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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 4
Datum: 11.07.1851
Umfang: 4
wünschten, wäre es diese: .Da in. unsern Thälern und..auf unsern Bergen die Wege bis zur Schule lang und im Winter oft von der Art sind, daß sie det Gesundheit der kleinen Kinder schaden, und die Verstandesentwicklung bei den Kindern auf dem Lande erst später eintritt, so könnte man wohl füglicher die verpflichtende Schulzeit vom 7. bis zum 14. Jahre ansetzen. Die meisten Lehrer auf dem Lande würden diese Anordnung mit Freude begrüßen. Denn was kann man viel Gescheidtes auS einem Kinde heraus

und in dasselbe hineinbringen, wenn eS die Schule in jenem Jahre verläßt, in dem der Verstanv anfängt, aus seinen Aeuglein herauS- zugucken? Die Wiederholungsschule sollte aber vom 14. bis zum 18. Jahre dauern. 2) „Sind die Schüler zum Besuch der Schule verpflichtet?' Ohne uns lange hin und her zu besinnen, antworten wir mit einem festen, entschiedenen Ja Man darf wohl nicht die Gründe angeben, warum die Kinder zum Besuch der Schule verpflichtet sind. Es ließen sich in der That so viele anführen, daß man be fürchten müßte

, damit viel zu weitläufig zu werden. Schaut nur in jene Länder, in denen der Schulbesuch nicht streng verpflichtend ist, und ihr werdet mit Freude ein Gesetz begrü ßen, das aus dem Menschenthierlein einen Menschen bildet. Was ihr von einem Zwang faselt, hat keinen Sinn. Gebt. mir ver nünftige Eltern, und sie schieben aus freiem Stück ihre Kinder in die Schule. Wollt ihr aber nicht auf einige Stunden jenen un natürlichen und grausamen Eltern die Kinder entreißen, die sonst dem Müßiggänge, dem Bettel oder dem Geize

könnte dem Lehrer in den Sack fallen; nur sollte er dann jenen Kindern, die ohne ent schuldigenden Grund von der Schule ausbleiben, einige Privatlectio-

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 20
Datum: 19.08.1847
Umfang: 20
die Schule zu Botzcn wesentlich eine Pfarrschule gewesen zu seyn und auch gleich jenen die vor- zügttHe Bestimmung gehabt zu haben, die Roßbichler näher milden Worten bezeichnet: „der Religion und dem Staate vv)l Zeit z'ü Ais doch einige etwas gebildete und derzum Got tesdienste der abendländischen Kirche unentbehrlichen lateini schen Sprache kundige Männer zu geben, daneben zum Kir- chensa ^ge uny zum Altardienste taugliche Chorknaben z» b.l, den, eine Verwendung, die sie zu ihrer^einstigen Bestimmung

) hilfreich zur Seite stände» znbeide erstes« mußten dein Pfarrer und der Stadt- Ltmcinde gehorsam seyn undbei ihrer Aufnahme dem Pfarrer zum denKirchpröbsteil statt der Gemeinde geloben, die Statu ten treulich zu halten — und durch Wort und Beispiel ihren Untergebenen gute Wegweiser zu seyn, damit kein Schüler durch das Gegentheil verdorben würde. Die Schule sollte fünf Abtheilungen h'aben : in der ersten Den Kindern das Tafel-Alphabet und der Donat-Buchstabe so.i>'>.e die Sprachlehre des Donatus gelehrt

und Erlernung des La teins desto fleißiger seyen, soll der Lehrer alle Tage den «um oder Letzt?» verlesen, und dieser soll zur Auszeichnung einen Palmzweig tragen müssen, bis er ihn an einen andern los werde, und von diesem hergebrachten Gebrauche soll der Schullehrer durchaus nicht abgehen. Alle SamStage wurden neue Aufseher bestellt, welche die übrigen im Chöre, auf der Gasse und in der Schule beobach ten und die ungebührlich sich betragenden oder von der Schule wegbleibenden aufzeichnen; diese mußie

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