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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 15.12.1885
Umfang: 8
ff. l — vn,°n / halbWrig . 5. halbjährig „ 2.— IM lMVll ^ ganziahriji . 1'.—— ganzia^lg . 4 — Monats-Abonncment der tägl. Ausg. ff. 1 > vierteljährig ff. S.3V — vierteljährig ff. 1.33 MU I halbjährig „ 6.K0 — halbjährig « 2.70 kl>8!ZkMlINl ganzjährig „ 13.20 — ganzjährig . 5.40 Monats-Abonnement der tägl. Ausg. ff l.35 LesteUunAsu vsräön recdt?eitix erbeten. L. u s- värtiFö LsstellunLöll mit koLtunnoisnnj; äis ^.äwüüstratioii äsr sonst. LoMör ^sitrmZ. Der Kampf gegen die Schule. Das kann eine angenehme Situation

erwiesen, kann ein Minister kaum mehr sein; aber jeder neue Erfolg reizte die clericale Partei zu neuen Forderungen und statt sich Ruhe zu er kaufen, sah sich der bedauernswerthe Uuterrichts- miuister nur noch schärferen Angriffen ausgesetzt. Die ..katholische Schule' — so lautete bald das allgemeine Losungswort, und daß die Herren dar unter die neuerliche Auslieferung der Schule an die Kirche verstehen, ist allbekannt. Der gewaltigste Rufer im Streite war der Ab geordnete Greuter. Wer erinnert

sich nicht mehr der dounerähnlichen Worte, die er in der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 11. März d. I. hielt und welche ein weit ausgreifendes Programm darstellten? „Wir werden,' so rief der Abgeord nete der Landgemeinden Jmst-Reute im vollen Brusttone der Leidenschaft „eine katholische Schule aufbauen mit beiden Händen, und das Schwert zur Abwehr werden Jene führen, welche mit uns auf dem Boden der Autonomie stehen.' Der Tropfen Föderalismus, welcher dieser Rede bei gemengt war. gefiel zwar vielen

der Tiroler Land bevölkerung verletze oder daß die „Neuschule' überhaupt eine glaubensfeindliche Richtung ein halte, erscheint durch die obwaltenden Umstände völlig ausgeschlossen. Man weiß, daß es dem Tiroler Bauer weder an gläubigem Siun, noch an der Energie mangelt. Dasjenige zu vertheidi gen, was seines Glaubens ist; wäre die Neu schule in Tirol irreligiös, so hätte der Wider stand der Bevölkerung sie längst beseitigt. Sie besteht aber und wird anstandslos besucht; es wird mithin den Tiroler Kindern

schwerlich an dem nöthigen Religionsunterrichte mangeln und es dürfte auch der Unterricht in den weltlichen Gegenständen kaum die religiösen Gefühle der Kinder und ihrer Eltern verletzen. Trotzdem be ginnt der Kampf; er gilt mithin nicht der Er- zieluug einer katholischen Schule im wahren Sinne des Wortes, denn an einer solchen man gelt es in Tirol nicht, sondern die clericale Voll herrschaft über die Schule ist das Ziel der Action. Und es ist nicht allein die clericale Herrschaft über die Schule

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 03.10.1906
Umfang: 8
beide ziemlich berauscht das Gasthaus und wollten auf einem Steg den Stadtbach überschreiten. Gajo wurde von seinem Kameraden, der ihn über den Steg tragen wollte, aufgehoben, er fiel ihm jedoch aus den Händen und in den Bach. Gajos Kamerad rannte ratlos herum, bis Passanten den Unsall merkten. Da war es jedoch schon zu spät, denn Gajo wurde bald darauf im Rechen vor der Fabrik der Firma Müsch & Lun als Leiche herausgezogen. Meran, I.Oktober.(„Freie Schule.')Kaum wurde der neue Kampsverein „Freie

Schule' in Wien gegründet, fiel auch schon der erste Schuß in der Kurstadt Meran. Am Freitag wurde hier über Anre gung des Dr. Christomannos eine Ortsgruppe dieser neuesten sreimaurerischen Garde gebildet. Natürlich, Meran ist keineswegs eine der geringsten Städte Oesterreichs, wenn es gilt, der katholischen Kirche und deren Dienern eins am Zeug zu flicken, trotzdem man gegen andere Religionsbekenntnisse von Tole ranz förmlich trieft. Kurz, der erste Schuß ist bereits gefallen und weitere

die „sogenannten (!) Andachts übungen' (Aha! die rechte Art und Weise zu beten, wird man'uns in der „Freien Schule' lehren) abzuschaffen, und zwar aus hygienischen Gründen und um dadurch die „Übertragung gesundheits schädlicher Keime zu verhüten'. Soll das vielleicht eine Reklame sür den Kurort Meran sein? Man muß ja auf den Gedanken kommen, als ob die Kinder Merans mit den Taschen voll Bazillen herumlausen. Warum aber läßt man sie dann gemeinschaftlich in die Schule und ins Theater gehen? Sind sie vielleicht

ist man bei uns im lieben Oesterreich gekommen und wohin wird man noch kommen, wenn es so weiter geht? Bisher hat man die jungen Leute der Reli gion abwendig gemacht, sobald sie aus der Schule kamen, nun will man es in der Schule selbst unter den Augen der Eltern versuchen. Denn daß die „Freie Schule' nicht bei den reli giösen Uebungen Halt machen, sondern noch andere Angriffe versuchen werde, ist jedem Denkenden klar. Darum, christliche Eltern, die Augen offen halten, bevor es zu spät ist! Meran, 1. Oktober

. Nun ist auch die Kur stadt an der Passer sür den Freisinn gerettet, denn am Freitag abends wurde hier im Hotel „Gras von Meran' eine Ortsgruppe des Vereines „Freie Schule' gegründet. Die Mehrzahl der Besucher be stand aus Sozialdemokraten. Den Vorsitz führte Dr. Christomannos, Referent war Lehrer Glöckel aus Wien. Dieser, der Vorsitzende und der Sozialisten- sührer Snoy arbeiteten einträchtig cm der Ver nichtung des Klerikalismus. Der Ausschuß setzt sich durchgehends aus Radikalen und Sozialdemokraten zusammen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.05.1897
Umfang: 4
die Jungtschechen mit ihnen gehen werden, weil die Schule den Landes ausschüssen ausgefolgt werden soll und in Böhmen der Landesausschuß tschechisch ist ; auf der anderen Seite meinen sie, werden die Christlich-Sozialen mit ihnen ge hen, weil — nun weil diese ja von Ansang an nur dazu da waren, weil der ganze antisemitische Rummel über haupt nur den Zweck hatte, das Volk, die breiten Massen zu verwirren und für klerikale Einflüsterungen wieder zu gänglich zu machen. Und die bescheidenen Klerikalen wer

' der Prinz natürlich nur für die Städ ter und da hat er natürlich eine ganz andere „Kirchen schule' im Kopfe. Wollen doch die Christlich-Sozialen selbst, deren Kapazitäten der Prinz ja Einer ist, mit der Wahrheit über ihre Schulabsichten nicht recht heraus. Sie haben den zu täppischen Vergani, der zu früh ge schrieen hat, verleugnet. Nun muffen sie aber doch mir der Farbe heraus und die zweifelhaften Redensarten, die sie bisher über die Schule und ihre Schulpläne in die Welt geschickt haben, lassen

Haberkern empfangen hat, sowie dessen haupt sächlichste Bestimmungen?' Nach kurzem Kampfe antwortete sie: „Ja.' „Wann ..Am Abend des Tages, wo es eingegangen war. Ich ..c' -nd mich allein zu Haufe, als er voll Freude zu „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt). Es ist zwar noch gar nicht ausgemacht, daß es ge lingt/ die Schule infolge dieser Anträge der Klerikalen wirklich-zu verläydern, zu klerikalisireu und zu verslavi- siren — denn die Bevölkerung wird auch diesmal ihre Schule vertheidigen

von den Jungtschechen Ruhe zu verschaffen. Bei der Regier ung ist dann auch ein Widerstand wider die Anträge Dipauli's und Ebenhoch's ebensowenig zu erwarten, als sie den Sprachenverordnungen Herold's Wiederstand zu leisten Kraft gefunden hat. Der Schutz der Volksschule besteht nach wie vor in dem festen Willen der Bevölker ung, die Schule, welche so recht die Schule der Bevölker ung ist, nicht preiszugeben? weder an die Klerikalen noch an die slavischen Landesausschüsse, auch nicht in die Kon sistorien

Hoffnung hegen. Sie werden Alle ihre Erwartung nicht erfüllt sehen. Die Klerikalen und ihre Brüder mir den gleichen Kappen, die Christlich-Sozialen, sie werden volle Rechenschaft über ihren Verrath an der deutschen Sache ablegen müssen und keine Folge ihrer Halruug wird ihnen erspart wer den. Nach ihrer Verurrheilung wegen nationaler Felonie mögen sie es dann versuchen, die Schule zu stürmen? - - » Island. Abgeordnetenhaus. In der Ti-nstag-Sitzung des Abgeordnetenhauses beantwor- ic:c Graf Badeni, rvie

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 18.06.1878
Umfang: 8
ferner vernehmen, werden die sehr gut erhaltenen In strumente eine besondere, würdige Ausstellung erhalten, nachdem dieselben neu besaitet worden sind. ^ *—, Die Regierung macht energische Schritte, um die hiesige, schon im ersten Jahre ihres Bestandes zn seltener Blüthe emporgekommene „gewerbliche Zeichen- und Modellirschule' baldigst in eine „Staats-Gewerbe schule für Tirol und Vorarlberg', verbunden mit einer Bangewerbeschule zu erweitern. Es wird durch diese für den Staat mit ziemlichen

Geldopfern verbundene Schöpfung — die Erhaltung einer solchen Schule nimmt jährlich 23 bis U0.000 fl. in Anspruch —dem Lande Tirol und Vorarlberg in Wirklichkeit eine große Wohlthat er wiesen ; denn die Errichtung einer Gewerbeschule dahier ist bei der natürlichen Anlage unseres Volkes zu manuellen Fertigkeiten nnd dessen Begabung, diese technische Ge wandtheit durch künstlerischen Geist zu veredeln, eine Pflanzung, dereu segensreiches Wirken sich mit Sicher heit voraussehen läßt. Selbstverständlich

wird der Staat die gesammten Kosten dieser Schule — wenn er auch den Löwenantheil au denselben tragen wird — nicht allein auf seine Schultern nehmen, es müssen auch jene Kör perschaften die Kosten mittragen helfen, welche auf das Zustandekommen dieser Schule im Interesse der gewerb lichen Zukunft unseres Landes, das durch seine Bodeu- producte die Bevölkerung nicht ernähren kann und daS einen großen Theil derselben auf seine gewerbliche Tüch tigkeit anweist, besonderen Werth legen müssen, oder denen

, welche soche Gemeinwesen vertreten, denen in erster Linie der geistige und materielle Gewinn einer solchen Schule zu Gute kömmt. Diese zur Mitwirkung berufenen Factoren sind denn das Land, resp, der Land tag, die Handels - und Gewerbekammeru in Tirol und Vorarlberg und die Stadt Innsbruck. Die Vertretung ^der letztern, welche im wohlverstandenen Interesse ihrer Mitbürger allen Bestrebungen, daS Schnl- nnd Uuter- richtöwesenin derLandeöhauptstadt zu vervollkommnen mit offenen Händen entgegenkommt

, hat sich bereits verpflich tet, für die Räumlichkeiten dieser Schule je uach ihrem Be dürfe unentgeltlich zu sorgen, deren Einrichtung. Beleuch tung. Beheizung und Bedienung n. s w. beizustellen und die hiesige Handels - und Gewerbekammer hat in ihrer letzten Sitzung einstimmig den Beschluß gefaßt, einen jährlichen, ihren Mitteln entsprechenden fixen Beitrag zn dieser Schule zu leisten. Es handelt sich demnach noch um entsprechende Beiträge von Seite der übrigen Handelskammern und des Landtages, und Tirol nnd

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 21.10.1922
Umfang: 12
Lette 2. ^ver Tiroler' Samstag, den 21. Oktober 1S2Z. S. LtichÄe auch die Bedürfnisse z^x Söhne der Südtirvler Weinbauern befriedigen kann. PanUy-ell sind wir für die größtmögliche Zahl von Schulen, oder immer unter der Voraussetzung, daß sie lücht eine zu schwere Last für die Landesfmanzen bedeuten, daß das Bedürfnis ein tatsächliches ist, und der Nutzen dem Gekopfer einspreche. Wenn das L«iangea nach omer zweiton Schule aus «ehr politischen als andern Gründen entstan den und hauptsächlich

- jchusses geben Kimen. Wir wollen klipp und klar wissen, ob die Wem- und Obstbauschule sür Südtirol Aussicht auf Verwirklichung hat, wie Landesausschußbeisitzer Josef Ober- Hammer behauptete oder ob sie endgültig be graben ist. wie aus den Aeußerungen des „Nuooo Trentino' klar hervorgeht. Um lsnvn Irrtum aufkommen zu lassen, st«llen wir fest, daß die Forderung mich einer laindwivdschafW<l)en Schule für den Wein- u«d Obstb«, Südtirols durchaus kein natio nales Postulat ist, sondern ausschließlich

bei den L-an- desausyaöen haben. Daß dies gerade beim laachivirtschaftlichen Schulwesen nicht der Fall ist, ersieht nwn aus dem 5. Kapitel des Bud get« der Landesverwaltung, welches im „Ruovo Tventino' Nr. 234 vom 13. Oktober veevfferMicht ist: Landwirtschaftliche Landes- ansteckt in S. Michele 1.176.044 Lire, land- -wietfchaftliche Schule Schloß Moos bei Ster- zw« IM,5N7 Lire. Die landw«tschoMche Schutfr«ge für Süd- tüwl bedarf emer Regelung, welche von den biohenyen Beschlüssen des Landesausschusses vollständig abg

Schu le vorgesehenen Gebäudes vorgelegt hatte und daß dieselbe Gemeinde, obwohl noch unter dem Regime des alten Bürgermeisters Pera- thoner sich sogar bereit erklärte, eine Anleihe bei einem lokalen Geldinstitut aufzunehmen, um endlich die Erbauung der italienischen Schule in Gang zu bringen und zu beschleuni gen! Hätte die Regierung in Rom die be stimmte Versicherung abgegeben, es würde die zum Baue notwendige Summe in kurzer Frist von der Cassa Deposit? e Prestiti der Gemeinde zurückgezahlt

werden, so wäre der Bau für die italienische Schule in Angriff ge nommen worden. Das war im vergangenen Mai. Die Antwort von Rani verzögerte sich oder kam überhaupt nicht und die italienische Schule von Bozen blieb auf dem Papier.' Jas ital. Aetmifittonsgesetz ausgedehnt. „Gazzetta Ufficiale' Nr. 245 vom 18. Okt. 1922 veröffentlicht das kgl, Dekret Nr. 1315 vom 6. Juli 1922, welches „die im Regno gel tenden Bestimmungen über die Requisition von Tieren und Fahrzeugen auf die neuen Provinzen ausdehnt

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.09.1896
Umfang: 4
Nr. 204. Zur Beleuchtung der Zage. Der ebcn in Salzburg abgehaltene Katholikentag ver langt in Bezug auf die Schule folgendes.- Kirchliche Zensur der Lehrbücher, Ausschließung der Nichtkatholiken vom Lehr fache, Wiedereinführung der ReligionSprüfung bei der Matu ritätsprüfung, Einräumung des Rechtes an den zu dieser Prüfung vom Bischof entsendeten Kommissär, auch der Prü fung aus den weltlichen Gegenständen beizuwohnen, Aus schließung von Schülern von der Maturitätsprüfung, deren Irreligiosität

bekannt ist, konfessionelle Volksschule, Mitauf- sichtSrecht der Kirche über die Schule. Die Verwirklichung dieser Forderungen würde uns in die schönste Zeit des Kon kordates zurückwerfen, würde unsere Schule den Händen deS Klerus vollständig ausliefern. Die Melodie zu dem obigen schönen Texte lieferte der Abgeordnete Freiherr von D i- pauli, der in einer wahren Kampfrede zur Einigkeit aller Katholiken, soll wohl heißen aller Klerikalen, ausforderte. Er verkündete dm internationalen Klerikalismus

mit jener be geisterten Offenheit, die dem genannten Freiherrn stets eigen war. Seine Rede verurtheiltc den Nationalismus und führte in Bezug auf die Schule folgendes auS: „Das Recht der Kirche auf die Schule entspringt der Mission, die ihr der Heiland gegeben. ES ist unbegreiflich, daß der Staat noch immer nicht einsieht, daß der eine Mi nister Wälle gegen die Sozialdemokratie ausführt, die der an dere niederreißt. An die Hochschulen werden aus dem Aus lande Männer berufen, die sich offen ihres Atheismus rüh

Volksschule in HoheuemS christlichen Kindern nicht mehr zu gestatten, beziehungsweise dieser Schule zu unter sagen, christliche Kinder aufzunehmen. Motivirt wird der Be schluß deS LandesschulratheS damit, daß derselbe dem Wunsche deS OrtSpfarrers entspreche. Die „Feldkircher Zeitung' verweist daraus, daß die besagte Schule schon seit mehr als 4V Zähren von christlichen Kindern besucht wir, stets gut geleitet wurde und stets günstige Resultate auswies. Der Beschluß des Landes schulratheS widerspreche

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 29.03.1893
Umfang: 8
, nicht „wir', nicht die Laien haben für den re ligiösen Unterricht zu sorgen, weil es nicht Sache der Laien ist, da.das Richtige zu entscheiden, sondern eben die competenten kirchlichen Organe, die Bischöfe sind dazu berufen. Wir haben die Anschauung, daß in der Schule vermöge der erziehlichen Aufgabe derselben die Kirche nicht nur den religiösen Unterricht zu leiten und zu überwachen hat, sondern daß eine gewisse Aufsicht der selben sich auch auf die weltlichen Gegenstände erstrecken muß, damit nicht etwas gelehrt

werde, was mit dem Glauben und den Sitten im Widerspruche steht. Wenn Sie also ernstlich der Kirche geben wollen, was der Kirche ist, auch auf dem Gebiete der Schule' und der Erziehung, dann dürfen Sie nicht den confessionslosen Staat zum obersten Hüter der Schule bestellen. Es wäre auch eine große Gewissenstyrannei gegen die katholischen Eltern, wenn Sie dieselben zwingen wollten, ihre Kinder einer Schule anzuvertrauen, bei welcher sie nicht die Garantie haben, daß nicht Dinge gelehrt wer den, welche nut

den katholischen Glaubenswahrheiten, mit der katholischen Erziehung und den katholischen An forderungen, welche wir an die Schule stellen müssen, im Widerspruche stehen. Wenn also die Worte nicht nur Phrasen, sondern Wahrheit sind, welche der Redner in Ihrem Namen gesprochen hat, dürfen Sie nicht die Staatsgewalt zum obersten Wächter der Schule machen, sondern müssen anerkennen, daß den Bischöfen ein maßgebender Einfluß auf Schule und Erziehung gebührt, denn nicht zu Ministern und nicht zu Hof räthen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 11.12.1906
Umfang: 8
Seite 2 »Der T i r o l e r' Dienstag, 11. Dezember Schließlich wurde denn auch ein Antrag an» genommen, daß zur Aufnahme in die Kriegs schule die Kenntnis der magyarischen Sprache als Bedingung gestellt werde oder aber in anderer Weise dafür zu sorgen sei, daß die Mitglieder des Generalstabes die magyarische Sprache beherrschen und der Kriegsminister in der nächsten DelegationSsesfion über die Ausführung dieses Beschlusses Bericht zu er statten habe. Und was sagte der Kriegsminister

. Marconi versicherte, er werde seine Arbeiten fortsetzen, die zunächst dazu bestimmt seien, den Verbindungen zur See zu gute zu kommen, und wenn eines Tages der Krieg in diesem Meere wüten sollte, möge die Radiotelegraphie mit Blitzesschnellig > keit den Sieg Italiens der Welt ver künden. Inland. Die Werbung sür die „Ireie Schule-« iu Iuusvruck. Die gehorsame Gefolgschaft der Freimau rerei wirbt in Innsbruck für die „Freie Schule' mit allem Fleiße und mit dem Aufgebote aller ver fügbaren lügnerischen

Phrasen, die eben in den Kram der Kulturkämpfergesellschaft ä I.i Frank reich hineinpassen. So ein echtes Musterbeispiel verlogener Phrasendrescherei und Kulturkampf- paukerei ist eine von den Jnnsbrucker Knappen der „Freien Schule'-Leute ausgegebene Einla dung zu einer morgen, Dienstag, dortselbs! stattfindenden Versammlung des Vereines „Freie Schule'. In dieser Einladung heißt es u. a.: »Ein freier Bund freidenkender Männer (die in der Tat den Katholiken die Freiheit nehmen wollen. D. Schrftltg

.), Männer der Wissenschast voran, ist dem freiheitsliebenden Volke als Führer erstanden und ruft es aus zum Kampfe gegen die Schulstürme r, die im Namen Gottes und der Religion die Bil dungsstätten unserer Jugend mißbrauchen, um ihre unheilig'weltlichen Zwecke zu fördern.' Als ob die ekelhasten Heuchler nicht eben selbst die Schulstürmer wären, die ihre „unheilig-welt- lichen Zwecke' fördern wollen! „Die Ortsgruppe Innsbruck des Vereines „Freie Schule' wen det sich an alle Modelndenkenden, die willens

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 27.06.1905
Umfang: 8
und Unterricht. ^ VII. Die katholische Mädchenschule in Nozev. (Fortsetzung.) Haben sie nun diese Garantien? Betrachten wir die Sachegenau. JmStaatSgesetz,kannmanchersagen, habm wir diese Garantie. Dmn es heißt wörtlich imReichS- volksschnlgesetz vom 14. Mai 1869, § 1: „Die Volks schule hat zur Aufgabe, die Kinder sittlich-religiös zu erziehen.' Was will man dmn mehr ? Die Kirche verlangt auch nicht mehr. Wenn man aber näher zusieht, möchte man mit Till Eulenspiegel fingen: Gesetz, dein Nam' ist Ironie

, Denn religiös warst du noch nie. § 2 desselben Gesetzes stößt den ganzen § 1 über den Haufen. Denn der lautet: »Jede Volks schule, zu deren Gründung oder Erhaltung der Staat, das Land oder die OrtSgemewde die Kosten g<mz öder teilweise beiträgt, ist eins öffentliche Anstalt und als solche der Jugend ohne Unterschied des Glaubensbekenntnisses zugänglich', wie auch schon im Schulgesetz vom 25. Mai 1868 festgestellt worden. Also Simultanschule, wo Christen-, Juden- und Türkenkind er in einträchtiger

aus der Schule wieder mtsernt. Sogar die Oberaufsicht über ReligionS unterricht führt der Staat. Wenn nun ew Lehrer dm Kindern als Errungenschaft der Wissenschaft vorträgt, der Mensch stamme vom Affen ab, so hat sich die Kirche nicht ewzumischen und doch soll M lich-religiöse Erziehung Zweck der Schule sein. Und wenn der Professor seinen Schülern vorträgt, eS gebe nichts als Atome, keine Seele und kewen Geist, nach der exaktm Naturwissenschaft, so hat 5sich die Kirche nicht einzumischen

, und doch soll sittlich «religiöse Erziehung Zweck der Schule sein. Und wenn der Philologe seinem katholischen Gymnasiasten die Religion der Griechen mit ihren Göttern als das Ideal jedm Geistesschwunges und jeder sittlichen Vollmdung hinstellt, da hat sich der katholische Bischof nicht einzumischen, und doch soll sittlich religiöse Erziehung Zweck der Schule sein. Und woher nimmt nun der Staat daS Recht, Kustozza Ieier. Am SamStag beging unser Kaiserjägerregimmt die Kustozza-Feier durch Kirch gang. Der für den Abend

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 15.11.1893
Umfang: 8
ist, alle ^ jene Kreise> die - an' der Schule- ein Interesse haben und ^ haben: sollen, zum Worte kommen zu lassen. Es ist Mr^zu.iMünschey>'l.dass/:allejdiese> auch ihre-Stellung voll und ganz ausfüllend) Wer arbeitet, der beherrscht '.chen^D.latz:)z:'-wer:!Mchts'Hüt^.-:dem wird auch das beste z iGesetz^ nichts helfen. u WaA -Man auch /über.s das erste; Gesetz Z sägen mögewenn sich die Conservativen im ! Lande ihrer Stellung bewusst sind, dann werden sie, wenn auch nicht durch den Buchstaben dieses Gesetzes,! wohl

iaber ,in der That jene Schule haben, welche sie wünschen.' .Redner! bedauert dann das Herumnörgeln, weil-diese Nörgelei- zu gar nichts Anderem inützt als auch! noch denjenigen, welche, wirklich ihre Stellung aus füllen wollen, dieselbe zu verbittern und die Courage zu nehmen -: ? Unsere Zeit ist nun einmal- so l angelangt ; Alles, was wir i haben wollen, müssen -wir? errausen, und wenn wir es endliche errauft haben, so müssen wir erst brecht raufen, umieS^zu erhalten. Darum sagte mit Recht

der hochselige Fürstbischof Vincenz: „Die besten Gesetze nützen nichts, wenn nicht das Volk ihr Hüter ist.' Daher ist richtige Ausklärung nothwendig, welche wohlwollend ist, ermunternd und begeisternd für die Sache der Schule. ^ Das. zweite Gesetz hat.MZ nicht weniger inter- essirt als das erste, weil sich Zus diesem Boden die Debatten des Jahres 1837 abgespielt haben. Der Ent-! wurf vom Jahre 1891, berglichen mit dem Gesetze, er gibt, dass der Landtag auf diesen Entwurf nicht ein gehen konnte. Das zweite

, von den Nothschulen 261 - deutsche, 64 italienische.-- Es sind in Tirol 529 deutsche Gemeinden,! 371 italienische; die Anzahl der Schulen ist also eine' solche, dass mehr i - als eine richtige Schule auf jede' politische Gemeinde entfällt. Gegenwärtig? sind 2318 Classen, .in Zukunft .werden! systemisirt. sein -1616 und! dazu , die 3^5 Nothschulen,:macht.1940 Clasien.- Von ^ den erstern entfallen auf Deutschtirol 810, auf Italienisch- ^ Tirol 805> letzteres ist also sehr begünstigt.' Der Grund ist hauptsächlich

und, wie ich /glaube,' auch besser eingerichtet - hat.. Von den! 586^Lehrerinnen sind - 325-0in Italienisch-^» 261?^ in? Deutscht! rol. Die Zahl.der^ischulpflichtigen Kinder be trägt 113.559/z davon: Md in! Deutschtirol 58.743^ in. Wälschtirol 54.816.! ?Es trifft -imDurchschnitte58 Kinder! Mf eine - Schule! und! st!irol ^ngirt diesbezüglch als?4.- Kronland in der Monarchie.: Die Hauptzahl ist ^ in nin^ klaffigen Schulen/! welche bei Weitem die große Mehrzahl! bilden. In den einklaffigen Schulen trifft es41 Kinder

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 14.02.1906
Umfang: 8
werden und deshalb keiu Abzug stattfinden kann. Im Schlaf zimmer halte man keine Pflanzen. Gerade wäh rend der Nacht entwickelt sich, wie wir alle schon aus der Schule wissen, aus den Blättern Kohlen säure. die für uns höchst nachteilig ist. ..Ter Blumen Rache' sollte jedem zur Warnung dienen, der dieses schöne Gedicht von FreiligraiH kennt. Am meisten zu empfehlen ist die Aufstellung der Zimmerpflanzen im Salon. Hier wird nicht täg lich geheizt und die Familie hält sich auch »rur ab m»id zu darin auf. Besucher

mich man sich vor einigen Blumen, die bei empfind!ilizen Meirichen eine Art Ausschlag herbeiführen können, »venu man ihren Blättern nud Stielen zu nahe kommt. Es sind dies die Primeln, namenilich die auÄäudischen Sorten. Tie feinen Trüsenhaare enthalten nämlich ein Gift, das an Händen. Ge sicht und Hals leicht niesselartige Erscheinu-ngen. verursacht. Eine zweite welsche Schule in Pfatten. Ter Landesfchulrat liat in einer seiner letzten Sitzun gen beschlossen: „Tem Ansuchen des Dr. Silvio Piesi um Genehmigung der Errichrung

mau aus der er- »vähiueu Mitteilung, daß die Wünsche der Liguori höher gingen. Den Teutschen lim Landes schul rate scheint es aber nochmals geil,uugen zu sein, die For derungen, der welschen Ztimmführer, der Doktor Eonci, Tolanreotti und Tefant, und so iveider, welch letzterer im Widerspruch mit H 65 des Ge setzes vom 3V. April 1892 im Landesschnlrate mitstiiumt. hinranzlrlxilren. Alis wie lange wicht? Tie Schule in Oberpsatten. die bisher als Privat schule galt, kündigt sich breitspurig

als öffentlich Schule au. Ueber Nacht lmirde die Ulnuvandlung in eine solche vollzogen. Nieinand hörte oder wußte etwas von diesbezüglichen ..Erhebungen' und „Verhandlungen'. Kein Mensch Kiiuimeri sich darum. Temnächst wird mm auch die zweite wel sche Schule in 'Pfatten erösfnet werden, wenn sie nicht schon im Voraus erösfnet worden ist. „Ueber allen Wipseln ist Ruh'' — kein Mersch sragt darnach. Auf dem Balle gestorben ist in der Sonntag? liachi in Brnneck die aus Kalter« gebürtige Fleisch- hauersgattiu

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 22.05.1897
Umfang: 4
. Als erster Redner ergriff der polnische Abgeordnete R. v. Jedrzejowicz das Wort/welcher vor allem hervorhob, daß den Gegnern des Majoritäts- entwurfes der autonomistische Theil der Adresse nicht angenehm sei. Wir verlangen, sagt Redner, die weiteste Interpretation der bestehenden Verfassung in autonomi- stischen Sinne und angepaßt der jetzigen Entwicklung der Königreiche und Länder. In Bezug auf die Schule sei es ganz richtig, in der Frage der Erziehung der Jugend solle man nicht experimentiren. Allein

die Mitwirkung der Landtage sei für die Schule von höchster Bedeutung. Und wenn wir weiter andeuten, daß die Schule nicht immer der von uns gewünschten religiösen Erziehung entspricht, so sprechen wir es aus tiefster Ueberzeugung aus. Reduer bespricht weiter die Zwistigkeiten und Kämpfe im Parlamente, welche jede positive Arbeit lahmlegen, sodann die Sprachenverordnung und schließt mit dem Wunsche, daß alle Parteien des Abgeordnetenhauses eine rührige und patriotische Arbeit anstreben. Mauthner (Freie

Vereinigung) polemisiert gegen den Abg. Kramarsch und sagt, daß man auf der einen Seite den nackten Föderalismus und anf der anderen Seite die Klerikalisierung der Schule anstrebe. Abg. Ma- deqski habe den österreichischen Staat dahin definirt, daß er ein dezentralisierter Einheitsstaat sei. Redner glaubt, daß ein solches Staatengebilde in der ganzen Welt nicht mehr existiere. Was die Sprachenver ordnung anbelangt, so sei diese als erste Stufe zu betrach ten zur Leiter

. Er rollte das ganze staatsrechtliche Pro- gramm der Czechen auf und betonte die freiheitliche Rich- Samstag, den 22. Mai 1397 tung der C,zechen auf dem Gebiete der Schule und sagte weiter: Unsere Forderungen nach voller Gleichberechti gung mit den Deutschen in der Sprachenfrage bleiben aufrecht. Die Adresse enthalte das Programm der Ma jorität, die Thronrede sei aber selbstverständlich ein Pro gramm der Regierung. Inwieweit die beiden Program me übereinstimmen, wolle er hier weder bestreikn

nach dem andern weichen sollte. Er ist der eigentliche Erschließe? des Rosengar tens, und mit vollem Rechte nennt ihn Emil Terschak in dem Buche, dem diese Zeilen gelten, den besten Kenner der Gruppe. Neben und nach ihm glückte es Merzbacher, Darmstätter, Treptow und Helversen manch unbetretenem Dolomitscheitel die Glorie der Unnahbarkeit zu entreißen. Was diese unerschrockenen Männer übrig ließen, fiel dann der „jüngeren Schule' zum Opfer, bis mit dem südwestlich sten Äajolettthurm (erstiegen von Delago 1395

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 29.03.1878
Umfang: 6
des Budgets des Unterrichts-Ministeriums hat der Reichsrathsabgeord nete Graf Terlago neuerlich auf die Nothwendigkeit der Errichtung einer Zeichen- und Modellir-Schule in Trient hingewiesen uud im Hinblicke auf den großen Auf schwung, welchen die Marmorindustrie in d?n letzten Iah ren hier genommen hat, und noch fortwährend nimmt die Regierung gebeten, den für diese Schule entfallenden Kosten betrag nachträglich ins Budget einzustellen, und die Ac tivirung derselben möglichst zu beschleunigen

. Sein An trag erfreute .sich der kräftigsten Unterstützung im Reichs rathe und so viel wir hören, soll auch die Regierung die bestimmte Zusage ertheilt haben, die Bitte, welche daS Municipium der Stadt Trient in gleichem Betreffe an sie gestellt hat, demnächst zu erhören, so daß das Zustandekommen der Schule gesichert sein dürfte. Von der Nothwendigkeit einer solchen Schule in Trient und von dem großen Nutzen, welche sie Allen jenen bringen wird, die der Marmor-Industrie sich zuwenden, kann man sich wohl

nicht weiters erörtert zu werden. Daraus folgt aber auch, wie sehr sich der Reichsrath und die h^he Regierung um das Aufblühen und Gedeihen eines In dustrie-Zweiges und um den Wohlstand von Trient verdient machen können, wenn sie dafür sorgen, daß so >ald als möglich eine Zeichen- und Modellir- Schule hier errichtet werde, wodurch der Jugend Gelegenheit geboten wird, etwas Gediegenes zu lernen, ihre technische Fertigkeit zu vervollkommnen, und durch künstlerische Ausführung neue Absatzquellen der Marmor

'.desvertheidigungsminister den Zweck des Entwnrss, der eine gerechtere Ber theilung der Lasten anstrebe. Hieraus wurde das Eingehen in die Specialdebatte mit gro ßer Majorität beschlossen. Abg. Kallir inter- pellirt wegen der von dem galizischen Landes- schulrathe verweigerten Eröffnung einer deut schen Schule in Brody. Wien, 28. März. (Herrenhaus.) Bei der Budgetdebatte und in Erwiderung der Aus führungen mehrerer Redner worunter nament lich des Grasen Leo Thun, sagt der Finanz- minister : er habe schon vor Jahren

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 25.09.1883
Umfang: 4
Nr. 59, .in Anerkennung der mit eigener Gefahr bewirkten. Lebensrettung eines Menschen das silberne Verdienstkreuz verliehen. (Kaufmännischer Lenin.) Wir haben, stets das Wirken d.?s kaufmännischen Vereins mit regem Interesse verfolgt, da derselbe seine Aufgabe voll und ganz erfaßt und cousequeut durchführt, es freut uns daher wieder über seine Thätigkeit berichten zu können, nachdem der Ausschuß jetzt mit dem den Sommer hindurch ausgearbeiteten Programm für die Schule vor die Oeffentlichkeit tritt. Der Lehrplan

werden. In der Unterrichtsmethode jedoch wird eine einschneidende Aenderung eintreten, da der Aus schuß den glücklichen Gedanken hatte, einen tüch tigen Schulmann Herrn Supplent Z otti, mit der Leitung der Schule zu betrauen, wodurch es er möglicht wird, den Unterricht auf pädagogischer Grundlage zu organisiren und durchzufuhren. Diese Neuerung läßt erwarten, daß der- Besuch der Uuterrichtscurse, welcher von Jahr zu Jahr zugenommen hat, Heuer eine ganz besondere Stei gerung erfahren werde, und daß dadurch dem Bereine

die Gennngthung geboten wird, daß die vielen finanziellen Opfer und Mühen, die der Unterricht erfordert, nicht umsonst gebracht sind. Gleichen Schritt mit der Ausdehnung der Schule des kaufmännischen Vereins halten, wie leicht er klärlich, die Auslagen für dieselbe, umsomehv als der Verein Einige nichthouorirte Lehrkräfte durch Uebersiedlüng verloren hat, für welche ein Ersatz durch opferwillige Vereinsmitglieder nur teil weise gefunden werden konnte. — Wenn der Ver ein nichtsdestoweniger, dem Princip

können wir unser Bedauern nicht unterdrücken, daß der kaufmännische Verein, welcher seinen Mitgliedern ein vorzüglich eingerichtetes Lelezlmmer und eine Bibliothek zur Verfügung stellt, eine Schule erhält, zeitweise auch für gesel- Ms Vergnügen sorgt und durch seine Vielseitig keit zu einem Bedürfniß für unsere Stadt gewor den ist — io wenig materielle Unterstützung findet. , Für Schüler der landwirthschaftlichen Anstalt. Francisca»Jysefinum m Modlmg kommen für den beginnenden drei- Uhrigen LehrMs Met KaiserstipeitdM

der letzten Gemeinde rathssitzung von Trient, betreffend die deutsche Schule- in Trient enthalten war, wurde die Sams- tagsnMiiler der .Voos cattolio»- confiscirt. (Schulverein.) Unter dem Namen „Ortsgruppe Stanzerthal' hat sich in Landeck ein Zweigverein des deutschen Schulvereins gebildet, dessen Sta tuten bereits vom Ministerium des Innern be stätigt wurden. Verschiedenes (Ein werthvolles Service.) Zu dem großen Festbankett, das die Stadt Frankfurt dem deutschen Kaiser im dortigen Palmellgarten

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.09.1903
Umfang: 8
zersplittert, ohne Schule und Predigt in ihrer Sprache müssen sie schließlich ein mal in einer der beiden großen Nationalitäten Tirols ausgehen. Die Frage ist nur. in welcher von beiden. Vom Standpunkte der Italiener ist es durchaus begreislich, daß sie ihre romanischen Vet tern sür sich beanspruchen und bereitwillig hat ihnen die Negierung auch Kirche und Schule in den ladi- nischen Gebieten ansgeliesert. So scheint die Frage fast schon entschieden zu sein und zwar so, wie die Statur selbst es verlangt

werden können. Der neugegründete Landesver band der t s ch ech i sch en (k a t h o i i sch e n) Geistlichkeil Böhmens hielt ain 25. August d. I. in Prag eine von 200 Mitgliedern besuchte Versammlung ab. in welcher der Kaplan Kroiher die Resolution beantragte, daß sich die tschechische Geistlichkeit solidarisch fühle mit dem tschechischen Volke in dessen staatsrechtlichen, nationalen, kultu rellen und wirtschaftlichen Bestrebungen, namentlich in den gemischtsprachigen Gebieten, und daß sie die Schule national und modern

dieses letzten Unter - haltungsabends unsern Lesern nur anempfehlen können. Oper in Bozen. Anfangs Oktober wird von Dilettanten Anders reizende Spieloper „Fra Dia- volo' un hiesigen Stadttheater aufgeführt. Das Ncinerträgnis der Aufführungen ist für wohltätige Zwecke bestimmt. Wie uns die Leiter der Proben versichern, sind abgerundete Vorstellungen zu er warten. Zur welschen Schule in Pfatten. Das sozial- demokratisch sich nennende Blatt „Jl Popolo' zeigt sich gar gewaltig aufgebracht

über die durch die po litische Behörde erfolgte Schließung der welschen Schule in Pfatten und sein Redakteur Dr. Battistl. welcher, seit er in den Gemeinderat der Swdt Trient gewählt wurde, ganz seltsam starke Anfälle von Chauvinismus zur Schau trägt, tritt auch dies mal in die Schranken, um für die Partei der Volks unterdrücker. für die Sippe der übermütigen „Sig- nori', eine Lanze zu brechen. Mit Drohungen und Versprechungen verstehen sie es aus ihre willenlosen Hörigen mächtig einzuwirken uud ein „sozialdemo- kratisches

' Organ stellt sich bereitwillig in ihren Dienst und posaun: in die Welt hinaus, daß näch stens eine aus Grundbesitzer» und Bauern (rekle aus Trienter Herrchen nnd deren Hörigen) zusam mengesetzte Abordnung sich nach Innsbruck begeben wird, um die sosortige Wiedereröffnung der wel schen Schule durchzusetzen, und daß 42 Familien väter (Hörige) der Schulbehörde gegenüber ihre Ab sicht kundgegeben haben, ihre Knaben privatim dnrch den von der Lega nazionale angestellten Lehrer Joses Mazzoldi unterrichten

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 26.06.1878
Umfang: 8
Schule zu heben; der kleine Jahresbeitrag wird ausschließlich für Schule und Lehrmittel verwendet. So möge denn der Verein unter Gottes Schutz blühen und fortwirken; das war der Wunsch aller Theilnehmer bei diesem schönen Feste in Riffian. Chronik. (Ausspruch Sr. Majestät deS Kaisers über die katholischen und patriotischen Vereine Tirols.) Se.Ma jestät der Kaiser hat bekanntlich den Grundsätzen der katholischen und patriotischen Vereine Tirols und des Bozner Volks-Vereines die allerhöchste

Stelle (Sieh Nr. 103, 29. Dez. 1877) zu hören. Dieselbe lautet: Gras Schaffgotsch spricht über die moderne Schule. Regierungsvertreter unterbricht den Redner, weil auch in Oesterreich die moderne Schule eingeführt werde. Obmann erwidert, daß Redner sich in allgemeinen Ausdrücken über die moderne Schule ergangen, in Ausdrücken, wie wir sie in Zeitschriften, gegen die der Staatsanwalt nicht einzuschreiten fand, vielfach antreffen. Er wisse nicht, ob der Herr Regierungsvertreter der Regierung

damit einen besondern Dienst leiste, wenn er die moderne Schule, wie Redner sie im allgemeinen charakterisirt, mit unserer österreichischen identifizire. Nachdem auch Graf Schaffgotsch in ähnlicher Weise erwidert, beruhigte sich der Regierungsvertreter und vollendet Redner seine Ausführungen über die moderne Schule. (Dem Grafen Schaffgotsch.) Die bei Gelegenheit der am 24. Jani in Lienz abgehaltenen Versammlung des katholischen Vereines versammelten patriotischen Männer haben an den Grasen Schaffgotsch

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.10.1889
Umfang: 8
, den ÄS. Oetober 188S. zz. ZchrMg. NnstShte Lreude. Meran, 25. October. Berathen haben sie kurz, aber gegessen sehr lange, die frommen Herren, die Sonntags in Linz sich versammelten, um darüber schlüssig zu werden, wie die „erste und vornehmste Forderung des katho lischen Volkes', die konfessionelle Schule vorwärts zu bringen wäre. Es waren die clericalen Land tagsabgeordneten von Oberösterreich und Salzburg versammelt und schon nach einer Stunde hatten sie sich über den nunmehr einzuschlagenden Weg ge einigt

. Soviel bisher verlautet, sollen die Bischöse angegangen werden, im Herrenhause die Rückwärts reform der Schule zu betreiben und man wird wohl nicht fehlgehen, wenn man annimmt, daß hier die Schulvorlage der Regierung als der begrenzende Rahmen gedacht ist, in den die Wünsche der From men hineingepreßt werden sollen. Ist dem so — und die Wahrscheinlichkeit spricht dafür — dann hätten wir in der kommenden Session einen Vor stoß zu Gunsten der konfessionellen Schule zu er warten, der dazu bestimmt

Dinge — zu berathen, worauf dann das Par lament wieder auf Ferien geschickt wird. Grvf Taaffe ist aber kein Freund von Aufregungen, er liebt die Ruhe und Gemüthlichkeit; er schwelgte dämm auch in einem Meer von Freude, als der schwarze Prinz seinen Entschluß verkündete, dem politischen Leben Valet zu sagen. Graf Taaffe revanchirte sich bei dem Prinzen von Liechtenstein für dessen Retirade, indem er seinen Zeitungen den Auftrag gab, den Paladin der confessionellen Schule bis über den grünen Klee

die Clericalen an, die konfessionelle Schule, die ihr eigener Führer vom Altare geschleudert, wieder auf ihr Schild zu erheben. Anfänglich vor Schreck gelähmt und be scheiden gemacht, daß es eine wahre Freude war, sie einmal so zu sehen, begannen die Clericalen. aufgereizt durch den vorzeitigen Jubel der Regierungs presse, die eben alles, was in Oesterreich und sonst auf der Welt geschieht, zn Gunsten ihres Brodherrn auslegt, sich wieder zu sammeln, und heute halten sie bereits bei Parteitagen, auf denen

sein, ja vielleicht werden sie die Geschichte sogar beherz ter anpacken, als der Diplomat Liechtenstein. Wir aber wollen ruhig abwarten, was die Zukunft bringt. Leichten Kampfes werden die Clericalen auch nicht ein Steinchen von dem herrlichen Bau unserer Schule erlangen. Meran, 25. October. Am Dienstag ist der deutsche Reichstag mit einer, vom Minister v. Bötticher verlesenen Thronrede eröff net worden. Der in derselben enthaltene Passus über die auswärtige Politik hat durch die Friedeuszuversicht

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 23.01.1897
Umfang: 10
de« k. k. Bezirkschulrathe« Rovereto. betreffend die Einführung de« V, Tag«unterrichte« in der I. Classe der Schule in Villa Lagarina (wird für da« Schuljahr 1896/97 genehmigt); eine Beschwerde de« OrtSfchulratheS Ossana gegen die vom k. k. Bezirksschulrathe CleS pro 1396/97 da selbst verfügte Schuleinrichtung (wird derselben theil- weise Folge gegeben): die definitive Ernennung einer Lehrerin (wird von der Tagesordnung abgesetzt); ein DiSciplinarfall an der StaatSrealschule in Innsbruck (der auf locale Ausschließung

-Entfchädiguug (wird abgewiesen) ; der RecurS, betreffend die Demission des Brunone GaboS in CleS als Vorsitzender des dortigen OrtS fchulratheS (wird abgewiesen); ein Gesuch des ExposituS. in St. Helena, Gemeinde Ulten, un> Zuerkennnng einer Remuneration als AnS- hilsslehrer daselbst (wird demselben Folge gegeben); ein Gesuch der Gemeinde Westendorf um Umände rung der Schule in Windau von einer systemmäßigen in e nc Nothschule (wird bewilligt); ein RecurS der Gemeinde Hopfgarten, betreffend den Anspruch

, betreffend die Rückvergütung von 2 fl. 56 kr. für Schnlrequi- siten an die Stadt Bozen (wird abgewiesen): das Gesuch der Schulgemeinde Campo, um Be willigung zur Beibehaltung einer gesetzlich nicht noth wendigen Schule in Dasindo und Campo, Fraktionen der Gemeinde Campo (wird dem k. k. Bezirksschulrathe zur weiteren Berichterstattung übermittelt); dem Recurse der Gemeinde Banco, betreffend die Concurrenzpflicht der Gemeinde CaldeS zu gewissen SchulauSlageu in Banco pro 1895/96 (wird theil- weise Folge

gegeben); dem Gesuche der Schulgemeinde Fondo-Malosco um Bewilligung der Beibehaltung der Schule in MaloSco als einer gesetzlich nicht nothwendigen Schule und Ge nehmigung des zwischen diesen Gemeinden abgeschlossenen Uebereinkommens, betreffend die Bestreitung der Schul» auslagen (wird Folge gegeben); dem Gesuche der Schulgemeinde Tajo-Dermullo, um Genehmigung einer gesetzlich nicht nothwendigen Schule in Dermullo (wird Folge gegeben); dem Gesuche um Systemisiernng der IV. Classe an der Volksschule

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 09.11.1892
Umfang: 8
, um manchen durchaus konservativ gesinnten Mitgliedern dieses Ver eines zu zeig n, welchen Kandidaten sie bei den kommenden Wahlen die Stimme zu geben haben. Zur Charakterisiruug des gefährlichen Treibens der Klerikalen werden durch den Redner zwei Beweise angeführt : Erstens „die Klerikalen sind mit der heutigen Schule nicht zufrieden, welche gewiß gut ist'. Mit diesen Worten scheint der „fortschrittliche „ Redner doch ein wenig auS seiner Rolle gefallen zu fein, denn wenn unsere Schule gu t ist uud

wir mit derselben dennoch nichtzufrie den sind, so heißt das doch nichts anderes, als: wir Klerikalen wollen eine noch bessere, vnd so sind w i r die Männer des Fort schrittes. Es ist übrigens gut, daß wir den Liberalen immer und immer wieder sagen, was unsere Ansicht bezüglich der Schule ist. Die Schule ist uns in Tirol gut geuug, weil wir, nicht bloß tüchtig gehildete, fondern auch durchaus christlich gesiunte Lehrer haben, weil Lehrer und Katecheten in Stadt und Land sich redlich unterstütze» und fest zusammenhalten

in der Er ziehung der Kinder uud weil deshalb offenkundig in der Tiroler Schule die besten Resultate von ganz CiS- leithanien erzielt werden. Und damit dieser christliche Geist in der Lehrerschaft und dieses einträchtige und ganz naturgemäße Zusammenwirken zwischen Lehrern und Katecheten allzeit erhalten bleibe^ .und damit nie mals ein unchristlicher Geist iu unsere tirolische Lehrer? schast eindringe, wie er leider - in vielen anderen Pro vinzen Oesterreichs herrscht, und damit das schöne Ein vernehmen

zwischen Lehrern und Katecheten niemals gestört und dadurch die bisherigen guten Erfolge in der Schule niemals vereitelt werden, und damit auch der patriotische Geist, der in Tirol unzerreißbar mit der ent schieden katholischen Ueberzeugung vereint ist, be wahrt bleibe: deshalb und nur deshalb wurde der katholische Lehrerverei» gegründet. Nicht zufrieden aber sind wir mit der konfessionslosen Schulgesrtzgebung und zwar im vollsten Einverständnisse mit unseren Bischöfen. Daß wir mit einer Schulgesetzgebung

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