und Wohl widerfahren soll ! — Jedoch kommen wir zur Schule zurück und schauen wir, wie es mit derselben schlimm stehen würde, wenn man die Kirche von der selben ausschließen oder ihren wohlerworbenen und rechtlichen Einfluß aus dieselbe zu schwächen versuchen wollte! Bisher < waren in österreichischen Landen die Lehrer in Trivial- und Normal-Schulen von der Kirche nicht gänzlich emancipirt, son dern mußten allerdings mit den Katecheten und Pfarrern in möglichster Harmonie wirken und leben
, wenn sie in der Schule etwas ausrichten wollten. Heben wir nun diese Har monie auf, 'und stellen wir den Lehrer als Staatsdiener nicht nur dem Ortsseelsorger, sondern auch den Eltern der Kinder gegenüber, was wird, was muß geschehen? — Im Jahre 1809 haben die Tiroler vor Allem eine recht tüchtige Epuration der bairischen Staatsschulen sogleich vorgenommen, und ohne vie les Federlesen die anrüchigen Professoren der Universität als Staatsgefangene im Namen des befreiten Vaterlandes abge führt
wollte, so 'würde sich mit mathematischer Gewißheit derselbe Proceß, nur in größerem Maßstabe, wiederholen und selbst die Schulbänke der Dörfer sicher entleeren. Aber man hat dagegen den gesetz lich vormärzlichen Schulzwang in Oesterreich? Allerdings und beider! Man hat einen Schulzwang, der ohne die Religion | und Kirche nichts erzwingt, ja, das gerade Gegentheil von dem bewirkt, was man will. Denn wäre es in der Schule mit Religion und Sittenlehre nicht mehr recht in Ordnung, so würde der Widerstand nur um so größer sein, als größer
der Schulzwang wäre! Schon jetzt, wo die Kirche noch in der Schule das ihr gebührende Ansehen hat, hat es alle Mühe, die Kinder der Armen zum regelmäßigen Schulbesuche zu gewöhnen. (Fortsetzung folgt Morgen) Stimme aus Sachsen. Leipzig, 20. April. Es muß zur wahren Genug thuung gereichen, daß die österreichische Regierung auf das Geschrei einer Partei, die feindlich gegen die Kirche gesinnt ist, nicht die geringste Rücksicht genommen hat. Dieselbe Partei hört nicht auf, anzudeuten, die Regierung möge