9.571 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1923/18_08_1923/NEUEZ_1923_08_18_1_object_8152662.png
Seite 1 von 4
Datum: 18.08.1923
Umfang: 4
, den Dolch zu gebrauchen, er war gedemütigt durch des Rentiers vollkommen über raschende Liebenswürdigkeit. ,^Herr Schumann, Sie haben mich erwartet, Sie haben mir also wohl geschrieben und mich zu sich bestellt?" Schumann war es willkommen, daß Alfonse ihm selbst die Möglichkeit gab, seine Worte zu entschuldigen. „Ganz recht, natürlich habe ich Ihnen geschrieben - ich wollte mit Ihnen reden." „So darf ich hoffen, e^ß Sie sich entschlossen haben, das Bild meines Vaters zu schonen?" Jetzt fiel

ihm das Bild wieder ein, dieses abscheuliche Bild, das morgen zerstört werden sollte. „Ach so — das Bild — \a — wissen Ste —" Er suchte nach Worten. Das Bild mußte fort, aber — „Herr Schumann, Sie tun ein gutes Werk — Sie müssen es schonen — Herrgott — wenn ich reich wäre — sch kaufte Ihnen das ganze Palais ab." Schumann lächelte — da bot sich ein Anknüpfungs punkt. „Ja, sehen Sie, es ist umgekehrt. Das Bild muH fort, leider, aber es geht nicht anders." „Muß fort?" „Alfonse sprang aus, in seinen Augen

leuchtete wieder der flackernde Schein, der allzu reichlich genossene Alko hol glühte in thur. Schumann erschrak vor diesen Augen, er war noch ner vös von dem Attentat seines Neffen. „Aber nein, das meine ich ja nicht so, setzen Sie sich doch, wein junger Freund und lassen Ste uns vernünftig sprechen und nach einem Ausweg suchen." Alfonse setzte sich wieder. „Sehen Sie, ich verstehe Sie vollkommen. Das Bild ist Ihnen teuer —" „Es ist ein unersetzliches Kunstwerk." „Mag sein, davon verstehe

ich nichts — schade, daß e§ so dumm gemalt ist." „Erlauben Sie —" „Ich meine, so auf die Wand, daß man es nicht abneh men kann, sonst hätte ich es Ihnen mit Freuden geschenkt: aber es ist doch nun mal mein Haus, und Sie können doch nicht verlangen, daß ich ein Bild schone, das ich nicht ansehen kann — regen Sie sich nicht auf! — ich verstehe nichts von Kunst —, das also mir in meiner Dummheit nicht gefällt, und ich darum auf einen Bau verzichte, den ich errichten will. Ich wache Ihnen einen anderen Vor schlag

. Ich will warten. Sie werden kommen und das Bild abmalen. Sie sind ja auch ein großer Künstler." Alfonse überhörte die Schmeichelei. „Sie werden es abmalen, genau so, und dann Huben Sie das Bild und können es ausstellen, wo Sie wollen, und obendrein werde ich Ihnen das Bild abkaufen. Sie haben mir selbst gesagt, daß Sie kein reicher Mann sind — es soll mir aus eine schöne Summe nicht ankommen. Ich gebe Ihnen zwanzigtausend Mark für das Bild und warte noch drei Wochen mit dem Abbruch. Ich gebe

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1952/09_09_1952/TIRVO_1952_09_09_2_object_7683046.png
Seite 2 von 6
Datum: 09.09.1952
Umfang: 6
war, zwischen dem Anhänger und einem Baum eingeklemmt und tödlich verletzt. Der Lenker des Traktors wurde schwer verletzt. ActcttC EROBERT PARIS Roman von Frank F. Braun „Dann allerdings“, sagte Herr Lifrö und faßte an den noch leeren Jackenaufschlag. „Es ist nur —, wenn der Maler Einwendun gen erhebt?“ „Was zahlen Sie ihm für das Bild?“ Herr Lifre überlegte blitzschnell. Dann schlug er auf den Preis, fü r den er das Bild mit Freuden weggegeben hätte, noch ein paar Tausender auf. „Gut“, sagte Claude Laurent. „Ich nehme

das Bild.“ Er trat an den kleinen Tisch, der da stand und schrieb ohne zu zögern einen Scheck aus. „Sie kennen mich? Sie nehmen einen Scheck?“ „Selbstverständlich, Herr Doktor.“ Herr Lifrö sah fasziniert die Zahl mit den vielen Nullen an. ‘Lassen Sie das Bild einpacken, ich nehme es sofort mit.“ Er gab Herrn Lifr6 den Scheck. Ein kleines bläuliches Stück Papier; und war so viel wert wie Lucs tagelange, intensive Arbeit, seine Hingabe, seine Begeisterung. „Und rechnen Sie bitte heute noch mit Herrn

des nordafrikanischen Protektorats Frankreichs hatte die 40 füh Lamballe ab, Sie täten mir einen Gefallen.“ „Wird geschehen. Ich werde ihn auf suchen, wie der Weihnachtsmann das Geld auf seinen Tisch schütten und gleich ein an deres Gemälde bei ihm für die Ausstellung auasuchen.“ „Ich danke Ihnen“, sagte Claude Laurent. „Es wird Ihr Schaden nicht sein, Herr Lifr6. Zum Schluß nur noch eine Bitte. Man wünscht nicht, daß der Künstler erfährt, wer das Bild gekauft hat. Erfinden Sie irgend eine Ausrede

. Von einem durchreisenden Amerikaner oder sonst etwas.“ „Sehr wohl, Herr Doktor“, sagte der Kunsthändler. Er geleitete den „teuren“ Gast zur Tür. Um halb eins langte Claude Laurent mit dem Bild an der Place Beauvau an und nahm es unter dem Arm. Es war reichlich groß, aber es war verpackt und man sah nur, daß es ein Bild sein mußte. Er hatte Glück. Der Minister war noch im Hause. „Was bringen Sie denn da?“, fragte Herr Villeforte gut gelaunt; denn der politische Horizont begann sich zu entwölken und das stimmte ihn froh

die Zusam menhänge, wird Ihnen neuerlich einen klei nen Schick versetzen.“ Herr Villeforte starrte ihm auf den Mund. Claude Laurent begann das Umhüllungs papier zu entfernen. „Es heißt Arlette? Hat sie sich malen las sen?“ „Ja“, sagte Claude Laurent nur. Er hüstelte. „Sie hat eine ausgezeichnete Figur und das hat den Maler bewogen einen, man muß wohl sagen Halbakt zu gestalten. „Er war mit dem Auspacken fertig und lehnte das Bild im besten Licht gegen die Wand. „Dies ist Ihre Tochter, Herr Justizrat

3
Zeitungen & Zeitschriften
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1928/28_07_1928/ZDB-3062661-4_1928_07_28_2_object_8233346.png
Seite 2 von 4
Datum: 28.07.1928
Umfang: 4
die Herren Ferdinand Rechenbach, Karl Schinköte, den Reisemarschall Ing. Kurt Schwade und Herrn Josef Polzer. Freitag fuhren die Sängergäste wieder nach München weiter. Wir wollen hoffen, daß sich die Sänger, Damen und Herren, bei uns wohl gefühlt haben. Wir danken den Haller Sängern, unter ihnen besonders jenen, die sich um die Gäste bemühten, daß sie es so gut verstanden, unseren Lieben aus dem Reiche ein Bild österreichischer Herzlich keit und Tiroler Gastfreundschaft zu bieten. Mögen diese Tage

nur Meister Lechner in seine Werke hineinlegen kann. Die beiden Wände der Ecke tragen lustige Medaillons im Gesimse, welche sich auf den Beruf des Besitzers in humorvoller Weise beziehen. Das erste Bild zeigt zwei raufende Bauern. Hände und Füße fliegen nur so durcheinander und man muß staunen, wie es dem Künstler möglich war, in diesen engen Raum soviel Leben hinein zu bringen. Das zweite Bild zeigt den schwer ver bundenen Bauern beim Advokaten, um seine Anklage vor zubringen. Das dritte Bild bringt

uns den Bauern und Advokaten vor dem Richter. Das vierte Bild, wohl einzig in der Darstellung der Gemütsbewegungen, zeigt den Bauern vor dem Advokaten, um seine Rechnung zu be gleichen. Das fünfte Bild bringt eine häusliche Szene, wie sie sich wohl nach jedem Prozeß abspielen mag: der Bauer zeigt seiner händeringenden Gattin die leeren Hosen säcke. Das sechste Bild, ein würdiges Gegenstück zum Bilde eins bringt die Versöhnung der zwei streitenden Bauern. Sie herzen und küssen sich, nachdem sie ihr Geld

verspielt haben. Das siebte Bild zeigt uns den Advokaten zwischen zwei streitenden Hähnen und am Bildgrund ist zu lesen: „duobus litigantibus tertius gaudet, wenn zwei sich streiten freut sich der dritte." Wunderhübsch sind auch die sechs Kastentürchen der Kredenz, Anricht und des Uhr kastens, welche echte Tiroler Engelen, sagen wir lieber Bengelen, in ihrer ganzen Natürlichkeit zeigen. Der Lehn stuhl und die 4 dazugehörigen Stühle sind in ihrer Art Prachtstücke. Eine einzigartige Kunstleistung

ist aber Auf lösung der Seitenwand in eine ganze Gestalt: St. Michael tötet den Drachen. Es wird wohl schwerlich etwas ähn liches geben, welches so geschickt und doch so unaufdring lich die schwierige Gliederung, wie sie oft eine Seitenwand birgt, gelöst hat. Man muß sagen, daß die saubere Arbeit des Meisters Mühlhofer und die fleißige Hand des Bild hauers Lechner hier ein Originalstück geschaffen haben, welches unsere Stadt und unser Land in der Ferne wür dig vertreten wird. Schade ist nur, daß die Stube

5
Zeitungen & Zeitschriften
Oberinntaler Wochenpost
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3073588-9/1931/23_01_1931/ZDB-3073588-9_1931_01_23_12_object_8221425.png
Seite 12 von 13
Datum: 23.01.1931
Umfang: 13
. Man nennt das Bild die weiße Dame!" „Wie wäre bo8 möglich?" entfuhr e# Graziella. „DaS ist uns allen ein Rätsel, aber Harald war so be troffen von dieser Aehnlichkeit, daß er mir sogleich Mitteilung davon machte, und die Folge war, daß ich das junge Mädchen kennen lernen wollte." „Und wen stellt daS Bild in der Bibliothek bar?" fragte aufmerksam Graziella. „Es kann sich natürlich nur um ein seltsames Spiel der Natur handeln, daß sich zwei Wesen so ähnlich sehen," sagte die Herzogin. „Jene Dame

auf dem Bilde — sie stand meinem Herzen einst sehr nahe, und die Erinnerung daran macht mich noch immer traurig. Dringen Sie nicht weiter in mich, liebe Graziella, neh men Sie an, es handele sich um ein Geheimnis unserer Fami lie, das am liebsten nie mehr berührt wird. ES ist übrigen- eine — Tote." Graziella nahm sich schon jetzt vor, dieses Familiengeheim- niS zu ergründen. „Haben Sie Miß Delmar schon einmal dieses Bild ge zeigt?" fragte Graziella scheinbar ergriffen. „Nein, sie hat keine Ahnung davon

, sie haben etwas in mir geweckt, was ich bis dahin nie kannte, die erste heiße Liebe!" Ans Evas Augen stürzten Tränen. Sie raffte sich empor und eilte in das Schloß. Es war dunkel geworden: in den Kor ridoren brannte das elektrische Licht, doch niemand begegnete ihr. Sie wollte zur Bibliothek, und suchte doch das Fach, in welches ihr Buch gehörte. Als sie es nicht sofort fand, kam sie in eine Art Nische, die sie sonst nicht beachtet hatte. Ein Streifen des elektrischen Lichtes fiel auf ein Bild, das hier halb im Verborgenen

hing. Eva starrte , wie entgeistert das Gemälde an. Nie znvor hatte sie das Bild gesehen. Es war die weiße Dame! In diesem Augenblicke ging eine erschreckende Veränderung mit ihr vor. Ihre Augen weiteten sich, ihr Herz hämmerte. „Bin ich denn wahnsinnig?" rang es sich von ihren Lip pen. „Dieses Bild -- das fremde Schloß — aber diese Züge und dies Lächeln voll Traurigkeit und Schwermut um den kleinen Mund, dies alles sah ich schon einmal in den Tagen meiner KindheiU" Plötzlich streckte Eva beide

Hände fiebernd aus, taumelte auf das Bild zu und mit einem halberstickten Aufschrei: „Mutter — Mutter," brach sie besinnungslos zusammen. 2. Kapitel Feftesklang und Todesnahe! In Clifton-House fand ein Fest zu Ehren des aus Kap stadt auf Urlaub gekommenen Premierministers Lord Ceeil Berkley statt, an dem zahlreiche Vertreter der englischen Aristo kratie teilnahmen. Es galt auch dem verlobten Paar die Huldigung darzubringen. Als Eva an jenem Abend ans der tiefen Bewußtlosigkeit erwacht war, mußte

6
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1900/26_08_1900/TIWAS_1900_08_26_3_object_7939906.png
Seite 3 von 12
Datum: 26.08.1900
Umfang: 12
ist mit überraschender Lebendigkeit und aus gezeichneter Beleuchtung behandelt. Weniger behaglich zum Ausdruck der Dämmerung ist mir die schmutzige Farbe des Bauernhauses. Ein ungemein ernstes, ganz bedeutendes Talent, dessen gediegene Arbeiten auf Natur und Persönlichkeit ruhen, ist Hermine Lang-Laris, die sich im „Herbst laub" sehr flott benommen und ihr Motiv durchaus nicht theatralisch in Scene gesetzt hat. Ein vorzüglicher Wurf ist ihr Bild „An der Wien". Ueber Beete und Glashäuser einer Gärtners hin, erblickt

, „wie in den Busen eines Freundes zu schauen." Die figuralen Arbeiten der Emilie von Traut mann machen viel zu sehr den Eindruck eines Farben drucks ans einem Ratengeschäft; das bayrische Dorf ist dagegen ein tüchtiges Bild, trotz der verzeichneten, hölzernen Kühe, während der „Sonnenuntergang" recht leer wirkt, sammt all den tausend Blümchen, die in die Weise hineingepinselt sind. Von den Stillebenmalerinnen ist Olga Brand- Krieghammer altmodisch; Mizi Zajaczkowska nicht übel, ihre Portraitstudien stehen

" sind treueThierportraits,für meinen Geschmack aber zu weich in der Mache. „Auf der Pußta,, ist ein Bild von vorzüglicher atmosphärischer Behandlung; Pferde und Hirten sind ffott gruppiert und gezeichnet, der Boden ist aber ohne Wärme be arbeitet. Alice Wanke hat unter dem Titel „Unzertrennlich" — ein Arbeiter der mit der Schnapsflasche liebäugelt —- eine höchst trockene Federzeichnung geliefert und „Nach der Arbeit", ein sitzender Bauer, der ins Leere blickt, ist ebenso steif und ängstlich in der Mache

und eine etwas unsaubere Landschaft und als drittes im Bunde ein Genrebild, das er „Einer für alle" betitelt. Drei Clown, einer raucht aus einer langen Pfeife, die beiden andern schlürfen den Rauch, den der eine fortbläst und der aus dem Pfeifenkopf emporsteigt. Links im Vordergrund ist noch ein Kaffeetaffenstilleben hinein- gepinselt; von der Decke ranken Blumen herab und sonst dient auch aller mögliche oder eigentlich unmög liche Trödel als Staffage; das ganze Bild ist soge nannt sezefsioniftisch eincarriert

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/04_08_1922/TIRVO_1922_08_04_4_object_7625730.png
Seite 4 von 8
Datum: 04.08.1922
Umfang: 8
wir nur einiges heraus: „Der Friedhof von Ehiefa nach unserer Beschießung am ly. Juni 1916." Ein kleiner Bergfriedhos, der vor dem „glorreichen" Krieg in stiller Ruhe und stiedvoller Einsamkeit gelegen sein mag. Jetzt smd die Mauern niedergebrochen, die kleine Kapelle fast dem Erdboden gleichgemacht, von Schüssen verbogen und zerbrochen die Grabkreuze. Dazwischen ver streut liegen tote Soldaten, lang auszestreckt oder di« Erde aufwühlend im Todeskrampf, Ein Bild der grauem haften Verwüstung. Ein anderes Bild

: „Eroberung eines italienischen Ma schinengewehres am Monticellohang durch Feldwache 1915." Um die Eroberung und Verteidigung dieses Ma schinengewehres gehen die Soldaten aufeinander los wie tollgewordene Bestien! Um den Besitz eines Maschinen gewehres werfen diese zwölf oder vierzehn Menschen, die uns das Bild zeigt, alles hin, Weib und Kind, ihre Zu kunft, ihr ganzes junges, blühendes Leben! Ein drittes Bild: „Wiedereroberung des Castellacio, September 1915". Ueber die Italiener hinweg

sind die Kaiserschützen zur Felshöhe emporgestürmt und „belegen" die auf der anderen Seite emporstürmenden Italiener mit Feuer. In einer Felsmulde liegen sterbende und tote „Feinde". Ein älterer, uin den fern in der Heimat Weib und Kinder bongen, neben ihm ein junger, kaum 18jäh- riger. Die Todesangst und das Entsetzen ist noch in sei nen erstarrten Zügen zu lesen. Sein letzter Hilfeschrei galt wohl der Mutter. Halb unter ihm, den Kopf über den Felsen hängend, verblutet ein anderer. Roch ein letztes Bild sei

herausgegriffen. Ein „Erinne rungsbild": darstellend einen Felsvorsprung, mit Moos und Edelweiß bewachsen. Unter den Blumen liegen das Gewehr und die Mütze des toten Soldaten. Darunter der Spruch: „Deine Blumen schmückt dem Grab, Der stolze Aar senkt grüßend seine Schwingen; . Ewigem Licht schlaf' entgegen. Immerdar wird dich, du Held, die Welt besingen." Welch entsetzlich« Lüge! „Dein Grab," „der Aar senkt grüßend seine Schwingen . . " Oh, dies Bild müßte der fürchterlichen Wirklichkeit gemäß dargestellt

in Todesangst und Verzweiflung. Bilder von jungen Menschen sieht man, 18- bis 20jährig, die Brust voll Auszeichnungen, sprühend voll Leben und Gesundheit. Gefallene! Die Ausstellung bietet ein anschauliches, eindringliches Bild des Kriegswahnfinns, der Folgen des „Pat. üis- mus" und Nationalitätenhasses, der im Menschen jenseits der Grenze nicht den Menschen, sondern den „Feind" sieht. Im denkenden Menschen löst diese Menschenschlächtcr- ausstellung sicherlich andere Gefühle aus, als sich die Ver. anstalter

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1934/28_03_1934/ARBEI_1934_03_28_7_object_8190580.png
Seite 7 von 12
Datum: 28.03.1934
Umfang: 12
Freun din zu Besuch kam, konnte diese ihr Erstaunen, das schöne Bild der ersten Frau, lieblich von Efeuranken umkränzt, einen Ehrenplatz in der traulichen Wohn stube einnehmen zu sehen, nicht verbergen. Sie stellte an die junge Frau die Frage, wie sie es denn ertra gen, überhaupt dulden könne, das Bild ihrer Vorgän gerin immer vor sich zu sehen, noch dazu, wo doch allgemein bekannt wäre, mit welch übergroßer Liebe ihr nunmehriger Mann seiner ersten Frau zugetan ge wesen sein. Die Gefragte erwiderte

mit einem innigen Blick zum Bild hinauf:' „Ich habe selbst darauf bestanden, daß das Bild der Heimgegangenen diesen Platz erhalte und mir kommt vor, es geht ein großer Segen für mein Glück davon aus." „Du bist eben so ganz anders", meinte die Freun din. „Mir wäre dieses ständige Erinnertwerden an die Verstorbene unerträglich. Auch käme mir vor, daß sich durch den steten Anblick ihrer wirklichen Mutter deine Stiefkinder doch schwer an dich gewöhnen oder anschließen können, denn sie sind doch alle schon

anders als du. Gott wolle verhüten, daß die Kinder jemals ihrer leiblichen Mut ter vergessen sollten! Gerade der Kinder wegen habe ich um diesen Platz für das Bild ihrer Mutter gebeten, weil ich ihnen die Erinnerung an diese recht frrsch und lebendig erhalten helfen möchte. Die beiden jüngeren meiner Kinder waren, als ich ins Haus kam, doch noch zu jung, geistig zu unreif gewesen, um die Größe des Verlustes ganz erfassen zu können und bei ihnen ein Vergessen der Verstorbenen wohl am Ende nicht so schwer

gewesen. Daß das eben nicht geschieht, soll das Bild in rechter Weise helfen. Nicht schmerzaufwühlend wirkt dies liebe Bild, sondern wre ein linderndes, sanft heilendes Mittel. Es ist für uns alle ein segens- oolles Bürdeglied mit der Verstorbenen und ganz be- sorrders zwischen den Kindern und ihrer verklärten Mutter. Gleich beim ersten Anblick des Bildes durch die Kinder merkte ich, wie sich das Andenken an ihre Mutter in die Seele senkte und wie sich das seither vertieft hat in den jungen Gemütern

9
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1904/19_02_1904/TIPOS_1904_02_19_6_object_7992478.png
Seite 6 von 20
Datum: 19.02.1904
Umfang: 20
Partei überbracht, welche sodann eine Photographie (Visit- format) mit einem Bestellschreiben an R. Becker in Paris absandte. Nach langer Zeit sandte der Jude einen Preiscourant für Photographierahmen mit einem Schreiben, in welchem ersucht wurde, einen passenden Rahmen für das bereits fertige, „wohlgelungene" Bild auszuwählen. Da aber die Rahmen alle außerordentlich hohe Preise hatten, zog es die Partei vor, den Rahmen hier anfertigen zu lassen und schrieb dem R. Becker, er möge es nicht übel nehmen

, wenn nur das Bild allein gewünscht wird. Nach mehreren Tagen langte beim hiesigen Postamt ein Paket per Nachnahme ein, welches gegen Erlag von 20 K und einigen Hellern ausgefolgt werden konnte. Die Partei entschloß sich, das Paket auszulösen und nur das Bild, falls es wohlgelungen, auch gegen entsprechendes Entgelt zu behalten, alles andere Nichtbestellte zurückzusenden. Ein Bild — schon ein bißchen größer wie das eingesandte — mit Glas und Rahmen (ein neuer solcher Qualität kostet

hier 60 h), dessen Hauptverzierung schon abgefallen, waren der Inhalt des Paketes. Bild, Glas, Rahmen und Rückwand standen in so festem Zusammenhänge, daß eine Trennung nur durch Zerstörung stattfinden konnte. Was blieb nun anders übrig, als alles be halten, denn mit so einem geriebenen Schwindler Israels streiten wollte man nicht. Das Bild hängt nun an der Wand und lächelt herunter auf seinen beschummelten Eigentümer. Der Pariser Hebräer wird auch lächeln, wenn er recht oft solche 20 K in seine Goldkiste fallen sieht und dabei

11
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1949/05_05_1949/TIRVO_1949_05_05_2_object_7677341.png
Seite 2 von 6
Datum: 05.05.1949
Umfang: 6
. „Zu was bringst du jetzt das in die Woh nung?" frug der Vater. ,,Da? ist uns grad noch abgegangen!" ..Abgegangen oder nicht — das spielt jetzt keine Rolle. Ich will das'Bild hier oufhängen. In jede Wohnung gehört ein Bild des Führers und ich vis Einsicht fehlt, die Not wird zwingen Washington, 4. Mai (AFP). Das Reprä sentantenhaus lehnte gestern abend mit 211 ge gen 183 Stimmen einen Regierungsborschlag zur Arbeitsgesetzgebung ab. der. ohne das gegenwärtig geltende Taft--Hartley-Gesetz ganz außer Kraft

bei uns keines hän gen soll." Josef hatte inzwischen einen Nagel in die Wand über dem Küchentisch eingeschlagen, und das Bild aufgehängt. „So. da hängt es und da bleibt e8l" Mit einem Sprung aber war der Vater beim Tisch, riß das Bild herunter und warf eS auf den Küchentisch. „Im meiner Küche hast du gar nichts aufzuhängen, du Lausbub du! Am wenigsten ein solches Bild. Wenn du eine eigene Wohnung hast, dann kannst du so viele Hitlerbilder an die Mauer hängen wie du willst. Bei mir aber ent scheide

ich, was an der Mauer hängen soll und nicht du! Merk dir das ein für allemal!" Josef drang mit dem Hammer in der erhöbe- nen Faust auf den Vater ein. Die Mutter stürzte sich mit einem Schrei zwischen die beiden Män ner, die sich in Wut und Zorn gegenüberstanden. ,.Josef!" Josef ließ die Hand mit dem Hammer sinken. „Ach was! Das zahlt sich ja gar nicht aus. daß ich mich ärgere!" Er drängte seinen Vater zur Seite, nahm das Bild vom Tisch und hing es noch einmal an die Mauer der Küche seiner Eltern. Dann wendete

er sich an den Vater und sagte mit verbissenem Nachdruck: „Das Bild des Führers bleibt hier hängen! Ich mach dich darauf aufmerksam, daß ich es an der zuständigen Stelle melden werde, wenn du das Bild, das ich als Anerkennung für meine illr- Mit Rumänien konnte ein größeres Kompen sationsgeschäft über 8.6 Millionen Eier abge schlossen werden, von denen 3 Millionen bereits eingelangt sind. Auch hiervon sollen rund 500.000 Stück für den Winter eingekühlt werden. Wei tere 4 Millionen sollen noch im Mai eintreffen

so lange, bis ihr Mann endlich versprochen hatte, das Bild vorläufig an seinem Platz hängen zu lassen. „Denk doch, Franz, wenn keiner von euch beiden nachgeben will und der Pepi wirklich eine Anzeige macht, dann hat die ganze Familie darunter zu leiden! Du weißt ja, wie d»r Pepi immer schon jähzornig und unüberlegt war!" „Ja, freilich, und da soll halt jetzt der Alre kuschen und so tanzen, wie der Bub will! Him mel, Herrgott noch einmal, ist das nicht zum Ver rücktwerden? Muß man sich denn heute schon

12
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1925/18_10_1925/ALABO_1925_10_18_12_object_8267573.png
Seite 12 von 18
Datum: 18.10.1925
Umfang: 18
würdige Herr Dekan Stemberger, ein angesehener Kunstkenner, in Güten gegen das Bild, das schon bei seiner Veröffentlichung in der „Deutschen Familie" vielfach einen Sturm der Entrüstung erregt hatte. Aus der unverhohlen entrüsteten Volksstimmung heraus erwuchs aber ohne Wissen des Dekans die aufsehen erregende öffentliche Erklärung des Landklerus des Lienzer 'Dekanates, welchem sich später auch das De kanat Matrei und jüngst Sillian nnschlossen, dahinlau tend, daß er sich auf Seite des Dekans stelle

und das kritische Bild vom religiösen Standpunkte entschieden ablehnen. Wir berufen uns nun nicht einzig auf den Spruch des Volkes; wir wollen auch maßgebende Fach männer in Kunstsachen hören, und zwar zuerst einige Egger-Verehrer. Vor allem gleitet in der „Festschrift" Herr Landeskonservator Dr. Garber über das ange- strittene Gemälde mit einem Stillschweigen hinweg, welches uns nichtssagend vorkommt. Herr Direktor Neumair, der geistige Führer der Tiroler in Wien, be spricht, rvie schon oben gestreift

, im 17. Heft der „Deut schen Familie" „Christi Auferstehung" von Egger, die heuer gegen Ostern in Wien ausgestellt war und unse rem Kapellenfresko als Vorwurf diente. Er gibt zu, daß die Gestalt Christi nicht schön, sondern „beinah ab stoßend" sei, was denn doch gerade für ein Bild des verklärt auferstandenen göttlichen Heilandes keine Empfehlung sein dürfte. Er erzählt, „daß im Künstler haus in Wien viele Besucher der Ausstellung den Kopf schüttelten", er erklärt, daß auch ihm „dieses Bild schwere

Bedenken erregte, aber ein Sturmangriff auf den Meister mißlang. Dann kommt er zum merk würdigen Schluß: Egger ist ein ganz Gewaltiger; las sen wir fortschreiten, wie seine Natur es ihm v o r s ch r e i b t, als ob er von Natur aus über alle Ge setze und Ueberlieferungen der Kunst erhaben wäre, als ob Egger und Kunst als unzertrennliches Eins zu gelten hätten! — Als der Streit über dieses Bild in Lienz am brennendsten war, brachte der „Tiroler Anzeiger" (Nr. 184, vom 14. August) anläßlich

Tage wurde auch die vierte Kunstausstellung des Aka demikerverbandes eröffnet und dabei vom Ausstel lungsleiter betont: Die Kunstwerke müssen geist- und fornivoltz dürfen nicht sensation?ll sein. Wenn noch d e r e n g st e K o n t a k t (Zusammenhang) .; w i s ch e n K ü n st l e r n und Klerus verlangt wurde, so ist man versucht, Eggers Bild als Trulstnid zu ächten. Ein Zeitungs-Berichterstatter über das Fest meint, Bruder Williams , Festpredigt" könnte die Kritik über Eggers Bild in andere Bahnen

13
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1948/03_08_1948/TIRVO_1948_08_03_5_object_7675881.png
Seite 5 von 6
Datum: 03.08.1948
Umfang: 6
muß zugleich wie eine Dachkammer aussehen! Und die Wendel treppe chort, siehst du sie? Die malst du mir auch! Und dort den alten Mann mit dem wei- | ßen Bart! Und die Dunkelheit, die dort im Hause droht, und zugleich die helle Sonne! Alles malst du mir!" Rembrandt lachte. „Was wird das werden, Saskia? Ein trübes Bild!" Da lag eine alte, kleine Holztafel am Wege. Saskia hob sie auf. „Sieh, auf dieses Brettchen j kannst du das Bild malen! Und wenn es schön wird, werde ich dich mit Küssen belohnen

, Ge liebter!" Kaum in seinem Arbeitsraum angekommen, begann Rembrandt zu malen. Hastig glitt der Pinsel über das kleine Brettchen. Dabei mur melte er: „Der Me mit dem Bart, die entsetz liche Wendeltreppe, das Dunkel, das Licht, der arme Raum! Ach, was ivird das auch werden!" kkber die Sehnsucht nach saskia bewirkte, daß er )ie launenhaften Wünsche des Mädchens als selbstoerständlich auf dem kleinen Bilde unter- j brachte. Dann eilte er zu Saskia: „Liebste, das Bild ist fertig!" „Und wie heißt es?" fragte

Saskia. Rembrand sah sie groß an. An einen Titel hatte er gar nicht gedacht, sein Streben war nur, recht bald fertig zu werden. „Wie es heißt? DaS ist Nebensache! Zuerst gib mir die Küsse!" „Wer sagt mir, ob das Bild schön geworden ist? ... ich will es erst sehen!" Sie machten sich eilends auf den Weg zu Rembrandts Haus. Vor dem Haus trafen sie Rembrandts Freund Allart. „Ich wollte dich eben besuchen!" rief Allart. „Gut, daß du kommst! Hast du etwas Neues gemalt? Darf ich mit hinaufkommen?" Rembrandt

war zuerst verärgert, weil ihn der Freund im Alleinsein mit Saskia störte. Aber plötzlich war es ihm, als schicke ihm ein guter Zufall den Freund. So nahm er ihn mit. Als Saskia das Bild sah, schüttelte sie enttäuscht den Kopf. Allart aber stand in sich versunken. Da fragte Rembrandt: „Sag. Allart, wie würdest du dieses Bild be nennen?" Allart sann nach, dann erwiderte er: „Da kommt nur ein Titel in meinen Sinn, und zwar „Der Philosoph". Der alte Mann am Fenster, denkt er nicht über die Geheimnisse

, also auch der alte Mann, der, vom Licht des einfallenden Tages umflossen, am Fenster sitzt und nachdenkt! Und noch etwas bewundere ich, o Rembrandt! Du hast ein außergewöhnlich kleines Format für dieses Bild gewählt! Darf ich erraten, warum du das getan hast?" Rembrandts Herz war von Freude erfüllt, als er den Freund so reden hörte. Sein Werk, das mehr vom Zufall und von der Laune eines verliebten, übermütigen Mädchens lebte, war imstande, dem Betrachter Gefühl und Bewun derung aufzuzwingen. Leise sagte

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1933/01_04_1933/DERSU_1933_04_01_8_object_7915794.png
Seite 8 von 8
Datum: 01.04.1933
Umfang: 8
, den Weg über die Alpen gefunden hatten. Noch ganz erfüllt von den frischen Eindrücken des Berliner Aufmarsches, beabsichtigten sie von Bozen aus die Märchenwelt der Dolo miten aus Hochtouren zu durchforschen. Mit „Hals- und Beinbruch!" und einem kräftigen „Frontheil!" trennten wir uns wieder. Leuchtendes Bund der Uniformen belebt das Straßen bild der Stadt. Die Elitetruppe der B e r s a g l i e r i (Mussolini diente im Kriege bei der Truppe), gekennzeichnet durch den wehenden Schweif von grün-schwarzen Hahnen federn

auf dem Tellerhut, daneben Rekruten der Gebirgs artillerie in sauberer grün-grauer Uniform, Wickelgamaschen und weiten Pumphosen. Offiziere mit hellblauen Mänteln, die sie togamäßig Umschlagen, stolzieren mit einer Grandezza, die einem alten Römer Ehre gemacht hätte. Das Schwarzhemd triumphiert. Es ist zu einer Art Nationalbekleidungsstück geworden. Selbst die Schuljugend, die allenthalben in der faschistischen Jugendorganisation, der „Ballila", zusammengeschloffen ist, trägt es. Ein Bild

, für die farbenfreudige Mentalität des Süd länders berechnet, die Guardia Civile (Bürgergarde) in blau-roten Uniformen aus der Zeit Napoleons, selbst der Dreispitz fehlt nicht, mutet an wie ein Bild aus Groß vatertagen. Daneben — ein Jahrhundert begegnet sich — der Verkehrsschutzmann, in weißer Tropenuniform, Kork helm, der mit unnachahmlicher Grazie seinen zierlichen Richtungsstab bedient. Der letzte Abend in Bozen: Alpenglühen färbt den zackigen Rücken des Schlern, der wie eine purpurne Säge den Abendhimmel

Verunstaltung, Verdrehung, ja Ver fälschung seines Geistes und seiner Gedanken welt zu begehen. Hier wird in der Tat „das Strahlende geschwärzt und das Erhabene in den Staub gezogen." Friede und Freiheit waren unter den Gütern, die Dante besonders hoch schätzte — Güter, für die der fanatisierte Nationalismus kein Verstä«:dnis astsbringen kar:n. / Es «väre wahrlich ein leichtes, aus den Werken Dante's ei«: Bild des italieirischen Charakters zu entwerfen, das nichts weniger als schmeichelhaft ist. Dante

kannte Italien und die Jtalieirer sehr genau, er war in seiner Verbannung auf der ganzen Halbinsel umhergewandert und sprach aus persönlicher Anschauung und Erfahrung. Das politische Bild hat sich in den sechs Jahrhunderten seit Dante total verändert; das Cha rakterbild «veift dagege«: eine frappante Aenlichkeit auch mit dem heutige«: Italien aus. Ich habe leider nicht die Zeit, die einzelnen Züge dieses Bildes zu beleuchten, auch ist es keine angenehme Aufgabe. Nur eines sei erwähnt: die :wto

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/02_11_1933/TIRVO_1933_11_02_8_object_7661531.png
Seite 8 von 8
Datum: 02.11.1933
Umfang: 8
in den'erprobten Händen Theo Knapps. wie auch seine Tanzarrangements Erwähnung verdienen. Die leichtbeschwingten Ballettmädchen gaben, mit ihren von Elsriede Auer gut einstudierten Tänzen ein buntes Bild. Ernst Nepos Bühnenbilder bildeten einen hübschen Rahmen. Unter Max Köh lers bewährter Leitung war die Musik beschwingt und flott. Das fast ausverkaufte Haus unterhielt sich ausgezeichnet, es gab Blumen und lebhaften Beifall. Trow. Erich Torggler im Taxishof Im Tax'.shof gibt es die erste Sonderausstcllung

(bis auf die -Hände!) gelungen ist. Das Bild zeigt (wie auch die im übrigen problematische „Badende") den delika ten Geschmack. „Bergsteiger und Tod" ist auf halbem Weg stecken- geblieben. während von „Heimkehr" und „Wipptalerin" das früher Gesagte gilt. Im übrigeil: Nicht das Format bedeutet die Größe, sondern der Inhalt. „Weinhaus in Bozen" ist eine gute Arbeit (jedoch, wozu abgeschnitten?), während „Halis in. Serfaus" nach innen und anßen kein „Bild" ist. Bon den Zeichnungen ist „Häsel- burg" die beste. Soweit

gegenwärtig wieder einmal Dr. Paul Rittinger neue Bilder aus. nein: schüttet in dieser un romantischen Zeit dieser Phantast sein Füllhorn voll Phantasien und Farben über uns aus. Doch kommen wir uns dabei nicht wie „begossene Pudel" vor. sondern lassen uns diesen „Erguß" ganz gerne gefallen und fühlen uns in dem „frentd" gewordenen Ele ment zur Abwechslung ganz wohl. „Wie anders wirkt dies Bild nis auf mich ein", sagt rnan sich, wenn man von Bild zu Bild dieser Ausstellung geht. In dieser Zeit

. Es war vor neunzehn Jahren. Karl Marilaun. 20.15: Zeitzeichen, Wetterbericht. 20.25: Gutenstcin. 1. Tal der Verborgenheit. Es sprechen: Dora Miklosich und Dr. Gustav Pichler. — 2. „In Gutenstein". Genre bild in einem Akt von C. Karlweis: 22.00: Abendberichk. 22.15: Tanzmusik. Wenn Sie auf Ihrem Herd nichts machen können, dann lassen Sie sidi doch einfach eine mo derne Gasküche — nämlich Gasherd und Klein-Warmwasser apparat — einrichten. Kommen Sie einmal in unsere Beratungsstelle im HOCHHflCJS-L/VDEN und besuchen

16
Zeitungen & Zeitschriften
Oberinntaler Wochenpost
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3073588-9/1930/12_09_1930/ZDB-3073588-9_1930_09_12_5_object_8221268.png
Seite 5 von 10
Datum: 12.09.1930
Umfang: 10
von Bürgermeisterämtern zur Verfügung gestellt, in: In teresse ihrer Bevölkerung an der gesunden Bewegung mitzuarbeiten. L. v. Ar mwmt AM eines Mm, Ganz Budapest lacht Über einer: - Vorfall, der wie eine gut erdachte Posse anmutet. Dieser Tage standen sich der Industrielle K. und der Kunstmaler S. vor Gericht gegenüber. Der Industrielle hatte den: Maler wegen Er pressung und Beleidigung verklagt. Der Industrielle hatte bei den: Maler vor einem halben Jahr ein Bild nis bestellt. Als' das Kunstwerk fertig

war, schüttelte K. bitter enttäuscht den Kopf. Seine Vorstellung voit seinem Aussehen unterschied sich bedeutend von jener dies Künst lers. Er weigerte sich daher, das Bild zu übernehmen. Statt sich etwa darüber aufzuhalten, sagte 5. schlichst: „Gemacht. Aber wen,: Sie das Bild schon 'nicht über nehme,:, dan!n geben Sie mir wenigstens eine schriftliche Erklärung, daß' es Ihnen - Mcht ähnlich sieht." K. gab! freudig diese Erklärung. Aber sein Pochgefühl ob des errungenen Sieges brach jäh zusammejn

, als er kurze Zeit später sein Bild auf einer dlusstellung w'ederfah. Es trug die Unterschrift: „Das Bildnis eines internationalen Pochstaplers". Und plötzlich entdeckte nuN K. eine Ähn lichkeit des »Bildes mit seiner Person, vor Empörung überschäumend verlangte er von S. die Ejnifernung des Bildes. Der Maler weigerte sich und züchte hohnlächelnd die schriftliche Erklärung. Und vor den: Richter sagte er: „Jawohl, das tat ich alles. Abjer das Bild sieht ja meinem Auftraggeber nicht ähnlich

. Also, was will er?" Der merkwürdige Prozeß endete damit, daß der Groß industrielle das Bild kaufte und dem Maler eine schrift liche Erklärung gab, daß das Bild ihm auffallend ähnlich sehe. — L i n e UI a s ch i n e, d i e n t ch It s k o st e t, gibt es nicht. Dagegen gib es aber Maschinen, die in erstaunlich kurzer Zeit ihrem Besitzer viel mehr -Gewinn eintragestt, als ihr Einkaufspreis ausmacht so daß sie ihm eigentlich nichts kosten. Zu diesen MaschilnÄ zählt der den Land wirten wohl bekannte

17
Zeitungen & Zeitschriften
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1938/07_05_1938/ZDB-3062661-4_1938_05_07_6_object_8237164.png
Seite 6 von 6
Datum: 07.05.1938
Umfang: 6
der Anerkennung ein Bild des Grün ders der Firma Josef Recheis und ein Sparkassenbuch erhielten. Rach den Worten des Ortsführers der Deutschen Arbeits front. Pg. Pucher, fand der schöne Abend seinen Abschluß. * Kleintierzüchter und Freunde der Kleintierzucht! Schwere Zeiten für unsere Zuchtbewegung sind vorüber. Der Klein- Modellbaus STISSSNY« AnichstraBe4 is. ARISCH Wir bitten alle unsere Kunden, uns auch weiterhin mit ihrem geschätzten Besuch zu beehren. | Achtung! : Hausfrauen! Achtung,! | Am Donnerstag

, alles da ranzusetzen. um an dem Aufbau unseres großen Vaterlandes mitzuarbeiten und da mit zu zeigen, daß wir den Bemühungen der nationalsozialistischen Regierung volles Verständnis entgegenbringen und uns auch in diesem Zweige der Wirtschaft als Deut sche bekennen. Darum, liebe Züchter und Zuchtfreunde, kommt vollzählig zur Haupt versammlung. welche am 14. Mai 1938 um 8 Uhr abends im Easthof „zum Stach" in Hall stattfindet. * Ein Bild des deutschen Vlutbann- ädlers. Im städtischen Museum Hall be findet

sich ein Glaspokal, welcher Eigen- ! tum der Haller Stubengesellschaft ist. Der- ; selbe soll angeblich noch im Glaskasten auf 1 der Lend her gestellt worden sein. Er j stellt den vielbesprochenen deutschen Blut- ! bannadler dar. Es existieren nun 2 Aqua rellbilder, die dessen Darstellung wiederge- ben. Prof. Karl Haudek, Stubenhausmit glied, hatte einen Entwurf ausgearbeitet und diesen Adler dann gemalt. Dieses Bild befindet sich in der Lesestube. Dank der Liebenswürdigkeit Prof. Karl Haüdeks wurde

der Salinenbedienstete Josef Geb hard Koch durch Überlassung des Entwurfes sowie auch seiner guten Ratschläge in die Lage versetzt, das zweite bestehende Bild zu malen, welches jetzt beim Buchhändler Moser am Oberen Stadtplatz .ausgestellt war. Der geschichtliche Teil dieses Blut bannadlers war ehedem in den Innsbruk- ker Nachrichten erörtert worden, als das selbe Fresko unter den Lauben am Kohl- eggerhaus aufgefrischt wurde. Auch in Kon- rad Fischnallers Wappenwerk befindet sich eine ausführliche Beschreibung

darüber. Dürfte ursprünglich von G. Kölderer ge malt worden sein, nach den Ideen Kaiser Max 1. Das heilige römische deutsche Reich mit allen seinen Gliedern darzustellen, als wir damals ein geeintes Deutsches Reich waren, also ein Stück Vergangenheit im Bilde, das war der Zweck der bescheidenen Ausstellung. Das Bild ist unverkäuflich und im Jahre 1936 gemalt worden in 2 Monaten in freier Zeit von Josef Geb hard Koch, Salinenarbeiter, Absam-Eichat Nr. 196. Absam. )( Theatervorstellung. Der Radfahrer

19