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Volksbote
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Seite 11 von 12
Datum: 20.01.1927
Umfang: 12
Muser fßt rb'tbäume. Ein jeder Landwirt weiß, daß der Boden nach einem, bestimmten Zeitraum in seinen Erträgen nachläßt. Dieses geschieht bei der Obstbaukultur ebenso, wie bei der Ackerbau kultur. Um die Erträge des Bodens auch weiterhin aufrechtzuerhalten und schwachen Boden ertragreicher zu machen, muß man düngen. -Durch das Düngen führen wir dem Boden neue Nährstoffe zu und bewirken, daß die im Boden befindlichen unlöslichen Nähr stoffe löslich gemacht und somit von den Obstbämnen leichter

ausgenommen worden. Auch im nährstoffreichen Boden wird bei älteren Obstbäumen von Zeit zu Zeit eine Düngung nötig sein. Bei ihnen breiten sich die Wurzeln, im Boden nur wenig weiter aus. Soweit dieselben- reichen, entziehen sie nach und nach alle Nährstoffe dem Baden, wodurch dann, besonders nach einer reichen Obsternte, die Bäume sich erschöpfen und zurückgehen. Durch richtige Düngung werden sie dagegen noch lang« in gesundem und fruchtbarem Zustand erhallen. Die besten natürlichen Dünger

und Holzbildung der Obstbäunie, Stickstoff, da gegen auf das Wachstum. Unfruchtbare Bäum« dünge man mit ersteren zwei, schwachwachfende mit letzterem. Jedoch soll nicht einseitig gedüngt werden. Fehlt zum Beispiel Kali, so nützen die. anderen auch nichts. Dm kalkarmen Boden ist auch eine Kalkgabe, und zwar gebrannter, ungelöschter, an der Lust zerfallener Kaff von Vorteil. MM gibt % bis 1 Kilogramm pro Daum, je nach der Kalkbedürftigkeit des Bodens. Der Kalk wirkt nicht allein als Nährstoff

, sondern verbessert auch die äußere Eigenschaf ten des Bodens. Zäher Tonboden wird lockerer und durchlassender. 'Stallmist und Kompost sind bei schwerem Boden und jüngeren Obstbäumen, die mit ihren Wurzeln nicht so tief gehen, zu geben. BÄ allen Steinobstbäumen (Aprikosen, Pfirsiche, Pflaumen) ist gut zersetzter Kompost dein Stallmist vorzuzichen. Stallmist und Kompost werden im Herbst unter den Bäumen, soweit die Aeste reichen oder etwas weiter, gleichmäßig ausgestreut und unter graben. Für starke

oder Hglbsrämnie (Birne, Aepfel) ist die Düngung mit' Stallmist und Kompost nicht zu empfohlen. Die Wurzeln solcher Stämme befinden sich mchr als einen '/> Meter tief im Boden und der Mist kann zwischen den Wurzeln nicht so tief gebracht werden. Hier düngt man mit flüssigem Dün ger, sowie Jauche, Latrine und sonstigen im Wasser aufgelösten Düngerarten (Tauben- u. Hühnermist). Die Latrine enthält viel Stick stoff und Phosphorsäure, aber wenig Kali, es ist deshalb ratsam, derselben etwas Kali in Form

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 17.05.1928
Umfang: 8
stellt sich uns, mit freiem Auge betrachtet, als eine feste tote Masse dar, er beherbergt aber ungezählte Millionen von Kleinlebewesen, unter denen die Bakterien oder Spaltpilze ein« hervorragende Rolle spielen. Je nach Qualität und Art derselben enthält ein Kubikzentimeter Ackererde ungefähr eine Mil lion bis 50 Millionen solcher Lebewesen. Um von diesen kleinen Geschöpfen eine Vorstellung Düngungen geknüpft, der Boden muß gut durchlüftet sein und an Nährstoffen Kolk und Phosphorsäure enthalten

. Kieselsäure, leimähn liche Bestandteile wie Eiweiß usw. regen seine Tätigkeit an. Die Stickstoffaufnahme kann aber nur unter der Bedingung stattfinden, wenn diesen Bak terien Kohlenstosfvcrbindungen im Boden als Lebensguelle zur Verfügung stehen. In dieser Beziehung spielt die Rohfaser (Zellulo-se) die -chlmrer Kopf niit langen, dicke,, Hömern.'tiefe às'ti^n' wichtigste Rolle, die im Boden von Crnterück- breite Brust, gut entwickelte Hinterpart-e. Die ^ h g '. gcn Bedmglliigen stammt

aus überprüft, um au? diese Weise den einzelnen Besitzern ganz sicher hat man in neuerer und neuester Zeit erkannt, sich nutzbar gemacht und die Be arbeitung und Pflege des Ackerbodens in neue Wege geleitet. Die Vorsahren wußte« bereits, daß die Hül senfrüchte (Leguminosen), wie Klee. Erbsen, Linsen, Bohnen usw. den Boden an Nährstoffen bereichern und dadurch auf das Gedeihen der Nachfrüchte günstig einwirken, ohne daß sie sich über die Ursache und Wirkung Rechenschaft ge ben konnten. Schon vor langer Zeit

verbreniilichen Verbin dungen verwenden können. Die Wurzeln der Hülsenfrüchte werden von ihnen infiziert, wor auf an diesen knöllchenartige Auswüchse ent stehen, in denen diese Bodenbakterien leben und sich massenhaft vermehren. Der große Borteil für die Leguminosen besteht darin, daß sie aus dell eingewanderten Bakterien Stickstoffverbiii- dungen entnehmen und durch den Lebensvor gang derselben einen sortwährenden Zuschuß an diesen Stossen erhalten. Manche Hülsenfrüchte können sich so für einen Hektar Boden

. In der Umgebung von Milano finden wir eine andere Nasse, die eigentlich nicht als boden ständig, sondern vielmehr als aus der Schweiz eingeführt betrachtet werden muß: das grau braune schweizerische Gebirgsvieh. Heute abet können wir diese Rasse ganz gut als grau braune italienische Rasse bezeichnen, und zwar weil in Italien eine Anzahl von rund 180.000 dieser Tiere zu Hause ist, welche sich völlig dem Boden angepaßt haben. Tatsächlich aber wer den dort noch heute Zuchtobjekte aus der Schweiz eingeführt

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 26.01.1928
Umfang: 6
ab, die wieder eine Wechselwirkung Zwischen dem Ackerboden einerseits und den darauf heran wachsenden Pflanzen anderseits auslösen. Dies hat man in neuerer und neuester Zeit erkannt, sich nutzbar gemacht und die Bearbeitung und Pflege des Ackerbodens in neue Wege geleitet. Die Vorfahren wußten bereits, daß die Hül. sensrüchte (Leguminosen) wie Klee, Erbsen, Lin sen, Bohnen usw. den Boden an Nährstoffen bereichern und dadurch auf das Gedeihen der Nachfrüchte günstig einwirken, ohne daß sie sich über die Ursache und Wirkung

. Manche Hülsen- früchte können sich so für 1 Hektar Boden einen Gewinn von 200 kg Stickstoff verschaffen. In Deutschland hat man eine Berechnung angestellt und gefunden, daß durch die Knöllchenbakterien jährlich 2^0.000 Tonnen Stickstoff aus der Luft in organische Verbindungen übergeführt werden, was ungefähr der dreifachen früher eingeführ ten Chilesalpetemenge. entspricht. Man bemühte sich, Reinkulturen dieser Knöllchenbakterien her zustellen, welche unter verschiedenen Namen in den Handel

und zur Bodenimpfung dienen, um dadurch größere Erträge zu erzielen. So ergab z. B. un?eimpfter Boden für 100 Quadrat meter bloß S Kilo von 40 Zentimeter hohen Boden aber auch Batterien, die frei sii»,' sich allein leben, und die Fähigkeiten besitzen, den Stickstoff der Luft aufzunehmen. Es wurde nachgewiesen, daß ausgebreiteter Ackerboden sich mit Stickstoff anreichert, und daß diese Erscheinung durch Bakterien hervor gebracht wird. Das Vorkomemn dieses Klein lebewesens ist an bestimmte Bedingungen ge Boden muß

gut durchlüftet sein und Kalk und Phosphorsäure ent- Kieselsciure, leimähnliche Bestandteile wie Eiweiß usw. regen seine Tätigkeit an. Die Stickstoffaufnahme kann aber nur unter der Bedingung stattfinden, wenn diesen Bak terien Kohlenitosfverbindungen im Boden a'.s Lebensquclle zur Verfügung stehen. In dieser Beziehung spielt die Rohsaser (Zel lulose) die wichtigste Rolle, die im Boden von t-,:!!terückständen stammt oder in denselben in Form von Grün- und Stalldüngüng kommt. Eine wesentliche Rolle

findet dieser Vorgang darin, daß unter den genannten Verhältnissen im Boden eigene Bakterien gedeihen, welche den zum Le ben nötigen Sauerstoff aus der Luft nicht be- ''?hen können, sondern denselben aus der sal petersauren Salzen entnehmen, wodurch diese zerstört werden und Stickstoff frei wird. Vor Jahren wurde die Beobachtung gemacht, daß frischer, kohlenstoffhaltiger, also nicht ver rotteter Stallmist auf das Wachstum der Pflan zen und auch auf deren Ertrag einen ungün stigen Einfluß ausübt

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 21.06.1942
Umfang: 6
boden ausüben. Diese Kenntnis ist in dessen so lückenhaft, daß wir uns in die Untersuchungsergebnisse einer Reihe von Forschern des vorletzten und letzten Jahr hunderts vertiefen müssen, um uns die Tätigkeit der für die Bodenbereituug so wichtigen Tierchen und Pflänzchen erklä ren zu können. Um die Erforschung des Edaphons hat sich namentlich France, »in vis der Würmer Darwin verdient gemacht, beider Feststellungen konnten bis her nicht widerlegt werden> sie ge winnen für die forstliche

Standortslehre deshalb höchste Bedeutung. Der forstwirtschaftlich genützte Boden verliert durch die Entnahme der Holz ernte und gewisser pflanzlicher oder mi neralischer Bodenerzeugnisse ständig an Nährstoffen, er wird ärmer. In noch viel stärkerem Maße verschlechtert sich natur gemäß der Ackerboden. In Urwäldern werden die zum Aufbau der der Pflanzen verwendeten Stoffe dem Boden in Gestalt abfallender Blätter. Nadeln, Zweige, fer ner absterbender Gräser nnd Kräuter zurückgegeben, die Bodenkraft bleibt

oberfläche gemessen, aus dein Boden grund an die Oberfläche befördern. Diese Ablagerungen bestehen aus verdauten Erd-, Pflanzen- u. Tierteilchen, somit die dunkle krümelige fruchtbare Erde bil- dend. Durch das Durchbohren der Erd. schicht bis zu einer stellenweise mehrere M?ter betragenden Tiefe und das spätere Zusammenfallen der Röhren wird der Boden ständig in Bewegung gehalten, durchlüftet, wie es der Mensch mit seinen primitiven Werkzeugen niemals tan», sowie den bodenbewohneuden, humus bildenden

wird. Durch die Erdbewegung wer den ständig frische Oberflächen der Ein wirkung der Kohlensäure im Boden, ebenso der für die Zersetzung der Gestei ne wichtigen Humussäuren ausgesetzt. An der Bildung der Humussäuren und an der Zersetzung der Erd- und Gesteinsteil- chen haben die Würmer hervorragenden Anteil. Sie bereiten den Boden damit für das Wachstum der Pflanzen in ein zigartiger Weise vor, indem die löslichen Substanzen in den Bereich der Wurzeln gebracht werden. Blätter nnd Pslanzen- teile werden in die Röhren

: Ohne Regenwürmer kein Wald, ohne Wald keine Kultur nnd kein orga nisches Leben. Diese gewichtige Tatsache erschien mir bedeutungsvoll genug, zu' der Regenmurmfrage einmal das Wort zu ergreifen. Erkennen wir, solange es »och Zeit ist, den Wert der Bodenbiolo- gie lind würdigen sie durch Erfüllung der Naturgesetze, dann haben wir viel getan. Es kann nicht oft genug darauf hin gewiesen werden, wie wichtig es ist, so bald als möglich nach Aberntung des Getreides die Stoppeln zu stürzen. Noch ist der Boden dank

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 12.04.1928
Umfang: 8
, unterstützt durch die Ratschläge der land wirtschaftlichen Förderungsstellen, verdanken wir die Erfahrung., daß zur Erzeugung von Qualiiatsobst nicht nur die Schädlingsbekämp fung,! der 'Baumschnitt und die Pflege der Obstbäude im allgemeinen in Betracht kommen, sondern, daß ganz besonders die Düngung, welche sowohl dem Boden als 'der Obstsorte und den jeweiligen Wachstumsverhältnissen angepaßt sein muß, vielleicht die wichtigste Vor bereitung ist. Die >Art und Weise, wie die Düngung der Apfel

keine schöne konkurrenzfähige Markt ware erzielen kann. Die Düngungsfrage unsc- rer Obstpflanzungen kann daher'auch im voll sten Sinne als eine Absatzlage angesehen werden. . ^ > Ilm von den Obstbäumen qualitativ und quantitativ die bestmöglichen Ernten zu er ziele», müssen bei den gegenwärtigen Boden verhältnissen die Vnnine wie auch alle ande ren Pflanzen vom Landwirte vollkommen er nährt werden. An dieser Stelle mnß erwähnt werden, daß 90 Prozent unserer Landwirte noch nicht, jedoch meistens nnbemußt

Kenntnisse zu besitzen, daß hiezu die Pflanze hauptsächlich Stickstoff, Phosphorfäure, Kali, Kalk, Wasser und Humus im Boden vor finden muß.- „ ' Jeder einzelne dieser Nährstoffe^ hat natür lich bei der Ernährung .der Pflanze seine be sonderen Aufgaben, welcl)è,er,f''.och nur, wenn - er im richtigen Mcngenöerhältuijse mit den an deren angeführten ' Nährstoffen der Pflanze zur Verfügung steht, voll und ganz erfüllen kann.„ Der. Stickstoff.befördert zum Beispiel ga»lz vorzüglich das Längen

und auf das Grö- -ßenwachstum, der.Früchte. Der Kalk darf den Obstpflanzen im Ve», Hältnisse zu den anderen Nährstoffen nicht feh- len. Der von der Pflanze aufgenommene Kalk verleiht ihren Geweben Festigkeit. Der Kalk! hat im Boden nicht nur als direkter Nährstoff, sondern ähnlich dem Humus, einen bedeuten den indirekten Einfluß auf die Ernährung der Pflanzen. Das im Boden befindliche Kali kann hauptsächlich nur mit Hilfe des Kalkes von den Pflanzen aufgenommen, beziehungsweise lös» lich gemacht lverden

. Starke Kalidüngungen ohne natürlichen Kalkgehalt des Bodens oder Kalkzugabe sind daher wenig rentabel, ebenso wird ein von Natnr kalihältiger Boden nicht entsprechend ausgenützt, wenn der Kalk ganz im Boden fehlt. Oer langfainlösliche ammo- niakalifche Stickstoff wird durch den Kalk in raschlöslichen Salpeterstickstoff verwandelt. In „sauren Böden' mildert der Kalk wesentlich die Bodensäure und trägt auch zusammen mit dein Humus zur Lockerung der Böden bei. Der Kalk ist daher in unseren meist kalt

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Praktische Mitteilungen
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Seite 2 von 4
Datum: 27.09.1912
Umfang: 4
treten starker Fröste beendigt ist. Gefrorene Rüben können wohl, wenn man sie langsam auftauen läßt, auch verarbeitet werden, aber meistens tritt durch rasches Auftauen ein Zer reißen der Zellen und damit Zuckerverlust ein, weshalb die Fabriken gefrorene Rüben nicht annehmen. Das Nieseln der Wiesen zur Anfeuchtung geschehe nicht unmittelbar nach einer Düngung. Die Nährstoffe müssen sich erst mit dem Boden verbinden, um nicht ausgewaschen zu wer den, und zwar vollzieht sich die Absorbtion

aus erörterten Gründen um so schneller, je toniger und bündiger der Boden ist. Ein Eineggen ist zur baldigen Vermischung der Dünge mittel mit dem Boden erwünscht. Nach 8--14 Tagen kann dann mit dem Rieseln unter normalen Verhältnissen begonnen werden. Fehlerhaft ist es, im Winter bei Stauwiesen das Wasser auf den Wiesen stehen zu lassen. Die Bodendnrchlüf- tung wird dadurch vernachlässigt. Im Herbst beginnt die Nieselung sofort nach Aberntung der Nachmahd, hält bis zu beginnendem Frost an und setzt

nach der Winterpause im Frühling wieder ein. ' Magere Wiesen kennzeichnen sich durch das Auftreten von Moos. Kein anderes Unkraut schließt den Boden so sehr von der Luft ab wie das Moos. Daß, soweit der Boden mit Moos überzogen ist, kein Gras wachsen kann, muß jedermann klar sein. Darum: „Kämmet eure Wiesen!' Den Kamm habt ihr zur Hand in der eisernen Egge. Höst- und Kartenkau, Mumenpilege. Zu enges Pflanzen der Obstbäume ist eine noch oft zu beobachtende Unsitte, die sich später meist recht nachteilig be merkbar

- und Steinobstfküchte könyen schon im Herbst in Boden ssebracht werden: jedenfalls gilt dies für die Samen der Steinobstfrüchte. Vielfach sind aber die Kerne von den Mäusen gefährdet, so daß man besser tut, die Ansaat erst im Frühjahr zu machen. Dann find aber die Samen über Winter in feuchtem Sand an einem frostfreien Orte aufzube wahren. Man wird die Saat in Furchen von 30—4V Zenti meter Abstand machen und in den Reihen ziemlich dicht säen, da die Großzahl der Samen meist nicht aufgeht. Das Pflanz beet ist gut

sauber zü halten. Später werden die jungen Pflänzlinge verdünnt und in der weiteren Zeit versetzt in grö ßere Wstände, bis sie aus der Pflanzschule kommen. Für Spinataussaaten ist der Herbst — gleich dem Früh jahr die beste Zeit, da dieses immer junge Gemüse dann die nötige Feuchtigkeit und Frische im Boden, sowie auch reich liche Nahrung finden kann. Bei großer und anhaltender Trockenheit im Sommer schießt der Spinat sehr leicht, was sich selbst durch Gießen nicht immer verhindern läßt. Man sät

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Lienzer Zeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 17.09.1912
Umfang: 16
treten starker Fröste beendigt ist. Gefrorene Rüben können Wohl, wenn man sie langsam auftauen läßt, auch verarbeitet werden, aber meistens tritt durch rasches Auftauen ein Zer reißen der Zellen und damit Zuckerverlust ein, weshalb die Fabriken gefrorene Rüben nicht annehmen. Das Riefeln der Wiesen zur Anfeuchtung geschehe nicht unmittelbar nach einer Düngung. Die Nährstoffe müssen sich erst mit dem Boden verbinden, um nicht ausgewaschen zu wer den, und zwar vollzieht sich die Absorbtion

aus. erörterten Gründen um so schneller, je toniger und bündiger der Boden ist. Ein Eineggen ist zur baldigen Vermischung der Dünge mittel mit dem Boden erwünscht. Nach 8—14 Tagen kann dann mit dem Rieseln unter normalen Verhältnissen begonnen werden. Fehlerhaft ist es, im Winter bei Stauwiesen das Wasser auf den Wiesen stehen zu lassen. Die Bodendurchlüf tung wird dadurch vernachlässigt. Im Herbst beginnt die Rieselung sofort nach Aberntung der Nachmahd, hält bis zu beginnendem Frost an und setzte

nach der Winterpause im Frühling wieder ein. Magere Wiesen kennzeichnen sich durch das Auftreten von Moos. Kein anderes Unkraut schließt den Boden so sehr von der Luft ab wie das Moos. Daß, soweit der Boden mit Moos überzogen ist, kein Gras wachsen kann, muß jedermann klar sein. Darum: „Kämmet eure Wiesen!' Den Kamm habt ihr zur Hand in der eisernen Egge. Obst- und Kartenkalt, Mmnenpssege. Zu enges Pflanzen der Obstbäume ist eine noch oft zu beobachtende Unsitte, die sich später meist recht nachteilig be merkbar

- und Steinobstfrllchte können schon im Herbst in Boden gebracht werden; jedenfalls gilt dies für die Samen der Steinobstfrüchte. Vielfach sind aber die Kerne von den Mäusen gefährdet, so daß man besser tut, die Ansaat erst im Frühjahr'zu machen. Tann sind aber die Samen über Winter in feuchtem Sand an einem frostfreien Orte aufzube wahren. Man wird die Saat in Furchen von 30—-tv Zenti meter Abstand machen und in den Reihen ziemlich dicht säen, da die Großzahl der Samen meist nicht aufgeht. Das Pflanz beet ist gut

sauber zu halten. Später werden die jungen Pflänzlinge verdünnt und in der weiteren Zeit versetzt in grö ßere Abstände, bis sie aus der Pflanzschule kommen. Für Spinataussaaten ist der Herbst — gleich dem Früh jahr — die beste Zeit, da dieses immer junge Gemüse dann die nötige Feuchtigkeit und Frische im Boden, sowie auch reich liche Nahrung finden kann. Bei großer und anhaltender Trockenheit im Sommer schießt der Spinat sehr leicht, was sich selbst durch Gießen nicht immer verhindern läßt. Man sät

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 23.05.1929
Umfang: 8
eine Volldüngung gegeben werden, das heißt, es müssen dem Boden die drei wich tigsten Pslanzennährstosse: Stickstosf, Kali, Phosphorsäure in ausreichenden Mengen zuge führt werden. In gewissen Gebieten kommt dazn noch der Kalk. Als Stickstoffdünger wird am besten im Herbst das schwefelsaure Ammoniak verwendet in einer Menge von 2.3 Kilo auf 1ÜV Quadrat meter. Falls das im Herbst aus irgendwelchen Gründen nicht getan werden konnte, soll im Frühjahr an Stelle des schwefelsauren Am moniaks Chile

- oder Leunasalpeter venvendet werden. Als Kalidünger verwendet man 40- prozentiges Kalisalz, 2,3 Kilo pro IVO Quadrat meter. Von grundlegender Bedeutung ist die Zufuhr der dem Boden entzogenen Phosphorsäure, weil, wie schoil erwähnt, gerade diese im Stall mist, auch im besten, nur in unzureichenden Mengen enthalten ist, und demzufolge unsere Vöden im allgemeinen an keinem anderen Pflanzennährstoff so verarmt sind, wie an diesem. Die Phosphorsäure beschleunigt das Reifen der Weintrauben, macht sie süßer mid

, die sì un Wasser auflöst. Dieser Ilm stand ermöglicht die denkbar feigste Verteilung im Boden, so daß die Wurzeln diese Nahrung leicht und sehr rasch aufnehmen können. Man gibt gewöhnlich 3 Kilo Superphosphat auf 1W Quadratmeter Weingartenland, auf ein Hektar 300 Kilo nnd für ein Joch 1S0 Kilo. (Aus „Das Weiuland'.) Wittel Kur Vàpsung der MrnMmiicke Wle die Wirksamkeit der Innger zu kM'Km ist Auch in diesem Jahre sind, wie immer, jene Getreidefelder die besten und vielversprechend sten, die dem Kulturwechsel

nach auf Hackfrüchte und mehrjährigen Luzsrnebau gefolgt sind. Auf den Grundstücken, die im vergangenen Jahre mit Hackfrüchten angebaut waren uud bei der Aussaat chemisch, im auch mit Stickstoff gedüngt wurden, steht das Korn an» schönsten da und verspricht die reichsten Ertrage. Warum? Weil die mineralischen Kunstdünger erst dann ihre volle Wirksamkeit entfalten können, wenn im Boden eine ansehnliche Menge von organi schen Substanzen in Verwesung ist, wenn er al so reich ist an Bodenbakterien. Die Feststellung

ist nicht ne>u und hat ihre Er klärung in der mikroorganischen Theorie, nach welcher der Boden nichts anderes ist als cin großes Mistbeet und die Werkstätte einer Unzahl von kleinen Lebewesen, die von organischen und mineralischen Substanzen leben, indem sie die ersten in einfachere und lösliche Zusammensekun gen umwandeln, die zweiten in Zusammensetz ungen, die für die Aufnahme durch die Pslan- zenwurzel geeigneter sind. B?im Licht dieser neuen Theorie sind uns die Erscheinungen der Pflanzenernahrung faßlicher und klarer

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 21.11.1929
Umfang: 8
Wichtig keit die Wandverkleidung des Stalles und der Nebenräume, da die Milch äußerst empfindlich ist gegen Schmutz Vor allem ist in den Ställen Holz nur für Türen und Fenster zu verwenden, weil es für anderen Gebrauch zu weuig widerstandsfähig ist und auch zu leicht aufsaugend. Der Verputz der Innenwände und der Decke muß glatt sein, die Ecken und Kanten abgerun det. Die Verkleidung der Mauern mit Ze mentplatten bis zu zwei Metern Höhe vom Boden ab, wäre freilich das Idealste: im all gemeinen begnügt

man sich mit gutem glatten Zementverputz. Fußböden Der Fußboden hat großen Einfluß auf die Hygiene des Stalles: Ist der Boden mit un geeignetem Material und von unkundiger Hand hergestellt, so wird bald die Luft von den Gährungsgasen der zurückbleibenden Flüssig keiten, die keinen rechten Abzug haben, erfüllt seilt: außerdem kann ein solcher Boden den Tieren verhängnisvoll werden, da sie leicht ausrutschen oder sich Erkältungskrankheiten zu zuziehen. Der Boden muß aus harten»» widerstands fähigem

, nicht zur Gänze Raum auf dein Streulager und auf dem Fußboden des Standplatzes: lst es zu lang, so beschmutzen sich die Tiere sehr leicht. Niveau und Neigung des Bodens muß ge nau berechnet werden, sodaß die Tiere sowohl be-in Stehen als auch beim Liegen eins norma le Lage einnehmen können, und die Gefahr von Unfällen beim Heraus- und Hineingehen vsr- xmieden wird» ^ ' Standplätze, Gänge und Zauchsnkanäle Der Boden des Standplatzes muß in der hin« teren Hälfte gegen den Jmichcnkanal hin leicht geneigt

sein, das übrige Stück soll horizontal sein, sodaß die Tiere nicht gezwungen sind, auf einem allzuabschüssigen Boden zu stehen und ihnen das Streulager unter dem Körper weg rutscht. Es ist empfehlenswert» den horizontales Teil mit Längsfurchen mit Neigung von 0 bis 4 Prozent gegen den Jauchenkanal hin zu ver sehen» denn es ist sehr wichtig das e-treulager im Knhsiall stets trocken zu halten: der Durch messer muß derart berechnet werden, daß die Tiere keinen Schaden an den Klauen leiden. Die Seitengänge

Typs verschunden und hat dem niedrigen, durchlaufenden aus hartem Stein oder Beton hergestellten Flitterbarren Platz ge macht: den Tieren ist es aus diese Weise mög lich, das Futtter in einer natürlicheren Stel lung einzunehmen und die einfache, bequeme Form macht Reinigung und Desinfekiton leich ter. Im Allgemeinen sind diese FutterbnrreN nicht höher als 60 Zentimeter gegen den Gang hin und nur 20 bis 30 Zentimeter gegen die Kuh. Die durchschnittliche Breite beträgt 60 bis 80 Zentimeter, der Boden

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 10.12.1943
Umfang: 4
des Anton, 45 Jahre alt; Anton Läsorfa nach Franz, 4.Jahre alt. — Eheschließun- '«ert: .Basilius Beriotto mit Alda Bro- gnara; .Aldo Falzin mit ANtonie Ma- rinello. . Bozen. F a h r r a d u n f a l l. Der« sech zehnjährige Telephonarbeiter Emil B i - foni fuhr gestern mittags nach dem Dienst auf-seinem Fahrrade nach Hause. In der Nähe seiner Wohnung. Kardaun R. 4, verlor er aus unbekannter Ursache die Herrschaft über fein Rad und stürzte heftig zu Boden.' Cr erlitt verschiedene schwere Abschürfungen

, abgelegener Dünger lein. 2kuf diese Weise wird er auf weite Strecken schnell fein und wirksam verteilt.» Wohl gehört auch ein guter „Derteilungssinn' dazu. Beachtenswert Ist es. daß die De- güllung nie vor. sondern nach dem Voll mond durchgeführt wird. Dies gilt er fahrungsgemäß auch bei jedem anderen Wirtschastsdünger. Die flüssige Düngung hat sowohl zu Heu als auch zu Grummet die gleich gute Wirkung, vorausgesetzt, daß dem Boden genügend Feuchtigkeit zur Verfügung steht. De! Milchviehhal- tung

- und Ammoniakiarten. sowie geölter Kalkstickstoff. Gewöhnlicher schwarzer Kalkstickstoff muß vorher 3 machen lang mit feuchter Erde gemilcht abgelöschk sein, sonst entstehen große Verbrennungsichä- den. Zur Stunde wird von all diesen wertvollen Düngemitteln nur mehr das schwefelsaure Slmmaniak zur 2lnwenduna kommen können. Dieses entfaltet aber feine volle Wirkung erst 3 Wochen nach dem Slusstreuen. bei genügender Boden feuchtigkeit. Cs ist nützlich — bei trocke ner Witterung — nach Möglichkeit kurz

der SlbschwemmungSMögttchkeiten. Anschließend noch ein Wort zur winter lichen Bewässerung, wo eine solche fall weise leicht möglich ist. In erster Linie kommt die Spätherbst«, Dorwinterszeit in Betracht, besonders dann, wenn der Boden stark ausgetrocknet Ist. Bewässe rung zu dieser Zeit vertreibt viele Mäuse und tötet eine Menge schädlicher Enger linge und Insektenpuppen. WeM Haus- VerdunKelungsZeiten 10. Dez. 16.34 Uhr bis 11. Dez. 7.24 Uhr 11. Bin 16.33 Uhr bis 12. S«^ 1.25 Uhr 12. DSz. 16.32 Uhr bis 13. fei 7.26 Uhr Bas

.' Als Zlaver. der Junge, den ersten Schritt der Pflugschar in den Boden gezwungen hatte, war der Ahndl ärgerlich herbeigekommen und hatte gesagt, man merkte schon, daß der Jungbauer In der ■ Kohlengrube ausge wachsen sei statt im Bauernhause. Und es sei 'gus. daß der Alte noch da sei. damit die heilsamen Bräuche nicht abkämen. Cr hatte ein frisches Ci In die begin «ende Furche gelegt. „Jetzt pflüg drüben weg!' „Will der Vater Hendel fetzen statt Erdäpfel?' ^ Fruchtbar ist das Ei und Leben darin — Frucht

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 21.07.1935
Umfang: 8
Hans! Es ist ja nun gut. Nicht weinen, nicht doch. Du weckst noch den Jungen...' Sie holte ein paarmal tief Atem. „Geh, Hans, geh — bring das — fort!' Dem Förster graute, als er an den Toten trat. >Es war ein großer Kerl, vierschrötig und musku lös. Die Mütze lag am Boden, aus dem dichten Haar oberhalb des linken Ohres lief ein dünnes 'Rinnsal Blut auf die weißgescheuerten Dielen. Als der Förster die Maske herunternahm, zuckte !er zusammen. „Wer ist es?' fragte die Frau leise vom Bett her. „WtziH

hatte, mich Mitzunehmen, und Tino, unser Führer. Wir kam pierten auf einer Insel unweit der bolivanischen Grenze und wollten den blutdürstige» Jaguar schießen. Er hauste in einem dicht verwachsenen Gehölz drei Meilen westlich von unseren? Eiland. Es war neun Uhr morgens. Die Mittagszeit ist die beste zur Jaguarjagd, da die Raubkatze dann gesättigt im Schatten liegt und schwerfälliger als sonst ist. Tino riet uns, auf den Weg zu sehen, denn das sumpfige Gelände machte das Gehen schwer. Libwohl der Boden nur wenige Fuß

unter Wasser stand und überall kleine Hügel hervorragten, dau erte es über zwei Stunden, durchzukommen. Tino ging allen voraus, dann kamen Alba und Lopez und ich weit hinter ihnen. Alle warteten, bis wir zusammen waren. Den Platz bewuchs mannshohes Gras. Der Boden wogte unter jedem Schritt und gefährlichen Stellen mußte in großem Bogen aus gewichen werden. Tino prüfte dann und wann die Festigkeit des Bodens an dem Widerstand, der sich zeigte, wenn man das Gras mit den Wurzeln her auszog. Verschiedene Male

war er am nächsten Stamm und schwang sich hoch. Alba, Lopez und ich kletterten ihm nach, und in der nächsten Minute stürmte eine Herde von Wildschweinen unter uns vorbei. Zur selben Zeit hörten wir einen Klagelaut dicht vor uns im Dschungel. Tino, der schon wieder auf dem Boden stand, befahl: „Schnell, jetzt kommt und hal tet die Gewehre bereit! Vor nns gibt es etwas.' Dem Pfade, den die Tiere gebrochen hatten, fol gend, kamen wi? auf eine weite offene Stelle, in deren Mitte ein Teich lag. Riesige Bäume

noch stramm gespannt zu den Wipfeln der benachbarten Bäume reichten. Und dann bot sich uns ein Anblick, der das Blut in unseren Adern stocken ließ. Eine riesige Boa, mindestens 35 Fuß lang und halb vom Netz der Lianen verborgen, hatte sich mehrere Uards vom Boden in drohender Haltung aufgerichtet. Ihr Ra chen öffnete und schloß sich und ihre glitzernden Aligen lugten nach einer Stelle, wo wahrscheinlich ihr Feind war. Knorrige alte Feigenstäinme be grenzten diese Stelle. Langsam schwang der Kopf

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Dolomiten
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Seite 4 von 8
Datum: 05.02.1942
Umfang: 8
;trrrre->*—7TTr-»\ Das Pflanzen der Obstbanme Der beste Boden Ist dem Obstbaum gerade gut genug! Früher waren die Züchter ande rer Meinung. Kürzlich noch wurde mir im Wirtshaus entgegengehallen. daß Obstbau nur da rentabel fei. wo minderwertiger Bo den zu billigen Preisen zu haben wäre. Das war die verkehrte Anschauung der fünfziger Jahre. Ungünstiger Boden bei der Obstkultur verursacht nicht nur ein Verhärten der Rinde, sondern auch alle jene Krankheiten, die in letzter Linie

auf Saftstackungen zurückzufüh- ren sind. Spitzendürre, Guininifluß, Hexen besen, Krebs, Brand, Wurzelfänle, Wurzel krebs usm. sind die Folgen des Pfianzens am falschen Orte. Am besten gedeihen unsere sämtlichen Obstsorten auf einem kräftigen, tiefgründigen Boden. Der Apfelbaum, der seine Wurzeln mehr in der oberen Erdschicht ausbreitet, braucht oon asien Obstarten den besten Boden, nämlich humusreiches, lehmi ges Erdreich. Der Virnvaum dringt mit fei nen Wurzeln tief in die Erde. Er braucht also warmen

, tiefgründigen Boden. Sogar auf f mmusreichcm Sande gedeiht er gut, da er eine Wurzeln in die Tiefe senken kann. Der Kirschbaum fühlt sich am wohlsten an Abhän gen. Doch muß der Boden kalkhaltig sein. Dem Zwetschkenbaum ist schließlich auch eine feuchte, tiefliegende Stesie recht. Um sich von der Beschasfenbeit des Untergrundes zu über zeugen, empfiehlt es sich, bei größeren An lagen Dodenuntersuchungen vornehmen zu lassen. Dadurch soll festgestesit werden, ob der Boden im Untergründe für die betreffende

Obstart gut und auch tief genug Ist. Auf alle Fäsie wird der Bodenbesitzer durch solche Bodenuntersuchungen vor manchem Schaden bewahrt. Ein alter Streit: Wann soll gepflanzt wer den? Iin Winter oder im Früh jahr, aber schon m ö g k i ch st früh Der Boden setzt sich in der Pflanzgrube wäh rend des Winters zusammen, die Wurzeln f ind auf allen Seiten mit Erde umgeben. Es ind zwischen den Wurzeln keine Hohlräume entstanden, biejfmcn verderblich werden. Beginnt Im Frühjahr der Snstlauf, dann seht

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Praktische Mitteilungen
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Seite 2 von 2
Datum: 23.06.1916
Umfang: 2
. Man gräbt die Gänge auf, legt etwas Kalziumkarbid, wie es für Rad- sahrerlaternen gebraucht wird, hübsch verteilt hinein, deckt den Boden wieder darauf und gießt diese Stellen mit der Brause stark an. Das sich nun entwickelnde Gas ist dem kleinen Vieh zeug so unerträglich, daß es sich unfehlbar auf Nimmerwieder sehen verzieht. Den in der Umgebung befindlichen Pflanzen schadet das Kalzinmkarbid nichts, während in die Gänge gegosse ner Schwefelkohlenstoff z. B. die Pflanzen ziemlich stark be schädigt

können. Für die Schuhdüngung der Wiesen mit strohigem Stallmist sei bemerkt, daß er dünn aufzutragen ist, nachdem die Wiese abgewalzt ist. Tie Düngung mit Handels dünger geschieht am billigsten in Form von Thomasmehl und Kaimt, nur soll kein Landwirt Versäumen, für diese Dünger volle Garantie für .Gehalt und Feinmehl Hu fordern. Die nun mehr geschlossene Wiesennarbe bringt den doppelten Ertrag wie früher, es werden dem Boden folglich bedeutend mehr minera lische Nährstoffe entzogen und der kluge Landwirt wird daher

wachsende Baum wird groß, ist gesund und dauerhaft und gedeiht in hoher, wie in tiefer, in geschützter und ungeschützter Lage, in gebundenem, kiesigem oder steinigen Boden gleichgut und ist dieserhalb zur Anpflanzung besonders im Oberrhein- und Bodenseegebiet, wo derselbe jetzt schon sehr zahlreich vorkommt, sehr zu 'empfehlen. Gemüsesaat. Im freien Lande ist im Frühjahr die flache Saat die vorteilhafteste. Zu dieser Zeit ist in der Regel der Boden genügend feucht, aber in der Tiefe kalt, denn die Wärme

kommt von oben durch die Einwirkung der Sonne. Bei Aus saaten im Sommer ist es meist vorteilhafter, die Saat etwas tiefer zu bringen, weil Sonne und Luft den Boden zu schnell austrocknen, wobei es dann den Keimlingen an Feuchtigkeit fehlt. Die erwähnten Nachteile der tieferen Saat werden im Sommer gemildert durch die höhere Bodenwärme, welche eine schnellere Entwicklung begünstigt. Im Herbste ist die flachere Saat wieder vorteilhafter; um diese Jahreszeit ist der Boden in der Tiefe trocken

. Arbeiten im Ziergarten. Abgeblühte Blumenzwiebel, wenn die Blätter gelb geworden sind und ganz eingezogen haben, her ausnehmen und trocken uud sauber aufbewahre». Krokus, Tul pen, Scilla ?c. läßt man natürlich im Boden. Die werden mit jedem Jahr schöner und vollkommener, was man bekanntlich von Hyazinthen nicht sagen kann. Hoch wachsende Blumen, Dah lien,. Gladiolen ?c. mit Pfählen versehen. Schlingpflanzen an heften. — Einfassungen in Ordnung -Allten. — Alle Topfvflan- zen stehen und erfreuen

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 18.08.1927
Umfang: 6
erstickt und ihnen die ohnehin oft nur in geringer Menge im Boden vorhandenen Nährstoffe raubt. . Jnbesonders durch die .Sommerarbeiten kann diesen Mißständen ein Ende bereitet wer den. „Man muß den Pflug an den Ernte wagen hängen.' Das flache Wenden der Stop peln, welches durch einen guten Eggenstrich vervollständigt werden muß, wird wesentlich mitwirken, das Unkraut zu zerstören u. außer dem den Boden physikalisch u. chemisch verbes sern und die Feuchtigkeit im Boden vermehren. In vielen Gegenden

, wo die Höhenlage es gestattet, wird nach dem Kornschnitte noch Buchweizen als Äwischenkultur angebaut. Auf diese Weise wird der Boden durch die Nach frucht nicht nur ausgenützt, . sondern auch gut gearbeitet. Eine andere bei uns bekannte Nachfrucht ist die Stoppelrübe. Der Anbau von Wintermischfutter ist infolge der klimatischen Verhältnisse unmöglich. Im merhin sollte man in den besten Lagen dem Anbau von Sommer-Herbstmischsutter, even tuell Wicke mit Hafer, Futtermais, Senf, usw., mehr Aufmerksamkeit

von Walnußbäumen beider Art ist jedoch ein Punkt noch zu beachten: Der Walnußbaum wird auch heut« noch fast ausschließlich durch Aussaat gewonnen, und <s empfiehlt sich daher, Walnußbäume jeder Art nur aus wirklich gu ten Baumschulen zu beziehen, weil hier ein be- Die Maulwurfsgrille Krankheitsbild: Reihen- oder fleckenweißes Absterben der Pflanzen, das durch Abfressen der Wurzeln verursacht wird, das Heraus heben junger Pflcnizen aus dem Boden lassen auf Schädigungen durch Maulwurfsgrillen schließen

. (Schädigung während der ganzen Vegetationszeit.) Beschreibung des Erregers: Die erwachsene Maulwurfsgrille (Gryllotalpa vulgaris Latr.) erreicht eine Länge von 5 Zentimeter, ist ober- feits dunkelbraun gesärbt, unterseits und Flü gel sind gelblich. Auffallend sind die zu Grab schaufeln umgewandelten Vorderbeine. Lebensweise: Sie kommt in allen Boden arten von einem gewissen Feuchtigkeitsgrade vor, bevorzugt aber lockeren, etwas bindigen Boden, nur ganz trockene werden gemieden. Die Gänge oerlaufen

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Volksbote
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Seite 12 von 24
Datum: 24.06.1926
Umfang: 24
«Mtz S. - 9Cr. AB. Sie Kartoffel liebt im der ersten Zeit ihrer Entwicklung zwar eine gewisse Frische im Baden, aber keine zu große Trockeicheit oder Nässe. Wer nun seine Kartoffeln, die doch «jne vorzügliche Frucht des Sandbodens ist, auf ihm anbaut, wird hier mit dem Behäu feln oorsichtiig verfahren oder dasselbe ganz unterlassen, weil durch das Ziehen von HäufeDämmen der Boden leichter als sonst austrocknet und es leicht der Kartoffel am nötigen Wasser in ihrer Hauptentwicklungs zeit fehlt

. Es kann tatsächlich aus leichtem Sandboden das Behäufeln unterbleiben, wenn die Kartoffeln hier tief genug gelegt worden find. Gang anders stcht es mit dem Anbau auf den besseren, lehmigeren Böden. Hier wird dar Anhäufeln wohl zur Regel gemacht werden müssen, und das um so mehr, je bindiger der Boden ist. Besonders auf diesen Böden hat das Anhäufeln wohl immer zu einer entsprechenden Ertrags steigerung geführt. Man wird hier die Kar toffel weniger tief legen und dann um so starker mit Erde bedecken. Eine ganz

beson ders wichtige Rolle spielt bei dem Behäufeln die Zeit der Ausführung. Damit die Stengel Ä zu knollentragenden Ausläufern um- st werden können, müssen sie noch weich und wenig verholzt sein. Deshalb Muß alles Behäufeln auch frühzeitig erfol gen- und es wird auch im allgemeinen emp fohlen, auf trockenem. Boden flacher als wie Nuf bindigem Boden anzuhänfeln. Hohe, steile Dämme würden auf den Sandböden doch nicht stchen bleiben und bald sich seit wärts wieder abflachen. Meistens legt

man auf diesen Böden die Damme auch recht breit an mit einer Vertiefung in der Mitte, damit hier das Wasser sich sammelt und leicht den Wurzeln zufließen kann. Auf den bindsgeren Böden macht man die Dämme steiler und spitzt sie oben zu, besonders dann, wenn Witterung und Boden feucht find. Nützliche Garteninsetten. Der Ohrwurm. Jedermann kennt ihr», den zigeunerbraunen unschönen Gesellen und sein nicht sehr klang voller Name bringt ihn sogar bei vielen in dm Verdacht, daß er es böswMgerweife auf unsere Ohren

. Wird nicht sofort eingegriffen, so gehen die meisten Bäume früher oder später ein. Als erstes schneidet man die Kronenzweige stark zurück, dann gräbt man um den Baum den Boden um und schlemmt mit Wasser die Löcher und Hohlräume gut zu, tritt den Boden fest, gibt dem Daum einen Pfahl und gießt den gan zen Sommer bei Trockenheit fleißig. Die Werre (Ware«. Maulwurfsgrille oder Bräunel). Im Gemüsegarten werden man cherorts die Salat- und andere Wangen der Reche nach abgefressen. Das macht die Darre

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 02.03.1935
Umfang: 6
' Fuß entspannen, bezw. die Fußgelenke Md 'MuskÄN krästigen/' siM 'folgende ' zu nNpseh- len: 1.) Das bereits erwähnte Abrollen: Wir stehen ausrecht, hoben das eine Bein an, lösen die Sohle vom Boden und s«tzèn sie wieder wie folgt aus: die Ferse etwas nach innen haltend, berühren wir mit der Außenkante des Fußes (kleine Zehe) zuerst den Boden, dann kippt der ganze Fuß nach innen, bis auch die große Zehe den Boden be rührt. Nun wickelt sich dn Fuß langsam nach hin ten ab, bis auch die Ferse am Boden

n n e m Ganz besond-ns wohl tuend und erfrischend sür den müden, überan strengten Fuß. Wir setzen uns aus den Voten nieder und ziehen die àie an, sodcsz die Fuß sohlen ganz auf dem Boten ausgeseyt sind. Nun schieben > wir die Beine langsam vorwärts, vie Sohlen immer fest an den Vöde» gep«ß!: wenn wir dann schließlich beim Vorwärtsschieden ver Beine nicht mehr imstande sind, mit der Ferse veir Boden zu berühren, jedoch niit aller Krafl die Zehen lies drücken, so iverdcu ivir spüren, wie wohltuend krästig

der Mittelsußlnochen angespannt wird, die gegendeilige Lage von jener, die unser Fuß den ganzen Tag über einnimmt. Nun ziehen wir die Beine langsam wieder zurück, die Fuß sohlen möglichst dicht am Boden, bis die Knis ganz angezogen sind, das ist der Moment der vollen Entspannung; und dann beginnen wir wie« der mit dem Vorwärtsschieben. Diese Uebung,' täglich einigemal« gemacht, würde jàn vor Platt- und Senkfuß bewahren. » Ein lästiges Uebel ist die übermäßige Schweiß absonderung der Füße. Wer an Schweißfüßen lei

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 24.03.1935
Umfang: 8
, wenn er erschöpft von der Seekrankheit, nach taumelnd nach langer Meerfahrt, den Boden der Neuen Welt beträt. Die Abenteurer, die in den ersten Jahren ans Land stiegen, waren nicht alle Händler. Manche wurden zu Bauern. Sie rodeten den Wald, zim merten Blockhütten, bauten Korn auf dem frisch aufgebrochenen Acker. Am Broadway, an der Ecke der 204. Straße, steht heute noch das Dykman haus, ein hölzernes Farmhaus aus dem Jahre 1783, das einzige, das sich auf der Insel Man hattan erhalten hat, ein vielbestauntes

, in welchem sie lag, aufzustehen und sich hinter den Ofen zu verfügen. Die Frau, da sie sich erhob, glitschte mit der Krücke auf dem glatten Boden aus und beschädigte sich auf eine gefährliche Weise das Kreuz; dergestalt, daß sie zwar noch mit unsäglicher Mühe aufstand und quer, wie es ihr vorgeschrieben war, über das Zimmer ging, hinter dem Ofen aber unter Stöhnen und Aechzen niedersank und verschied. Mehrere, Jahre nachher, da der Marchese durch Krieg und Mißwachs in bedenkliche Vermögens umstände geraten

! tapp! erwacht der L»ind, hebt sich plötzlich, die Ohren spitzend, vom Boden empor, und knurrend und bellend, grad ob als ein Mensch auf ihn eingeschritten käme, rückwärts gegen den Ofen weicht er aus. Bei diesem Anblick stürzt die Marquise mit strandenden Haaren aus dem Zim mer; und während der Marchese, der den Degen ergriffen: „Wer da?' ruft, und da ibm niemand antwortet, gleich einem Nasenden, nach allen Rich tungen. die Luft durchhaut, läßt sie anspannen, entschlossen, augenblicklich

und den Boden der fremden Stadt betra-' ten, beschlich sie meistens große Angst. Verloren! kamcn sie sich vor in der Steinwildnis. wo kein' Gras wuchs, wo die spärlichen Bäume verdorrten;! denn viele kamcn ja von der Ackerbauerde. Die Seelen der Einwanderer werden gleichsam, in scharfer Säure gewaschen. Vieles blättert rasch! ab in diesein Land. So wie auch die neuen Wol kenkratzer von New Jork das europäische Orna ment, die Säulenreihen, die aufgeklebte Renaissan ceverkleidung längst abgestreift

des Gerechten schlief. In seiner Wut ließ der.schwarze Kaiser einen Artillerieoffizier rufen, ein Geschütz auffah ren und richten, um dann höchst eigenhändig einen wohlgezielten Schuß abzufeuern, der den Schläfer 'amt Baum und Hütte vom Boden wegblies. Der apfere Negergeneral, der so erfolgreich gegen Leclerk. den Gatten von Pauline Bonaparte, ge- 'ochten hatte, war freilich schon damals nicht mehr ganz zurechnungsfähig. Er starb 182i). ein paar Jahre nach diesem Vorfall, von der Paralyse ge ahmt

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 29.10.1933
Umfang: 6
Gestein im Nacken tras. Immer warnte er die Jungen, als, sie trotz deZ strengen Verbotes die Grubenlampen öffneten, um sich das „Pscis' anzuzünden. „Es schad' doch nix', meinten sie sorglos. Er hat den Krieg nicht hinter dem Ofxn , mitgemacht, er war draußen an der Front, >in, den nassen Lehmgräben vor Reim?, mit den Ratten im Unterstand und, dem Getöse und Donnern da draußen. Aber er ist stolz daraus, daß er dabei war. Einst war dies Stück Erde flach, ein rotsandi ger Boden, aber die Erde

Kiefern ftehn, haben die Auer- Hühner gescharrt. Sie wissen genau, wo die rich tige» Steinchen zu sinden sind. Denn ohne Mahl steine im Magen können sie die harten Kiesernadeln u. die herbstlichen Laubholzknofpen nicht verdauen. Es rauscht heran. Ein Auerhahn senkt sich dem Scharrplatz zu und fällt ein. Aber leise, ohne Gepolter und Aonner- gekrach. Denn er weiß ganz gut, daß man sich nicht unnütz bemerkbar macht, »renn man zu Boden geht. Denn dort gibt es Feinde, die man ausge- baumt nicht zìi

sich wieder zum Boden nieder. Lynka, die Luchsin hat sich langsam genähert Jetzt ist es Zeit. Sie duckt sich, schiebt sich lautlos heran, immer gedeckt hinter Stämmen und Gesträuch. Platt am Boden hin, Schlangengleich schleicht sie aus ihr Opfer zu. Kein Ton ist zu hören, nichts ve«ät ihre Gegenwart. Jetzt hat sie den Hahn eräugt, wie er in seinem Sandbad liegt. Sie drückte sich slach ins bräunliche Gras. Ihre Rückeuhaut zuckt, und die schwarzspitzige Stum melrute wackelt erregt. Da gellt schrilles Geschrei

aus den Wipfeln der> Föhren. Zwei Häher, die Kröpfe mit Nüssen zum Bersten gefüllt, haben den Luchs wahrgenommen und warnen. Der Hahn richtet fich auf. Er fchüttelt fich nicht/ wie er es sonst wohl tun würde, sondern steht still und verhofft. Einzelne Sandkörner riefeln an sei ner Brust herab und fallen zu Boden. Lynka liegt reglos. Kein Haar rührt sich an ihrem Körper. Die Häher lärmen noch eine Zeit lang und streichen ab. Jetzt gilt es. Kein Allgenblick ist zu verlieren. Der Hahn tritt schon mißtrauisch

hin und her. Macht langen Hals. Lockert die Schwingen. Lynka schätzt die Entsernung. Zwei Anlaussprün- ge und ein Schlußsprung. Sie schiebt die Hinter- läuse weit unter den weißen Bauch. Ihre Gesichts- muskeln ziehen sich zusammen, und in ihre Augen tritt ein gieriger Ausdruck. Jetzt. Hart gegen den Boden stoßen die Hinterpranlen,- Lynlas Körper stiegt durch die Lust. Noch ein Mal. Und hoch im Bogen ein drittes Mal. Federgewirbel, Flügelschlagen. Rote Flecken auf gelbem Sand. Der Auerhahnscharrplatz steht

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.11.1938
Umfang: 6
, das von den Siedlern bereits in Besitz genommen wurde, steht ein Fami lienvater, umgeben von der nicht kleinen Kinderschar, am Rand seines Feldes und bewundert den fetten schwarzen Boden. Er stand zur Zeit der Eroberung Libyens 17 Monate als Soldat im Feld, hat den Weltkrieg mitgemacht und ließ sich dann als Freiwilliger für den äthiopischen Kriegszug anwerben. Nun ist er endgül tig auf afrikanischen Boden zurückgekehrt. Die Lastwägen mit den 500 Siedler familien für die Dörfer Berta, Savoia, Battisti, Slonta

, es Ein Verbrecher ist wie ein Baum, der günstigen Boden braucht, um zu wachsen, sich auszubrei- ten. Blüte und Frucht zu tragen. Ein Verbrecherplan kommt nicht von unge fähr In irgendeinem Kreise zur Reise; wenn ein Verbrechen begangen wurde, so bedeutet das, daß günstige Bedingungen etet ier- piel dafür vorhanden waren. Nun b Frankreich schon allzulange de ten Welt das wenig erbauliche politischer Verbrechen, die auf seinem mo deri geplant und begangen werden und häufig mit einem össentlichen gerichtlichen

Skandal enden. Italien weiß davon ein Lied zu singen. Französische Freiheit, französische Gast lichkeit —, wird eingeworfen. Aber Frank reich hat, wie wiederholt an wurde, die Grenzen leiner Gastfreiheit revidiert und trotzdem blüht das politische Verbv u ertum weiter. Eben weil es in den französischen politischen Kreisen, in ihrem Unverständnis, in den täglichen Diffamierungen günstigen Boden und ge radezu Ermutigung findet. Dieser Kreis ist verantwortlich für das Attentat von Paris

. Ein Wunder, das dem Regime zur Ehre gereicht, den Män nern, die wie Balbo den vorwärtsstür menden Willen des Duce mit echt sasci- stischem Geist in die Tat umzusetzen wis sen. den Fachleuten und der Arbeiter schaft. Hn zwei Monaten sind 840 Bau ernhäuser aus dem Boden gewachsen und Sie Dörfer, die nach Baracca, Battisti, Oberdan und D'Annunzio benannt wur den. nach den Helden der Luft, die keine sublimere Ehrung erfahren konnten, als in diesM gewaltigen und einzigartigen Zeugnis

sich nichts anfangen auf einem Boden, den selbst die Römer zu er forschen verschmähten, der bis vor einem Jahre nicht einmal eine Straße hatte und dessen Bewohner, — entbehrungsge- wohnte Hirtennomaden — auf einer Fläche halb so groß wie Italien verstreut, sich mit wenigen Ziffern angeben Wen. Der Fascismus hat mit überraschender Kühnheit die Küstenstraße angelegt und die trostlose Oede durch Streckenwärter häuser unterbrochen, hat die wenigen Dörfer in den Küstenoasen dichter besie delt und so die Verbindung

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Lienzer Zeitung
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Seite 16 von 24
Datum: 01.03.1902
Umfang: 24
. Da aber auch Lage, Boden und Klima eine große Rolle spielen, ist es nicht leicht, Namen anzugeben, man muß eben ausvrobieren oder einen Fachmann zu Rate ziehen. Wer um es nochmals zu sagen, man Pflanze nur wenig Sorten an und diese in mehreren Exemplaren, und mache nicht eine Pflanzung von 2V oder 3t) Sorten. Zur Obstbaumpflanznng. In Beziehung auf das Aus heben der Baumlöcher, Vorbereitung der Bäume zum Pflanzen, Setzen des Baumpfghles, Einfüllen der Baumgrubeu, Pflanz zeit und Pflanzen der Bäume

sind bei dem Setzen von Bäumen in Baumalleen im allgemeinen dieselben Grundsätze wie beim Pflanzen der übrigen Bäume zu beobachten. Da, wo die Bäume auf die Straßenränder zu stehen kommen, hebt man die Löcher in Form eines länglichen Rechteckes aus, um die Straßenböschung und die Fahrbahn möglichst zu schonen. Sollte der Boden maaer oder etwa durch Bäume, die schon früher dagestanden haben, ausgesogen sein, wie dieses bei Nachpflanz ungen in Baumalleen gewöhnlich der Fall ist. so empfiehlt es sich, den Boden

dnrch Zufuhr von jungfräulichem Boden — d. h. Boden, der noch keine Bäume ernährt hat — zu ver bessern. Erhaltung von Nnßbäumcn. Wenn zu Beginn des Früh lings der Naturfreund in Gegenden, wo der Nußbaum zu Hause ist, einen Gang durch die Felder macht, wird er mit Staunen und Wehmut das Zerstörungswerk wahrnehmen, welches den Winter über unter diesen herrlichen Bäumen ange richtet wurde. Da liegen die einen, schon entästet und zersägt, fertig znm Verkauf, während andere noch mit dem Rumpf

in Reihen. — Bodenbeschaffenheit: Möglichst leichte am besten gutgedüngter Sandboden. In schwerem, fettem Boden werden sie sehr oft für die Küche unbrauchbar. Epheu für Zimmer sollte in ein Gemisch aus grober Erde, dem dritten Teile zerkleinerter Ziegelsteine und einer kleinen Beimischung von Kalkschutt gepflanzt und die Blätter oft mit einem trockenen Tuche vom Staube gereinigt werden: sind sie außerdem von Insekten befallen, was bei der Kultur im Zimmer sehr häusig der Fall ist, so wasche

, und selbst durch vieles Scheuern ist der Uebelstand nicht zu beseitigen: der Pflug wird oft aus der Furche gehoben und geht zu flach. Man hilft diesen: Uebelstande am schnellsten und sichersten ab. wenn man die stark verrosteten Teile mit Carbolineuin bestreicht, und zwar wo möglich kurz vor dem Gebrauch. Das Earbolineum löst den Rost und liefert bei der ersten Berührung mit dem Boden eine spiegelglatte Streichfläche. Druck von W. Kohlham-ier. Verantw. Redaktion: Dr, E, GSrlach in Stuttgart. Verlag von I. G. Mahl jun

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Lienzer Zeitung
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Seite 24 von 34
Datum: 12.04.1912
Umfang: 34
gellen will, der kann seine Düngergrube auch mit Letten oder Ton wasserdicht machen. Die Weiden bedürfen wie alle landwirtschaftlichen Kultur» pflanzen einer sorgsamen Pflege. Läßt man Gras und Un kraut aufkommen, so geht die Weidenanlage bald zugrunde, denn das Unkraut hindert die Pflanzen an der guten Aus bildung: es unterdrückt sie, nimmt ihnen Licht und Luft, zehrt den guten Boden aus und macht ihn arm und unfruchtbar. Die Vertilgung desselben gelingt leicht und mühelos

, wenn man zur rechten Zeit Hand anlegt, also in den ersten beiden Jahren. Versäumt man diesen wichtigen Zeitpunkt, so hat man doppelte Arbeit und wird nie der Plage Herr. Im ersten Jahre empfiehlt sich ein fleißiges Jäten und seichtes Behacken: ein tieferes Behacken würde mehr schaden als nützen, weil die Wurzeln noch nicht tief in den Boden eingedrungen sind und deshalb beschädigt werden würden. Vom dritten Jahre an darf ein tieferes Behacken stattfinden. Ausdauernde Unkräuter, deren Wurzeln tief im Boden stehen

und deshalb mit der Hand oder mit der Hacke nicht vollständig ausgezogen werden können, muß man so oft als möglich oben abhackendie Wurzel erstickt dann im eigenen Safte. Zur Vertilgung der Disteln, welche auf stärkeren! kräf tigen Boden oft in großen Massen erscheinen, ist zu erwähnen, daß dieselben im saftigen Zustande, ehe sie härter werdendem vorzügliches Futter für Pferde und Gänse gewähren. Bei ihrer Nutzung empfiehlt es sich aber, zur Verhütung ihrer grö ßeren Wucherung sie nicht zu früh

durch Öffnung der Furchen oder Anlage von Abzugsgräben zum Abfluß, zu bringen. Besondere Mittel, die Drahtwürmer vollkommen zu ver- nichtcn, gibt es nicht. Wohl aber ist es möglich, den Schaden bis zu einem gewissen Grade zu mildern. Da die Drahtwürmer in einem lockeren Boden sich leicht von Pflanze zu Pflanze fortbewegen, muß der Acker durch Anwalzen möglichst fest ge macht werden. Die Rüben können dann auch flacher gedrillt werden, so daß die jungen Keime dem Abfressen weniger aus gesetzt sind. An Saatgut

zur Pflicht gemacht wird. Gegen den Hopfenkäfer lege in Drahtanlagen den Hopfen- um. bedecke ihn auf 1 Meter mit Erde und lasse ihn dann erst hoch gehen, da der Käfer nur an jene Stellen seine Eier ab legt, wo die Ranke den Boden verläßt. Die Larve kann dann nicht an den Wurzelstock gelangen und leicht vernichtet tverden. Zu beachten ist, daß vom Hopfenkäfer befallene Fechser ein Loch oder einen oberflächlich verlaufenden Gang zeigen. Die Er richtung von Starkästen in Hopfengärten hat sich sehr bewährt

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