für seinen Haus- j bedarf zu verschaffen, läuft Gefahr, daß er ge° ! straft wird und daß ihm etwa gekaufte Kar- ^ tofeln konfisziert werden. Die Regierung denk auch keineswegs daran, eine derartige Kartok- felbeschaffung in irgend einer Weise zuzulas sen, bevor nicht das festgesetzte Kontingent M „Er erwartete auch etwas! Seine Liebste nämlich, die denn auch bald kam! Ich habe diie Beiden später noch einmal zusammen auf einem Bild. Natürlich ahn ten sie nicht, daß da drüben am Waldsaum ein schön
heitsdurstiger Photograph mit seinem Apparat stand, der sich glücklich pries, eine so schöne Staffage in sein Nldchen zu bekommen!' Franz Wawra lachte. Hempel betrachtete immer noch das Bild. „Na — schön ilst der Mann ja gerade nicht,' sagte er, nun gleichfalls lächelnd. „Im Gegen- er hat etwas Raubvogelartiges in seinem Gesicht. Durch die zurückfliehende Stirn und die stark entwickel te untere Gesichtspartie sogar das, was wir „Verbre chertypus' nennen!' „Möglich. Aber eben deshalb schien er mir eine Höne
Illustration zu der grell düstern Abendstimmung mit den Unglücksvögeln oben. Schön nach meinem Em pfinden ist eben, was harmonisch wirkt und einen Ein druck nicht zerreißt, soiTdern verstärkt. Sie sehen ja — es ist kein friedlicher Abend! Die grellen Strahlen der versinkenden Sonne, die speergleich aus goldumsäum ten Gewitterwolken dringen, erzeugen eher das un heimliche Gefühl irgend eines noch verborgen lauern den Unheils. Eben darum schien mir der Mann ja so gut in das Bild zu passen
! Denn auch er hat etwas un ähnlich Lauerndes an sich und ich fürchte fast, er sei recht lichtscheuer Geselle!' „Sie kennen ihn persönlich? 'Nein. Nur vom Sehen. Aber es war an jenem wo ich ihn so zufällig erblickte, das einzigem«!, ah ich ihn bei Tageslicht sah und seine Züge erkennen romtte. Sonst huschte er stets nur wie em Schatten an >Mr vorüber. Er wohnte nämlich hier im Hause, und Mar in Ihrer jetzigen Wohnung, Herr Moders.' ^ Hempel ließ das Bild jäh sinken, und starrte den Sprecher grenzenlos überrascht