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Dolomiten Landausgabe
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Seite 3 von 6
Datum: 22.07.1943
Umfang: 6
! Wenn du einmal wankest, dann ist die Zeit nicht mehr ferne, wo auch das Sicherste an Halt verliert. Der Bauer ist das Festeste im Staate, denn sein Halt liegt in der Mutter Erde. Der Boden, den er.bebaut, den er pflegt und von deui er erntet, gibt ihm von seiner »ncrlchöprlichen Kraft itnmer wieder au Stärke ab. Der Boden, den er bebaut, ist der Grund, auf deui des Bauern Zukunft steht. Der Boden ist die Wurzel des Bauernstandes. Der Boden gibt dem Bauern das Leben! Wer aber gibt dein Boden das Leben? Auch der Boden

stützt und hält Bauer nicht um- fonft. Er verlangt von ihm den Fleiß und den Schweiß der Arbeit. Nur, wenn der Bauer schafft, gibt ihm der Boden Kraft. So steht's geschrieben in den Büchern aller Zeiten, die von: Bauernstände und seinen Schick salen erzählen. Im Boden liegt eine ewige Quelle der Erschaffung, darum pfleg' deinen Boden, Bauer, damit die Quelle flieste. Jin Boden liegt ein goldener Schatz. Darum, pflüge und egge, damit du den Schatz heben kannst. Der Bauer ist ein Schatzgräber

, und als eifriger Schatzgräber wühlt und eggt er im Boden und sucht er nach dem Schatze, der ihm nicht eher Rübe gibt, bis er als wöhlgeborgene Ernte in der Scheuer liegt. So wie's aber in den Geschichten vom Schag- graben steht, gibt's auch bei dem Baucruichatze ein Zauberwort und wer den Schatz will heben, der must das Zauberwort rennen, das den Schatz aus der Erde hervorzaubert. Das Zauberwort heißt: „Luft!' Der Boden ist ein hoher Herr, der sich für seine Baucrnfreundlichkeit gut bedienen läßt. Tot

und tröge, duselig und schläfrig liegt er, so lauge ihm deine Arbeit nicht Leben ein haucht. Leben und Schaffenslust bekommt der Boden nur durch die Luft. Die Luft ist des Bodens Kammerdiener. die ihn aus dein Schlafe auftreibt. ,Die Luft ist der Koch des Bodens, der die für die Pflanzen unverdaulichen Bodenbc- standteile in geniestbare verwandelt. Die Luft ist der Baumeister des Bodens, der ihn zer bröckelt und seine Bestandteile verändert. Die Luft ist der Bundesgenosse des Bauern

bei der Bodenbearbeitung und der Bauer, der den höchsten Ertrag aus feinem Boden erzielen will, der Baner, der den Schatz heben will, der drinnen schlummert, der must ein — Luftbaucr werden. Der B o de n i st aber a u ch ein dur stiger Herr! Ohne Wasser bleibt er tot wie ein Klotz. Wcnn's regnet, dann löscht er seinen Durst, aber er sauft nur dann, wenn du ihm vorher das Maul aufreistt. Ist er hart und ungc- lockcrt, dann ist sein Maul zu und cs niag regnen, wie's will, so läßt er das Wasser an seinem Maul

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 26.03.1932
Umfang: 8
Pflanzennährstoff ist. sondern liegt besonders darin, daß durch eine richtige Kalk düngung der Boden in jenen Zustand gebracht wird, der die Voraussetzung für eine günstige Wirkung aller anderen Maßnahmen ist, die der Landwirt zur Erhöhung seiner Ernten ergreift. Dazu gehört in erster Reihe die Wirkung der künstlichen Düngung mit Phosphorsäure, Kali und Stickstoff, aber auch jene einer besseren Bodenbearbeitung und damit die E.-möglichung der vollen Auswirkung hochgezüchte ten Saatgutes

, denn nur ein solches kann unter den so schwierigen Verhältnissen von heute zur An wendung gelangen. Abgesehen davon, daß die meisten Böden Öster reichs kalkarm sind, ist zu beachten, daß alle Böden mit der Zeit an Kalk verarmen. Die in den Boden gebrachten natürlichen Düngemittel, wie Stalldünger, Kompost und Gründünger, erzeugen bei ihrer Zer setzung Kohlensäure, die ein Auswaschen des Kalkes in den Untergrund zur Folge hat. Auch manche künstlichen Düngemittel wirken entkalkend (schwefel saures Ammoniak. Kalisalz)« Es ist zu brächten

, daß, solange ein Boden noch kohlensauren Kalk ent hält, der schlechte Zustand des Badens, den man als „sauer" bezeichnet, nicht eintreten kann. Ein saurer, das heißt kalkarmer Boden kann aber, wie bereits erwähnt, die andern Nährstoffe nur schlecht verwerten. Das Versagen des Kunstdüngers auf sol chen Böden ist nur auf den Mangel an Kalk zu- rückzusühren. So sind zum Beispiel fast alle Böden, die aus Urgestein (Granit, Gneis) entstanden sind (Waldviertel, Mühlviertel), sehr kalkarm. Aus diesen Böden

kann das durch die Düngung in den Boden gebrachte Kali erst dann im Boden festgehalten wer den und zur Wirkung kommen, wenn durch eine Kalkung entsprechende Kalkverbindungen im Boden geschaffen werden. Anderseits mobilisiert Kalk die im Boden vorhandenen schwerlöslichen Nährstoffe; er erschöpft aber mit der Zeit den Gehalt des Bodens an diesen Nährstoffen, was dann wieder eine Zu fuhr derselben in Form künstlicher Düngemittel zur Folge haben mutz. Eine der bekanntesten chemischen Wirkungen des Kalkes

ist auch die Bindung der wasserlöslichen Phosphorsäure des Superphosphats durch Bildung eines im Boden sehr fein verteilten langsam löslichen Niederschlages, aus dem der Pflan zennährstoff Phosphorsäure für die landwirtschaft lichen Nutzpflanzen lange Zeit leicht aufnehmbar bleibt. Eine weitere Wirkung dos Kalkes im Boden ist die Umsetzung der im Boden vorhandenen oder in diesen durch Düngung gebrachten Stickstoffoer bindungen zu aufnehmbarer Pslanzenernährung. Durch Kalk wird die Entstehung der sogenannten

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 3 von 6
Datum: 13.05.1943
Umfang: 6
„Dolomiten* Nr. 19 — Seit« 8 Donnerstag, den 13. Mai 1943/XXI Der Baiter in H aus und Hof ■ 1 ■ - iiiHiiMBiiiiiiiBmTiiiTrwmrrnriinrrTiiBiii'ff'wiiHmiiiiiiiiiiiMM' Da- Hondwerkzeng des Bauer« Der Boden ist das Werkzeug des Bauern. D» -rauchst den Boden, um dein Geschäft auszu- iiben. ebenso wie der Tischler den Hobel, der Schmied den Amboß braucht. Ein ordentlicher Handwerksmann muß sein Werkzeug verstehen. Er muß wisse», wie es zu verwenden ist. Wie der Maler seinen Pinsel, der Schneider

seine Nadel, der Schuster seinen Leisten, so mußt du deinen Ackerboden gebrauchen lernen, mußt du wissen, wie du ihn behandeln sollst, damit er dir den größten Ertrag bringe. Ich kenne Bauern genug, die nicht vorwärts kommen können, die immer geringe Erträge haben, weil ihnen ihr Boden ein spanisches Dorf ist, weil ihr Boden eine ganz bestimmte Be handlung verlangt, wenn er die höchsten Erträge liefern soll, und weil ihm die Bauern diese. Be handlung nicht geben. Der Boden ist nämlich ein Werkzeug

Masse. In vielen Fälle» ist er mit halb oder ganz verwesten Stof fen untermengt, die von Tieren oder Pflanzen stammen und die du Humus nennst: in anderen Fällen ist er huinuslos und tot. So schaut dein Werkzeug aus, Bauer, bei jedem anders, ja sogar auf einem und demselben Grundstücke verschieden. Dem einen ist er eine Zange, niit der er die Ernte mühselig aus dem Boden ziehen muß. Das ist d^r tonige, schwere Boden: Er ist schwie rig zu bearbeiten, naß und kalt und trocknet selbst bei andauernder

Hitze nicht leicht aus. Plötzliche Regengüsse bilde» an der Oberfläche eine Kruste und findet sich Ton unter der Acker krume, so entstehen kalte, nasse Stellen oder Wassergallen, ja bei starker Nässe sogar Ver sumpfungen. Beim Bearbeiten bildet der Ton boden starke Schollen, die sich schwer zerkleinern lasten. Allo Zersetzungsvorgänge gehen im Ton boden träge und langsam vor sich. Schwer zer setzbare Düngemittel kommen darin nur sehr langsam zur Geltung; sie fördern jedoch durch ihre Zersetzung

die Lockerung des schweren Bo dens. Ist dein Werkzeug ein schwerer Tonboden, dann heißt es auf der Hut sein. Das Sprichwort: „Man muß das Eisen schmieden, solange es warm ist' gilt auch für den Tonboden. Du mußt ihn bearbeiten, solange er es — erlaubt. Der Ton boden ist ein großer Sparmeistcr an Pflanzen- nähr^'fen. Er hält sie, wie ein fürsorglicher Fina^nninister die Staatsgcldcr, in den oberen Bodenschichten an und gibt sie erst ab. wenn die Pflanzenwurzeln kommen und danach suchen. Düngest

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 14
Datum: 01.05.1927
Umfang: 14
die größte Verwirrung in Deutschland und dann den Krieg. Die österreichische Regierung müsse gereizt werden und von allen Seiten Rüstungen Hervorrufen" Es gelang ihm. Italien half ihm, wie wir bereits vernommen. Frankreich rieb sich als lachender Dritter die Hände und Oesterreich war aus dem Deutschen Bunde aus geschlossen. Fürs Haus. Dünger für Obstbäume. Ein jeder Landwirt weiß, daß der Boden nach einem bestimmten Zeitraum in seinen Erträgen nach- laßt. Dieses geschieht bei der Obstbaukultur ebenso

, wie bei der Ackerbaukultur. Um die Erträge des Bo dens auch weiterhin aufrechtzuerhalten und schwachen Boden ertragreicher zu machen, muß man düngen. Durch das Düngen führen wir dem Boden neue Nähr stoffe zu und bewirken, daß die im Boden befindli chen unlöslichen Nährstoffe löslich gemacht und so mit von den Obstbäumen leichter ausgenommen wer den. Auch im nährstoffreichen Boden wird bei älteren Obstbäumen von Zeit zu Zeit eine Düngung nötig sein. Bei ihnen breiten sich die Wurzeln im Boden nur wenig weiter aus. Soweit

dieselben reichen, em- ziehen sie nach und nach alle Nährstoffe dem Boden, wodurch dann, besonders nach einer reichen Obst ernte, die Bäume sich erschöpfen und zurückgehen. Durch richtige Düngung werden sie dagegen noch lange in gesundem und fruchtbarem Zustand erhal ten. Die besten natürlichen Dünger sind für Obstbäume: Rindermist, Jauche und Latrine (Abtritt-Jauche), Holz asche und Kompost. Aber auch der Mist von anderen Haustieren kann mit Vorteil zum Düngen der Obst- bäume verwendet wenden, besonders gut

soll nicht ein seitig gedüngt werden. Fehlt zum Beispiel Kali, so nützen die anderen auch nichts. Im kalkarmen Boden ist auch eine Kalkgabe, und zwar gebrannter, unge löschter. an der Luft zerfallener Kalk von Vorteil. Man gibt ein halbes bis einem Kilogramm pro Baum, je nach der Kalkbedürftigkeit des Bodens. Der Kalk wirkt nicht allein als Nährstoff, sondern verbes sert auch die äußeren Eigenschaften des Bodens. Zäher Tonboden wird lockerer und durchlassender. Stallmist und Kompost sind bei schwerem Boden

tief im Boden und der Mist kann zwischen den Wurzeln nicht so tief gebracht werden. Hier düngt man mit flüssigem Dünger sowie Jauche, Latrine und sonstigen im Wasser aufgelösten Düngerarten (Tauben- und Hühnermist). Die Latrine enthält viel Stickstoff und Phosphorsäure, aber wenig Kali, es ist deshalb ratsam, derselben etwas Kali in Form von 40prozentigem Kalisalz zuzusetzen. Der Jauche, da sie nur Stickstoff und Kali genügend ent hält, setzt man Phosphorsäure in Form von Super phosphat

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 25.07.1929
Umfang: 8
- und Klauenseuche, von heilender Wir kung ist. Da man beim Einstreuen von Torf vur ge ringe Mengen braucht, somit im Vergleich zu anderen Düngemitteln viel Zeit und Arbeit er spart wird, so ist Torf auch von diesem Stand punkt aus als das billigste Streumittel anzu sehen. Torf ist aber nicht nur ein vorzügliches Streumittel, sondern ein mindestens ebensogu tes Mittel zur Bodenoerbesserung. Er macht den Boden locker, sodaß Lust, Licht und Regen viel leichter eindringen können, und hält die Feuchtigkeit

viel länger zurück, was besonders bei unseren trockenen, steinigen Weingarten- Böden von großem Borteil ist; daß somit die Wurzeln sich besser entwickeln und leichter in den Boden vordringen, also die im Wasser ge lösten Nährsalze viel besser ausnützen können, ist eine natürliche Folge. Besonders gut bewährt sich mit Jauche durch tränkte? Torf im Garten- und Obstbau; bei gu ter Beschaffenheit ist er imstande, das ungefähr Zehnfache seines Gewichtes an Jauche einzu saugen. Femer enthält Torf

, Feuchterhaltung, Stick stoffzufuhr, gewährt, so müssen wir uns sagen, daß die Verwendung von Tors unserer Wirt schaft sicher nur zum Vorteil gereichen kann und unseren Landwirten sehr zu empfehlen wäre. Etwas von Kalidüngung Kali ist eines der Nährstoffelemente, die für das Leben der Pflanze unbedingt notwendig sind. Es kann von den Pflanzen aber nur in löslicher Form aufgenommen werden. Das aufnehmbare. Kali findet sich im Boden in den abschlämmbaren, tonigen Bestandteilen. Je toniger oder, wie man zu sagen

pflegt, „schwe rer' also ein Boden ist, desto mehr Kali kann er je nach seiner geologischen Entsteyungsart be sitzen, und umgekehrt, je sandiger, „leichter' er ist, desto ärmer ist er gewöhnlich an diesem not wendigen Pflanzennährstoff. Für die Pflan zenernährung kommen bekanntlich nur die in Wasser leicht löslichen Kaliverbindungen in Frane. Die Sandböden sind aber meist durch die Tätigkeit, des Wassers, das die leichten Tcn- substanzen sortspülte und die verhältnismäßig schweren Sandkörner

zurückließ, in ferner Vor zeit entstanden. Es ist daher leicht erklärlich, daß bei diesen Vorgängen auch die leicht lös lichen Kaliverbinduagen ausgewaschen wurden. Gleichzeitig mit den Tönsubstanzen verlor der Boden aber auch die Fähigkeit, Kalisalze, die ihm durch eine Düngung zugeführt werden, für längere Zeit festzuhalten. Die Kaligaben sind daher alljährlich zu wiederholen. Auf leichtem Boden bedarf jede Frucht einer Kalidüngung. Ueber das Nährstoffbedürfnis eines Bodens erhält man durch einen exakt

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 3 von 6
Datum: 24.06.1943
Umfang: 6
und da r Hände göttliche tlltar - gnet. — Donnerstag, den 24. Juni 1943/XXI ,9ofomtff n‘ Nr. 25 — Seite 3 Hin er dem Erntewagen ,^vee wahr«, richtige Ackersmann hängt an den Erntewagen den Pflug gleich an.' So wird's gepredigt, und das soll heißen: Die richtig« Bodenbearbeitung beginnt eigentlich mit dem möglichst baldigen Stoppelsturze. Hättest du Augen wie ein Sperling oder eine Henne, die sedes Körnchen am Boden sehen, dann schlügst du die Hände zusammen, wenn du dein Feld nach der Aberntung des Getreides

ist, und mit dem Unkraut, so meinst du, ! da müsse es wohl eine andere Bewandtnis haben. Das müsse aus dem Boden von selbst entstehen, sonst wär's nicht möglich, daß es lum mer wieder da ist, und gerade dann, wenn du dir's am wenigsten verstehst. Ja, freilich, in einem hast du recht: Das Un kraut entsteht von selbst. Mer so, wie du's meinst daß es aus der Erde heraus entstünde, da hast du unrecht. Es entsteht von selbst, aber aus dem Samen,- den du hegst und pflegst auf dem Felde, damit er — sicher keimt. Hast

Unkrautfamen sofort ausgehen. Die ausaegangenen Unkräuter können dann im Svölb-rbst tiefgestürzt werden. Wenn du dieses Verfahren sowohl bei den Winter- als auch den Sommerhalmfrüchten beobachtest, dann wirst du nicht mehr viel über Unkraut zu klagen haben. Hast du Sandboden oder einen sonstigen lok- ker-n Boden auk dem die Egge In der Getreide- I stoppe! tief genug eingreift, so genügt es voll ständig. das Feld kräftig zu eggen; ist der Boden gehörig feucht, so ist mehr zur Vertil gung des Unkrautes

nicht nötig. Hast du «s absr mit einem trockenen Boden zu tun so muß, damit dt« Unkrautfamen leichter kennen können, auch noch gewalzt werden. Ist der Boden zu fest für die Egge, so tut es vielleicht der Wühler; ist aber auch mit dielein Geräte nichts auszurichten, so muß ganz seicht gepflügt, dann ge<Mt und bei trockener Witterung auch noch gewalzt und in jedem Falle im Spätherbst zur vollen Tiefe gestürzt werden. Da hast du ein Rezept. Bauer, und wenn du tust einmal nichts zu tun hast dann schneid

, daß eine der wichtigsten Aufgaben der Bodenbearbeitung darin besteht, jedes Feld, auf schwerem und auf leichtem Boden, so schnell als möglich nach der Ernte zu stürzen. Was dann an Stoppeln Wurzelrückständen und Unkraut pflanzen vorhanden Ist. kann schneller verwesen und der Boden ist noch feuchter und kann leichter bearbeitet werden. Sieh' dir den Boden an zur Zeit der Ge treideernte! Er ist in der Regel nichtsehr feucht, und der Regen, wenn er nicht sehr dick kommt, pflegt ineist in kürzester Zeit verdunstet

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Der Burggräfler
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Seite 10 von 12
Datum: 15.04.1885
Umfang: 12
Konferenz auf Wieder sehen in Tram in am 17. Juni! Volks- und Landwirthschaftttches. Don dem Ersatze des Kunstdüngers durch selbsterzeugte Düngemittel. Langtaufers, 4. April. Der Boden ist der Standort der Pflanzen. In demselben können sich die Wurzeln ausbreiten und befestigen, so daß die Pflanzenstengel stehend erhalten und durch Sturm und Wetter nicht um geworfen und vernichtet werden können. Der Boden ist auch der Behälter für die Pflanzennähr- stoffe, soweit er dieselben nicht durch eigene Ver

witterung liefert. Jede Pflanze braucht nämlich zu ihrem Wachsthume mehr oder weniger eine ge- wiffe Nahrung, wie der Mensch und wie jedes Thier. Diese Nahrung nehmen die Pflanzen theils aus der Luft, theils aus dem Boden auf. Der Boden verarbeitet die in ihm enthaltenen Pflanzen- nährstoffe und bringt sie in einen Zustand, in dem sie von den Pflanzenwurzeln aufgenommen und den Pflanzen zugeführt werden können. Einen Theil dieser Stoffe stellt der Boden durch seine stetig fortschreitende Verwitterung

selbst; Stickstoff wird etwas aus der Luft durch den Regen in den Boden gebracht, weshalb auch eine gewiffe Menge Pflanzen auf Böden wächst, die nicht gedüngt werden. Diese Verwitterung ist, je nachdem der Boden aus mehr (Schicfcrgebirge. Kalk) oder weniger (Kiesel) -ersetzbarem Gestein besteht, und je nachdem der Boden mehr oder weniger locker oder bündig ist, größer und kleiner; auf letzteren wirkt die Lust und der Regen verschieden ein, daher der Unter schied bei der Zersetzung. Darauf beruht

auch das verschiedene größere und kleinere Wachsen auf un- gedüngten Böden; das Gleiche gilt theils auch von gedüngten Böden. Soll ein Boden nun aber auf eine höhere Kulturstuffe gebracht, d. h. ein größeres Wachsthum aus denselben erzielt werden, so müssen ihm die Stoffe zugeführt werden, von denen sich die Pflanzen nähren. Ein Boden wird bei sonst richtiger Beschaffenheit ein um so größeres Wachs thum zeigen, je mehr ihm Pflanzennährstoffe zuge führt werden. Dies ist besonders bei jenen Stoffen der Fall

, die in dem Boden in verhältnismäßig geringen Mengen enthalten sind, dagegen von.den meisten Pflanzen in größeren Quantitäten ausge nommen werden. Es sind dies hauptsächlich der Stickstoff, die Phosphorsäure und das Kali. Die Kieselsäure, welche die Steifheit der Knoten und Halme der Pflanzen bewirkt, das Calcium (Kalk) und das die Farbe der Pflanzen bedingende Eisen n. s. w. sind meist in dem Boden in genügenden Massen vorhanden; sie werden auch von den Pflanzen in geringeren Mengen ausgenommen. Die genannten

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Alpenland
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Seite 4 von 8
Datum: 20.12.1924
Umfang: 8
der Bodenre form", das in jüngster Zeit auch in deutscher Uebersetzung erschienen ist. Pekar meint, daß die Eile, mit der die Bodenreform «dirrchgeführt wivo, zu einer Katastrophe sichren werde und hält es vor allem für wichtig, mit der Behauptung auszuräu men, daß hier ein Boden zurückgegeben werde, der vor dreihundert Jahren den: tschechischen Volke ge- raulbt wurde. Denn es sei ja zum großen Teile tschechischer, aus alten guten tschechischen Geschlech tern hervorgegangener Adel

eröffnete und Fragebogen tausschickte, wer Boden als Eigentum «beanspruche, wie sie den Groß grundbesitz zur sofortigen Abgabe eines bestimmten Ausmaßes geeigneter Grundstücke an Bewerber in zeitlicher Pacht zwang und wie terroristischer Druck die Politik Schritt für Schritt weitertrieb. Denr Ausschuß der ersten Nationalversammlung' wurde der 'Auftrag erteilt, einen Gesetzentwurf über die Bodenreform in einer Frist von acht Tagen auszu arbeiten! Mit welchem Freimut Pekar der ganzen Frage anchen Leib

'dem überschNtdeten Boden drohen, hervorhebt und das Augenmerk ans das Sn-iken der Produktion richtet. „Das vermeintliche große Aktivum, d. h. die Verbesserung des sozialen und wirtschgstlichen Aufbaues der Republik wird sich", sagt Pekar wei ter, „bei aufmerksamerem Studium in ein Passi- vuln verwandeln. Möglicherweise wird es sich zei gen, daß all das, was in dieser Beziehung vorteil haft und wünschenswert wäre, aiis geraderem und kürzerem Wege, ohne die Gefahr einer Katastrophe verwirklicht

zu einem rühmlichen Untergang fi'chrek« iverde. Eigentum uns Boöeuresorm. Bon Amtsgerichtsrat -a. D. Gustav Schmale. III. Was ist Grundrente? Wahreiid Adianr Smith oie Bodeirrerite zutressend als den Preis, der für die Bodenbenützrmg bezahlt werdeii muß, also das Gesamteinkonuneri, das der Eigentümer aus dem Grund und Boden ziehet, defi niert, greift Ricardo, der als Begrüiredr «der Gr»iA rentenlehre gilt, ans dieser Bodenrente einen Teil heraus uniD nennt Grundrente der» Teil des gesam te»» «Ertrages, der denr

Eigent«ümer nnr aus Grrmt seines Besitzes am Bode»» zufließt, der also weder Ertrag der ansgewendete»» Arbeit, noch Bergüturig «des investierten Kapitals ist. Die Grrirrdrente soll nach Rioardo erst entstehen, wenn nrit ZirnchM der Nachstage Boden vor» verschiedener Fruchtbar keit in Benützulig genommen wird, sie soll ihm Elrtstehu»igsgrmid in dem Fruchtbarteitsunterschic- de iiNd >dem Umstalide häben, «daß imrner schlech terer Boden zum Arriba»» Mnomuren wird. SäM Earey «hat nachgewiesen, «Saß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 06.10.1931
Umfang: 8
. Winsauer, der noch nicht gut fahren konnte, wurde von dem neben ihm fahrenden David gehal ten. Als dieser das Rad Winsauers einen Augenblick los ließ, um ihn allein fahren zu lasten, kam Winsauer zum Sturz und fiel aus die linke Straßenseite zu Boden. In diesem Augenblick überholte der Motorradfahrer Albert Häfel aus Dornbirn die Radfahrergruppe und überfuhr den am Boden liegenden Winsauer. Er blieb tot am Platze liegen. Durch Gase getötet. Salzburg, 5. Okt. Der Besitzer eines Kälkwerkes in Polling

der siebenjährige Volksschüler Konrad Pichler in Thörl bei Aflenz nach Schluß der Schule nachmittags auf eine Wiese, in der sich der Auslauf einer Bergriese befindet, und spielte dort. Ober dieser Bergriese waren mehrere Holzarbeiter des Stiftes Aflenz mit der Bringung von geschlägertem Holz beschäftigt. Plötzlich kam über die Bergriese in vollster Wucht ein schwerer sechs einhalb Meter langen Holzblock, der den spielenden Knaben traf und ihn zu Boden schleuderte. Mit schweren inneren Verletzungen blieb

der Untermieterin auf und fand die Greisin mit brennenden Kleidern tot am Boden liegend auf. Auch die Einrichtungsgegenstände des Zimmers hatten bereits zu brennen begonnen. Es stellte sich heraus, daß die alte Frau auf einem großen Spirituskocher ihr Abendmahl bereiten wollte. Dabei dürfte sie von Uebelkeiten befallen worden sein und am Tisch, auf dem der Spirituskocher stand. Halt ge sucht haben. Bei dem Ohnmachtsanfall scheint sie zu Boden gestürzt zu sein und im Fallen den Kocher heruntergeworfen

Verlauf dieses aufziehenden Gewitters der Wohnpartei überlassen, die mit nicht weniger Stimm aufwand dem Mundwerk der Hausmeisterin zu begegnen wußte. Jedenfalls verließen wir im Besitze eines Trinkgeldes von fünf Kreuzer pro Mann diese ungastliche Stätte. Den Diwan ließen wir in der Hand der Partei, die nicht schlecht geschimpft haben mag, als sie unser Geheimnis entdecken mußte. Von dem Regen lief nämlich das Wasser durch den ganzen Diwan und tropfte bedenklich aus den Boden. So hals uns ein Krach

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Volksbote
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Seite 11 von 12
Datum: 08.01.1925
Umfang: 12
. Die vorstehende Subventions-llebersicht ! 'nn uns wohl die staatliche Fürsorge vor Augen führen, sie vermag uns aber kein Bild über die Art und den Umfang der bisher ausgeführten Verbesserungen zu geben und kann uns nicht in die Lage ver setzen uns ein Urteil über das bisher Er reichte zu bilden. Hierüber wollen wir daher in einem weiteren Artikel berich ten.' R. E. R. Die Kattuns des Bodens. Maßgebend für den Kalkgehalt des Bo dens ist der Kalkgehalt des Mutterge steins, von dem der Boden abstammt, fer ner

und damit auch für Mensch' und Tier ist der Gehalt an I kohlensaurem Kalk. Der Kalk ist nicht nur ein Düngemittel, das den Pflanzen als Nährstoff das Kalzium liefert, son dern er hat auch andere Aufgaben außer diesen physiologischen zu erfüllen. Diese Aufgaben find zu gliedern in chemische, physikalische und biologische. Diese Wir kungen erstrecken sich nicht nur auf die Bodenbestandteile, sondern auch auf den künstlichen und natürlichen Dünger, der dem Boden einverleibt wird. 1. In chemischer Hinsicht muß bespro chen

. Führen wir als einen neuen Nähr stoff dem Boden z. V. Kali zu, so wird es durch die Silikate gebunden, der Kalk in- folgäwssen.frei, von den Pflanzen entwe der ausgenommen oder ausgewaschen, d. h. geht für die Ernte verloren. Auf diese Weise kann ein Boden kalkarm wer den; die Folge ist, daß Eisensalze und Tonerde in Lösung gehen; diese versau ern den Boden und schädigen die Kultu ren. Dieser Auswaschungsvorgang wird noch unterstützt durch die organischen Dün ger, wie Mist usw., weil die entstehende

Kohlensäure lösend auf die Kalke wirkt. Das Gegenmittel, sowohl vorbeugend als auch heilend, ist von Zeit zu Zeit eine rationelle Kalkung. Ferner wirkt der Kalk auf die Boden mineralien selber ein, also nicht bloß auf die zugeführten Düngemittel, er bindet die Säuren und macht dadurch die Nähr stoffe frei, so daß die Wurzeln in der Lage sind, diese aufzunehmen. Sine Grenze hat dieser Vorgang naturgemäß in dem na türlichen Reichtum des Bodens an solchen Nährstoffen. Tritt Kalküberfluß

im Bo den ein oder, anders ausgedrückt, werden die Nährstoffe, die der Ackerkrume entzo gen werden, nicht ersetzt, so ist der Boden ausgemergelt, d. h. nährstoffarm, aber kalkreich. Die Folgen für die Pflanzen find Perkümmerungen in be zug auf Wachstum, KornaNfatz Lfw. Ässo auf rationelle Düngung mit den übrigen Nährstoffen ist bei Kalkuberfluß, ganz gleichgültig, wie dieser entstanden ist, zu achten. Welches find nun die Wirkungen der Bodensäure? Es gibt zwei Arten von Säuren im Boden: die organischen, d. h. die sogenannten

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Tiroler Wastl
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Seite 14 von 16
Datum: 24.10.1928
Umfang: 16
sie an. „Komm, Wolfram, wir wollen sofort auf den Boden gehen und den Spuk entlarven. Die vermaledeite Truhe aber schlage ich jetzt in tausend Stücke." Der Doktor preßte seine zitternde Braut fest an sich!. „Warte Schatz, von diesem Spuk sollst du bald erlöst sein! Geh' jetzt in dein Zimmer, du bist ja eiskalt!" Als die Herren, mit Laternen versehen, von Frau Bertram und Marthe begleitet, auf dem Speicherboden herumsuchten, gelangten sie um eine Ecke herum in den Winkel, wo die Truhe stand. Kaum

steckte zwischen dem Unterteil und Deckel der schrecklichen Truhe, sondern ihr Kleid. Es hatte sich festgeklemmt; sie war gefangen und nicht imstande, sich ohne fremde Hilfe zu befreien. Der Anblick war so komisch, daß der Hausherr hell auflachen mußte, trotzdem er im Augenblick nicht begriff, was die Anwesenheit des Mädchens auf dem Boden in tiefer Nacht bedeutete. Der Doktor stimmte mit ein. „Annemarie, komm, komm schnell!" Sieh den Spuk da, fürchterlich!" Aber dann deutete der Vater

ihr der Boden heiß unter den Füßen, und sie hatte sich in der Nacht zur Truhe geschlichen, um ihren Raub in Sicherheit zu bringen. In der Hast hatte sie den Deckel nicht aufgestellt; er war herabgestürzt. Das Mädchen bat himmelhoch, man möchte sie nicht anzeigen. Sie sei anständiger Leute Kind und nur durch den schlimmen Einfluß ihres ,,Bräutigams" zur Diebin ge worden. So begnügte man sich, sie dem eigenen Vater zur Bestrafung zu überlassen. Die Truhe aber wurde nicht zer hackt und verbrannt

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Unterinntaler Bote
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Seite 10 von 16
Datum: 18.09.1909
Umfang: 16
aufgefangen, brachten Sprengpulver und Stroh, das er am Boden inmitten anderer leicht brennbarer Sachen hergerichtet hatte, zur Entzündung. — Bei der Verhandlung legte Stropha das Geständnis ab, daß er auch den Brand des Heustadels seiner Frau im Sommer 1907 auf gleiche Weise gelegt habe. Er wurde zu vier Jahren schweren Kerker ver urteilt. Matrikelausweis von Hall im Monate September. Geburten: 1. Maria, Anna. Tochter des Franz Waldhart, Kanzleige hilfe und der Anna, geb. Gritsch. 2. Anna

. — Der Fluß Sotomarina ist, wie aus Mexiko telegraphiert wird, aus seinen Ufern getreten und hat die Hafenstadt gleichen Namens, die 6000 Ein wohner zählt, vollständig zerstört. — Der gestrige Tag war für die Luftschiffer ein Unglückstag: In Paris ist der Aviatiker Lefevre in Folge Versagung des Tiefsteuers ab- geftürzt und blieb tot. In Mailand stürzte der Luftschiffer Boßy zu Boden, weil plötzlich der Apparat brach. Boßy und ein Passagier wurden schwer verletzt. Der Zustand Boßy's ist hoffnungslos

. In New-Aork fiel bei einer Vorstellung mit dem Fallschirm ein Lustschiffer aus einer Höhe von 1000 Fuß, weil der Schirm sich nicht öffnete. Der Unglück liche kam noch lebend auf den Boden, aber jeder größere Knochen im Leibe war zerschlagen. Sechzigtaisiend Zuschauer waren Zeugen des Vorfalles. Ja die Luftschifferei! — Das Naturhistorische Museum in New-Aork erhielt eine Depesche Pearys, derzufolge er große Mengen wissenschaftlichen Materials milbringe. 9. September. Die Manöver in Mähren haben heute

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 26.01.1942
Umfang: 4
Kampf flugzeuge die Anlagen der Flugplätze Luka und Hal- far mit Bomben schweren Kalibers. In der Zeit vom 17. bis 23. Iänner verlor die so wjetische Luftwaffe 110 Flugzeuge: davon wurden 59 in Luftkämpfen und 17 durch Flakartillerie abgeschossen, der Rest am Boden zerstört. Während der gleichen Zeit gingen an der Ostfront 16 eigene Flugzeuge verloren. Ser italienische Wehrmachtsbericht dnb Rom, 25. Iänner. Der italienische Wehrmachts- bericht meldet: i Heftige Kämpfe fanden im Verlauf des gestrigen

eines weiteren Unterseebootes,. des „bl 31", bekanntzugeben. Mulinde in Men Nun beginnen auch die Holländer die schwere Faust Japans zu verspüren. Schon vor zwei Jahren ver- rechneten sie sich auf europäischem Boden im militärischen Können des britischen Freundes. Diese Enttäuschung wiederholt sich nun in Ostasien, wo sich die der Er haltung und Sicherung des wertvollen niederländischen Kolonialreiches geltenden Matznahmen völlig auf die britischen Verteidigungswerke von Singapore und die Philippinen

, die Sisalagave und der Chinarindenbaum gut fort, ebenso ist der Boden zur Anpflanzung von Reis, Mais und Hülsenfrüchten bestens geeignet. An mineralischen Produkten sind an erster Stelle Zinn und Erdöl zu nennen, aber auch die Bauxit- und Stein kohlengewinnung ist recht namhaft. Die Erdölvorräte werden auf 220 Millionen Tonnen geschätzt: im Jahre 1938 wurden in Insulinde 1850 000 Tonnen Benzin, 400 000 Tonnen Flugbenzin und 2 800 000 Tonnen Gas- und Heizöl erzeugt. Hauptbezieher sind Singapore, Australien

Seewegen. Insulinde bildet den Südwesteingang zur grötzten Stratze des Weltverkehrs, zum Stillen Ozean. Sie verbindet Ostasien mit Australien, Afrika und Europa. BormarsK der gavaner auf Borneo Japanische Truppen, gehen auf Borneo an Land. In voller Ausrüstung waten sie durch das Wasser auf festen Boden. (Atlantic. Zand.-Multipl.-K.)

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.03.1893
Umfang: 6
will für die Gesellschaft, hat volles Recht zu verlangen, daß die Gesellschaft in jeder Richtung für ihn sorgt. Die Cardinalforderung des socialistischen Partei programmes lautet: „Uebernahme des Grund und Bodens der Productionsmittel. Werkzeuge, Ma schinen, Fabriken, Verkehrsmittel, in den Besitz der Gesammtheit der Gesellschaft." Die Erde ist die Basis unseres Daseins, sie ist unsere Mutter der wir alle entstammen. Ist es nun recht, daß eine Minderheit von Privile- girten den gesammten Grund und Boden für sich treide

von allein in Anspruch nimmt und die große Mehr-> heit als Fremdlinge auf Erden, sich vorbei drücken und von allem Äntheil an diesem Boden, den sie mit ihrer Arbeit, mit ihrem Schweiß befruchten, ausgeschlossen sein sollen? Sagt doch sehr treffend der heilige Ambrosius, Bischof von Mailand in seinen Schriften: „Die Natur hat alles gemein schaftlich eingerichtet, die widerrechtliche Besitz ergreifung, das Sonder-(Privat-)Eigenthum." Wenn die braven katholischen Liechtensteiner, Schwarzenberger

u. s. f. in der That so christlich sind, wie sie vorgeben und so riesigen Besitz an Grund und Boden ihr Eigen nennen, was hin dert sie ihr Christenthum auch practisch zu bethä- tigen, im Angesicht der Thatsache, daß es Milli onen Menschen gibt, welche keinen Grund besitzen und trotz schwerer Arbeit nicht einmal mit Kar toffeln sich satt essen können? Was hindert sie, die braven kotholischen Cavaliere, daß sie Christum Nachfolgen und muthig und begeistert für obige Forderungen der Socialdemokratie eintreten

Clubmilglieder zu mehr monatlichen Gefängnißstrafen verurtheilt. Aehnliche socialistische Vereine, wie der in Tournai aufge hobene, bestehen zu Dutzenden in der Armee, aber nur in seltenen Fällen nimmt man sich die Mühe, dagegen einzuschreiten. Noch einige Jahre, und die Armee wird dermaßen vom Socialismus durch- Grund und Boden Gemeingut des Volkes war- (Die Mark). Wir werden in einem späteren Auf sätze noch darüber sprechen. Ebenso gerecht ist die Forderung der Ueber nahme der Productionsmittel

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Gardasee-Post
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Seite 2 von 14
Datum: 07.09.1907
Umfang: 14
Journalismus dann nicht mehr so leicht sein, nicht mehr länger mög lich sein wird, im Nachtdunkel und Trüb wasser der Verhetzung zu fischen. Natür lich sucht der „Alto Adige“ vor allem dem Faß den Boden herauszuschlagen und leuchtet zu dieser Arbeit mit der „Pech fackel Böswilligkeit“ ins Faß friedlicher Ar beit hinein. Es ist aber anzunehmen, daß ein frisch-gesunder Luftzug ursprünglichst freien Völkerwillens von dies- und jen seits der Staatsgrenzen dem Flammen dieser Fackel bald ein Ende bereiten

über die Staatsgrenzen. Und wie glossiert nun der Quaerulant A. A. den sehr sachlichen Artikel seines Mitarbeiters? Im echten Ton jener Irredendistenpresse, die berechtigte Furcht hat, ihren Boden zu verlieren, wenn zwischen Österreich und Italien endlich ein mal ein ehrliches Freundschafts- nicht nur Nachbarverhältnis, eintritt, meckert er in Jammertönen: „Wir wünschen, daß wir uns täuschen würden, aber wir haben leider begründete Ursache zu glauben, daß die stattgehabte ital. österr. Zusammenkunft unsere

das ganze als die traurige Folge der Sommer hitze hin. Um aber ja recht zu weiterem Mißvergnügen gegen- alles Deutsche „anzueifern“, bringt er in einer anderen Kolonne unter den Schlagworten: „Si ger- manizza tutto“ ein Telegramm aus Rom, daß Minister Rava, der zuletzt in Misurina weilte, sich über die vielen deutschen Auf schriften auf italienischen Boden aufhielt und daß der alte Name Carbonina in Schluderbach! verwandelt wurde. Un seres Erachtens hat sich Minister Rava um Schluderbach ebensowenig

zu küm mern, wie ein österreichischer Minister um Asiago, das zur Zeit der Gründer der 7 Kamaun „Siege“ hieß. Und dies umso weniger, als Schluderbach gut deutscher Boden immer war, ist und bleibt. Exzellenz Rava dürfte übrigens in die Sache ver- Burg Persen. Besprochen von J. Heimfelsen. (Schluß.) Es war zu Anfang des 15. Jahrhunderts, 1406, als Herzog Friedrich IV., genannt Friedei mit der leeren Tasche, kaum 24 Jahre alt, die Regierung antrat. Wenige Monate später, am 23. August desselben Jahres

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Gardasee-Post
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Seite 7 von 12
Datum: 22.07.1911
Umfang: 12
hatte. Zum Be weise mögen folgende Maße dienen: Ge samtlänge (Kopf bis Schwanzflosse) 42 cm, Brustpanzer allein 22 cm, Scheren 22 cm lang, eine 10 cm, die andere 8 cm breit, Zwischen den Scherenspitzen, wenn sie sich in Ruhelage auf dem Boden befanden, 26 cm. Dieser Riese in seinem schweren, wunderbar schön gefärbten Panzer' hatte es auf den kleineren Artgenossen abgesehen Er ließ kein Auge von ihm; man konnte kommen, wann man wollte, stets saß er vor dem Kleinen, der eng an den Felsen ge schmiegt in einer Ecke

, so daß er auf dem Stumpf stand, während das ab gezwickte, noch am Bein hängende Stück rechtwinklig zum Bein am Boden lag. Der Wärter des Aquariums war aber endlich zur Rettung des Kleinen eingeschritten, Er hatte zwei große, oben dicht mit Tang be wachsene Steine vor die Ecken gelegt, hinter denen sich das verletzte Tier ver bergen konnte. Der große Hummer konnte nicht über die Steine hinüberreichen, denn so oft er es auch versuchte, er blieb stets mit seinen Scheren in dem Tang hängen. Hinüberklettern konnte

er gleichfalls nicht. Dazu hatte er keinen Platz. Auch war er dazu zu steif und unbeweglich, zumal sich der kleine Hummer hinter seinem Stein eine Vertiefung ausgehöhlt hatte. Eines Tages nun fand ich, daß der Stein, hinter dem das gefährdete Tier lag, nicht mehr wie vordem auf dem Boden des Beckens lag, sondern daß seine vordere Kante völlig im Sande verschwunden war, daß gewissermaßen eine Böschung vom inneren Becken aus bis fast auf die oberste Kante des Steines führte. Wodurch diese entstanden

sein konnte, war mir zunächst völlig unklar. Da sah ich folgendes: Der große Hummer, der auch seither kein Auge von dem Klei nen abgewendet hatte, stellte sich auf die Böschung und ließ sich dann so tief auf den Boden herab, daß sein Körper ihn be rührte, wobei er sämtliche Beine unter dem Leibe kreuzte. Dann schob er sich mit der Schwanzflosse vorwärts auf der Böschung, so daß seine gekreuzten Beinpaare eine ziemlich große Menge Sand auf diese hinauf schoben. Das wiederholte er mehrmals

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Der Südtiroler
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Seite 2 von 4
Datum: 01.03.1927
Umfang: 4
da gegen etwas einwensien; sie würden nur von dem Rechte Gebrauch machen, daß auch wir Deutsche in Italien für uns beanspruchen und daß uns, soweit es sich um Muß- Italiener, um Südtiroler handelt, aber tatsächlich verwei- gerr wird- Etwas anderes ist es aber, wenn eine Partei, die sich selbst eine revolutionäre nennt und in ihrem eigenen Lande gegen schuldlose Deutsche in solch« infamer Weise wütet, wie «wir es oben angedeutet haben, aus deutschem Boden Sektionen errichtet und diese die ihnen eigene Tätigkeit

entfalten. Es wäre vor allem Zu untersuchen: ist es überhaupt Ausländern nach« dem Gesetze erlaubt, sich innerhalb der deutschen Grenze zu politischen Zwek- ken als politische Organisationen znsammenschliecen uud eine Wirksamkeit Zu entfalten? Ist dies besonders solchen Ausländern erlaubt, die als Mitglieder ihrer Organi sation sich« auf den Boden stellen und somit deren politische, gegen Deutsche gerichtete Tätigkeit billigen? Wir meinen, hier müßte die Gemütlichkeit ein Ende finden und es müßte

unter allen Umständen verhindert werden, daß solchen Deutschenschindeon auf deutschem Boden die Möglichkeit ihrer parteipolitischen Betätigung belassen wird. Gewiß, man Zieht ja hier eiwas mil dere Seiten aus, weil mau sich unter einer fremden Uebetmacht weiß, aber wir haben nirgeuds gefunden, daß auch« nur ein auf deutschem Boden bestehender Fascio hinsichtlich der infamen Art, wie der Faschis mus unsere Südtiroler Deutschen behandelt, die Soli darität mit der faschistischen Mutterpartei abgelehnt hätte. Es wäre

können. Der Lärm lockte einen Sicher heitswachmann herbei. Derselbe gebot Ruhe und erkundigte sich nach« der Ursache des Auflaufes. « „Ah," schrie ihn Doktor Castelloni an, „jetzt er scheint ihr auf der Bildfläche, da es zu spät ist (— wie immer. Bur Ruhe uns auffordern, könnt ihr, uns aber gegen die Angriffe der Deutschen z!u schützen, dazu laßt ihr euch nie bereit finden. Aber wir ver langen Gerechtigkeit — gleiches Recht für alle. Wir sind Italiener und hier zu Hause auf altitalienischem Boden. Wir lassen

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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 28.02.1915
Umfang: 8
, der Mitarbeit der tüchtigsten Arbeitskräfte beraubt hatte. Nach der erzwungenen Ruhe des Winters bringt der herannahende Frühling der Landwirtschaft die ge wohnten Aufgaben, deren Bewältigung Heuer jeder mit ernster Sorge entgegenblickt. Leider dürfen wir noch nicht hoffen, daß die Verantwortung, welche auf dem Nährstande der Bevölkerung ruht, gebietet, auch damit zu rechnen, daß noch zur Zeit der nächsten Ernte die Ernährung des Vaterlandes auf das angewiesen sein wird, was der heimische Boden

, die nicht überall sichere Und volle Fechsungen ergeben, setzen besonders geeigneten Boden, zusagendes Klima und frühzeitige Aussaat voraus. Wenn diese Vorausset zungen nicht zutreffen, sind in erster Linie G e r st e u n d Hafer anzubauen, die ja jetzt auch zu den Brotfrüchten zu zählen sind. Der Anbau von Trockenbohnen und Trok- kenerbsen verdient bei den geringen Ansprüchen, welche dieselben an den Boden stellen, eine besondere Beach tung. Wo Klima Und Boden den feldmäßigenA n b a u von Gemüsen zulassen

sreiwerdenden Flächen sind vor allem dem Getreide- und Gemüsebaue zu widmen. Ganz besondere Aufmerksamkeit ist aber dem An- baue von Kartoffeln zu widmen, welche auch bei weniger gutem Boden noch einen sicheren Ertrag erwarten lassen. Sparet mit dem Saatgut und verwendet zur Aussaat soviel als möglich die Drillmaschine. Kein vorhandenes Stück dieser Maschine darf zur Zeit der Aussaat auch nur einen Tag ruhen. Die Maschine soll nicht dem eigenen Besitzer allein, sondern auch den Nachbarn dienen. Beherziget

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 26.07.1929
Umfang: 6
Ein Pulverdepot bei Roverelo in Flammen. Trient, 25. Juli. Gestern vormittags gegen 9 Uhr geriet durch Selbst entzündung das militärische Pulverdepot in der Nähe von Borgo Marco (Roverety) in Brand. Depot befanden sich 24 Tonnen Ballistite. Im Nu war im Umkreis von 300 Meter der ganze Boden mit -Funken und glühenden Teilen der Baracken bedeckt. Dem raschen Eingreifen der Wachsoldaten ist es zu ver danken, daß die in der Nähe gelegenen Depots, in denen sich gleicherweise große Mengen

. Privatdiskont 7 3 /s Prozent. Schlußnotierungen der Wiener Börse. (Alle Notierungen sind in Schilling angegeben.) Wien, 25. Juli. Völkerlbundanleihe 106.10: Mairente OM; O österreichische Kronenrente 0.914; Donau-Save 83.16; Türk er löse 23.25; Wiener Bankverein 22.05; Oesterreichische Boden- Kreditanstalt 100.20; Britifch-ungaÄsche Bank 114.60; Oesterrei- chische Kreditanstalt 52.76; Niederösterreichische Eskomptegesell-' schüft 21.60; Kompaß 15.40; Länderbank 26.—; Mercurbank' 20.—; Nationalbank 338

knickten ein. Schlaff sanken seine Arme am Körper nieder. Klirrend fielen die Schlüssel und Dietriche auf den Boden. Wütend biß er die Zähne zusammen. War er denn ein altes Weib, daß er sich so leicht werfen ließ? Weiter! Weiter! Die Nacht war lang! Störungen brauchte er nicht zu fürchten. Wer weiß, ob sich jemals wieder eine so günstige Gelegenheit bot, in diesem Hause gründlich Umschau zu halten. Wieder näherte er sich dem Tisch mit der gläsernen Platte, sah kaum auf den einfachen Apparat

hin, in dem es immer stärker knisterte und leuchtete. Nein, etwas ganz anderes beschäftigte ihn: Vielleicht war dieser Strahlenapparat nur eine Attrappe, hinter der sich etwas viel Wichtigeres verbarg. Klang der Boden hier nicht merkwürdig hohl? Sollten die Retorten zur Hydrierung der Kohlen gar in einem Keller untergebracht sein? Hatte er darum den Zugang zu diesem wichtigen GesseiwM bisher nicht gefunden, weil er an eine foWAMWiMsrt nicht gedacht hatte? Wo aber war die Tür zum Keller? Etwa unter dem Tisch

, auf dem der Apparat stand? Schon wollte er nieder- knien, öen Boden untersuchen. Da fiel sein Blick auf die Stelle, wo vorhin die weiße Scheibe geständen, hatte. Sie war nicht mehr da! Glitzernde Tropfen rannM. auf. den Boden nieder. Wie gebannt betrachtete er diehrs uner klärliche Schauspiel. Die Scheibe bestand' zweiielsohne äps Blei und Zink, und sie war durch die EmwiMM ösr geheimnisvollen Strahlen geschmolzen worden. Aberdamr war er ja Zeuge eines Vorganges, wie ihn wohl noch nie ein Menschenauge gesehen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 12.06.1931
Umfang: 8
minalbeamte begaben sich sofort in die Wohnung des Hof rates Baer und fanden dort Ing. Stiegler mit seiner Frau und die Bedienerin des Ehepaares Baer, Frau Aloisia Tschenett. Frau Baer lag in der Küche am Rücken mit dem Kopfe gegen die Küchentüre, die Füße gegen den Sparherd, tot am Boden. Hosrat Baer lag im Schlafzimmer zwischen den Betten und wurde, da er noch am Leben war, durch die Rettungsgesellschaft in die chirurgische Klinik abtranspor tiert. Gegen 5)4 Uhr nachmittags erschien die Gerichts

hinter der linken Schläfe er schossen hat. Die Kugel ist rechts ober dem Ohre ausgetreten; sie wurde hinter der Küchentüre im Winkel gefunden. Nach dieser Tat begab sich Hofrat Baer in das Schlafzimmer und hat sich dort einen Schläfenschuß beigebracht. Er fiel an scheinend mit dem Kopfe auf das rechtsstehende Bett und von dort zwischen die beiden Betten, die nicht nebeneinan'- der standen, auf den Boden. Durch die Einvernahme der an wesenden Personen wurde folgendes festgestellt: Die Aufräu- merin Aloisia

nicht wie üblich dicht nebeneinander, sondern waren durch ein dazwischenstehendes Nachtkästchen getrennt. Aus dem Boden vor dem Nachtkästchen lagen zwei zerwühlte Kopfpölster, auf denen der Kops des Hofrates Baer lag. Der Körper lag langgestreckt auf dem Boden. Hafelwanter konnte beobachten, daß Baer zweimal mit einem Arme Be wegungen nach dem Kopse aussührte und auch die Füße be wegte. Inzwischen kam auch Ing. Stiegler in die Baersche Wohnung. Er verständigte sofort telephonisch die Polizei

und die Rettungsgesellschaft. Hofrat Baer hatte einen Schläfendurchschuß. Der Revolver, mit dem Baer die Tat ausgeführt hat, lag unter ihm, ungefähr einen halben Meter vom Fußende des Bettes, aus dem Boden. Mber die Vorgeschichte der Tat tv«urde erhoben: Hosrat Baer ist an grauem Augenstar erkrankt und Aus Stadt uad Laad. Me Klage Fnnsbrucks gegen Sie Tiroler LanSesregiermg. Wie erinnerlich, beschloß im September v. I. der Tiroler Landtag, um einen Konkurs der Stadt Schwaz aufzuhalten, ein sogenanntes

haben, bis halb 2 Uhr steht Ihnen mein Auto zur Verfügung." Frau Hosrat Baer sagte zu den Eheleuten Stiegler schon früher einmal, daß sie fürchte, ihr Mann werde sie einmal erschießen. Das Dienstmädchen des Ing. Stiegler gab an, daß sie, als sie in ihrer Küche mit dem Gefchirrabwaschen beschäftigt gewesen sei, unter sich in der Küche der Eheleute Baer einen Krawall gehört habe. Es sei ihr vorgekommen, als ob dort etwas Schweres zu Boden fiele. Streit oder Wortwechsel habe sie vor diesem dumpfen Fall

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 21.05.1943
Umfang: 4
genommen. D-'r des schweren Verbre chens Angeklagte ist ein gewisser Giovan ni Angerer der Anna. Er hatte an einem unbestimmten Tag im Oktober 1941 an der italienisch-schweizerischen Grenze im Val Slingia auf der Jagd den Schweizer Gendarmen Morl! Fritz durch einen Schuß aus nächster Nähe auf Schweizer Boden getötet. Die Tat wurde wahrscheinlich zu dem Zweck begangen, um zu ver hindern, daß der Gendarm ihm die un rechtmäßige Jagdbeute abnehme. Zu gleich mit Angerer erscheint vor dem Ge richtshof

Vortici 17. «so? L?SN10FF»l/s vom 20. Mal: 2 roàlSUe 0 Lksaulgedote 1 Lkesoktiessungsn 1 Geburten: Cocchetto Annamaria, 3. Kind des Fortunato und der Saran Teresa: Amor Margherita, 5. Kind des Antonio und der Lunger Rosa Eheaufgebot: Pattis Giuseppe mit Conti Maria Eheschließung: De Benedetto Gio vanni mit Martini Elvira. Problem à llclceàme / Wohl eine der wichtigsten ernährungs wirtschaftlichen Fragen ift die. wie hohe Erträge ein Boden in einem bestimmten Klima uns zu leisten vsrmag

, wenn wir unsererseits alles dazu tun, möglichst hohe Ernten zu erzielen. Um diese Frage wis senschaftlich zu bearbeiten, muß man Bo den und Klima pflanzenphysiologisch be trachten. Vor wenigen Jahrzehnten ging jede Bodenkunde vom geologisch-mineralogi schen Standpunkte aus. Man'beschäftigte sich ausschließlich mit den festen Boden teilchen .deren Korngröße und spezifisches Gewicht festgestellt und die auch chemisch aus alle Elemente hin untersucht wurden- Pflanzenphysiologisch interessieren

uns nun nicht so sehr die festen Bodenteilchen, sondern vielmehr das Hohlraumvolu- men, welches zwischen den festen Boden teilchen vorhanden und mit Wasser oder mit Lust angefüllt ist; denn in chm wächst unsere Pslanzenwurzel, in ihm findet sie das nötige Wasser und die durch dieses gelösten Nährstoffe. Bin lein?? G'öh« und Gestalt liäuat >' auch die Wzss'.'r Versorgung unserer Kulturpflanzen ab. ptlàuiaupàxsloloelào Lrtor- sekvoz ?o» Loäeo uvà RUm» da durch seine Form die Wasferkapazität und die Wasserleitung wesentlich

bedingt werden. Wurzel im Hohlraum D«r Weg der pflanzenphyfiologischen Bodenforschung ist gangbar, seitdem wir ein Bohrgerät haben, welches es uns gestattet, den Boden der Erde, so dem Acker, der Wiese oder dem Walde, volu menmäßig zy entnehmend Bringt man so aus einer Tiefe von je zehn Zentimetern ein Volumen von genau hundert Kubik zentimetern heraus, so kann man zu nächst, wenn man den Boden trocknet und sein spezifisches Gewicht bestimmt, das Volumen der gesamten darin ent haltenen festen

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