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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 29.09.1938
Umfang: 6
, spreche die vier Hauptsprachen periekt. Prima Refe renzen des In- und Auslandes Gefällige Zuschriften erbeten unter „Portier 2101' an die ,Unione Pubblicità Italiana Bolza no. B°4 Berlih-Schule: Freindjprachen, Konversation, Grammatik, Korrespondenz Einzelunterricht .und Kurse (Höchstzahl fünf Schüler), Tages und Abendstunden. Handelsfächer, Steno graphie, Maschinschreiben, llebersetzungen. Auskünste Berlitz-Schule, Via Pietro Micca 7, Hotel Grifone. B Uebersehungeu. Geluche. Aoichriften

. Dort hatte nun ein Sträfling Heizdienst, der den Männern des Gerichtsgebäudes etwas Böses antun wollte. Also drehte er den Dampf auf Hochdruck und ließ ihn in die Heizungsröhren des Gerichtes hin ein. wo man noch nie so unter der Hitze gelitten hatte wie an diesem Tag. an dem der Sträfling seine heiße Rache aus führte. Vie Universität der unterdrücken Witwe Eine interessante Schule in poona. — Ein Anfang ist gemacht. — Die Philoso phie der schlechten Behandlung. — „Sie ist eine Verbrecherin!' — hoffnungslose Einsamkeit

. Sie sind vom Leben abgeschlossen, ausgestoßen. . Wenn man bedenkt, daß viele indische Frauen im Alter von 12 oder 13 Jahren verheiratet werden und mitunter mit 14 oder IS Jahren bereits Witwen sind, — dann wird man begreifen, welches Un heil, wenn der Gatte durch irgendeinen Schicksalsschlag ihr entrissen wird. Zn einer Schule Seva Sadan Nun greift die Aufklärung auch in In dien immer mehr um sich. Vernünftige Ideen finden Platz. Die alten Ueberzeu- gungen, die Traditionen verblassen, er sterben. In dem Maße

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 05.11.1867
Umfang: 10
über das Verhältniß der Schule zur Kirche nach dem Grund satze der Emancipation der ersteren von der letzteren festgestellt werden. Berichterstatter vr. Figuly verliest den Bericht, welchem der Gesetzentwurf beigeschlossen ist. Präsident eröffnet die Generaldebatte. Eingeschrie ben sind: gegen den AuSschußantrag: Jäger, Degara, für denselben: Klun, Herrmann, Dienstl, Schneider. Abg. vr. Jäger kann dem ersten Theile des Ge setzes, welcher daS Princip der Emancipation der Schule von der Kirche enthält

, seine Zustimmung nicht aeben. Aber auch aus dem Grunde nicht, well diese Bestimmungen nach den Forderungen unseres concre- ten Lebens nicht durchführbar sind. Er könne dem Staate nicht die ausschließliche Leitung der Schule vindiciren, weil der Staat kein Erzieher sei, er sei aber auch auf dem Gebiete der Wissenschaft kein Pro ducent, aber auch keine Autorität. Redner sucht dieS an einzelnen Beispielen zu zeigen. Der Staat könne kein neues philosophisches System schaffen, er könne aber auch nicht entscheiden

. Wollte man dieses Princip nicht anerkennen, so könnte man dem Staate auch daS Recht vindiciren, dem CommiS vorzuschreiben, welche Kenntnisse er haben müsse, um bei einem Principale ein Unterkom men zu finden. In dem verflossenen Jahrzehent seien Mehr als 6000 Hofdecrete über Schulwesen erlassen worden, oder 620 jährlich, oder 2 täglich. Und diese Thätigkeit habe keinen anderen Zweck gehabt, als einen leeren Formalismus zu schassen, von dem man -jetzt sagt, er sei unbrauchbar. Auf die Schule hätten

vor allem auch jene ein Recht, welche ein Condominium besitzen, daS sind die Eltern, die Kirche und in letzter Linie die Gemeinde. Das Kind gehöre vor allem den Eltern, aber auch der Kirche (Widerspruch linkS), und diese haben in erster Reihe das Verfügungsrecht. Eltern und Kirche müßten daher ein Recht haben mitzusprechen bei der Gestaltung der Schule und daraus gehe klar hervor, daß die Schule keine confessionSlose sein könne. Man werde auf den 8 2 verweisen, welcher normirt, daß Religionsunterricht ertheilt werden müsse

. Darauf er wiedere er, man begehe dadurch, daß man den Re ligionsunterricht zum Fache macht, den Fehler die Schule zur bloßen UnterrichtSanstalt zu stempeln und vergesse, daß die Volksschule in erster Linie Erziehungs anstalt sein müsse, daß Moment der Erziehung sei aber in der Volksschule das wichtigere. Redner zieht daraus den Schluß, daß die Schule religiös sittlich unter Leitung der Kirche eingerichtet werden müsse und daher die Trennung der Schule von der Kirche nicht durchgeführt werden dürfe

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 28.12.1892
Umfang: 8
solcher Beweise mag sein, weil bis zum Ende des '14. Jahr hunderts wenigstens in Obervinstgau noch die romanische Sprache neben der deutschen gesprochen wurde Indessen fehlen diese Beweise sür die Schulen nicht gänzlich Wer sollte-es glauben, daß in dem unbedeutenden Weiler Castelbell, freilich damals der Sitz eines Gerichtes, 1542 eine Schule bestanden hätte. Eine Urkunde aus der Karthause Allerengel in Schnall) nennt vom 13. Juni dieses Jahres einen H am ns Beck, „derzeit Schul meister inCastelbell

.' In dem nahen Dorfe Latsch finde ich erst im bi schöflichen Visitationsprötokoll vom Jahre 1638 einen Schulmeister. Dieser, zugleich Meßner daselbst, war ver pflichtet, 'den Schülern Bescheidenheit und gutes Wissen (mogestiam et memoriam) beizubringend) Die Schule in Matsch, einem Seitenthale Ober vinstgau'«, reicht in ein hohes Alter hinauf. Im Jahre 1586 hatte der dortige Schulmeister 16 Mutt Roggen und'im Jahre 1606 bezog er von der Kirche 8 Gl. (Beschr. der Diöz. Brixen IV, S. 777.) Im Jahre 1606

Bruderschaft Maria Reinigung war im 15. und anfangs des 16. Jahrhunderts reich und hielt einen eigenen Kaplan. Ein solcher, Herr Nikolaus, er scheint 1450. Diese Kapläne treten öfters als Schul meister auf. Die Bruderschaft leistete an die Schule in Sillian Beiträge; im Jahre 1590 baute sie sogar ein Schulhaus. Da die Bruderschaft in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts keinen Kaplan hatte, so besoldete sie den Schulmeister zum Theile. Bei der bischöflichen Visitation 1577 gab der Schullehrer in Sillian

an, daß er in Hall studirt habe, jetzt bei 30 Knaben unterrichte und auch lateinische Sprache lehre (Beschr. d. D. Br. I, 520—521). Im abgelegenen Thale Gsies geschieht in St. Martin der Schule Erwähnung 1566, und bei Er richtung der dortigen Curatie (1589) wird der Curat ums Schulhalten ersucht (Flugblatt, 187», Nr. 3). In Niederdorf, westlich von Toblach bestand sicher 1524 eine Schule; sie kann als alte Psarrschule bezeichnet werden. Von ihr geschieht auch 1572 Erwäh nung (das., S. 506). In St. Lorenzen

habe (das., S. 396). In der Stiftungsurkunde des Johann von Füeger vom Jahre 1587 werden für den Schulmeister daselbst, „wenn einer ist', 10 Krz. bestimmt (das., S. 396). Die Bauern dieses Thales zeigten damals ein reges Interesse für die Schule. Nicht zufrieden mit dem Einen Lehrer, welchen ihnen der Pfleger auf dem Schlosse hielt, hatten sie noch einen zweiten bestellt, damit ein Theil der Kinder nicht einen allzu weiten Weg machen müßte. Der Richter hatte ihn aber aus dem Thale gewiesen, mit der etwas rohen

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 08.02.1888
Umfang: 8
zu machen wissen und bedecket die Petitionsbögcn mit zahlreiche» Unterschriften. Arbeite» wir vereint und der Erfolg ist uns gewiß. Wir in Tirol bekommen ein Schulgesetz erst dann und volle Ordnung in die Schule, wenn wir ein katholisches Schulgesetz haben, DaS konfes sionslose Schulgesetz nahm unser Landtag nicht an; darum haben wir nur ein Provisorium, dessen Mängel von Lehrern und Eltern schmerzlich empfunden werden. Nachdem der Antrag um Wiedereinführung der kon fessionellen Schule im Abgeordnetenhause

am 25. Jänner eingebracht wurde, bemerken wir ausdrücklich, daß es in der Petition lediglich um die Zurück- forderung der konfessionellen Schule überhaupt sich handelt und nicht zugleich für die eine oder andere Art der Wiederherstellung derselben. Heißt es ja ausdrücklich in der Petition: „„Das hohe Haus der Abgeordneten gemhe, „ehebaldigst jene gesetzlichen Bestimmungen in Be rathung zu ziehen, welche die alt erprobten und „segensvollen Grundsätze des Christenthums in den „österreichischen Volksschulen

wieder zur vollen und „lebendigen Geltung zu bringen geeignet sind.' Kann es ein gläubiges Kind der katholischen Kirche, einen treueren Unterthan des katholischen Herrscherhauses geben, der nicht vollkommen mit dieser Bitte einver standen ist? Eine der ersten Kundgebungen für die Ein führung der konfessionellen Schule aus Anlaß des vom Fürsten Liechtenstein eingebrachten Gesetzentwurfes kommt uns von der Marktgemeinde Kalter« zu, welche am 29. Jänner l. Js. eine Petition um Erhalt der konfessionellen Schule

. Ja, was ist denn los? „Die Schule, die Neu- fchule ist in Gefahr, Liechtenstein »uts portas!' — so tönt und tutet es in allen Signalen durch die Straßen. Da wirds lebendig allüberall, der eine greift nach dem Federspieß, der zweite nach dem Kopfe, ob er nicht schon hohl und die lex Liechtenstein am Ende bereits rückwirkend sei, der dritte jammert, wo er denn seine Latern verloren, man sehe ohnehin fast nichts, man müsse doch mehr Licht habest, der vierte ruft fort wahrend herum: Wehrt Euch! Zu den Waffen! Feindio

es — theuersten) Errungenschaften, von der Unterjochung der Schule und der Knechtung des deutschen Geistes und von rückschrittlichen Elementen, von der Verdummung des Volkes und von „Ja, Verehrtester, woher wissen denn Sie das Alles schon vorher, was da drinnen steht?' fragen da ganz verwundert ein paar höchst naive Gesichter. Aber bevor sie noch eine Antwort erhalten, da hört man von weitem ein Getöse: dum, dum, dum, dum, dum. — „Sie marschieren schon aus!' schreit jetzt alles und richtig — da kommen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 12.01.1934
Umfang: 6
denn gestern sah ein junger Mann am Loch Neß ein neues Ungeheuer, das, wie aus London gemeldet wird, „ein jüngeres Tier derselben Gattung' zu sein scheint. Mr. Arthur Grant, ein Student der tierärztlichen Hoch schule von Edinburg, fuhr gestern mit seinem AiDen an den Usern des Loch Neß entlang. Plötz- lichlerhob sich vor ihm aus der Straße ein Niesen- tieD „schlurfte' zlyn Wasser und platschte hinein. Mister Grant berichtete von-dem „Untier': „Das Vieh ist ungesähr süus Meter lang

, berühmten Räu berhäuptlinge der ungarischen Pußta stets immer in den Märchen neu aufleben. Ihre tollkühnen Abenteuer werden im Dorf immer mit demselben fieberhaften Interesse angehört, mit welchem der Städtler seine Detektivromane hastig verschlingt. So läuft das „gesellige Winterleben' im Dorf. Mary Pickkoräs Rat an Ehefrauen Marli Pickford erklärte einer Journalistin, die sie auf ihrem Weg von Newtjork noch Kalifornien interviewte, daß ljs, wenn es ihr möglich wäre, eine Schule für Ehefrauen gründen

'vürde. Als Motto müsse über dieser Schule stehen: Werdet selbstsüchtig. Die Philosophie des „Sweetlieart non Amerika' ist recht bitter aeworden, doch erzählte „Mary' nicht, ob sie diese Anschauung:» aus ihren Eheerfahrungen mit Douglas Fairbanks, dem Traum aller Mädchenherzen, gewonnen habe, oder nlir „im allgemeinen spräche. Jedenfalls sagte sie, einstmals die „glücklichste und beste Ehefrou der Welt' folgendes: Vernünftig egoistisch zu sein, ist das Wichtigste für die Frau ,n ^er Eye. Frauen

sollten endlich lernen, daß Freundlichkeit und Nachgiebigkeit mcmchmol die schlimmsten Folgen für sie haben können. Liebende Frauen machen immer wieder denselben Fehler. Es müßte eine Schule geben, in der Ehefrauen und solche, die es werden wollen, nichts anderes gelehrt wird, als daß gerade die Selbstlosigkeit sie^ und die, die sie am meisten liedl ins Unglück stürzen kann.' Mary sagte, daß sie wenig Hoffnung in eine Wiederversöhnung mit ihrem Gatten, „dem schö nen Doug', setze

, mit dem !is nun doch, nach oft maligem Widerruf, In Scheidung lebt. Als Quiiii- tefsenz ihrer Erfahrungen der vergangenen Jahre, beschloß sie für das Jahr 1934. „sich 'selbst ebenso gut zu behandeln, wie die, die sie am meisten liebt.' In Cleveland, Ohio, ist mittlerweile eine andere Frauenschule aegründet morden, die !ich allerdings auf anderen Grundsätzen ausbaut, als die beliebte Filmschauspielerin es beabsichtiat. Die Schule des „charmes' will mit 5>ilke ihres Unterrichts die Vor bedingungen zur „glücklichen jungen Frau

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 11.05.1889
Umfang: 8
, den Eckstein zu dem neuen herrlichen Verfassungsbaue: die mo derne Schule herbeizuschaffen. Die Sanktiomrung des Schulgesetzes wurde mit großem Jubel be grüßt und selbst die kleinsten Orte in den Thä lern und auf den Bergen wetteiferten in dem Bestreben, der Schule eine möglichst würdigt llnterknnftsstättc zu bieten. Das unter schwie- rigen Verhältnissen geschaffene Gesetzeswerk mit seinen hohen idealen Zielen faßte, trotz des grimmigen Widerstandes der klerikalen Partei, welche die Schule geradezu

verwahrlost hatte, feste Wurzeln und förderte innerhalb kurzer Zeit überraschende Erfolge zu Tage. Ungefähr zehn Jahre lang konnte sich diese herrliche Errungen schaft aus liberaler Zeit ungestört entwickeln. Bald sollte es aber anders kommen. Im Jahre 1379 erschien das Ministerium Taaffe auf dem Plane, mit ihm die slavisch-feudal-klerikale Ma jorität, und mit der Ruhe um die Schule war es geschehen. Die ans Ruder» gelangte ultra» montane Partei setzte offen und insgeheim alle Hebel in Bewegung

, um wieder die Schule in ihren Besitz zu bekommen, um auf d'esem Wege wieder die alte Herrschaft im Staate zu erringen. Die erste Bresche in das bisher intakt gebliebene Voltsschulgesetz vom Jahre 1869 wurde über Drängen der Klerikalen schon im Jahre 1882 gebracht. Damit zeigten sich aber die heißhunge rigen Reaktionären keineswegs befriedigt, sie drängten immer mehr nach rückwärts und als die Regierung sich nicht rasch genug willfährig zeigte, brachte der Prinz Alois Liechtenstein vor eineinhalb Jahren den sattsam

bekannten Antrag ein, welcher mit einem einzigen Ruck die Neu schule stürzen und die alte Konkordats schule wie der ausrichten soll. Der weitesten deutschen Kreise bemächtigte sich eine ungeheure Aufregung und eine zahlreiche Wählerschaft forderte ihre Ver treter auf, für den Fall der Annahme der Lex Liechtenstein das Parlament zu verlassen. Die Regierung mochte das Gefährliche der Situation erkannt haben und glaubte durch Gewährung einiger Konzessionen den klerikalen Ansturm be schwichtigen

Ministers im Ka binet Auersperg, Johann Ritter von Chlumecky, gegeben. War es hauptsächlich dieses Ministe rium, dem die Aufgabe zufiel, die neue Volks schule zu pflanzen und ihr ein gedeihliches Wachs thum zu ermöglichen. Es wird wohl selbst unter unseren nationalen Gegnern Niemanden geben, der nicht die Verdienste dieses Kabinets gerade um die Hebung der Volksbildung rückhaltslos anerkennen würde. Wenn nun dieser Mann in patriotischer Besorgniß dem deutschen Volke zuruft: den uns aufgedrungenen Kampf

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 06.04.1868
Umfang: 4
maßgebend.' Die Worte: „welche für bestimmte Glaubens genossen errichtet und erhalten werden', hätten weg» zufallen. Alinea 4 bliebe ebenfalls unverändert. (Sehr zahlreich unterstützt.) Ritter v. Hasner: Wir sind hier in der Verhand lung bei demjenigen Paragraphen angelangt, welcher meinem Dafürhalten nach der wichtigste ist. Schon in der Generaldebatte habe ich hervorgehoben, daß das vorliegende Gesetz dem konfessionellen Elemente in der Schule, wenigstens in dem allgemeinen Unter richte, gar

das noch wichtigere Element ist, daß an einer ge gebenen Schule, an einer Volksschule, eine gewisse Einheit des Zusammenwirkens sein soll, denn sie hat nicht die Tendenz, wie bei Fachschulen, die einzelnen Gegenstände durch einen Fachmann vertreten zu lassen, sondern eS ist ein allgemein anerkannter Satz: Der Unterricht und die Erziehung ist in der Volksschule untrennbar, und diejenigen, welche auf diese beiden Ziele hinzuwirken haben, können nicht einem aus- einanderfahrenden Stanpunkte angehören. (Bravo rechts

.) Das ist übrigens eine Sache, über welche unter den Fachmännern Streit ist. Ich glaube aber con- statiren zu können, daß die Mehrzahl der liberalsten Schriftsteller über das Schulwesen zugesteht, daß die Rücksichtslosigkeit in Beziehung auf die Confession in der Volksschule ein pädagogisch-didaktisch nicht rich tiges Princip ist. (Bravo! bravo! rechts.) Ich kann mich abzr auch darauf berufen, daß die liberalsten Gesetzgebungen anderer Staaten die Volks schule als eine absolut konfessionslose nicht gelten lassen

wollen. Allerdings gibt es aconsesstonelle Schu len, z. O. in Holland, allein da bitte ich die That sachen in's Auge zu fassen, daß dort der Religions- ^«unterricht von der Schule eigentlich losgelöst ist. U Die Regierung hat bei dem Ehegesetze gesagt, sie stelle sich auf den Standpunkt der Freiheit der Ge wissen, sie hat gesagt : Wer seinem Gewissen nach sich an die Gesetzgebung der Kirche holten will, möge eS thun, kann er daS nicht, so möge « Hilfe bei dem Staate suchen , konsequent muß

man auch hier sich auf den Standpunkt der wirklichen Feiheit stellen. Ein Vorredner bemerkt zwar, daß, wenn man auf die Confession der Bevölkerung, welcher die Schule ditnen soll, keine Rücksicht nimmt, darin allerdings ein wesentlicher Widerspruch gegen jede Freiheit liegen würde, da der Schulzwang gesetzlich bestehen würde, weun er auch nicht für den Armen factisch existirt, so habe ich zu bemerken, der Reiche kann Mittel und Wege einschlagen, wenn ihm die Schule nicht recht ist und seine Kinder im Hause erziehen lassen

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Volksbote
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Seite 9 von 10
Datum: 18.09.1924
Umfang: 10
Be- zirksgenosftnfchafken ersucht, für den Bauern bund tn den Gemeinden sich zu betätigen und die Organisation in die Wege zu leiten. Der Obmann und Ausschuß der bisherigen landw. Bezirksgenosfenschafken mit den bisherigen Mitgliedern der Bezirksleitung des Bauern bundes im betreffenden Blicke soll die pro visorische Bezirksleitung bis zur Wahl aus den Vertretern der Bauernbrmdsorksgrup- pen bilden. Ws Punkt 2 der Tagesordnung wurde die Frage dar landw. Schule besprochen. Der Vmrdesobmaun erörterte die Entwicklung

bei der Landesverwaltung, die Einsetzung der Berwaltuingskommlffston, er schilderte auch an Hand von Ziffern di« Geldverwendiung für die Haltung der landw. Schule iu St. Michele, des Ankaufes von Mairamhof in Dieten- heim. In der anschließenden Debatte teilt vor schien Schulung unserer Leute. Allseits wird vor allem klar gelegt, daß eine Uebersiedlung der Schule von Schloß Moos nach Dietenheim eine unbedingte Notwendigkeit darstellt, um somehr als die geeigneteren Gründe ufw. in Dietenheim vorherrschen

, die man für den Besuch einer landw. Schule avfbringk, mehrfach rückvergütet und belohnt werden, durch die praktische Auswirkung der gemach ten Erfcchrnifle. All diese Ausführungen wurden begrüßt und eiiMnrmiig wurde nachstehender Be schluß gefaßt: Die heutige Versammlung erachtet vor allem die Schulung der Imigbauecnfchcffk aks unbe dingte NotwendigkÄh besonders in fachtech- nifcher Hinsicht. Die Bauern sollen dccher ih« Söhne zahl reich die landw. Schule besuchen kaffen. Zu diesem Zwecke wird es aber aks unbe dingt

notwendig erachtet, daß -I« Schule von Sclstotz Moos sogleich nach Meteichetm ver legt wird, am einen erfolgreichen nab prakti schen Unterricht bieten zu können. Die Bcruernbundsvorfiehang wird daher nochmals aufgefordeq für dle Verlegung der Schule von Schloß Aldos nach Metenheim Vorstellung zu erheben. Ws nächster Punkt wurde di« Frage der Laiwesbrandfchadenverficheruugsanstakt be sprochen. Der Bundesobmann — als sei nerzeitiges Mitglied der dortigen Werwal- tungskommkfston — schilderte eingehend

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 03.05.1871
Umfang: 4
. (Fortsetzung.) H In Nr. 33 und 34 des „Tiroler Volksblattes' spinnt Hr. Schenk seine Entgegnung fort. Die Anmerkung wegen der Schule in Brixen im I. 1749 hat er gewaltsam mißverstanden. Wie hätte ich dem angeblichen „Katecheten' einen Hieb geben wollen, da ja gar kein Katachet da war? DaS weiß auch ich, daß der betreffende Cooperalor, der einmal im Jahre in die Schule kam, Delegat des Pfarrers war. Wer eben dies ist, was Hr. Schenk nicht be griff, das Mertwürd ge, daß ein Pfarrer in Brixen

selbst als Schnlansseher nicht in eigener Person auch nicht einmal im Jähre in die Schule kam, sondern, und auch dies wieder nur einmal im Jahre, einen Coope» rator zur Schuloisitation schickte! So hat es Sinna- cher aufgefaßt. dem die Anmerkung wortgetreu ent lehnt war, so gewiß auch jeder Leser 5 Hr. SHenV ist es daher selbst, welcher in „Unkenntnis ' auf einem „Holzwege' wandelt. So kommt' er auf diesem Holzwege wieder zu den Priestern Agsthofer. Tangl u. s. w. Ich muß ihm dabei bemerken, daß es nur Gereiztheit

und zu der aus der Mißachtung vo» selbst sotgende» Nichtbefolgung derselben verleiten. Agsthoser, Tangt u. s w. schrieben auch keine Flugschriften, um da? Volk gegen die landcsfürnlichen Lchlilverordnungen, gegen das Eingreifen des Staates in d is Gcliied der Volksschule zu Hetzen, sie kämpften vielmehr nach Kräften gegen die hartnäckigen Vorurtheilc. die z» ihrer Zeit gegen die damals auch „neu äraristhe' Schule bestanden*, sie würden heut ;u Tage, wen» sie noch lebten, an Hrn. Schenk zwar einen Standesv

aber keinen Gesinnungsgenossen und wahrscheinlich auch einen erbitterten Gegner finden. Doch Hin. Schenk plagt auch der Vorwitz. „Wie ist es ferner verwun derlich, daß die damals durch ganz Deutschland be rühmte Schule zu Sagan in Preußisch-Schlesien auch, von einem Priester und OidenSmann, dc in Augustiner» Prälaten Felbiger. gegründet wu.'de?' schreibt er^ DaS ist gar nicht verwunderlich. Johann Jgnaz v. Felbiger, Abt des fürstlichen Stiftes zu unserer lieben Frau in Sagan, erlernte im I. 1762 die Hähn'fche

jetzt in den ultramontanen Blätter» das ewige Gewinfel und Geschrei über die zu hohe» Kosten der „neuerarischen' Schule? Off nbar, n»M die menschenfreundlichen klerikalen Herren fürchten^ wenn die Lehrer mehr erhielten, so bekämen sie selbst M wenig, ja die Schule könnte mit der Zeit sogar Stif tungen erhalten, die nach ihren Wünschen den Kirche» zukommen sollen. Gemeiner Brodneid ist es, der noch., dadurch beschönigt wird, daß man sagt, wenn die Lehrer besser bezahlt würden, so würden sie übermüd thig, ja unerträglich

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.01.1874
Umfang: 4
der landwirthschastlichen Lehranstalt in St. Michele höchst dringend und wünschenswerth. Abgeordneter Wolf: Er sei gegen die Errichtung. Wolle man die Bauern landwirthsch östlich bilden, so sei St. Michele nicht der Ort, denn auS Ober- iunthal, Eisackthal und Pusterthal werde Niemand diese Schule besuchen wegen der sprachlichen, klimati schen und Kulturverhältnisse. Es sei bei den klima tischen und Kulturverschiedenheiten Tirols überhaupt ein Unding, auf einem bestimmten Punkte ein Lehr- cnstalt zu errichten. Die beste

Ackerbauschule für den Tiroler Bauer sei sein beständiger Kampf mit den Schwierigkeiten des Bodens und der Macht der Elemente. Redner sei durchaus kein Feind der land wirthschastlichen Bildung, aber eine solche sei ohne Kosten und für Jedermann leicht dadurch zu gewinneu, daß man in den Präparandien und Volksschulen land- wirthfchaftliche Lehrstunden einführt. Man könnte in jeder Schule gerade das lehren, waS für den betref fenden Bezirk von Bedeutung sei; so möchte man in Rentte lehren, wie mit Kuh, Kalb

' zu lehren, denn das sei jetzt ohnehin schon so im Schwünge, daß man nicht» Unverfälschtes m-hr bekommt. Redner versichert, es sei ein böser Gedanke, diese Schule, er schädige das ganze Land. Abg. Lorenz ist ebenfalls gegen die Errichtung der Schule, indem dieselbe weder den Bedürfnissen noch den Kräften des Landes entspreche. Der Antrag entspreche nicht den Bedürfnissen de« Landes, weil diese Bedürfnisse höchst einfacher Natur feien. Redner kenne dieselben genau, indem er selbst auS dem Bauernstände

hervorgegangen und noch un ter Bauern lebe. Die Leute seien zu arm, ihre Söhne auf die Schule nach St. Michele zu schicken. Die im Programm angegebenen Unterrichtsgegcnstände seien viel zu umfassend, der Bauer brauche so waS nicht, er werde nur unzufrieden, wenn man ihm den Kopf mit solchen Dinge» anfülle. WaS die Kosten betrifft, so würden sie sich sicher verdoppeln, wenn man einmal anfange. Die Schule werde als eine niedere landwirthschastl Lehranstalt dargestellt, aber in der That sei

, e« vermöge die Idee der Schule nicht zu würdigen, eS wolle daS Warum und Wozu wissen. Redner möchte also noch Zeit gewinnen und stellt schließlich einen Antrag aus Vertagung. (Der Antrag wird unterstützt.) Abg. Mayr verspricht kurz zu sein; er müsse aber doch als Vertreter seine Meinung sagen, da er auch die Ehre gehabt, dem Comitö anzugehören. Wenn er geradeweg« erkläre, daß er gegen die beantragte lang hat er an ihrem Grabe g'sesse und so verzweifelt drein g'fchaut, daß Einem schier bange jwerden konnt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.03.1938
Umfang: 6
einzelne Punkte des Berichtes, der vom Großen Rat mit einem Lohe für den Außen minister, den gelreulen Interpreten des Ducè, genehmigt wurde. Der Groß Rat begann dann die llebey»rüfung des Berichtes über die Bildung der Sammer der Fasci und der Korporationen, welcher von der in der Versammlung am 16. November einge setzten Kommission vorgelegt wurde. Die Sitzung schloß um 2.1S Ahr. Der Große Aascisksche Rat wird neuerdings am It. Marz. ZZ Ahr, zusammentreten. Minister Lottai über die jtal. Schule Roma

, 10. März. In der Heutigen Kammersitzung erstat tete MiM,iffte,r Bottai Bericht Wer die Tätigkeit -des Ministeriums für N a - t i on a-l e-E r Z i e h un g. Die Reform in der Schule, sagte -der Minister, .müsse sich, da es sich um ein ausgesprochen gei stiges Gebiet Handle, mehr denn -je jedem anderen -Gebiete völkischen Lebens, lang- à'Mit-Mer,und geduldiger Arbeit! durMetzen. Die italienische Volksschule Hat ihren -sicheren Weg, ihre .feste Zielsetzung, die vom Lehrkörper ausnahmslos mit vollem

Verantwortungsbewußtsein ver folgt wird. Ein Angelpunkt dieser Be wegung ist das enge Verhältnis zwischen Schule und politischer Jugend organisation, das sich immer mehr zu einer Einheit herausbildet. Für die Elementarschule stehen zwei Fragen zur Behandlung und Lösung: die Neuord nung der Landschulen und jene des Schult ontroll.Vesens durch Di rektoren und Inspektoren; diese müssen von rem bürokratischer Arbeit entlastet werden. Im italienischen Mittelschulwe- s e n hat sich durch den von dex raschen Bevölkerungszunahme

Schule müsse streng ge- schieden werden. Besonderes Augenmerk aber wird der Reform der Lehrer bildung zugewandt; hier ist die Stätte, von der der neue Stil der Schule .des Imperiums ausgehen muß. Die Leh rer müssen sich.ihres Apostolats als Bild ner der neuen italienischen Jugend be wußt sein «nd daran denken, dich der Duce sie einst seine „Kollegen' nannte. Die Kammer erörterte und genehmigte sodann die einzelnen Posten des Haus haltvoranschlages, worauf die Aussprache über den Haushaltvoranschlag

ein Fortkommen zu schassen. Wenn sie auch keine großen Fähigkeiten als Händler und Arbeiter besaßen, so half ihnen doch ihre angeborene Schlau heit im Leben weiter. Von Blücher er zählt man sich, daß er nur ein und ein halb Monate die Volksschule besuchte und daß er seine ganze übrige Bildung durch sich selbst erlangt habe. Und heute spricht er mit Stolz von dieser seiner eigenen Schule. In Petersburg, wohin seine Eltern ge zogen waren, als er noch ein Knabe war, kam er in eine Fabrik, wo er als Arbei

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 19.11.1887
Umfang: 12
sein, nicht die Schätze ihres Gemüthes erschließen. Deshalb ist ein jüdischer Lehrer in unseren Schulen nicht am Platze. Auch der Umgang mit jungen Semiten führt zur Entnervung des nationalen Wesens bei dem ari schen Kinde. Redner erinnert an das jüdische Kind, welche» in eine christliche Schule gethan wurde, um sich das „Mauscheln' abzugewöhnen. Das wurde nun nicht erzielt, dafür aber „mauschelte' die ganze Schule. Bon den Christen verlange man, daß sie in der -Dchule ihre Religion

, ihren Kultus zurückdrängen; qber den' Juden werde in den Leopoldstädter Schulen gestattet, am Samstag nicht zu schreiben. - Man mache gegen die Wiedereinführung der konfessionellen Schule die Einwendung, daß infolge derselben die Bildung zurückgehen werde. Allein es fei nicht nothwendig, etwas zu streichen, wenn die Schule konfessionell würde und es denke auch kein Mensch daran. Ferner werde die Unterordnung der Lehrer unter die Geistlichkeit befürchtet; aber der Geistlichkeit könne

eS sich vor allem doch nur darum handeln, daß das Christenthum in den christlichen Schulen die Grundlage aller Unterrichtes und Er ziehung bilde. Der christliche und nationale Lehrer werde auch in der Schule nichts gegen das Christen thum und die Frömmigkeit vorbringen und deshalb sei dies AufsichtSrecht »ich nöthig. Man sage, daß die Lehrer viel den Liberalen zu danken haben; die Verbesserung ihrer Lage fällt nur zufällig in die Zeit der liberalen Herrschaft. Leo Thun hat schon vordem die Universitäts- und Mittelschulreform

durchgeführt: die Zeit würde auch ahne Liberale Aenderungen auf dem Gebiete der Volksschule nöthig gemacht haben. Die liberale Par tei ist mit einem richtigen Bilde als die Hebamme der neuen Schule bezeichnet worden. Die Diszipli- nurmittel der Schule ein wenig zu vermehren, ist nöthig. . . . Wenn der Lehrer für die liberale Partei agitirt, dann ist er beliebt bei dieser; wenn er aber anderer Gesinnung sei, wird er chikanirt, wie daS Verhalten gegen die Herren Huber und Schnorf beweise. Wenn ein Pfarrer

er mit den Worten: „Wir dürfen wegen des Achselzuckens Anderer über die Frage der konfessionellen Schule nicht un sere Kinder und die Grundlage des Staates preis gebe». Dabei werden wir die Bildung unserer Kin- dervnd die Selbständigkeit unserer Lehrer schützen.' Seite gelähmt worden sein soll. — Der Kronprinz, in der Blüthe und Vollkraft des Alters stehend, ist eine Beute des Kehlkopfkrebses, der-ihn in kürzerer oder längerer Zeit unfehlbar zu seinen Ahnen versammeln wird. Die Kunst der berühmtesten

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 29.04.1922
Umfang: 8
(Lex Eorbino) in einem Teile der italienischen Presse findet, sieht sich der Deutsche Verband veranlaßt, folgendes festzu stellen: Nach Art 1 dieses Gesetzes sind die italieni schen Familien verpflichtet, ihre Kinder in Ge- meinden, wo die italienischen Schulen bestehen, in ide italienische Schule zu schicken. Als italie- nische Familien werden jene betrachtet, „welche in der Familie vorwiegend die italienische Sprache gebrauchen'. Das neue Gesetz erschien^ trotz Verwahrung Unserer Abgeordneten

einseitig und auf au ßerparlamentarischem Wege für die neuen Pro- vinzen, einseitig sür den nationalen Schutz der Italiener. Es trägt das Datum 28. August 1921. Aber es wurde erst verlautbart mitten ün Schuljahre, im Dezember 1921. die deutsche Ubersetzung gar erst im Februar 1922 (Voll. Usf. 31. 1. 22). Trotz des vorgeschrittenen Schuljahres be gannen sosort die Prüfungen und Zuweisungen ^ur italienischen Schule, ein vom pädagogischen Standpunkte gewiß nicht einwandfreies Ver sahren. Im Widerspruche

zum tatsächlichen Ergebnis Prüfungen erhielt eine Reihe deutscher El- den Auftrag, ihre Kinder sofort in die ita- uenische Schule zu senden und dem Rekurs ge gen diese Dekrete wurde keine aufschiebende Wirkung zuerkannt. Diese Verfügungen bildeten eine Gesetzes verletzung: § 39 des heute geltenden Schulaus sichtsgesetzes bestimmt ausdrücklich, daß Be schwerden gegen Entscheidungen des Landes- schulrates an den Minister für Kultus und Un terricht gehen, binnen 14 Tagen beim Landes- schulrate einzubringen

sind und aufschie- bende Wirkung haben, sofern es sich nicht um Anordnungen handelt, „deren Vollzug ohne Ge fährdung des öffentlichen ^Interesses nicht ver schoben werden kann', was jedoch in den Ver- sügungen ausdrücklich erklärt sein muß. Eine solche Erklärung erfolgte nicht, konnte auch nicht erfolgen, da es jedem klar ist, daß ein öf fentliches Interesse nicht gefährdet wird, wenn Kinder bis zur endgültigen Entscheidung über ihre Zuweisung die deutsche Schule weiterbe suchen; im Gegenteile, wür^ es geradezu

einer sachgemäßen Behandlung widersprechen, wenn Kinder vor der endgültigen Entscheidung einen Schulwechsel vorzunehmen hätten. Zu dieser ersten Ungesetzlichkeit gesellte sich die zweite: Der Generalkommissär leitete gegen die Eltern, die ihre Kinder nicht zur italieni- schen Schule schickten, sortgesetztes Strafver sah r e n ein und lud sie wiederholt nach Bozen vor. Dies geschah, trotzdem er in einem Schrei ben selbst zugeben mußte, daß Kinder deutscher Familien der italienischen Schule tatsächlich

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.03.1885
Umfang: 6
mitgetheilte Resolution, welche dem clericalen Landesausschuß einen nicht unbedeutenden Einfluß auf die tirolische Volks schule einräumt, haben wir aus der vorletzten Rede des Vertreters von Jmst»Reutte erfahren, daß derselbe und seine Partei in der tirolischen Schulfrage nicht um eines Fußes Breite nachzu geben gewillt sind, daß sie noch heute auf das Zäheste an den Forderungen festhalten, welche sie vor zwanzig Jahren gestellt haben, daß es für sie keinen Vergleich und kein Compromiß gibt

und vor Allem, daß sie an eine baldige Verwirklichung ihrer Absichten glauben. Und da die Wünsche und Hoffnungen der Tiroler Clericalen ein ziemlich verläßlicher Maßstab für die Beurtheilung dessen sind, was die ganze clerikale Partei wünscht und hofft, so erhalten wir durch Herrn Greuter siche ren Bescheid über die Schulpläne der clerikalen Partei, welche Pläne keineswegs so harmlos sein dürsten, als hie und da versichert wird. Eine katholische Schule! Wer unsere Clericalen kennt, weiß ziemlich genau was das heißen soll >- es wäre

eben eine Anstalt, in welcher die Geistlichkeit das erste nud letzte Wort zu sprechen hätte, in welcher die locale Aufsicht ebenso wie die Bezirks- und Landesaufstcht kirchlicher Natur Ware — die Lehrer würden zwar nicht sehr mit Prüfungen geplagt werden, man würde nicht wie die modernen Gesetzgeber zuerst auf die Intelli genz und dann auf die kirchliche Obedienz sehen. Ja, wenn Msgr. Greuter die katholische Schule so verstünde, wie der gewöhnliche Menschenverstand sie auffaßt, dann wäre

es überflüssig, an die Hilfe der czechischen Hnfsiten 'zu appelliren — denn eine katholische Schule im normalen Sinne des Wor tes besitzt Tirol bereits. Sehen wir doch unsere VolSschnle an; wo man gelt es unsern Kindern an dem nöthigen Religi- gionsunierrichte: und auch der weltliche Unterricht ist nirgends danach angethan, die religiösen Ge fühle der Kleinen irgendwie zu verletzen, da in diesem Falle schon die bekannte Energie unserer Bevölkerung Abhilfe schaffen würde. Die Volksschule

bei uns hat einen durchaus katholischen Charakter, wenn also Msgr. Greuter und seine Gesinnungsgenossen trotzdem noch nicht zufrieden sind, so verlangen sie eben mehr, nicht eine katholische,sondern eine kirchliche Schule nnd da die clericale Partei sich schwerlich damit bescheiden wird, nur unser Land mit den Seg nungen derselbe» zu beglücken, so muß ga»z Oe sterreich den Schlachtruf Greuters als eine neue Kriegserklärung, als die Verkündigung einer neuen schulfeindlichen Agitation auffassen. Trotz

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Volksbote
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Seite 6 von 8
Datum: 22.04.1938
Umfang: 8
Der Präfekturskommissär von Bressanone gibt bekannt, daß der Eemeindearzt Dr. Eiampiecolo in den nächsten Tagen die obligatorischen Früh jahrsimpfungen vornehmen wird, und zwar wie folgt: Montag, 25. April, zwischen 16 und 11 Uhr vormittags, im Stadtmagistrat, Zimmer Nr. 13 (1. Stock), für die Kinder, welche noch nicht die Schule besuchen ynd noch nicht geimpft wurden. Dienstag, 26. April, in der Schule von E l v a s für die Kinder von Elsas und Costa d'Elvas. Mittwoch, 27. April, von 9 bis 11 Uhr vor mittags

und von 2 bis 4 Uhr nachmittags, sowie am 28. AprU zwischen 6 und 11 Uhr vormittags in der Volksschule, Via del Noncato Nr. 12, für die Kinder derselben Schule. Am 25. April, zwischen 2 und 4 Uhr nachmit tags, in der Kinderbewahranstalt, Via Roncato Rr. 13, und in der ehemaligen Kemperschule (Eisackdamm) für die Kinder der genannten Anstalten. Am 29. April um 834 Uhr in der Schule von Pinzago für die Kinder von Pinzago und Tiles. Am selben Tage um 16 Uhr vormittags in der Schule von E a r e d o für die Kinder

von Taredo. Am 36. April, um 834 Uhr vormittags, in der Schule von Seezze für di« Kinder von Scezze, Mara und Perara. Am selben Tage, um 10 Uhr vormittags, in T e c e l i n g a für die Kinder von Tecelinga. Obligatorisch und unentgeltlich ist die Impfung für alle Kinder, welche das Alter von 6 Monaten überschritten haben und noch nicht geimpft wur den, bezw. die Wiederimpfung für die Kinder, welche das Alter von 8 Jahren überschtttten haben. Alle Kinder, welche in der obgenannten Zeit geimpft

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 10
Datum: 30.01.1884
Umfang: 10
einem Armbruche auch so schwere innere Verletzungen erlitt, daß an seinem Aufkommen gezweifelt wird. In Liverpool wurde durch den Einsturz einer Mauer ein vorbeifahrender Bauer mit seinem Pferde auf der Stelle getödtet. In Elton-Vale bei Bury begrub ein niederstürzender Schlot drei Frauen unter feinen Trümmern. In Belfast verlor durch einen ähnlichen Unfall eine Frau daS Leben und drei Mädchen erlitten schwere Verletzungen. In Sunnyhead wurde ein Mädchen von neun Jahren, als es aus der Schule ging, vom Sturme

. «Wl n I5 S iä L. A 2, *55; * * 53 as 28 a g* aa «j T f i»-ts ~ U g_c o_£r_Segg t * jr jj i- te -5 Schulzeiturrg. Boa der Etsch,, 27. Jänner. (Moderne Schulweisheit.) Im gegen- wärttgen Jahrgang des „Pädagogium' Nr. 1 S. 12 schreibt Dr. Dittes: „Laßt die Schule sein, was sie ihrer Besttmmung nach fein soll, eine Werkstätte vernünftiger Ausbildung und Erziehung nach den ewigen Idealen und Gesetzen menschlicher Entwick lung. Die Führung der Schule gebührt nicht denen, die drarßen stehen, nicht externen An sprüchen und Mächten, sondern der Pädagogik

und den Pädagogen. Sie allein können entscheiden, was der Schule frommt, die mannigfaltigen Ansprüche an sie unparteiisch ab wägen und in heilsamer Weise vermitteln u. s. w. Die Schule verlangt aus ihrem Boden die Aner kennung der Pädagogik als höchster Norm und die zur Durchführung dieser Norm erforderliche Selbstständigkeit und Autorität.' Das ist deutlich gesprochen! Die Ausbildung und Erziehung der Jugend ist ganz und gar den ungläubigen Päda gogen zu überlasten: Niemand, weder die Eltern, noch die Kirche

und arbeitet nicht auf dieses hin, sondern man strebt wesentlich nach menschlichen Zielen' u. s. w. — „Der Modus der Erziehung und des Unterrichtes seitens der Schule wird offenbar geregelt werden müssen nach der göttlichen Bestimmung des Menschen und das ist seine Glückseligkeit.' Nicht wahr, das klingt ganz erbaulich? Aber was ist denn diesem Herrn die göttliche Besttmmung des Menschen ? „Nach Glück und Wohlsein verlangt die Menschheit. Die wahre Glückseligkeit beruht auf einer möglichst naturgemäßen

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 04.11.1878
Umfang: 8
Zeichnungen und Modellirarbeiten bezeugen ein so einheitliches und erfolggekröntes Vorgehen der Lehrkräfte, wie eS man cher Anstalt leider noch zu wünschen bleibt, und be rechtigen zu den allerbesten.Erwartnngen für die Zu kunft. Es ist jedenfalls ein erfreuliches Zeichen für die Festwurzelung der Schule, daß bereits fertige Meister dieselbe zu ihrer Weiterbildung benützlen; bei spielsweise hat der Tischlermeister Kirchmahr aus Schwa; einen Kasten ausgestellt, welcher die Einwir kung der Schule

l. Js. vom Schwurgerichtshofe in Bozen wegen Verbrechens der Störung der öffentlichen Ruhe zu drei Monaten Kerkers verurtheilt. weil er anläß lich einer Wanderversammluug des Katholischen Ver eins für. Tirol eine Rede gehalten, in welcher zufolge der eidlichen Aussage des Regierung« - Commissärs Statthaltereirathes Strobele, folgende Kraftstellen vor^ kamen: „Die neue Schule ist eine Schöpsuug der Freimaurerei und ebenso gottlos als verabscheuuugS- würdig uud verdammt. Die Eltern haben die Pflicht, ihre Kinder dem Himmel

zuzuführen, daher zu ver meiden und zu verhindern, was gegen dieses Ziel ist Die Einrichtung dieser neuen Schule aber geht da hin, die Schuljugend dieser Bestimmung zu entziehen. Wer anders trägt die Schuld, wenn ihr dies gelingt, als diejenigen, welche ihre Kinder in die Schule schicken? Wir bedauern das Auskommen der neuen Schule, und doch sind eö katholische Eltern, welche sie erhalten.' Die Vertheidigung des Grafen Schaff gotsche behauptete nun. Statthalte eirath Strobele sei dem Angeklagten

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