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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 14 von 16
Datum: 07.11.1909
Umfang: 16
, daß es ein fertiges Bild war, betrachtete er es genauer, wobei er einen Ausruf des Erstaunens laut werden ließ. Es stellte eine Grablegung Christi dar. Juan hatte das Bild heimlich gemalt und an diesem Morgen, bevor die Schüler kamen, ins Atelier ge bracht, um es zu retuschieren. In der Aufregung über den ange- kündigtenBesuch hatte er verges sen, es wegzu nehmen. Zit ternd stand er nun in einem Winkel des Ate liers, die Vor würfe seines Herrn und den Spott der Schü ler fürchtend, wenn sein Ge heimnis entdeckt

würde. „Ich dachte, das Bild sei von Euch gemalt, Sennor," wand te sich Rubens zu Velazquez, „doch bei näherer Prü fung sehe ich, daß es die Arbeit eines Eurer Schüler sein muß. Ein hoch- begabter jeden falls, der zwei fellos ein Meister der Kunst wer den wird, denn trotz der Mängel besitzt er unver kennbar ein ge niales Talent." Juan traute seinen Ohren kaum. Er, der arme, ver achtete Sklave, sollte Talent besitzen, ein Maler sein, dem der große Rubens Anerkennung zollte? „Ich weiß wirklich nicht, wessen

Schöpfung dies ist," erwiderte Velazquez, das Bild erstaunt betrachtend. „Habe es nie zuvor gesehen und glaube auch nicht, daß einer meiner Schüler, so begabt sie auch sein mögen, imstande wäre, ein solches Werk zu schaffen." Und sich zu den jungen Leuten wendend, fragte er: „Wer hat das gemalt?" Niemand antwortete. Da fiel Velazquez' Blick auf den Mulatten. „He, Fareja," rief er ihm zu, „weißt du das vielleicht?" Bleich und zitternd trat Juan vor und sich seinem Herrn zu Füßen werfend, gestand

er ein, das Bild gemalt zu haben. Das Erstaunen aller war groß. Rubens beglückwünschte ihn und Velazquez erbot sich, ihn weiter auszubilden. König Philipp aber legte dem vor Glück Strahlenden lent- selig die Hand auf die Schulter. „Ein Künstler von Gottes Gnaden darf kein Sklave sein," sagte er huldvoll. „Erhebe dein Haupt, du bist frei. Ich kaufe dich für zweihundert Dublonen von deinem Herrn los." „Und diese zweihundert Dublonen sollen Euch gehören Fareja," fügte Velazquez hinzu. „Fortan betrachtet nüL

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Gardasee-Post
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Seite 3 von 12
Datum: 21.05.1910
Umfang: 12
, Hans Bren- dicke mit Namen, den Erau Stadtrat Felbel kennen gelernt, war nach voraufgegangenen geschäftlichen Verhandlungen mit der Her stellung des Doppelbildnisses betraut worden. Und er weilte bereits seit einer Woche in Rotenfels, um sich seiner künst lerischen Mission zu eutledigen. Daß da? Bild vortrefflich werden würde, unterlag nach dem Urteil der Frau Stadtrat schon jetzt nicht dem mindesten Zweifel. Es war der Phantasie des Künstlers gelun gen, sich bei der Darstellung der Mama

vor einer Thronnische das auf der Brüstung stehende Kind, indes mit Rosen bekränzte Engel mit brennenden Kerzen sich herandrängen. Kompositionen voll feierlicher Repräsen tation sind die Anbetung der Könige in den Uffizien zu Florenz und in der Eremitage zu Petersburg. Das Bild in den Uffizien, das vielleicht unter dem Einfluß des jungen Leonardo enstanden ist, weist bemerkens werte Porträtfiguren aus der Familie der Medici auf, in derer Auftrag es gemalt wurde. Der religiöse Vorwurf ist auf diesem Bilde, das viele

als das bedeutendste Werk des Meisters ansehen, beinahe nur ein Vor wand, denn die Aufmerksamkeit des Be schauers richtet sich weniger nach der kleinen Gruppe der Muttergottes mit dem Jesus kinde und des heiligen Joseph, als vielmehr nach dem großen Hofstaat der Mediceer, den Botticelli mit den vielen charakteristischen Gestalten in kostbaren Gold- und Seiden stoffen abkonterfeit hat. Vasari berichtet, daß dieses Bild „bei den Zeitgenossen so allgemeine Bewunderung erregte und dem Meister Sandro so hohen Ruhm

er eine in der Muschel von Windgöttern unter einem Rosen regen über das Meer getriebene nackte Venus, die sich jetzt in den Uffizien zu Florenz befindet, den Frühling (in der Akademie zu Florenz), die Verleumdung des Apelles (ebendort) nach Lucian. Die Geburt der Venus, um 1485 in Wasserfarben gemalt, ist ein Bild von wun derbarem Farbenreichtum, in dem er ein berühmtes an.ikes Kunstwerk, die mediceische Venus in malerischer Freiheit nachbildete. Angeregt wurde er dazu durch einen homerischen Hymnus

mutlich später entstandenen Bilde. In diesem Frühling spiegelt sich der heitere, festliche Geist d^r Liebessonette Lorenzos von Medici und der Dichtungen seines Freundes Angelo Poiiziar.o wieder. Die Ausgestoßene ist ein Bild von starkem Empfindung»- und Stimmungsgehalt und mutet uns wie das Werk eines modernen Seelenma'ers an. Zu den letzten Bildern gehört die Grab legung Christi in der Pinakothek in München. Als Kenner der heimatlichen Liter?tur betrieb Botticelli e'frig das Studium Dantes

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Der Arbeiter
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Seite 9 von 12
Datum: 21.04.1912
Umfang: 12
, vielleicht auch ein schönes Henbild, sei es Mann oder Weib, oder gar, wenn es ein Kicher Künstler ist, eine Heiligenfigur oder eine prächtige Dssiatue. Gehört ihm der Marmorblock, so läßt es ihm und stacht keine Ruhe, dann plagt er sich ab mit Grübeln Wen, zeichnet, knetet in Ton, überlegt hin und überlegt i, ja bis in die Träume der Nacht verfolgt ihn, was er aus int Blocke Schönes und Erhabenes gestalten will. Nllmählich ist sich in seinem Geiste das Bild und endlich jubelt er: -Ms gefunden!" Dann geht

er an die Brbeit dran, vor H daß doch ja der schöne' Block keinen Schaden leidet, i daun arbeitet er mit tausend und abertausend hammer- tzn allmählich jenes Bild heraus, das er zuvor in seinem s geplant und gestaltet hatte. chu, christliche Mutter! Nicht bloß ein Marmorblock ist ji, jonöcrtt ein lebendig Menschenkind, vir ist's anvertraut, Hit, aus ihm nicht eine tote Statue gestalten sollst, sondern A lebendigen Menschen, so wie ihn dein oberster Meister, Wöpfer, der ihn dir gab, haben will, willst

ckdiebilder der großen Männer ausgestellt, Dichterhaben 'selbe von ihnen und ihren Heldentaten gesungen, und ■% Hiütter haben dann wohl den Gedanken gehabt, (ft ihre lünder erziehen wollten nach dem Muster dieser fk Mr aber haben ein ganz ander Bild, das uns Muster Mild sein soll und dem ähnlich zu werden unser höchstes Wist. Vas hat uns derBpostel gesagt mit dem Worte: sft, vorher erkannt hat, hat er auch vorher bestimmt, dem seines Sohnes gleichförmig zu werden, damit er der Trst- Me sei unter vielen

, da nicht das Bild vom lieben M recht lebendig in deiner Seele tragen? Mußt du nicht f» wenig denken und fühlen und sorgen lernen mit der ckLattesmutter? Muß nicht ihre Sorgfalt, ihre Bekümmer- ijp Siebe zum göttlichen Heilande für dich Muster und sein? Schau, Maria und Jesus lassen sich schier gar 'voneinander trennen, wenn wir Maria sagen, so haben wir auch schon das Bild ihres göttlichen Sohnes vor Bugen, warum das wohl? Li, darum, weil Jesus die einzige Sorge und der einzige Gedanke der lieben Gottesmutter

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Unterinntaler Bote
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Seite 19 von 20
Datum: 05.11.1910
Umfang: 20
aus allen Ständen und von allen Lebens altern. Sie alle streben dem .einen, großen Ziele entgegen: dem; Throne des Lammes. Kann es ein schönres Bild geben von Aller heiligen! — Das Genter Altarblatt zeigt uns in seinem Mittelbilde, wie die Pilger endlich ankommen am langersehnten, heiligen Ort. Von Der Menschen Pilgerfahrt zur Anbetung des Lammes. • (Zum Feste Allerheiligen.) Ich bin beides: dein Pilgrim und dein Bürger. Ps. 39, 13, Tie Pilgerfahrt der Menschenkinder zur Anbetung des Lammes d. i. zur ewigen

Seligkeit haben die Gebrüder Johann und Hubert van Eyck in einem wundersamen Bilde dargestellt. Dieses herrliche Werk vereinter Bruderkräfte, gewöhnlich „das Genter Bild" genannt, hat folgende Entstehungsgeschichte. In der reichen Stadt Gent kaufte sich im Jahre 1420 die Familie Vvdt eine Kapelle in der Johanniskirche, und bestimmte sie zu ihrem Familienbegräbnis. Josse Vydt, ein Glied dieser ange sehenen Familie, damals der Erste im städtischen Magistrat, ersuchte den in Gent sich aufhaltenden Maler

Hubert van Eyck, ihm ein aus zwölf Tafeln bestehendes Altarblatt zu malen, „ein Bild, wie die Welt an Größe und Schönheit noch keines gesehen hätte." Der Künstler freute sich des Auftrages. Doch berief er zur Ausführung seinen Bruder Johannes, der in Brügge wohnte. Schon lange vor der Vollendung des Bildes starb Hubert und überließ dem Bruder die weitere, große Arbeit. Zwölf Jahre vergingen, bis dieses ganz einzig dastehende Altarblatt vor den Augen einer staunen den Menge enthüllt werden konnte. Tie

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 06.04.1913
Umfang: 16
vorstellte. Von der Größe derselben kann man sich ungefähr einen Be griff machen, wenn man bedenkt, daß alles fast in natürlicher Größe und das Kreuz so hoch war, daß ein zu Pferde sitzender Krieger mit seinem langen Spieße kaum bis zur rechten Seite des Erlösers hin aufreichte. Sechzig Leute trugen das kolossale Bild und keuch ten unter der schweren Last; hinter ihm fuhr der obenerwähnte, das heilige Grab vorstellende Wagen und eine in einen schwarzen Mantel gehüllte lebens große Statue der heiligen

Jungfrau schloß den Zug. Zu Füßen der Gebenedeiten spielten neun als Engel verkleidete Kinder. Die Blumen, welche überall im Uebermaß angebracht waren, der Schein der unzähli- gen farbigen Lampen und dazu das sanft glänzende Licht des Mondes, das die Bergkuppen der majestäti schen Andenkette im zartesten Silber erscheinen ließ, dieses alles zusammen gab ein Bild, das genügend zu beschreiben keine Feder imstande ist. Daß bei dem selben auch Tausende von Fahnen und Heiligenbildern nicht fehlten

"re ges Leben. Auf der breiten Freitreppe der Jeni Dschami haben sich einige hundert Reservisten nieder gelassen; sie scheinen erschöpft zu sein. Die schöne Mo schee im Hintergründe, das rege Leben und Treiben im Vorhofe, die vielen Soldaten in grauen Mänteln mit dem Bafchlik um den Kopf auf der Treppe, das alles- bietet ein farbenprächtiges Bild. Vom Kai von Stambul marschiert eine größere Abteilung Reservi sten nach dem Bahnhofe. Sie stecken in der allerletz ten Garnitur; die gewöhnlichen

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