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Der Burggräfler
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Seite 9 von 16
Datum: 30.04.1892
Umfang: 16
'» — So hat er gesungen. Ist weitergestelzt.*) So geht'» eben leider, Nachdem man den Schneider Zum Dichter gepelzt. Schul'chroniK von Mais. Aus den alten Gemeindeschriften findet man, daß in älteren Zeiten mehrere Schulen in Mais bestanden. Schon um das Jahr 1693 richtete der Lehrer Jakob Adamb an die Gemeinde ein Gesuch uu. die Bewilligung einer öffentlichen Schule. Im Jahre 1749 starb Josef Keck als Schullehrer in Unte.mais. M Die Gründung der jetzt bestehenden Knaben volksschule zu 8t Georgen in Obermais fällt

auf d-'s Jahr 1763, indem damals von der geistl. und weltl. Gemeindevorstehung eine Schulordnung er- lasien wurde, nach welcher die Schule in St. Geor gen als die eigentliche Psarr- und Gemeindeschule bestimmt, in den Lokalitäten des Meßnerhauses dortselbst untergebracht, und alle Winkel- und Neben» schulen verboten wurden. Nur den Bewohnern der Berghöfe auf Laders und Freiburg wurde wegen weiter Entfernung eine eigene Schule gestattet. Nachdem die Schulzimmer nach und nach die Schüler nicht mehr fasten

konnten, wurde das Schul» Haus bedeutend erweitert; das erste Mal um das Jahr 7 777, das zweite Mal anno 1835. Als ersten Lehrer an der Schule in St. Georgen findet man Johann Keil verzeichnet, welcher im Jahre 1784 starb und durch den Lehrer Simon Sailer ersetzt wurde, der die Schule bis um daS Jahr 1833 leitete. Ihm folgte der an dieser Schule angestellte Unterlehrer Mathias Thuile in der Lei tung der Schule; er trat aber im Jahre 1854 als Lehrer zurück und verblieb als Organist bis zu seinem Tode

am 4. April 1874. Sein Nachfolger Mathias Plangger leitete die Schule von 1854 bis 1871, während welcher Zeit er öfters beide Klaffen allein in einem Zimmer unter, ichtete. Im Jahre 1871 resignirte er auf seine Stelle, und wurde Felix Raffeincr als Leiter der Schule definitiv angestellt. Der Lehrer, welcher zugleich Meßner in St. Georgen und Organist in der Pfarre war und zudem auf seine Kosten wenig stens einen Gehilsen halten mußte, bezog seit dem Jahre 1833 (wahrscheinlich auch früher) einen Ge« halt

Oberin dieses Instituts bald zu einem befriedigenden Abschlüsse, indem dieselbe erklärte, solange die Maiser Mädchen schule mit Lehrerinen aus ihrem Institute gegen eine billige Besoldung zu besetzen, als sie die Lehr- lräfte beizustellen imstande ist. Schon im Jahre 1884 wurden zwei Engl. Fräu lein als Lehrerinen angestellt und im Brugger- hause wurden zwei Lehrzimmer eingericht.t. Die Leitung dieser Mädchenschule wurde eben in diesem Jahre dem Leiter der Knabenschule be hördlich übertragen

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 24.02.1899
Umfang: 8
zwei Ge meindeausschüsse von Lienz, welche als Vorsitzende vorgeschlagen wurden, wohl, um nicht in den Ruf als Anhänger , des Einberufers zu kommen, ab lehnten, wurde ein vollständig aus Gesinnungs genossen bestehendes Präsidium gewählt; auch fand man es nöthig, um allen Eventualitäten vorzubeugen, drei Ordner, selbstverständlich auch aus den Reihen der „Genossen', aufzustellen. Der Einberufer Marcher setzte nun in gebrochener Rede die Bedeutung der Schule für jeden ein zelnen, sowie

für die Gesammtheit auseinander, bemerkte, dass die Schule in Lienz auf ganz un gesetzlicher Basis beruhe, indem nach dem neuen Schulgesetze an systennsierten Schulen geprüfte Lehrer wirken müssen, betonte, dass besonders er es am besten fühle, welche Nachtheile eine schlechte Schule mit sich bringt, da er kaum seinen Namen lesbar schreiben könne (Marcher hat sich seine Kunstschrift in einer mit weltlichen Lehrern be setzten Schule angeeignet, welche ebenso wie die Franeiscaner keine Nürnberger Trichter an wenden

können) — erwähnte weiters, dass er mit Bestimmtheit behaupten zu können glaube, dass die „Brixner' die Sache wegen Weiterbehaltung der Franeiscaner als Schullehrer aufgegriffen haben, da sie jedenfalls fürchten, dass die Lienzer Schule aus den Händen der Geistlichkeit komme, kritisierte die übel angebrachte Sparsamkeit des G-Meinde-„Rathes' in dieser Angelegenheit (einen Unterschied zwischen Gemeindeausschuss und Ge meinderath scheint Marcher nicht zu kennen) und brachte schließlich eine Resolution stümperhaft

, wo es aussehe, wie wenn man einen Sack voll Teufeln auslassen würde, hat aber wohlweislich ver schwiegen, dass es bei der Fortbildungsschule, wo weltliche Lehrer wirken, noch viel ärger zugehe. Herr Andrä Rohracher, Schlossmair, welcher sich zum Worte meldete, bemerkte auf die Ausfüh rungen des Einberufers, dass die Schule nicht ungesetzlich sein kann, da sie von der Behörde gestattet sei, und dass das Schulgesetz nicht sagt, es müssen, sondern es sollen an systennsierten Schulen geprüfte Lehrer angestellt

fl. Mehrauslagen nicht aufbringt, soll sie sich gar nicht Stadt nennen lassen, — In dieser Schul angelegenheit, wo die Stadt Lienz im Interesse der Steuerzahler einen Beschluss fasste, zeigen sich unsere Kleingewerbetreibenden, offenbar nur um den Freisinn zur Blüte zu bringen, geld kräftig genug, um bedeutende Gemeindeumlagen zu bestreiten, obwohl gerade die Gegner der heutigen Schule sonst immer über zu hohe Steuern jammern. Dieselben vergessen auch ganz auf den Umstand, dass die weltlichen Lehrer sammt

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 15.12.1885
Umfang: 8
ff. l — vn,°n / halbWrig . 5. halbjährig „ 2.— IM lMVll ^ ganziahriji . 1'.—— ganzia^lg . 4 — Monats-Abonncment der tägl. Ausg. ff. 1 > vierteljährig ff. S.3V — vierteljährig ff. 1.33 MU I halbjährig „ 6.K0 — halbjährig « 2.70 kl>8!ZkMlINl ganzjährig „ 13.20 — ganzjährig . 5.40 Monats-Abonnement der tägl. Ausg. ff l.35 LesteUunAsu vsräön recdt?eitix erbeten. L. u s- värtiFö LsstellunLöll mit koLtunnoisnnj; äis ^.äwüüstratioii äsr sonst. LoMör ^sitrmZ. Der Kampf gegen die Schule. Das kann eine angenehme Situation

erwiesen, kann ein Minister kaum mehr sein; aber jeder neue Erfolg reizte die clericale Partei zu neuen Forderungen und statt sich Ruhe zu er kaufen, sah sich der bedauernswerthe Uuterrichts- miuister nur noch schärferen Angriffen ausgesetzt. Die ..katholische Schule' — so lautete bald das allgemeine Losungswort, und daß die Herren dar unter die neuerliche Auslieferung der Schule an die Kirche verstehen, ist allbekannt. Der gewaltigste Rufer im Streite war der Ab geordnete Greuter. Wer erinnert

sich nicht mehr der dounerähnlichen Worte, die er in der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 11. März d. I. hielt und welche ein weit ausgreifendes Programm darstellten? „Wir werden,' so rief der Abgeord nete der Landgemeinden Jmst-Reute im vollen Brusttone der Leidenschaft „eine katholische Schule aufbauen mit beiden Händen, und das Schwert zur Abwehr werden Jene führen, welche mit uns auf dem Boden der Autonomie stehen.' Der Tropfen Föderalismus, welcher dieser Rede bei gemengt war. gefiel zwar vielen

der Tiroler Land bevölkerung verletze oder daß die „Neuschule' überhaupt eine glaubensfeindliche Richtung ein halte, erscheint durch die obwaltenden Umstände völlig ausgeschlossen. Man weiß, daß es dem Tiroler Bauer weder an gläubigem Siun, noch an der Energie mangelt. Dasjenige zu vertheidi gen, was seines Glaubens ist; wäre die Neu schule in Tirol irreligiös, so hätte der Wider stand der Bevölkerung sie längst beseitigt. Sie besteht aber und wird anstandslos besucht; es wird mithin den Tiroler Kindern

schwerlich an dem nöthigen Religionsunterrichte mangeln und es dürfte auch der Unterricht in den weltlichen Gegenständen kaum die religiösen Gefühle der Kinder und ihrer Eltern verletzen. Trotzdem be ginnt der Kampf; er gilt mithin nicht der Er- zieluug einer katholischen Schule im wahren Sinne des Wortes, denn an einer solchen man gelt es in Tirol nicht, sondern die clericale Voll herrschaft über die Schule ist das Ziel der Action. Und es ist nicht allein die clericale Herrschaft über die Schule

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 26.01.1892
Umfang: 8
?) Diese wichtige Frage wird demnächst bei einem am Amtsgericht Büdingen schwebenden Proeess entschieden werden, in welchem zwei Aerzte als Sachverständige fungieren. Erziehung und Unterricht. Finsterlinge in Deutschland. Die Schuldebatte hat wahrscheinlich am 25. d. M. im deutschen Parlamente begonnen. Aber ein echter Culturkämpfer, namens Rickert, hat es nicht Unterlasten können, schon vorher gegen das neue Volksschulgesetz loszulegen und zu jammern und zu klagen, dass die Schule in Preußen jetzt an den Rand

des Abgrundes gebracht uud der Kirche überliefert werde. Er hat seine Antwort erhalten. Finsterlinge, die die confessionelle Schule vertheidigen, haben sich bereits recht vernehmbar hören lassen. Man wird in Oesterreich noch staunen, wer alles in Deutschland für die con fessionelle Schule eintritt. — Freiherr v. Hueue sagte z. B.: „Im Rahmen der Staatsschulen treten wir ein für christliche Schulen. Das ist, was der Entwurf thut, während die Herren (von der Partei des Rickert, der alle liberalen Elemente

zum Kampfe aufgefordert hatte) das Christenthum heraus haben wollen aus der Schule. — Es hilft alles nichts, wir werden uns nie über diese Frage verständigen. Soviel ist mir aber gewiss, dass, wenn ein Schulgesetz nach Ihrer Ansicht durch gehen würde, in 10 bis 15 Jahren man über das Christenthum zur Tagesordnung übergehen wird; oass, wenn Sie das Christenthum aus der Schule heraustreiben, die Socialdemokraten Ihnen das Fell über die Ohren ziehen werden. — Ich sehe, wir werden im Laufe der Debatte recht

. In der jetzigen Zeit gegenüber der socialdemokratischen Bewegung müsse die Regierung alle Mittel gebrauchen, und „BrixenLr Chronik.' zu den wesentlichsten Mitteln im Kampfe gegen diese Bewegung gehöre die Schule. Die Schule aber kann die Religion nicht entbehren. Braucht sie Religion, so braucht sie das Christenthum, welches nicht aufgefasst werden kann ohne Con- fefsion. Darum bedürfe der Staat in betreff der Schule des Zusammenhanges mit der Confession. Wenn man die Schule religionslos machen wolle

, dann könne er allerdings die Angriffe gegen das Volksschulgesetz verstehen, andernfalls aber müsse man sich auf den Boden der confessionellen Schule stellen. — Solche Reden ist man doch selbst im katholischen Oesterreich nicht mehr gewöhnt. Caprivi ist Ministerpräsident und Reichskanzler in Deutschland. Kleine Chronik. (Erzherzog Karl Salvator f.) Am letzten Freitag Nachmittags fand in Anwesenheit Seiner Majestät des Kaisers und der Mitglieder des kaiserlichen Hauses, sowie unter Antheilnahme eines Kopf

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Volksbote
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Seite 4 von 10
Datum: 09.11.1922
Umfang: 10
und kein Unparteiischer und namentlich kein wahrer Katholik kann es leugnen, daß die Religion im Leben des Menschen und also auch in der Schule, die ja für das Leben ertüchtigen soll,. die allerwichtigste Rolle spielt und den allerersten Platz einnehmon muß. Daran vermag auch die neue oder er neute Verfügung bezüglich des Religions unterrichtes in den Schulen nichts zu än dern. Die Verfügung besagt: Der Besuch des Religionsunterrichtes ist fakultativ in dem Sinn, daß der Schüler auf ausdrückliches Verlangen

Bezirkes Bruneck begrü ßen auf das wärmste die Verlegung der kandwirk- schaftlichen Schule von Schloß Moos nach Dieken» helm bei Druneck. Die heutige Tagung spricht hie- mit für die erfolgreichen Arbeiten in oer Schulon- gelegenheit und die Wahrung der gesaniten bäu erlichen Interessen dem Mitgliede des Landesaus- schusses und Obmanne des SBmtornbttVwo Herrn Josef Oberhammer die vollste Anerkennung und den aufrichtigsten Dank aus. Die heute in Bruneck tagende Versammlung tritt an den Landesaus

- schuß.mit dem Ersuchen und der Forderung her an, dem Bedürfnis der weinbautreibenden Land wirtschaft auf Errichtung einer eigenen Wein- und' Obstbauschule Rechnung zu tragen, da b’e D-r- sammlung von der Ansicht ausgeht, daß die Er richtung einer Wein- und Obstbauschule, ebenso eine Notwendigkeit für die weinbauireibende Landwirtschaft ist, wie die eigene landwiitschaft- liche Schule für die Viehzüchter nud Ackerbauern. Die Versammlung beauftragt daher die Herren deutschen Vertreter im Landesausschuß

Landwirtschaft . fordere und es notwendig fei, darauf hinzu arbeiten, daß die Bauernschaft nach Möglich keit durch zahlreiche Beschickung der landwirt schaftlichen Schulen tüchtige» und den Erfor dernissen der Zeit gewachsene Männer her anbilde. Abgeordneter Winkler berührte die Frage, der bei der Schule in Dietenheim in Betracht konpnendrn Rinderrassen und schlug folgende Resolution vor: „Die heute den 27. Oktober, in Bruneck tagende Versammlung der Ge meindevorsteher und Obmänner der land wirtschaftlichen

Bezirksgenossenschaften des politischen Pezirkes Bruneck tritt an die land wirtschaftliche Zentralstelle mit der Forderung heran, daß bei her zur Errichtung gelangen den landwirtschaftlichen Schule 'N Dieten- heim beim Einstellen von Rindvieh der ein heimischen Rasse Rechnung getragen wird.' Nach Annahme dieser Resolution wurde die Frage der V i e h e i n f u h r u. des D i e h- f ch m u g g e l s behandelt u. hiebei bedauert, daß es auch beuer der landwirtschaftlichen Zentralstelle nicht möglich mar. die Einfuhr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 15.02.1906
Umfang: 8
der furchtbaren Not stöhnenden Proletariats und um die Giftzähue der unheilvollen Schlange, der römischen Kirche, unschändlich zu machen, tut jeder sein Aeußerstes an Opfern der Kraft, des Willens uud der Intelligenz.' Im Dienste dieser Freimaurerei arbeitet nun auch der Verein „Freie Schule', für den so eifrig agitiert wird! im Dienste der Freimaurerei steh: aber auch das sogenannte „Komitee zur Reform des österreichischen Ehe rechtes'. Die Feinde der Kirche wissen, daß sie ihr Ziel erreichen

gegen die Kirche kämpft, ist gefährlich, um so gefährlicher, als das Heer der Reli gionshasser von den Freimaurern in zwei Fronten zugleich gegen die infernal gehaßte Kirche geführt wird: gegen die Schule und gegen die Heiligkeit und Unauflösbarkeit der Ehe. Tie internationalen Ziele der Freimaurer siud überall dieselben. Auch in Frankreich fing man mit der konfessionslosen Staats schuld aus der aus angeblicher Rücksicht auf die Gewissensfreiheit von Kindern ungläubiger Eltern sogar der Name „Gott

sein würde. Darum ve.-laugt der Ka tholisch-politische Verein von den Abgeordneten, das; sie sich mit ihrer ganzen Kraft im Parla mente gegen den infernalen Anschlag zur Wehre setzen.' 2. „Da die dem glühendsten Hasse gegen die katholische Kirche entspringende Hetze gegen das katholische Schulgebet, welche vom kirchen - feindlichen Gemeinderate der Stadt Linz an gefacht worden ist, von protestantischen Hetz pastoren mit eifrigster Unterstützung des jü- disch-freimaurerischen Vereines „Freie Schule' immer

weiter verbreitet wird und da das Be streben, jedwede religiöse Uebung aus der Schule zu verbannen, immer intensiver wird, so sieht sich der Katholisch-politische Verein für Bozen und Umgebung veranlaßt, zu dieser Frage Stellung zu nehmen. Wir verwahren uns mit aller Entschiedenheil dagegen, daß das katholische Schulgebet abgeschafft werde, wenn zufälligerweise in der Klasse ein paar nichtkatholische Kinder sind. Wir sprechen unsere tiefe Empörung darüber aus, daß die fanatischen Freiheits

- und Toleranzschwärmer aus angeblicher Rücksicht auf die paar nicht- katholischen Kinder die heiligsten Gefühle der erdrückenden katholischen Mehrheit in Oester reich derart mit Füßen zu treten wagen dürfen und wir fordern energisch die Wiedereinfüh rung der konfessionellen Schule, durch welche die religiösen Gefühle der Kinder, gleich wel cher Religionsgenossenschaft sie angehören, ge schont werden. Wir verwahren uns gegen das Bestreben der „Freien Schule', die Schüler den Religionsübungen zu entziehen, weil hie

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 03.11.1894
Umfang: 18
, der man mit Strafen leider nicht zukann, Gewerbl. Fortbildungsschule. Die Versammlung von Gewerbetreibenden, welche der Ausschuß der gewerblichen Fortbildungs schule auf den letzten Sonntag in's Hotel zur Post eiiibernfeu hatte, war recht- zahlreich be sucht. Herr Bürgermeister Hofmann als Vor sitzender des Ausschusses, begrüßte die Erschiene nen, gab seinem Danke für die große Betheili gung und dein Wunsche Ausdruck, daß die zur gegenseitigen Besprechung einberufene Versamm lung von günstigen Erfolgen begleitet

sein möge. Sodann sprach Herr k, k. Bezirksschulinspector Kolp, der Leiter der gewerblichen Fortbildungs schule. In längerer gediegener Rede setzte die ser auseinander, daß die Fortbildungsschule in ihrem jetzigen Stadium mir ein Versuch sei, von dessen Gelingen oder Mißlingen es ab- hänge, ob die Schulbehörde, die Regierung, diese Schule weiter ausbauen oder eingehen lassen werde Die bisher erzielten Resultate sprechen für den Wert und die Lebensfähigkeit einer erweiterten Gewerbeschule in Lienz

, welche? vermöge seiner günstigen Lage zwischen dem Möll- und Gail-, Jsel- und Dranthale, wie ge schaffen sei für ein gewerbliches Bildnngsceii' trum. Redner betonte, daß bisher Staat nnd Land und Stadt freigebig für die Kosten der Fortbildungsschule aufgekommen seien und fer nere Opfer erwartet werden dürfen, nur müsse auch von den Gewerbetreibenden etwas im In teresse der Schule erwartet werden und zwar gar nichts anderes als Wohlwollen dafür. Von dem Wohlwollen der Gewerbetreibenden, der Lehrherren, hänge

der Erfolg der Schule nnd die Ausgestaltung derselben ab Wenn der Lehrherr der Schule gleichgiltig gegenüberstehe, so komme in der Regel auch der Schüler nur mit Widerwillen in den Unterricht, störe diesen durch zu spätes Erscheinen etc. Allerdings komme es auch vor. daß Schüler ohne Wissen der Lehrherren den Unterricht vernachlässigen, wes' halb die Frage einer Controlle über den Schul besuch zu erörtern sei, worüber er um Vor schläge ersuche. Herr Schlossermeister Niebler erbat sich nun das Wort

, um wie er glaube im Namen der Gewerbetreibenden den Förde rern und Lehrern der Schule den Dank auszu sprechen und zu beantragen, daß zur Controlle des Schulbesuches wöchentliche Ausweise einge führt werden mögen. Bei der später vorge nommenen Abstimmung wurde dieser Antrag zum Beschlusse erhoben. Ein von Herrn Leh rer Raffeiner gestellter und begründeter Antrag, daß anch über das sittliche Betragen der Schü ler eine Note in diesem Wochenausweise au> zuführen sei, wurde zurückgezogen, weil dieser Umstand

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.12.1884
Umfang: 4
Vereins-Obmann der Abg. Dr. Weitlof im Laufe des Herbstes durch unsern Laudestheil ge macht hat. Zunächst wurde das von dem Schulvereine im Vorjahre angekaufte und mit einem namhaften Kosteuaufwande eingerichtete Schulhaus in Brau» zoll, in welchem sämmtliche Classen der dortigen Schule nebst Beschäftigungsanstalt für vorschul pflichtige Kinder untergebracht sind, einer ein gehenden Besichtigung unterzogen. Hiebei zeigte sich in erfreulicher Weise, daß das mit der Durchführung

dieser Schule ist dem eif rigen Lehrkörper derselben die Möglichkeit gebo ten, unter günstigen äußeren Verhältnissen seine schwierige Aufgabe zu lösen. In diesem in rein deutschem Gebiete gelegenen Orte befinden sich nämlich eine so große Anzahl mit vielen Kindern gesegneter italienischer Wein gartenarbeiter, daß die überwiegende Mehrzahl der dortigen zahlreichen Schulkinder vor dem Ein tritts in die Schule der deutschen Sprache gar nicht mächtig ist und erst in derselben die von den Eltern gewünschte

auf dem in gemischtsprachigen Ländern, namentlich in Böhmen, sonst häufig vorkommen den Wege nationaler Mischehen weder das italie nische Element in dieses deutsche Sprachgebiet eindringt, noch die eingeborne deutsche Bevölke rung durch Auswanderung in benachbarte wäliche Orte verringert wird. Aus den im Umkreise von beiläufig zwei Stun den zerstreut liegenden einzelnen Gehöften besu chen zahlreiche Kinder die im Widum des Curaten von St. Felix untergebrachte Schule. Das Schul zimmer bietet zwar hinreichend Raum, befindet

sich aber ohne genügenden Abschluß unmittelbar ober Stallungen, so daß Stalldunst und Feuchtig keit in dasselbe eindringen. Das betreffende, über dies sehr niedrige Schullocale erscheint hiednrch in so hohem Grade sanitätswidrig, daß es wohl in keinem anderen Lande für Schulzwecke ver wendet werden dürfte. Zudem ist für den dortigen, eifrigen Lehrer weder in dem Widum, noch in der Nähe desselben eine geeignete Unterkunft, so daß derselbe über eiue Viertelstunde entfernt von der Schule wohnt und viermal des Tages

einen namentlich im Winter höchst beschwerlichen Weg zurückzulegen hat. Aus diesen Gründen strebt die Schulgemeinde durch Unterstützung des Deuischen Schulvereines die Erlangung eines eigenen, mit einer Lehrer- wohnuug versehenen Schulgebäudes an und wird in diesen ihren Bemühungen von dem für seine arme Gemeinde sehr eifrig eintretenden und der Schule freundlich gesinnten CuratenMayer- hofer bestens unterstützt. Von St. Felix führt ein hübscher Waldw.'g in das beiläufig eine Stunde entfernte „Unsere liebe

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Dolomiten
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Seite 7 von 16
Datum: 06.05.1939
Umfang: 16
der Morgenkaffee mit gestrichenen Bro ten für alle bereit, hing die Wäsche ferttg an den Schnüren. Manches Mal war sie schon um ’A6 Uhr in die heilige Messe gegangen, trotzdem der Weg dahin 15 Minuten weit war. Urtti so wuchsen wir heran, einer nach dem andern, kamen in die Werkstatt, und als der Jüngste aus der Schule entlasten wurde, brach der Krieg aus. Am Morgen des ersten Mobilmachungstages gingen wir noch einmal alle zusammen in die Messe und in dieser Stunde schrieb ich ihr zum Trost mein Ab schiedslied

dev °Erziehung gewesen war. nämlich die katholische Schule.' Der Hirtenbrief erinnert in seinem weiteren Wortlaute an den Artikel 27, des Kon' kordates zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Deutschen Reich, der bestimmt: »Die Erhaltung und die Neugründung von konfessionellen katho lischen Schulen wird zugesichert.' Dann wird im Hirtenbrief ausgeführt: ..Im Jahre 1887 wurde der Kampf gegen di« konfessionelle Schule eiu- geleitet und ungeachtet des dringenden Be gehrens von 2.280.000 erwachsenen

Katholiken, wurde die Abschaffung der konfessionellen Schule Nachlassen. Das Begehren der Eltern (nach Er haltung der konfessionellen Schule) stützte sich auf ein durch einen feierlichen Vertrag zwischen dem Heiligen Stuhl und der deutschen Reichs- regierung verbrieftes Recht. Zwar wurde — das ist allerdings wahr — den Bettoffenen ein« vierwöchige Frist für die Einreichung von Reklo- mattonen gegen die Maßnahmen der Regierung eingeräumt. Aber di« Erfahrung lehrt, daß derlei Reklamationen kehr ernst

« Folgen sin, ganze Familien haben könnten. Ilebrigens hat eine derarttge im Bistum Münster versucht» Attion nicht den geringsten Erfolg gehabt.' Daher verzichtet der Erzbischof von Köln darauf, di« EläNbign anfzusordern. von ihrem Rechte zur Beschwerdeführung gegen di« Behörden Ge brauch zn machen. Die Gläubigen haben in dieser Frage ihre religiöse Gesinnung bereits bekundet. ..Di« kirchliche Behörde' — so fährt der Hirten- bief fort — „wird die Abschaffung der 'katho lischen Schule nie als gesetzlich

an erkenne n.' Der Erzbischof ordnet an, daß die Priester bei jeder Messe eine Oratio» (Meß- gebet) folgenden Wortlauts «inlegen: „Wie bitten dich, o Herr, in unfern Kindern den wahren katholischen Glauben zu erhalten. Wir Litten dich, o Herr, unsern Kindern die katho lische Schule wiedergeben zu wollen. Wir bitten dich, » Herr, allen katholischen Elttrn. Lehrern und Priestern ein« heilige Sorge um die Seelen der Kinder einzugießen.' Im Hirtenbrief des Monsignore Slrätcr, Apo stolischen Administtalors

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 02.11.1895
Umfang: 8
Beilage zum „Tiroler Volksblatt' Nr. 88. Boze«, Samstag, den 2. November 18SS. Im Zeichen des Kreuzes. . R. Ein großes Stück Leben bringt so manches Kind mit in die Schule, und das «as bis zum sechsten Lebensjahre im Elternhause als Samenkorn in das Herz des Kindes gelegt wurde, es kann zum Segen oder zum Fluch werden sür die Zukunft. Das Herz des Kindes sagt der Weise im alten Bunde, es ist zum Bösen geneigt von Jugend aus. Der Sinn dieser Worte ist nicht anders zu verstehen, als im Geiste

der Lehre der Kirche; daß der Keim deS Bösen durch die Erb sünde dem Menschengeschlecht anhaftet und nur die Heilswahrheiten der katholischen Kirche sind im Stande, den Menschen über diese Klust hinüberzubringen, dem endlichen und letzten Ziele zuzuführen. G«r viele Eltern vermeinen, daß Kirche und Schule Institute seien, welche die Kinder nur zu bilden haben, — die Erziehung jedoch, die bleibe im Elternhause, der ent scheidende Einfluß stehe den Eltern zu. Wenn das Elternhaus ein ir» Sinne und Geiste

ist. Wenn der Unglaube, ein unchristliches Leben, Verwüstungen gleich einer Erderschütterung anrichtet, das Beispiel der Eltern die Gerechtigkeit Gottes heraus fordert, — da kann wohl von einer Erziehung im Elternhause nicht mehr die Rede sein und Kirche und Schule können bei einem aus solchem Hause stam menden Kinde in den allerseltensten Fällen und dies nur unter besonderer Mithilfe der Gnade Gottes etwas ausrichten. Unser Zeitalter des übertriebenen Eigendünkels und der Aufgeblasenheit hat die sogenannte Bildung

als unsterbliches GotteSbild. Der Kampf des Menschen gegen Gott, ist ein Kampf gegen die eigene Natur, in der mit unauslöschlichen Zügen der Name Gottes eingegraben steht Der Mensch kann abfallen von Gott, aber Ruhe finden kann er nirgends »hne ihn ; der Gedanke an Gott macht fein Herz unruhig und seine Seele bang, bis er ruht in ihm. Die Kirche h«t dem Kinde daS Gesetz Gottes und der Kirche zu lehren, die Schule, eng verknüpft und verbunden in allen Fasern mit dem Gesetze Gottes, kann nie und nimmermehr

von der Kirche getrennt oder geschieden werden. Alles Heil entsprießet aus der Er kenntniß Gottes. Wissenschaft und Weisheit, Wahrheit und Recht. Die Religion ist der Boden, auf dem zuerst der Baum der Wissenschaft gepflanzt wurde, aus dem sie immer, oft dessen selbst nicht bewußt, sich nährt; sie ist der FelS, auf dem der Geist sein Reich der Sitte gebaut hat; sie ist die Heimat und die Schule der Kunst. Durchdrungen von diesem Geiste wird der Staat leben. In dem Momente jedoch, wo Kirche und Schule immer

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 15.10.1938
Umfang: 6
kolonlen Sorge getragen, den Kleinen diese Wohltat zu bieten. Man kann feststellen, daß die Kinder Im allgemeinen wieder gerne In die Schule zurückkehren. Für die Kleinen ist sie eine Neuheit und da es einmal im menschlichen Streben liegt, es den Grö- Heren gleichzutun, fühlen sie sich mit dem Eintritt in die Schule auf eine bedeuten dere Plattform gerückt. Diejenigen, die bereits den Schulbetrieb kennen, freuen sich, wieder mit den Kameraden des Bor- jayres auch auf der Schulbank zusammen zukommen

Schülern besucht »er den. Diese ganze Jugendschar wird am Montag ihre regelmäßige Arbeit mit Ernst wieder ausnehmen. Ihre Arbeit wird von den Lehrern geleitet sein und neben dem lebendigen Unterricht, bey sie in der Schule genießen, sind ihnen auch die Lehrbücher ein wichtiger Behelf. Be- sonders in der ersten Zeit nimmt ein neues Lehrbuch das ganze Interesse der Schüler in Anspruch. In den vergangenen Jahren wurden die Lehrbücher für die Mittelschulen von einer Kommission im Monat Oktober ausgewählt

kc Klassen die Bücher auswählen können. ' lh> ... der Volksschule wird das Einheitslehr benen Schüler werden am genannten ?a ge in der Uniform der fa nifationen sich in der Schule Zur Eröffnung eingeladen. n ge ascisi,schen vrga schule einfinden, sind auch die Familien die ihnen am geeignetsten erscheinen. In buch benutzt und in diesem Jahre ist au ßer dem Lesebuch für die vierte Klasse kein Buch geändert worden. Der Autor des Lesebuches für die viene Klasse ist Piero Bargellini. Das Buch ist lebendig

einzufinden. » Eröffnung des Schuljahres ay der kgl. Technischen Handelsschule „Duca di Pistoia- Die Direktion der Schule teilt mit, daß am 17. Oktober, um 9 Uhr vormittags, die feierliche Eröffnung des Schuljahre? I988-3S-XVII stattfindet. Alle eingeschrie- Agl. Staatsgewevbeschule Die Einschreibungen in die Abendkurse für Lehrlinge (fachlich-gewerbliche Fort bildungsschule) und in die ganztägigen Winterkurse sür Bauhandwerker werden noch fortgesetzt. Diese Kurse welche laut Art. 19 des Gesetzes

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.10.1941
Umfang: 4
^ ^ >der Schule im vergangenen Sabre und Der ^ c hat folgende, nannte ehrenhalber alle jene Schüler bei vom Gememdeausschuß von Merano für j Namen, die sich besonders ausgezeichnet .. ^ wurde mit der Sie feste» MhlzelWise öffentliche Betriebe, die Restaurants und Gasthäuser miteinbezogen, vorgelegten Einheitspreise sür Mahlzeiten genehmigt: l. Kategorie: Suppenspeise Hauptgericht mit Beilage Obst oder Käse hatten. Giovinezza und mit 'dem Gruß an den König-Kaiser und den Duce beschlossen. Lire 3.30 Lire 12.30

Lire 3.— Total 2. Kategorie: Suppenspeise Hauptgericht mit Beilage Ybst qder Käse , i Total 3 Kategorie: Suppenspeise Hauptgericht mit Beilage Obst oder Käse Total Kategorie: Suppenspeise Hauptgericht mit Beilage Obst oder Käse Lire 19.- Lire 3.— Lire 11.30 Lire 2.30 Lire 17.- Lire Lire Lire 2.30 8.30 j 2.- Total Lire 8.30 Zu den obenangeführten Preisen kom men noch die Beträge sür die Bedienung und die Getränke hinzu 3n der tgl. technischen Schule und in der kaufmännn. Aorlvildungsschule Oberstufe

Mit einer ähnlichen Feier wurde das Schuljahr in der kgl. techirischen Schule und in der kaufmännischen Fortbildungs schule Oberstufe in der Blgnetstraße eröff net, Der Kundgebung wohnten je ein Vertreter des Rathauses, der Partei und des Militärgarnison bei. Nach dem Srutz an den Duce brachte der Schuldtrettor die Botschaft des tgl. Schulprovveditore von Bolzano zur Verlesung und lud anschlie ßend alle anwesenden Schüler ein, in Sammlung aller Frontkämpfer und Ge- fallenen zu denken. Er besprach hieraus Lire

13 — ! zusammenfassend die Tätigkeit der Schule im abgelaufenen Schuljahre und erläuter te mit Ziffern und Daten deren Entwick lung, mit einem besonderen Hinweis auf den 2. Tag der Technik. Zm Schlüsse oerlas er ein Telegramm, das an den tgl. Schulprovveditore von Bolzano abgesandt worden war, und in welchem der Dank der Schüler für die Errichtung der neuen, in unserer Stadt notwendigen Schule zum Ausdruck kam. Die Feier wurde mit vaterländischen Ge sänge» beschlossen. Auch in den andereit Mittelschulen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 28.03.1872
Umfang: 6
, ra dieser reu ganzen Winter hindurch den Unter richt in der Schule am Stnmmerberg ertheilt hatte, indem sich für diese im vergangenen Herbste anS- geschricbene Lehrerstelle gar kein Kompetent gemeldet Halle nno auch inSlumm ficl, gegenwärtig lein Lehrer befinde.', da dieser anfangs Februar nach SchlitterS übcrscdt wurde. Da dieser Herr Kcoperator hierauf aucb die Lchule in Stumm übernommen hatte, so mußten in dieserZeit die Schulkinder vomStummer- berg zum Schulbesuche nach Stumm kommen, daher

dieselben auck lci der Schulvisitation anwesend waren. Herr Schniinspeltor sprach sich sehr befriedigend über rie Fortschritte in den besuchten Schulen ans, nur bemerkte er in der Schule iu Stumm einen großen Mangel a» Lehrmitteln, welchem Uebelstande aber ^ssnUlich bald abgeholfen werden wnd. DemHerrn ^c°serator iZosef HöUwarth gebührt für seine srci- lvillig^ aufopfernde nnd rastlos thätige Bemühung I l 51, >8 ,11 23 ,1 .'Li !! I .5>> I IS 4 alles ?ob und Dank, welcher ihm auch von Seite der Gemeinden

-Antheileö dieses Bezirkes betheiligten, um durch gutes Beispiel auch eine gute Sache zu fördern. Steiunch, 27. März. Im Wippthale wnrde in letzter Zeit ein Anfruf überall vertheilt und selbst an Kirchthüren angeschlagen, womit von der dorti gen Geistlichkeit zum Beitritte zum katholischen päda gogischen Vereine sehr dringend mit der Begrün dung ausgefordert wird, daß „die katholische Schule in Gefahr ist.' Wir halten den gedachten Aufruf, welcher zunächst darauf berechnet sein düifte, den früher

der k. k. Bezirkshaupmannschaft gzschah, wurde von dieser die KonfiSziruug der gedachten Exemplare des AnfrnfeS dnrch die k. k. Gendarmerie verfügt. Wir lassen diesen interessanten Aufruf hier folgen: „W ip p th al c r! Die katholische Schule ist in Ge fahr ! DaS zeigen die Lehrer - Versammlungen in Wien und Linz; Neden voll Hab ge.icn Kirche und Glauben wurden dort beklatscht, die unchristlichstcn Voischläge mit Aeifall aufgenommen, wie z. V. daß der NeligiouS-Unter- richt entweder beseitigt oder doch ganz nnkalholisch ge macht

werde. Das bestätigt die Thatsache, daß an mehre ren Orten unsers KaiserthumS die Schulmesse, der fromme Grub: „Gelobt sei Jcsuö Cbristuö', daS „Aater unser' u. s. w. abgeschafft wurde. Ist eS ferner nicht der be kannte Wunsch der Kirchenseiiidc auch in unserem engern Aalerlande Tirol den Einslnk der Geistlichen auf die Schule möglichst zn beschränken: und, wenn einmal die Zeit gekommen.nnd daö Aolk für ihre falsche Aufklärung reif geworden wäre, vollends zu beseitigen? Müßt Hhr endlich den Worten Eures ÄischofS

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 4 von 10
Datum: 10.03.1888
Umfang: 10
in das konfestionslose Schulgesetz hineinflicken will. Es fordert z. B. uird mit Recht, daß die für Gebirgsgegenden so drückende achtjährige Schul pflicht herabgesetzt werde und daß überhaupt den einzelnen Ländern nicht blos die Pflicht zu zah len auferlegt, sondern auch die Freiheit zuerkannt werde, die Schule im Rahmen allgemeiner Reichs gesetze nach den Landesverhältniffen ordnen zu dürfen. Wir versichern die „Polit. Fragmente', nochmals hinweisend auf viele ganz vortreffliche Artikel

haben die — gelinde gesagt — Unverfrorenheit im Namen der Volksbildnng für die Neuschule ihre Lanzen einzulegen gegen die konfestionelle Schule. Wenn man doch einmal anfangen möchte zu begreifen, was das sein muß. wofür sich die jüdischliberalen Blätter Wiens ereifern, welche in der ganzen Welt unter dem Namen „Wiener Schandpreste' bekannt sind. Wahrlich diejenigen, welche gegen den Liechtenstein'schen Schulantrag petitionitten, dürfen sich auf diesen so ehrenwetthen BundeS- genoffen was einbilden? — Vergangenen

, der dritte konnte, weil unter 10 Jahren nicht gerichtlich be straft werden. Die jungen Herren besuchten soviel mir bekannt keine konfestionelle Schule. Die Bewegung für die konfessionelle Schule nimmt auch in Niederösterreich einen sehr be friedigenden Verlauf. Bereits haben 520 poli tische Gemeinden die Petitionsbögen, bedeckt mit 28.890 Unterschriften (darunter 416 von Bür- meistern), an das Wiener Petitionskomitö ein gesendet. Auch in Wien selbst ist diese Bewegung eine geradezu großartige zu nennen

und haben z. B. im Bezirke Leopoldstadt allein die Unter schriften die Zahl von 20.000 weit überschritten. Auch die vom kath. Schulverein erst jüngst ab- gehalienc alljährliche Festversammlung im Mu- sikvereinssaale zeigte so recht deutlich, welch' reges Interesse für die konfessionelle Schule in allen Schichten der Bevölkerung herrscht. Und diese Versammlung präsentirte auch die e r st e Wienerbevölkerung. Die Besitzer orientalischer Gesichtszüge blieben derselben aus leicht begreif lichen Gründen fern. — Vergangenen

beschämend klein ist. Salzburg, ö. März. (Orig -Korresp.) (Drei Notizen.) Seit 3. ds. M. haben wir Winter in der dritten Auflage. Es schneit als ob in diesem Jahre noch gar kein Winter gewesen wäre. Dazu geht der eisig kalte Nord westwind. — Wie die Leser des „Burggräfler' bereits wissen werden, hat es der löbliche Ge meinderath der Stadt Salzburg für bester be funden, unter dem „süßen' Joche der konfessions losen Schule weiter zu seufzen «nd Hai daher eine Gegenpetition beschloffen. Eine Ausnahme machte

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 04.02.1896
Umfang: 8
neunten Schuljahre zum erstenmale. Hinsichtlich einer Bei- tragsleistmig zu den Schulauslagen in Brixen konnte die Gemeinde Natz erst in letzter Zeit be wogen werden, früher konnte von den wenigsten das geringe Schulgeld eindringlich gemacht werden, weil sie der Schulgeldbefreiungscommission legale Armutszeugnisse vorwiesen. Mit dem Beginne des Schuljahres 1834/95 wurde endlich im Auftrage des k. k. Landes- schulrathes die neue Schule eröffnet und von 58 Kindern besucht; sie musste freilich

. Wir wollen keine Schule in Elvas, heißt es jetzt; die Krannebitter gehören nach Brixen, die Kinder von Elvas und Raas sollen wie bisher nach Natz wandern u. s. f. Man beschütt den Weg der Petitionen. Unter dessen blieb denn auch nichts übrig, als die 73 schulbesuchenden Kinder in Elvas in einem Nothschullocal unterzubringen. Ob eine Schule in Elvas und eine zweite in Natz überflüssig ist, zeigen folgende Zahlen: Der Schulsprengel Elvas-Krannebitt und ein Theil von Raas zählen 89 schulpflichtige Kinder, wovon

auf Elvas 26 und Krannebitt 46 ent fallen. Der Schulsprengel Natz-Viums und der übrige Theil von Raas zählen 87 schulpflichtige Kinder, und es ist daher die schönste Aussicht ge boten, dass dem Artikelschreiber sein Project, Errichtung einer zweiten Classe in Natz, trotz der Schule in Elvas zur Durchführung kommen muss, zumal wenn, was in Aussicht zu stehen scheint, die 14 Mädchen nicht mehr die Privatschulen der Tertiarinnen und des Englischen Instituts werden besuchen können. Für die Kinder

von Krannebitt, die täglich den eine Stunde langen Weg nach Natz machen mussten, abgerechnet 'die 26 Kinder von Elvas, welche! die Strecke von Elvas-Natz wegen des Mittagessens zweimal machen mussten, scheint uns nach all dem keine bessere Lösung der Schnlftage als die Schule in Elvas. Wie man hört, steht dör k. k. Bezirksschulrath mit einem Hausbesitzer in Elvas in Unterhandlung, und soll auf Kosten der Gemeinde ein Adaptierungsbau iii einem leerstehenden Hause vorgenommen werden, damit die Schule

die Einführung der confessionellen Schule. Fürst bischof Kahn wünschte, dass einmal nationaler Friede im Lande werde. , . Freiherr v. Chlumecky sprach m einer liberalen Wählerversammlung zu Brünn seine Ueberzeugung aus, dass „der Regierung die Er haltung der liberalen Partei wirklich und wahr haft am Herzen liege', und „Graf Badem lei wirklich ein guter österreichischer Staatsmann > — Na, wer's jetzt nicht glaubt! In Italien wurden Civil- und Militär- Personen an den Z 254 des Miktär -Strafge! ^ buches

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 12.03.1883
Umfang: 8
zu treiben im Interesse Oesterreichs und aus Achtung vor der Verfassung. Redner behandelt sodann in langer Ausführung die Angelegenheit der czechischen Privat schule in Wien, wird hiebe! vom Präsidenten er mahnt, bei der Sache zu bleiben und schließt nach einer Reihe allgemeiner politischer Betrachtungen, in denen er das Hineintragen der nationalen Streitig keiten in die Schule beklagt, damit, dass er und seine Partei stets für Bildung und Freiheit ein treten werden. Unterrichtsminister Frhr. v. Conrad

wendet sich zunächst den Ausführungen über die rzechische Privat- schule in Wien zu. erwidert dem Abg.?Lustkandl, es sei ihm nie beigefallen, der Gewissenhaftigkeit des »iederösterreichischen Landesschulrathes irgendwie nahe zutreten und die Zeitungsnotiz, auf die sich der Ab geordnete berufe, fei entschieden unrichtig Er be trachte es aber auch als nothwendig, dass es in einem geordneten Staatswesen einen Jnstanzenzug gebe, und deswegen, weil eine höhere Instanz anders entscheide, als eine untere

, von Befangenheit vder von anderen Einflüssen als jenen der dienstlichen Pflicht sprechen, das hieße den ganzen Jnstanzenzug verkeh- ren und ein unmoralisches Princip in diesen Ge schäftszug hineintragen. Er habe auch nicht die ihm imputierte Erfindung des Unterschiedes zwischen Er richtung und Eröffnung einer Schule gemacht. H 7V des Volksschulgesetzes unterscheide ausdrücklich zwi schen Errichtung und Eröffnung von Privatschulen und schreibe andere Bedingungen für das eine und das andere vor. Dem Abg. Frhrn

eine Bestimmung über die Unterrichtssprache für Privatvolksschulen; dies bezüglich der Bewilligung. Die Eröffnn»« der Schule hänge natürlich davon ab, dass die gesetz lichen Bedingungen erfüllt sind. Alle aus der Sache gezogenen Conscquenzen reducieren sich darauf, dass bei dieser wie jeder anderen Frage sür die Regie rung das Gesetz und nur dieses maßgebend sein werde. Die ganze Sache biete in ihrer Nüchternheit so wenig Stoff zur Erregung, dass es wünschens wert wäre, dass in ganz Wien niemand mehr

in Wien, betrach tet es als unmöglich, dass diese Schule das Lehrziel erreichen könne und bezeichnet die Schule als einen in die friedliche Wiener Bevölkerung provokatorisch hineingeworfenen Zankapfel. Das Beste für die zu gereisten Böhmen sei, dass sie deutsch lernen und hier das Heimatsrecht bekommen und Meister wer den. Die Wiener Bevölkerung sei bereits mündig, die Rede des Abg. Gabler und die an den Abg. Hausner wegen seines „muthigen Auftretens gegen den Erbfeind' eingelangten Adressen hätten

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