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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 10
Datum: 03.03.1888
Umfang: 10
dargestellt und belebt sind. Das Bild zeigt durchaus d.n Charakter der tirolischen und oberdeutschen Kunst, wie sie sich in der zweiten Halste des 15. Jahrhunderts ausge bildet hat. Somit hätten wir nun die Gemälde der Bozner Malerschule, soweit sie der giottesken Richtung an gehören, von St. Johann im Dorfe über Campill bis hieher nach Terlan verfolgt und als ihren Charakter ein entschiedenes Eingehen auf die von der Schule Giottos ausgehenden Stilprinzipien neben dem Festhalten deutsch-gothischer

ist dnrch- weg mißglückt, das Nackte hart und conventionell gestaltet. Neben dieser italienisierenden Richtnug Zeigt sich aber auch noch einige Zeit eine in ihrem Wesen deutsche, wenn auch von italienischem Ein flüsse nicht vollständig freie, die wir durch den sehr bedeutenden Meister der beiden Schildbogenbilder des ersten nnd zweiten Systemes und der Malereien nnter dein Pfarrthurme in Meran vertreten finden. Wann diese Schule von Bozen sich auslebte, ist nicht zu bestimmen, ebensowenig in welchem Ver

. Den Charakter des Gemäldes bestimmend ist neben dem dttnktern und kräftigen Colorit die feste Cha rakteristik der Köpfe, besonders der männlichen; daS ehrenfeste Gesicht des Stifters nnd das hausmütter liche seiner Gattin sind nicht minder treffend ge zeichnet, als die vielen porträtartigen Kopfe der unter dem Mantel der heiligen Juugfrau Zuflucht suchen den Schar. Das Gemälde zeigt die Richtung der Augsburger Schule und ist circa 1500, vielleicht auch noch später entstanden. Unter diesem Gemälde

Schule angehöre» und ganz das innerliche Leben, die Versenkung in eine unbestimmte Gefühlswelt offenbaren, der die natürlichen Formen als solche gleichgültig und nur in so serne sie dem Ausdrucke der Empfindung dienen, wichtig sind, begegnet uns unmittelbar daneben in dem Meister Stotzinger nnd seiner Schule eine dieser ganz entgegengesetzte Kunstauffassung, welche die kaum schärfer gefaßten natürlichen For men fast ausschließlich in den Dienst der Erzählung der äußer» Handlung stellt

— sein Aufenthalt in Bozen war wol kein bloß vor übergehender — so wenig als sich der Meister Stotzinger und seine Schule von dcnt,ch-gothischen Reminiscenzen ganz zu befreien vermochte. Daneben sehen wir dann in den Gemälden der linken Schiffswand den biedern Realismus der Auasburaer Schule des 15. und 16. Jahrhun derts und auch schon die ersten Spuren des wieder von Italien ausgehenden Manierismus der spätern Zeit. '^'Mitteilungen der l- ik. Central-Commission für Er- forschung uud Erhaltung der Baudenkmale

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 03.03.1888
Umfang: 12
Gegend bethriligt sich das Volk mit dem größten Inter esse an der Petition für die konfessionelle Schule. Nur das Städtchen Kitzbühel macht eine Aus nahme. Zwar streben die maßgebenden Persön lichkeiten daselbst nicht nach dem Ruhme der Kuf steiner, die ihre Petition mit Beschimpfungen al ler Andersdenkenden würzen zu sollen glaubten, aber man fand, daß auch in dieser Sache Ruhe des Bürgers erste Pflicht sei. Die Einen sollen nicht für die konfessionelle Schule petitioniren

. dann werden die anderen auch nicht dagegen sich hören lassen und Alles geht glatt und ohne Be lästigung ab. Wir sagen es offen: Diese Halb heit gefällt Vielen nicht. Ob die Schule auf kon fessionsloser Gesetzesgrundlage sammt ihren Fol gen wetter fortbestehen soll. oder ob sie fortan wieder speziell für Tirol auf katholischen Grund gesetzen ruhen soll, ist für Katholiken eine zu wichtige Frage, als daß sie bequem abseits stehen und gleichgiltig zusehen sollten. Kitzbühel'S Land bevölkerung ist durchgehend- konservativ, ebenso

ein bedeutender Theil der Bürger, ja manche onst Zweifelhafte dürsten sich gerade bei diesem lnlasse erinnern, daß sie lange ftüher als Ka tholiken getauft worden sind, bevor sie dem Ban ner des Liberalismus Treue geschworen haben. Also Farbe bekennen! Warum schweigen einem Häuflein Liberaler zu lieb? Doch wenn die 1 Ränner sich nicht rühren, vielleicht haben Kitz- iühel'S Frauen mehr Kourage und treten muthlg und offen ein für die konfessionelle Schule, d. h. nicht blos für ein paar Religionsstunden

, welche auch der Liberalismus der Schule zu lassen für gut fand, sondern für eine durch ein konfessio nelles Schulgesetz garantirte religiöse Gesammt- erziehung der Jugend! Salzburg, 28. Febr. (Orig.-Korr.) (F e u e r l ä r m.) Gestern nachts zirka um 10 Uhr schreckten die Bewohner zwei Kanonen schüsse auf, das Zeichen, daß es in einem Vor orte „brenne.' In der Zementfabrik des Herrn Crconi in Schallmoos war Feuer auSgrbrochen. Dem Vernehmen nach soll eine Zeughütte abge brannt sein. Die sehr tüchtige Feuerwehr der Stadt

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 03.03.1888
Umfang: 8
viel ersprießlicher wirken, wenn sie, anstatt an der Schule Kritik zu üben, mehr auf belehrende Weise vorgehen würde. Wir sind aber der Ansicht, daß die katholische Presse nur ihre Pflicht thut, wenn sie durch fortwährende Hervorhebung der Mängel, die unserem Schulwesen ankleben, und durch die Hinweisung auf die falschen Grundsätze, auf welche das moderne Schulwesen aufge baut ist, eine Besserung anstrebt. Nur zu schnell ent führte das Dampfroß die Theilnehmer, und man darf sich der Hoffnung hingeben

, das nächstemal etwas länger beisammen sitzen zu können, wo? — in Atzwang, und zwar am 14. Juni. Gries, 2. März. Gestern starb in Gries der Curgast Dr. Franz Ritter v. Skoda, k. k. Hofrath aus Wien. , , Wangen, 28. Febr. (Unterschriften.) So eben hatte ich die Ehre, die Petition von 187 Unter schriften von der Pfarre Wangen und d°r ExPositur Oberinn an den Bestimmungsort abzügeben. Es hat zwar schon die Gemeinde-Vorstehung als Vertretung früher für eine katholische Schule ihr Wort eingelegt, was bisher

; dreimal waren starke Schneefälle. Der Wind weht beständig; in Folge dessen sind auf der Bahn in einem fort Verkehrstörungen; so hört man heute, daß man in Toblach einen Zug mit 5 Lokomotiven nimmer. weiter bringen konnte. Von den Bergen herab kommen die Kinder unmöglich zur Schule in Folge des großen Schneesj man hat schon drei- und viermal Weg gebahnt, aber immer verweht es ihn wieder. — Auch der hiesige Gemeindeausschuß beschloß am 17. ds. Mts. mit Stimmeneinhelligkeit eine Petition

um Wiedereinführung der confessionellen Schule an den Reichsrath zu richten. Es gingen zwei Gemeindeausschußmitglieder mit Petitionsbögen hemm; es unterschrieben 150 Männer. Nur in einem Hause wurde die Unterschrist verweigert, eS wird dort das „Jnnsbrucker Tagblatt' gehalten, das selbstverständlich sich mit dem Lichtenstein'schen Schulantrag nicht ver trägt. Telfs, 29. Febr. Im hiesigen Franziskanerkloster starb gestem der hochw. ?. Franziskus Seraph. Larcher im Alter von 33 Jahren. R. I. Rom, 28. Febr

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