4 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1888/03_03_1888/MEZ_1888_03_03_1_object_683810.png
Seite 1 von 16
Datum: 03.03.1888
Umfang: 16
zc. sind an die Redaction zu richtm. Samstag, 3. März 1888. XX». Za Telegramm e flehe 5. Sette. Mdthoist vnd Liechtenstein. « Wiea, 28. Februar^ kt Wedn-Erobsrung der Schule durch die scheint eine von der Cune ausgegebene zusein. Nicht blos. daß die ultramon- K-ssc mit einer gewisse» Feierlichkeit auf -Mrandum der österreichischen Bischöfe den parlamentarischen Be Kirchenbehörden nicht blos auf den ReligionS-, sondern auf den gesammten Unterricht begründet, neben welchem die staatliche Leitung bald ver- schwinden

und der gesummte Unterricht den kirchlichen, oder sagen wir besser, den Zwecken deS CleruS dienstbar gemacht würde. - - In der Hauptsache bewegen sich sonach die Bestrebung« der preußischen Ultramontanen; auf derselben Linie wie - jene der österreichischen. Dennoch ist eS — wie die ,N. Fr. Pr.' hervor tet, welches > . - .. .. .... UM die konfessionelle Schule zu Hilfe der diese Ausführungen entnommen sind — soll und nach » ancherler Andeutungen ^ hohem Interesse, den Windthorst'schen An :ne bereits

unterbreitet ist: der Liechten Schulantrag hat gestern auch im Abgeordnetenhause einen Zwillings- klommen. Dort hat Windthorst, der bei katholischen Centrums, einen Antrag cht, der, m den Einzelheiten zwar von alantrage unserer Clencalen abweichend bescheideneren Grenzen sich bewegend, hl daS nämliche Ziel verfolgt, wie und der Hauptsache nach ebei falls darauf cht, die Schule dem CleruS botmäßig zu die Schulgesetzgebung nicht dem pada sondern dem confesfi^nellen GesichlS- z» «iwstellen. ^ ldknz Wmdthvrii

unterscheidet sich Abtrage Lischlenstein in demselben ^aiz die preußische Schulgesetzgebung von Mmichischxn verschieden ist. In Preußen, ^ wnfessionelle Schule facultatw. neben Kannten Simullanschule besteht, kann eS 'Mdlich das Ziel nicht mehr sein, die aelle Schule in dem Sinne zu erlangen, uvd Schüler demselben Glaubens- lisse angehören. Aber die confessionelle - m diesem Sinne genügt, wie der Viech- !che Antrag beweist, der ultramontanen MlieZwegS. Eine Schule der Katholiken ^ ^ bei uns sehen

können, noch lange -Wische Schule, denn welchen Sinn , n der Widerstand gegen die „Neu- w Tirol oder Oberösterreich, wo Volks- > m denen Kinoer verschiedenen Glaubens« zusammen unterrichtet werden, , den aller>eltensten Ausnahmen ge- z „ staatliche Schule, nicht die inter- . ^e. ist es, welche den Frommen ein Die staatliche Leiwng und werden von ihnen bekämpft, die z A biue staatliche, sondern eine kirch- A.'' der Unterricht in den Leyrgegen- der religiösen Erziehung ct ^ untergeordnet sein. Darum Antrag

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1888/03_03_1888/BTV_1888_03_03_9_object_2923481.png
Seite 9 von 10
Datum: 03.03.1888
Umfang: 10
dargestellt und belebt sind. Das Bild zeigt durchaus d.n Charakter der tirolischen und oberdeutschen Kunst, wie sie sich in der zweiten Halste des 15. Jahrhunderts ausge bildet hat. Somit hätten wir nun die Gemälde der Bozner Malerschule, soweit sie der giottesken Richtung an gehören, von St. Johann im Dorfe über Campill bis hieher nach Terlan verfolgt und als ihren Charakter ein entschiedenes Eingehen auf die von der Schule Giottos ausgehenden Stilprinzipien neben dem Festhalten deutsch-gothischer

ist dnrch- weg mißglückt, das Nackte hart und conventionell gestaltet. Neben dieser italienisierenden Richtnug Zeigt sich aber auch noch einige Zeit eine in ihrem Wesen deutsche, wenn auch von italienischem Ein flüsse nicht vollständig freie, die wir durch den sehr bedeutenden Meister der beiden Schildbogenbilder des ersten nnd zweiten Systemes und der Malereien nnter dein Pfarrthurme in Meran vertreten finden. Wann diese Schule von Bozen sich auslebte, ist nicht zu bestimmen, ebensowenig in welchem Ver

. Den Charakter des Gemäldes bestimmend ist neben dem dttnktern und kräftigen Colorit die feste Cha rakteristik der Köpfe, besonders der männlichen; daS ehrenfeste Gesicht des Stifters nnd das hausmütter liche seiner Gattin sind nicht minder treffend ge zeichnet, als die vielen porträtartigen Kopfe der unter dem Mantel der heiligen Juugfrau Zuflucht suchen den Schar. Das Gemälde zeigt die Richtung der Augsburger Schule und ist circa 1500, vielleicht auch noch später entstanden. Unter diesem Gemälde

Schule angehöre» und ganz das innerliche Leben, die Versenkung in eine unbestimmte Gefühlswelt offenbaren, der die natürlichen Formen als solche gleichgültig und nur in so serne sie dem Ausdrucke der Empfindung dienen, wichtig sind, begegnet uns unmittelbar daneben in dem Meister Stotzinger nnd seiner Schule eine dieser ganz entgegengesetzte Kunstauffassung, welche die kaum schärfer gefaßten natürlichen For men fast ausschließlich in den Dienst der Erzählung der äußer» Handlung stellt

— sein Aufenthalt in Bozen war wol kein bloß vor übergehender — so wenig als sich der Meister Stotzinger und seine Schule von dcnt,ch-gothischen Reminiscenzen ganz zu befreien vermochte. Daneben sehen wir dann in den Gemälden der linken Schiffswand den biedern Realismus der Auasburaer Schule des 15. und 16. Jahrhun derts und auch schon die ersten Spuren des wieder von Italien ausgehenden Manierismus der spätern Zeit. '^'Mitteilungen der l- ik. Central-Commission für Er- forschung uud Erhaltung der Baudenkmale

2
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1888/03_03_1888/LZ_1888_03_03_6_object_3284891.png
Seite 6 von 12
Datum: 03.03.1888
Umfang: 12
auS Katechismus und dem kirchlichen Cultus. Für das Eoange- lium Jesu, für die Sittenlehle, die im Herzen den Glauben wecken und den Sinn für das Gute und die Nächstenliebe lebendig machen soll, bleibt nicht viel Zeit. Manchem Kate cheten mag auch die Lust dazu fehlen. Häufig werden die Religionsstunden also nur zur Gedächtnißübung verwendet und wenn in der Schule die entsprechenden religiösen Ziele nicht erreicht werden sollten, so wäre eigentlich nur der ReligionS- lehrer, beziehungsweise die kirchliche

ich mir doch auch mit der gegen wärtigen Schule gute Christen und tüchtige Staatsbürger heranzuziehen. Mann kann ja zugeben, daß Manches, waS gelernt wird, für Manchen übeiflüssig ist, daß er es wieder vergißt, daß Mancher sein Söhnchen lieber bei der Arbeit, als in der Echvle hätte: aber wegen solcherlei sollte man noch nicht Grabe geholt werden. — Zn Valbella sProv. Navarra) wurden vier Personen in einer Hütte getötet. sFort'etzinia H.'ur bialt.i Der Liechkenjlein'sche Schulantrag im Nenzer Gemeinde-Russchusse. Wir erhalten

— Sache auf die Tages- oidnnng der Sitzung gebracht worden sei. Hiebei habe ich nebst Andern auch betönt, und ich wiederhole es auch heute noch, daß ich eine Kundgebung gegen den Liechten- stein'schen Schulgesetzentwurf schon aus dem Grunde nicht vorschlagen konnte, weil ich dessen Grundgedanken der Stellung der Schule auf konfessionelle Grundlage aus voller Ueberzengnng begrüße und möge man an Einzelnheiten des Gesetzentwurfes ans^ zustellen haben was immer, die gesetzliche Schaffung dieser Grundlage

für sehr wünschenswerth erachten müsse. Ein Zwiespalt zwischen dem von mir bei der öffentl. Wähler schreien: die Religion sei in Gefahr > Die Schule kann nicht jedes Kind fragen, was eS leinen wolle, waS eS zu wissen brauchen werde, in welchem Stand eS einmal leben und wohin eS im Leben verschlagen werden wüide. Wer kann das wissen? So müssen nützliche Kennt nisse für Jeden gelehrt werden, und je mehr, desto besser. Daß vieles Gelernte wieder vergessen wird, ist ja wahr; wen» man darum schon nichts lernen

wollte, weil man eS ja doch wieder vergessen kinn, so dürste man am wenigsten KatechiSmuS und Kirchengeschichte auswendig lerne» ; denn solches wird man noch am allerleichlesten vergessen, weil im praktischen Lben le'der keine Gelegenheit ist, sich darin zu üben oder weltliche» Vortheil damit zu erzielen — Und warum soll eS bei Kindern armer Leute denn gar so eilen. auS der Schule an die knechr liche Arbeit zu kommen? Man sollte froh sein, daß der Staat ihnen eine Zeit sichert, in der sich der Körper kräftigen und der Verstand

3