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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 02.11.1913
Umfang: 12
durch die fast ganz unberührten Garde.GrenadierkorpS. Der ängstliche Generalissimus schüttelte indes den Kopf. Als sich am andern Morgen Napo. leon» Abzug herausstellte, erhielten allerdings die Garden Befehl, fich zur Verfolgung aufzumachkn, *) Ein anschauliches nnd rührendes Bild der Ber- hältnisie in und um Leipzig in dieser Zeit liefert daS vom „Insel-Verlag" neuerdings aufgelegte sehr billige Büchlein „Tage der Gefahr", ein Tagebuch der Leipziger Schlacht von Friedrich Rochlitz. Das Büchlein

io Wort und Bild" dienen. Wer sich als Rodler oder Schneeschuhläufer zur Wintrrz-it in Nordtirol ge. tummelt oder al« Zuschauer dem fröhlichen Treiben auf den schneebedeckten Hängen beige, wohat har, der sei ebenso zu diesem Wettbewerb aufgefordert, wie der Wanderer, der im Früh, ltng und Sommer die blumigen Almen Süd- ttrol« durchstreifte, oder wer tm Herbst die Farbenfülle der südtirolischen Landschaft genoß. Alle, die etwas zu sagen haben in BerS oder Prosa, mit photographischen Aufnahmen

, der da» gleiche Merkwort al» Abschrift trägt und eine Karte mit Namen und Avreffe des Einsender» enthält. 4. Die Beiträge sind zu adressieren: „An die Redaktion der „Woche", Berlin SW. 68. Betrifft Preisausschreiben: „Tirol in Wort und Bild." Beiträge werden nur bis 1. De. zember 1913, abends 7 Uhr, angenommen und später <ing hende Beiträge nicht berücksichtigt. 5. Die Beiträge werde« durch einen von der Redaktion der „Woche" gebildeten Prüsungsau». schuß gesichtet, der darüber zu entscheiden

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Meraner Zeitung
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Seite 10 von 10
Datum: 13.04.1919
Umfang: 10
Sonntag. 13. ApÄ 1919 .Mer«ver ZeitunG' Seite 9 Spieglein an der Wand; Gas Skizze. Ueber die Gründe eines Geschehnisses geben M wohl die wenigsten Frauen NMenWast; die Tauche als solche genügt ihnen — das liegt nun euynal in der weiblichen Natur — und so dürften unter iaufend Frauen oder Mädchen kaum zehn zu finden fein, Welche nach der Ursache fragen', warum der Spiegel, ihr täglich so oft befragter und eben so oft ant°< wartender Intimus, ihnen ihr Bild wieder zurück strahlt. Schließlich muß

es auch' nicht der gläserne Freund an der Wand sein, — versteht man doch unter „Spiegel' jede glatte Fläche, welche die von einem Objekte auf sie fallenden Lichtstrahlen so zurüÄ wirft, daß dadurch ein Bild des Gegenstandes entsteht. D^r Spiegel — ein Freund ! Vielleicht der einzige wahre Freund! Er lügt nicht/ er schmeichelt nicht, er ist. weder Heuchler noch Schöntuer -» aber daWr teilt er das. Schicksal haben werden. Jedenfalls herrschte ein großer mit der Toilette inVerbindungstehenden Ver Luxus in Spiegeln

Sammlung des kunsthistorischen Museums schmückte Tafel gewährte, blendete die Häupt- .Herzog'?' hatte ihn Elisabeth gefragt, und von dem ebenso stolzen wie männlich schönen Spa« nier die Antwort erhalten,, daß« eine heiße Liebe sein Herz erfüllt Aber nie könne er die jenige fein eigen nennen,^ die er,über alles, verehre. Kr die er freudig stürbe. Tie Königin wollte-wisseir, wer der? Gegenstand dieser glühenden Leidenschaft sei, und der Hidalgo versprach,, demnächst das. Bild der Tmne, „der schönsten

Britanniens', zu überreichen. Es geschah. An dem Tage, an welchem der Herzog England M,r immer verließ, erhielt Elisabeth voZ ihN einen kostbaren GlasWiegel, aus. dein ihr das eigene Bild entgegen lächelte. Welches war nun wohl der allererste Spiegel? Die Alten hielten das Auge dafür, «us welchem dein Menschen sein Ebenbild ent gegenstrahlte und nichts hindert uns, zu glau ben, daß schon Adam sich in Evas Augen Wider spiegelte. Der nächste antike Spiegel aber Wäre der Wasserspiegel, worin Narcissus

, der Criechensage zufolge, sein Bild erschaute und sich so sterblich in sich verliebte, daß er vor Lei denschast verging. Die freundlichen Götter ver wandelten ihn nachher bekanntlich in eine Nar- cisse. Richard Wagner nimmt auf den Wasser spiegel Bezug, da er in der dritten Szene der „Walküre'' Sieglinde an Sigmund die Worte richten laß' „Im Vach erblickt ich mein eigen BW — und jetzt gewahr ich es wieder: wie einst dem Teich es enttaucht', bietest mein Bild mir nun du!?' Jndeß hatten die alten Germanen

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 12.12.1913
Umfang: 8
, als wir uns auf der Treppe begegneten, mir sanft auf die Schulter klopfte und sagte: „Frau chen, was haben Sie da oben für gesegnete Herzen: Gott der Herr erhalten Ihnen Ihr Glück!' — dann meinten wir Wohl, wir wären auf dem Gipfel. Aber es sollte noch besser kommen. Herbert hatte ein Bild auf die Ausstellung geschickt. Selbst Hinreisen konnten wir nicht. Eines Tages stürmte er die Treppe hinauf und riß den Glocken-i zug ab beim Klingeln und hielt mir, der Halberschrockenen, ein Zeitungsblatt unter die Augen: ^,Lies

, Erna, lies!' Ja, da stand es gedruckt, daß er zu den tüchtigsten unserer jungen Maler zu rechnen sei und sein Bild eine der Perlen der Ausstellung; und er faßte mich um und küßte mir fast die Seele aus dem Leibe. Seliger Augenblick! Und fünf Tage nachher brach er wieder wie ein Wetter herein, unter jedem Arm eine Flasche Champagner. — Wie leuchteten die blauen Augen! Solche Freude habe ich nimmer gesehen. „Erna, ich habe das Bild verkauft für zehntausend Mark!' jubelte er, und hielt die Flaschen

hoch auseinander, „komm an mein Herz, die trinken wir ganz allein aus!' Und auf meinem Rücken kreuzten sich die beiden dickbäuchigen Pon- sardins. > Unsere Hochzeitsreise machten wir jetzt auf die Ausstellung. Und als wir zum ersten mal vor dem Bilde standen, an dem der Zettel „Verkauft' prangte, da kam jener Stolz über mich, daß ich auH mein Teil dazu getan. Das Bild hieß „Am Jlken- see', und die vielbewunderte Frauengestalt auf dem- Stein im goldenen Sonnenlicht — das war ich! Ich mußte

überging. Dann kehrte er mir langsam, den Rücken. „Komm, Lilly,' sagte er zu seiner Begleiterin — also ''wieder eine LZraut oder gar Frau, glückliches Wesen! — „das Bild ist schlecht: ich weiß nicht, was die Leute daraus machen.' „Aber die Figur auf dem Felsen ist doch reizend!' entgegnete die Dame mit matter Stimme. ' i „Seine Maitresse: die siud meistens hübsch!' sagte er gleichgültigen Tons. Sie gingen. Er sprach leise mit ihr weiter. Ich sah, wie sie schnell den Kopf nach mir zurückwandte

und wie sie erstaunt die Lip pen öffnete. Er zog sie mit sich fort. Ich bebte. Das war der zweite Hieb. Aber er ging vorbei. Er konnte nichts mehr treffen; ich deckte.die Hände über die Augen, nur ein zweites „Gott sei gedankt!' drang aus meines Hirzens Tiefen auf. Ich blickte auf das Bild, auf den Stein — klar stand jede Minute dort vor meinem Blicke — da trat Herbert zu mir. Ich sah ihn an. Er neigte sich zu mir. „Deine Augen leuch ten wie damals am See, Erna!' flüsterte er. „Das macht, weil ich dich so lieb

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 02.08.1913
Umfang: 8
Verkündigung', „Flucht nach Aegypten' und „Maria Reinigung'. Von der Kuppel ober dem Ehorc blickte ein Bild, „Maria Himmelfahrt', ans die Betenden herab. Von diesem Bilde allein kennt man das Schicksal. Dieses wurde nicht, wie alle anderen schönen EinrichtungSgcgen stände, einfach zur Kirchcntür hinausbcfördcrt und um eine klägliche Summe verkauft. Doch mußte cs Zeuge scm, wie das frühere Haus Gottes als Remise für allen möglichen Plunder benutzt wurde, Schnccschlittcn und altes Holz und allerlei Ge rümpel

speicherte mau dort ans. Ein liberaler Bürgermeister brauchte Geld für die geplanten Neuerungen. Da stach ihn; und seinen Gesinnungs genossen das Gemälde in die Angen. Er hoffte, daß es von großem Werte sei und nicht aus Lein wand gemalt, sondern in eine Metall- oder Kupfer platte ringravirrt sei, ging mit einigen Stadtvätern und einem Stadtarbcitcr in die Stiftskirche, befahl letzterem, einen Stein aufs Bild zu werfen, wäh rend die „ideal veranlagte' und für die Kunst „begeisterte' Gesellschaft

auf den Ton horchen wollte, um den Wert des Gemäldes abznschätzen. Doch die Hoffnung ging in Enttänschniig über. Es wurde kein metallener Klang vernommen; ein Loch im Bilde war die Folge. Später lauste ein edler Mann das Geiicäldc, ließ c6 reinigen und verkleben. Da man für das große Bild keinen passenden Platz wußte, stellte man es in der Pfarrkirche hinter der Orgel auf und tvurde, da cs gute Beleuchtung hatte, öfters von Kunstkennern bewundert. Das vom Kaiser Josef aufgehobene Magdalcnakirchlein wurde

im Einvernehmen dcS StadipfarrerS Tobias Tricudl als Sammelplatz für allerlei Altertümer ansersehcn. Dahin kanr auch das Maria Himmel fahrt Bild. Aber dort erging cs ihm nicht wohl. Der Totengräber, der beauftragt wurde, cs Hinz» bringen, hatte selbes anfgerollt und das Bild aus wärts gekehrt. Bald kam die Zeit, wo auch in Hall das „Elektrische' cingcsührt tvurde. 9iuii tvurde in dem Kirchlein gerade auf die Bildrollc eine Menge Knpfcrdrähtc, Isolatoren, eiserne Träger usw. aufgestapclt, das arme Kirchlein

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