz, der, wie wir später nachweisen .verden, am zweckmäßigsten in nächster Nähe der Hauptortschast einer jeden Ge meinde zu liegen käme, gesunden, so gehe man vor Allem daran, daS Erdreich sorgfältig zu säubern, Steine, Wurzelwerk u. dgl

. zu entfernen, und den Boden über haupt bis auf eine gehörige Tiefe tüchtig zu lockern. Je nach Beschaffenheit deS Untergrundes und sonstigen Umständen wird eS recht gut sein, denselben nach wie derholtem kräftigem Umarbeiten mittelst deS Pfluges oder der Haue zum Zwecke möglichster Vertilgung der GräS- und Unkrautwurzeln, noch durch angemessene Dungmittel zu verbessern; kurz, man halte sich die Aufgab- vor:, eS wäre ein guter, tragbarer Gemüsegarten herzurichten, — und wenn der Boden in der Weise

bearbeitet und vorbereitet wird, so wird man in keinem Falle weit fehlen. Die Größe dieser Saatschule anbelangend, läßt sich im Allgemeinen keine bestimmte Regel aufstellen, jedoch wird eine Fläche von etwa 100 Quavratklaftern in der Regel überall genügen, oft die Hälfte derselben mehr als ausreichen, wovon ungefähr ein Drittel jedes Jahr angebaut wer den soll. Ansaat. 8. 6. Wenn nun, was am süglichsten im Spät sommer und Herbst geschehen mag, der Boden gründ lich durchgearbeitet und gelockert worden

EindrückenS eines 1' breiten BretteS, mehr oder minder tief je nach ver Samengat- tung. Der Same selbst wird dann auS der Hand in diese Riefen gestreut und die zur Seite gehäufte Erde wieder darüber gestrichen. — Daß die Beete fortan von Unkraut rein zu halten, der Boden, wenn er leicht eine Kruste bildet, zu lockern, bei anhaltender Dürre öfter zu begieß-n ist u. s. w., daß überhaupt alle Vorsichten beobachtet werden sollen, welche die Keimung des Samens und das gedeihliche Wachsthum der Pflanzen

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 27.12.1928
Umfang: 8
innerhalb eines Connensahres ihre .Ml^tatwnsphasen je noch der JahreMit dnrch- ^ iyàn. A Aür den^ FerneMenden ist der Wnter eine . Ruhepaus« im Leben der Pflanzen, denn er -kennt die Erscheinungen der Produktion nicht! dem Landwirt ist es- eine Jahreszeit voll von ^Cndrgien. von Leben und Schasfer» reàch «n 'Äewcnjen. die zusannnenarbeiten, unì die Er- Ve z» dcivicheà ' In dicker ?ahres>zeit werden Reichtlilner'iin Boden angebäust; die Einslüfse der Mtternng Hicfördern die chemischen Reaktionen

-ft.soviel. Mospl-Är-sÄure,' chij- ^u,Mei Fu-H- Skvthen die in den Steppen-nördlich des ''»eres hausten und diese Butter bereitet hätten, Es ist nun im- daß die Skythen'ail>? ihren wil- ? neue Pas die ÄströlcxÄ« für das kommeude Jahr ' Gutes u«d-Böses voraugsoxren Die Lebensweise des Frostspanners Mit Eintritt der ersten Winterfröste, also et- des kem>r..nde' Jah'r^'utl's..à.Mtett./und'.böien wa von Oktober an, l>ot der Frostspanner die im Boden rul'Nidc Prppe verlassen und das nachts fliegend!: Männchen

hat das am Baum auskriechende Weibchen zur Befruchtung ange sucht. ^ Das Weibchen legt dann bis er anfangs .gelbgàe. dann votbraune Eier an die Zweige nahe den Knospen oder an Nindrisse. Der skr aß der auskriechenden Raupen dauert bis Juni, worauf sie sich an einem Faden zum Boden her ablassen AN>d sich in der Erde verpuppen. Diele Lebensweise zeliit, wie man diesen gesiirchteten Schädling am aussichtsreichsten bekämpfen kann Um das flüpelloie Weibchen ?u hindern krie chend die, Baumkrone zu erreichen, legt

pder 5iaiiNor. Kalkstick^oif usw.) sondern es -niM aucb alliWrlich eine Arbeit von' groker Wichtigkeü ausgesnhrt werden, näinlich das Eg- Sen. ' ^ - In anderen Worten de', Boden muß Lust ge geben werd«>n damit di- Wur'?l>n der Wlanzen welcl-e die sogei'o»'Nte T'i'iterslora bilden, auch ^tmen krönen, und damit im Voden selbst durcl' S'orl andenspin non LM die Gäruna der or^i'nc'en ?ui>>ta»i'<'N. d'e inwlao des st^ndi- >gen Stosnt>ec>^''s bei Mies-'nkujiiiren in großen Mengen ini Boden o>-oelhäust

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 26.11.1935
Umfang: 6
Regiment steckte, das unter sei nem Befehl stand. Zu diesem Ausweg hatte der General greifen müssen» als ihm die reguläre Ein stellung des Jungen auf französischem Boden ver sagt worden war. Unter dem Namen eines Abd el ben Zanchi. was in Arabisch so viel wie „Sohn des Jonchay' hieß, diente der bei Kriegsbeginn jedenfalls jüngste französische Soldat und kam schon im August 1914 an die Front, wo er den ganzen Rückzug nach Norden mitmachte. Im Augenblick der Kapitulation von Lille eingeschlossen, gelang

des feindlichen Kugel regens. Ein solches Verhalten sei nicht nur lä cherlich, sondern auch unmilitärisch, sprach der Herzog. Und wir Heutigen können es uns wahrlich nicht vorstellen, daß Blüchers Kampfgenosse einen Regenschirm über feinem Haupte gehalten Hütte, als die vereinigten Preußen und Briten auf dem Schlachtfelde von Waterloo den Kaiser Napoleon zu Boden rangen. Mt 13 Jahren in den Weltkrieg Frankreichs jüngste Kriegsteilnehmer. — Der ge heimnisvolle Abd el All ben Zanchi

Kriegsberichterstatter auf abessinlschem Boden. Gegend Ende des Jahres 1867 begann die eng lische Öffentlichkeit an den Ereignissen in Abessi- nien, das damals im wesentlichen aus den Pro vinzen Schoo, Amhara und Tigre bestand, leb haften Anteil zu nehmen. Die erste kriegerische Begegnung einer europäischen Macht mit dem Reich Hheodors zeigte sich an. Im März des fol genden Jahres brach der Krieg aus. Fast un beachtet hatte sich dem englischen Expeditionskorps auch ein junger, kaum 25 Jahre alter Journalist» angeschlossen

auf abessinischem Boden war und — Stan ley hieß! -i ,lßl. P Lesana Negus hundert Worte. Ai AVEssM» am»» Die Amtssprache ..Lesana Negus?' Was ist da» für eine Spra He? „Negus^ ist ja der Titel de» Kaisers von Äbessinien! Also ist e» sicher wohl abesstnischl oanz recht, es ist abessinnch und heißt auf deutsch: »Die königliche Sprache/ Und doch stimmt es Eigentlich nicht, denn genau genommen gibt es leine abessinische Sprache, vielmehr ist die Reichs- sni> Diplomatensprache im heutigen Äbessinien

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 25.10.1935
Umfang: 6
Betrach- I'Ung völlig im Reiche der Tiere halten. ' Beginnen wir mib der sogenannten Anpfropkung Bukarest, im Oktober. Noch vor wenigen Monaten war das Dörfchen Maglovit so unbekannt wie tausend andere kleine Balkandörfer gewesen. Nicht eine Landkarte gab die Stelle an, wo hundert arme Bauern in elen den Hütten Hausen und dem harten Boden den Kukuruz abringen. In der Nähe von Maglovit gibt es einige Hügel und auf diesen weideten drei alte Schäfer die Schafe, Rinder und Ziegen, die den ganzen Reichtum

, sich mit den Menschen zu unterhalten. Heute ist Petrarke Lupu einer der besten Red ner Rumäniens. » » » Es geschah an einem Frühlingstage, so erzählt der Schäfer, düß ihm zum ersten Male auf dem Wege zur Weide Gott erschien. Gott sah ganz so aus, wie ihn die Malereien des Dorftünstlers schilderten, der das armselige Dorfkirchlein mit Heiligenbildern geschmückt hatte. Ein Greis mit wallendem, weißem Bart, in weißen Gewändern, mit mildem Blick. . .^ Petrarke Lupu fiel vor-der Erscheinung zu Boden. Gott befahl

. Die beiden anderen Schäfer hatten die letzte Er scheinung gesehen. Nicht so, wie Petrarke Lupu sie später beschrieb: aber sie sahen, daß Lupu auf dem Boden lag und die Augen gesenkt hielt, und daß vor ihm ein weißer Nebel war, und als Petrarke Lupu sich erhob, da stieg ein weißes Wölkchen von der Stelle, wo er gelegen hatte, auf zum Himmel. Also ging der alte Schäfer ins Dorf zurück und begann zu predigen. Die Bauern trauten ihren Ohren nicht, als er mit tönender Stimme sprach. Denn sie wußten

, daß er früher auch nicht fähig gewesen war, einen Satz zu Ende zu sprechen. Der halb taube Schäfer hörte wie ein Jüngling, sprach wie ein Kanzelredner, einfach, schlicht, aber mit Worten, die das Herz ergriffen — die Bauern fielen zu Boden, als er ihnen von der Vision Got tes sprach? und einer unter ihnen, der seit Jahren ein gelähmtes Bein hatte, stand auf und konnte gehen. Das war die erste Wunderheilung, an jenem ersten Tage, an dem Maglovit begann, das rumä nische Lourdes zu werden. Am nächsten Tage

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Lienzer Zeitung
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Seite 14 von 24
Datum: 04.02.1905
Umfang: 24
der Boden einen gewissen Feuchtigkeitsgehalt besitzt. Das An- ^ welken ist nach Wollny mit einem großen Risiko verbunden. Haben die abgewelkten Knollen zu viel Wasser verloren, dann tritt stets Mißerfolg ein. In größeren Wirtschaften ist das Anwelken ganz zu unterlassen, und in kleineren nur dann von Erfolg, wenn die Witterung günstig ist. Zur Düngung der Kartoffeln mit Stalldung. Diese Dün gung ist um so nötiger, je ärmer der benützte Boden war. Es darf Wohl als Regel gelten, daß die Kartoffel

, daß die Begünstigung der Kartoffelkrankbeit durch Stallmistdüngungen damit zusammenhängt, daß der Krankheitspilz im Dünger zu leben vermag, und es ist dann sehr wahrscheinlich, daß die Ansteckung der Kartoffelpflanze durch den Dünger wenig zu fürchten ist. Wenn wir den letz teren schon im Herbst unterpflügen, so daß die Winterfeuchtigkeit die löslichen Teile aus dem Miste auszieht und sie vom Boden aufgesogen werden, verliert der Dünger die Fähigkeit, dem Kartoffelpilze zur Nahrung dienen zu können. Wo demnach

ersetzt wird. Dieses geschieht meistens durch schwefelsaures Ammoniak, welches be kanntlich viel langsamer wirkt, als der 'Chilisalpeter. Es ist deshalb zu raten, nach wie vor Chilisalpeter zu Rüben anzu wenden und höchstens einen Versuch mit Peru-Guano zu machen. Ein ganz ausgezeichneter Dünger für Moorböden ist gute Holzasche. Diese enthält kohlensaures Kali, das sowohl die Säure des Moorbodens ausgleicht, als auch die stickstoffhaltigen Körper auflöst, im Boden verbreitet und deren Zersetzung

, daher ihre Wirkung befördert. Woraus besteht der Stallmist im allgemeinen? Der Stall mist, wie er rn den landwirtschaftlichen Betrieben erzeugt wird, besteht: 1. aus dem Kot der Tiere, d. h. den unverdaulichen Rückständen des Futters, welche auch im Boden schwer löslich sind; 2. aus der Einstreu, welche meist aus schwer verdaulichem, also auch schwer zersetzlichem, schwer löslichem Stroh besteht, und 3. aus dem Urin, dem Harn der Tiere, welcher alle aus geschiedenen Mineralstoffe

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Lienzer Zeitung
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Seite 9 von 24
Datum: 24.12.1904
Umfang: 24
, so daß er zu Boden fiel. Auch Klabischnigg selbst wurde von Ranacher gestoßen und fiel ebenfalls zweimal in eine Grube hinein. Nach der im Schlußverhöre von Obernosterer abgegebenen Schilderung, welche allerdings, weil von seinen Angaben bei der Gendarmerie und seiner ersten Aussage bei Gericht etwas abweichend nicht den Eindruck voller Glaubwürdigkeit macht, hätte sich der Vorfall in folgender Weise abgespielt: Als Klabischnigg aufgefordert wurde, von seinen Schimpfereien abzulassen, habe er zunächst

von Beginn an den ausgesprochensten Charakter der Ungefährlichst; es war, wie Ranacher aus drücklich versichert, bloß ein gegenseitiges Hin- uud Herstoßen, wobei bald der eine, bald der andere Teil ohne jede Gefährdung der körper lichen Sicherheit zu Boden kam. Klabischnigg hatte auch zu Beginn des Streites seinen Ochsen ziemer auf den Boden gelegt, sich somit seiner Waffe entledigt; er war überdies nach dem Zeug nisse mehrerer Personen stark betrunken, jeden falls weitaus am meisten

von seinen Begleitern, von denen insbesondere Obernosterer behauptet, selbst vollkommen nüchtern gewesen zu sein; auch war Klabischnigg zu wiederholteumalen von ihm und Ranacher zu Boden geworfen worden, so mit damals gewiß ohne Waffe kein zu fürchten der Gegner. Ranacher selbst versichert, er habe der Ver teidigung seines künftigen Schwiegersohnes nicht im geringsten bedurft, weil Klabischnigg ihm, au ßer dem bereits erwähuten, ganz belanglosen Schupfer, gar nichts zuleide tat. Da also Obernosterer trotzdem

ungernfen und unnötigerweise sich einmengte, so erscheint er selbst als Angreifer' ' Die Tat wurde also von ihm nicht im Zustande der Verteidigung, sondern in der Aufregung und im Zorn verübt. — Dies soll' er auch dem ihn verhaftenden Gen darmeriewachtmeister Folie eingestanden haben, welchem er angab, er sei dem Ranacher zu Hilfe geeilt, aber von Klabischnigg durch einen Schlag auf den Kopf zu Boden gebracht worden, worauf er aus E r b i t t e r u n g das Taschenmesser gezogen und auf jenen mehrmals

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