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Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften , Sprachwissenschaft
Jahr:
1901
Land und Leute.- (Deutsche Sprachinseln in Südtirol und Oberitalien ; 1)
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Seite 65 von 113
Autor: Bass, Alfred
Ort: Leipzig
Verlag: Verl. Dt. Zukunft
Umfang: VIII, 104 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 102.732
Intern-ID: 181358
ist auch für die Mädchen seit Herbst 1878 der Handarbeitsunterricht obligatorisch eingeführt, da erst seit dieser Zeit Lehrerinnen dafür eingesetzt sind. Die deutsche Schule hat 90—100 Kinder, während die italienische es auf 24 bis 30 gebracht hat. Hoffentlich dürfte recht bald die „Lega Mazionalo“ einsehen, dass Lusern nach wie vor eine Warte deutscher Sprache bleiben wird, damit die so wie so vergeblichen Versuche der Verwelschung aufgegeben werden. Die Sclmlsprache ist selbstverständlich deutsch

, doch sind die Schulleiter weitherzig genug, einige italienische Lehrstunden dem Schulplane zuzufügen. Die Lehrmittel, Schreibhefte u. s. w. zeugten von gutem Fortschritte und Heiss der deutschen Schüler. :• In der That Hesse sich eine einzige deutsche-Schule für Lusern sein- gut durchführen, da alle Kinder vollkommen die Mundart sprechen und ver stehen, und sehr viele der hochdeutschen Schriftsprache, so weit- cs nötig, mächtig sind. Beeinflusst durch die Propaganda bekennen sich zwar einige Familien zum Italienertuni

und schicken ihre Kinder in die italienische Schule, doch teilte mir Herr Kurat Bacher mit, dass er aucli dort den Religionsunterricht in deutscher Sprache erteile, und dass die Kleinen lieber deutsch als italienisch sprechen. Sehr zu bedauern ist nur, dass Ki rohen- und Amtssprache so lange italienisch waren, um so mehr, da nachweislich alle Lusern er mit einer einzigen Ausnahme deutsch sprechen können und sich im Umgang auch der heimischen Mundart bedienen. Glücklicherweise gestalten

sich ja die Verhältnisse von Jahr zu Jahr besser, hat doch auch die italienische Schule im Jahre 1899 nur noch 1 italienische Lehrerin gehabt. Die Spitzenklöppelei, die sich schon seit langer Zeit als nutzbringend er wiesen hat, erfreut sich auch eines regen Zuspruchs und ist ungefähr von 50 Schülerinnen besucht Vornehmlich im Winter wird daselbst gearbeitet Der Betrag, den die Schule für die verkauften Spitzen vereinnahmt, beläuft sich auf die stattliche Summe von 1500—2000 fl im Jahre. Die deutsche Schule

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1891
Stubei : Thal und Gebirg, Land und Leute
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Seite 516 von 777
Autor: Gesellschaft von Freunden des Stubeithales / hrsg. durch die Gesellschaft von Freunden des Stubeithales
Ort: Leipzig
Verlag: Duncker und Humblot
Umfang: XX, 742 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Stubai
Signatur: III 3.424 ; III 58.468
Intern-ID: 216820
November 1767 das zweite Schuljahr begann, war auch „Herr Bruder Tangl" wieder da — zum Glück für das Volksschulwesen des Landes. Er hatte sich in der Ferienzeit mit größten: Eifer weiter ausgebildet, fein neuer Lehrplan, in welchem schon eine vernunftgemäße Ein- theilung der Schule in Classen und eine stufenweise Vertheilung und Anordnung des Lehrstoffes sich zeigt, fand den vollen Beifall und die Genehmigung des Landespräsidenten und hatte die wichtige Folge, daß die Leitung der Schule

an Stelle des etwas ängstlichen Agsthofer nun förmlich dem feurigen imb zugleich klugen Tangl übertragen wurde. Anfangs 1768 übersiedelte die Schule in das Schulhaus in der Schul- gaffe (jetzt Kiebachgasse), welches nach einigen Jahren umgeballt wurde. Aus der von ihm geleiteten Musterschule ging bald eine Fülle didaktischer Winke und Anordnungen hervor; die Schülerzahl stieg von Jahr zu Jahr, auch in den übrigen kleineren Städten Tirols, ja selbst aus dem Lailde nähin die Verbesserung des Schulwesens

einen erfreulicher: Anfang und besonders gelangten die leitenden Grundsätze der neuen Schulpolitik in: geistlichen Fürstenthume Brixen zur Geltung. Kaum war Taugt an die Spitze der Schule in Innsbruck getreten, so schritt er an die Organisation derselben und fertigte, mit der neuen Lehre vertraut und für sie mit Begeisterung erfüllt, im Jahre 1768 einen „Entwurf des neu eingerichteten Instituts der deutschen Schulen zu Innsbruck" an. Darin wird die deutsche Schule nach Art der lateinischen in Classen gegliedert

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1898
¬Die¬ Kunst an der Brennerstrasse
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Seite 198 von 254
Autor: Riehl, Berthold / von Berthold Riehl
Ort: Leipzig
Verlag: Breitkopf & Härtel
Umfang: XIV, 244 S : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Nordtirol ; f.Kunstführer ; <br />g.Südtirol ; f.Kunstführer
Signatur: 2858
Intern-ID: 189458
der Brixener Malerschule kamen wir in das der Bozener, ohne eine bestimmte Grenze zu überschreiten. Die beiden Städte haben sich gerade hier vielfach in die Hand gearbeitet, die künst lerischen Lebensbedingungen sind verwandte, nur fällt die Blüte der Bozener Schule früher, treten hier deshalb, und weil wir uns in der letzten bedeuten den deutschen Stadt befinden, die italienischen Einflüsse noch klarer hervor. Die Zahl mittelalterlicher Wandgemälde in Bozen und dem benach barten Meran, sowie weiter hinauf

und historischen Bedeutung dieser Maler schule aber liegt im Ende des 14. und im Anfang des 15 • Jahrhunderts, während jener der benachbarten Brixener Schule mehr in die folgende Leit, namentlich in die zweite Hälfte des Jahrhunderts fällt. Bisher aber gelang es diesen Schulen noch nicht, den Platz in der Geschichte der deutschen Malerei zu erobern, den sie verdienen. Ab gesehen von den bekannten Wandbildern der Burg Runkelstein sucht man sie in den zusammenfassenden Werken über Geschichte dci deutschen

Malerei vergebens, obgleich die Speziallitteratur schon manche Gesichts punkte zur richtigen Würdigung der Gruppe beigebracht hat 1 ). 1) Über die Bozener Malcrschule siche : Robert Vischer in den Studien zur Kunst geschichte S. 421 und ff., mehrfach streift die Schule Semper in seinen citierten Schriften; Hans Schmelzer: Die Wandmalereien St.Johann im Dorfe, St. Martin in Campill und Terlan. Innsbruck 1888. Atz a. a. 0 . Seite 347 und ff.

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1892
Zu meiner Zeit : Schattenbilder aus der Vergangenheit
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Seite 51 von 341
Autor: Pichler, Adolf / von Adolf Pichler
Ort: Leipzig
Verlag: Liebeskind
Umfang: 334 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Pichler, Adolf <Schriftsteller>
Signatur: II 105.391 ; II 62.950 ; 1.682
Intern-ID: 73442
in den Gymnasialgegenständen, Mädchen in Ge schichte und deutscher Sprache unterrichten sollte, mußte ich diese Fächer ernstlicher, als für eine gute Rote in der Schule genügt batte an fassen, und weil ich einen Ehrgeiz darein setzte, daß mich meine Zöglinge verstanden, auch Nachdenken nicht bloS über die Sache und ihre Grundbegriffe, sondern auch, wie man sie am besten überliefere. So erhielt ick wenigstens in dem engen Kreise, wo ich mich bewegte, einige Sicherheit. Darüber hinaus fehlten mir die Mittel fast gänzlich

. Aber die Universitätsbibliothek? — Die wird iit jedem Zweige menschlichen Wissens mehr Stoff geboten haben, als Einem zu bewältigen möglich! Allerdings! Doch herrschte hier an und für sich eine sehr strenge Eensnr, und dann mußten wir Gvmnanasten stets einen vom Professor unterfertigte» Zettel vorlegen, »vorauf das Werk, das uns der Serivtor anzu weisen batte, genannt war. Da beschränkte inan sich, um fleißig zu erscheinen, fast nur auf (Erläuterungen des in der Schule Bor getragenen. Bat man um irgend etwas anderes, hieß e§ gleich

: „Wo will er hinaus? Er hat an de» Büchern für die Schule genug!" Ja, es war dafür gesorgt, daß die Bannie nicht in den Himmel wuchsen! Die Klassiker hatten für mich zunächst mir stoffliches Interesse, reb las die Lateiner mit Jnterlincarversionen, bis ich allmählich erstarkte und mit einen» guten Lergkon selbst weiter kam. die Kriechen in den besten Uebersetzungen, doch ließ ich die Dramatiker vor» lausig liegen, irrst bei Hemer ging mir ein Licht auf. Ich

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1829
Reise durch Baiern, Salzburg, Tirol, die Schweiz und Württemberg.- (Reisen nach den vorzüglichsten Hauptstädten von Mittel-Europa ; 6)
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Seite 115 von 284
Autor: Stein, Christian Gottfried Daniel / von Christ. Gottfr. Dan. Stein
Ort: Leipzig
Verlag: Hinrich
Umfang: VIII, 275 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur. - Kt.-Beil. fehlt
Schlagwort: g.Mitteleuropa ; f.Reisebericht 1829-1830<br>g.Tirol ; f.Reisebericht 1829-1830
Signatur: I A-4.192/6
Intern-ID: 160346
, k6nn,--hat 300 Gemächer, eine Gemäldesammlung mit 1500 Stücken von. -der teutschen Schule,- enthaltend treffliche Bilder von -van-Eych,. L-ucas von - Leyden, Calmbach, - Wohlgemuth, Martin.Schön, - auch. Hübsch-genannt, /HoWin--, -Crana.ch, Dürer, auch: v 0 n - Äi ubens- (jüngstes' Ger icht), - Tin toretty ( Kreuzigung),, - Spagnoletto, -. Guido--Reni., -Werniv, Goyay, Breughel re. ; derSaab mit, Ntarimilians Tür, kenschlachten,*). ^ . Seit.-einiger-Zeit. ist in mehreren. Sä lew- des- Schlosses

^ ^ die - schön. vbm erwähnte ^ Sammlung von-.Gemälden - der.eö'lmsch--niederteutschen-Schule, .sonst - im-Besitz- der - Herren' Boissers-e.und, Bertram,. vorläufig ausgestellt,, Mir, allen Rücksichten auf das, was.-nach den. Zeiten -und-Schulen Zusammengehört. , - Die -Sammlung enthält als- ihre, ältesten Denkmäler - an.. 40 Bilder ganz - unbekannter Weister aus der niederteutschen National schule, die das13te und I4te Jahrhundert anfüllt und ihren MitLelpunkt in Cöln Hat. Den Bemühungen-her ehemalige

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1891
Stubei : Thal und Gebirg, Land und Leute
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Seite 594 von 777
Autor: Gesellschaft von Freunden des Stubeithales / hrsg. durch die Gesellschaft von Freunden des Stubeithales
Ort: Leipzig
Verlag: Duncker und Humblot
Umfang: XX, 742 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Stubai
Signatur: III 3.424 ; III 58.468
Intern-ID: 216820
Einen eigenen Absatz widmet das Stiftlibell der Schule. Derselbe lautet wie folgt: „In deme die Nachparschaft verlanget, es auch ohne deme zu guter Auferziehung der Jugend nothwendig ist, daß die Schall in der Gemeinde wohl besorget werde. Als soll Curatus einen tauglichen Schullh alter aus wählen, die Schull in dem zu ebnen Fuß des Widums hierzu erbauten Zimmer halten lassen, auch solche öfters visitiren, und dahin besorgen, damit die Kinder nit nur in Lesen, und Schreiben

, sondern auch vor- nemlich in guten Sitten und Christlichen Lehre behörig unterwiesen, und belehret werden." Unter den im zweiten Absatz aufgezählten Pflichten des Curaten wird „vornemlich" auch die Unterweisung der Kinder aufgeführt; im vierten Absatz wird dem Cooperator „vornemlich" zur Pflicht gemacht, seinem Curato in Kinderlehren und in der Besuchung der Schule an die Hand zu gehen. Im Weiteren erhält der Bischof das freie Verleihungsrecht der Curatie mit der einzigen Ausnahme, daß das erste Mal die Gemeinde

an den Widum angebaut, da die große Kinderzahl die Erweiterung der Schule nothwendig machte. Im Uebrigen war die stete Abwesenheit des Curaten von der Pfründe derselben im hohen Grade abträglich, da die Stiftungen nicht ordentlich vermaltet wurden und zum Theil verloren gingen. Nach Tangl folgten: Johann Staffler 1773 — 1782, Andrae Kaser 1782— 1819, unter ihm kauften Stubeier „Händler" in Lausanne -für Fulpmes eine 30 Centner schwere Glocke, welche von einem aufgehobenen französischen Kloster *) Original

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1891
Stubei : Thal und Gebirg, Land und Leute
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Seite 576 von 777
Autor: Gesellschaft von Freunden des Stubeithales / hrsg. durch die Gesellschaft von Freunden des Stubeithales
Ort: Leipzig
Verlag: Duncker und Humblot
Umfang: XX, 742 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Stubai
Signatur: III 3.424 ; III 58.468
Intern-ID: 216820
Geschichtliches über die Errichtung von Seelsorgen und Schulen. 543 Franz de Paula Penz, Johann Brixner 1772 — 85, Josef Moritz 1849-66 u. A. Als Pfarre hatte Telfes frühzeitig eine Schule. Schon Pfarrer Menardi schenkt der Gemeinde zu diesem Zwecke ein Haus an: Ausgang des Dorfes. Der zweite Wohlthäter war wiederum Pfarrer Penz. Er hielt einen festen und gründlichen Unterricht, insbesondere in der Religion um so nothwendiger, als gerade damals die Handelsgeschäfte viele An gehörige

der Gemeinde ins Ausland führten. Seiile energische Natur begnügte sich nicht mit bloßen Wünschen; in kurzer Zeit war eine Schul stiftung von 8063 fl. beisammen, 1600 fl. hatte er aus Eigeneln bei getragen. Am 22. Juni 1767 wurde die Stiftung vom Ordinariat konfirmirt. Auch für eine würdige Heimstätte wurde gesorgt, die Schule erhielt in dem neugebauten Widum zwei geräumige Zimmer. Als erster Schul-, Orgel- und Frühmeßbenesiziat fungirt nun 1767 der damalige Supernumerarius Johann Stadler. Leider

hat die spätere Zeit an den Einrichtungen des Pfarrers Penz lnehrfach gerüttelt. Gegenwärtig besteht in Telfes für die 80 Kinder nur mehr eine einclafsige Schule. Die Pfarre Telfes galt bis in die neuere Zeit wegen des ausgedehnten Güterkomplexes und der zahlreichen Ergiebigkeiten, welche bannt ver bunden waren, als eine bessere Pfründe. Immerhin mochte auch, so lange noch das ganze Thal von Telfes aus pastorirt werde:: mußte, die Seelsorge eine beschwerliche gewesen fein; nun aber nach der Abtrennung

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1898
¬Die¬ Kunst an der Brennerstrasse
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Seite 206 von 254
Autor: Riehl, Berthold / von Berthold Riehl
Ort: Leipzig
Verlag: Breitkopf & Härtel
Umfang: XIV, 244 S : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Nordtirol ; f.Kunstführer ; <br />g.Südtirol ; f.Kunstführer
Signatur: 2858
Intern-ID: 189458
freskos der Begegnung von Maria und Elisabeth in Feldmoching 2 3 ). Ebenso sind die Architekturen der Wandgemälde der Bozener Schule durchaus nicht schlechtweg »giottesk«, wie man glaubte. Bei denen In St. Johann z. B. finden sich ganz entschieden deutsche Züge, auch Möbel, wie die Bettstatt bei der Geburt des Johannes, sind hier zu beachten. Eine Ar chitektur, wie die auf dem Bilde der hl. Sippe in Terlan (Abb. 80), mit ihren Reminiscenzen. an den romanischen Stil, die in Deutschland ja bis auf Dürer

herab üblich blieben, ist echt deutsch. Während die italienischen Maler durch konsequenteres Naturstudium rascher über solche Architek turen hinwegkommen, erhalten sie sich in Deutschland durch das ganze 15. Jahrhundert. Ich möchte nur ein charakteristisches Beispiel heraus greifen, dessen Vergleich mit dem ebengenannten Wandgemälde der hl. Sippe in dieser Hinsicht nicht uninteressant ist, nämlich das Altarbild aus der Münchener Schule von 1489 in Pullach. bei dem doch kein Mensch an Nachklänge

italienischer Kunst denken wird 3 }. Wie die Architektur verhält sich auch die Landschaft der Bozener Schule zu den Italienern. Die Landschaften gehen hinaus über die einfach andeutende Art Giottos, die aber manchmal. sehr grossartig, in der Beweinung Christi der capella dell’ arena sogar geradezu mächtig wirkt; sie entsprechen mehr der reicher ausführenden Art der Nachfolger in Florenz, wie in Oberitalien, wo etwa Altichieros Landschaft auf der Enthauptung des hl, Georg in S. Giorgio in Padua

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1898
¬Die¬ Kunst an der Brennerstrasse
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Seite 131 von 254
Autor: Riehl, Berthold / von Berthold Riehl
Ort: Leipzig
Verlag: Breitkopf & Härtel
Umfang: XIV, 244 S : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Nordtirol ; f.Kunstführer ; <br />g.Südtirol ; f.Kunstführer
Signatur: 2858
Intern-ID: 189458
122 VI, Kloster Neustift. wenig nach Süden geleitet hat; ist es ja doch auch nach dem Charak ter des ganzen Kunstwerkes höchst wahrscheinlich, dass, wie der Maler der Deckenbilder, ein Augsburger, so auch noch sonst, besonders für die Stuckaturen, Künstler der München-Augsburger Schule hier thätig waren, worüber archivalische Forschungen vielleicht Näheres feststellen 1 ). Die Deckengemälde der Kirche sind nämlich im südlichen Seiten schiff und zwar auf dem Bild mit der hl. Helena bezeichnet

: J. Math. Gündter inv. et pinx. 1736. Sie gehören zu den besten Werken dieses tüchtigen Künstlers, der uns ja schon in Kloster Fiecht begegnete und uns über Wüten, Gossensass und Sterzing hierher begleitete. Von den Arbeiten Günthers, die vor die Fresken in Neustift fallen, kenne ich nur die Deckengemälde in der Pfarrkirche zu Garmisch (1733); als er die Bilder in Neustift malte, war er einunddreissig Jahre alt und die selben legen die Vermutung nahe, dass der Maler, der aus der Schule der Asam

. Bei den meist flüchtigen Decken- bildem der Seitenschiffe dagegen scheint der Künstler ausgedehnten Gebrauch von seinen Hilfsarbeitern gemacht zu haben, dagegen ist auch hier z. B. im Chor des südlichen Seitenschiffes der hl. Hierony mus ein sehr feines Werk. Die Stuckaturen mit grossem Reichtum ornamentaler Details be sitzen noch nicht vollkommen die Leichtigkeit und Eleganz, welche gerade die München-Augsburger Schule in den nächsten Jahrzehnten entwickelte. Einzelnes erinnert vielmehr noch deutlich

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