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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 13.02.1917
Umfang: 8
nach unserem persönlichen Gutdünken an. Wir können die 373 Nummern zählende Ausstellung nur aber flüchtig beschauen. Viel Gutes ist darunter zu sehen. Im Raum I, fesselt Bild Nr. 2 „Schneepatrouille auf der Plätzwie- se' von Bouvard, gut gesehen ist auch Bild Nr. 8 „Militärküche ül Cnmpi' von Kruis, interessant ist Bild Nr. 12, „Halen von Belgrad' von Janesch Albert. Im Bild Nr. 18 zeigt uns Bou- ^ard zwei vom Jnf.-Reg. Nr. 14 am 19. Mai 1916 im Werke Campolon eroberte italienische 28 Centimeter-Mörser

. Kubinzki ^t uns im Bild Nr. 29 gefangene Serben und Montenegriner Lagerfeuer in Catkaro. Karl Th. v. Maas gibt in Bild 30 müchtlinge aus Mori, Hans Kramer in Bild Nr. 32 hat die Jn- >anteriestellung sehr gut gegeben. Das Bild Nr. 34 von Arnold ^Varena' ist in seiner skizzenhaften Art auch ganz interessant, ^fällig wirkt das Gouacheporträt von Hugo Klein „General oberst von Rohr'. In der Farbe sagt uns Bild Nr. 43 zu. Bild 'r. 51, Hauptmann Erzherzog Albrecht von Adams, kennzeich- !^den Meister

der Porträts. Auch Pock hat in Bild Nr. 50 „Bozner Nachrichten.- Dienstag. den 13. Februar 1917. ein trefflich Porträt geschaffen. Die Bilder Nr. 53 undH4 fes seln jeden. D«s Temperabild Nr. 61 von Prinz „Gegen Alesio^ ist sehr gut, ebenfalls Bild Nr. 64 „Flugplatz'. -Etwas Einsames liegt in Bild Nr. 78. ganz treffend für die Heldengräber. .7.Durst gibt im Bild 80, „Auf Befehl wartende Soldaten'. Groß ge sehen und schön in der Farbe ist Bild Nr. 85 ,^Das Kastell an Trient' von Weber-Tirol

. Auch Nr. 89 „TragLierführer' von Pock ist nicht uninteressant. Ein sehr gutjes Bild ist N^ M von Kalmann „Rast auf der Kolubara'. Interessant in der Farbe ist auch Bild Nr. 86 „Pergine' von Prinz, gleichfalls Nr. ,105. Etwas Heimatliches hat Bild Nr. 113 von Roux „Ausziehende Tiroler Landesverteidiger'. Bild Nr. 117 von Schuster ^Unter stände am Fedajapaß' fesselt auch. In der Farbe ist Bild Nr.-121 „Alte Festung Skutari' von Adams gut. . . . . Nun treten wir in den Raum 2. Unwillkürlich müssen wir stehen bleiben

. Ein Monumentalbild wirkt Mit ungeheuerer Wucht auf uns. „Uhnovo 1914' von Prof. Egger-Lienz. Das ist etwas ganz Gewaltiges. Solch einen Eindruck machte, noch kein Bild. GranatendurchfunM ist der Boden und ausgekühlt. Vorwärts stürmen die Krieger, ein Aufhalten ist ausgeschlossen. Wie Stahlgepanzerte rennen sie dahin, wie von DäWÖnen ge trieben. Einer reißt den Andern mit, das ist der Rythmus des Krieges. Den Krieg als Krieg bringt Egger-Lienz ani^ewalKg- sten. Das Große und Erhabene des Kampfes im symbolischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 28.07.1913
Umfang: 8
durchgeführt. Als Lokal für die Mo natsversammlungen wurde das Klubzimmer des Cafe Lehner bestimmt und außerdem als Tag der Monatsversammlungen jeder erste Dienstag im Monat. Die nun folgenden Wechselreden zeigten ein wenig erfreuliches Bild von der Laufbahn des Technikers.. Der Ingenieur in der Industrie sei heute nicht mehr der angesehene, unentbehrliche Mit arbeiter eines Unternehmens, sondern er ist ein Spezialist geworden, der leicht wieder zu ersetzen ist und deshalb so richtig proletarisiert wurde

der k. k. Staatsbahndirek tion aufmerksam gemacht haben. Einen eigentüm lichen Eindruck machte am Freitag das Bild auf dem Westbahnhofe nach der Katastrophe, wie durch so lange Zeit die Verunglückten ohne jegliche ärzt liche Hilfe waren. Was erst dann, wenn aus der Strecke Hötting—Scharnitz ein ähnlicher Unglücks fall passieren sollte? Durch ein Honorarangebot, welches, wie wir unterrichtet sind, niedriger bemes sen wurde, als der Verdienst eines Kanalräumers, wurde der unter den Eisenbahnern wegen

bei der Brüskierung dieses Arztes verantworten, wenn eine ähnliche Katastrophe wie am Freitag auf der Strecke vorkäme, wo dieselbe dem Arzt, wie bisher nicht einmal für erste Hilfeleistungen, ge- burtshülflichem Beistand usw. und für verabfolgte notwendige Medikamente das geringst angesetzte Honorar verweigert? Das peinliche Bild, wie man Montag den 28. Juli Rr. 174 cs am Freitag beobachten konnte, würde gewiß nichb zur Förderung des Fremdenverkehrs beitragen uttff der „verlangte Beweis" der Notwendigkeit

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 27.11.1913
Umfang: 8
auch Originalgemälde in Brixen finden, wie später erwähnt werden soll, dürfte eS ZUinstfreunde inter essieren, von micm Marblatte dieses Künstlers zu erfahren, welches jetzt im Atelier Rabensteiner in Klausen zur allgemeinen, freien Besichtigung aus gestellt ist, nachdem es von dein eben genannten Meister in monatelang^ Arbeit restauriert worden ist. Das Bild, darstellend die Taufe Jesu im Jor dan, wurde in Toblach in emem Unterdach unter alten Risten he:vorigen in einem Zustande, der an Desekthcit scho-'i'gar

also entfernt werden und ebenso Teile von drei Engeln und einer anderen Figur, die in das alte Bild übergriffen, dort ausgemerzt werden. Des weiteren ergab sich, daß nicht ein Quadratdezimeter Raum war, der nicht durch Brüche oder Risse eine Beschädigung aufwies, so daß das Bild auch voll ständig neu aufgezogen werden mußte. Rabensteiner arbeitete vom Mai bis jetzt in den Herbst herein an der Restaurierung dieses sigurenreichen Gemäldes. In dessen Mittelpunkt sehen wir Jesus und Johannes den Täufer

von Engels köpfen, herablenchtek. Das Gesamte des Gemäldes ist vom wärmsten Farbenton, die Figuren sind von anmutiger, weicherFormengebung.Die Farbe „schwarz' kennt das Bild gar nicht; die dunklen Lichter sind in Nüaneen von Blau und Braun abschattiert, so daß das Bild hiedurch einen besonderen Farbenglanz ge winnt. — Franz Anton Zeiller, von dessen Hand das Bild stammt, ist am 3. Mai 1716 in Rentte als unbemittelter Leute Kind geboren. Zeichnen lernte er bei dem Hofmaler Paul Zeiller, dann lernte

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 18
Datum: 26.02.1910
Umfang: 18
Erbarmen mit der Not — Und brichst dem Hungernden das Brot'. Das 2. Bild („Die Durstigen tränken') läßt uns die hl. Elisabeth von Thüringen mit ihrem Gefolge im Dienste der Armen schauen, deren Durst sie stillt (St. Elisabeth. Gräfin Thurn, im Gefolge die Damen v. Lonyay, v. Schlögl-Ehrenkreuz, von Musil und Schinle). Der Chor sang dazu: „O Liebe usw. (wie oben) und Du reichst allein um Gottes Dank — Dem heißen Durste kühlen Trank'. Das 3. Bild („Die Fremden beherbergen') zeigt uns den hl. Vinzenz

von Paul, wie er die Armen und Verlassenen, die ausgesetzten und gefährdeten Kinder aussucht und ausnimmt unter Mitwirkung der von ihm gegründeten barmherzigen Schwestern (Darsteller: St. Vinzenz Herr Peschel sen, barmh. Schwestern Frl. Elatz und Frl. Staub). Der Chor sang: „O Liebe usw. Den armen Fremdling nimmst du auf — Und läßt ihn ruhen nach schwerem Lauf.' — Das 4. Bild zeigt uns den hl. Martin (Graf Revertera) in schmucker Rüstung auf dem Pferd, wie er mit dem Schwert seinen Mantel teilt

für den Bettler. Der Chor sang: „O Liebe usw. Du linderst sanft der Armut Leid — Und ziehst dem Nackten an ein Kleid.' — Das 5. Bild („Die Kranken besuchen') führt uns nach Mailand in die Tage der Pest und zeigt uns den hl. Karl Borro- mäus, wie er den Pestkranken Trost und Hilfe bringt (Hl. Karl: Gräfin Stubenberg; in der Gruppe Gräfin Chorinsky, Herr Luchner usw.) Der Chor sang: „O Liebe usw. Du stehst beim Kranken Tag und Nacht — Mit treuen Sorgen haltend Wacht.' Das 6. Bild („Die Gefangenen erlösen

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Lienzer Zeitung
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Seite 23 von 24
Datum: 25.10.1912
Umfang: 24
, das noch nicht voll endet war. Da er unter den ausgestellten nichts fand, griff er nich einer Leinwand, die umgekehrt an der Wand lehnte. Als er b merkte, daß es ein fertiges Bild war, betrachtete er es genauer, !vobei er einen Ausdruck des Erstaunens laut werden ließ. Es stallte eine Grablegung Christi dar. Juan hatte das Bild heimlich - malt und an diesem Morgen, bevor die Schüler kamen, ins Ate- er gebracht, um es zu retouchieren. In der Aufregung über den »gekündigten Besuch hatte er suchungszimmer zu treten

Gefängniszelle, wo keinerlei Silbergräte ihn in Versuchung führen konnten. T. Unsere Liläer vergessen, es wegzunehmen. Zit ternd stand er nun in einem Win kel des Ateliers, die Vorwürfe l.'ines Herrn und den Spott der Zchüler fürchtend, wenn sein Ge- . imnis entdeckt würde. „Ich dachte, das Bild sei von Luch gemalt, Sennor,' wandte ich Rubens an Belazquez, „doch ei näherer Prüfung sehe ich, daß s die Arbeit eines Eurer Schüler ein muß. Ein hochbegabter je- enfalls, der zweifellos ein Mei ster der Kunst

werden wird, denn rotz der Mängel besitzt er unver kennbar ein geniales Talent.' Juan traute seinen Ohren kaum. Er, der arme, verachtete Sklave, sollte Talent besitzen, ein Maler sein, dem der große Rubens Anerkennung zollte? „Ich weiß wirklich nicht, wes sen Schöpfung dies ist,' erwider te Belazquez, das Bild erstaunt betrachtend. „Habe es nie zuvor gesehen und glaube auch nicht, daß einer meiner Schüler, so begabt sie auch fem mögen, imstande wäre, ein solches Werk zu schaffen.' Und sich zu den jungen Leuten

wendend, fragte er: „Wer hat das gemalt?' Niemand antwortete. Da fiel Belazquez' Blick auf den Mulatten. „He, Farsja, rief er ihm zu, „weißt du das vielleicht?' Bleich und zitternd trat Juan vor, und sich seinem Herrn zu Dützen werfend, gestand er ein, das Bild gemalt zu haben.' ' Das Erstaunen aller war groß. Rubens beglückwünschte ihn, and Belazquez erbot sich, ihn weiter auszubilden. König Philipp aber legte dem vor Glück Strahlenden leutselig die Hand auf die Zchulter. „Ein Künstler von Gottes

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 19.08.1909
Umfang: 10
1777 1>er große Saql der Hofburg in Innsbruck, wo Hofer nach der Eroberung der Stadt residiert. Eisenstcckcn u«d> Sicherer überreichen ihin hier die vom Kaiser gewidmete Ehrenkette, die Hofer van» in der Hofkirche weihen läßt. Der Weihe akt wird! nnter deir Klängen des „Gott erhalte Franz den Kaiser' als eindruckvolles lebendes Bild vorgeführt. Aber schon der nächste (s e ch s t e) Abschnitt läßt nns wieder trübere Zeiten fchänen'. Er wird durch das an das Gemälde Spunds erinnernde Bild

rückt in feierlicher Stille das „Letzte Aufgebot' über, die Bühne, die sich dann öffnet und das große lebende Bild „Andreas Hofers Gebet nach der letzten Schlacht' zeigt.. Der letzte Abschnitt bringt vor allem das ergreifende Bild Hofers Gefangennahme auf der Pfandlcrhütte im Paf- feirertal, dann Hofers Abführung nach Mantua, die über die vou Volk vollbesetzte Vorbühue geschieht, uud schließlich Hofers Gaug zur Richtstätte. Uuter den Klängen des Marsches .„Das ist mein Österreich' hebt

', „Die Bergpredigt' und das Bild „In schwerer Zeit'. Der Eindruck des letztere» wäre noch günstiger, wenn das 5irenz nicht von Gebüsch umgeben wäre, uud die Wirkung des „Ave Maria' köuute durch bessere Verteilung der steheudeu und knieenden Figuren noch gehoben werden. Beim Bilde „Schlacht auf dem Berg Ifel' befremdet es, das; einzelne Tiroler inmitten der feuernden Feinde mit dem Rücken gegeu diese stehen. Auch ip das Volk zu wenig mit Gewehren uud zu viel mit Bensen, Heugabel» uud Morgensternen bewaffnet

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 16
Datum: 22.03.1919
Umfang: 16
Wintergarte«. An jedem Sonntag von 4—6 Uhr nachm, und von 7*9— \*12 Uhr abends (neue Zeit) konzentriert ein Teil der Meraner Kurkupelle, welcher neuer- dlvgs verstäikr wurde, im alten Kurhaussaale (W ntrrgarten). Welchen Anklanq sowohl die treffliche Musik als auch die Genüsse von Kü<:e und Keller stnoen, zeigt der äußerst zahlreiche Besuch, welchen sich dies- Konzerte erfreuen. Endlich wird die Marlinger Brücke, die seit langem nicht nur ein Bild des Jammers, sondern geradezu eine Gefahr für Fußgänger

eine« g'ftigen Bl'ck z» und schacherte weite». Geitwärts stand schon lange der alte Xoai u»d hatte beob achtet, daß die 3 Kinder der armen WeberSwttwe schon vor der Versteigerung mit Bewunderung die alren Glasgemälde beschaute», denn die Heilige» waren in de« grellsten Farbentönen gemalt. Be sonders der hl. Joseph hatte ein Unterkieid vom schönsten Kornblumenblau und einen zitronengelbe» Mantel, während daS Kindlein in ein brennend- roreS He«dch«n gehüllt war. Dies Bild war das Entzücke» der Kinder

und Mohnblumen und schmückte sein B ld damit. Mit offenen Mäulchen standen die Kleiaeren und be wanderten die Bchönhett. Plötzlich gab der Nagel -m morschen Getäfel nach, Blld und Schmuck fiel dinter die Baak. Ein Schreien und Heulen dev Kinder falqte, alle drei krochen unter den Tisch, um das Bild zu retten. Doch oh wehe, das be malte Glas war in drei Stücke zerbrochen und ans dem Rahmen gefallen. Mit großem Jamme» brachten die Kinder Glasstücke und Rahmen zum Berre der Mutter, welche versprach, die Teile

meines Gcoßv «ters and sollen mir als Notpienaig dienen in alten Tag n. B anche ich selbe nicht, so soll St. Josevh dafür sorgen, daß sie einsteas in richk'qe Häade kommen. E>n racher Finder soll sie den Armen neckkilen; falls sie kin Armer fi »det, soll ihm das G ld zu S-gen gere'chen und aus der Not helfen. Der Beschenke soll für mich beten U'd das Bild i' Ehren halten. Rosa Bacher. Linfeld 1*36.' — Wer war nun glück icher als die kranke W in und ihre Kmder! Sk. Joseph halte treu ve-waltet; sein Bild

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Maiser Wochenblatt
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Seite 11 von 22
Datum: 11.10.1913
Umfang: 22
, hier und dort die Feinde ineinander verkrampft — in der wilden Umschlingung des Todesringens er starrt. Mit gläsernen Augen stieren sie in die Luft — ein grausiger Anblick. Kessel stürzt vor — von heimlichen Schauder geschüttelt. Wo ist der Feldmarschall-Leutnant? Unwillkürlich fällt sein suchender Blick auf den Altar. Der ist rein von Blut und Leichen, vielleicht scheuten sich die Kämpfenden zurück vox seiner Heiligkeit. • Aber von den Flammen sanft beleuchtet, blickt ein Bild über dem Tabernakel auf den Beschauer

gegen ihn in ihrer Seele gegossen haben. Diese reinen Madonnenaugen wissen nur von unschuldsvoller Liebe. Und mit einem Mal ist ihm, als sei dies Bild ihm ans Herz gewachsen wie ein per sönliches Eigentum. Mehr! Mehr! Viktoria liebt es, Viktoria ist cs heilig I Er darf es nicht in den Flammen sterben lassen. Gerottet muß es werden. Und wenn er- cs nicht für Viktoria retten kann, so für alle die, die einst mit frommgläubigem Gemüt vor diesem Bilde gebetet. Mit einem Satz ist er auf dem Hochaltar. Seine Hände umklammern

den Rahmen. Ein gerammt ist der in die Altarwand. Kein haar breit weicht er in den Fugen. Und droben lecken die Flammen mit glut roten Zungen zum Dache herein — ein Balkon löst sich — mit dumpfen Gekrach stürzt er auf den Boden , der Kirche nieder, dicht an Kessel vorbei. wie im Fieber blickt der, .sich dicht an das Bild schmiegend, umher. Ist denn nirgends ein Instrument, mit dem er es loslösen könnte? Da stürzt ein Dffizicr zur Sakristeipforte herein, Soldaten hinter ihm drein. „he! holla! Hand

weg! Was wollt Ihr mit dem wundertätigen Bilde?' ruft der Haupt- mann mit drohender Gebärde. „Retten will ich es!' . . „Ach so! kommt es aufatmcnd von den Lippen des Hauptmannes zurück. Und im Feuer schein Kessels Charge erkennend, fügt er ent schuldigend hinzu: „Bitte.um Verzeihung, Herr Leutnant ' __ „hier ist nichts zu verzeihen! Rasch! Rasch! Ist kein Werkzeug Stelle, um das Bild loszulöseu?' „Wir bringen welches, der Feldmarschall Leutnant hiller selber sandte uns her.' Schon steht der hauptmcum neben

Kessel — sie legen die unkundigen Hände ans Werk — gierig kriechen von oben die Flammen an der noch stehenden Turmmauer herab, schlangen gleich, näher und näher. Siedend heiß wird den beiden Männern zumut. Endlich löst sich der Rahmen aus der Wand des Altars. Der Hauptmann springt herab, — Kessel reicht ihm, noch auf dem Altai- stehend, das heilige Bild hinunter. Der erfaßt es mit starken Armen und reicht cs den vier Soldaten, die es zart wie ein kostbares Kleinod ergreifen

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 12
Datum: 01.04.1915
Umfang: 12
Kaiser ein Bild erworben hat, sind virtuos betrug, die Kosten der Anstaltserrichtnng abgesehen, 2,019.500 K. geinalte „Enten im Grünen' und eine sehr ernste Studie von den Verbot betreffend Evidenzblattpferde. Auf Grund des § 12 des Ufern des Eisack zu sehen. Sehr reichhaltig ist Thomas R i ß, Gesetzes vom 21. Dezember 1912 R. G; Bl. 235 betr. dle Stellung Meran, vertreten. Ein Künstler, der zu den farbenfreudigsten Ti- ^er Pferde und Fuhrwerke, wurde das Verbot erlassen, die E v i- rols gehört

hat dem hiesigen Kriegsfürsorgeamte den Betrag von ger ein späteres Bild nicht zu sehen, da der Künstler, wie wir er- Kronen für die Truppen im Felde überwiesen. — Der Verein fahren, durch Krankheit verhindert war. die Ausstellung zu be-- ^ Hotel- und Restaurants-Angestellten, Genfer Verband, Sektion schicken. Durch das Entgegenkommen des Grafen Enzenberg ist Men,'widmete anstatt eines Kranzes für sein Mitglied Herrn Franz jedoch.ein früheres Bild, „Morgensonne', des Meisters zur Ausstel- -urnhofer 15 Kronen

-Maler seiner Heimatstadt, Albert Stol z-B o zen, so gut «j ^alnmt das Liebenberg-Denkmal in Wien, die orientalischen vertreten zu sehen. Den ganzen Stimmungsreiz eines Bozener sj, Heuväter, an der Fassade der Votivkirche in Wien, er beteiligte Morgens zeigt ein weiteres Bild des Meisters. Wer einen solchen Maria Theresia-Denkmal und legte auch ein Modell für das Bozener Morgen kennt, wird in dem BildeÄeüe Erinnerungen grü- hj/ v5'Dmkmal in Bozen vor, das aber wegen seiner Kostspielig- ßen; wer Bozen

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