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Der Burggräfler
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Seite 10 von 12
Datum: 15.04.1885
Umfang: 12
Konferenz auf Wieder sehen in Tram in am 17. Juni! Volks- und Landwirthschaftttches. Don dem Ersatze des Kunstdüngers durch selbsterzeugte Düngemittel. Langtaufers, 4. April. Der Boden ist der Standort der Pflanzen. In demselben können sich die Wurzeln ausbreiten und befestigen, so daß die Pflanzenstengel stehend erhalten und durch Sturm und Wetter nicht um geworfen und vernichtet werden können. Der Boden ist auch der Behälter für die Pflanzennähr- stoffe, soweit er dieselben nicht durch eigene Ver

witterung liefert. Jede Pflanze braucht nämlich zu ihrem Wachsthume mehr oder weniger eine ge- wiffe Nahrung, wie der Mensch und wie jedes Thier. Diese Nahrung nehmen die Pflanzen theils aus der Luft, theils aus dem Boden auf. Der Boden verarbeitet die in ihm enthaltenen Pflanzen- nährstoffe und bringt sie in einen Zustand, in dem sie von den Pflanzenwurzeln aufgenommen und den Pflanzen zugeführt werden können. Einen Theil dieser Stoffe stellt der Boden durch seine stetig fortschreitende Verwitterung

selbst; Stickstoff wird etwas aus der Luft durch den Regen in den Boden gebracht, weshalb auch eine gewiffe Menge Pflanzen auf Böden wächst, die nicht gedüngt werden. Diese Verwitterung ist, je nachdem der Boden aus mehr (Schicfcrgebirge. Kalk) oder weniger (Kiesel) -ersetzbarem Gestein besteht, und je nachdem der Boden mehr oder weniger locker oder bündig ist, größer und kleiner; auf letzteren wirkt die Lust und der Regen verschieden ein, daher der Unter schied bei der Zersetzung. Darauf beruht

auch das verschiedene größere und kleinere Wachsen auf un- gedüngten Böden; das Gleiche gilt theils auch von gedüngten Böden. Soll ein Boden nun aber auf eine höhere Kulturstuffe gebracht, d. h. ein größeres Wachsthum aus denselben erzielt werden, so müssen ihm die Stoffe zugeführt werden, von denen sich die Pflanzen nähren. Ein Boden wird bei sonst richtiger Beschaffenheit ein um so größeres Wachs thum zeigen, je mehr ihm Pflanzennährstoffe zuge führt werden. Dies ist besonders bei jenen Stoffen der Fall

, die in dem Boden in verhältnismäßig geringen Mengen enthalten sind, dagegen von.den meisten Pflanzen in größeren Quantitäten ausge nommen werden. Es sind dies hauptsächlich der Stickstoff, die Phosphorsäure und das Kali. Die Kieselsäure, welche die Steifheit der Knoten und Halme der Pflanzen bewirkt, das Calcium (Kalk) und das die Farbe der Pflanzen bedingende Eisen n. s. w. sind meist in dem Boden in genügenden Massen vorhanden; sie werden auch von den Pflanzen in geringeren Mengen ausgenommen. Die genannten

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 28.11.1929
Umfang: 8
der Hauptsache nach un verändert anzuwenden, mit Ausnahme sener Aenderungen, wie sie die Verschiedenheit der lokalen Verhältnisse verlangt. Weizonanbau in der Aruchlsolge Weizen gedeiht am besten, wenn er im Fruchtwechsel auf eine Hackfrucht folgt (Mais, Rüben, Kartoffel, Tabak usw.) die reichlich mit Stallmist gedüngt worden ist. Also auf frucht barem, unkrautfreiem Boden. Aber auch Stoppelfrucht (Welzen auf Wei- zim). kann sehr gute Erfolge zeltigen, wenn vor dem Pflügen eine ausgiebige Düngung mit rei

fein Stallmist stattgesunden hat, die Auslaat nicht zu früh vorgenommen wird und die Kul tur dann gehackt wird. ' Der ungünstigste Boden ist Wiesemimbruch, weil dort die Erde Immer grob bleibt und sich während des Gefrierens und Austauens leicht verschiebt, sodaß viele Pslönzchen eingehen, ent weder weil sie sich im Herblt nicht mehr richtig bewurzeln tonnten oder weil sie im Winter durch Schollenverschlebung entwurzelt wurden. Außerdem ist zu bedenken, daß Erde, die durch Jahre Wiesenboden bildete

, gewöhnlich voll von Getreideschädlingen ist. Es ist daher soviel als möglich zu vermeiden, baß Wetzen auf Wiese folgt. Bei diesem erstmaligen Walzen treten etwa ige Unebenheiten im Boden besser zutage. Cs ist dafiir Sorge zu tragen, derartige Höhlungen vor dem Säen auszufüllen oder durch kleine Kanäle mit den Abzugsgräben In Verbindung zu setzen, «in jede Nässestauung zu verhindern. Sorlenwahl Im italienischen Klima sind einzig die Früh- wokzeiisorten von sicherem Erfolg, da sie zur Reise kommen, ehe

durchschnittlich 14. Juni. 2. Ardito durchschnittlich 16. Juni. 3. Villa Glori durchschnittlich 20. Juni. e) nach Widerstandskraft: 1. Mentana eignet fich auch für undankbare steinige, schlecht vorbereitete, magere Böden und Hügellage. 2. Villa Glori hat eine entsprechende Ernäh rung vonnöten. um viel produzieren zu kön nen. - 3. Ardito erfordert gut vorbereiteten Boden und aufmerksame Pflege. ° Düngung Sind die in den Samen aufgehäuften Nähr stoffvorräte erschöpft, so müssen die Pflänzchen im Boden

die mineralischen Elemente» deren sie bedürfen, i'ir löslichem Zustande vorfinden. Unter diesen ist der Stickstoff das wichtigste. Cs kamt nur dann von den Pflanzen aufge nommen werden, wenn es sich In Form von Salpetersalzen, wie sie in der Industrie herge stellt werden, vorfindet; in der Natur findet der Prozeß der Umwandlung von organischen Substanzen in Nitratsalze nur dann statt» wenn der Boden Infolge der Bearbeitung gut durch lüftet ist, seine Temperatur nicht unter 12 Grad und seine Feuchtlakelt

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Dolomiten
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Seite 3 von 6
Datum: 09.04.1942
Umfang: 6
. Die Kartoffel ist eine Lnstpflauze, sie liebt die Lust. bczw. Kohlensäure vom An beginn ihres Wachstums bis zur Ernte! Die Kartosfel gedeiht daher im leichten Boden, in dem insolge der vielen Zwischenräume die meiste Lust vorhanden ist. am besten. Wenn der Lnsivorrat im Boden infolge einer Berirustung des Bodens nicht entweichen kann oder in einem ichweren, uasieu Boden nicht vorhanden ist. mlli- sen wir eine entsprechende „Luftigkeit' des Bo dens durch Bearbeitung und reichlich'. Stallmist- diingung

und bei Naue durch Entwässerung 'ckiafsen. 'Nach dem Auslegen (Auspflanzen) der Kar toffeln kann je nach der Witterung nach s—10 Tagen bereits mit dem „Abcggcn' init der Nctz- egg'e oder dem llnkraulstriegcl begonnen wer den. Die Nctzegge ist mit den kurzen Zinken zu verwenden lverkehrt auflegcn). damit die kei menden Kartoffeln nicht beschädigt werden. Der Zwecks dieses blinden Eggcnstriches ist vor allem, de» Boden offen zu halten, so daß Luft und Feuchtigkeit cindringen können. Weiters

zu einer besseren Stallmistzersetzung im Boden bei und Kohlensäure wird frei. Wie früher erwähnt, braucht die Kartoffel die Luft als Kohleniäurelicferant. Nachdem die Kohlensäuremeugc der atmosphärischen Lust überall und immer gleich ist und rund 0.0:1 Volumprozent beträgt, ist eine Zufuhr von dort aus nur in gleicher Menge möglich. Wir müs sen daher zusätzlich zu einer anderen Kohlcn- säurcguclle greifen. Bei der Zersetzung stickstoii- haltiger. organischer Substanz, wie dies z. ?. beim Stallmist im Boden

der Fall ist. wird Kohlensäure frei. Diese frei werdende Kohleu- säure kann dann bei der Bodenbearbeitung, beim Offenhalten des Bodens durch die stän dige Bearbeitung, aus dem Boden austrcten und i» die Aufsa'ngorganc der Pflanze, das sind die Blätter, cindringen, die sich bei der Kar- toffel (und auch bei der Rübe) schirmartig über dein Boden ausbrciten. Die Spaltöffnungen der Blätter befinden sich auf der Unterseite und somit kann die Kohlensäure auf kürzestem Wege in das Innere der Pflanze gelangen

. Im Innern der Pflanze wird nunmehr aus der .Kohlensäure der Luft, aus Wasier und den Badensalzen unter Mitwirkung des Blattgrüns unter dem Einfluß des Lichtes die Stärke ge bildet. Je mehr Kohlensäure für die Pflanze vorhanden ist. um so mehr Wasser und Boden sätze können zur Stärkeerzeugung verarbeitet werden. Es ist somit die „Kohlensäure,zufuhr'. die „Düngung mit Luft', eine wichtige Vor aussetzung zur besseren Verwertung der Dünge mittel bei der Kartoffel. Die StärkclnWung (Assimilation genannt

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Volksbote
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Seite 12 von 16
Datum: 07.04.1932
Umfang: 16
Folge zu leistem M WanM btt SMümne Bon Rudolf Wenzel. Ehe man sich zum Pflanzen von Obst baumen entscheidet, prüfe man vorher genau, für welche Art und Sorte Boden, Lage und Klima geeignet sind. Zu beachten ist hierbei folgendes: Der Apfel liebt Boden- und Luftfeuchtigkeit, und feine Wurzelst gehen-flach, das gilt auch für Pflaumen und Zwetfchen. Sie vertragen einen flachen Grundwasserstand und auch so gar zeitweilige UeherschweMmungen. Für mageren Sand, der nicht genügend Feuchtig keit hält, find

sie ungeeignet. Die Birne geht mit ihren Wurzeln tiefer und ist daher imstande, auch auf weniger gutem Boden zu gedeihey und sich Wasser aus größerer Tiefe heraufzuholen. Die Kirsche wurzelt auch tief, sie verträgt keinen flachen Grundwasserstand und stellt hohe Ansprüche an den Kalkgehatt des Bodens. Aprikosen und Pfirsiche wurden bisher meist nur am Spalier gezogen» doch haben die Erfahrungen der letzten Jahre gezeigt, daß sie auch sehr gut in Buschform im freien Land gedeihen. Sie lieben einen warmen

, durch lässigen, kalkreichen, nahrhaften Boden. Man mische daher dem Boden wahrend des Pflan- zens Bauschutt der. Die Lage soll allerdings fo wett geschützt sein, daß ihre Zweige aus» reifen können. Ihr Alter ist ein beschränktes, auch leiden sie leicht unter Blattläusen und Kräuselkrankheit.»»«» muß daher oft nach pflanzen. Doch ist der Anbau sehr lohnend, da beide sehr zeitig und reichlich tragen und begehrt sind. .! ; Quitten und Beerenobst stellen keine hohen Ansprüche an den Boden. Sie eignen

sich als Zwischenpflanzung, da sie etwas Schatten vertragen. Sie find dankbar fürregelmäßige Düngung. Als Bodenvorbereitung kommen in Frage ein Rigolen der Pflanzstreifen auf etwa 80 Zentimeter Tiefe und IX bis 2 Meter Breite,' das Sprengen von Baumlöchern hat auch günstige Erfolge gezeitigt, oder das Aus heben von Baumlöchern. Bei letzterem ist zu empfehlen, die Baümlöcher lieber breit als zu tief auszuheben. Es ist bisher vielfach der Fehler begangen worden, daß die Baümlöcher sehr tief ausgefchachtet, Mit gutem Boden

Buschobstpflanzungen auf schwach wachsenden Unterlagen von Reihe zu Reihe 6 Meter und in der Reihe 4 Meter. Je nahrhafter der Boden, desto wüchsiger der Baum, desto weiter die Abstände. Um den Boden besser ansznnutzen, kann man auch eine Zwifchenpflanzung vornehmen, indem, man zwischen Hochstämme niedrig bleibende Sorten zwischen je zwei Bäume setzt, oder zwischen die Reihen in Abständen von 5 Meter; oder Beerenobst in Abständen zweimal 2 bis dreimal 3 Meter. Beim Pflanzen selbst ist vor allem darauf zu achten

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Volksbote
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Seite 12 von 12
Datum: 10.01.1924
Umfang: 12
, im Garten vorteilhafter als reiner Stall dung. Kompost macht schweren Boden leichter bearbeitbar und bietet den Pflanzen den Nährstoff in leichter zugänglicher Form als der Stalldung. Die Nährkrast des letzteren kann sogar illusorisch werden, wenn er — was gar leicht geschieht — zu tief eingebracht wird. Es ist aber nicht gleichgültig, wie der Kom» posthaufen angelegt und behandelt wird; sein ganzer Wert kann davon abhängig sein. Bon großer Bedeutung ist, daß er an richtiger Stelle angelegt

wird. Er soll an geschützter Stelle liegen, geschützt vor austrocknenden Winden und geschützt vor der Sonne; aber auch eine verlorene Ecke mit saurem Boden ohne Licht und Luft ist ihm nicht dienlich. Der Komposthausen soll regelmäßig aufgesetzt wer den, nicht zu breit und auch nicht zu hoch, etwa 0.75 bis 1 Meter in der Höhe und 1—4,5 Meter in der Breite wird am zuträglichsten sein. Es ist nämlich von großer Bedeutung, daß der Frost von allen Seiten gut eindrin- gen und feine zersetzende Wirkung ausüben kann. Vielfach

die Badenlackerung und die' Unkrautbekämpfung in sich. Und die Notwendigkeit dieser beiden Hauptfaktoren des Pflanzenbaues ist ohne weiteres klar.. Der Boden ist nicht nur die Nährkainmcr der Pflanze, sondern auch die Wohnstätte derselben. Als Rührkammer muß der Boden die nötigen Grundstoffe — che mische Elemente — enthalten, welche die - Pflanze zum Aufbau ihres Körpers, also zum Leben, nötig hat. Sie werden jährlich ersatz- mäßig durch die Düngung mtt Kalk, Kali, Phosphorsäure und Stickstoff dem Boden

zu geführt. Komplizierter schon gestaltet sich die Pflege des Bodens als Wohnstätte der Pflanze. Hier kommt weniger die chemische Beschaffenheit des Bodens in Betracht, als vielmehr dis physikalische Struktur. Diese wird durch ent sprechende Bearbeitung des Bodens verän dert. Und wenn diese Arbeit des Pflanzen bauers in notwendiger und richttger Weise zur rechten Zeit ausgeführt wird, so wirkt sie verbessernd auf die Strktur des Bodens ein. Die Bodenlockerung gestaltet, wie Name sagt, den Boden locker

und schafft dadurch Krümmelstruktur, das heißt lockere Lagerung der kleinsten Bodenbestandteile aus der Ein- zelkornlagc der fast kompakten Bodenmaffe. Solche Krümmelstniktur aber ist notwendig zum Wachstum der Pflanze, denn nur in einem lockeren Boden vermag Luft, Wärme, Wasser und in gleichem Maße auch Licht ein zudringen. Diese vier Elemente aber benö tigt die Pflanze zu ihrem Wachstum. Denn sie ermöglichen einmal der Wurzel ein Tiefen- und Breitenwachsttrm und die Fähigkeit, die im Boden vorhandenen

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Volksbote
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Seite 10 von 16
Datum: 07.04.1927
Umfang: 16
, ein, gegen das Eindringen von schädlichen Pilzen und Batterien im Boden geschützt zu sein. Jedenfalls sei nochmals betont, daß das Schneiden sin Notbehelf ist, denn die Schnitt stücke liefern geringere Erträge als ganze Knollen, wenn sie in gleichem Abstand gelegt werden wie diese; und legi man sie enger, so geht dies auf Kosten der Sawtgulerfparnis. Die Schmtlstückc sind jedenfalls schwache Teile des ganzen vollwertigen Saatknollens und liefern dementsprechend auch schwache Pflan zen. Ein Jahr für Jahr durchgesührtes

in die Milte der Pflanze hinein. Das Loch muß offen geiasjen werden. Je mehr Wasser sich hierin ansam- inclt, desto eher geht die Zwiebel an der Ver letzung ein. Dodenansprüche des Salats. Kopfsalat ge deiht im allgemeinen leidlich aus den meisten Bodenarten. Er bevorzugt jedoch milderen, etwas schweren, gut gelockerten Boden. Es kann daher eine erfolgreiche Kultur nur in gutem, humofem Boden, der mit einiger Feuchtigkeit, nach feiner Krümelung vor genommen werden, da sonst die Ausbildung der Pflanzen

sehr hinausgeschoben und mangelhaft wird. Trockenen Boden verträgt Salat nicht. In ungeeigneten Böden schieß! er in Samen, bevor er Köpfe bildet. Aus Sandboden gezogener Salat ist auch im Falle des Gelingens der Kultur, dem auf schiveren Böden gezogenen be> weitem nicht gleichwertig, sondern wird derber und weni ger wohlschmeckend. Winiersalai wächst auf solchen Böden meist aus. Feldmäßiger An bau ist nur auf gutem, humosein Boden »täglich. — Kochsalcu stellt größere An sprüche an die Nährkrast und Feuchtigkeit

des Bodens, als Häuptelsalat. Er gedeiht zwar auch leidlich nur allen Böden, zieht jedoch schwereren und festeren, aber nicht zu dichten Boden vor. Höchsterträge sind nur aus gutem und humosem, sei! längerer Zeit bearbeitetem Gartenboden, der in gutem Düngungszustande steht, zu erzielen; in ungeeigneten und zu trockenen Baden schießt Kochsalal in Blüte, bevor ec noch voll ausgebildei ist. Im Gegensatz zu Kopfsalat gedeiht er auf entsprechend drainiertcm. kultiviertenc und gedüngtem Moorboden

Nachbars entfernt sein? Antwort: In Orten, wo keine geschlossene Bauweise besteht, muß die Distanz 3 Meter betragen. Frage: Wie sind eigentlich die Bodenver hältnisse bei Birnen- und Aepselbäumen? Welcher Boden ist sür diese Obstsorten der beste? Antwort: Der Birnbaum verlangt einen leichteren, mehr trockenen als feuchten Boden, namentlich einen solchen, wo seine Wurzeln recht tief eindringen können; in schweren Böden verkrüppelt er leicht. — Der Apfel baum liebt einen etwas schwereren Boden

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 11.04.1941
Umfang: 4
! Ich wenigstens h schneehähne zu Gesicht Startbereites Jagdflugzeug auf einem unserer Lusistühpuntle. habe nie balzende Moor- vesicht bekommen, ob gleich ich in meiner » nordischen Heimat oft genug Gelegenheit hatte, mitten unter ihnen zu sein. Jetzt brausen Birkhahnschwingen vom Hochmoos her. Niedrig über dem Boden. Laut, scharf und kurz rauscht es auf beim Einfallen des Hahnes. ' Stille. Zaghaft, im leisen Triller beginnt eine Lerche. Sie verstummt-wieder, als se' ihr die trillernde Stimme-eingefroren

in der kalten Nacht. Wieder rauscht es gegen den Boden. Ein leises, geheimnis volles Zischen: „Tsch-chi', eine geflüsterte, kaum hörbare Anfrage. Lauter antwortete ein anderer Hahn: schräg, das eine Auge äugte dem Falken nach. Der alte Hahn hatte das Balzen vergessen und ich das Schießen. Aber jetzt ist lue Balz in vollem Gange «komme ick den Riese ' Die geblähten „TWuhuil' Wieds ieder fällt einer ein noch einer und noch zwei oder drei. Sie zischen. Einer beginnt zu kullern. Noch einer. Kiebitze wuchteln

über dem Moor, Und in das Killern der Birkhähne klingt ihr Balzgesang: „Kwkivkivkijuitl' Immer klarer werden die Stimmen der Lerchen. Jetzt unterscheidet Man deutlich die Kör per der Hähne, die hochgestellten Spiele, die gespreizten Sicheln und leuchtend ro ten Rosen^ Dà ^ setzt kommt er! Jetzt braust er herbei, ànkt sich dem Boden Zu. Fällt ein. Ja, er ist es! Noch niemals gelang es mir, ihn zu erlegen. Dort steht er' sichernd. Reckt den Hals. Aeugt scharf umher — auf jeder Feder ein Auge

. Alle anderen Hähne nehmen sich unscheinbar aus neben ihm. UM jetzt senkt er den Kopf, breitet das Spiel. Das wundervolle breite Spiel mit den weit geschwungenen Sicheln, die jetzt zitternd über den gefrorenen Boden schleifen.. Wie oft war ich nahe daran, ihn zu bekommen. Und immer war es nichts. Wenn ich piirschte, strich er vorzeitig ab. Saß ich im Schirm, kam er nicht auf Schußweite heran. Als er einmal einen Augenblick in Schußnähe war, hatte ich nur das Schrotgewehr.mit. und er stand durch vie Henne gedeckt

zu sein schien. Um> kränke Löwen sind immer unangenehm und gereizt. Im Gegensatz zu gesunden Tieren, die sich verdrücken, wenn sich Tin grauer Schatten stieß auf den alten Birkhahn zu,' fuhr über ihn hin, erhob sich wieder, warf sich hoch in die Luft und verschwand. Ein Wanderfalk. Er ryollte den Hahn zum Aufstehen bringen, denn nur in der Luft schlägt er seinen Raub. Nun — duckte sich der Kluge zusammenge schrumpft am Boden. Reglos. Ein schwarzes Häufchen. Der Kopf stand senden Tier in Sicherheit zu bringen

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 10.12.1943
Umfang: 4
des Anton, 45 Jahre alt; Anton Läsorfa nach Franz, 4.Jahre alt. — Eheschließun- '«ert: .Basilius Beriotto mit Alda Bro- gnara; .Aldo Falzin mit ANtonie Ma- rinello. . Bozen. F a h r r a d u n f a l l. Der« sech zehnjährige Telephonarbeiter Emil B i - foni fuhr gestern mittags nach dem Dienst auf-seinem Fahrrade nach Hause. In der Nähe seiner Wohnung. Kardaun R. 4, verlor er aus unbekannter Ursache die Herrschaft über fein Rad und stürzte heftig zu Boden.' Cr erlitt verschiedene schwere Abschürfungen

, abgelegener Dünger lein. 2kuf diese Weise wird er auf weite Strecken schnell fein und wirksam verteilt.» Wohl gehört auch ein guter „Derteilungssinn' dazu. Beachtenswert Ist es. daß die De- güllung nie vor. sondern nach dem Voll mond durchgeführt wird. Dies gilt er fahrungsgemäß auch bei jedem anderen Wirtschastsdünger. Die flüssige Düngung hat sowohl zu Heu als auch zu Grummet die gleich gute Wirkung, vorausgesetzt, daß dem Boden genügend Feuchtigkeit zur Verfügung steht. De! Milchviehhal- tung

- und Ammoniakiarten. sowie geölter Kalkstickstoff. Gewöhnlicher schwarzer Kalkstickstoff muß vorher 3 machen lang mit feuchter Erde gemilcht abgelöschk sein, sonst entstehen große Verbrennungsichä- den. Zur Stunde wird von all diesen wertvollen Düngemitteln nur mehr das schwefelsaure Slmmaniak zur 2lnwenduna kommen können. Dieses entfaltet aber feine volle Wirkung erst 3 Wochen nach dem Slusstreuen. bei genügender Boden feuchtigkeit. Cs ist nützlich — bei trocke ner Witterung — nach Möglichkeit kurz

der SlbschwemmungSMögttchkeiten. Anschließend noch ein Wort zur winter lichen Bewässerung, wo eine solche fall weise leicht möglich ist. In erster Linie kommt die Spätherbst«, Dorwinterszeit in Betracht, besonders dann, wenn der Boden stark ausgetrocknet Ist. Bewässe rung zu dieser Zeit vertreibt viele Mäuse und tötet eine Menge schädlicher Enger linge und Insektenpuppen. WeM Haus- VerdunKelungsZeiten 10. Dez. 16.34 Uhr bis 11. Dez. 7.24 Uhr 11. Bin 16.33 Uhr bis 12. S«^ 1.25 Uhr 12. DSz. 16.32 Uhr bis 13. fei 7.26 Uhr Bas

.' Als Zlaver. der Junge, den ersten Schritt der Pflugschar in den Boden gezwungen hatte, war der Ahndl ärgerlich herbeigekommen und hatte gesagt, man merkte schon, daß der Jungbauer In der ■ Kohlengrube ausge wachsen sei statt im Bauernhause. Und es sei 'gus. daß der Alte noch da sei. damit die heilsamen Bräuche nicht abkämen. Cr hatte ein frisches Ci In die begin «ende Furche gelegt. „Jetzt pflüg drüben weg!' „Will der Vater Hendel fetzen statt Erdäpfel?' ^ Fruchtbar ist das Ei und Leben darin — Frucht

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 24.10.1926
Umfang: 10
nicht anderen Kulturen Boden zu entnehmen, vielleicht solchen, die einträglicher sind oder die irgendwie der Volkswirtschaft nützlich sind. Da her ist jede Vergrößerung der Anbaufläche zu vermeiden. Dagegen muß der Durchschnittsertrag an Ge treide per Hektar gesteigert werden. Cine durchschnittliche, auch bescheidene Steigerung gibt im ganzen sehr schöne Resultate.' Cs ist bekannt, daß im Bezirk Bolzano die Getreidekultur und der Weizenbau im besonde ren keine große Bedeutung hat; in der Ebene und an den Hügeln

, die Schollen müssen gut zerkleinert werden» damit eine weiche, gleichmäßige Schichte sich bilde, wo' die Keimung regelmäßig und sicher erfolgen kann. Der Boden ist zuerst mit eisernen Pflü gen tief zu bearbeiten; später sind zum iSchol- lenbrechen gute Eggen zu verwenden, worauf der Boden mit einer Walze geebnet und ge festigt wird. Tief pflügen erhöht die Fruchtbarkeit des Bo dens, läßt den Dünger gut verwenden« mildert die Schäden der Dürre und gestattet eine bes sere Entwicklung der Pflanzen

, so daß diese widerstandsfähiger werden: das Regenwasser rt hat zuerst für argen, so daß das en Hackfrüchte, wie kann von einem tiefgepflügten Boden besser aufgenommen und behalten werden. Stauendes Wasser ist, weil für den Weizen bau schädigend, abzuleiten. Die Düngung Die Düngung des Bodens hat in rationeller Wedse zu! Heifthichen, denn ein «uà ErAuig W von der Anwesenheit aller nötigen Nährstoffe abhängig. Wenn ein einziger Nährstoff nicht genügend vorhanden ist, wird der Ertrag ge ringer, wenn auch die übrigen Nährstoffe

in Ueberfluß vorkommen. Der im Boden in ge ringerer Menge vorhandene Nährstoff bestimmt die Gesamternte. Stallmist ist für die Getreidedüngung nicht geeignet, wohl aber für die früheren Kulturen; der Stallmist ist tief einzuscharren, weil dadurch seine Eigenschaften besser zur Geltung kommen. Der Stallmist mangelt an Phosphor, ein für den Weizenbau notwendiger Stoff; unreifes Getreide ist Ursache der Entstehung von Un kräutern. Es ist daher Superphosphat im Ausmaße von 6 bis Ü Zentnern pro Hektar

Kupfervitriollosung und nachfol gender Bestreuung mit Kaltstaub oder Asche geschehen, wie auch durch Behandlung mit Cafsaro-Pulver im Ausmaße von 200 Tramm pro Zentner. Die Saatausstreuung hat rechtzeitig, womög lich ziemlich früh, und zwar zugleich mit dem Roggen und nicht, wie leider üblich, später zu geschehen. Eine frühzeitige Saatausstreuung gibt ge wöhnlich einen besseren Ertrag als eine späte. Durch das frühzeitige Säen haben die Pflan zen mehr Zeit, sich zu entwickeln, erstarken mehr und können den Boden

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 21.07.1935
Umfang: 8
Hans! Es ist ja nun gut. Nicht weinen, nicht doch. Du weckst noch den Jungen...' Sie holte ein paarmal tief Atem. „Geh, Hans, geh — bring das — fort!' Dem Förster graute, als er an den Toten trat. >Es war ein großer Kerl, vierschrötig und musku lös. Die Mütze lag am Boden, aus dem dichten Haar oberhalb des linken Ohres lief ein dünnes 'Rinnsal Blut auf die weißgescheuerten Dielen. Als der Förster die Maske herunternahm, zuckte !er zusammen. „Wer ist es?' fragte die Frau leise vom Bett her. „WtziH

hatte, mich Mitzunehmen, und Tino, unser Führer. Wir kam pierten auf einer Insel unweit der bolivanischen Grenze und wollten den blutdürstige» Jaguar schießen. Er hauste in einem dicht verwachsenen Gehölz drei Meilen westlich von unseren? Eiland. Es war neun Uhr morgens. Die Mittagszeit ist die beste zur Jaguarjagd, da die Raubkatze dann gesättigt im Schatten liegt und schwerfälliger als sonst ist. Tino riet uns, auf den Weg zu sehen, denn das sumpfige Gelände machte das Gehen schwer. Libwohl der Boden nur wenige Fuß

unter Wasser stand und überall kleine Hügel hervorragten, dau erte es über zwei Stunden, durchzukommen. Tino ging allen voraus, dann kamen Alba und Lopez und ich weit hinter ihnen. Alle warteten, bis wir zusammen waren. Den Platz bewuchs mannshohes Gras. Der Boden wogte unter jedem Schritt und gefährlichen Stellen mußte in großem Bogen aus gewichen werden. Tino prüfte dann und wann die Festigkeit des Bodens an dem Widerstand, der sich zeigte, wenn man das Gras mit den Wurzeln her auszog. Verschiedene Male

war er am nächsten Stamm und schwang sich hoch. Alba, Lopez und ich kletterten ihm nach, und in der nächsten Minute stürmte eine Herde von Wildschweinen unter uns vorbei. Zur selben Zeit hörten wir einen Klagelaut dicht vor uns im Dschungel. Tino, der schon wieder auf dem Boden stand, befahl: „Schnell, jetzt kommt und hal tet die Gewehre bereit! Vor nns gibt es etwas.' Dem Pfade, den die Tiere gebrochen hatten, fol gend, kamen wi? auf eine weite offene Stelle, in deren Mitte ein Teich lag. Riesige Bäume

noch stramm gespannt zu den Wipfeln der benachbarten Bäume reichten. Und dann bot sich uns ein Anblick, der das Blut in unseren Adern stocken ließ. Eine riesige Boa, mindestens 35 Fuß lang und halb vom Netz der Lianen verborgen, hatte sich mehrere Uards vom Boden in drohender Haltung aufgerichtet. Ihr Ra chen öffnete und schloß sich und ihre glitzernden Aligen lugten nach einer Stelle, wo wahrscheinlich ihr Feind war. Knorrige alte Feigenstäinme be grenzten diese Stelle. Langsam schwang der Kopf

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.08.1935
Umfang: 8
hier! Und er kommt nie wieder', sägte Her Jakari mit verlöschender Stimme und sank geschlagen auf' dem Flur zu Boden. Wer weiß, wie lange er da gesessen hätte, wenn nich wieder. Wohnungsbesichiiger geschellt'hätten. Es ist bekanntlich ein überlieferter Brauch, die Vollendung bedeutender technischer Werte durch ein Festessen, bei dem es an guten Bissen und noch weniger, an einem guten Tropfen nicht fehlt, zu begehen. Von dieser lobenswerten Sitte machte auch die Jönköping Mekaniska Verkstadt

. Der Zigeuner läßt sich gewöhnlich an einer Stelle nieder, wo Wasser in der Nähe ist. Es kommt nicht darauf an, ob es ein Fluß oder ein Teich ist, wenn es nur Wasser ist. Er versteht es immer, reines Trinkwasser daraus zu machen. Hier ist das Rezept: man nimmt einen irdenen Blumentopf, der ein Loch im Boden hat; über das Loch legt man drei oder vier eiserne Nägel. Dann legt man ein oder zwei Stück Kreide in den Topf und darauf eine etwa fünfzehn Zentimeter hohe Schicht pulverisierter Holzkohle, lieber

. Plötzlich ist es da: eine kleine, eben über den Boden sich kräuselnde Flamme, von keinem der Männer be merkt, ein Emporzüngeln, ein leichter Windzug — und schon rast ein Feuermeer durch den Walo — es gilt ein Wettrennen mit dem Tode... Eben noch erzählt mir Olaf, der alte Schwede, mit dem ich im Akkord 'zusammenarbeite, zwischen den Axtschlägen hindurch,, daß er nun endlich in Küxze die seit 30 Jahren immer wieder verscho bene Besuchsreise in die schwedische Heimat aus- ühren würde, als er abbricht

Geschwindigkeit springen die Flammen von Baum zu Baum, laufen über den Boden, schießen hierhin und dorthin, ein heißer, atemraubender Aschenregen wird von dem stärken Winde vorangetrieben. Wir stolpern über Baum wurzeln und Schlingpflanzen, versinken bis über die Hüften in vermoderten Stämmen, Tiere flüchten an uns vorüber, Vögel stürzen mit ver sengten Federn zu Boden. Sausend, zischend, prasselnd, brüllend in zermalmender Wut rast das Feuer hinter uns her, kommt näher und näher— Ein schmaler Gebirgsbach

— aber die Angst, das Ent setzen vor der Höllenglut, die uns im Nacken sitzt, treibt uns vorwärts. Wie lange es gedauert, keiner von uns fünf Männern weiß es, als der Wald lichter, der Boden felsiger wird und wir enduch merken, daß wir aus der Feuerrichtung sind. Auf einer kahlen Erhöhung sinken wir erschöpft, blutig, mit ver sengten Kleidern und Haaren auf. den Boden, unfähig, zu sprechen. Kaum hundert Meter hinter uns tobt das Flammenmeer vorüber. Am Abend erst gelingt uns auf Umwegen der Abstieg

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 19.04.1935
Umfang: 6
er von weiteren Unfällen ver schont. Sein Gesicht behielt aber, so berichteten Zeit genossen, eine geisterhafte Blässe bei, die Mitgift des Todes. Er starb im Alter von 83 Jahren durch eine Erkältung, die er sich zuzog, weil er eine junge Dame, die er verehrte, bei Wind und Wetter eifer süchtig überwachte. Und wurde nun endgültig be graben. Die Postpferde der Frau Richmond!?. In Köln am Heumarkt schauen aus dem Boden fenster eines alten Patrizierhaüses die Holzgeschnitz ion Köpfe zweier Pferde hervor

lange Zeit auf Mißtrauen gestoßen. Das wird verständlich, wenn man daran erinnert, daß weite Gebiete Zen- trqlasiens und Chinas, die er als erster kennen ge lernt hatte, jahrhundertelang nicht wieder betreten worden waren. Afrika ist der klassische Boden vieler für unglaub würdig erklärter Reiseberichte. Wie erging es bloß den deutschen Missionären Rebmann und Krap° den Entdeckern und ersten Erforschern des Kil mandscharo im Jahre 1343. Beider Entdeckung er regte den zornigen Unglauben englischer

in Wohnungen, die ljichts weiter als in den Boden gegrabene Höhlen sind. Das Wohnungsproblem muß diese einzig mögliche Lösung finden in einem Lande, wo es tat sächlich kein Holz gibt. So sind ganze Städte in die Felsen eingegraben, die bis zur Höhe von 30 Meter und darüber ansteigen. Die eigenartigste aller Trog- lodytenstädte ist die von Matmata. Hier handelt es sich üm große Erdlöcher, die über das ganze Tal verstreut sind. Für den fremden Besucher ist es ei ner der merkwürdigsten Ausblicke, die ganze

«bensalls hölzerne Gleise, aus denen die „Hunde' sich leichter schieben ließen, als aus dem Erdboden. Jetzt bedient man sich in waldreichen Gebieten Rußlands wieder des Holzes bei der Anlage von Schienenwegen. Nm den Motorschleppern, die das gesollt« Holz abzutransportieren haben, die Arbeit zu erleichtern, und besonders das Einsinken in den weichen Boden zu verhindern, legt man Trans portwege aus Kiesern- oder Tannenholz. Die Räder der Schlepper sind sogar mit Spurkränzen versehen

zwischen de-n beiden Jisdustrie-Konzernen gab ihm Gelegenheit, sein Wissen zu zeigen. Mit einem Schlag« konnte er bekannt werden, wenn wenn diese vermaledeite Geschichte zu einem glück lichen Ende gebracht wurde. Aber vorläufig sah alles zappendüster auS — — Lärm tönte vom Flur her an des Sinnende^ Ohr, dumpses Schieben, dann die Stimmen der Küchin und des Hausmeisters. Kügler össnete die „Wir bringen das Kinderpult vom Boden', sagte mit vor Anstrengung rotem Gesicht die dicke Köchin und pustete gewaltig

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 3 von 6
Datum: 09.04.1942
Umfang: 6
von Licht, Wärme, Wasser und de» Bodcnnäbr- stoffeti. Die Kartoffel ist eine Lufipflanzc, sic liebt die Lnft, bczw. Kohletisänre vom Sln- bcginn ihres Sllachstums bis zur Ernte! Die Kartoffel gedeiht daher im leichte» Boden, in dem infolge der vielen Zwischenräume die meiste Luft vorhanden ist. am besten. Wenn der sein zu dürfen. Jetzt hals Leben erst für mich den richtigen Wert.' Wie Marie am Abend ihrem Mann van dem Besuch erzählt, freut er sich auch. „Wir werden schon gtttc Paten brauchen

, um des Kindes willen hält sie gern alles ans. Es wird ihr nichts zuviel sein. So geht es nach den ganzen Karsamstag durch, dann nach eine Nacht. Bis am Ostermorgen ein gnicksendes Etwas in den Kissen liegt. „Gtlt ist's gangen!' schreit die Hebatnme 'Rr. IA — Seile b Luftvorrot im Baden ins-'tge einer Pcrirustunq des Stodens nicht entweichen tonn oder in einem schweren, nassen Boden nicht 'orltatideti ist, miis- sen wir eine entsprechende „ 'iiftigfcit“ des Bo dens durch Bearbeitung und ichitche Stallmist

- düiiqnniz und bei Näsle dnich Entwässerung schaffen. Nach dein Sluslegen l'Auspflanzeti) der Kar toffeln kann je nach der 'Witterung nach >1—10 Tagen bereits mit den, „Skbcggcn' intt der Retz- egge oder dein llnkrnntstriegcl begonnen ivc'r- den. Die 'Nctzegge ist mit den kurzen Zinken zu verwenden (verkehrt nnslegeni. dnmit die kei menden Kartozjeln nicht beschädigt werden. Der Zwecks dieses blinden Eggcnstriches ist vor allem, den Boden offen zu halten, so daß Luft und Fenckitigteit eindringen lötincn

, wie dies z. B. beim Stallmist im Boden der Fall ist. wird Kohlensäure frei. Diese trei werdende Kohlen säure kann daun bei der Bodenbearbeitung, beim Osfenhaltcu des Bodens durch die stän dige Bearbeitung, ans dem Boden anstreten und in die Slnfia'ngorgane der Pflanze, das sind die Blätter, eindringen. die sich bei der Kar toffel (und auch bei der Rübe) schirmarlig über dem Boden ausbrciten. Die Spaltöffnungen der Blätter befinden sich auf der Hntcrfeitc »nd somit kann die Kohlensäure auf kürzestem Wege

. Die Stärkellilbung (Slssimilation genannt) finbet nur mähreird des Tages unter dem Einfluß bcs Lichtes statt. Während der 'Nacht wird die in den Blättcru gebildete Stärke zu den Spcichcrorganen. das sind die .Knollen, geleitet. Durch die Luftzufuhr in den Boden wird der Kohlensäure,Zufluß zur .Kartoffel erhöht und trägt nicht nur zu einem besseren Wächstutn der Pflanze, sondern auch zn einer Erhöhung der Ernlequalität. das ist eine Steigerung des Stärkegehaltes der Kartozsclknolle bei. Daß'inan neben

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
(1874)
Mittheilungen des Landwirthschafts- und Gartenbau-Vereins in Bozen ; 6. 1874
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Seite 19 von 123
Ort: Bozen
Verlag: Landwirtschafts- und Gartenbau-Verein
Umfang: 119 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1874,1-12 ; In Fraktur
Schlagwort: c.Bozen / Landwirthschafts- und Gartenbau-Verein ; f.Zeitschrift<br />g.Südtirol ; s.Landwirtschaft ; f.Zeitschrift<br />g.Südtirol ; s.Gartenbau ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 352/6(1874)
Intern-ID: 484255
Pflanzens, oder überhaupt eines tiefen Liegens der Wurzeln, oft durch verschiedenen Ursachen hervorgerufen, recht auffallend zu beobachten und wo über schlechten Wuchs, Siechthum und Unfruchtbarkeit geklagt wird, sind die genannten Ursachen die häufigsten. Durch ein Tiefliegen der Wurzeln wird die Lust zu sehr von denselben abgehalten, besonders wenn die Bäume auf Grasboden stehen, wie das in den meisten Fällen vorkommt. Der Boden ist ohne den Zutritt der Luft kalt, vermehrt wird diese Kälte

noch durch stauendes Wasser im Boden, durch die dabei entstehende Wasserverdunstung und die in Folge dessen erzeugte Kälte, Verdunstungskälte. Beständig nasser Boden ist immer kalt und würde nicht nur die Wurzelbildung eines Baumes nicht zur Thätigkeit anregen, sondern derselben geradezu schädlich entgegenwirken. Solche Verhältnisse treten uns besonders entgegen in dem tiefliegenden Etschlande. Aber auch andere Ursachen sprechen für ein hohes Pflanzen. Häufig tritt der Fall ein, daß der Boden sehr flachgründig

lich auf einen kleinen Hügel zu setzen, unter allen Umständen aber darf der Wurzelhals nicht unter dem Niveau des Bodens stehen. Die Zeit des Pflanzens muß ebenfalls sehr berück sichtigt werden. In der Regel pflanzt man im Herbst so früh, daß die Bäume noch etwas anwachsen, oder doch die Schnittwunden etwas verheilen können. Sind aber schon Fröste in den Boden eingedrungen, so wartet man lieber mit den Pflanzen bis zum Frühjahre, auch dann hat eZ keine , große Eile; denn besser ist es, den ‘ Boden

erst etwas auswärmen zu lassen, als in den durch Schneewasser. sehr erkälteten Boden zu pflanzen. Wenn auch die Luft warm ist, so ist gerade im ersten Frühjahr der Boden so zu sagen am kältesten. Soferne man annimmt, daß die höchste und.mindeste Boden temperatur 3 Monate nach der höchsten und mindesten - Lufttemperatur erst eintritt, kommt die höchste Bodenwärme im October die mindeste im März vor. Beim Pflanzen der Bäume sind die Wurzeln frisch anzuschneidm, Pfahlwurzeln möglichst zu unterdrücken

, kranke oder schadhafie Wurzeln aber gänzlich zu ent fernen, ebenso müssen^die Kronenzweige aus die Hälfte ihrer Länge eingekürzt werden. Nach dem Pflanzen darf ein tüchtiges Angießen oder Einschlemmen nicht vergessen werden. Sehr zweckmäßig ist das Einstreuen von feiner Erde während dem das Wasser zugegossen wird. Dieses mit Erde vermischte breiartige Wasser setzt sich viel besser zu Wurzeln und schützt dieselben gegen Austrocknen. Um dem Boden gleichmäßige. Feuchtigkeit : und Temperatur zu geben

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Lienzer Zeitung
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Seite 19 von 20
Datum: 12.01.1901
Umfang: 20
hat, und ist dasselbe immer sofort durch Oeffnen der Fur chen oder Anlage von Abzugsgräben zum Abflusse zu bringen. Ueberzieht sich der Schnee mit einer Eiskruste, so ersticken die Pflanzen unter ihm, wenn man die Kruste nicht bald bricht. Ge schehen kann dies durch Ueberziehen des Schnees mit einer schwe ren Egge oder mit einem Exstirpator. Die Beine der Zugtiere sind hierbei durch Schneeschuhe oder durch Umwickeln mit Lappen gegen Beschädigungen zu schützen. So lange der Boden weich ist, dürfen größere Tiere die Saaten

nicht betreten. Beweidet man nasse Saatfelder, so treten die Tiere eine Menge junger Pflanzen in den Boden; in den Löchern aber, welche hierdurch entstehen, sammelt sich später Wasser an, hierdurch gehen viele Pflanzen verloren und die Saaten erhalten einen ungleichmäßigen Stand. Auch sind solche Trittlöcher Brut stätten für allerhand Unkrautpflauzen. Die Verdünnung zu dick stehender Saaten durch Eggen nehme man nur bei trockenem Wetter und trockenem Boden vor. Bei feuchtem Wetter oder auf nassem Boden

» berührt oder demselben zu nahe kommt. Das Abweidenlassen der grünen Saaten sollte nur dort geschehen, wo eine zu üppige Entwickelung derselben zu befürchten ist. Es darf dabei nur bei gefrorenem Boden und nur so lange vorgenommen werden, als die Halm- oder Stoppel- knotei! sich noch unter der Erde befinden, die Pflanze also noch keine Halme zu entwickeln beginnt. Ist im Frühjahr die Oberkrume noch winterhart oder ver schlossen, so daß sie die atmosphärischen Einwirkungen absperrt, so sind die Saaten

gründlich zu eggen; ein leichtes, oberflächliches Eggen bringt nicht die geringste Wirkung hervor. Werden bei diesem Eggen Pflanzen ausgerissen, so ist dies nicht von Bedeu tung, weil die stehengebliebenen Pflanzen sich hierdurch um so besser bestocken und dadurch den Verlust reichlich ersetzen. Diese Arbeit muß möglichst zeitig und bei trockenem Boden vorgenommen wer den. Sind die Wurzelstöcke im Frühjahr durch den Frost heraus gehoben, und ist der Boden durch denselben sehr lose geworden, so mnß

eine schwere Walze anstatt der Egge in Anwendung ge bracht werden. Je leichter der Boden, je wichtiger ist dies. (Braunschweiger landw. Zeitung.) Ueber Anwendung und Wirkung der Massage. Bon vr. »isä. G. König. (Schluß.) , ür die Ausführung der allgemeinen Körpermassage giebt Reibmayr (Jschl- Wien) die folgende» Anweisungen: Die allgemeine Körpermassage be ginnt, während der Patient im Bette liegt, zuerst an den Füße»milde, aber fest erfaßt mau die Haut, rollt sie leicht zwischen den Fingern und geht

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Volksbote
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Seite 11 von 12
Datum: 03.07.1924
Umfang: 12
, warum wir den Boden zum erstenmal oberflächlich aufhacken, sobald die Wanzen aufgegangm sind; meist wird aber auch schon Unkraut vorhanden sein, das, noch klein, ohne daß es Schaden anrichten kann, der Vernichtung verfällt. Das Unkraut schadet ja nicht nur durch Wasserentzug, es nimmt den Kulturpflanzen auch Luft, Acht, Raum und Nährstoffe weg. Bei einzelnen Kulturpflanzen läßt sich die Egge verwenden (KamtoM, Weizen usw.) und sie soll auch aus^ebig verwendet werden, solange die Kul turpflanzen

noch jung sind, da sie auf billige Weise die teure Hackarbsit erleichtert. Die ObrflSchenlockerung wird von Zeit zu Zeit, je nach Bedarf, wiederholt, so lange man in den Boden hinein kann. Im Obst- und Wein- lbau ist ein Arbeiten im ganzen Sommer hin durch möglich und wird auch nicht unter lassen. In solchen Betrieben ist es üblich, all wöchentlich eine Behackung der Reihen- zwischenräume mit Hackpflügen ouszuführen. Im Getreidebau und Rübenbau erleichtern und beschleunigen Hackmaschinen die Hack

- arboit sehr. Die rasche Durchführung der Ar beit ist M grpher Vorteil, man gewinnt Zeit zu verschiedenen and'eren Dingen» auch die Entwicklung der Kulturpflanzen wird geor dert. Wer aufpaßt wird finden, daß' oft die nur um einige Tage früher behackten Fläche»' «in wiet schöneres Wachstum wusweisen als die später behackten. Das Gefährlichste für den Boden und die Pflanze ist immer eine Kruste. Dadurch Er den Verwitterung und Verwesung, zprei nähr- stofferschließende Vorgänge, iahmgäegt. Die Keimung

der in den Boden gebrachten Samen wird gehemmt, die KermKnge Wunen schwer durchbrechen, kommen langsam ins Freie. Auf Kosten der Ausbildung der Keim pflanzen werden viele der im Samenkorn cruf- gefpsicherten Reservestoffe zur Kvasterzeu- gung verbraucht, die selbsttätige Baustosfbil- dung kann erst spät erfolgen, Krankheiten und Schüblinge können leichter auftreten. Die lückenhaften» krüppelhaften Bestände kommen auf diese Weise zustande. Um die Kruste, Enn sie sich schon vor dem Aufgehen der Saaten bildet

. Ein oberflächlich gelockert gehaltener Bo den besitzt 'ausgeglichene Feuchtigkeit, die Ackerkrume ist nicht zu naß, aber sie wird auch nicht zu trocken, so daß es den Pflanzen nicht an Wasser mangeln würde, da mit den Reserven im Boden hausgchalten wird. Ein solcher Boden hat auch Raum und Austausch- moglichkeit für die Lust, es wird die schlechte Lust abgeleitet und die Wurzeln erhalten gut«, sauerstoffreiche Lust. Ein solcher Bo den ist auch schon stühzMg warm, die Bege- tation kann rascher vorwärtsschrsitem

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 10.11.1927
Umfang: 6
tMUelliiiiSe» ÄS»° „SLsttsàs àniìsuèsiiilts a /ìKnlc«»!àu>'s-, V«àsms Herbst in der Landwirtschaft Auf den Feldern Ä e zur Frühjahrsjaal bestimmten Felder müssen mit dem Pflug bearbeitet werden, wenn sie tonreich sind, schon jetzt, weil durch das Ge frieren und Wiederaustauchen der Boden locker wird, wodurch die Umwandlungen der chemi schen Substanzen begünstigt werden. In den Feldern, wo Getreide angebaut wird, müssen die Ansammlungen von Wasser verhin dert werden, indem nran Ablaufgräben

ist. Im Gemüsegarten Man schneidet die gelb gewordenen Stengel der Spargeln ganz nahe am Boden ab, hierauf gedeckt man das Spargelbeet. mit einer 3 cm Achten Schichte von Stallmist (am besten Pfer- vemist), und gibt dann noch einen Zentimeter seine Erde darauf. Man gräbt dann kleine Ab- >aufgräben, damit sich das Wasser nicht ansam' Meli. Auch die anderen Gemüse müssen durch gee gnete Bedeckung vor dem Frost geschützt werden. Im Stalle E>n intelligenter Landwirt mustert seine 'genen Tiere und entfernt beim

. Wo man sich zur Er- >dig ist, einen geeigneten Boden im Stalle zu richtung eines solchen Flugdaches nicht ent- haben und über eine gute Düngerstätte zu ver- schließen kann, sollen beschattende Bäume an fügen, wenn diese auch mit bescheidenen Mittein gepflanzt werden, die dann wenigstens die errichtet wurde. Dem Stallmist muß man dann Sonnenstrahlen abhalten. Wenn die Dünger- auch die ihm gebührende Pflege zuteil werden stätle ga>lz oder auch nur teilweise leer ist, muß lassen, und zwar in'einer Weise

, die nicht viel die Oessnung, die zum Abflüsse >des Mistwassers Zeit und Arbeit erfordert. dient, geschlossen werden, uni das Eindringen In alten Stallungen läßt der Bodenbelag des Regenwassers in die Jauchengrube zu ver sehr häufig zu wünschen übrig. Wo dies zu trifft, muß der Landwirt den Boden in einer Weise verbessern, daß er undurchlässig ist und Kot und Urin leicht getrennt werden können. hindern. Die V e r ro t t u n g sst ä t t e. Diese unter scheidet sich von der anderen dadurch, daß sie anstatt der Jauchegrube

man an die Bereitung des wo es zu diesem Zwecke in einer eigenen Grube zweiten Haufens und so weiter, bis der ganze aufgenommen werden kann. Der Dünger- Raum ber Düngerstätte ausgefüllt ist. stättenboden wie auch der Boden und die Wan- Bei der Verrottungsdüngerstätte wird der düngen der Jauchengrube müssen möglichst täglich--anfallende Mist in den bereits beschrie- wasserdicht fein, einerseits, um Feuchtigkeits- benen, Mistwasser enthaltenden Behälter gege- Verlust des Mistes, anderseits Versickern der ben. Sobald

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Volksbote
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Seite 12 von 16
Datum: 23.08.1934
Umfang: 16
sind , und nicht zu eng stehen, sodaß Sonne und Licht gut in den Boden ein- dringen können, Mit . nein muß geantwortet werden, wenn die Bäume schon älter sind und diese noch etwas eng stehen, sodaß zu wenig Lust, Sonne und Licht in den Boden kommt und wenn der Auslauf zu klein ist. Wenn man fragt: ja warum ist in einem allen Obstgarten ein Auslauf nicht zu empfeh len, so muß geantwortet werden, daß dort die' Wurzeln schon den ganzen Boden brauchen und wenn der Auslauf zudem noch etwas klein ist, so wird der Boden

zu fest getteten und die Wurzeln werden durch das Wühlen der Schweine bloßgelegt. Zudem wird mit Harn und Kot der Boden mit Stickstoff über- dingt und die Folge davon ist, daß die Wur zeln verbrennen. Es sind in den letzten Jahren schon einige Fälle vorgekommen, daß sämtliche Bäume im Schweineauslauf ent weder zuerst die Dlattgelbsucht bekommen haben und langsam eingegangen sind, oder auch — und das ist besonders bei älteren Bäumen der Fall — daß die Bäume im Frühjahr nicht mehr ausgetrieben

der Boden naß ist und Kall zuführen, wenn Kallmangel herrscht. Oesters Schneiden verttagen die Unkräuter schlecht, die Gräser gut. Rach dem letzten Schnitt im Herbst eine Kalkstickstoffabgabe so mtt der Hand ausstreuen, daß besonders die stark mtt Hahnenfuß bewachfenm Stellen bestreut werden. Entsprechende Ergänzung der Gülle mtt Phosphorfäuredüngung tndirett zur Be kämpfung des Hahnenfußes beachtenswert fft. Nachdem gerade Körner und Karwffel arm an Phosphor und Kalkfalzm sind, muß besonders ■ darauf

ein ober zweimal durchgeführt wer den. Es hat den Zweck durch Zerstörung der Bodenkruste dm durch dieselbe verhindertm Luftzutritt herzustellen. Das Anhäufeln ge schieht entweder rings um dm Kartoffelstock oder, indem man mit einer Handhacke die Erde zu beiden Seiten zu einem Kamms formt. Raschere Arbeit wird mit einem Häu felpflug geleistet. Zu spätes Häufeln kann bei leicht austrocknenden Boden unter Umständen nachteilig werden; auf jeden Fall muß es durchgeführt fein, bevor die Pflanzen

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Volksbote
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Seite 11 von 16
Datum: 21.10.1926
Umfang: 16
Punkte zusammenfassen. 1. Durch den über Winter in rauher Furche liegenden Boden werden di« als ,Winterfeuchtigkeit' bezeichne ten Nieder schläge ausgenommen und festgchalten, welch durch die Pflugarbeit im Frühjahr zum Großteil wieder verloren gehen würden. Durch den geackerten Boden wird natürlich mehr Wasser ausgenommen — da er mehr Oeffnungen besitzt — als durch den nicht ge ackerten. Daß es gerade in trockenen Früh jahren sehr auf die erhaltene Mnterfeuchtig- keit ankommt, sollen

die Frühjahrssaaten ge deihen, ist klar und bedarf wohl keines weite ren Hinweises aus Beispiele. 2. Der Frost kann tief und unbehindert in den Boden eindringen und denselben lockern, wodurch den im Frühjahr anzubauenden Pflanzen eine bessere Verzweigung und Aus breitung der Wurzeln ermöglicht wird. 3. Unter Einwirkung der Atmofhärtlien werden Pflanzennährstoffe gelöst, minera lisch , und organisch Stoffe werden infolge der begünstigten Luftzirkulatipn aufgeschlos sen, also Derwitterungsvorgänge herbeige- sührt

die tiefe Funhe zieht, desto schneller geht die Ver wesung des Mistes unter dem Einfluß der noch herrschenden höheren Temperatur vor sich. Andererseits darf aber die Herbstfurche dann nicht zu früh gegeben werden, weM ein Stoppelsturz („Brachen') vorhergegan- gen ist. In diesem Falle muß man den Boden sich setzen und dem Unkraut Zeit lassen, sich hinreichend zu entwickeln» bevor es einge ackert wird. Bei der Herbstackerung sollen möglichst schmale Furchenstreifen abgeschnit» ten werden, damit der Boden

werden, als bis der Boden zum Pflügen trocken genug ist. Me Mtze IdFbiß Milch vor dem Sauerwerden? Bon Oberinspektor Z. F. Neben der Wärm« im Sommer und der ungenügenden Milchabkühlung gibt in der Hauptsache die Unsauberkeit beim Melk geschäft die größte Veranlassung zu Klagen über sauergewordene oder sonst minder wertige Milch. Diese Klagen treten zu häufig und berechtigt, aber auch nach der Woidegeit, also im Stall, aus; allgemein ist hier di« Unsauberkeit noch größer, jedoch ist dann die Entwicklung Br Bakterien

. Und weil er bei allem Jähzorn doch ein gerechter Mann war, schenkte er dem Eosmas zu der schon ausbezahlten Ohrfeige noch einen blanken Taler. Warum Korn und Weizen nur eine Aebre haben. Dar Zeiten war Korn und Weizen von der Wurzel bis zum Wipfel voll Aehren und Körner. Aber wie es halt schon ist, weM di« Leute zuviel haben, werden sie liederlich und übermütig. So haben sie es auch vor Zeiten g»macht: getanzt haben sie aus den vollen Aehren, hineingetreten wurden sie in den Boden und so nnmcher Frevel getrieben

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Volksbote
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Seite 12 von 24
Datum: 24.06.1926
Umfang: 24
«Mtz S. - 9Cr. AB. Sie Kartoffel liebt im der ersten Zeit ihrer Entwicklung zwar eine gewisse Frische im Baden, aber keine zu große Trockeicheit oder Nässe. Wer nun seine Kartoffeln, die doch «jne vorzügliche Frucht des Sandbodens ist, auf ihm anbaut, wird hier mit dem Behäu feln oorsichtiig verfahren oder dasselbe ganz unterlassen, weil durch das Ziehen von HäufeDämmen der Boden leichter als sonst austrocknet und es leicht der Kartoffel am nötigen Wasser in ihrer Hauptentwicklungs zeit fehlt

. Es kann tatsächlich aus leichtem Sandboden das Behäufeln unterbleiben, wenn die Kartoffeln hier tief genug gelegt worden find. Gang anders stcht es mit dem Anbau auf den besseren, lehmigeren Böden. Hier wird dar Anhäufeln wohl zur Regel gemacht werden müssen, und das um so mehr, je bindiger der Boden ist. Besonders auf diesen Böden hat das Anhäufeln wohl immer zu einer entsprechenden Ertrags steigerung geführt. Man wird hier die Kar toffel weniger tief legen und dann um so starker mit Erde bedecken. Eine ganz

beson ders wichtige Rolle spielt bei dem Behäufeln die Zeit der Ausführung. Damit die Stengel Ä zu knollentragenden Ausläufern um- st werden können, müssen sie noch weich und wenig verholzt sein. Deshalb Muß alles Behäufeln auch frühzeitig erfol gen- und es wird auch im allgemeinen emp fohlen, auf trockenem. Boden flacher als wie Nuf bindigem Boden anzuhänfeln. Hohe, steile Dämme würden auf den Sandböden doch nicht stchen bleiben und bald sich seit wärts wieder abflachen. Meistens legt

man auf diesen Böden die Damme auch recht breit an mit einer Vertiefung in der Mitte, damit hier das Wasser sich sammelt und leicht den Wurzeln zufließen kann. Auf den bindsgeren Böden macht man die Dämme steiler und spitzt sie oben zu, besonders dann, wenn Witterung und Boden feucht find. Nützliche Garteninsetten. Der Ohrwurm. Jedermann kennt ihr», den zigeunerbraunen unschönen Gesellen und sein nicht sehr klang voller Name bringt ihn sogar bei vielen in dm Verdacht, daß er es böswMgerweife auf unsere Ohren

. Wird nicht sofort eingegriffen, so gehen die meisten Bäume früher oder später ein. Als erstes schneidet man die Kronenzweige stark zurück, dann gräbt man um den Baum den Boden um und schlemmt mit Wasser die Löcher und Hohlräume gut zu, tritt den Boden fest, gibt dem Daum einen Pfahl und gießt den gan zen Sommer bei Trockenheit fleißig. Die Werre (Ware«. Maulwurfsgrille oder Bräunel). Im Gemüsegarten werden man cherorts die Salat- und andere Wangen der Reche nach abgefressen. Das macht die Darre

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 29.10.1933
Umfang: 6
Gestein im Nacken tras. Immer warnte er die Jungen, als, sie trotz deZ strengen Verbotes die Grubenlampen öffneten, um sich das „Pscis' anzuzünden. „Es schad' doch nix', meinten sie sorglos. Er hat den Krieg nicht hinter dem Ofxn , mitgemacht, er war draußen an der Front, >in, den nassen Lehmgräben vor Reim?, mit den Ratten im Unterstand und, dem Getöse und Donnern da draußen. Aber er ist stolz daraus, daß er dabei war. Einst war dies Stück Erde flach, ein rotsandi ger Boden, aber die Erde

Kiefern ftehn, haben die Auer- Hühner gescharrt. Sie wissen genau, wo die rich tige» Steinchen zu sinden sind. Denn ohne Mahl steine im Magen können sie die harten Kiesernadeln u. die herbstlichen Laubholzknofpen nicht verdauen. Es rauscht heran. Ein Auerhahn senkt sich dem Scharrplatz zu und fällt ein. Aber leise, ohne Gepolter und Aonner- gekrach. Denn er weiß ganz gut, daß man sich nicht unnütz bemerkbar macht, »renn man zu Boden geht. Denn dort gibt es Feinde, die man ausge- baumt nicht zìi

sich wieder zum Boden nieder. Lynka, die Luchsin hat sich langsam genähert Jetzt ist es Zeit. Sie duckt sich, schiebt sich lautlos heran, immer gedeckt hinter Stämmen und Gesträuch. Platt am Boden hin, Schlangengleich schleicht sie aus ihr Opfer zu. Kein Ton ist zu hören, nichts ve«ät ihre Gegenwart. Jetzt hat sie den Hahn eräugt, wie er in seinem Sandbad liegt. Sie drückte sich slach ins bräunliche Gras. Ihre Rückeuhaut zuckt, und die schwarzspitzige Stum melrute wackelt erregt. Da gellt schrilles Geschrei

aus den Wipfeln der> Föhren. Zwei Häher, die Kröpfe mit Nüssen zum Bersten gefüllt, haben den Luchs wahrgenommen und warnen. Der Hahn richtet fich auf. Er fchüttelt fich nicht/ wie er es sonst wohl tun würde, sondern steht still und verhofft. Einzelne Sandkörner riefeln an sei ner Brust herab und fallen zu Boden. Lynka liegt reglos. Kein Haar rührt sich an ihrem Körper. Die Häher lärmen noch eine Zeit lang und streichen ab. Jetzt gilt es. Kein Allgenblick ist zu verlieren. Der Hahn tritt schon mißtrauisch

hin und her. Macht langen Hals. Lockert die Schwingen. Lynka schätzt die Entsernung. Zwei Anlaussprün- ge und ein Schlußsprung. Sie schiebt die Hinter- läuse weit unter den weißen Bauch. Ihre Gesichts- muskeln ziehen sich zusammen, und in ihre Augen tritt ein gieriger Ausdruck. Jetzt. Hart gegen den Boden stoßen die Hinterpranlen,- Lynlas Körper stiegt durch die Lust. Noch ein Mal. Und hoch im Bogen ein drittes Mal. Federgewirbel, Flügelschlagen. Rote Flecken auf gelbem Sand. Der Auerhahnscharrplatz steht

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