an das Ufer mit Macht zu versichern, oder die Herstellung einer Brücke, wenn sie zu Gunsten unserer Armee richtig gesunden werden sollte, zu verhindern. Diese Arbeiten waren am isten Iuny schon zu einer Festigkeit gediehen, als der Feind am Abend dieses Tag-s in Stärke von 10,000 Mann, wobei) sich Würtembergische und Hessj, sche Truppen befanden, in zwey Colonnen von Wolfsthat gegen das vor dem Tete de ponf liegende Dorf Engcrau vorrückte, welches Ge neral Bianchi zur Deckung der Arbeiten Mit Posten
von den Regimentern Gyulai, Duka und Beauiieu besetzt hatten Der Feind unter- nahm mit einem Theile seiner Truppen und 4 Kanonen den Angriff auf Engerau, und setzte ihn mit vieler Hitze durch 2 Stunden fort, vhne daß es ihm möglich gewesen wäre, sich des Dorfes zn kemeistern, viel weniger sich unsekk Derschanzungen zu nähern. Durch die braven Infanterie-Abteilungen der benannten Regi menter und die zweckmäßigen Dispositionen deS General Bianchi allenthalben geworfen, mußte er sich bey einbrechender Nacht
unter nahmhaf- tem Verlust nach Wulsstbal zurückziehen Den folgenden Tug, während dem der Fein» Verstärkungen an sich zu ziehen bemüht war, benützte General Bianchi die Arbeiten des Brü ckenkopfs zu befördern und ihm größere Halt« barkert zu geben. Der Feind schien sich am 5. Iuny ebenfalls ruhig verhalten zu wollen, aber nachmittags rückte Davoust plötzlich mit verstärkten Kräften vor Wollschal vor, griff unsere Posten von Engerau mit überlegener Zahl und dem heftige sten Nachdruck an, und schien dabcy
anfgchäuft lie« gen. Die Standhaftigkeit unserer Truppen hatte die Verwegenheit des Gegners besiegt» allein nun suchte er seinen mißlungenen Angriff durch Bewerfung und Beschießung der offenen Stadt Preßburg und durch die Beängstigung schuldloser Weiber und Kinder zu rächen. Ge» neral Bianchi konnte diesem zu nichts führenden Verfahren nur mit Verachtung begegnen, in dem er dem feindlichen Feuer auf die Stadt auch nicht einen Schuß erwiederte, bis es, da es ohne Erfolg und ohne Beantwortung blieb
