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Außferner Zeitung
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Seite 22 von 28
Datum: 05.04.1913
Umfang: 28
an die trüben Angen. Das Bild stellte den heiligen Antonius vor. Der Heilige in seiner braunen Kutte sah recht gutmütig aus, seine Angen leuchteten kind lich rein nnd überaus milde, nnd um seinen Mund schwebte ein gar freundliches Lächeln, das zn sagen schien: „Kommt nur zn mir, ihr mühselig beladenen Menschen, was ich armer Mönch für euch beim lieben Gott tun kann, das will ich gewiß tun!" Und Mutter Barbara mußte großes Ver trauen sit dem Heiligen haben; sie betete die Spriichlein, die ans der Riickseite

des sehr abgegriffenen Bildes standen, mit besonderer Andacht und drückte das Blättchen zum Schluß an die Lippen. Die Witwe mußte eine besondere Verehrung für den heiligen Antonius haben, denn über ihrem Bett hing ein großes Bild von demselben und in einer Ecke des Rahmens steckte ein frischgepflücktes Friihlingsblümchen. In der Gegend stand Sankt Antonius beim Volke über haupt in großem Ansehen. Nicht weit voni „Berghäusel" weg befand sich eine alters graue kleine Kapelle mit einem Antoniusbilde. Hierher kam Mutter

fahrten hatte sie, in den letzten Jahren besonders, ihr Kathrinl mitgenommen, um es dem Wohlwollen und Schutze ihres von ihr so sehr verehrten Heiligen zu empfehlen; und sie hatte die Absicht, in einigen Tagen bei schönem Wetter, abermals mit ihrem Mädel das Bild des Heiligen im Kloster der Mönche zu besuchen; denn von jenem Gnadenbilde hieß es, daß es besonders wirksam sei. .. Mutter Barbara legte das Buch in die Truhe zurück und setzte sich mit einer leichten Handarbeit ans Fenster. Wäh rend

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Tiroler Post
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Seite 14 von 20
Datum: 11.04.1913
Umfang: 20
auf die großen Buchstaben. Zuletzt suchte sie nach einem Bildchen zwischen den Blättern; als sie es gefunden hatte, hielt sie dasselbe etwas näher an die trüben Augen. Das Bild stellte den heiligen Antonius vor. Der Heilige in feiner braunen Kutte sah recht gutmütig aus, seine Augen leuchteten kind lich rein nnd überaus milde, und um seinen schwebte ein gar freundliches Lächeln, das zu sagen schien: „Kommt nur zu mir, ihr mühselig beladenen Menschen, was ich armer Mönch für euch beim lieben Gott tun

kann, das will ich gewiß tun!" Und Mutter Barbara mußte großes Ver trauen zu dem Heiligen haben; sie betete die Sprüchlein, die auf der Rückseite des sehr Abgegriffenen Bildes standen, mit besonderer Andacht und drückte das Blättchen zum Schluß an die Lippen. Die Witwe mußte eine besondere Verehrung für den heiligen Antonius haben, denn über ihrem Bett hing ein großes Bild- von demselben und in einer Ecke des Rahmens steckte ein frischgepflücktes Frühlingsblümchen. In der Gegend stand Sankt Antonius beim Volke

zu den braunkuttigen Mönchen, die auf dem „Muttergottesberge", hoch oben, in tiefer Waldeinsam keit ihr Leben Gott widmeten. Zu diesen kleinen Pilger fahrten hatte sie, in den letzten Jahren besonders, ihr Kathrinl mitgenommen, um es dem Wohlwollen und Schutze ihres von ihr so sehr verehrten Heiligen zu empfehlen; und sie hatte die Absicht, in einigen Tagen bei schönem Wetter, abermals mit ihrem Mädel das Bild des Heiligen im Kloster der Mönche zu besuchen; denn von fenem Gnadenbilde hieß es, daß es besonders

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Tiroler Post
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Seite 15 von 20
Datum: 18.04.1913
Umfang: 20
hin. Die Kleine warf noch einen schnellen scharfen Blick auf die Zofe der Baronin, lächelte den sechs Damen herablassend zu und winkte zum Eintritt. Als Katharina in einen halbdämmerigen kleinen Salon trat, mußte sie die Augen erst an das gedämpfte Licht ge wöhnen. Der Salon zeigte blan abgetönte großblumige Tapeten. An der Wand rechts von der Tür hing ein Bild der' Diana auf der Jagd. Ein Griechenjüngling, Adonis, ging daneben. Ueber der Tür, die in das andere Zimmer führte, wo die Wahrsagerin den Weiblein

die Geheimnisse und Schicksale ihres Lebens deutete, bemerkte man das Bild einer altgermanischen weisen Priesterin und Seherin in ihrer eigentümlichen wilden Tracht. Darunter stand das Wort „Wola". Katharina vernahm, während sie Umschau hielt, ein Wispern — sie bemerkte im Dämmerschein des prachtvoll eingerichteten Salons auf den Polsterbänken der vier Zimmerseiten eine ganze Schar von Damen, die sich leise unterhielten. Hin und wieder wurde eine und die andere der Damen von dem Mädchen der Kartenschlägerin

wo Lieb' die ksütten baut. wo webt mit leisen Schwingen Die Einheit fest ihr Band: vir soll mein Lied erklingen, vir - Heimat — Zauberland. ('Aachdruck verboten.) * Gb blumig Flur und kluen, Gb schneeweiß Tal und siöh'n, Stets muß ich strahlend schauen Im Glanz dich vor mir steh'n. Zäh riß das rauhe Leben Mich fort wohl von dem See, Macht auch mein Znn'res beben vor Schmerz und bitterm Weh. Zn tiefstem Herzensgründe vein Bild thront immerzu; Auf weitem Erdenrunde Gibst Buh' nur, Heimat, du! Kirnwitz

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Lienzer Nachrichten
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Seite 14 von 20
Datum: 11.04.1913
Umfang: 20
an die trüben Augen. Das Bild stellte den heiligen Antonius vor. Ter Heilige in seiner braunen Kutte sah recht gutmütig ans, seine Augen leuchteten kind lich rein und überaus milde, und um seinen Mund schwebte ein gar freundliches Lächeln, das zu sagen schien: „Kommt nur 31 t mir, ihr mühselig beladenen Menschen, was ich armer Mönch für euch beim lieben Gott tun kann, das will ich gewih tun!" Und Mutter Barbara mustte grostes Ver trauen zu dem Heiligen haben; sie betete die Sprüchlein, die auf der Rückseite

des sehr abgegriffenen Bildes standen, mit besonderer Andacht und drückte das Blättchen zum Schluß an die Lippen. Die Witwe mußte eine besondere Verehrung fiir den heiligen Antonius haben, denn über ihrem Bett hing ein großes Bild von demselben und in einer Ecke des Rahmens steckte ein frischgepfliicktes Frühlingsblümchen. In der Gegend stand Sankt Antonius beim Volke über haupt in großem Ansehen. Nicht weit vom „Berghäusel" weg befand sich eine alters graue kleine Kapelle mit einem Antoniusbilde. Hierher kam Mutter

fahrten hatte sie, in den letzten Jahren besonders, ihr Kathrinl mitgenommen, um es dem Wohlwollen und Schutze ihres von ihr so sehr verehrten Heiligen zu empfehlen; und sie hatte die Absicht, in einigen Tagen bei schönem,. Wetter, abermals mit ihrem Mädel das Bild des Heiligen im Kloster der Mönche zu besuchen; denn von jenem Gnadenbilde hieß es, daß es besonders wirksam sei. Mütter Barbara legte das Buch in die Truhe zurück und setzte sich mit einer leichten Handarbeit ans Fenster. Wäh rend

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Bozner Nachrichten
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Seite 11 von 24
Datum: 10.04.1913
Umfang: 24
stets. Die alte Frau warf zornige Blicke auf den unschuldigen Schrank und schlug grimmig mit der Faust an seine Tür. Ihr armes Komteßchen wurde immer betrübter, und Jettchen hatte es sich in den Kopf, gesetzt, ihr. sei nur zu Helsen, wenn die Dokumente herbeigeschafft wurden. Mit aller Wucht warf ju. em«. schwere Leiter gegen die Schranktür. In, demselben Augenblick krachte es in der Galerie, als wenn ein schwerer Gegenstand zu Boden fiele. Erschrocken eilte Jettchen hinaus. Da lag wieder das Bild

Katharina Charlottes auf dem Boden, und in der Mauer klaffte ein tieser Riß, aus dem sonderbarerweise eine Holzplanke herausragte. Die Wand, an der das Bild hing, gehörte zu Gwendo- linens Zimmer, und an ihr befand^ sich der Wandschrank, dem soeben Jettchens energische Behandlung gegolten hatte. Die-herausragende Holzplanke bildete einen Teil, der höl zernen Rückwand des Wandschrankes. Sie hatte sich im Laufe der Zeit gesenkt. Dadurch war das Mauerwerk dicht über dem Schrank in Mitleidenschaft gezogen

worden. Schon als das Bild zum erstenmal herabgefallen, hatte sich durch diesen Umstand der Haken gelockert, an dem das Bild ge hangen. Man schlug den neuen Haken daneben ein und hing dcts schwere Bild daran, ohne zu wissen, daß sich dicht darunter der Wandichrank befinde. Der geringe Halt war durch Jettchens Hantierung vollends erschüttert worden, der Halen loste sich, und das Bild stürzte herunter, diesmal die gefährdete. Planke mit sich reiycnd. Die alte Frau sah vor läufig nur das Bild

.. Mein Leben gehört niit jedem Ateinzug meiner gütigen jungen Herrin.' Jutta drückte ihr die Hand. ' . „Hören Sie genau .zu. Dies hier,' sie zeigte auf die Wand, „muß' sofort in Ordnung gebracht werden. Man möge das Bild vorläufig etwas höher hängen, damit es Halt bekommt und den in der Wand angerichteten Schaden einstweilen verdeckt. Bitte, sorgen Sie, daß es sofort ge schieht, ich möchte vor allen Dingen verhüten, daß meine Mutter etwas von der Sache merkt. Bis zu ihrer Rück- kunft müssen äußerlich

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 16.11.1910
Umfang: 8
, die mit Aus- ß nähme des vierten dem Ende des 14. Jahrhunderts Z angehören. Das erste Biid stellt die Enthauptung ! des hl. Johannes dar, wahrscheinlich stand dort j ehemals das Tauswasserbccken. Auf dem zweiten j Bilde erblicken wir eine Madonna mit dem Kinde, z die mit schmerzlichem Blicke auf das nächste Bild, Z den Gekreuzigten dastellend, blickt. Den Gekreuzigten Z hält der himmlische Vater, der mit einem weißen ! Mantel bekleidet ist, aus welchem Blumen, welche ! die hl. Dreifaltigkeit andeuten sollen

, eingemalt ! sind. Das vierte Bild befindet sich unter dem Grab- ^ 'le des Nikolaus von Bruna (?f 1347). Es 8 stammt aus dem 15. Jahrhundert und ist äußerst ! zierlich ausgeführt. Zur Linken sieht man die Ver- ! mählung der hl. Katharina (f 1380) und rechts ! die Begegnung der hl. Maria Magdalena mit dem j auferstandenen Heiland. Das fünfte Bild bietet uns die Geburt Jesu, dessen Typus nach Aussage des Herrn Dr. Paul Hauser sehr ähnlich ist den Darstellungen auf byzantinischen und karolingischen

Elsenbeintafeln. Hinter der schönen Gestalt der Gottesmutter erheben sich Reste einer Höhle. Die Darstellung ist proto -evangelisch und unterscheidet sich in vielem von dem Bilde des Jacopo Bellini (s 1470), der, mehr der Wahrheit entsprechend, den Stall darstellt. DaS letzte Bild dieser Gruppe zeigt uns den Tod Mariens. Die Muttergottes liegt umgeben von Aposteln auf dem Sterbebette. Diese Darstellung hat etwas gelitten, doch läßt sich trotz dem die Schönheit der Malerei nicht verkennen. Wenden wir unseren

Blick nun nach dem süd- lichen Kreuzschiffe des Domes, so bemerken wir eine weitere Reihe von Fresken, die früher niemand sah und von deren Vorhandensein auch die meisten nichts wußten. An der Wand beim Altare der hl. Maxentia, der Mutter des hl. Vigilius, stellt ein Bild die Himmelskönigin dar, die auf einem Throne unter einem gotischen Baldachin sitzt und von acht Heiligen umgeben ist, unter denen man den hl. Johannes den Täuser, den hl. Petrus und den hl. Franziskus von Assisi unterscheiden

kann. Auch dieses Bild hatte sehr gelitten und war lange Arbeit zur Befestigung des Verputzes nötig. Das zweite Bild, das besser erhalten ist und wie das frühere in der Mitte des 15. Jahrhunderts ent- standen sein dürste, stellt den Gekreuzigten vor. Drei Engel fangen mit Kelchen das Blut auf, das den Händen und der Brust des Erlösers entströmt. Neben dem Kreuze stehen der hl. Vigilius (?), die Gottesmutter, der hl. Johannes und der hl. Benedikt. Oberhalb des Kreuzes erblickt man die bekannte Darstellung

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