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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 23.03.1916
Umfang: 4
. — Der russische Feldzug. — In München und Mai~ land. — Ein Bild des Grafen Radetzky und - s e i n e s S t a b e s.) - In unseren Tagen, in denen sich dem Schlachtenmaler unzählige Gebiete erschliesten, die ihm Stoff für seinen Pinsel und seine Palette verheißen, ist es gewiß inte ressant, an einen fast vergessener: Schlachtenmaler zu erinnern, der, trotz seines deutschen Namens, Albrecht Adam, trotz seiner deutschen Abstanrmmig im Heere Napoleons I. als Schlachtenmaler tätig war und in seiner Selbstbiographie

als hun dert Reiter, Marschälle, Generale, Adjutanten Und Offiziere aller Grade, in eine leichte Staubwolke ge hüllt. Von der glühenden Abendsonne beleuchtet» schim merte der Glanz der Uniformen, das Bunte der Farben, das viele Gold, womit selbst die Equipierung der Pfer de reich geschmückt war, auf eine prachtvolle Weise. „Ach, könnte man so ein Bild festhalten", sagte ich zu mir selbst. Wie ungezügelt es andrerseits in Napoleons Herr und Heerlager zuging, mag folgende kleine Episode darlegen

er auf österreichischer Seite den Feldzug mit und ver fertigte ein sehr bekannt gewordenes Bild: „Feldm- schall Graf Radetzky und sein Stab". Adam starb in Jahre 1862. > ' Restauration jsuf Eisenbahn" MuseemsiPfisss l\ neu renovieri in nächster Nähe des Bahnhol. _ Oute bflrgerHche Köche. Ueber- etseijer Weine, Bier aas dem bürgert Brauhause, Aeplel- n*>st Abonnenten bekommen zu mäßigen Preisen guten Mittag- und Abendüsch. Zu zatdrekhem Besuche laden ein Alois und Real Sproagor. Mache die werten Gäste auf das neu

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Lienzer Zeitung
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Seite 20 von 20
Datum: 03.01.1914
Umfang: 20
sind sehr zufrieden stellend und sollen bald weitere Anlagen in weit größerem Maßstabe erfolgen. — Unser Bild zeigt den Blick vom Hoch becken auf einen Teil der Anlage, im Hintergrund das Riederbecken. Ein Bismarckdenkmal für Nürnberg. Nürnberg wird in diesem Jahr ein Bis marckdenkmal erhalten, dessen Ausfüh rung jetzt schon so weit gediehen ist, daß die Reiterfigur fertig vorliegt. Ter bekannte Architekt Professor Theodor Fischer in München lieferte den Entwurf, und Professor Joh. Floßmann in München modellierte

die 5 m hohe Kolossalfigur. Das Reiterstandbild aus Ki ch. eimer Muschelkalk wird auf einen 20 nr hohen Sockel ausgesetzt. Des neuen Zahres Anfang. Einen uralten süddeutschen Bauern- vrauch schildert W Trigler in vorstehendem Bild: Am Jahresanfang werden die Anfangsbuchstaben der heiligen drei Könige Kaspar, Melchior und Balthasar an die Türe geschrieben als unfehlbares Schutzmittel vor Spuk und Anfechtung von Mensch und Tier. Das alte Mütterchen, die auf unserem Bilde das wichtige Geschäft besorgt

, ist gewiß von der Un- feshlbarkeit ihrer Blaßnahmen vollauf überzeugt. erhielt daher den Auftrag, den Alten zu malen. Als das Bild fertig war, wurde aber die Abnahme verweigert mit der Begründung, das Bild besitze keine Ähnlichkeit. Salentin aber wußte sich zu Helsen. Er stellte das Bild aus den Tisch und sragte den kleinen Sohn des Meisters im Beisein der Familie: „Bittem en, wer eß dat?' Und Pitterchen antwortete prompt; „Dat eß der Großvatter!' Das Bild wurde daraufhin abgenommen und Salentin erhielt

die geforderten sieben Taler. Als man einige Zeit später wiet er beim Mittagsmahle saß, deutete der Schmiedmeister aus das mittler weile in der Stube aufgehängte Bild und sragte den kleinen Pitter, woran er denn eigentlich den Großvater so schnell erkannt habe. Und das kluge Pitterchen sagte: „A singer gälle West!' (An seiner gelben Weste.) T. ^7' Semeinnütsiges 5 „Aber, Herr Prosessor, «ergeßlich, warum ist denn Ihre liebe Frau Ge mahlin nicht mitgekommen?' »Richtig , , , mir war doch schon aus dem ganzen

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 05.07.1917
Umfang: 8
, dem Kreuze, das der e? nen Zeit entsprechend, mit Eisen gevam^ werden soll, hebt sich kein Bild der Trauer M sondern ein lichtes, farbiges Bild, voll Li-^' lichkeit: Mario mit dein göttlichen Kind? ^ den Arinelt. ^ Eine K r ie g s m a d o n n e. Der ke ist nett ultd im ersten Augenblicke fast über raschend. Wie paßt das Bild, das Liebe und Frieden atmet, zum Kriege, zum harten, lan gen. grausamen Kriege ? Und doch, man mO sich fast wundern, daß der Gedanke, wenigstens bei uns in Tirol, im Lande

der Mariewerch- rung, nicht schon früher zur Ausführung km. Schmückt das Bild der Gottesmutter nicht auch so viele alte, ruhmbedeckte Fahnen unserer österreichischen Regimenter? Tragen ihr Bild nicht so viele Kämpfer mit sich, aus der Kappe, um den Hals gehängt, wie einen Talisman? Wallen die Angehörigen der Soldaten nicht so gerne zu den Gnadenstätten der Gottesmutter um ihren Schutz sür die Krieger zu erbitten? Wie viele Soldaten» mögen die Gottesmutter angerufen haben in den schwersten AugenM- ken

müssen. Viele Herzen bluten auch hier aus tiefen Wunden. Da stellen wir die Gottesmutter als KriM denkzeichen auf. Aus den Wolken der Tränen und Trauer leuchtet ihr liebliches Bild hervor mit dem Jesuskinde auf den Armen, voll himm lischen Trostes. Und nun ist es an uns, mitzuhelfen, vch dies Kriegswahrzeichen auch noch ein Wahr zeichen der L i e b e werde, der Hilfsbereitschaft für Kriege vwitwen und Waisen, um die WM den zu lindern, die der Krieg diesen Armen ge schlagen hat. Unter den Schutz

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Meraner Zeitung
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Seite 10 von 10
Datum: 13.04.1919
Umfang: 10
Sonntag. 13. ApÄ 1919 .Mer«ver ZeitunG' Seite 9 Spieglein an der Wand; Gas Skizze. Ueber die Gründe eines Geschehnisses geben M wohl die wenigsten Frauen NMenWast; die Tauche als solche genügt ihnen — das liegt nun euynal in der weiblichen Natur — und so dürften unter iaufend Frauen oder Mädchen kaum zehn zu finden fein, Welche nach der Ursache fragen', warum der Spiegel, ihr täglich so oft befragter und eben so oft ant°< wartender Intimus, ihnen ihr Bild wieder zurück strahlt. Schließlich muß

es auch' nicht der gläserne Freund an der Wand sein, — versteht man doch unter „Spiegel' jede glatte Fläche, welche die von einem Objekte auf sie fallenden Lichtstrahlen so zurüÄ wirft, daß dadurch ein Bild des Gegenstandes entsteht. D^r Spiegel — ein Freund ! Vielleicht der einzige wahre Freund! Er lügt nicht/ er schmeichelt nicht, er ist. weder Heuchler noch Schöntuer -» aber daWr teilt er das. Schicksal haben werden. Jedenfalls herrschte ein großer mit der Toilette inVerbindungstehenden Ver Luxus in Spiegeln

Sammlung des kunsthistorischen Museums schmückte Tafel gewährte, blendete die Häupt- .Herzog'?' hatte ihn Elisabeth gefragt, und von dem ebenso stolzen wie männlich schönen Spa« nier die Antwort erhalten,, daß« eine heiße Liebe sein Herz erfüllt Aber nie könne er die jenige fein eigen nennen,^ die er,über alles, verehre. Kr die er freudig stürbe. Tie Königin wollte-wisseir, wer der? Gegenstand dieser glühenden Leidenschaft sei, und der Hidalgo versprach,, demnächst das. Bild der Tmne, „der schönsten

Britanniens', zu überreichen. Es geschah. An dem Tage, an welchem der Herzog England M,r immer verließ, erhielt Elisabeth voZ ihN einen kostbaren GlasWiegel, aus. dein ihr das eigene Bild entgegen lächelte. Welches war nun wohl der allererste Spiegel? Die Alten hielten das Auge dafür, «us welchem dein Menschen sein Ebenbild ent gegenstrahlte und nichts hindert uns, zu glau ben, daß schon Adam sich in Evas Augen Wider spiegelte. Der nächste antike Spiegel aber Wäre der Wasserspiegel, worin Narcissus

, der Criechensage zufolge, sein Bild erschaute und sich so sterblich in sich verliebte, daß er vor Lei denschast verging. Die freundlichen Götter ver wandelten ihn nachher bekanntlich in eine Nar- cisse. Richard Wagner nimmt auf den Wasser spiegel Bezug, da er in der dritten Szene der „Walküre'' Sieglinde an Sigmund die Worte richten laß' „Im Vach erblickt ich mein eigen BW — und jetzt gewahr ich es wieder: wie einst dem Teich es enttaucht', bietest mein Bild mir nun du!?' Jndeß hatten die alten Germanen

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Lienzer Zeitung
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Seite 26 von 32
Datum: 10.07.1909
Umfang: 32
getragen, übergeben, setzte er hinzu: „Ich bin natürlich der Onkel der jungen Herrschaften!' „Ach so—der Herr Onkel ? Ach, darf ich bitten, näher zu treten!' „Natürlich trete ich näher, und Sie müfsen mir behilflich sein, das da,' er deutete auf das Paket, „an Ort und Stelle zu bringen.' Und indem er Lisetten voraufschritt, erzählte er weiter: „Es ist- nämlich ein Bild in dem Paket, ein Bild, das meiner Nichte ganz besonders gefällt. Der Rahmen-Fritze hat mich im Stiche gelassen. Eigentlich

sollte es gestern schon fertig sein, daß es meine Nichte bei ihrer Rückkehr schon vorfand, aber die Leute können ja nie pünktlich sein. Na, 's nur gut, daß gerade niemand zu Hause ist, da kann ich sie ja doch noch damit überraschen. Den Nagel habe ich übrigens schon eingeschlagen.' Sie waren in dem Boudoir der jungen Frau angelangt. Lisette packte auf des alten Herrn Geheiß das Bild aus, und dieser hing es auf. Dann trat er ein paar Schritte zurück und warf einen prüfen den Blick darauf, ob es auch gerade hing

. Lisette aber konnte sich eines Ausrufs des Staunens nicht enthalten. „Ach, wie hübsch, wie reizend — geradezu entzückend ist ja das Gesichtchen?' Sie hatte damit nicht zu viel behauptet, das Bild stellte einen Kinderkopf von geradezu engelhafter Lieblichkeit und Schönheit dar. „Nicht wahr, ein herrliches Bild!' bestätigte der alte Herr, sich schmunzelnd die Hände reibend. „Nun, ich denke, es wird mein Nichte Freude machen. Und außerdem,' das sagte er mehr für sich als zu dem Mädchen gewandt, „außerdem

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Lienzer Zeitung
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Seite 29 von 38
Datum: 23.04.1910
Umfang: 38
Gedanke schlich sich in seine Seele, der flüsterte: .Mb sie ist nicht dein.' Rene sprang auf und verdeckte mit der Hand seine Augen, k? schämte sich dieses Gedankens. Er entnahm seinem Koffer eine iMlette und erschloß sie und entnahm ein Bild. Das stellte er »M sich auf den Schreibtisch. Es war die Photographie einer'Frau. «.Auch sie ist schön', sagten seine Lippen, aber sein Herz V^MMte sich und ächzte: „Aber sie hat dich verraten.' G stöhnte auf und stützte seine Arme auf die Knie und den in beide

Hände, und er blickte lange, lange Zeit auf das Bild. Arda trat in das Zimmer und sah ihn so sitzen, und ihr Herz, »jS Herz eines Weibes, wußte sofort um seinen großen Kummer. Aie verharrte einige Augenblicke schweigend, und als er sich r?M rührte, fragte sie weich: „Herr Brian, wollen Sie jetzt essen?' Nene richtete sich auf, und sein Antlitz zeigte ein verzerrtes k-jHelnDals er sagte: „Ja, ich will essen.' T nn lachte er laut auf: „O eisernes Gesetz. Wir wollen ver- Z - vor Jammer, das Hirn

will zerspringen, das Herz blutet, td-W wir essen, aber wir essen.' Nnd da Arda voll Interesse auf das Bild blickte, rief er höh- UW? „Sie ist schön, was?' - Sie ist schön, und sie muß gut sein.' Da packte er vor Zorn das Bild und schleuderte es in den 5 ^ und er rief barsch: „Bringen Sie das Essen.' ging zur Tür, doch an der Tür wandte sie sich und blickte ch- b zu Rene, und als dieser Pe nicht beachtete, sagte sie zag- S , . Wir dachten, Seede und ich, Sie würden mit uns essen?' Kene sah ihre dunklen Augen

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 01.09.1910
Umfang: 8
Band... Und in dem Rohmen von Lieselottens Bild ein Keines Tannenzweiglein und ein Sträußchen duftender Veilchen... ^ Wer hatte das getan? . . . 5-5 Da pochte es bescheiden an die Tür. Und auf sem .Herein!' schlüpfte Dörte mit rotgeweinten Auge» in das Gemach. Sie zupfte verlegen an dem Schürzenbande und sagte nach einem kurzen Schweigen: > »Wir wußten nicht, wie wir's machen sollten, ! gnädiger Herr, um Ihnen zu zeige», »i« ii«b Sic haben. Und da sind wir am Nachmittag ulle i schnell dabei

er sie hinaus, damit sie die Tränen nicht sähe, die in seine Augen, traten . . . In tiefer Bewegung schritt er im Zimmer auf Und ab. . Ach, er war ja so reich und glücklich.' Er > mußte es fem, wenn so vieler Herzen warm und treu sur ihn schlugen. Freunde im Haufe und die Freundin, die liebe, treue Freundin, drüben in Dnebusch. Ach ja, sie war der beste Mensch aus der Welt! Er nahm ihr Bild und stellte es auf seinen Schreibtisch . . . Und ein anderes entfernte er. Er riß die unterste Schublade

des Arbeitstisches auf und warf es mit einem verächtlichen Ruck hinein, daß daS Glas klirrend in Stücke sprang. Noch einmal wollte ihn ein maßloser Zorn packen. Und die alte Verzweiflung lauerte neben ihm mit gierigen, lüsternen Augen. Sekundenlang ging ein Zittern durch seinen Körper. Er ballte die Hände und knirschte mit > den Zähnen .... Aber dann fiel das alles von ihm ab. Mit einem Schlage.... Denn fem Auge fand Lieselottens Bild. Er nickte ihm zu und murmelte: „Du wirst mir noch oft Helsen müssen

er dann. noch vor Lieselottens Bild. Und > ehe er sich abwandte,, sagte er leise: .Nur unsere Freundschaft. Nichts weiter I Aber dies eine ganz. Nicht wahr, mein lieber, treuer Kamerad?' 13. Kapitel. Der Frühlingsmond brachte nach seinem der» heißungsvollen Ansang noch einmal kalte Tage und überraschte sogar mit Schneeflocken. Gries grämig und unwirsch geworden, schien er sich seiner ersten freundlichen Blicke gar nicht mehr zu erinnern. Der wetterwendische April tat's ihm im Anfang nach. Aber jeder neue Tag wischte

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 12
Datum: 07.06.1911
Umfang: 12
. Dieses furiose Gesicht fasziniert förmlich, und je länger man es studiert, um so wahrer kommt einem der böse Satz Johannes Scherr's vor, daß Mißgunst, Haß und Neid wirklich gewaltige Mächte sind auf Erden. Man muß sich aber die Zeit nehmen, die Plastik zu studieren, zu lauschen, was sie stillschweigend erzählt, um sie zu verstehen. Neben anderen Plastiken, u. a. einer Porträtbüste von Gurschner-Dornbirn, ist in diesem Räume ein mächtiges Bild mit dem Selbstporträt von Vlattner- Jnnsbruck. In dem Halbdunkel

, in dem es bänat. glaubt man einen wahrhaften Niederländer zu sehen, es ist ab?r ein wahrhafter und kerniger Tiroler Meister, der treuherzig und doch , selbstbewußt den Beschauer wieder ari'ckt. Der Nachbar zu Vlattners Bild ist ein Werk von Albin Eaaer- Lienz, das. wie es der Zufall will, gerade mi Professor Fuß' „Mißgunst' hinüberschaut. Dieses Wer? heißt ..Der S ä- mannundd e rTeufe el'. Der Sämann streut, Got tes Segen mit jedem Wurf erbittend, den Samen, der Teu fel ist aber einen Schritt immer knavp

auf einem Erbiete, wo er in der ganzen deutschen Künstlerschaft, ja über diese hinaus, selbst die Engländer und Dänen nicht ausgenommen, in der Tiermalerei Groß artiges . geleistet. . Sein Stück „Ruhende Enten' und das zweite „Zum User' sind unübertreffliche Meisterwerke. Wer dor dem ersten Bilde steht, soll sich sofort umwenden, mili tärisch gesagt „ganze Front', dann leuchtet ihm aus dem zweiten Saale in der Mitte der Türflucht, ungestört durch andere Bilder, das Bild „Zum Ufer' entgegen. ittwoch, 7. Zum 1911

Ar. z 2g ^ Von Köster ist gleich nebenan ein sehr feines Bild. Es nennt sich: „Wie's regnet'. Ein putziges kleines Dirndl in einer Küche, mutterseelenallein und verlassen, schaut das Kind dem fallenden Regen zu. Das ist so still und so wonne sam, möchte ich sagen, daß man sich an die Herzensstille die ses Kindes, das auf der Welt noch kein Leid und vielleicht auch noch keine Freude erlebt hat, nicht hineindenken kann. Max von Esterle-Jnnsbruck stellt eine Winterstudie in Pastell aus, ein famoses Ding, Durst

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