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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 4
Datum: 16.06.1851
Umfang: 4
. Blutiger Krawall. Berlin.. Diplomatisches Manöver der ..Preußischen Ehre' in Frankfurt. Frankfurt. Die Nationalgarde. Dresden. Unglück. Italien. Frankreich. . England. Rußland. Schweiz.. Wie man die Gelegenheit vorn Zaune bricht. Erklärt aus- der Taktik der radikalen Presse in der Schulfrage von einem Einsender. ES- ist das bekannte Streben der Radialen und ihrer Organe den bisherigen Stand der Schule in der Schilderung so tief als möglich hinabzudrücken. Die Triebfedern dieses Strebens liegen eben

nicht gar tief und verborgen. Man merkt es selbst bei ober flächlichem Blicke, daß sie sich in der Absicht concentriren, die Schule von der Kirche zu trennen. Wir wollen das Edle oder Unedle dieser Absicht keiner nähern Kritik unterziehen, sondern vorderhand nur die Taktik besprechen, womit man den bisherigen Zustand der Schulen in das schlechteste Licht zu stellen sucht. — Das eine Mal. sind es negative Be-, weise, die dafür, angeführt werden. Weil z. B. manche erwachsene Leute nicht schreiben

gleich mit dem Urtheile fertig: es müsse an der sittlichen Erziehung in den Schulen fehlen, da so viele gut unterrichtete Schüler späterhin Sträflinge, geworden seien. Sonderbar, daß die „Jnnsbr. Ztg.' diesen Punkt auch nur von Weitem berühren mochtest Dieser Beweis für den schlechten Stand der Schule wäre un widerlegbar (!), wenn er nicht durch den Umstand etwas geschwächt würde, daß zwischen Lernen, Wissen und Befolgen noch ein bedeutender Unterschied, und zwischen der Schul- und Strästings-- zeit

ein großer Zwischenraum stattfindet. Doch das thut. nichts — man muß die Gelegenheit vom Zaune brechen, um über die Schule schimpfen zu können. In jüngster Zeit ergab stch eine neue, gewissen Leuten sehr willkommene Gelegenheit, um über den armseligen Stand der Schule bittere (Krokodil!-?) Thränen zu weinen — und diese Ge legenheit war die im laufenden Quartal erste Schwurgerichtsver handlung, welche die „Jnnsbr. Ztg.' schon vor Monaten mit sicht licher Freude als den Armenseelen-Prozeß in fetter Schrift

Zeugen .sich hatten betrügen und. zu abergläubischen Dingen ver führen lassen, liefert den Beweis, daß sie in der Schule schlecht waren unterrichtet worden st .... So bündig diese Beweisführung: ist, so läßt sie doch einige' Gegenbemerkungen zu. Zuerst kann. man fragen, ob nicht auch Zeugen zugegen waren, welche sich nicht hatten betrügen lassen? Ja, und.zwar Mehrere. — Wenn nun. an Allem die Schule Schuld tragt , wo ssrnd denn diese Letzteren in die Schule gegangen? Ist z.. B. derjenige

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 22
Datum: 21.09.1843
Umfang: 22
über die Erziehung der weiblichen Jugend. (B e s ch r u ß.) Bei dein bloßen Erkennen darf nun freilich die Schule nicht stehen bleiben, auch die 5krakt, das Erkannte zu üben, die Liede zuin Guten und Wahren, muß sie ihren Zöglingen mit zutheilen wissen. Hier aber ist eS, wo Ellern und Lehrer sich freundlich die Hand biethen müssen, damit sie das Kind ge wöhnen, die Schule, seinen jetzigen Beruf, dir Pflanzstätte seiner geistigen Entwickelung, als unverletzlich zu betrachten: kein Vergnügen, keine Arbeit

, ja vielleicht kaum eine andere Pflicht dürfen das Kind der Schule und deren Gesetzen ent ziehen. Mit , derselben Ehrfurcht, mit welcher eS jetzt der Schule seine ihr entgegen strebenden Neigungen vpfert, wird eS auch seinen künftigen Lebenslauf heilig halten, und schon die mehrjährige Gewohnheit pünktlicher Pflichterfüllung wird ihm eine unberechenbare Kraft dazu verleihen, lind nun die Liebe ? — Wer zu einem geistigen Leben erwacht, der hat auch das Geistige lieb; wer Gott und das göttliche mit eignem

Wissen erschaut hat, der kann nie wieder davon los kommen; wer erkannt und erfahren Hak, wie er und Alles, was da ist, gleichsam von unsichtbaren Mnllerarmen umschlungen wird, wie könnte ein solcher der Liebe fremd bleiben. Nur gehe die Schule selbst mit thatkräftiger Liebe voran, indem sie altes Lieblose, Eitle, Selbstsüchtige von sich fern halte. Sie gewöhne ihre Pflegebefohlenen, jeden Menschen nach seinem innern Werth, nicht nach körperlicher Schönheit und Zierlichkeit zu schätzen

, solche Schätzung gehört nicht für Menschen, sondern für die vernunftlose Kreatur, die unserer Lust und unserem Aergnngen dienen soll ; noch weniger aber werde geduldet, das! Menschen geschätzt werde» nach anderen nichtigen Zufäl ligkeiten, als etwa Reichthum oder Armuth, Stand oder Ver wandtschaft , vor Allem werde das jugendliche Gemüth behü tet, etwas anderes zu verachten, als das Böse, daSUngöttliche und Unwürdige. Dieß aber wird keine Schule erreichen kön nen, die sich nicht jenes, leider zum Theil

noch herrschenden Prinzips entäußern kann, gewi»e Stände auszuschließen. Wer seinen Kindern die höchste Bildung verschaffen will, darf darin nicht gehindert, er muß vielmehr darin gefördert wer den. Wehe der Schule, die diese höchste Ausbildung für ir gend ein anständiges menschliches Verhältniß verderblich wer den läßt. t?In wahrhaft tief gebildetes Mädchen wird , wie oben schon bemerkt, mit dem Shakspeare imKopsc ohneUeber- druß den ganzen Tag scheuern und kochen; schwerlich

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 29.04.1851
Umfang: 6
, 1427 Trivial schulen, 366 Mädchenschulen. In 149 Schulen wurde Industrieunterricht und in 1532 Wiederholnngsunter- richt ertheilt. Die Za! l der Wocheuschülcr betrug 110616 und jene der Fciertagsschüler >4803, erstere überstieg die Zahl der Pflichtigen nm 3893, letztere um 3963. Der Unterricht wurde von 1676 Katecheten und 2607 Lehrern und Gehilfen im allgemeine» mit be friedigendem Erfolge gegeben. Waö zur wahren und heilsamen Hebung dcr Volks schule no.l, zu geschehen hat, wird mit Gottes Hilfe

durch Beistellung von Schnlpreise» und Kleidungsstücke», durch Verkostung der weiter ent fernten Schüler und durch Schulstiflnngen darbrachten. Insbesondere wurde in dcr Diözese Briren die Zeichnnngsschnle zn Brnneck von Herrn Franz Eller daselbst mit zweckmäßigen Vorlagen bereichert; von Anna Lauer zu Neischach ein Kapital von 300 fl. für die dortige Wicderholnngsschiile nnd von 6000 fl. zum Unterhalte eineS Priesters gestiftet/ welcher in dcr Schule Aushilfe zu leisten hat. Herr Bartlmä Egger legirte

Lokale für die dortige Schule und Bücher und Schreibmateriale; iii BschlapS wur den der Schule 425 fl. geschickt, in Lechleitru 20 fl-, in Stockach die Austäfelung deö Schulzimmers von Wohlthätern bestritten; für die Schule in Bicberivier gab Herr Habtm.inn in Innsbruck l8 fl. für die Sominerschnle, und Baumwolle uud Leinwand für die Industrieschule, und Herr Hosp in Jiinöbrnck dahin 10 fl. , Im Generalvikäriate Vorarlberg hat Hr. Michael Jäger zn Andelsbnch der dortigen Schule 300

fl. und der Nebenschnle zil Bersbilch 25V fl. vermacht; die Schwestern Maria »»!> Magdalrna Purtscher in Dalaas babeii zur Sominerschnle 300 fl. Kapital und weitere 15 fl. gegeben; mehrere Bürger in Bln- denz zur Gründung einer SchNlbibliothek 160 fl., die Gemeinde Dornbirn 14? fl. zur Remunerirung der dortigen Lehrer, Herr Georg Haltmair dcr Schule in Schwarzach ein Legat von 200 fl. die Bürger in Bregenz 314 fl. zii Kleidungsstücken nnd ?0 fl. für die Jndiistrieschnle; die Bürger in Feldkirch 158

fl. zu Scinilprci'sen und Kleidungsstücken. In der Diözese Triens hat dcr peNsionirte Herr Schützeinnajor Gaffer in Äotze» 8000 fl. znr Grün- dung einer Trivialfchnle daselbst, Herr Georg Gall- z,» 2ttr (Uründnn/Z Scblllfondes fürLeifers, Jösepka Frrien6elsen der Schule in Kastclrntk 50 fl. vermacht. In der Erzdiözese Salzburg ließen Wohlthäter die Industrieschule in Kösseii abhalten, und in Kufsteiii gaben »ickrere Woblthäter 30 Paar Schuhe uud andere Kleidungsstücke für arme Kinder und unter, hielten

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 26.08.1844
Umfang: 12
der Guter, die der Wrltgeistlichkeit und den Frauenklöstern angehört hattsN, fuLpencirt, und verordnet wird, daß die Einkünfte aus diesen Gütern zum Unterhalt der alten Besitzer verwendet werden sollen. Das Dekret ist von der Königin In Barcellona am L. unterzeichnet worden, und trägt die Gegenzeichnung des FinomministerS Hr. Mon. H r a n t r c I Die Gazelle des Tribunaur berichtet von einer Emeute, die in der polytechnischen Schule ausgebrochen. Fünf Zöglinge sollten sicli von dem Studiendirektor Hrn

. Duhamel eFamini- ren lassen ; sie weigerten sich aber dessen, weil Hr. Duhamel nicht in gesetzmäßiger Weise dazu ernannt worden- AIS der Generalkcmmandant die Widerspenstigen aus der Schule ver wies, erklärten sie, daß mit ihnen die ganze Schule sympathi siere, woraus die Zöglinge in Masse die Anstalt verließen. Der Monileur gibt eine Erläuterung über die angeblich ungesetzliche Ernennung des Hrn. Duhamel, wonach eigenllich die Schuld auf die Akademie der Wissenschaften fiele, welche einer königl

. Ordonnanz zuwider nur e i n en Kandidaten zur Wahl des Kriegsministers gestellt habe, der übrigens jede Garantie biethe. Wie der Konstitution«?! versichert, wollen die Profilieren der Polytechnischen Schule und eine große Anzahl Mitglieder der Akademie der Wissenschaft gegen die EntscheidungdeS Kriegs- Ministers Protest einlegen. Paris, den 18. Aug. Eine kcnigl. Ordonnanz im Moni leur verordnet: „Die pclvtechnischc Schule ist ausgelost (.li- ceiici^o). Die Ebefs, Administratoren, Profe»oren, Exami

- nalcren und Beamten der Schule behalten ihre Titel und Be- scltungeii. Eine spätere Ordonnanz wird über die Reorganisa tion der Schule Verfügungen treffen.' Ueber den Stand der Dinge in Marokko meldet der gestrige Monileur in theilwtiser Wiederholung einstweilen nur folgen des : „Die Regierung hat Nachrichten auöTanger vom 7. über die durch die letzt» telegraphisch» Depeswr angezeigten Ereig nisse »rhalten. Dir Antwort, welche der Paicha von darrach», Sidi-Bufelam , iin Namen des Kaisers

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 16.08.1850
Umfang: 6
des Z. 6 der Ministerialverordnnng vom >1. Juni I85l> die allfälli gen Einwendungen gegen die Giltigkeit der Wahlen nur binnen längstens S Tage», von beute au gerechnet, ein gebracht werden. Dies wird in Vollziehung des darüber gefaßten Aus schuß-Beschlusses bekannt gemacht. Innsbruck am >4. August 1850. Dr. v. KlebelSberg, Bürgermeister. Bozen, 12. Aug. Da an dem hiesigen k. k. Gym nasium die Schule mit dein Monate September wieder beginnt, und wahrscheinlich auch Heuer wie bisher unge fähr zwei Drittheile der Schüler von auSwärts kommen

werden, erachtet man eS für nothwendig, die Eltern und Vormünder solcher auswärtigen Jünglinge anf den §. 70 deS SchnlplanentwurfcS rechtzeitig aufincrksani zu machen. ' Der angeführte Paragraph lautet wörtlich wie folgt: „In allen znr Disciplin gehörigen Einrichtungen der Schule zeigt sich die Nothwendigkeit, daß für Eltern, welche nicht am Orte des Gymnasiums einheimisch sind, Stellvertreter vorhanden seien, mit denen die Schule, besonders in disciplinarischer Hinsicht, anitlich Verkehren könne

. Es sind daher allgemein folgende Anordnungen zu-tre^n: ^ ^ ^ ^ ^ m nasinin übergeben, so kabeil sie persönlich oder schriftlich dem Direktor denjenigen Einwohner des OrteS. welchem sie ihre Pflichten und Rechte in häuslicher Beaufsichtigung des Schülers so übertragen haben, daß sie Mittheilungen der Schule, die an diesen ergeben, so ansehe» wollen, als seien sie ihnen selbst gegeben. 2. Nicht die Schüler, sonder» nur die Eltern können in der Wahl dieses ihres Stellvertreters eine Aenderung treffen

bei der Neugestaltung des Gym- nasialwefens die Sorge der Professoren »ngetheilt der Schule zugewandt, und' die häusliche Beaufsichtigung der Schüler fast ausschließlich den Eltern überlassen oder deren Stellvertretern übertragen wissen will. Es ergeht daher von Seite der hiesigen provisorischen Gymnasialdirektion die Aufforderung an sämmtliche El tern auswärtiger Schüler, daß sie, in ihrem eigenen Verantwortliche Redaktion I ohanu'Schumacher. — Druck der Wciguer'sche» Buchdrucks«!. Interesse, schon gleich Heuer

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 4
Datum: 11.05.1850
Umfang: 4
wünschen, erlegen halbjährig 4 fl. oder vierteljährig 2 fl. C.-M. beim nächsten k. k. Postamte, oder sen den diesen Betrag unfrankirt mit der Aufschrisr „Ieitungsbestel- lung' direkt an die Fel. Rauch - sche Buchhandlung in Innsbruck. LL. Mai L85«. asszEaasaas Zu der Schulfrage. (Fortsetzung.) Was würde aber geschehen, wenn die Eltern mit Wahr heit sagen könnten : Unsere Kinder werden in der Schule im katholischen Glauben beirrt oder gar verdorben? — So geschah es vor wenigen Jahren

in einer bedeutenden Stadt von Tirol,' daß arme Eltern regelmäßig ihre Kinder nur so lange in die Schule schickten, bis dieselben zum heiligen Sakramente der Beicht zugelassen werden konnten. War dies geschehen, so brachte dieselben kein Magistrat und kein Landgericht mehr zur Schule, denn die Erlaubniß zur ersten heiligen Kommunion zu gehen, die der Herr Katechet: um ein Jahr hinausziehen wollte, er theilten die Eltern von sich aus diesen Kindern. Daher dann der durch Erfahrung klüger gewordene Katechet

nur im Geringsten den ehrlichen Glauben, daß die Volks-. schule mehr Sache der Religion und Kirche als des weltlichen Regiments ist; dann wird man bald die traurigsten Erfahrun gen machen, die nicht sobald wieder gut gemacht werden könn ten. — So wie aber die Schule und allgemeine Bildung und Gesittung unter obiger Voraussetzung leiden würde; ebenso müßte der Staat selbst, wenn er das Prinzip einer allgemei nen Scholarchie sich, aneignete, am' meisten Schaden nehmen. — Dasselbe würde dann auch im Kleinen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 20.11.1849
Umfang: 4
deS Auswärtigen. — Turin, die sardins»e Handelsmarine. Ein österr. Lager bei Piacenja. — Parma, Eintheilung des Herzogthums. — Die Schule gegenüber der Kirche. Gebt dem Kaiser, was des Kaisers, und Gott, was Gottes ist. Dieses Gebot sollten Staat und Kirche bei ihrer Ein wirkung ans die Schule zur Richtschnur nehmen, und dadurch ehren, daß Jedes von ibnen Eingriffe in das Gebiet des Andern unterläßt. Die Gränzen dieser Ge biete dürfen jedoch nicht bloß theoretisch festgesetzt, son der» es muß, was im Laufe

könnte »ur an jenen Lehr anslalte» Anstoß geben, auf die der Grundsatz der Lehr- uud Lernsreihcit keine Anwendung findet; da wird je doch der Slaat ohne Ziveiscl Sorge tragen, daß die Re ligion der niigeheiierii'Mehrzahl der Bürger geachtet. und den Kindern katholischer Eltern nicht Ansichten bei gebracht werden, die sie mit dem Glauben derselben in Widerspruch versetzen. In Bezug auf die Person drr Lehrer wnrde bereits in einem frühern Aufsätze angedeutet, welche Einrichtun gen im Interesse der Schule wünschenswerth

abwendig macht, tiefes zu ihm zurückfübrt. Die Schule bat vou dieser Mitwirkung nichts zn besor gen, denn die Kirche kann sie mir als ihre Tochter be trachten, aber als ihre mündige Tochter. (Lld.) A in n e st i e n. — «Man hat es dem Gemcilideratbe der Stadt Linz znm Vorwnrfe machen wollen, daß er auf das Ansiuuen der Saliburger Stadtverordneten, den Monarchen nm Ge währung eines »infasseudcil politischen Gnadcnaktcs zu bitten, nicht einging. Man bat die seltsame Aufstellung versucht

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 23.07.1851
Umfang: 4
des Statthalters für Tirol und Vorarlberg v. 14. Juni >851, über die Beschränkungen der Hofzausful'r a»S diesem Kronlande. Jnusbrnck, 22. Jnli. Heute Mittag traf uuscr Herr Statthalter von der Bereifung des Kreiseö Briren, über Oberinnthak konimeiid, wieder hier ein. — Zum Rektor der hiesigen Universität wurde für daö nächstkoinmcnde Studienjahr der Professor des römischen Rechtes, Hr. Dr. Ernst Thescr g-wählt. Innsbruck, 23. Juli. In der gestrigen Bürger- Alisschußsitzuiig wurde die Trcniiling der Schule

fl. R.-W. anch für den Schnlhansbau in Mariahilf genehmiget, jedoch vor der Hand bis zur Erlangung eines taugliche» Bauplatzes der Ma gistrat zur Miethe der nöthigen Schul - Lokalitäten ermächtiget. Zu der Schule von Mariahilf ist von der Gemeinde Höttiug entweder kapitalifch oder durch jährliche Zah lung ein Beitrag für die Schulbesucheudeu auS der Au anzusprechen, da sich nach dem letzten Ausweise in der gemeinschastlichen Schule jenseits der Juu- brücke 243 Schüler aus St. Nikolaus, 45 von Ma- riahilf

uud.Lg aus der Höttiuger Au befanden, welch letztere in seelsorglicher Beziehung zu Mariahilf ge hören. Die neuen Schulen sollen jede aus 3 Klasseu bestehe», in der dritten Klasse zu St. Nikolaus aber die Mädchen von dru Knaben getrennt, und für die Mädchenschule eine eigene Lehrerin bestellt werden. ES wird sonach die Schnle zu Mariahilf und /ene zu Dreiheiligen je »inen Lehrer der l., L., und 3. Klasse, die Schule zu St. Nikolaus aber einen Leb- rer der l. und S. Klasse, eine Lehrerin

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 6
Datum: 10.05.1850
Umfang: 6
und Wohl widerfahren soll ! — Jedoch kommen wir zur Schule zurück und schauen wir, wie es mit derselben schlimm stehen würde, wenn man die Kirche von der selben ausschließen oder ihren wohlerworbenen und rechtlichen Einfluß aus dieselbe zu schwächen versuchen wollte! Bisher < waren in österreichischen Landen die Lehrer in Trivial- und Normal-Schulen von der Kirche nicht gänzlich emancipirt, son dern mußten allerdings mit den Katecheten und Pfarrern in möglichster Harmonie wirken und leben

, wenn sie in der Schule etwas ausrichten wollten. Heben wir nun diese Har monie auf, 'und stellen wir den Lehrer als Staatsdiener nicht nur dem Ortsseelsorger, sondern auch den Eltern der Kinder gegenüber, was wird, was muß geschehen? — Im Jahre 1809 haben die Tiroler vor Allem eine recht tüchtige Epuration der bairischen Staatsschulen sogleich vorgenommen, und ohne vie les Federlesen die anrüchigen Professoren der Universität als Staatsgefangene im Namen des befreiten Vaterlandes abge führt

wollte, so 'würde sich mit mathematischer Gewißheit derselbe Proceß, nur in größerem Maßstabe, wiederholen und selbst die Schulbänke der Dörfer sicher entleeren. Aber man hat dagegen den gesetz lich vormärzlichen Schulzwang in Oesterreich? Allerdings und beider! Man hat einen Schulzwang, der ohne die Religion | und Kirche nichts erzwingt, ja, das gerade Gegentheil von dem bewirkt, was man will. Denn wäre es in der Schule mit Religion und Sittenlehre nicht mehr recht in Ordnung, so würde der Widerstand nur um so größer sein, als größer

der Schulzwang wäre! Schon jetzt, wo die Kirche noch in der Schule das ihr gebührende Ansehen hat, hat es alle Mühe, die Kinder der Armen zum regelmäßigen Schulbesuche zu gewöhnen. (Fortsetzung folgt Morgen) Stimme aus Sachsen. Leipzig, 20. April. Es muß zur wahren Genug thuung gereichen, daß die österreichische Regierung auf das Geschrei einer Partei, die feindlich gegen die Kirche gesinnt ist, nicht die geringste Rücksicht genommen hat. Dieselbe Partei hört nicht auf, anzudeuten, die Regierung möge

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 10.04.1851
Umfang: 8
Gymnasien die Grundzüge eines solche» Entwurfes für die Realschulen als vörlän« figer Leitfaden bei der Errichtung derselben allergnä- digst zu genehmigen geruht. ^ Diesem zufolge i äiirli sich vir Re>>>schulkii den-lo kalen Bedürfnissen entsprechend als Ober- u. Unter Realschulen, und letztere wieder als Unter-Real, schule» von medr oder wcnigerJahrgängcn zn gliedern. Um derlei Uuter-Realschulei» ins Leben zu.rufen, habe ich bereits mit Beginn des abgelaufenen Schul jahres in den beiden Jahrgängen

, und auf die -Nothwendigkeit sie so zn gliedern ) daß jedem Schü ler so viel als möglich Gelegenheit geboten werde, unter Befolgung eines geregelten Bildungsganges auS der einen in die andere überzutreten, und ans den niederen in die höheren, emporzusteigen, baben es als zweckmäßig erkennen lassen, daß für den nie deren gewerblichen Unterricht, insoweit ihn die Schule geben kann, in der Regel Unter-Realschulen von 2 Jahrgängen errichtet werden^für Jünglinge aber, welche eilte weitere Ausbildung in gewerblicher Rich tung

wäre, je nachdem es die Ver, hältin'sse der speziellen Institute und Lehranstalten lt. andere Umstände bedingen, unter die Leitung des Direktors deS technischen Institutes oder der Real schule zu stellen, und vou'dcnt Lehrpersonale dieser beiden Anstalten zn versehen, waS'für jede» Ort mit Berücksichtigung dcr vorhandenen Lehrkräfte zu bestimme» fein wird. In diesem BorberektnugS - Jahrgange wären alle Kandidaten dcr tcchnlschcn Studien zu verweisen, welche bereits das .'16. Lebensjahr vollendet

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