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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 30
Datum: 24.03.1836
Umfang: 30
mit Freude an die Arbeit ; das Bild ist schon seit einiger Zeit vollendet , und es wird nächstens in Innsbruck zugleich mit einem Gemählde von Flatz eintreffen. Wir fügen hier wörtlich bei, was der letzter« unter dem 2 l. Dez. 183S (naiv und für Kochs Individualität sehr charakte ristisch) hieher geschrieben hat: ........ „Unser Koch nUN hat das Bild, Makbeth, vollendet, und es ich sollte zwar im Urtheile nicht vorgreifen — nicht nur zu meiner großen Freude, sondern zur Freude

aller jener, die sich um Kunst interessiren , tüchtig durchgeführt'^ Er hat das Bild, den Gegenstand will ich sagen, schon zwei Mal in an dern Dimensionen gemahlt, aber wie jeder sagt, der die an dern Bilder gesehen, sey dieses weit das beste/das vollendetste in der ganzen Durchführung des Charakters, den der Gegen stand erfordert; besonders sagt Overbeck dieses, dessen Urtheil mir unbedingt das kompetenteste ist, ohne einem andern Künst ler im geringsten zu nahe zu treten.' „Es ist wirklich überraschend, das Bild

so auf einmal fer tig zu sehen; Lust, Meer, Bäume und Menschen sind gleich fruchtbar lebendig ; jeder Farbenton und jtve Form ist noch; wendig, und was mehr wäre , würde zu viel seyn. Ich will Euer ir. Pas Bild Glicht läng und weitläufig vorleben',' Sid werden eS Selbst, sehen und mit mir sägen': das ist ein ge waltiges Kunstwerk) man würde glauben, eshätte es ein Mann in der »ollsten Kraft, mit der lebendigsten Phantasie, iNEinö», Gusse ohne Aussetzen Son A bis Z gemahlt,' so ganz ist das Bild.' . i.Soch

hat schon lange kein Bild'mehr so, üiiid Stästage hat er nie eine mehr vollendet; er güb sich wirklich alle mögliche Mühe; denn fleißig mahlen ist für sein Alter eine große Müh». Er sagte mir sehr oft bei'diesem Bilde, wenn er wieder eine Parthie fertig hatte: „Schauen Sie, mit dem werden jetzt doch die Tiroler zufrieden ftyn.' Ich kann's beim Teufel für wahrl nicht besser; ich'habe gehört sie'seye,» mit dem Bild», das sie im Museum von mir haben, nicht'zk- frieden, das thut Mir leid

, aber ich kann ihnen sagen, eSmacht e« nicht leicht einer besser, feiner schon) aber b»sser nicht.' „Ich bin ganz überzeugt, wenn er das Bild für eine« Künst ler selbst oder für wen iNimer,'für einen Kaiser gemahlt hatte, er hätte sich gewiß nicht diese Mühe gegeben; aber'es freute ihn so, daß das Bild in'S Väterlknd kömmt/ und da hätte er sich alles gefallen lassen mit der größten Geduld, was sonst Nicht so seine Sache ist; er ist ganz Tiroler, wie ich schondft gesagt habe; fängt er von den Gletschern Und den alten

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 14
Datum: 04.05.1835
Umfang: 14
, ganz vortrefflich aber jene an der Figur des Priors, nicht minder schön ist das Kolorit, und richtig die Zeichnung. Wir haben uns wahrhaft zu diesem vater ländischen Künstler Glück zu wünschen, der Solches schon ge leistet hat, und durch künftige Leistungen seinem Vaterland? gewiß noch viel größere Ehre machen wird. Noch heben wir aus dem Briefe eines andern Trienter Kunstkenners, der das Bild ebenfalls sehr umständlich be schreibt, folgende Stellen aus: Avanctni hat den hohen Ge danken wohl

ist jener des Co- lumbus, doch etwas abgehärmet und etwas Düsteres, aber Großes liegt in seinem Gesichte; an den beiden andern Mön chen nimmt man ihre Herzensfreude über das beginnende Erholen des Knaben wahr. Viele Kunst liegt auch in den Kleidern, besonders in den faltenreichen Mönchskutten, unter denen besonders jene des Priors unüb.'rtresslich ist. Der Vor- tresslichkeit der Komposition entspricht auch die Nichtigkeit der Zeichnung. Ich kann versichern, daß ni^t leicht ein Bild sö sehr mich angesprochen

über das Bild von Christoph CvluinbuS bereits in kohein Grade in Erfüllung gegangen. „Es könnte einst interessant werden (sagte der Verfasser jenes'Artikels) das oben beschriebene Ge mählde (Erzherzog Ferdinand und Plülippine Welser) eine Geburt seiner frühesten Zeit, in der er'als bedeutender Künst ler schon auftritt, in der Folge mit einem Werke seines Pin- Itls aus der Periode seiner vollen und männlichen Gediegen heit in unserm Musenm neben einander vergleichen zu können; rin ,olcher Genuß

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