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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 6 von 24
Datum: 15.02.1902
Umfang: 24
zu jener Zeit erfolgt, wenn die Kin- drr Kr d« Schule gehen, was in hygienischer Be¬ ziehung von großem Nachtheil ist. Ferner wünscht er im Interesse der mittels der Räderbahre ins Krankenhaus zu bringenden Kranken, dass die Räder mit Gummireifen versehen werden. Schließlich macht der genannte Gemeinderath darauf aufmerksam, dass vom Kloster der Ursulinen, sowie von der Mauer zwischen dem Zelger'schen und dem Brüll'schen Hause in der Anichstraße

im Schoße der Finanz-Section Bedenken gegen die Ver¬ legung des Gymnasiums nach dem Saggeu geäußert Mit Recht sei man denselben mit der Bemerkung entgegengetreten, dass es für die Schüler des Gym¬ nasiums doch nicht mehr ins Gew cht falle, ob sie einige Minuten mehr oder weniger für den Gang zur Schule brauchen. Vom rein finanziellen Stand¬ punkt sei der Antrag auf Bestellung eines Bau¬ grundes auf dem Saggen mit Rücksicht

sind. Es wird viel geklagt über den bau¬ lichen Zustand der Schule, die Zimmer sind sehr tief, schlecht beleuchtet, so dass es vielen Schülern unmöglich ist, dem Unterricht zu folgen. Die Heizung ist nach altem System, es ist keine Ven¬ tilation vorhanden, die Closetzustände sind schlecht. Es fehlt jeder Turnsaal, überhaupt soll der Ban- zustand des Hauses nicht unbedenklich sein. Aber die Klagen der Bevölkerung betreffen nicht nur das Gebäude

, sondern die Schule selbst. Es scheint an dieser Schule die Absicht nicht so sehr darauf ge¬ richtet zu sein, dass alle Schüler das Lehrziel er¬ reichen, nicht nur dass nur die besser begabten Schüler vorwärts schreiten, sondern vielmehr, dass möglichst viele Schüler durch strenge Classification veranlasst werden, vorzeitig das Gymnasium zu verlassen. Die statistischen Ziffern der letzten Jahre führen in dieser Beziehung eine beredte Sprache. Während früher

im Durchschnitte 6 — 10 Proceut der Schüler das Lehrziel nicht erreichte, stieg der Percentsatz ganz bedeutend. Die Proceute betrugen: 1890—91 : 115. 1891—92 : 6, 1892—93 : 10'5, 1893—94 : 10. 1894—95 : 10 5, 1895—96 : 10 5, 1896—97 : l 3'3, 1897—98:11, 1898—99:17, 1899— 900 : 23'ck, 1900 — 01 : 16'4. Redner glaubt nicht, dass es am Schule- materiale fehlt, denn dieses wird ziem¬ lich das gleiche sein. Aber bedenklich ist es für die Anstalt

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 6
Datum: 15.02.1902
Umfang: 6
Alois, Handelsmann. Innsbruck. Hierauf ergriff noch Herr Zösmair die Gelegenheit, die Zustände an unserer Staatsgewerbeschule, welche schon oft beklagt wurden, wieder einmal zur Sprache zu bringen. Er lobe die Abendkurse an dieser Schule, aber die eigentliche Schule, die Tagescurse bringen den Erfolg Rascheres Tempo der »Los von Ro «^'Be wegung. Man schreibt uns: „Wir wollen noch den ganzen endlichen Erfolg der „Los von Rom"-Bewegung miterleben, und darum muss die Bewegung in ein rascheres Tempo

in einem Lamentations-Artikel in der „Chr. Welt" als ihr Ende voraussagt, nämlich: Sie wird sich im Sande verlaufen. Weniger euphemistisch ausgedrückt heißt dies: Sie wird im Unstath der treibenden Moüve er sticken. neter Waren als: Möbel, Geschirr, Glaswaren, Wäsche j nicht, den der große Aufwand für diese Schule erwarten u. s. w. eröffnet. flössen kann. Wohin kommen die Absolventen dieser Diese authentische Mittheilung rief unter den Anwe-^ Schule? Als Hausknechte, Diener bei der Bahn u. dgl. senden

eine eigenthümliche Empfindung hervor, der Herr (sieht man sie ihr Leben verbringen. Im Gewerbe sind Simon in einem Antrag auf Beschluss eines Pro lest es gegen dieses Vorgehen des gewesenen Kammer rothes v. Guggenberg, der auch wieder kandidiere, Aus druck gibt. Es sei eine Unverfrorenheit, wenn ein Mann, der die Interessen seiner Wähler in großtönender Weise sie nicht zu brauchen, in bessere Stellungen kommen sie auch nicht hinein. Dabei verbringen ein Theil der Professoren dieser Schule. Ausnahmen gibt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 15.02.1902
Umfang: 12
an lässlich der Vermählung Ihrer k. uud k. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Elisabeth Marie unterbreiteten, in dem Telegramme am 22 v. M. zum Ausdrucke gebrachten Glückwünsche den Allerhöchsten Dank bekannt zu gebe». Innsbruck, 6. Februar 1902. Schwaitzenau.' Hoher Besuch. Gestern vormittags beehrte Se. k. und k. Hoheit Herr Erzherzog Eugen die Mädchenvolksschule und die städtische höhere Töchter schule in der Sillgasse mit seinem Besuche. U.» halb 10 Uhr fuhr Se. kaiserl. Hoheit

vor der Mädchen schule vor und wurde von» Herrn Bürgermeister Greil, dem städtischen Oberingenieur Klingler und der Säiul- leiterin Frl. Lergetporer chrsnrchtsvollst begrüßt und durch die sämmtlichen sieben Classeuzimmcr der Anstalt geleitet. Verschildene Mädchen wurden vom Erzherzoge angesprochen. In der sünften Classe sangen die Mäd chen das bekannte Volkslied: .Prinz Eugen der edle Ritter', in der siebenten Classe sangen die Schüle rinnen die Kaiserhymne. Im weiteren besichtigte der kaiserliche Prinz

den Turn- uud den Zrichensaal, sowie die DirectionSkanzlei und die Lehrmitlelsammluug, deren Reichhaltigkeit und glückliche Auswahl sein besonderes Interesse erweckte, wie er sich denn überhaupt über die Zweckmäßigkeit der Anlage der Schule, die gute Heizung uud die günstigen VentilationSverhälinisse der Anstalts räume sehr befriedigt auSsprach. Hierauf besuchte Se. kaiserl. Hoheit die höhere Töchterschule, deren Leiter Herr Professor Puntaier vom Herrn Bürger meister vorgestellt wurde

und dann den Führer machte. Der Erzherzog verweilte einige Zeit beim Unterrichte. So wurde in einer Classe gerade französischer, in einer nnvercu italienischer, in eiuer dritten Geographie Unter richt ertheilt. In einer Classe hielt Herr Professor Dr. Schmutz Unterricht in der Chemie und es wohnte Erzherzog Eugen den von diesem vorgenommene» Ex perimenten an. Die Lehrmittelsammlung der Töchter schule wurde vom Herrn Erzherzog eingehend besichtigt.

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 24
Datum: 15.02.1902
Umfang: 24
am besten in der Schule fortkommt, während diejenigen Schüler, deren Beanlagung nicht in die Durchschnittsschablone paßt, meist recht schlechte Fortschritte machen und vom Herrn Lehrer als dumm oder faul bezeichnet werden. In den Lebensbeschreibungen berühmter Män ner, die durch ihren Geist und ihre Leistungen auf wissenschaftlichen oder literarischem Gebiete ihren Zeitgenossen vorangeleuchtet haben, kann man sehr häufig lesen, daß sie in der Schule eigentlich „nicht viel taugten

.' Nun — bei hervorragend begabten Geistern kann mai! ruhig auf das Prinzip der Selbsthilfe bauen; sie entwickeln schon ihre Fähigkeiten, wenn das Leben sie in die Schule nimmt, öder wenn sie ihr eigener Lehrer geworden sind. Aber wie steht es mit denen, deren Beanla- gung etwas unter den oben erwähnten Durch schnitt steht, oder die bei sonst normaler Be» anlagung doch an der Entwickelung ihrer Gaben behindert sind durch ein inneres Lei den, fehlerhafte Erziehung u. f. w. ? Die Lehrer bezeichnen solche Schüler häufig

werden. Wir meinen, es kommt öbr Allem darauf an, die Eltern über ihre Pflichten als Erzieher aufzuklären. Es ist unglaublich, welch' grobe UnrvisMheit und-welch' verkehrte Ansichten in dieser^ Hinsicht noch grassieren! Die Eitern müssen aus j>em Glaübeu aufge rüttelt werden, daß sie genug thun für die geistige und seelische Ausbildung ihrer Kinder, wenn sie dieselben in die Schule schicken und wenn sie es Mit allen Mitteln zu erzwingen suchen, daß sie dort, äußerlich wenigstens, Fortschritte mache». Die wahre Erziehung

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