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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 20
Datum: 30.04.1835
Umfang: 20
, aus geführt/ unv dem Ferdinändeuin zum Geschenke übergeben hat/Dieses Bild schon bewies einen Künstler, der seinem Aller in der Kunst weit vorangeeilet war. Derselbe hat sich seither theils in Venedig und Mailand, theils und noch län ger in Rom seiner höhern Ausbildung gewidmet, und es sind uns von ihm aus der neuesten Zeit zwei andere größere Werke bekannt geworden. Das eine zeigte der IVIeüzaAAi»»-« tiroless vom Jahre 1833 an. Der Priester Vincenz Aavancini, ein besonderer Wohlthäter der Pfarrkirche

eine eigene kirchliche Feierlichkeit gehalten. Seither hat Avancini ein anderes größeres sehr merkwür diges, ebenfalls in Rom gemahltes historisches Bild vollendet, das er in der Kunstausstellung zu Mailand vom Jahre 1834 und später auf anhaltendes Zudringen eines bekannten Kunst freundes auch noch in dem Saalc des Magistrats zu Trient zur Schaue und Beurtheilung ausgestellet hat. Er wählte da zu einen Stoff, der für die Geschichte allerdings von der höch sten Wichtigkeit, aber eben so schwierig

und folgenreiche Ereignisse der neuern Geschichte nicht minder künstlerischer Schilderungen würdig sind, ja durch diese oft mehr und besser als durch die besten Beschreibungen in Büchern dein Volke bekannt gemacht, und in seinem Ge dächtnisse erhalten werden können. ' Wir haben AvanciniS Bild nicht gesehen, aber es liegen uns mehrere Beurtheilungen desselben von Kunstkennern vor, und diese theilen wir hier dem Publikum im Auszuge mit. Das Ganze bildet eine Gruppe von fünf Figuren ; zwei Mönche, ein alter

, hat seinem Urtheile über dieses Bild von Avancini auch einen, dasselbe darstellenden kleinen Kupfer stich beigefüget, waSer nur bei etwelchen der vorzüglichsten zur Ausstelluug gebrachten Kunstwerke zu thun pfiegt. Er rühmt in der Beurtheilung die sehr gute Gruppirung der Figuren und ihre mit Kenntniß und Geschicklichkeit ausgeführte Zeich nung , und die gute Abstufung und Harmonie des nur etwas zu weuig warmen Kolorits ; vorzüglich gut sei iin Kopfe des Diego der ohnmächtige Zustand des armen Jungen ausge drückt

; so sehe man auch sehr wohl die Sorgfalt des Vaters für sei» Kiud, doch aus eine Art dargestellet, daß sie ihn nicht muthlos mache; auch jene, die im Bilde am wenigsten sehen, müßten in den Augen des Priors einen Blick wahrnehmen, der ganz dazu gemacht sey, in die geheimsten Tiefen eines fremden Herzens zu dringen; der Faltenwurf der Kleider, besonders jener des Priors , sei gut entwickelt, und mit vieler Meisterschaft ausgeführt; endlich verdiene das Bild im Gan zen bis auf den angezeigten kleinen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 16
Datum: 25.02.1839
Umfang: 16
. den» trüb tl. Wolke» — trüb Regen Nekrolog auf den Maler Joseph Anton Koch, gestorben i» Stom den 12. Iän. d. I. (Beschluß.) Ein anderes Meisterwerk dieser Art ist >ein Tiroler- Landsturm vom I. 1809. Er malte das Bild in den näch sten Jahren nach seiner Rückkehr von Wien, und zwar für den Minister v. Stein. Baron Giovanelli schickte ihm auf Verlangen SpeckbacherS Porträt. Koch hat auch für seine Kom positionen nach Dante die Porträte der betreffenden Individuen auf alten Bildern, Münzen ,c. zusammen

gesucht. Wahrschein lich meinte er, ein Jeder drücke denn doch durch sein Aeuße- reS sein Inneres am adäquatesten aus. Denn um bloß empi rische Wahrheit war es ihm —nicht zu thun. Das Gemälde für Minister v. Stein bat feiner Zeit sehr großes Aufsehen gemacht. Hr. v. Stein gab zedoch das Original - Bild dem Künstler zu rück, indem er die Ausführung desselben in größerem Maßstabe verlangte. Das Original ist nun Eigenthum des Museums. — Andreas Hofer in der Mitte, auf dem Schimmel, das Schwert

. Etwas im Hintergrunde steht eine Säule mit dem Erzengel Michael, der da Schwert und Wage haltend, den Bösen zu seinen Füßen hat. Gleich dahin ter ist das Gasthaus zum Steinbcck, und noch tiefer die offene Kapelle, wo der Priester eben wie zum Krcuzzuge den Segen ertheilt. Gegenüber flammet Schloß und Haus, und Solda ten und Bauern schießen zusammen. Ganz in der Tiefe aber ragen blauliche GebirgSfelsen mit Glätscherzinnen in reine Lüste. Das Bild wird mit Recht eine ganz vorzügliche Zierde des Museums bleiben

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