: Pfarrplatz 1 und Wasserwuben^ —^ernsprech-Anschk^ Nummer 107 Samstag, den M. Mai 1SV Iakrgang LandwirtMastUckles. . Die in letzter Zeit, wiederholt in den Zei tungen erörterte Frage der Errichtung einer landwirtschaftlichen Hchule beginnt ^etzt zur Tatsache zu werden. ! Nachdem die verschiedenen beteiligten Kör perschaften sich dafür ausgesprochen, daß in möglichst naher Zeit eine solche Schule ins Leben gerufen werde, hat der Verein deutscher Absolventen landwirtschaftlicher Schulen
bei den Gemeindevertretungen von Meran, üMermais, Obermais, Grätsch und Lana einen Äntrag eingebracht, die grundlegenden Vor arbeiten zu unterstützen. Sämtliche Gemeinde vertretungen haben ihre Bereitwilligkeit er klärt, diesem zeitgemäßen Vorhaben ihre finan zielle und werbende Kraft zur Verfügung zu stellen, um die Eröffnung der Schule womöglich in allernächster Zeit durchführen zu können. / Zunächst hat die Stadtgemeinde Meran därch ihren landry. Obmann,-Herrn Leo Abart, W bereit erklärt, den ihr gehörigen Doblhof
zu Schulzwecken zur Verfügung zu stellen. Damit ist nicht nur die örtlich« Lage der Schule, son dern auch ein angemessenes praktisches Betäti gungsfeld sichergestellt. Der vorbereitende Ausschuß tritt nun an die schwere Ausgabe heran, die für den Schulbetrieb notwendigen Mittel aufzubringen. Er richtet zu diesem Zwecke an die Gemeindevertretungen »er Bezirke Meran, Lana, Schlanders und Passeier sowohl wie nicht weniger an die landw. Vereinigungen und Landwirte selbst die öffent liche Bitte
, sein dem Voltswohlstande gewid metes gemeinnütziges Streben nach Kräften fördern zu wollen. Es kann dies aus ver schiedene Weise geschehen, z. B. durch Zeichnung von freiwilligen Beiträgen, Abtretung von Lehrmitteln oder Uebernahme angemessener Unterrichtsgelder. Der Umfang der Schule hängt von der Zahl der sich meldenden Schüler ab. Um diese Zahl kennen zu lernen, ersucht nun der vorbereitende Ausschuß alle jene, welche diese Schule zu be suchen gedenken, dies entweder bei ihrer Ge- meindevorstehung oder Herrn August
will sich der vorbereitende Ausschuß entschließen, die Schule schon über die Sommermonate zu eröffnen oder erst im Spätherbste einen Winter kurs zu beginnen. Der Schulplan ist so gedacht: vormittags von 7—11 Uhr theoretischer Unterricht: nach mittags von 2—6 Uhr praktische Arbeiten, ver bunden mit gelegentlichen Besuchen besichtigens- werter Güter. Als Unterrichtsgegenstände wer den behandelt: Kellerwirtschast, Chemie, Physik, Weinbau, Gemüsebau, Obstbau, Tierzucht, Tierheilkunde, Geflügelzucht, Düngerlehre