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Dolomiten Landausgabe
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Seite 3 von 6
Datum: 13.05.1943
Umfang: 6
„Dolomiten* Nr. 19 — Seit« 8 Donnerstag, den 13. Mai 1943/XXI Der Baiter in H aus und Hof ■ 1 ■ - iiiHiiMBiiiiiiiBmTiiiTrwmrrnriinrrTiiBiii'ff'wiiHmiiiiiiiiiiiMM' Da- Hondwerkzeng des Bauer« Der Boden ist das Werkzeug des Bauern. D» -rauchst den Boden, um dein Geschäft auszu- iiben. ebenso wie der Tischler den Hobel, der Schmied den Amboß braucht. Ein ordentlicher Handwerksmann muß sein Werkzeug verstehen. Er muß wisse», wie es zu verwenden ist. Wie der Maler seinen Pinsel, der Schneider

seine Nadel, der Schuster seinen Leisten, so mußt du deinen Ackerboden gebrauchen lernen, mußt du wissen, wie du ihn behandeln sollst, damit er dir den größten Ertrag bringe. Ich kenne Bauern genug, die nicht vorwärts kommen können, die immer geringe Erträge haben, weil ihnen ihr Boden ein spanisches Dorf ist, weil ihr Boden eine ganz bestimmte Be handlung verlangt, wenn er die höchsten Erträge liefern soll, und weil ihm die Bauern diese. Be handlung nicht geben. Der Boden ist nämlich ein Werkzeug

Masse. In vielen Fälle» ist er mit halb oder ganz verwesten Stof fen untermengt, die von Tieren oder Pflanzen stammen und die du Humus nennst: in anderen Fällen ist er huinuslos und tot. So schaut dein Werkzeug aus, Bauer, bei jedem anders, ja sogar auf einem und demselben Grundstücke verschieden. Dem einen ist er eine Zange, niit der er die Ernte mühselig aus dem Boden ziehen muß. Das ist d^r tonige, schwere Boden: Er ist schwie rig zu bearbeiten, naß und kalt und trocknet selbst bei andauernder

Hitze nicht leicht aus. Plötzliche Regengüsse bilde» an der Oberfläche eine Kruste und findet sich Ton unter der Acker krume, so entstehen kalte, nasse Stellen oder Wassergallen, ja bei starker Nässe sogar Ver sumpfungen. Beim Bearbeiten bildet der Ton boden starke Schollen, die sich schwer zerkleinern lasten. Allo Zersetzungsvorgänge gehen im Ton boden träge und langsam vor sich. Schwer zer setzbare Düngemittel kommen darin nur sehr langsam zur Geltung; sie fördern jedoch durch ihre Zersetzung

die Lockerung des schweren Bo dens. Ist dein Werkzeug ein schwerer Tonboden, dann heißt es auf der Hut sein. Das Sprichwort: „Man muß das Eisen schmieden, solange es warm ist' gilt auch für den Tonboden. Du mußt ihn bearbeiten, solange er es — erlaubt. Der Ton boden ist ein großer Sparmeistcr an Pflanzen- nähr^'fen. Er hält sie, wie ein fürsorglicher Fina^nninister die Staatsgcldcr, in den oberen Bodenschichten an und gibt sie erst ab. wenn die Pflanzenwurzeln kommen und danach suchen. Düngest

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 12.04.1928
Umfang: 8
, unterstützt durch die Ratschläge der land wirtschaftlichen Förderungsstellen, verdanken wir die Erfahrung., daß zur Erzeugung von Qualiiatsobst nicht nur die Schädlingsbekämp fung,! der 'Baumschnitt und die Pflege der Obstbäude im allgemeinen in Betracht kommen, sondern, daß ganz besonders die Düngung, welche sowohl dem Boden als 'der Obstsorte und den jeweiligen Wachstumsverhältnissen angepaßt sein muß, vielleicht die wichtigste Vor bereitung ist. Die >Art und Weise, wie die Düngung der Apfel

keine schöne konkurrenzfähige Markt ware erzielen kann. Die Düngungsfrage unsc- rer Obstpflanzungen kann daher'auch im voll sten Sinne als eine Absatzlage angesehen werden. . ^ > Ilm von den Obstbäumen qualitativ und quantitativ die bestmöglichen Ernten zu er ziele», müssen bei den gegenwärtigen Boden verhältnissen die Vnnine wie auch alle ande ren Pflanzen vom Landwirte vollkommen er nährt werden. An dieser Stelle mnß erwähnt werden, daß 90 Prozent unserer Landwirte noch nicht, jedoch meistens nnbemußt

Kenntnisse zu besitzen, daß hiezu die Pflanze hauptsächlich Stickstoff, Phosphorfäure, Kali, Kalk, Wasser und Humus im Boden vor finden muß.- „ ' Jeder einzelne dieser Nährstoffe^ hat natür lich bei der Ernährung .der Pflanze seine be sonderen Aufgaben, welcl)è,er,f''.och nur, wenn - er im richtigen Mcngenöerhältuijse mit den an deren angeführten ' Nährstoffen der Pflanze zur Verfügung steht, voll und ganz erfüllen kann.„ Der. Stickstoff.befördert zum Beispiel ga»lz vorzüglich das Längen

und auf das Grö- -ßenwachstum, der.Früchte. Der Kalk darf den Obstpflanzen im Ve», Hältnisse zu den anderen Nährstoffen nicht feh- len. Der von der Pflanze aufgenommene Kalk verleiht ihren Geweben Festigkeit. Der Kalk! hat im Boden nicht nur als direkter Nährstoff, sondern ähnlich dem Humus, einen bedeuten den indirekten Einfluß auf die Ernährung der Pflanzen. Das im Boden befindliche Kali kann hauptsächlich nur mit Hilfe des Kalkes von den Pflanzen aufgenommen, beziehungsweise lös» lich gemacht lverden

. Starke Kalidüngungen ohne natürlichen Kalkgehalt des Bodens oder Kalkzugabe sind daher wenig rentabel, ebenso wird ein von Natnr kalihältiger Boden nicht entsprechend ausgenützt, wenn der Kalk ganz im Boden fehlt. Oer langfainlösliche ammo- niakalifche Stickstoff wird durch den Kalk in raschlöslichen Salpeterstickstoff verwandelt. In „sauren Böden' mildert der Kalk wesentlich die Bodensäure und trägt auch zusammen mit dein Humus zur Lockerung der Böden bei. Der Kalk ist daher in unseren meist kalt

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 30.06.1939
Umfang: 8
), dann im eisigen Klima des polaren Nordamerika der buchtenreiche Große Bärensee (31.500) auf afrikanischem Boden der dem Tanga njika formverwandte Njassa (30.800) und endlich wieder ein Nordamerikaner, der Großen Sklavensee (30.000), der noch mehr als sein bereits genannter arktischer Bruder durch weitausgreifende Arme unterteilt ist. Diese Dreißigtausender ent sprechen also jeder ungefähr der Größe der Niederlande (34.201) oder Belgiens (30.440). Auf sie solgen zwei Fünsund- zwanzigtausender

noch ein See? Bei trockener Lusr wird der See- boden von Kamelen überschritten, mäh rend sich bei Feuchtigkeit ein salziger Mo rast bildet. Der See hat deshalb auch nicht einen Spiegel, sondern zwei: der nördliche Teil des „>!-ees' liegt etwas tie fer als der südliche. Eine weitere Merk würdigkeit ist die Höhenlage des durch schnittlichen Spiegels: er liegt 12 Meter unter dem Spiegel des Weltmeeres. Der Eyre-See ist also eine „echte Depression', eine Einsenkung der zu Tage liegenden Fläche unter das Niveau

des Meeres spiegels. „Echte' und ..verschleierte' Depressionen. Es gibt mehrere „echte Depressionen', also Stellen der Landoberfläche, die tiefer liegen als der Spiegel des Weltmeeres und meistens selber den Spiegel eines Sees darstellen. Als tiefste wird allge mein das Tote Meer bezeichnet, dessen Spiegel 394 Meter tief unter dem Welt- meerspiegel liegt. Da die größte Tiefe des Toteii Meeres 399 Meter beträgt, be findet sich sein Boden sogar ?93 Meier unter dem Welimeerspiegel

unterschäizie zweitlicsstc Binnensee der Erde, der Tanganjiia, bei weites nicht. Denn trotz seiner Tiefe von 1435 Metern liegt er zu hoch, nämlich 782 Meter über dem Weltmeerspiegel, so daß sein Boden an der tiefsten Stelle „nur' 653 Meter unier jenen versenkt ist. Deshalb nimmi der Kaspi-See hier un- stritten die zweite Stelle cin, nicht als echte Depression — sein Wellensviegel lieg! nur 26 Meter unter dem Weltmeer spiegel — wohl aber als Scheindepression, denn an der 946 Meter messenden tiefsten Stelle

liegt der Boden des größten Bin nensees immerhin 972 Meier unter dcni Welimeerspiegel, also noch fast 200 Me ter tiefer als der des „Toten Meeres.' Europas tiefster See. An vierter Sielle kommen dann merk würdigerweise nicht die großen Schein- verliesungen der oberitalienischen, der schottischen, sinnischen und der großen ka nadischen Seen, sondern der den meisten Lesern unbekannte tiefste See Europas: der nahe der skandinavischen Westküste sich erstreckenoe, 486 Meter tiefe Hornin- dalsoand

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 16.03.1941
Umfang: 6
ein- drmgmoen Wassemiassen überrascht. Vrytz fieberhafter Rettungsversuche konn ten nur zehn geborgen werden. Ein« d«r ntuesten Entdeckungen der rastlos fortfchttitenden Naturwissenschaft ist die Erkenntnis, daß nicht nur die Le- b«w«sen, sondern auch der Ackerboden al tert. Er verliert unter dem Einfluß der NtederWiig« seine geschätzten Eigenschaf ten. Wenn das Klima feucht-kühl ist. n«hm«n di« in den Boden absinkenden Niederschläge doch allmählich den Kalt mit in die Tiefe, wodurch der Boden schließ lich

sauer reagiert. Auch die Kieselsäure und der Eisenrost werden zur Lösung ge bracht und wandern gleichfalls in die Tiefe. Dadurch entstehen langsam Schich ten im Boden. Oben «st der saure Humus darunter eine stärk ausgelaugte unfrucht bare Schicht: unten ist der Boden stark chemisch angereichert. Darum nutzen bei alten Böden die Tiefpflügung und das Kalk«n'so außerorden alten Böden die Tiefvflügung so außerordentlich. Die Böden des trockenen Klimas leiden jedoch nicht weniger unter einem stets

fortschreitenden Zerfall. Die Niederschlä ge bestehen dort meist aus heftigen Guß regen, die nur dann nicht schaden, w«nn der Boden mit reicher Vegetation bedeckt ist. Gerade das ist aber bei Pflanzungen nicht der Fall. Auf Maisfelvern stießen zum Beispiel zwei Drittel bis drei Viertel der Niederschläge rasch ab, und die Kul turpflanzen erhalten, wie neuere Unter gezeigt haben, nur Bruchteile es gefallenen Wassers: dagegen schwèm- luchungen des gefi men die kleinen Regenbäche in ihrem trü- >en Wasser

bis zum Zwanzigfachen des- en weg, was die Pflanzen an Nähr- Ä°-m hà den Es entsteht zwar durch die Verwitte rung stets neue Erde, und die Abtragung hc E iszeit in je europa drei unöert Jahren in Mittel entimeter dick neue Erde p ^ abgelagert hat. Trotzdem haben wir da von keinen Nutzen, denn seitdem man durch die Bodenbebauung die natürliche Pflanzendecke zerstörte, ist das Mehrfache des Bodenzuwachses durch Gewitterregen fortgeschwemmt worden. Auf diese Weise entstand eine Boden alterung, die unsere Ackerböden

sich dort der Ackerboden um LI v. H., der Weizenboden sogar um Ll) v. H, -I Man baute Kleearten darauf, weil die > Erfahrung zeigte, daß sie mit ihrer dich ten Pflanzendecke die Bodenalterung auf? halten. Amerika ist in neuester Zeit das groß artigste Beispiel für denselben Vorgang. Ungeheure Maisflächen sind dort binnen Penigen Jahrzehnten fast unfruchtbar ge mer neuen Prärieboden in Kultur nahm, aber um 1860 hörte diese Wanderung der Felder auf, weil kein neuer Boden mehr da war. Um diese Zeit betrug die Fla che

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 10.12.1943
Umfang: 4
des Anton, 45 Jahre alt; Anton Läsorfa nach Franz, 4.Jahre alt. — Eheschließun- '«ert: .Basilius Beriotto mit Alda Bro- gnara; .Aldo Falzin mit ANtonie Ma- rinello. . Bozen. F a h r r a d u n f a l l. Der« sech zehnjährige Telephonarbeiter Emil B i - foni fuhr gestern mittags nach dem Dienst auf-seinem Fahrrade nach Hause. In der Nähe seiner Wohnung. Kardaun R. 4, verlor er aus unbekannter Ursache die Herrschaft über fein Rad und stürzte heftig zu Boden.' Cr erlitt verschiedene schwere Abschürfungen

, abgelegener Dünger lein. 2kuf diese Weise wird er auf weite Strecken schnell fein und wirksam verteilt.» Wohl gehört auch ein guter „Derteilungssinn' dazu. Beachtenswert Ist es. daß die De- güllung nie vor. sondern nach dem Voll mond durchgeführt wird. Dies gilt er fahrungsgemäß auch bei jedem anderen Wirtschastsdünger. Die flüssige Düngung hat sowohl zu Heu als auch zu Grummet die gleich gute Wirkung, vorausgesetzt, daß dem Boden genügend Feuchtigkeit zur Verfügung steht. De! Milchviehhal- tung

- und Ammoniakiarten. sowie geölter Kalkstickstoff. Gewöhnlicher schwarzer Kalkstickstoff muß vorher 3 machen lang mit feuchter Erde gemilcht abgelöschk sein, sonst entstehen große Verbrennungsichä- den. Zur Stunde wird von all diesen wertvollen Düngemitteln nur mehr das schwefelsaure Slmmaniak zur 2lnwenduna kommen können. Dieses entfaltet aber feine volle Wirkung erst 3 Wochen nach dem Slusstreuen. bei genügender Boden feuchtigkeit. Cs ist nützlich — bei trocke ner Witterung — nach Möglichkeit kurz

der SlbschwemmungSMögttchkeiten. Anschließend noch ein Wort zur winter lichen Bewässerung, wo eine solche fall weise leicht möglich ist. In erster Linie kommt die Spätherbst«, Dorwinterszeit in Betracht, besonders dann, wenn der Boden stark ausgetrocknet Ist. Bewässe rung zu dieser Zeit vertreibt viele Mäuse und tötet eine Menge schädlicher Enger linge und Insektenpuppen. WeM Haus- VerdunKelungsZeiten 10. Dez. 16.34 Uhr bis 11. Dez. 7.24 Uhr 11. Bin 16.33 Uhr bis 12. S«^ 1.25 Uhr 12. DSz. 16.32 Uhr bis 13. fei 7.26 Uhr Bas

.' Als Zlaver. der Junge, den ersten Schritt der Pflugschar in den Boden gezwungen hatte, war der Ahndl ärgerlich herbeigekommen und hatte gesagt, man merkte schon, daß der Jungbauer In der ■ Kohlengrube ausge wachsen sei statt im Bauernhause. Und es sei 'gus. daß der Alte noch da sei. damit die heilsamen Bräuche nicht abkämen. Cr hatte ein frisches Ci In die begin «ende Furche gelegt. „Jetzt pflüg drüben weg!' „Will der Vater Hendel fetzen statt Erdäpfel?' ^ Fruchtbar ist das Ei und Leben darin — Frucht

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 27.02.1852
Umfang: 4
ist, das ist die Fäulniß des Mi stes km Boden für die Pflanzen. Man muß daber deu Mist zur schnellern Zer setzung nnd Gewinnung des Nahrnngsstosses für die Pflanzen in großen Hanf,» sainmeln, weil er so weit schneller sich zersetzt als im Boden. Aber wenn der Landwirth den Dünger z» lange in Hanfe» fau len läßt, so entweichen die näkrcntcN Stoffe zu stark in Dunst, das Regenwasser wäscht die Haufe» aus, und die Mistjauche läuft in Gräben, ans Straßen oder andere »nfruchlbare Plätze ab. So verliert der Eigenthümer

an seinen« Miste erleiden, viel mehr denselben verbessern will, thue folgendes: Zur Miststätte gräbt man eine Art Schüssel in den Boden von höchst-nS zwei Schuh Tiefe, stampft Berantwortllche Sledaktlou Johann vchu den Grund mit ?el»n aas, dawtt die Jauche nicht versinke, und umgibt die Stätte mit einem kleinen Nande, um den Einfluß deS RegenwasserS zn ver hüten. In diese Grube streut man den Mist so auS, daß in der Mitte ein Loch bleibt, nm das Mist wassee äilsschöpfe»» Uiid damit de>» Mist öfter beließen

Dünger erzeugt und die Feldnng wieder besser bedüngt werden kann. Bei gnt ertragsamen Wiesen u. Grasböden gewinnt anch das Ackerland, weil es besser gedüngt werden kann, und e i n gut zubereitetes uud gut gedüngtes Joch Ackerland eben so viel Getreide liefert alö zwei Joche von magerm Boden. ' Wie soll man den Mist anwenden? Oft geschieht es, daß der Mist tief, 5—6 Zoll mit Erde bedeckt wird. Wer Acht gibt, wird im nächsten Jahre merken, daß der Mist ganz schwarz geworden, daö ist, im Boden

, die man mit einer Schaufel neben den Hänfen ausgeben kann. Wer aber den Mist gleich mich dem Ausführen ver theilen nnd an dcr Oberfläche längere Zeit mit Vor theil liegen lassen will, muß auf den Mist »lud die Witterung achten. Ein strohartiger, nicht zersetzter Mist ist nicht ge eignet, länger im vertheilten Zustande zn liegen, ee soll überhaupt nnr bei stark lehmigen Grundstücke!» angewendet, nnv gleich dünn nniergebracht werden, wodurch der Boden sehr gelockert und mehr erwärmt wird. — Ist der Mist mehr zersetzt

von seinen lösbaren Bestand theilen schnell durch den Regen ausgewaschen nnd abgesenkt wird, daher diese Nahrnngsstoffe für die »achcr. Druck dcr Wagn er'scheu Buchdruck»! Wurzel« des Getreides, die nur 3—4 Zoll abwärts dringen, ganz verloren geben. Im Allgemeinen ist eS am'vvrtheilhaftesten, vor der Düngung 5>en Boden znr vollen Tiefe zu pflügen, zn ebnen, hierauf den Mist aufzuführen, zu vertheilen und sogleich seicht unter zu bringe in Wer unter den Mist auf der Du n- gerstättc etwas Erd? mengt

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 28.12.1938
Umfang: 6
Seide auflösen, muß aber dann mit kla rem Wasser nachspülen. Jede Woche ein Mal muß der gestrichene Boden — für den lackierten gilt dasselbe — mit einer dünnen Schicht Bohnerwachs überzogen und dann mit dem Bohnerbesen blank gerieben werden, vorher wird der Boden strichweise mit Terpentin gereinigt. Parkettfußböden müssen be sonders sorgfältig behandelt werden, dann lohnen sie es auch durch ihren schönen tiefen Glanz. Vor allem dürfen sie niemals naß gereinigt werden, denn man bekommt sie nie

oder auch im Bade zimmer findet, reinigt man am besten mit einer scharfen Bürste und warmem Sodawasser. Dann wird der Boden mit einem Spezial-Steinholzöl nachbehandelt. Ist der Boden farbig, so kann man ihn mit spirituslöslicher Holzbeize auffrischen. Rote Steinböden können mit rotem Boh nerwachs genau so wie Parkett gepflegt werden. Fliesen sind am leichtesten zu be- haàln. Man scheuert sie nämlich ein fach mit Wasser und Seife! Irgendeine Nachbehandlung ist nicht nötig! Sind die Fliesen sehr schmutzig

, oder zeigen sie einen bräunlichen Schimmer, dann ist es sehr gut, wenn man sie mit Salzsäure und einer scharfen Bürste vorbehandelt. Fliesen mit einer Wachsschicht zu über ziehen, ist unangebracht, da durch die Glätte leicht ein Unglück geschehen kann. Das Linoleum im Schlafzimmer ist sehr hygienisch. Man wischt es feucht mit lauwarmem Seifenwasser auf, dem man einen Eßlöffel Terpentin pro Eimer zusetzt. Dann wachst man den Boden leicht mit farblosem Wachs ein und bohnert, wenn das Wachs eingezogen

sind aus der Gesellschaft ausgetreten und haben ihre Geschäftsquote von je AM Lire an Cav. Galvagno abge treten. Ferner wurden einige Artikel des Gefellschaftsvertrages abgeändert. Cav. Ga.'vaano wurde zum Verwalter der Ge. sellscha/t ernannt den Boden zu sehen. Man mußte alle Kraft anwenden, um dem Sturm zu be gegnen und möglichst' rasch hinter die schützende Hür zu kommen. Es war atem beraubend, besonders auf dem Helmwege und es währte lange, bis sich Herz u. Ge müt in der warmen Stube wieder erhol- ten

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Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 01.08.1942
Umfang: 6
Seite 6 — Folge 61 „LMM Zeitung' Samstag, 1. August 1942 Sie Velde im Sommer Sie Wichtigkeit des Kompostes und der öewässerung Wenn Weidekoppeln unter dem Einfluß zu großer Viehanzahl stark abgeweidet werden, so daß fast nur noch die Wurzelstöcke der Pflanzen übrigbleiben, so bedeutet das für den Pflanzen bestand einer Weide eine große Gefahr. Die Pflanzen sind durch das starke Abnagen in ihrer weiteren Triebkraft sehr geschädigt und außerdem kann Sonne und Wind ungehindert an de» Boden heran

. Die Folge davon ist, daß der Boden stark austrocknet und der für das Gedeihen der Pflan zen, wie überhaupt für die Ertragsfähigkeit des Bodens so wichtige Garezustand verlorengeht. Es kommt dann zu einem Massensterben wertvoller Futterpflanzen und an ihrer Stelle macht sich Unkraut breit. Eine solche Gefahr wird am besten von vornherein dadurch verhindert, daß die Tiere von der Koppel weg und auf eine andere Weide fläche aufgetrieben werden, noch bevor es zu einem starken Verbiß kommt. Ist der Fehler

aber einmal geschehen, dann muß sofort alles darangesetzt werden, weiteren Schaden zu verhindern. Das geschieht am besten so, daß die stark abgeweidete Koppel mit gut verrottetem Kompost überstreut wird. Der Boden wird auf diese Weise beschattet und vor den austrocknenden Winden geschützt, so daß er seine Kraft nicht verliert und die vorhan denen Wurzelstöäe rasch wieder nachtreiben kön nen. Sind die jungen Triebe erst wieder einigei Zentimeter hoch, so ist die Gefahr vorüber. Eine solche Kompostdüngung wirkt

aber auch deshalb günstig, weil durch sie gleichzeitig Nähr stoffe und HumuS dem Boden zugeführt werden. Es sollte daher jeder Landwirtschaftsbetrieb immer über guten Kompost verfügen. Es gibt ja Abfälle genug, die auf dem Düngerhaufen stören oder sogar schaden würden, während sie auf dem Komposthaufen am richtigen Platz sind und zur Verbesserung der Wirtschaft beitragen. Graben aushub, Teichschlamm, Straßenerde, Holzasche, gereuteter Mauerschutt, Saturatiousschlamm und Wirtschaftsabfälle gehören

nicht mehr, erkannt werden können. Um nun jährlich Kompost verfügbar zu haben, ist es notwendig, mehrere Komposthaufen, am besten drei bis vier, zu errichten. Die einzelnen Bestand teile für den Kompost werden dann jährlich aaf einem Haufen vereinigt, während sich die übrigen Komposthaufen in Reise befinden. Manche Weiden, ebenso wie manche Wiesen, sind dafür eingerichtet, daß sie berieselt werden kön nen. Gewöhnlich wird die Berieselung aber im Frühjahr durchgeführt, wo ohnedies Feuchtigkeit im Boden

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 10.07.1896
Umfang: 4
sind und manche leider nicht beseitigt werden können. Gewöhnlich sind es Störungen in der Mhrstoffaufuahme durch die Wurzeln, ungenügende Ernährung, tas Fehlen eines oder einiger Nährstoffe (z. B. Mangel an Eisen, Kali, Stickstoff ic.), zu viel oder zu wenig Wasser im Boden, zu viel löslicher Kalk, ebendaselbst, große, langanhaltenve Hitze, geringe Wärme, Nichteignung der Rebsorte für den Bo ten Säftestockung in der Pflanze zufolge der vorgenommeneu Veredlung, Beschädigung der Wurzeln durch Insekten, Arbeiter

oder Pilze, Beschädigung der Blätter durch Pilze (Favenpilze), Ausfaulen der Wurzeln im wasserreichen Boden infolge Luftab schlusses u. s. w. Wenn wir all' diese Ursachen überblicken, deren Aufzählung noch keineswegs Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, jo sieht man, daß es unmöglich ist, alle zu beseitigen. Je nach in Ursache wird sich auch das Heilmittel richten müssen. Vor allem werden wir einen nassen Boden zu entwässern haben, wodurch gleichzeitig viele Ernährungsstörungen beseitigt

werden; dann wählen wir die für den Boden geeignetsten Reb- sorten aus (Vitis «olonis, Viti.-i ripan'n und liupeütns mmi- ticols), indem wir nämlich Anbauoerfuche mit denselben machen; tritt trotzdem die Gelbsucht auf, so düngen wir den Boden ent weder mit kali-, stickstoff- oder phoSphorhältigem Dünger, z. B. Kaiilit, Chilisalpeter, SuperphoSphateu, Thomasschlacke; nützen diese Mittel nichts, so düngen wir den Boden mit Eisenviteiol, indem wir uns von diesem Körper eine Lösung machen und zu jedem Stocke

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 10
Datum: 28.03.1884
Umfang: 10
fl.,^die ° in der Truhe waren, doch war der Teufel nicht zufrieden, polterte herum, rieß daS Kind auS der Wiege und wollte noch mehr haben. DaS Weib ba^ um ihr Kind und ver sicherte, daß sie kein Geld, mehr habe, daß aber Fleisch auf dem Boden fei, welches er sich nehmen- könne -Da der Teufel bekanntlich, wenn er nichlS Anderes hat, auch Fliegen frißt, gab er sich auch , mit diesem Funde zufrieden, kletterte auf den Boden und suchte mit einer Laterne nach dem Fleische. Zum Malheur für ihn kam aber gerade die Gen

- darmerit-Patrouille durch daS Dorf, und daS Licht auf dem Boden bemerkend, gingen die Gendarmen an daS HauS, fragten die Bäuerin durch'S Fenster, was eö bei ihr auf dem Boden gebe. Der Federhut der Gendarmen brachte die Unglückliche in neuen Schrecken, sie glaubte, der Teufel habe seine Gehilfen gesendet und flehte, man möge sie in Ruhe lassen, der alte Teufel! sei soeben erst weggegangen und hole sich Fleisch vom Boden. Als die Gendarmen die Boden- stiege betraten, kroch eben der, Teufel 'herab, wurde

gehalten und von diesem jedesmal, wenn er sich erheben wollte, gebissen wurde. Die Friedenswächter hoben den mit Blut bedeckten Menschen auf und führten ihn auf den Polizeiposten, wo seine schrecklichen Bißwunden verbunden wurden. In'S Ver hör geführt, gestand dieser Mensch,, daß er die Thüre dieses Magazins erbrochen und sich in den Laden eingeschlichen habe und daß er sofort von dem Hunde überfallen und an der Kehle gebissen worden fei. Der llebelthäter hatte ihn verfolgt und zu Boden gerissen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 15.11.1940
Umfang: 4
. Physiker, Chemiker und Botaniker haben probiert und erklärt und noch nicht den Stein der Weisen gefunden. Immer reichten die genannten Kräfte nicht aus. und doch leben, trinken, schwitzen die Bäume weiter, ohne sich um die Gelehr ten zu kümmern. Im Winter und im Tropensommer findet die Pflanze kein Wasser im Boden. Unser Eis kann nicht den Stamm hinauf transportiert werden. Bescheint aber die Märzensonne den Baum, dann schwitzen die Blätter Wasser aus, ohne in der Er- de neues Wasser zu finden

, wenn der Loden noch gefroren ist. So verdursten die Bäume. Der Gärtner hat schon be obachtet, daß merkwürdigerweise die Bäume an sonnigen Frühlingstagen „er frieren'. wenn die Sonne noch nicht die Kraft hat. den Boden aufzutauen. Aber was hat das alles mit dem Grün der Blätter und dem Gelbwerden zu tun? Die Blätter sind nicht grün. Es find nur unzählige winzige Körnchen im Watt, die das Laub grün färben. Die Thlorophyllkörner färben unsere Natur griin. Welche Ausgaben haben die Chloro» phyllkörner

nicht, sondern aus der Luft, um unseren Lungen Sau erstoff zu geben. Es sind merkwürdige Erscheinungen in der Natur. Auch Stick stoff braucht die Pflanze. Ueber die Hälfte unserer Luft besteht aus Stickstoff. Eigen sinnig wie aber die Pflanze ist, sucht sie mit den Wurzeln nach den kümmerlichen Resten des Stickstoffs im Boden. Die grü nen Clorophyllkörnchen waren lange ein Geheimnis der Gelehrten. Botaniker und Chemiker stürzten sich über den Stoff her, um ihn zu zerlegen. Man oermutete Ei sen im Farbstoff. Noch steht

, die keinen grü nen Farbstoff haben, ini Schlafzimmer lebensgefährlich. Sie verbrauchen die Luft als lästige Schlafburschen. Wenn der Herbst kommt, stellen die Llätter ihre Arbeit ein. Die Chorophyll- törner wandern aus, und das nackte Blatt zeigt seine eigentliche Farbe. Es wäre gefährlich für Bäume und Sträu cher, wenn die Blätter weiterarbeiten würden. Das Wasser verdunstet in der Krone, und der gefrorene Boden gibt kein frisches Wasser her. Tanne und Fichte schützen sich durch sinnvolle Borrichtungen

sucht 5uerst nach den besten Plätzen und nimmt bann zufrieden mit den übrigen vorlieb. Einer schaut auf den Boden, der andere auf das matte Lichtlein in der Höhe. Die meisten aber schauen auf die Schaffnerin, die in schöner Ordnung die Fahrkarten verteilt. Nun fahren wir los. Die Türen schlie ßen sich knarrend gegen das dichte Dun kel, das von draußen hereinblickt. Die Trambahn beginnt ihre Fahrt in die Nacht, mit geschlossenen Fenstern, und hütet in ihrem Innern den schwachen Lichtschimmer der lmit

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Dolomiten
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Seite 5 von 6
Datum: 13.06.1938
Umfang: 6
nach und nach auch Boden faßten, ent- puppten sie sich alS lernbegierige nnd verständnisvolle Schüler, guckten dem Meister ab. was abzuschauen war und avancierten zum „VorzugSschüler', die dann in der zweiten .Halbzeit die Reifeprüfung avzulegen hatten und diese, man darf cS ohne Umschweife «tn- gestehen, mit großem Erfolg bestanden. Dies war der anschauliche Hergang dcS 90 Minuteir lang währenden Fußballunterrichtes. Bologna, das bis auf Fcdullo in der angekündig ten Aufstellung antrat, erweckte den Eindruck

einer prächtig ausgeglichenen Elf. Alles athletisch glänzend ausgebildeto Spieler, die auch auf dem schweren Boden stets Beherrscher dcS Leders waren. Alle fuß ballerischen Eigenschaften und Tugenden kamen bei ihnen zum Borschein: gewandte Körperbehcrrschuna, flinkes Zusammenspicl, fabelhafte Kopftcchnik. flüssi ges Dribbling, ausgercifte Taktik mit raffiniertem TäuschungSvermögcn. Das Splelstistem Bolognas geht in die Breite. Scitcniäufer »ach innen gerückt mit den Verteidigern gegen die Flügel. Die beiden

Ver binder halten sich daher mehr in einer Linie mlt-dem Sturnr, so daß nicht daS ausgesprochene W-Shstem zum Vorschein tritt. Wenn da den Gästen ein trockenes Spielfeld zur Verfügung gestanden hätte, dann halte es sicher eine» fabelfaft schnellen Kampf mit reichlichem Trcffcrscgcn abgesctzt. So aber be hinderte leider der tiefe Boden beide Mannschaften allzusehr. Imponiert haben überhaupt alle Gäste. Ferrari durch seine Sicherheit im Fangen, „iorini durch sein raumgrcifcndcS. forfchcS Äer

. Da funktionierte die Läuferreihe der Weiß-Roten brillant und veson- m & danz a n i kämpfte wie ein Löwe um jeden Ball und icdeii Zoll Boden. Hätte der Schiedsrichter nicht ein absolut nicht vorhandenes Abseits avge- Pfiffen, als Steiner den Ball nach glänzender Kom bination allcinstebend vor denr Tor- vor den Füßen hatte, so wäre Bologna sogar mir mit einen, Un entschieden zuruckgckchrt. Bei den Hausherren traten emige Leute aus Prcche an. Einen.«mben (&**■*,# eine herrliche Torchance, aber Anastasi zögert

Rasenboden Bekanntschaft machen mußten. Troßdem ließ sich eine beträchtliche Schar Unentwegter dur^ den strömenden Regen nicht abhalten, dem Spiele beizuwohnen. Der Spielverlauf ist unter solchen Umständen daher weitaus nicht so interessant wie sonst, noch dazu boten die Gäste lange nicht eine Spiel starke und Technik um den Unseren gefährlich zu ^werden. . Nachdem sich «.beide. fangs mit dem ungewohnten Boden vertraut ge- micht hatten, gelang es Dipiteno durch Salcher in der 17. Minute in Führung

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Volksbote
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Seite 5 von 16
Datum: 20.05.1926
Umfang: 16
Lire erleidet. Als am Sonntag früh bei der Talserb rücke der Müllablagerungsplatz samt lZufahrtsweg vom Wasser weggespült wurde, Da sah man Scharen von großen Ratten aus Dem Schuttmaterial herauskriechen und dem angrenzenden festen Boden zueilen. Die Feuerwehr hielt ständig Bereitschaft und mußte am Samstag und Sonntag mehrmals an bedrohten Stellen den Fluten wehren. Die Regenmenge dieser kritischen Tage betrug nach den Auszeichnungen der meteorologischen Beobachtungsstelle in Gries: Am 15. Mai

nm 8 Uhr früh 15.0 Millimeter, am 16. Mai um 8 Uhr früh 68.6 und am 17. Mai um dis gleiche Zeit 36.6 Millimeter. Uebevall schossen Bäche an den Hängen aus dein Boden. Bon der Talferbrücke aus konnte man auf den ringsumliegenden Bergen die Silberstreifen der Bäche bemerken, die sich durch Wege, Fel der und Wiesen ihre Wege bahnten, Feld- niauern umstürzten, Schlamm und Steine in die Kulturen brachten und dann in der Ebene sich aus die Straßen und Wege ergossen. Bei Moritzing toste am Sonntag früh

- buvgerstraße durch Erdsturz an einer Stelle beschädigt. Wasser nimmt Grund unb Boden und ist ein viel gefährlicheres Element als Feuer, das haben wir in den letzten Tagen wiederum deutlich gesehen. Am Montag ver siegte endlich der Regen und bald war ein er hebliches Sinken der Flüsse zu bemerken. Die Etsch ist zum Glücke nirgends über die Ufer getreten. Oberlnn, 16. Mai. Durch den andauernden Regen, untermischt teilweise mit Schneeflocken, ist der Boden mit Wasser so gesättigt, daß allerorten Quellen

mm diese furchtbaren Regengüsse auf. Weil der Boden schon von früher mit Feuchtigkeit gesättigt war,^ ist ihre verheerende Wirkung jetzt um so größer.' Bon allen Seiten kommen Bäche Gruildwasser und verheeren die Felder und bedrohen die Häuser. Abgeseheil von übemll austretendm Erdnbrutschungcn und Mauerbrüchm sind schon mehrere große Murbrüche erfolgt, di« ungeheure Löcher in dm Aeckern ausrissm und die Wiesm übevinurten. Jn^ Forra sind der Wbrändlerin Witwe Regina Hotzknecht 15 Schafe zugrunde gegangen. Bier

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 24.09.1931
Umfang: 8
te steht. Die Sonne steigt höher. Immer weiter fol> ge ich lautlos dc n ziehenden Elch. Jetzt steht es in das Altizolz hinein. Riesige Fichten besàtten den nàlvà'ckten Boden. Auch hier sind die Schaleneindrucke deutlich er« Zum Brande in der yolelpension „Eden' Großvater ebenso und auch seine beiden Sohne kennbar. Zum Brand in der Hotelpension „Eden', mit Leib und Seele der Bahn verfallen. Weiter. Zwei Schmaltierfährten kreuzen über den wir in unserer gestrigen Nummer Nur Dienst^ kennt er, Dienst

aus Gutten- und er schlägt in voller Fahrt den Sohn Schurr — rutschen zwei Eichhörnchen Unat- Selnvnrz: ?osokne, ?riv., Lancken — H. vs- Sina SeNwiecilsr ^!kre6, vip!. Ingenieur, Dortmund — H. principe Seele ària, priv., Namdurg — (Zrd. Bristol Leikort ltietiarch Lensriliiirvktor, m. àom^ Hamburg — San. lZr. üi'idma^r »'» schlägt in voller Fahrt den Sohn . . ... .. c ^ »»«... SoNrogle ària, Kontoristin. Augsburg — k>. brunn. w . r,».-» 3u Boden. Folge: eine Eisenbahnkatastrophe Stamm hinauf. Ihr Pelz

. Drandlegnng 1 ten einher, seine Finger streichen liebkosend Wrrr — streicht em Haselhahn ab Nach Dieser Tage erstattete ein gewissem Egger ^ber die ungeheuren Stahlräder und Pleuel» rechts. Ich bleibe stehen und sehe ihm nach. Mathias aus Nolles bei den dortigen «ara- der Maschinen. ài) sehe — sehe — was ist das dort drüben binieri die Anzeige, daß ein ihm gehöriger nàmotive und der Nomantik des Boden? Ein Haufen, graubraun und Heustadel in Brand geraten sei und samt den Srl iencnstranaes ist er verfallen

., ^en tiefsten Zauber des 'àrgetreuen Milieus diesen zu wahren. Cr hat bereits verschiedene Augen suche ich, suche. Nicht. Nicht hier, nicht Sclàu - «rk. 5sp,anà des Dorflebens Er zeigt höchsten GenM und Änderungen getroffen im Interesse der Sport» dort. Wo blieb die à krieck - p vka^tt» à. N^ndes Erlebà leute und des Publikums. Mittag- und Abend- Halt, dort schimmert am Boden ein weißer 2ackov iZà' àtuàtln Svanttau klotel ^ ^ ^ak kiier Gro- ^'bt es im Abonnement von 7 Lire an. Fleck. Blendend in all

: Tanzen möcht' ich, Walzer L. Lehar: Eva. Phantasie vackmlttsk-s von 4 bis k 1. Mozart: Die Zauberflöte. Ouverture 2. Chopin: Polonaise 870.741 Tschechow«. Regie: Dupont. « Plankensteinkino bringt ab heute den letzten Tonfilm des großen Charakterdarstellers Lon Chaney „Der Eisenbahner': unmittelbar vor seinem Tode vollendet. Es ist, als ob Lon Ich suche, wate durch den schlammigen Sumpf, winde mich durch Schilf und Gestrüpp da — ragt steil aus dem Boden eine Geweih- stange hervor. Blendend weiß

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 11.05.1904
Umfang: 8
, keine Kartoffeln in den japanischen Haushaltungen. Man kocht die Gemüse halb, versetzt salzige Dinge mit Zucker und süße mit Salz. Tische und Stühle beim Essen sind nicht da. Man setzt sich auf die Matte am Boden. Messer, Gabeln, Löffel fehlen gleichfalls. Sie werden durch zwei zierliche Stäbchen aus Holz oder Elfenbein ersetzt. Der Reis ist das Hauptprodukt Japans. Das wichtigste Genußmittel des Japaners ist der Reiswein oder Sake. Bier wird von Deutschland importiert oder selbst nach deutschem Muster gebraut

. Alle Beamten müssen sich europäisch kleiden. Militär und Polizei tragen Uniformen. Das Volk ist altjapanisch gekleidet. Die Bauern tragen Gras kleider bei Regen und Schnee. Jedermann sührt im Sommer einen Fächer im Gürtel oder im Nacken. Pfeife und Tabaksbeutel, fowie das Schreib zeug trägt man ebenda. Der Ostasiate ist gewohnt, auf dem Boden zu kauern und braucht deshalb keine Möbel. Der Fuß boden ist ihm Stuhl und Lager Das Innere des japanischen Hauses erscheint dem Fremdling unge heuer öde, leer

und unbequem. Die Zimmer sind mit Matten belegt; man muß die Schuhe aus ziehen und die Füße in fremde Pantoffeln stecken. / Lauterer unterhält den Leser in seinem Buche ferner über Kunst, Gewerbe, Industrie, Handel und Verkehr der Japaner; er plaudert über die agrarische Beschaffenheit und Bedeutung des Landes; Boden beschaffenheit, Japans Erdbeben, Vulkane und Taifune, Klima, Pflanzen- und Tierwelt werden in leichtfaßlicher, populär-wissenschaftlich gehaltener Weise zur Darstellung gebracht. Mit der Topo

und ihre Veanlagung zeigt, viel zu friedlich gesinnt und die Japaner viel zu überlegend. Die Japaner haben große Pläne, aber diese Pläne bewegen sich auf dem Boden der Wirklichkeit. Sie wollen in Ostasien eine Rolle spielen und dem Mongolentum einen Platz an der Sonne schaffen. Dieses Ziel werden sie mit der Klugheit und Tatkraft verfolgen, die ihnen eigen ist. Skrupulös werden sie zur Er reichung desselben nicht sein. Die Welt des Abend landes wird in der Zukunft mit Japan als mit einer gewaltigen geistigen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 16.11.1904
Umfang: 8
, welche kalkbedütftig sind. Der Kalk wirkt nebenbei auch physikalisch tätig aus den Boden, indem das Gedeihen der dort vorhandenen Bakterien begünstigt und dadurch die Zersetzung der Humusstoffe beschleunigt wird. Empfehlend wirkt er auf saurem Boden (Moorboden), da ^r diese dort bestehenden Säuren neutralisiert. — ^ Ueber die Frage, ob es notwendig sei, sämtlichenWodenarten Kalk zu geben oder nicht, wird solche dahin beant wortet, daß die Bodenart nach solchem Nährstoff bedürfnis zu untersuchen sei

. Das wird^einfach er fahren durch folgende Prüfung: Man Nimmt eine kleine Erdprobe aus dem Untergrund, mchdem die Obererde (tiefer Stich) abgehoben ist, md träufelt einige Tropfen Salzsäure darauf. Findet ein leichtes Aufbrausen statt, kann man annehmen, daß genü gend Kalk vorhanden, unterbleibt aber i das Auf brausen, so ist der Boden entschieden kalkarm. — Bei dem Kalkdünger unterscheidet man dra Formen: den gebrannten Kalk, den gewöhnlichen! Kalkstein (ungebrannten Kalk) und den Abfallkalk. Ersterer

ist im Durchschnitt besser, namentlich aus schwerem Boden in gemahlener Form, und eigna sich'für Moorboden günstiger. Wer die richtige ^Wirkung erzielen will, soll den Kalk im Herbst, spätestens bis Weihnachten, ausgesät haben und genmen per Juchard 5—10 Doppelzentner gemahlenerfialk aus vier Jahre ausreichend. Im Wiesland sol er auf den Rasen gestreut, im Ackerland aber unterpflügt werden. Für Bäume genügen 10—20 Kilogramm, welcher Dünger aber im Kronenumfang in N Zenti meter voneinander entfernte

und 15 Zentimeter tiefe Gräben verbracht werden soll. Nachhe^ ist der Rasen wieder zuzudecken. Thomasmehl besitz^ 30 bis 60 Prozent Kalk, und wo viele Kleearten ich ent wickeln, ist der Beweis vorhanden, daß deH Boden kalkarm ist. Gyps ist ein schwefelsaurer Kalk, nährend letzterer kohlensauren Düngstoff enthält. lHps ist als Anregungsmittel und zum Konservieren Feignet, jedoch ist das achtzehnprozentige Superpbsphat das billigste Düngemittel. Mergel gehört ebäso zu den billigsten; wird besonders

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Dolomiten
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Seite 1 von 16
Datum: 22.07.1939
Umfang: 16
hakte. Ich sagte damals: „Die sizlllanische Lallfundienwirtschafk. wennschon von der faschistischen Politik heute ihrer feudalen Ueberbleibsel ent- kleidet, wird an dem Tage vom Bauernhof abgelöst werden, an welchem das Bauern dorf Wasser und Straßen besitzt. Die Dauern Siziliens werden dann — wie die Dauern in allen Teilen der Welt — glück lich sein, auf dem von ihnen bearbeiteken Boden zu lebe«. Die extensive Bewirt- schaftung wird aufhören. Euer Boden wird eine doppelt so große Bevölkerung ernäh

— Straßen, Trinkwasserversorgung, bäuerliche Siedlungen — als Zusatz zu einigen früheren Bilanzposten des allgemeinen Verbesserungsplanes und 600 Millionen zur Förderung privater Unter nehmungen. alles gemäß dem Musiolima- nischen Gesetz. — Die Auswerfung für die öffentlichen Arbei ten geschieht in einem kürzeren Zeitraum als jene für die Förderung von privaten Boden meliorationen, für welche der Zeitraum von zehn Jahren vorgesehen ist. Der Plan ver anschlagt mit staatlichen und privaten Aus gaben

mit der Bank von Sizilien unter der Kontrolle der zuständigen Bonifizierungsstelle die Umwand lung übernimmt und den Besitzern den um- gewandelten Grund nach Maßgabe ihrer finanziellen Möglichkeiten ganz oder zum Teil zurückgibt. Für die wenigen, welche etwa das höhere soziale Interesse der Bewirtschaftungs- Umstellung nicht einsehen sollten, kann 'das Institut zur Enteignung schreiten. Mit diesem von Euch gewollten Plan wird eine durch unsichere Beziehungen zwischen Boden und Menschen gekennzeichnete Wirt

schaftsordnung zerbrochen, welche die in un gesunden Siedlungen zusaminengedrängten Landarbeiter zwang, ihren armseligen Haus halt aus den dürftigen Erträgnissen des weit verstreuten und viele Kilometer von der eige nen Wohnung entfernten Latifundienanteils zu bestreiten. Diese Wirtschaftscinteilung wird durch eine neue ersetzt, welche eine feste Beziehung zwischen Boden und Menschen her stellt und diesem durch die eigene Arbeit die Grundlagen bürgerlichen Lebens gibt: Haus, Wasser und Straße

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 25.01.1934
Umfang: 10
, so daß sie bei RegensäUen einfach wegschmelzen. Vor einigen Jahren ist In einer Nacht der dritte Teil der Stadt Kafchgar in folge eines Wolkenbruchs vom Erdboden ver schwunden. Dabei ist der Boden dort, wo er dein Wasser zugänglich ist, außerordentlich fruchtbar. Uebrigens gibt es auch ein wunderbares Bewäs serungssystem, das aus das stattliche Alter von 1400 Jahren zurücksteht. Wenn es auch seither ziemlich verfallen ist, so erregt es noch immer un sere Bewunderung- Das Wasser wird in Ka nälen von den Flüssen ins Land

erglühen. Jas minsträuche, Mandarinenbäume und Äihiscus- stauden dem Boden entwachsen und die Insel in einen paradififchen Blütsnhain verwandeln. In mitten dieser natürlichen Pracht liegen die griechi schen und römischen Tempel, Paläste und Patri zierwohnhäuser verstreut, die dem Fremden von der wechselreichen Geschichte dieses Eilandes er zählen. Es ist schwer zu sagen, wessen Lockungen stär ker sind, die des ewiaen Früblinas oder die ein zigartige. unvergeßliche Stimmung, die hier zu finden

Lichter und pechschwarze Schatten malt. Durch das San Giovannitor. durch das 1912 die Bersaglieri stürmten, betrete ich mit meinem ju gendlichen Führer, einem Türken namens Suli- man, den Boden der Altstadt, die 'n einem christ lichen. islamischen und jüdischen Teil zerfällt. Wie oft .mag hier wohl wüstes.Krhasgeschrei und lau tes Waffengeklirr die stille Ruhe in den Gassen zerrissen, das Gebet der Mönche in den Pala't- kavellen übertönt haben? Von der Zeit seiner höchsten Blüte ist heute nur wenig

. Ungeziefer, zudringlichen Bettlern u. Wa- renverkäufern genießen wie hier auf Rhodos dem Dorado der Gegensätze. Reste griechischer Kultur und islamische Gebetshäuser. Mittelalter und Zl). Jahrhundert stehen hier nebeneinander, .kiaus ne- ''en Haus. Und selbst dort, wo der Boden srei von Zypressen und Oliven ist, schimmert in immer leuen Nuancen das mittelländische Meer, dem der ?änrmherr der Insel, der kelios unvergängliche Bläue geschenkt zu haben scheint. R. Pete rea.

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 30.03.1934
Umfang: 6
waren. Sein Blut netzte die Baumstämme und den Boden ringsum und das Kopfpflaster u. gar die Treppe vor des Schichtmeisters Haus. Sie luden ihm das Kreuz auf die Schuler, wanden ihm eine Dornenkrone aus den Brombeerstauden am Wege und trieben ihn nach Kalvaria hinauf. Der Weg aber war der Bergmannsweg, den die Berg leute zweimal qm Tage hinauf und wieder hin abwanderten, in großen Kolonnen, nachmittags, wenn die Sanne wie flüssiges Glas über den aus gebrannten Schlacken zitterte, und spät abends, wenn der Mond

gingen über die Menschen und rauschten in den sturmgepeitschten Kronen der Bäume, und sein Blut spritzte über den rauchenden, schlackigen Boden. Und seht, plötzlich barst der ganze Schlackenberg, die schwelenden Feuerlöcher klafften auf wie glühende Mauler und bleckten und verschlangen alles, was es da gab. Die Kessel im Maschinenhaus zerplatzten und zischten.heiße Dämpfe aus, Rauch und Flammen umwettè'rten die Kolonie, der För derturm wankte und brach donnernd zur Erde, die Leute liefen in hellen

nordische Völker südwärts drangen, brachten sie ihren Sonnenkillt mit. Chorasan ist das „Sonnenland' und Tomgris, die Massagetenkönigin, schwört bei dem Sonnen gott, „dem Herrn der Massageten'. Auf kleinasia tischem Boden wird die Sonne in Milhra-Mihr ver ehrt; Balbek-Heliopolis ist die Sonnenstadt und der älteste Name der schlachtberühmten griechischen In sel Salamis, Koronis, bezeichnet sie als Sonnen- insel. In den indischen Bedas ist die Sonne die alles belebende Macht, die große Seele aller Wesen

, vereinigte Sinnbilder des Sonnengottes. Der Schwan ist der Vogel Brahmans in Indien, Wotans bei den Germanen lind auch des griechi schen Sonnengottes Apollos. Der Dichter Kallima- chos besingt des letzteren Geburt: „Heilige Schwäne kommen gezogen nnd vollenden ihre Kreise sieben mal um die Znsel Delos. Da wird Apollo geboren, das Kind der sieben Monate. Da wird alles golden auf Delos, der ganze Boden und die heiligen Stät ten. Da strahlt die Natur im Glänze der Sonne, es reisen die Früchte, es klingt

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 26.01.1934
Umfang: 6
, so daß sie bei RegensäUen einfach wegschmelzen. Vor einigen Jahren ist In einer Nacht der dritte Teil der Stadt Kafchgar in folge eines Wolkenbruchs vom Erdboden ver schwunden. Dabei ist der Boden dort, wo er dein Wasser zugänglich ist, außerordentlich fruchtbar. Uebrigens gibt es auch ein wunderbares Bewäs serungssystem, das aus das stattliche Alter von 1400 Jahren zurücksteht. Wenn es auch seither ziemlich verfallen ist, so erregt es noch immer un sere Bewunderung- Das Wasser wird in Ka nälen von den Flüssen ins Land

erglühen. Jas minsträuche, Mandarinenbäume und Äihiscus- stauden dem Boden entwachsen und die Insel in einen paradififchen Blütsnhain verwandeln. In mitten dieser natürlichen Pracht liegen die griechi schen und römischen Tempel, Paläste und Patri zierwohnhäuser verstreut, die dem Fremden von der wechselreichen Geschichte dieses Eilandes er zählen. Es ist schwer zu sagen, wessen Lockungen stär ker sind, die des ewiaen Früblinas oder die ein zigartige. unvergeßliche Stimmung, die hier zu finden

Lichter und pechschwarze Schatten malt. Durch das San Giovannitor. durch das 1912 die Bersaglieri stürmten, betrete ich mit meinem ju gendlichen Führer, einem Türken namens Suli- man, den Boden der Altstadt, die 'n einem christ lichen. islamischen und jüdischen Teil zerfällt. Wie oft .mag hier wohl wüstes.Krhasgeschrei und lau tes Waffengeklirr die stille Ruhe in den Gassen zerrissen, das Gebet der Mönche in den Pala't- kavellen übertönt haben? Von der Zeit seiner höchsten Blüte ist heute nur wenig

. Ungeziefer, zudringlichen Bettlern u. Wa- renverkäufern genießen wie hier auf Rhodos dem Dorado der Gegensätze. Reste griechischer Kultur und islamische Gebetshäuser. Mittelalter und Zl). Jahrhundert stehen hier nebeneinander, .kiaus ne- ''en Haus. Und selbst dort, wo der Boden srei von Zypressen und Oliven ist, schimmert in immer leuen Nuancen das mittelländische Meer, dem der ?änrmherr der Insel, der kelios unvergängliche Bläue geschenkt zu haben scheint. R. Pete rea.

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