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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 14.09.1907
Umfang: 8
haben.' Das ist, glauben wir, deutlich genug gesprochen und zeigt, wohin der Hase läuft. Sollte es noch zu wenig klar sein, so hilft die „Mer. Ztg.' in gleicher Nummer nach mit einer Erklärung des Vereines „Freie Schule'. „Was uns nottut', heißt es dort, „ist die Sicherung der freien Betätigung des Lehr standes, ist die Befreiung der Schule vom Einflüsse der Kirche.' „Eine Abwehr des Klerikalismus auf dem Gebiete der Schule hält der Verein für ausgeschlossen, wenn auf die Mitwirkung der Sozialdemokratie

, die 50 deutsche Abgeordnete zählt, verzichtet wird.' Es ist gut, daß offen ge redet wird. Das katholische Volk hat ein Interesse daran, über gewisse Strömungen unterrichtet zu werden. — In der „Meraner Ztg.' werden die Eltern, welche gegen die Teilnahme ihrer Kinder an den religiösen llebungen (auf Grund von Landes- gesctzcn und der Schul- und Unterrichtsordnung entsprechend den Bestimmungen des Reichsvolksschul gesetzes) über Anregung des Vereines „Freie Schule' rekurriert, aber noch keine Entscheidung

auch gegen den Widerstand der Regierung und der Liberalen im Reichsrate durchsetzen und es ihnen geradezu zum Verbrechen anrechneten, daß sie (die Konservativen) obwohl im Reichsrate gegenüber den Liberalen aller Schattierungen in der Minderheit, nicht imstande waren, z. B. die konfessionelle Schule wieder einzufahren. Rach Jörgi liest man also anders. Ausland. Zur Marokkofrage. Aus Paris wird gemeldet: Die Antwort Deutschlands auf den Antrag Frankreichs, in Marokko eine Polizeitruppe aus fran zösischen und spanischen

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 14.09.1907
Umfang: 8
zu: Der Ortspfarrer Josef Gschlie- ßer hatte als Schulkatechet das Mädchen Berta Jäger, Tochter des Fabriksarbeiters und Ge meind eausschusses Josef Jäger wegen Nach lässigkeit im Lernen nachsitzen und die betref fenden Fragen dabei abschreiben lassen. Die zwei ältesten Knaben der Klasse behielt er sich als Zeugen ebenfalls zurück. Nach einiger Zeit erschien der Vater des Mädchens in der Schule, um seine Tochter zu Höfen. Der Herr Pfarrer stellte sich vor die Schulbank hin und weigerte sich, das Kind

vor Vollendung seiner Aufgabe zu entlassen. Da schob ihn Jäger aber beiseite, nahm das. Kind bei der Hand und. führte es fort, indem er dem Herrn Pfarrer zurief: „Sie sind ein Halbnarr!" Kurze Zeit hernach kehrte Jäger wieder zur Schule zurück und fragte, was die zwei Buben da zu tun hätten. Der Herr Pfarrer erwiderte: „Diese schreiben jetzt nieder, was Sie hier getan und gesagt haben". Darauf schrie Herr Jäger: „Sie sind ein Lügner!" und entfernte sich wieder aus dem Schulzimmer. Dieses der Tatbestand

, daß Bubi in zwei Iahten in die Schule mußte mit all den fremden Rangen zusammen, — dann stiegen ihr einfach die Häare zu Berge. Ihre Mutter kam eben zu Besuch und' ^and sie noch in Tränen. „Was hat es denn^gegeben?" fragte sie teilnehmend'. Doch als Thekla ihr die neuesten Schrecken erzählte, da lächelte die alte Frau: „Das brauchst du doch nicht so tragisch zu nehmen!" „So?! Der fremde Herr war vielleicht tu berkulös, — und die Kleine mit ihrer offenen Wunde — im Schmutz! — Weißt du denn nicht, Mütter

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