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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.07.1895
Umfang: 8
: das Kunstgcwcrbc. Leider kann man gerade nicht sagen, daß Kunst, Künstler und Kunstindustrie in der eigenen Heimath auch genügend An regung, Anerkennung und den so überaus nöthigen klingenden Lohn finden. Doch das ist ein Thema für sich — nicht Klagen sollen hier erhoben, sondern in großen Umrissen ein Bild des gegen wärtigen Kunstlebens in Südtirol gegeben werden, wie cS sich dem Auge des Beobachters darstellt. Wie natürlich, beginnen wir mit der Hauptstadt Südtirols, Bozen. Das gute, alte Bozen besitzt heute

Produktion an Bild- Hauen» eigentlich meist nur Modelleure gebildet werden, welche von der Marmortechnik gewöhnlich keinen Dunst haben und die Ausführung in Stein Anderen — meist unseren Tiroler Künstlern — überlassen müssen. Ja, die Tiroler Bildhauer geben sich nicht damit zufrieden in weichem Material zu arbeiten; mit rastloser Ausdauer und emsigem Fleiß stndiren sie — meist in den Ateliers dcr Laaser Marmorwerke — dic Marmortechnik und bei den berühmten Tiroler Holzschneidern die Holztechnik

Weise unterhalten wollen. Dic Schaukeln sind stets dicht besetzt nnd insbesondere in den Abendstunden steigert sich die Frequenz zu einer ganz außergewöhnliche». Dann bietet der Platz ei» sehr bewegtes Bild. Die Strahlen des elektrischen Lichtes, mit dem eine der Museumbudeu erleuchtet ist, werfen ihren grellen Schein über die Fläche, rauschende Musik hüben und drüben, lockt dic zum Praterplatz Wandernden schon von weitem an, dürfte aber auch manchen in dcr Nähe Wohnenden zur Verzweiflung gebracht

haben, dazu die zum Eintritt? ermun ternden Zurufe dcr bei den diversen Unternehmungen Bediensteten uud das fröhliche Lachen und Lärmen dcr Menge, welches bis 11 Uhr Nachts andauert — im Ganzen ein Bild deS Wiener Praters im kleinen. Wie wir hören, gelangen in nächster Zeit noch einige „Sehenswürdigkeiten' auf dem Viehmarktplatz zur Aufstellung, wodurch dem Bozner Prater neue Zugkraft gegeben fein wird. Zkrter die Räder geraten. Gestern Mittags ver unglückte an der ^igmundskronerstraße dcr Hallcrbaucr Alois Prast

noch immer himmelweit mehr werth, als jene entsetzlichen Mißgestalten, die man in anderen Ländern oft schauernd als Bilder des Gekreuzigten, der heil. Marie :c. sieht. Solcherlei „Kunstwerke' hat der tirolische Geschmack nie- malen vertragen und in diesem ,Sinne hat die Grödener Bild hauerei ganz erfolgreich entgegengewirkt. .. ....

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.06.1928
Umfang: 8
. Der Mond warf sein sanftes Licht über die weißen Statuen, und die silberglänzenden Trop fen der Fontäne leuchteten geheimnisvoll zu mir herüber. Mit einem hinkenden Mephisto an der einen, St. Hillary an der anderen Seite, vor mir Don Quixole mit spitzer Lanze, so schritt ich langsam die Hallen entlang. Dieser Schwärm reich geklei deter Menschen — dieses Lachen. Scherzen, Flirten — diele von Wohlgerüchsn durchtränkte Luft: die mächtigen Spiegel an den Wänden, die das buntbewegte Bild hundertfach zurück

, dann, als vom Tisch der zechenden Herren ein lautes Geläch ter herüberschallte, bückte er sich nach mir zu und hob scheinbar etwas vom Fußboden auf. Ich sah aufwärts. Die Malerei der Decke Dabei raunte er, nur mir vrständlich: „Ich stellte einen König dar, der sich gerade von sei- meiß, wo das Kästchen ist!' nem Throne erhebt, um eine Frau zu begrii- Wie von einer Tarantel gestochen, fuhr ich ßen, die eine Verbeugung vor ihm macht. Ich auf und starrte ihn an. betrachtete mir das Bild genau

. Die vier Wände verrieten jedmh nichts. „Besehen Sie stch die bemalte Decke', flü sterte St. Hillary, der meinem suchenden Blick gefolgt war. kam. Zu dem Thron führten sechs Stufen, oben lagen zwei Löwen. „Das Bild der achten Stunde. So haben wir es endlich gefunden!' sagte ich leise. „Die Nummern sind sechs und zwei', flü sterte er leise, um dann laut auf Italienisch hinzuzufügen: »Wollen wir nicht in den Ball- faal gehen?' Ich zog St. Hillarys Arm durch den meinen, «und so schlenderten

wir, wie ein paar recht harmlose Gäste, durch die sechs kleinen Gesell schafträume dem großen Saale wieder zu. Das Bild im Saal war jetzt ein ganz ande res, als vor einer Stunde. An Stelle des ruhi gen, gemessenen Tanzes war ein wildes Ge- woge getreten. Fröhliche Ausgelassenheit all Stelle klassischer Ruhe. Keine Maske mar mehr allein, alles ging Arni in Arm. Mir wurde schwül. Ich drehte mich nach St. Hillary um, doch ungestüm zog eine schöne Nixe mich weiter. Ich mußte mit, und jeder Schritt brachte

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 01.09.1910
Umfang: 8
Band... Und in dem Rohmen von Lieselottens Bild ein Keines Tannenzweiglein und ein Sträußchen duftender Veilchen... ^ Wer hatte das getan? . . . 5-5 Da pochte es bescheiden an die Tür. Und auf sem .Herein!' schlüpfte Dörte mit rotgeweinten Auge» in das Gemach. Sie zupfte verlegen an dem Schürzenbande und sagte nach einem kurzen Schweigen: > »Wir wußten nicht, wie wir's machen sollten, ! gnädiger Herr, um Ihnen zu zeige», »i« ii«b Sic haben. Und da sind wir am Nachmittag ulle i schnell dabei

er sie hinaus, damit sie die Tränen nicht sähe, die in seine Augen, traten . . . In tiefer Bewegung schritt er im Zimmer auf Und ab. . Ach, er war ja so reich und glücklich.' Er > mußte es fem, wenn so vieler Herzen warm und treu sur ihn schlugen. Freunde im Haufe und die Freundin, die liebe, treue Freundin, drüben in Dnebusch. Ach ja, sie war der beste Mensch aus der Welt! Er nahm ihr Bild und stellte es auf seinen Schreibtisch . . . Und ein anderes entfernte er. Er riß die unterste Schublade

des Arbeitstisches auf und warf es mit einem verächtlichen Ruck hinein, daß daS Glas klirrend in Stücke sprang. Noch einmal wollte ihn ein maßloser Zorn packen. Und die alte Verzweiflung lauerte neben ihm mit gierigen, lüsternen Augen. Sekundenlang ging ein Zittern durch seinen Körper. Er ballte die Hände und knirschte mit > den Zähnen .... Aber dann fiel das alles von ihm ab. Mit einem Schlage.... Denn fem Auge fand Lieselottens Bild. Er nickte ihm zu und murmelte: „Du wirst mir noch oft Helsen müssen

er dann. noch vor Lieselottens Bild. Und > ehe er sich abwandte,, sagte er leise: .Nur unsere Freundschaft. Nichts weiter I Aber dies eine ganz. Nicht wahr, mein lieber, treuer Kamerad?' 13. Kapitel. Der Frühlingsmond brachte nach seinem der» heißungsvollen Ansang noch einmal kalte Tage und überraschte sogar mit Schneeflocken. Gries grämig und unwirsch geworden, schien er sich seiner ersten freundlichen Blicke gar nicht mehr zu erinnern. Der wetterwendische April tat's ihm im Anfang nach. Aber jeder neue Tag wischte

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 01.02.1873
Umfang: 4
den lebhaftesten Widerspruch. Demzufolge wurde der Abbruch der Eisdecke bi» auf weiteres si- stirt, indem Hr. Ludwig Tschugguel die Ge fälligkeit hatte, die Benutzung des Eises aufso lange zu gestatten, als die WitteruogSverhältnifse überhaupt dem Eislaufe günstig sind. Schon gestern Nach mittags wurde auch die Eisfläche schon wieder recht munter befahren. (Ein Bild Deffereggers.) Unser berühmter LandS- mann, Maler Desseregger. welcher den Winter über in der freundlichen Villa Moser wohnt, hat so eben

ein prachtvolles Genrebild. »Die Bettellänger', vollendet, und über gestelltes Ansuchen dessen Aus stellung in Bozen au den Tagen 2 und 3. l. MtS. von 9 Uhr Vorm. bis 4 Uhr Nachm. im obern Mer- kantilsaale zu einem wohlthätigen Zwecke freundlichst gestattet, bevor es an den Besteller in München ab- gesendtt wird. Wer je ein Bild Deffereggers gesehen, wird sicher von dessen schaffendem Genius überrascht und entzückt gewesen sein und so können wir unserm Publikum nur dringend empfehlen, die Gelegenheit

nicht zu verabsäumen, auch das neueste Werk Deffereggers zu bewundern, um so mehr, da der Erlös dem hiesigen Armensonde zufließt. DaS reizende Bild, welches nnS der liebenswürdige Künst ler in seinem Atelier zu bewundern Gelegenheit gab, stellt das Innere einer Bauernschänke vor, in wel cher Bettelsänger, an der Thüre stehend, einer ge spannt zuhorchenden Gruppe vorsingen. Die Gruppe ist meisterhast in Zeichnung und Gestaltung ganz der Wirklichkeit entnommen und mit solcher Wahrheit im Bilde wiedergegeben

, daß man Leben, volles Leben vor sich zu sehen glaubt. Da dieses Bild auch für die Wiener Weltausstellung bestimmt ist, dürfte es nicht wenig dazu beitragen, den Ruhm des trefflichen Künstler? immer weiter zu verbreiten. Bei dieser Gelegenheit wird auch eine Gednldarbeit des Herrn Lieutenants Jaschka vom Kaiser-Jäger- Regiment hier zu Ausstellung kommen, welche eben falls aus der Weltausstellung in Wien Aussehen er regen wird. Dieselbe besteht in einem Jagd-Tableau von 1'>,' im Quadrate, Mittelbild

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Meraner Zeitung
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Seite 117 von 120
Datum: 31.12.1923
Umfang: 120
hinein und frage das ihrer sansten Heiterkeit einen Widerschein in mich zu streuen. Ich weiß gewaltigere, ge-krönt mit den heroischen Jnsignien 'großer 'Vergangen heit, Landschaften, die das Meer zu ihren »Füßen Haiben, das unendliche, oder einen See, ständig das Bild ihrer Anmut zu spiegeln, Landschaften, die wie urweltliche versteinerte Gedanken sind, Tragödien aus Fels und WM. Ich sehe sie an, suchend, an hundert Stellen ihre Schönheit zu fassen und nichts Einzelnes gibt Antwort

, im Kreise weniger Stun den, vermag man hiivr beide zu empfinden, den Winter am Morgen, den Frühling zu Mittag, wenn die Sonne den weihen Reis weggetrunken und ihre freundlich« Wärme über dos Tal ge breitet hat. Geschwisterlich sind hier die Jahres zeiten. Wie aus einem antiken Bild, geschmückt mit den bunten Allegorien der Früchte, wandeln i'l> dahin und verstatten das freundliche Wun er, ihnen vereint zu begegnen. Dieses Wunder hat d>e Landschaft von Meran vollbracht dadurch, daß sie den Störenfried

von spielerischer Hand mit Pinsel auf durchsichtiges Pergament gezeichnet, steht das Bild klar vor dem Blick. Der Dampfer „Tajima Maru' lief in die Sa gamibucht ein, stoppte vor den Molen, und eilige Dampfboot« -schössen herbei, die Reisenden an Land zu bringen. In weiten Bogen standen die Wellenbrecher gebaut, mit den Fluten kämpfend' die Springfluten dämmend und zer splitternd. Das seltsame Spiel der Lichter flim merte über dem Tumult de« wiegten sich. Seite an Seite dto Girmen h«tlen und ho' des Hafens

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Meraner Zeitung
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Seite 17 von 20
Datum: 28.11.1897
Umfang: 20
Boden gefalle», dort seien SlZV Mitglieder gewonnen. Redner eniwarf «In Bild der voz«n«r Vorgang« und betonte, daß fast alle Zeitungsnotizen der letzten Woche aus vollkommene« Enistellung beruhen. Schon seit Wochen erregte die bedeutende Zufuhr von lebenden und todten Vögeln zum SomSiag-Wochenmarkte die Entrüstung der Mit- glieder, weshalb diese beschlossen, innerhalb der gesetz lich erlaubten Grenzen dagegen Stellung zu nehmen. Aa 6. d. erschienen nun sieben Verkäufer, sämmtlich Deaische

die namhastesten Banlichteiten Laibachs, die vriichiigen Monumentalbauten kennen und sehen das neu« und alte Laibach in harmonischer Bereinigung. Ganz reizvoll zeigt sich die Ansicht von Velves mit dem V-ldeser S«e. Aus Bad und Stadt Stein findet man fünf Detatlbilder, von der w-ltberghmien Adelsberger Grotte ein Voll- und Detailbild. Wir sehen eine Totalansicht der Stadt RadmannSdors mit ihrer naturjchönen Umgebung, ein effekivolles Bild deS träumerischin Weißenfelser - See mlt zwei Trachtenbildern, die alte

Stadt Krainburg mit dem schönen Schloß Ehren au und einer hübschen Krainbu'gerin, ein Bild der Karstauf- foistung und mehrere innerkrainilche Schlöss-r der Filisten Schö-iburg und Windi chgrätz, Schloß Senozec und Prem und zwei Totalansichten von Rudolsswert und Gottjchee, den lieblichen Slädten des sangessrohen, rebenumrankten Unlerkraln. Die Texte von dem u «kannten deutsch-krainifchen ') Alle hier besprochenen Bücher sind in S. P ZS elberge r 'S Buch Handlung zu beziehen. 17 Historiogravh'n

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 08.01.1920
Umfang: 8
sozialdemokratisch stimmten, langsam, aber sicher in ihre Reihen zu ziehen. Sie hat denn auch bei den Landtagswahlen unbestreit bar gut abgeschnitten, während die Sozialdemo kraten, insbesondere die Deutschfreiheitlichen schwere Einbußen erlitten. Dasselbe Bild boten die kürz lich durchgeführten Gemeindewahlen; in kaum zwei oder drei kleineren Jndustriegemeinden werden so zialdew.okratische Bürgermeister amtieren uud die Deutschfreiheitlichen haben von ihrem Besitzstände starke Abgaben an die Chriftlichsozialen

machen müssen. Das augenblickliche Bild zeigt sohin die Kräf tigung der Tiroler Volkspartei, die Schwächung der Sozialdemokratie, die mit kommunistischen Quer treibereien in den eigenen Reihen viel zu tun hat, und für die Deutschfreiheitlichen eine unerfreuliche Gegeuward mit düsteren Aussichten für die Zukunft. Die erste starke Absplitterung brachte die Gründung der „Wirtschaftlichen Vereinigung', die hauptsächlich Gewerbetreibende und Handelskrise umfaßt und den politischen Ereignissen indifferent

von ihnen einen kostbaren Ueberrock von der Wand u.u verschwand blikschnell aus dem frohgemuten Kreise. Aleia sie war von zwei neugierigen Angen beobachtet worden, deren Inhaber die Umstehenden laut zac Verfol gung aufrief. Nach kurzem Laufe waren die Holden eingeholt und wurden der „Löblichen' über geben, die ihnen auf Nummer „Sicher' Gelegen heit geben wird, nachzudenken, w.e maa sich aus luftiger Gesellschaft entfernen soll. Daß unter den Verewigern menschlicher Bild nisse, den Photographen, auch Don Jaans

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