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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 12
Datum: 29.06.1911
Umfang: 12
früh während des Hochamtes auf dem St. Florian-Altar eine Maje aus Lilien durch eine Kerzenflamme Feuer. Im Augenblicke schlugen die Flammen am Altäre empor und erfaßten den darüber angebrachten Gaze- stoff. Ein Mann aus dem Arbeiterftaude schwang sich auf die Mensa und riß alles Brennende herunter. Das Feuer war dadurch sofort gelöscht. In der Kirche blieb alles ruhig. aber dazu komme, werden Sie ganz sicher mein Bild erhalten. Sie sagen, Ihre Frau Mutter und der General interessieren

Ihre Frau Mutter?' fragte er dann, in den Anblick eines Bildes versunken. „Ja, das ist meine Mutter. Woraus schließen Sie das'? „Sie sieht Ihnen sehr ähnlich. Nase, Mund und der Schwung der Augenbrauen sind dieselben. Wie alt ist das Bild schon?' „Etwa drei Jahre. Meine Mutter sieht aber heute noch genau so aus, wie damals; sie bleibt sich immer gleich.' „Da ist ja eine Handzeichnung — Schloß Bicken ried . . . sehr hübsch! Wer hat das gezeichnet?' „Mein Bruder. Kennen Sie Bickenried, Herr Major

- und Nadelwaldungen hinweg in eine endlose Ferne.' „Das freut mich, daß Sie meine Heimat so gut kennen, Herr Major. Wenn Sie wieder in diese Ge gend kommen, müssen Sie uns aber besuchen. Ich bitte Sie aber recht darum.' „Wenn ich wieder dorthin komme — gewiß!' sagte Berger mit auffallendem Nachdruck. „Von Ihrem Herrn Großvater haben Sie wohl keine Pho tographie ?' „Leider nicht, zu Hause haben wir sein Bild als Oberst. Es ist ein altes Porträt auf Glas.' »Ihre Frau Mutter scheint sehr ernst zu sein,' bemerkte

Berger, nachdem er wiederholt das Bild derselben aufgeschlagen hatte. „Aus ihren Zügen spricht die Sorge. Verzeihen Sie mir, wenn ich mir eine etwas seltsame Frage erlaube: Lieben Sie Ihre Mutter? Ich meine, so recht von Herzen?' Irma sah den Major überrascht an. Er war bewegt und seine Augen senkten sich fragend und teil nahmsvoll in die ihren. Was war das für ein son- nommisterei stammt. Er sagte bezüglich dieses Stückes auch, daß dasselbe ins Italienische übersetzt worden sei; wiederum hohle

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 04.11.1911
Umfang: 12
sein Können nun wieder einmal von einer anderen Seite. Im Schaufenster der Wagner- schcn Buchhandlung ist ein großes Bild ansge- slellt: ein frühmorgens mit seinem Ochsenge spann zur Arbeit ziehender Landmann. Plattner hat bekanntlich schon früher ähnliche Vor würfe aus dem bäuerlichen Arbeitsleben ge wählt. Gegen seine früheren Bilder dieser Art bedeutet das in Rede stehende neue Werk einen bedeutenden Frotschritt infoferne, als der Künst ler die ganze Komposition in große harmonische Linien zusammengefaßt und damit eine sehr ruhige

, stimmungsvolle Wirkung erzielt hat, die in seinen früheren Bildern seinerzeit noch fehlte. Technisch zeigt das Bild dieselbe breite, sichere Pinselführung und schlichte Farbengebung, die für Plattners Porträts so charakteristisch ist, indessen läßt dieses Tierstück in manchen De tails jene genaue, auf eingehendes Stndinm beruhende Durcharbeitung vermissen, die bei Plattner sonst innner zu beobachten ist. Dem Zug ins Große, auf den das Bild gestimmt ist, tut jedoch dieser Mangel wenig Abbruch, da ja das große

Bild, um geschlossen zu wirke«, überhaupt eiue größere, die Details mehr ver wischende Distanz zwischen sich und dein Be schauer braucht. Theater und Konzert. (S tad t t h e a t e r.) Aus der Theaterkauzlei wird uns geschrieben: Heute findet die Ope- retteunovität „D ie k e n s ch e S n s a n n a', die überall einen durchschlagenden Erfolg erzielte, ihre Erstanfführnng in Innsbruck. Die Ope rette ist von Oberregisseur Albert Frankl in szeniert, der deu abentenerlustigen Baron Au- brais darstellt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 11 von 14
Datum: 04.04.1915
Umfang: 14
wie eine friedliche Mel abseits vom Höllenlärm der Zeit ein» Stätte des MedenZ und der Erholung; aber auch der Ereignisse des Tages wird in dem H«st in Wort und Bild gedacht. Felix Aurosie hctt «ine ergreifende Novelle aus den Weichselkämpfen men. Dabei sind die übrigen Slawen in acht scharf getrennte Teile gespalten. Die zahl reichste darunter ist die polnische Nation dann folgen die Serben und Kroaten (9.773.VM), hierauf die Tschechen die Bulgaren sZ,7l)l).s)l1s1). die Slowaken (2,74v.l>l>()) und die Slowenen

. Das Jagd- geöiet der Verörecher. Sibirien, wo sich zur Zeil auch viele kriegsge saiigene Tiroler befinden und das jetzt viel genannt wird, ist ein vielgestaltiges Land, voll schroffen Wechsels: u. a. gibt es dort auch eine sogenannte Verbrechergegend. das »wildeste Sibirien'. Ein Schriftsteller entwirft von diesem Teile, es ist Ir kntsk, folgendes anschauliche Bild: In Irkutsk gibt es jährlich viele hnnoert Morde und noch viel mehr Mordversuche, daneben etwa zehn Verhaftungen nnd vier Verurteilungen

2l und 22 der kriegSzeitschrist „De> Völkerkrieg' (Verlag von Julius Hoffmann in Ziiti- gart> war der Schriftleitung eine schwere Aufgabe gestellt. Es galt, auf dem verhältnismäßig eng begrenzten Raum alles, was Regierung und Volk in Deutschland und im -reu- verbündeten Oesterreich-Ungarn während des ersten Kr«gs- halbjahres geleistet haben, in einem ausgeglichenen Gesamt bild festzuhalten, das sich aber doch dem Charakter dieser Chronik entsprechend, aus dem mannigfaltigsten Selbsterzeug nissen der Zeit zusammenzusetzen

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