1.559 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1919/03_07_1919/BZN_1919_07_03_3_object_2461581.png
Seite 3 von 12
Datum: 03.07.1919
Umfang: 12
. Heute sieht man noch einige solche Wasser räder am Eisak auf der Strecke von Klausen bis Kardaun. Von Bozen aufwärts gegen Meran waren sie heimisch. Von Bozen ab wärts begegnet man ihnen erst wieder unter halb Trient. Im Bozner Boden, worunter die Tiefebene zwischen Südbahnhof, Reichs straße, Rentsch, Kardaun und dem Eisak zu verstehen ist, sind sie insgesamt seit vielen Jahren schon verschwunden) An ihre Stelle sind elektrische Kraftwerke getreten. Sie waren uralt, sollen mit den Mauren

es doch immer wehmütig. Denn Personen. Dinge. Verhältnisse, die in der Kindheitsentwick lung als Bewußtseinsziele erfaßt, festgehal ten, vielleicht gar bestaunt worden sind, blei ben in der Erinnerung das ganze Leben hin durch haften, auch wenn sie selbst nicht mehr bestehen. Ihr Schwinden erfüllt uns aber immer mit Wehmut. So geht's mir mit den Wasserrädern im Bozner Boden. Uebrigens bestaunte ich als Kind wohl nicht nur das mächtige, langsam Seite 3 sich drehende Holzrad, . sondern-die ganze Umwelt

, die es umgab.. Damals war näm lich der Bozner Boden für Kinder ein richti ges Märchenland. Zuerst begann der Zau ber mit den Märzveilchen hinter den Mau ern d^r „Leiten'. Zur Abwechslung kamen noch die Schneeglöckchen in Haslach und die Osterglocken am Magdalenahügel hinzu. Der April führte wieder in den „Boden' zu rück, brachte die herrliche Zeit der Baum blüte und gab Gelegenheit, auf Aiber- und Weidenbäumen die Kletterkunst zu zeigen und die Fertigkeit in der Herstellung von Mai pfeifen in allen Größen

an den Tag zu bringen. Im Mai kamen dann die Kirschen^ etwas später die Wasserbirnen und mit ihnen die Hitze und die „Zigolen' (Zika den). Wenn die Zikaden am Hörtenberg und Magdalenahügel mit ihrem Singsang ganz außer Rand und Band gerieten, zur Zeit der Grumetbirnen. da war es dann schon sehr wünschenswert, der Hitze zu ent weichen und in die Sommerfrische zu gehen. Mittlerweile konnten dann die ..Saltner' im „Boden' ihre Räteregierung installieren. Nach der Rückkehr aus der Sommer frische

, war allerdings nur mehr befugten Kindern der Eintritt in den „Boden' und das Betreten der „Leegswege' gestattet. Ich hatte es aber nie so sehr auf die „Leegs wege' als auf ihr Hinterland abgesehen. Wenn auch die Rückkehr von der Sommer frische stets zu früh erfolgte, so bot doch die Aussicht aus die Herbstfreuden, welche die „Leegswege' eröffneten, angenehme Licht blicke und erleichterten den Trennungs-- fchmerz. Da erinnere ich mich noch sehr gut: wenn ich auf der Rückreise aus dem Un terinntale

1
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/11_04_1941/AZ_1941_04_11_4_object_1881404.png
Seite 4 von 4
Datum: 11.04.1941
Umfang: 4
! Ich wenigstens h schneehähne zu Gesicht Startbereites Jagdflugzeug auf einem unserer Lusistühpuntle. habe nie balzende Moor- vesicht bekommen, ob gleich ich in meiner » nordischen Heimat oft genug Gelegenheit hatte, mitten unter ihnen zu sein. Jetzt brausen Birkhahnschwingen vom Hochmoos her. Niedrig über dem Boden. Laut, scharf und kurz rauscht es auf beim Einfallen des Hahnes. ' Stille. Zaghaft, im leisen Triller beginnt eine Lerche. Sie verstummt-wieder, als se' ihr die trillernde Stimme-eingefroren

in der kalten Nacht. Wieder rauscht es gegen den Boden. Ein leises, geheimnis volles Zischen: „Tsch-chi', eine geflüsterte, kaum hörbare Anfrage. Lauter antwortete ein anderer Hahn: schräg, das eine Auge äugte dem Falken nach. Der alte Hahn hatte das Balzen vergessen und ich das Schießen. Aber jetzt ist lue Balz in vollem Gange «komme ick den Riese ' Die geblähten „TWuhuil' Wieds ieder fällt einer ein noch einer und noch zwei oder drei. Sie zischen. Einer beginnt zu kullern. Noch einer. Kiebitze wuchteln

über dem Moor, Und in das Killern der Birkhähne klingt ihr Balzgesang: „Kwkivkivkijuitl' Immer klarer werden die Stimmen der Lerchen. Jetzt unterscheidet Man deutlich die Kör per der Hähne, die hochgestellten Spiele, die gespreizten Sicheln und leuchtend ro ten Rosen^ Dà ^ setzt kommt er! Jetzt braust er herbei, ànkt sich dem Boden Zu. Fällt ein. Ja, er ist es! Noch niemals gelang es mir, ihn zu erlegen. Dort steht er' sichernd. Reckt den Hals. Aeugt scharf umher — auf jeder Feder ein Auge

. Alle anderen Hähne nehmen sich unscheinbar aus neben ihm. UM jetzt senkt er den Kopf, breitet das Spiel. Das wundervolle breite Spiel mit den weit geschwungenen Sicheln, die jetzt zitternd über den gefrorenen Boden schleifen.. Wie oft war ich nahe daran, ihn zu bekommen. Und immer war es nichts. Wenn ich piirschte, strich er vorzeitig ab. Saß ich im Schirm, kam er nicht auf Schußweite heran. Als er einmal einen Augenblick in Schußnähe war, hatte ich nur das Schrotgewehr.mit. und er stand durch vie Henne gedeckt

zu sein schien. Um> kränke Löwen sind immer unangenehm und gereizt. Im Gegensatz zu gesunden Tieren, die sich verdrücken, wenn sich Tin grauer Schatten stieß auf den alten Birkhahn zu,' fuhr über ihn hin, erhob sich wieder, warf sich hoch in die Luft und verschwand. Ein Wanderfalk. Er ryollte den Hahn zum Aufstehen bringen, denn nur in der Luft schlägt er seinen Raub. Nun — duckte sich der Kluge zusammenge schrumpft am Boden. Reglos. Ein schwarzes Häufchen. Der Kopf stand senden Tier in Sicherheit zu bringen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/15_05_1937/AZ_1937_05_15_6_object_2637296.png
Seite 6 von 6
Datum: 15.05.1937
Umfang: 6
in den Boden hinunterreichen. Wurzelt sie flach, so ist sie öfters zu begießen, weil die obere Schicht des Bodens rascher austrocknet als die tie fer liegende Bodenschicht, in der sich die Feuchtig keit länger hält, weshalb auch die tiefer wurzeln den Gewächse länger ohne Gießen auskommen können. Das Tiesenwachstum der Wurzeln wird auch oft durch die Beschaffenheit des Bodens be einflußt, da sich im schweren Boden die Wurzeln viel mehr wagrecht ausbreiten, wogegen sie in leichtem, lockerem Boden eher

in die Tiefe wachsen. Zìi den Gemüsepflanzen, die am tiefsten wurzeln, gehören vor allein die Tomaten, weil sich die Wur zeln einer einzigen Tomatenpflanze in einem Um kreis und einer Tiefe von etwa 1.25 bis 1.50 Me ter im Boden ausbreiten: dabei sind sie so unend lich vielfach verzweigt, daß man schon bet 8S Zenti meter unter der Erdoberfläche nicht weniger als 1427 Wurzeln ausgebildet fand. Fast ebenso tief wurzesn auch die Kohlpflanzen, bei denen das Tie fenwachstum der Wurzeln insofern wechselt

auch besonders durstig sind. Beim Gie ßen sollte man also zunächst auf die Flachwurzeln Rücksicht nehmen, weil esi natürlich viel leichter unter Wassermangel leiden als die Gewächse, die ihre Wurzeln metertief in den Boden senken. An derseits soll man aber auch schon bei der Boden- Pfingsten Die Höhen zünden Rosenbrände Auf allen Felsenschrofen an, Das sonnig-frohe Berggelände Hat hellen Brautschmuck angetan I Aus allen Aesten lachen Lieder ' ' '' Aus jedem Winkel lacht das Glück Die alte Erde wurde

. Beton-Rohre, ö i ler Art. Kalk. Boden- und Wandplatten Kofler (Sportpl.), Maia Bassa. ^ >

3
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/04_08_1935/AZ_1935_08_04_3_object_1862538.png
Seite 3 von 8
Datum: 04.08.1935
Umfang: 8
hier! Und er kommt nie wieder', sägte Her Jakari mit verlöschender Stimme und sank geschlagen auf' dem Flur zu Boden. Wer weiß, wie lange er da gesessen hätte, wenn nich wieder. Wohnungsbesichiiger geschellt'hätten. Es ist bekanntlich ein überlieferter Brauch, die Vollendung bedeutender technischer Werte durch ein Festessen, bei dem es an guten Bissen und noch weniger, an einem guten Tropfen nicht fehlt, zu begehen. Von dieser lobenswerten Sitte machte auch die Jönköping Mekaniska Verkstadt

. Der Zigeuner läßt sich gewöhnlich an einer Stelle nieder, wo Wasser in der Nähe ist. Es kommt nicht darauf an, ob es ein Fluß oder ein Teich ist, wenn es nur Wasser ist. Er versteht es immer, reines Trinkwasser daraus zu machen. Hier ist das Rezept: man nimmt einen irdenen Blumentopf, der ein Loch im Boden hat; über das Loch legt man drei oder vier eiserne Nägel. Dann legt man ein oder zwei Stück Kreide in den Topf und darauf eine etwa fünfzehn Zentimeter hohe Schicht pulverisierter Holzkohle, lieber

. Plötzlich ist es da: eine kleine, eben über den Boden sich kräuselnde Flamme, von keinem der Männer be merkt, ein Emporzüngeln, ein leichter Windzug — und schon rast ein Feuermeer durch den Walo — es gilt ein Wettrennen mit dem Tode... Eben noch erzählt mir Olaf, der alte Schwede, mit dem ich im Akkord 'zusammenarbeite, zwischen den Axtschlägen hindurch,, daß er nun endlich in Küxze die seit 30 Jahren immer wieder verscho bene Besuchsreise in die schwedische Heimat aus- ühren würde, als er abbricht

Geschwindigkeit springen die Flammen von Baum zu Baum, laufen über den Boden, schießen hierhin und dorthin, ein heißer, atemraubender Aschenregen wird von dem stärken Winde vorangetrieben. Wir stolpern über Baum wurzeln und Schlingpflanzen, versinken bis über die Hüften in vermoderten Stämmen, Tiere flüchten an uns vorüber, Vögel stürzen mit ver sengten Federn zu Boden. Sausend, zischend, prasselnd, brüllend in zermalmender Wut rast das Feuer hinter uns her, kommt näher und näher— Ein schmaler Gebirgsbach

— aber die Angst, das Ent setzen vor der Höllenglut, die uns im Nacken sitzt, treibt uns vorwärts. Wie lange es gedauert, keiner von uns fünf Männern weiß es, als der Wald lichter, der Boden felsiger wird und wir enduch merken, daß wir aus der Feuerrichtung sind. Auf einer kahlen Erhöhung sinken wir erschöpft, blutig, mit ver sengten Kleidern und Haaren auf. den Boden, unfähig, zu sprechen. Kaum hundert Meter hinter uns tobt das Flammenmeer vorüber. Am Abend erst gelingt uns auf Umwegen der Abstieg

4
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1939/23_07_1939/AZ_1939_07_23_7_object_2638415.png
Seite 7 von 8
Datum: 23.07.1939
Umfang: 8
Nähr- I'üiiii,engen. Eine solche Krankheit ist Ipm Beispiel die Bildung von „Ortstein', Ablagerung in geringer Tiefe von Wneralischen Stoffen, die von der Ober- Z'ache ausgewaschen wurden und nun- das Wasser nicht durchlassen. Der Uuii.'in stört den Wasserhaushalt des Hüier? und kann nur durch tiefes Pflü- I^> ivw-e durch den Anbau von Zucker igen und Luzerne bekämpft werden, Wurzeln besonders kräftig sind Md tief in den Boden dringen. In D^cngen Füllen helfen nur — r^tige I^Vamilsprengungen

! Der Boden almek... ,.BK,hcr lag die Bodenkunde beinahe I^-ichlieüUch im Wirkungsbereich der die Forscher interessierten sich ^-»P^uchlich für die im Boden enthal ten Nährstoffe', erklärt Prof. Dr. G. 'Mijiiiaiin. „Ich habe erstmalig Abtei- Mkeu zur Erforschung der physikalischen dialogischen Vorgänge im Ackerbau Wchassen. In der physikalischen Abtei ls untersuchen wir unter anderem das 'Weniuße Pflügen. Es ist nämlich nicht gleich, ob die infolge des Pflügens ent standenen Poren groß oder klein

', meint Prof. Rusch mann. „Wir haben auf unserem Gebiet meist mit nützlichen Bakterien zu tun, die den Abbau organischer Materie för dern. Mit anderen Worten: Sie sind Fäulniserreger, sie zerlegen die im Boden vorhandenen Stroh- und Holzreste so wie andere abgestorbene Stoffe in ihre Bestandteile und machen sie so spätren Pflanzengenerationen zugänglich. Gäbe es keine Fäulnisbakterien im Lo^en. so würde die ganze Erde von einer dicken Schicht organischer Stoffe bedeck sein, die keiner Pflanze Nahrung

oieten. Mir untersuchen zur Zeit, welche Bakterien den Zellstoff — also den Hauptbestandteil der Pflanzenreste im Boden — am rasche sten abbauen. Wir füttern diese Bakterie mit Löschpapier und können so, im Pro bierglas?, ihre „Arbeit' genau verfol gen.' Der Professor reich! dem Besucher eine Glasdose. „Riechen Sie mal daran!' sagt er. Das schimmelbedeckte Gefäß riecht genau so wie frischer Waldboden im Sommer. „Hier haben wir Strahlenpilze ausge setzt, die den Zellstoff besonders stark ab bauen

. Daher sind sie im Waldboden reich vertreten. Unter gewöhnliche» Ver hältnissen vermögen sie auch d.c stärksten Baumstümpfe binnen weniger Jahre zu vernichten und den später wachsenden Bäumen „mundgerecht' zu machen.' Die Textilindustrie sucht Rat beim Boden kundler. „Ich habe Ihnen eben gesagt: Was dem einen gut ist, bekommt dem anderen schlecht. Hier haben Sie ein Beispiel da für... Ein großes Tertilunternehmen, das Naturfasern verarbeitet, hat durch Faserfäulnis große Einbuße erlitten

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1904/15_10_1904/SVB_1904_10_15_4_object_2529401.png
Seite 4 von 10
Datum: 15.10.1904
Umfang: 10
können. Dieser even tuelle Verlust ist aber so gering, daß er außer Be tracht bleiben kann. Der Verlust der mineralischen Substanzen beruht auf der Erzeugung flüchtiger Verbindungen. Hierin sind namentlich Kohlensäure unk Ammoniak zu rechnen. Am schlimmsten ist der Verlust an Stickstoff, zumal derselbe dem Boden aus der Lust nicht wieder in dem Maße zugeführt wird, als dies bei der Kohlensäure der Fall ist. Die Zersetzung des Düngers und die damit verbundenen Verluste sind bedingt durch die Feuch tigkeit

sein wird, obder Dünger ausgebreitet oder in Haufen liegen bleibt. Aus der anderen Seite werden, wie eingangs angedeutet, die Vorteile hervorgehoben, welche das Liegenlassen des Düngers aus dem Felde^ mit sich bringen soll. Insbesondere wird auf die bessere Verteilung hingewiesen, welche der Mist dadurch im Boden ersährt. Kein verständiger Landwirt wird den Vorteil bestreiten wollen, vorausgesetzt, daß der Dünger gleichmäßig verbreitet ist und also Schnee- und Regenwasser darauf einwirken können. Es findet

, daß der aufliegende Dünger den Boden warm halte und vor dem Austrocknen schütze. Den letztern Vorteil weiß man da, wo man es größtenteils mit leichtem sandigen Boden zu tun hat, zu schätzen. Der Stallmist zu Kartoffeln und anderen Hackfrüchten wird hier nicht vor oder gleichzeitig! untergebracht, sondern erst nach dem Behäufeln in die Furchen gelegt. Demjenigen, der dieses zum ersten Male bemerkt, mag es ergehen wie uns, daß er nämlich den Kopf darüber schüttelt; aber die Erfahrung lehrt, daß diese Methode

für durchlässigen, leichten, zum Austrocknen neigenden Boden durchaus Ach be währt. Das gilt namentlich in trockenen Jahren, wo an Bodenfeuchtigkeit Mangel herrscht. Wie schon aus den vorausgegangenen Er örterungen teilweise zu entnehmen ist, sind die hier angeführten Vorteile bedingt durch die Beschaffen heit des Bodens. Ganz werden diese Vorteile nur ausgenutzt auf lockeren, porösen, sandigen, durch lässigem Erdreich. Auf bindigem, undurchlässigem Boden kommen dieselben weniger in Betracht

werden. In der warmen Jahreszeit, in welcher die Zersetzung sehr rasch und stark vor sich geht, wird der Mist am besten sogleich unter gepflügt, weil alsdann unter anderm auch die Ackergare eine vollkommenere sein wird. Ebenso verdient ein direktes Unterbringen den Vorzug, wenn der Acker eine abschüssige Lage hat oder das Erdreich undurchlässig ist. 2. Aus Feldern mit horizontaler Lage und lockerem, sandigem Boden kann der ausgebreitete Dünger nicht nur ohne Nachteil, sondern sogar mit Vorteil längere Zeit liegen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/07_11_1933/AZ_1933_11_07_3_object_1855470.png
Seite 3 von 4
Datum: 07.11.1933
Umfang: 4
im Boden ausreichend vorhanden ist, denn ist einmal dies klargelegt, so können erst die übrigen im richtigen Maß und Verhältnis gegeben werden (Gesetz des Mini mums). Der Vorgang ist folgender! Verschiedene Proben ein und desselben Erd reichs werden versuchsweise mit den wichtigsten Nährstossen. die der Boden braucht, versorgt und zwar mit Stickstoff (N), Kali (K) und Phosphor ^P): man düngt die erste Erdprobe mit allen drei Elementen N, K, P: die zweite mit N und K, ohne P; die dritte

mit N und P, ohne K'. die vierte mit P und K, ohne N. Die aus den Versuchsböden erhaltenen Ernteerträge werden so dann durch Erhitzung aus l(10 Grad Celsius ge trocknet und gewogen. Der größte Ertrag wird von dem Boden stammen, dem das Element zu- gesührt wurde, das ihm am meisten mangelte! aus diese Weise wird also das Element ermittelt, das im Boden in geringsten Mengen vorhanden ist und nun erst können im weiteren auch die anderen Elemente zur Wirkung gebracht werden (Gesetz des Minimums). Um die Versuche nun noch mehr

zu verein- sachen, werden sie in Töpsen (Mitscherlich Töpse) ausgesührt und zwar,- man mischt Nährswss- eiemente in der oben erwähnten Weise in reich, licher Menge den zu untersuchenden Boden bei, gibt sie in glasierte Blechtvpse und pflanzen dort die Versuchspslanze ein lmcistens Haser oder Roggen). Der beste Ertrag, der. wie gesagt, durch Wiegen ermittelt wird, zeigt dann das Nährstoss- element an, das der Boden am notwendigsten braucht. Die notwendigen Mengen der mangeln den Nährstvsse

7
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/28_09_1943/BZLZ_1943_09_28_3_object_2101127.png
Seite 3 von 4
Datum: 28.09.1943
Umfang: 4
den Zusammenklang.gibt, je bunter desto besser; wer einen Asternstrauß zusammen- stellt, braucht.sich keine Mühe zu geben, die Farben aufeinander abzustimmen: die Natur hat es mit unübertrefflicher Mer fterhand besorgt. Es ist, als ob der Herbst NM ReleM köstlichen Blumengeschenr gutmachen wollte, daß er als ein Dieb in die Gärten schleicht und die Beete allen Goldes und aller Bnntfarbigkeit beraubt. In freigebiger Fülle läßt er die Aster aüs dem kümmerlichsten Boden und selbst in sonnenarmen Winkeln hold empor

„IN 174 vH und 1840 jogbr nm 310 vH. Bedeutung der Gründüngung Zur Sicherung eines guten Humus- Vorrates im Boden wird verschiedentlich die Gründüngung angewandt. Besonders dafür geeignet sind die verschiedenen Schmetterlingsblütler, z. B. die Lupine und alle Kieearten, da sie gute Stickstoff- sammier sind. Ein gurer Bestand an Schmetterlingsblütlern enthält im Durch- ichnitt je Hektar 100 kg Stickstoff, der der Luft entzogen worden Ist. Bei der.Zer setzung der Pflanzen im Boden

noch eisige Kälte in diesen srühen Morgenstunden. Dann vernimmt man ein feines Klirren der Sensen in dem von Reif erstarrten Al- pengras. Jedoch schon bald am Vormit tag zwingt die Wärme den Mähdern die Iopnen ab, big dann der Abend wieder Kühlung bringt. Bom Morgen bis zum Mittag wird gemäht und zum Trocknen angebreitet, am Nachmittag das Getrocknete zusam mengenommen und eingetragen. Dazu wird das sehr kurze Almheu von der am Boden knienden Recherin mit den 2lr- men züsammengeschoben, geschickt

zu gleichmäßigen, flachen. Paketen gedrückt, vom Boden angehobLn und eines Über das andere- säuberlich aufgeschichtet zu etwa fchulierhohen schmalen Stöcken, „Buren genannt, die dann auf die „Ferggl', ein leichtes Traggest aüs bieg samen Stangen, aufgebunden, vom Mäh der auf dem Rücken zur Leegerhütte ge tragen und dort auf den Heustock abgela den werden. ' Daö Mähen' aüf dem unebenen, manch mal mit Steinen durchsetzten Gelänoe , erfordert die grßte Geschicklichkeit. Slber bis am tue Mm wurde das Aas lulain

8
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/08_02_1936/AZ_1936_02_08_3_object_1864662.png
Seite 3 von 6
Datum: 08.02.1936
Umfang: 6
wieder frisch werden, wenn man bei der Heimkehr am Nachmittag ein sehr heißes Bad nimmt und sich Nnn man'^ à dM strahlend aussehen, wie man möchte. Und vor dem Einschlafen tut ein Aspirin in einer Tasse Pfeffer münztee oder einer anderen „Infusion' erstaunlich beruhigende Dienste. Fußkalt — kalte Füße Meist sind die kalten Füße eine Folgeerscheinung der fußkalten Wohnung, doch können sie Ihren Ursprung auch in mangelndem Blutkreislauf und in einer Störung des Umlauf» haben. Wenn der Boden fußkalt

und es zu bebauen; nach 10 Jahre fangt ihr an, das Grundstück zu bezahlen, und in 20 Jahren habt ihr, fast ohne es'zu merken, die Schuld ab getragen.' Dem Dr. Cubello wollte dieser schöne Einfall nicht In den Sinn, das Gesindel oes Festlandes auf die Insel zu rufen und in Grundbesitzer zu ver wandeln, wie er einer war. „Wollen wir uns so berauben lassen?' rief er aus. ..der Böden ist unstì einzige» Reichtumj der Boden ist unserl../' „Falsch! Nur die Arbeit ist unser: der Boden gehört dem, der Ihn anbaut', sagte

Silvio; „unsere endlosen Landgüter, für deren Kultur es uns doch an Armen fehlt, sind «ine Ironie; die Bodenver teilung muß sich nach den Kräften zum Anbau richten: überlassen wir den großen Grundbesitz den EMändern, welche den Boden mit Maschinen be arbeiten, wir Müssen uns Mit kleinen Gütern be gnügen!' Diese Ideen brachten den Dr. Cudellö ganz aus der Fassung: er war einer der zähesten Sprößlinge jener alten Schmarotzerpflanze, welche sich Grund eigentum nennt: er war in dem guten Glauben

vor den Toren von Sassari beginnen, nicht in den öden Ländereien, wie man es bisher versucht hatte; den Sarden mußte begreiflich werden, daß ein nota rieller Akt nicht genüge ,um sich den Boden ihrer Insel zu erobern. „Und der klassische Karstbausr?' „Der klassische Karstbauer, der nicht auf dem Lande wohnen will, wird verschwinden', oer kündete Silvio: er wird, ein müßiger Besitzer wer den, oder fortfahren, fein Stück Land mit der Hacke zu bearbeiten, bis der Strom des Fortschritts HN ersaßt

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/28_08_1936/AZ_1936_08_28_3_object_1866945.png
Seite 3 von 6
Datum: 28.08.1936
Umfang: 6
, die Spalten quer zur Längsrichtung zu nehmen, was immer das sicher ste Verfahren ist. Schrittweise rückte man vor, den Skiläufern folgend, die den Boden untersuch ten. Schließlich gelangte man an eine Kluft, die der nüchterne, niemals übertreibende Bramhall als Großmutter aller Spalten beschrieb. Sie war fünfzehn Meter breit und verlor sich ins Boden lose. Nur an einer Stelle verengte sie sich auf vier Meter. Ein meterdickes Schneegewölbe überbrückte sie dort. Die eingehende Besprechung der Lage ergab

, daß unterhalb einer Wasser» > iefe von L00 Meter jedes Leben im Meere auf höre. Denn man wisse, dah dort alles Pflanzen eben ende, weil die Pflanzen kein Licht mehr zekommen.Damit, fehle qber hie ^Nahrung für die Tiere. Zweitens fei' da ^ein Ungeheuerlicher Wasserdruck, der alles plattwalzen müsse. Und drittens sei es entsetzlich kalt; der Franzose Peron )abe ja auch schon um 1804 den Beweis geführt, daß alle Ozeane am Boden dick vereist sein müß ten Um diese Zeit hatte man Wassertiefen bis zu etwa 2200

Metern gemessen. Obwohl man es bei den verhältnismäßig wenigen Messungen nicht ge radezu gefunden hatte, stellte man sich vor, daß der Boden der Ozeane wild zerklüftet sei. Dann be gann man Kabel zu legen und muhte zu diesem Zwecke viele weitere Messungen anstellen, die den Eindruck ergaben, daß das Meer flach wie eine Suppenschüssel sei. Schließlich riß ein solches Kabel nach drei Iahren treuer Dienste. Man fischte es aus rund 3000 Meter Tiefe auf und sah zum größten Erstaunen, daß lebenden Tiere

, sind sie in munterem Hinundherschwimmen begriffen zu sehen, ein Druck von 100 bis 200 Atmosphären beschleunigt ihre Bewegungen zu lebhafter Eile, ein Druck von 500 Atmosphären lähmt sie, so daß sie wie tot zu Boden sinken. Aber sobald der Druck wieder abgelassen wird, sind sie munter wie zuvor.' Diese Versuche sind erst im Anfangsstadium. Aber sie sehen ganz so aus, als ob man von ihnen sehr viel Neues und Uberraschendes lernen wird. Es ist möglich, daß sie uns den Schlüssel zum Ver ständnis eines der größten

10
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/29_07_1922/MEZ_1922_07_29_5_object_659302.png
Seite 5 von 12
Datum: 29.07.1922
Umfang: 12
, daß -In diesen Tagen, gegen 3 Uhr nachmittags, in der Küche angesichts des Geschirr waschenden Dienstmädchens «in auf dem -Fuß boden scheinbar ruhig stehender großer Kochtopf urplötzlich und ohne Anlauf «inen Sprung in die Lust tat und dann mit Wucht gegen die -Wand fiel. Gleichzeitig setzte seiner Kieselregen ein, den das Mädchen und auch die Dienstgeberin den Nacken hinabrieseln fühlten. Eine auf einer Truhe ruhende Schachtel gab sich einen Ruck und t Boden Sliiser ui :r erfaßt. bestellen in di» Tiefe

und zerschellten dort Air- hüpfte zu Boden, worauf sie zur Tür hinaus- nd Teller wurden vom Selbst- !, stürzten sich von ihren Wand» rend. In einem seitwärts der 'Küche gelegenen Stübchen begann es zu gleicher Zeit ebenfalls zu spuken. Ein Küchenkasten öffnete sich, spie mit einem Male feinen Inhalt an Töpfen und Pfannen aus und- schloß sich dann wieder. Eine Tischlade glitt -geräuschlos aus den Nuten — ein großes Küchenmesser flog kkingenblitzend hervor, zur Türe hinaus, etwa dritthalb Meter weit

in. den Hausflur und bohrte sich dicht neben einem dort sitzenden Bauern drohend in die Erde, wäh rend Teller, Gläser, Töpfe und Blechgeschirr zu Boden sielen, zerbrachen oder sich verbeulten. Alle aus Küche und Kammer rollenden Gegenstände nahmen Ihren Lauf einem bestimmten Punkte des Gartens zu, wo sie richtig zusammentrafen: diese Anziehungsmitte war das hübsche, sechzehn jährige Dienstmädchen der Frau Hein, blaß- wangia und schwarzäugig und von einem kränk lichen Zug umwittert, das indessen aus der Küche

Becken, so daß es sich lohnen würde, die Boden welle von Sachverständigen gründlich unter suchen zu lassen, das Medium nicht minder. Die den -guten Leuten von Karczag gegebenen geologischen Erklärungen der Erscheinung ver fangen nicht: das Volk will seine Wunder haben I l

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/09_04_1923/TIR_1923_04_09_4_object_1987524.png
Seite 4 von 6
Datum: 09.04.1923
Umfang: 6
also den Papagei, schmiß ihn in den Hühner stall und ließ ihn dort die Nacht über sitzen. Am nächsten Morgen war Krause doch neugierig, was der Papagei machte: er ging zum Hühnerstall und ösfnete die Tür. Da la gen alle kleinen Kücken abgemurkst auf dem Boden, das letzte Kücken hatte der Papagei mit seinem scharfen Schnabel gerade beim Genick gepackt, rüttelte es wild hin und her und krächzte dazu: „Sag guten Mvrgen — du Biest!' Streit der Meereswogw». Auf einer Provinzbühne spielte sich un längst

und Boden hat «»s jooiÄ »Ära«», dob^wir alle ge reits zweimal rechtskräftig verurteilt wurde, aber stets wieder entsprungen ist und sosort wieder neue Einbrüche verübt hat, neuer dings verhaftet. Nach seiner ersten Flucht ver übte er einen Einbruch in das Kriminalmu- seum der Budapester Staatsanwaltschaft, und mit den dort erbeuteten erstklassigen Ein- bruchsivrrkzeugen veranstaltete er mit zwei Genossen wahre Raubzüge in der Hauptstadt und in der Provinz. So brach er unter ande rem bei Baron

anderen ange standen sind. Jeder Laib Brot, den wir auf unseren Tisch gelegt haben, ist sozusagen auf unserem eigenen Boden gewachsen, und die sen Boden, der einem jeden heilig sein soll, weil er unseren Vorfahren, uns und unseren Kindern Brot gegeben hat und gibt, den wollt Ihr jetzt im Wasser ertränken wie einen schäbigen Hund? Männer, bedenkt, was Ihr tun wollt! Viehwirtschast, ja, recht fchön, aber wichtiger als das Fleisch ist das Brot. Und woher wollt Ihr das nehmen, wenn Ihr sel ber nicht mehr genug

Getreide habt und — was auch sein kann — von auswärts die Zufuhr aufhört? Oder man macht Euch einen Mehlpreis, daß Euch die Augen übergehen? Könnt Ihr dann sagen: Nein, das zahlen wir mcht? Ihr müßt es eben zahlen, weil Jhr's braucht, weil Ihr nicht verhungern wollt! Ich für meinen Teil, ich sage Euch nur: Ich gebe auch nicht einen Fußbreit von mei nem Grund und Boden her, und wer es mit Erlabrunn gut meint, tut so wie ich.' Michael Krafft setzte sich unter lautlosem Schweigen. Seine Worte

12
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1937/24_12_1937/DOL_1937_12_24_7_object_1140330.png
Seite 7 von 16
Datum: 24.12.1937
Umfang: 16
Sonnenschein. ///■ Deine Mutter Don Tonstanze Lehmann. Erdreich sind sie. die Mütter, das da Frucht tragen soll dem Volke, dem sie zu eigen sind, dem Volke, das sich erhält durch die Ernte, die ihm dieser edelste Acker schenkt. Sie nähren die kostbare Frucht mit ihrem Leben und tränken sie am Quell ihres Blutes — die Mütter. Die Sonne ihrer Liebe wärmt die junge Saat, und der Regen ihrer Tränen fließt über ihrem Wachstum. Aber die Ernte? Der Boden ist nicht dazu da, die Köstlichkeit seiner Früchte

zu genießen. Er läßt sie wachsen aus dem Heiligtum seines Innern. Er trägt sie der Reife entgegen. Dann aber kommt eine fremde Hand und erntet. Und der Boden steht leer und ver lassen und der Wind der Einsamkeit singt über ihm sein weheg Lied. Der. der die Frucht'dieses heiligen Acker landes erntet, das sind Volk und Staat. Und je gesünder und reicher der Boden ist, um so edler reist ihnen die Frucht zu. Darum trägt ein weitblickender Staat auch Sorge dafür, daß der Boden gehegt und ge pflegt

in dir zu Boden rang — ein gehäuft Maß alles dessen, das da gut und freundlich und licht und zärtlich in dir ist, dankst du es nicht deiner Mutter? Und wenn der Staat dafür Sorge trägt, daß der Körper, der ihm Frucht bringt, gesund und schön sei, ist deiner Sorgfalt nicht heiligeres Land noch anvertraut? Das Seelenland deiner Mutter. Aufgeschlagen über deinem Leben stehen ihre Augen. In Liebe und helfender Güte, in Trauer und hell sichtigem Verstehen wachen sie über dir. Hast du dich einmal in das Antlitz

13
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1926/29_04_1926/VBS_1926_04_29_3_object_3121763.png
Seite 3 von 16
Datum: 29.04.1926
Umfang: 16
sind mir gleich zu Hilf kommen, so haben wir nach einer Stunde das Feuer zum Löschen ge bracht. A Glück, daß die Schab no nit gang dürr waren, sonst hätten wir wohl nix mehr ausgrichtet. Bald darauf ist der Tyras wieder zurückkommen, aber immer no winselnd, mit der Ras' am Boden, ums Haus herum- gstrichen. Wies dann hell worden ist, da hat der Hans a paar Meter in der Wiesen drau ßen a leeres Zündholzschachtele gefunden. Wir haben gleich gedenkt, daß die Schab an zündet worden sind, jetzt aber war koan

ver kohlt im wirren Durcheinander auf dem Bo den herum. „Da schau, Bartl,' rief Brigitta und zeigte auf die Hauswand, deren Bretter schon stark geschwärzt waren. „Viel hätt nimmer gfehlt, urck» du hättest heut statt dem Mndegg nur «w^t-on.Schuühauß«».j^Ntben.' ' ' „Der höllische Schuft, i krieg ihn da,' rief Bartl und stampfte mit dem Flche auf. den Boden. „Wenn i nur meinen Wald mann no hätt. nachher hätt i den Burschen scho lang am Kra gen. Dös war a Hund, a Soürnaten. wies koa zweite mehr gibt

dann zu dem Hunde, der vor seiner Hütte lag, sich jetzt erhob und schweifwedelnd auf ihn zukam. Bartl streichelte das schöne, treue Tier. „Sei brav, Tyraffel, gib sein acht, acht geben.' Als ob ihn das Tier verstandm hätte, mit so sprechenden Augen sah es ihn an. Und als Bartl nun befahl: „Leg di, Tyras,' da ge horchte der kluge Hund sofort, streckte sich vor der Hütte auf den Boden und legte den mächtigen Kopf zwischen die Dorderfüße. Bartl aber holte von der Bank Gewehr und Rucksack und schritt gleich darauf

mit dem Körper und hatte sich im nächsten Augenblick hinter der Taäne platt auf dem Boden geworfen. „Teufel,' knirschte er, „düs hat mir ge golten. ■ „Wart, Bursche, die Frechheit sollst du büßen. Heut oder mei — Hast mei Le benslicht ausblafen wollen. Wird di reuen.' Vorsichtig richtete er nun das Glas auf jene Stelle des Kars, wo er vorhin dte Be wegung wahrgenommen hakte. Es war aber nichts zu sehen. Alles war M und ruhig. Bartl prägte sich de« Gegenstand genau ein, überlegte kurz, packte dann «in Gewehr

ihn im letzten Augenblicke, und seinem Munde entrang sich nur ein halblauter Ruf der Befriedigung. Da drüben, etwa taufend Schritte von ihm entfernt, er war durch die Kletterei zum Kamme ein weites Stück nach rechts gekom men, lag ebenfalls hinter einem Felsen ge deckt, ein Mann platt auf dem Boden, das Gewehr vor sich im Anschlag und äugte scharf zum Wcllde hinab, zu der für einen guten Schützen noch in Schußweite befindlichen Stelle, wo Bartl gerastet hatte. Der Man« dachte sich offenbar, daß sein Gegner

14
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/26_11_1935/AZ_1935_11_26_3_object_1863844.png
Seite 3 von 6
Datum: 26.11.1935
Umfang: 6
Regiment steckte, das unter sei nem Befehl stand. Zu diesem Ausweg hatte der General greifen müssen» als ihm die reguläre Ein stellung des Jungen auf französischem Boden ver sagt worden war. Unter dem Namen eines Abd el ben Zanchi. was in Arabisch so viel wie „Sohn des Jonchay' hieß, diente der bei Kriegsbeginn jedenfalls jüngste französische Soldat und kam schon im August 1914 an die Front, wo er den ganzen Rückzug nach Norden mitmachte. Im Augenblick der Kapitulation von Lille eingeschlossen, gelang

des feindlichen Kugel regens. Ein solches Verhalten sei nicht nur lä cherlich, sondern auch unmilitärisch, sprach der Herzog. Und wir Heutigen können es uns wahrlich nicht vorstellen, daß Blüchers Kampfgenosse einen Regenschirm über feinem Haupte gehalten Hütte, als die vereinigten Preußen und Briten auf dem Schlachtfelde von Waterloo den Kaiser Napoleon zu Boden rangen. Mt 13 Jahren in den Weltkrieg Frankreichs jüngste Kriegsteilnehmer. — Der ge heimnisvolle Abd el All ben Zanchi

Kriegsberichterstatter auf abessinlschem Boden. Gegend Ende des Jahres 1867 begann die eng lische Öffentlichkeit an den Ereignissen in Abessi- nien, das damals im wesentlichen aus den Pro vinzen Schoo, Amhara und Tigre bestand, leb haften Anteil zu nehmen. Die erste kriegerische Begegnung einer europäischen Macht mit dem Reich Hheodors zeigte sich an. Im März des fol genden Jahres brach der Krieg aus. Fast un beachtet hatte sich dem englischen Expeditionskorps auch ein junger, kaum 25 Jahre alter Journalist» angeschlossen

auf abessinischem Boden war und — Stan ley hieß! -i ,lßl. P Lesana Negus hundert Worte. Ai AVEssM» am»» Die Amtssprache ..Lesana Negus?' Was ist da» für eine Spra He? „Negus^ ist ja der Titel de» Kaisers von Äbessinien! Also ist e» sicher wohl abesstnischl oanz recht, es ist abessinnch und heißt auf deutsch: »Die königliche Sprache/ Und doch stimmt es Eigentlich nicht, denn genau genommen gibt es leine abessinische Sprache, vielmehr ist die Reichs- sni> Diplomatensprache im heutigen Äbessinien

15
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/12_04_1944/BZLZ_1944_04_12_2_object_2102715.png
Seite 2 von 6
Datum: 12.04.1944
Umfang: 6
Seite 2 »Börner raghlaN' «■■unMMMMSHsSMft .ii Mittwoch, den 12. April 1644 der Luftkrieg bereits in Europa zerstört» in Wirklichkeit gleichen sie aber auch .geheure Kapitalien des eng» Flachköpfen, dis eine notwendige Potenz Usch-nordamerikanischen Nationalvermö» durch bloß« Addition ersetzen wollen» wie gens sind in der Luft zerborsten oder aM sie ja auch in chrer Propaganda innner Boden zerstört worden. Auch die andere nur von der Summe der abgeworfenen Seite wird nach Jahren dieser Zerstö

er am Boden. Hai er geschrien? Et Miß es Mchi. M spurt nur einen rasenden Schmerz im rechten Fuß Eine scharf« Steinkante hat die Blasen aus. gerissen. Ausweis: Die Schwerter VtillantentrSger Major R«d«t - PK-Äufnahme: Kriegsberichter Sperling (W) Sa schfag sieb Stadel dartii Von den Sowjets gehetzt - aber immer entwichen der Hauptsache nur ein gertes und auf größere ewaltig gestel» lächenziele ge- .an die Grundgesetze gehalten, daß jedem mas sierten Feuer die Angriffsbewegunz auf lenftes Fernfeuer

die Zeiten in nebelha,te Fer- m!t 5)>lse von Lustlandetruppen und nen. da d.e Lustoffenilven allem Europa Fallschirmspringern, die aber erst wieder ?ur Uebergabe zwingen und die Englan- Raum auf dem Boden gewinnen und sich der /und Am«rikaner Mt klingendem dort für dauernd festse^n müssen. -Sp,r, emrucken wurden. Frelluh werden Die englisch-anierikanischen Luftofsen- siven sind also gar keine wirklichen Os- feiisiven im niilitärischen Sinne. Sie sind ^ ^ u ein zeitweise auf bestimmte Punkte

aufgenam- zwischen zwei Ortschaften hindurch. Dann men. Aber die Masckine sitzt fest. Der Boden kommen vier Soldaten In Sicht. Der Major ist zu locker. Es wird alles versucht, aus dem peilt. Rumänen. So glaubt er feststellen zu Augen. Ein« Sekunde lang. Cr rennt weiter um-fein Leben. Wie ein gehetzter Hase läickt er Im Zickzack durch das Gelände. Geschosse pfeifen ihm ::m die Ohren. Links. Rechts. Die Schulter schmerzt, der Blutverlust ist stark. Aber unentwegt rast er vorwärts. Major Ru del

16
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/27_04_1941/AZ_1941_04_27_3_object_1881538.png
Seite 3 von 6
Datum: 27.04.1941
Umfang: 6
er quälend hart und ätzend scharf husten. In dieser Erschütterung seines Kör pers erwachte dann Marik und schlug schon zum drittenmal in dieser Nach ' ' ' r. Er eine Äugen auf. Er hustete weiter, holte tief Atem und stockte plötzlich. Cr ... ».. . ' .. ». ìlf und stand Von Hans Breiteneichner stieg sogar auf das Fensterbrett. Und dann wieder zum Boden. Darauf ver harrte er bewegungslos. Seine Arme hingen schlaff nieder. Seine Schultern standen in Schwäche nach vorne ge- krümmt. Seine Augen waren starr

Zeit bleiben zu einer letzten Flucht aus den Speicher und von dort aus über das Dach des Nachbarhauses. Er sprang in die Schlaf istube zurück. Die größere und junge der beiden Frauen, denen er die Tür geöff net hatte, stand am Fenster und schrie um Hilfe. Gleichzeitig hielt sie die ande> re Frau eng umfangen und versuchte die Zurücksinkende wieder aufzurichten. Ma rik nahm die Frau mit den weihen Haaren und trug sie dem Ausgang zu. Dann hörte er hinter sich einen Körper auf den Boden schlagen

. Er bleib stehen und tastete sich ein paar Schritte zurück. Mühsam machte er einen Arm frei, bückte sich und versuchte die junge Frau aufzuheben. Es gelang ihm nicht. Der Rauch schob sich jetzt geballt in braunen und schwarzen Türmen ins Zimmer. Er sah, daß er immer noch in ein paar Sät zen die Treppe zum Speicher erreichen konnte, allein und sicher auch mit der Last auf seinen Armen. Während er ächzend am Boden kauerte, setzte er die eine Last ab, hob die junge Frau auf und spürte ihr leichteres

>» Feuerschlil cher Mr gsam näherkommenden Punkt, und aneinander die entsetzt gnale Wägen, aielchzeltig tiefes Summen von Motoren. Sein Blick gleichmäßig er erkann te, daß man ihm eine Leiter zuschob. Cr wandte sich rasch um. Rings um die Tür durch die Ritzen flössen weiße Rauch- und Qaulmschwaden, wie Milch, und aus der SvaÜe an der Schwelle leckte die erste Feuerzunge ins Zimmer und destri«? den Boden. » Die letzte Sproffe d« Leiter blieb hand breit über dem Fensterbrett stehen. Ma rkt trug die Bewußtlosen

17
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1915/03_08_1915/BRC_1915_08_03_5_object_108582.png
Seite 5 von 16
Datum: 03.08.1915
Umfang: 16
sie unaufhörlich, als ob sie sich fürchteten, ihn lebend zu bekommen. Ueber dem Tannenwalde war er geschützt. Nur noch wenige Meter trennten die Maschine von den Baumkronen. Nun kam alles darauf an, ob ihm die Aeste einen grausamen Tod durch Aufspießen bereiteten oder der Apparat die Kiefernwipfel niederbrechen würde und er, ohne gefährdet zu werden, auf den Boden kam. Eik Krach! — splitternd brachen nach al len Seiten die Vaumäste fort. Der schwere Motor mit den Propellern suchte sich einen ge waltsamen

Boden war. Nur im Zickzack kam er vorwärts. Aber er konnte froh sein, überhaupt in den schützen den Morast hinzukommen. Jetzt hörte er vom Ufer her das Bellen von Hunden und das laute Schreien der ihn verfolgenden Kosaken. Sehen konnten sie ihn nicht, da ihn eine dichte Schilfwand von ihren Augen verbarg. Aber er machte jetzt in seiner Flucht eine Pause. Ihm zitterten auch bereits die Knie .derartig, daß er nicht mehr sicher im Sprung war. Er hockte sich auf den schmalen Platz nie der und lehnte

gewesen wäre, würde er durchgeschwommen sein. Aber hier lauerte dem Fuß unter der Oberfläche der unergründliche Morast, der ihn mit tausend Fangarmen, wie ein Riesenpolyp mit seinen Saugnäpfen in den Tod ziehen wollte. Gespannt sah er auf den Boden. Plötzlich blieb er stehen und starrte wie auf ein Wunder. Drüben auf der anderen Seite war das Schilf niedergetreten und zeigte ihm deutlich, daß dort ein Mensch oder mehrere sich einen Weg zu einem ihm unbekannten Platz gesucht hatten. Auch sah

er, daß da, wo er stand, Fuß spuren in dem niedergetretenen Boden bei ei ner Erle waren. Ader wie kamen die Menschen über den Morastgraben? Hin und her überlegte er und sah verzweifelt zum Himmel empor, als ob von dort Rettung kommen sollte. Hallo! Er selbst tat vor Erstaunen diesen Ausruf. Denn er hatte den Weg entdeckt. Die Birke, an der er stand, die zeigte ganz deutlich, daß an ihr ein Mensch emporgeklet tert war und Aeste abgebrochen hatte. Er tat dasselbe. Kletterte bis zum Gipfel und jetzt — er bog

zwischen dem übermannshohen Schilf. Der Boden war fest unter ihm. Ein siche res Gefühl beschlich ihn. Dann weitete sich plötzlich die Schilfmauer. Spiegelhell blitzte ihm der See entgegen, und zu seiner linken Hand sah er versteckt im Rohr eine Bretter hütte, bei der ein Kahn lag und allerlei Gerät schaften aufgestapelt waren, wie sie Fischer ge brauchen. Gott sei Dank, rief es in ihm und er ging zu der Hütte, um sich in deren Schutz zur Ruhe niederzulassen. Allerlei Kisten und Fässer standen da. Decken lagen

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1915/03_08_1915/TIR_1915_08_03_5_object_117003.png
Seite 5 von 8
Datum: 03.08.1915
Umfang: 8
schös sen sie unaufhörlich, als ob sie sich fürchteten, ihn lebend zu bekommen. Ueber dem Tannenwalde war er geschützt. ^!ur noch wenige Meter trennten die Maschine oan den Baumkronen. Run kam alles darauf an, ob ihm die Aefte einen grausamen Tod durch Ausspießen bereiteten oder der Apparat die Kiefernwipfel niederbrechen würde und er, okne gefährdet zu werden, auf den Boden kam. Ein Krach! — splitternd brachen nach al- ^n leiten die Vaumäste fort. Der schwere Noior mit den Propellern suchte

Boden war. Rur im Zickzack kam er vorwärts. Aber er konnte sroh sein, überhaupt in den schützen den Morast hinzukommen. Jetzt hörte er vom Ufer her das Bellen von Hunden und das laute Schreien der ihn verfolgenden Kofakeu. Sehen konnten sie ihn nicht, da ihn eine dichte Schilswand von ihren Augen verbarg. Aber er machte jetzt in seiner Flucht eine Pause. Ihm zitterten auch bereits die Knie derartig, daß er nicht mehr sicher im Sprnng war. Er hockte sich auf den schmalen Platz nie der nnd lehnte

, würde er durchgeschwommen sein. Aber hier lauerte dem Fuß unter der Oberfläche der unergründliche Morast, der ihn mit tausend Fangarmen, wie ein Riesenpolqp mit feinen ^augnäpsen in den Tod ziehen wollte. Gespannt sah er auf den Boden. Plötzlich blieb er stehen und starrte wie auf ein Wuuder. Drübeu auf der anderen ^eite war das Schilf niedergetreten und zeigte ihm deutlich, daß dort eiu Mensch oder mehrere sich einen Weg zu einem ihm unbekannten Platz gesucht hatten. Auch sah er. daß da. wo er stand, Fuß spuren

in dem niedergetretenen Boden bei ei ner Erle waren. Aber wie kamen die Menschen über den Morasrgraben? Hin und her überlegte er und sah verzweiselt zum Himmel empor, als ob von dort Rettung kommen sollle. Hallo' Er selbst tat vor Einaniieii diesen Ausruf. Denn er hatte den Weg entdeckt. Die Birke, an der er stand, die zeigte ganz deutlich, daß an ihr ein Mensch emporgeklet reri war und Aesle abgebrochen hatte. Er rar dasselbe. Kleltene bis zum Gipfel und jetzt — er bog sich mir feiner Schwere zur Schilfinsel hinüber

. Der Boden war sest unler ihm. Ein siche res Gefühl beschlich ihn. Dann weitete sich plötzlich die Schilfmauer, ^-piegelhell blitzte ihm der See entgegen, und zu seiner linken Hand sah er versteckt im Rohr eine Bretter hütte. bei der ein Kahn lag und allerlei Gerät schaften ausgestapelt waren, wie sie Fischer ge brauchen. Gott sei Dank, rief es in ihm und er ging zu der Hütte, um sich in deren Schutz zur Ruhe niederzulassen. Allerlei Kisten und Fässer standen da, Decken lagen dorl, uud als er die Kisten

19
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1917/27_03_1917/TIR_1917_03_27_5_object_1956888.png
Seite 5 von 8
Datum: 27.03.1917
Umfang: 8
wird an«l> nicht „verbrennen', sondern „verrotten'. er ist ,itl „wirtsanier' alö der schlecht behandelte Tt,illmi>t. Bei der Berwendnng des DüngerS ist zu beachten: am Zand- dodei! dünge man weniger stark auf einmal, aber öfter. Äus säiwereu, bündigen Boden, die wenig tätig sind, dünge man seltener und auf tumal stärker. Der Stallmist wird, besonders auf bi'lnd!,icn Böden. «Me Zeit vor der Saat gegeben. Man düng^ ;u solchen Früchten, die hiefür besonders dankbar sind: Kartoffeln. Wiben. UZtais. Wülte: Meide. Der Stallmist

darf nur flach und niemals, wenn der Boden MW« ist, untergepflügt werden. Wenn der Dünger ausgefahren wird, s, mich er hinter dem Wagen sofort ausgebreitet und flach unterge- Mgt werden. ES ist ein großer Fehler, den Dünger in kleineil .Häuf Sc» zu setzen; so entstehen bedeutende Verluste durch Llmmoniakver duiistmig. Die Lagerstelle wird überdüngt (Geilstellen), das übrige Kld bleibt mager. Mu» der Dünger ausgefahren werden, ohne ihn gleich verweichen zu können, dann wird der Stallmist in groücn

Boden und Klima sind; außerdem kann uz.-.u iii- dem gleiilzen Düngerquantum eine viel grö ßere Fläche dmigen man kommt damit weiter und verunreinigt nicht daS .Seil. Das Aufbringen der Jauche und Gülle macht aller dings mehr Arb?!:. als die des Stalldüngers, weil dieser weniger Wasser enthält, ^on größtem Nutzen sind die Gülle- oder Zmiche- ausläufe, womit in.?» die Jauche von der Sohle der Jauche- (Gülle ) Grube, wenn n.örig. mit einer längeren Rohrleitung, direkt aus den Mille- oder vagen leitet

Sic denn mit einer solchen Waffe auch umgehen?' „Sie war schon geladen.' 97 Marie Steinbrechers erster Besuch galt dem Ar- bcttZimmer ihres Vaters, aber so sehr sie suchte, so sehr sie demüht war, etwas zu sehen, sie konnte doch nichts findcn. Es erinnerte fast nichts mehr an die Tat. Ter Schreibrischsruhl war an seinen P!cU.s gerückt, gliche Vlutspur vvm Boden war ausgeiilgl. .'tur die Schllbfächer des Schreibtisches zeigten die ^pure,!. daft in diesen bereits gesucht worden war: i ?er war Blair

Willen zu groger Aufgabe. Und da gab es nichts, was ihrer Aufmerksamkeit entgangen wäre. Aber wenn sie auch den Teppich vom Boden hob, wenn ihre Aufmerksamkeit auch den verstecktesten Win kel nicht, vergaß, so gelang es ihr trotzdem nicht, irgend etwas vorzufinden: es war für Mariens Augen nicht

20
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1910/14_05_1910/BZZ_1910_05_14_7_object_453252.png
Seite 7 von 16
Datum: 14.05.1910
Umfang: 16
hatte. „Alles in Ordnnng, Charters!' rief Anson und ahmte Durands Vorbild nach. Im nächsten Augenblicke lagen die beiden braunen Gestalten aus dem Boden, und Durand begann,- die Arme seines Opfers mit einer Hanf schnur zusammenzubinden. Anson hatte nichts dergleichen bei sich, aber Durand hatte in seiner kühlen, methodischen Weise dafür gesorgt. Während Anson seinen Gefangenen auf den Boden niederdrückte, band Durand ihn mir großer Geschicklichkeit zu einem regelrechten Bündel zusammen. „Hol's der Kuckuck!' sagte

auch, wie die beiden das Kloster mit mir durch die Pforte verlassen haben, ich weiß aber, daß sie über den Fluß Zurückkommen wollen. Ich hörte, wie sie das miteinander besprachen...' Ein Seufzer, der einer der am Boden hinge streckten Gestalten entfuhr, war eine Bestätigung dieser Mitteilung. „Dann müssen sie auch den Schlüssel zu einem anderen Tore haben', suhr Charters fort. ,Hch kenne das Tor', sagte Durand. .Offenbar wird der Bundesgenosse, der uns hinausließ, nicht beim Haupttore fein', fuhr Charters fort

Wanderung in der purpurnen Dunkelheit der tropischen Nacht, über unebenen Boden durch scharfes Gras, das sich in den Kleidern verfing und manchmal wie Slacheldraht bis auf das Fleisch durchdrang. Hier und da gab ihnen ein Zischen und ein darauffolgendes Rascheln die unangenehme Tat sache bekannt, daß sie über ein Reptil gestolpert waren; zuweilen scheuchten sie eine Kette Vögel aus, die mit erschrecktem uno heiserem Krächsen davonflog. Kaum daß es ihnen möglich war, die großen Gegenstände

Charters den Schooß seines Rockes und Anson folgte Charters in der gleichen Weise nach Art der Indianer. Die Sicherheit der drei hing nnn ganz von Durand ab, dessen Sinne aber so fein nnd scharf waren, daß ein Unfall schwerlich zu befürchten war. Bald zeigte der Boden ein merkliches Gefälle, das bald so abschüssig wurde, daß sie ihren Weg nur mit seitwärts gerichteten Schritten verfolgen konnten, um so ihre« Füßen beim Austreten sichere Stützpunkte zu verschaffe«. Endlich erreichten sie eine kleine

21