3.590 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1907/01_05_1907/BRG_1907_05_01_2_object_757861.png
Seite 2 von 14
Datum: 01.05.1907
Umfang: 14
kircheupolitisches Pro gramm. Der Wahlwerber der erst zu bildenden freisinnigen Partei, Dr. Perathoner, hat sich erklärt für die „Freie Schule', die „Ehereform' und die Justizreform. Diesbezüglich möchte er besonders mit den sogenannten Religionsdelitten aufräumen. „Un arten' gegen Versehgänge, Prozessionen usw. sollen straflos sein. Diese Vorliebe für die Unarten roher, ungebildeter, vielleicht auch studierter Buben gegen das, was den gläubigen Christen heilig ist, nimmt sich bei Leuten

, die sonst so auf Intelligenz und Bildung pochen, recht sonderbar aus. Diese „Unarten', von denen Dr. Perathoner spricht, richten sich gegen unseren Herrn selbst. Wie es scheint, möchte Dr. Perathoner dadurch die Gläubigen zwingen, wenn sie da» ihnen Heiligste nicht der Verunehrung aussetzen wollen, von der öffentlichen Verehrung abzu stehen. Was ist das anders als Kampf gegen die Religion, wenn man dieselbe den Unarten roher Buben straflos aussetzen will? Dr. Perathoner ist für die „Freie Schule'. Die Bewegung der „Freien

Schule' soll nach ihm nichts anderes sein, als das Bestreben nach Beseitigung des klerikalen Geistes, des klerikalen Einschlages aus der Schule. Auf deutsch heißt das doch nichts anderes als, die Kirche, die Religion hat in der Schule nichts zu suchen, der gläubige Katholik hat kein Recht zu fordern, daß die Kinder in der Schule katholisch erzogen werden. Das Recht, die Erziehung in der Schule, den Geist in der Schule zu bestimmen, hat nur der „Freisinn'. Die gläubigen Katholiken haben nur das Recht

und die Pflicht, für die Kosten der Schule aufzukommen, hiefür brav Steuern und Umlagen zu zählen und — 's Maul zu halten. Dr. Perathoner sagt zwar, es sei nicht wahr, daß die „Freie Schule' den Religionsunterricht aus der Schule entfernen will. So? Die religiöse Er ziehung will man aus der Schule verbannen, der Religion sollen höchstens die paar Unter richtsstunden wie etwa dem Schreiben und Rechnen zugestanden werden. Aber auch das nicht. Was will die „Freie Schule' ? Der Vorkämpfer für die „Freie Schule

', der gewesene Abg. Dr. Ofner, sagte am 11. Sept. 1906 in einer Versammlung in Wien: „Wir wollen, datz die Kinder in der Schule zu Selbstvertrauen und zur Tatkraft erzogen werden und sich nicht aus irgend eine Hilfe von Oben verlassen' (Unsere braven Altvordern sagten dagegen: „An Gottes Segen ist alles gelegen'). Am 28. Oktober 1906 sagte der konfessionslose offizielle Wanderredner Otto Glöckel in einer „Freien Schule'-Versammlung in Tetschen: „Religion ist Sache des Gefühls und keine Wissenschaft, darum

3
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/31_10_1934/AZ_1934_10_31_6_object_1859302.png
Seite 6 von 6
Datum: 31.10.1934
Umfang: 6
sie sehr selten zu Wor te, die bescheidenen und die furchtsamen überhaupt nie. Es wiederholt sich der Fall mancher überfüll ten Mittelschulen, in denen die Schüler nach 3- od. Mhrigem Studium wohl viele grammatikalische Regeln beherrscht und auch leidlich überleben kön nen, aber nicht imstande sind, einen Satz selbstän dig zu bilden. Nun lernt man aber moderne Sprachen, gerade um sie zu sprechen. Diesem Umstände, daß sie die Sprachen lehren, verdanken gewisse Schulen, wie die Berlitz-Schule

Monaten das Buch beiseite, weil er in der angege benen Zeit noch nicht über die Anfänge hinaus ist. Der eine gibt sich selber die Schuld, der andere der Methode und keiner der Betrogenen bedenkt, daß er in seiner langen Lebenszeit, trotz Umgang und Schule noch nicht imstande war, die eigene Mutter sprache „perfekt' zu erlerne». Den Nürnberger Trichter hat eben noch niemand erfunden. Um eine Fremdsprache sehr gut zu erlernen, sind in Wirklich keit Jahre notwendig. Bei jeder Methode. Aber die besten

ge macht. Zunächst unterscheiden wir zwei verschiedene Schülerarten: solche, die an der Sache Interesse und solche, die keines haben. Zu dieser letzteren gehört im allgemeinen die liebe Schuljungend. Sie kommt in die Schule, weil es die Eltern verlangen, möchte aber viel lieber ihre Zeit mit Spiel und Schaber nack vertreiben. Der geschickte Lehrer weiß auch bei diesen Schü lern durch geeignete Methoden, durch Erleichterung des Lehrstoffes, durch Einflechten von Anekdoten, durch Bilder

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1906/03_10_1906/BRG_1906_10_03_6_object_753039.png
Seite 6 von 14
Datum: 03.10.1906
Umfang: 14
den Steg beim Schietzstande überschreiten. Der Kamerad Gajos war -der Meinung, dieser könne nicht hinüber, weshalb er ihn aufhob, um ihn zu tragen. Gajo fiel ihm aus den Händen und in den Bach. Ratlos rannte der Kamerad herum. Als Passanten den Unfall merkten, war es schon zu spät, denn Gajo wurde bald darauf aus dem Rechen vor der Fabrik der Firma Musch & Lun als Leiche gezogen. „Freie Schule'-Ortsgruppe Meran — triumphiert die „Meraner Zeitung' vom Sonntag. Unlängst meldete sie, daß im „Deutschen

Bürger verein' einer der hiesigen Sozialistenhäuptlinge, Hans Veit, den Ruf nach der „Freien Schule' erhoben hat. Natürlich standen dem internationalen „Genossen' die „teutschen' Recken sofort zu Diensten und beriefen durch den allezeit bereiten Dr. Christo- mannos iin „Grafen von Meran' eine § 2-Ver- sammlung ein zur Gründung einer Ortsgruppe des Vereines „Freie Schule'. Die Zentralleitung schickte als Redner einen Lehrer Glöckl aus Wien. Einge laden und erschienen waren Alt- und Neuliberale

, Deutschradikale und internationale Sozialdemokraten. Geredet haben Christomannos, Glöckl und „Genosse' Snoy. In einer Resolution wurde die „gefetzestreüe Regierung' aufgefordert, die Bestimmungen über die Teilnahme der Schulkinder an religiösen Hebungen abzuändern. Die Leute von der „Freien Schule' wollen nämlich nicht gestalten, daß die katholischen Schulkinder in der Schule das Schukgebet verrichten, in die Kirche gehen, von der Schule angehalten werden, ihre Sonntagspfiicht zu erfüllen, zur hl. Beicht

und Kommunion- gehen, an der Fronleichnams prozession teilnehmen usw. Das alles soll angeblich gegen die den Staatsbürgern gesetzlich gewährleistete Freiheit verstoßen. Die Versammlung wählte für die Meraner Ortsgruppe der „Freien Schule' einen Ausschuß, der wie folgt zusammengesetzt w^rde: Ob mann Dr. Th. Christomannos, Dr. Julius Wenter, Obmann-Stellvertreter, Oskar ElImen» reich erster und Hans Veit, zweiter Kassier; Johann Men z erster und Dr. Z an geile zweiter Schriftführer; Dr. Hole, Ingenieur Kiefer

und Heinrich Snoy, Beisitzer. Diese Ausschußleute sollen also in Meran im Kampfe der „Freien Schule' gegen die religiösen Uebungen der katho lischen Schulkinder vorausstürmen. Daß sie hiezu besonders berufen und befähigt find, wird niemand bestreiten wollen. Herr Dr. Christomannos — er ist kein Katholik, sondern^ von Hause aus nicht unierter Grieche — geht bekanntlich von jeher gerne voran, wo eine „Hetz' los ist; sein Stellvertreter im Ausschüsse, Advokat Dr. Julius Wenter, ist im Verlaufe des heurigen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1930/05_11_1930/DOL_1930_11_05_8_object_1147396.png
Seite 8 von 8
Datum: 05.11.1930
Umfang: 8
unter „984M' an die Verw. 4386 M 7 Ml Mt Englisch-Unterricht Stern, Merano. erteilt Thomson. Hotel 4383 M 9 Jtalieniisch, englisch, französisch, spanisch, deutsch; Buchhaltung. Stenographie, Maschinenschreiben. Uebersetzungen, Stenogramme, HotelbetrieLs- lehre. Berlitz School. Villa Schenk, Merano. Telephon 549. 8825 M 9 Gründlichen Musikunterricht in Klavier, Orgel, Harmonium, sowie allgemeine Musik-Harmonie und Kontrapunktlehre nach leichtfaßlicher Me thode erteilt: Emil Hornof. akadem. Musik lehrer

und Stadtpfarrorganist. Steinachpl. 2. 3. M-9 Geschäftliches »Smisol* Waschseif e. sowie sämtliche Reinigungs mittel zu billigsten Preisen. C o r s o D i a z (R en n w e g) gegenüber Kapuzinerkirche. M19 Bienenhonig, garantiert echt, um nur L 9.— pro Kilogramm, bei Balth. Amort. Wasser lauben. 8741M10 Alles, was die Kinder in der Schule brauchen, kaufen sie am billigsten in der Papierhandlung Vogelweider, Merano. Lauben 62. 3669M-19 Modesalon »Mall', Maia alta. Kirchsteig, Villa Waldruhe. Anfertigung

! nicht von sauen, in und freist Dort stehe der kreifini um die öst Industrie, olockes ste olockes stet Polizeiprä brr. weld sreisinnigei Die Bet Zsterreichisi brief sehr sozialen ho der Kathol me demokrat gefährdet 1 fünft tun. die Schule, Schule im demokratisc 3 . B. schrei rungen fre den öffentl aus. Es I gen zu besl Kinder, in zwischen a an der Sä und am K Gegner all staatlichen der Verein dem Vatih staatliche Pfarrämtei gen in der die Ablchas den kathol der Staat ilosef ll. ! Oesterreich tung überq

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/08_11_1934/AZ_1934_11_08_6_object_1859406.png
Seite 6 von 6
Datum: 08.11.1934
Umfang: 6
in offenem Widerspruch mit den von Eöring in Belgrad abgegebeiwn Erklärungen. König Peter n. von Jugoslawien Belgrad, 7. November Der jnnge König Peter 'l. von Jugoslawien wird nicht wieder aus soine Schule in England zurückkehren. Die Konstitution sordert, daß der Herrscher, abgesehen von kurzen Reiisen, das Staatsgebiet nicht vorläßt. Darum hat dvc Negent- fchastsrat den Beschluß gefaßt, die weitere Aus bildung Professoren der Belgrader Universität und höherem Offizieren des Eeneralstabs zu übertra

. Zeugnisabschriften über Tätigkeit bei Kindern, Alter, Lohnforderung, Bild zu richten an Cassetta 1283 Un. Pubbl. Bolzano. B Für gräftigen, gesunden Burschen aus guter Fa milie wird Lehrstelle in Bäckerei oder Mehgerei gesucht. Gefällige Inschriften unter „1289' Un. Pubbl. Italiana Bolzano B 1289 Lu misien Gesangsprofessor, Lyzeum, sucht Z möbl. Zimmer (womöglich Pianino). Offerte „1284' Un. Pubbl. Italiana, Bolzano B Sprachenkurse für Kinder und Erwachsene, kleine Gruppen, guter Erfolg. Uebersetzungen. Berlitz

- Schule V Kaulen AeJuc/it Hte/Zon oes-niieksn Schönes Südbalkonzimmer an Dauermieter sofort zu vermieten. Via Roma 15,1. St. M 4367-5 Möbliertes Zimmer sofort zu vermiet. Frau Mar tin, Berglauben 74, 4. Stock. M 4379-5 Sonnige Giebelwohnung, möbliert, 1 event. 2 Zim- mer, Küche, Zentrum, ruhiger Partei preiswert zu vermieten. Offerte unter „Ruhig 4891' Un. Pubbl. Merano M 4358-5 Möblierte 3-Zimmerwohnung. Bad, reichliches Zu« behör, gedeckte Terrasse. Villa Heidelberg, Bren nerstraße M 4365-5 hotel

8
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/05_11_1920/MEZ_1920_11_05_6_object_605530.png
Seite 6 von 10
Datum: 05.11.1920
Umfang: 10
Aull. A Seils fl. Aus CeiferS berichtet man uns weiter-: Mt 3. Noverw- far beginn: die Winterschule. Daher ist daK Hausieren der italienischen Lehrerin begreiflich. Bald kein Haus ist mehr sicher vor dieser Agitatorin für die welsche Schule. Ver sprechungen werden gegeben, z. B. die Armen bekommen Kleider und Wäsche. Rechenbeispiele werden den Eltern vor- ecmachi was in der deutschen Schule die Bücher, Schulgelder nsw. kosten. In der italienischen Schule sei dies alles kosten los. Den Mürre.n

licher Weise Agitation betreibt, um die Kinher von der deutsche» Schule weg in die italienische hinüber zu ziehen. „Tie deutsche Schule sei nichts wert — die Kinder lernen dort nichts — diese und jene Familie schickt ihre Kinder schon zu mir in die Schule' (wenn dies auch gar nicht der Fall W sind die Redensarten, welche das Fräulein gebraucht, um euch zu bewegen, die Kinder in die italientische Schule zu schicken. Mip liegt es fern, euch in der Wahl der Schule irgendwie beeinflussen

zu wollen; ihr allein habt zu be stimmen, ob ihr eure Kinder in der deutschen oder italie nischen Schule unterrichten lassen wollt, aber gegen diese mit Verleumdung und Lüge betriebene Agitation sehe ich mich im Jnte'vsse der Schule und eurer Kinder veranlaßt, Stellung zu nehmen, weil es mir verwerflich erscheint, den nationalen Stte't auch noch in die Schicke und unter die Kinder tragen zu lassen und hoffe, daß ihr bei der Entscheij- dring, ob für diese oder jene Schule, nur das Wohl eurer Kinder und das bessere

10
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1922/17_06_1922/BRC_1922_06_17_2_object_113948.png
Seite 2 von 8
Datum: 17.06.1922
Umfang: 8
Seite 2. Samstag. „Bcixner Bote,' 17. Juni 1922. Nr. 48 daß die widerrechtliche Ausweisung der kaiserlichen Familie ehestens widerrufen werde. 3. Es wird mit allem Nachdruck gefordert, daß der beschlagnahmte Privatbesitz der kaiserlichen Familie sofort zurückerstattet werde. Zur 8» der lMWirtWstMn SM in Miro!. Vor dem Krieg hatten wir Deutsche in San Michele an der Etsch eine ausgezeichnete land wirtschaftliche Schule. Weil sie nun in italienische Verwaltung übergegangen ist und der Unterricht

in italienischer Sprache erteilt wird, sind wir Deutsch südtiroler schlecht daran. Es ist uns bloß die landwirtschaftliche Schule in Schloß Moos bei Sterzing geblieben, deren Lage bekanntlich sehr ungünstig ist. Deshalb betreibt die Landwirtschaft liche Zentralstelle in Bozen die Verlegung dieser Schule an einen passenderen Ort schon seit zwei Jahren. Man hat zu diesem Zweck schon mehrere Höfe und Grundbesitze in Augenschein genommen (z. B. Mairamhof in Dietenheim, Hinterrigger bei Neustift

). Auch ist man mit den Besitzern derselben in Verhandlungen getreten wegen Veräußerung oder langfristiger Verpachtung ihrer Güter. Jedoch wegen der hohen Kosten scheiterten bisher alle Bemühungen. Die Landesregierung in Trient will nämlich, wie man sagt, für diese deutsche land wirtschaftliche Schule keine große Summen spen dieren. Um kostspielige Schulhaus- und Oekonomie- bauten, die anderswo wenigstens teilweise not wendig wären, zu vermeiden, ist man auch an das Stift Neuftifk herangetreten, weil dort moderne Wirtschafts

- und Wohngebüude zur Genüge vor handen sind. Außerdem würden sich die Güter dieses Stiftes für eine landwirtschaftliche Schule von ganz Südtirol wegen ihrer Lage vorzüglich eignen, zumal das Stift auch einen hochgelegenen Hof in Schalders besitzt, mit dem eine Alpe ver bunden ist; ferner besitzt das Stift auch ein her vorragendes Weingut in Gries bei Bozen. Dies hat schon LandeskulturratspräsidentDoktor Otto von Guggenberg seinerzeit erkannt und sich für dieses Projekt eingesetzt, ohne aber etwas zu erreichen

, weil die damalige Stiftsvorstehung es ablehnte. Es wäre daher sehr zu begrüßen, wenn wenigstens jetzt mit dem Stift eine Vereinbarung betreffs eines vieljährigen Pachtes zustande käme. Die Verlegung der landwirtschaftlichen Schule scheint nämlich in ein akutes Stadium getreten zu sein. Das muß man schließen aus der Stellung nahme der Vorsteherkonferenz des Bezirkes Bruneck am 10. Mai, welche die Verlegung der Schule nach Dietenheim oder Reischach bei Bruneck forderte. Das Projekt Neustift wurde

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1901/20_03_1901/BTV_1901_03_20_5_object_2987445.png
Seite 5 von 11
Datum: 20.03.1901
Umfang: 11
oder anderen demselben verwandten Be rufsarten widmen wollen, außer einem gewissen Maße allgemeiner Bildung eine fachliche Ausbildung zu ge währen und zur Hebung der ErwerbSfähigkeit der HaneelSangehörigeu beizutragen. Der Stadtmngistrat von schwaz hebt zur Begründung der Nothwendigkeit der Errichtung dieser Schule hervor, dass hierzulande noch ein empfindlicher Mangel an Bildungsstätten für den niederen Handelsstand auf dem Lande, für größere Dekonomen und Handwerker mit größerem Be triebe bestehe. Die k. k. Statthalterei

dahin abzugeben, dass es auch die Kammer mit Befriedigung Vorarlberg' Nr. «S. begrüße, wenn die Gelegenheiten zur fachmännischen Ausbildung des kaufmännischen Nachwuchses auch den breiteren Schichten deös-lbcu leicht zugänglich geniacht werde» und anerkennt das BedüfniS nach einer Fach schule für den kleinen Handelsmann in ihre»» Bezirkt, insbesondere in Nücksichtnahine aus jene jungen Leute, die ihre Lehrzeit in kleinen Orten vollbringen werden, in denen sie keine Gelegenheit finden, den Unterricht

an einer Fortbi'dungsfchule zu genießen. Für diese Classe der Kausmannschast komme die JnnSbrucke. Handelsakademie nicht in Betracht. Auch von den Be sorgnissen des AnssichtöratheS der Handelsakademie lasse sich die Kammer nicht beeinflussen, wenngleich sie die selben bis zu einem gewissen Grade theile» müsse, weil sie einen weiteren JnteresfenkreiS zu vertreten habe, als den der Handelsakademie allein. Jedoch könne sie die Frage, ob dem Bedürfnisse jener BerusSclasscn, welchen diese Schule dienen

soll, durch dieselbe auch in Wirklichkeit gedient werde uud ob die Stadt Schwaz auch oer geeignete Boden für die Schule sein werde, nicht unbedingt bejahen. Die Kammer findet, dass der Lehrplan der zwcielassigen niederen Handelsschule für kie betreffenden Kreise zu viel und zu wenig biete. Zu viel biete derselbe iu den commerciellen Fächern niht nur mit Rücksicht auf die dereinstige Praxis des Schülers, sondern auch mit Rücksicht aus die Fassungs kraft desselben. Wann komme z. B. der kleine Kauf mann im Binnenlande in die Lage

in dem fingierten GeichäftSplane Berücksichtigung finden soll und auch überseeische Ge schäfte berührt werde» können, z. B. Exporte inlän discher Producle. Auch im „Rechnen' der II. Classe spielen überseeische Bezüge eine Rolle. Sodar die doppelte Buchführung gehe seiner Meinung nach über den Zweck dieser Schule hinaus. Dagegen fehle im Lehtplane „Geschichte' gänzlich, ebenso vermisse man auch in demselben die Elemente der Raumlehre, welch? fü»' den Oekonomen und den Gewerbsmann, denen die Schule ja auch dienen

12
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1928/17_09_1928/DOL_1928_09_17_6_object_1189887.png
Seite 6 von 8
Datum: 17.09.1928
Umfang: 8
deren Berhältnisie zu beurteilen. Besuch der landivirtschaftl. Schule Der Landwirt von heute muß in seinem Beruf praktisch und theoretisch geschult sein. Die praktische Eerlernung der Landwirtschaft erfolgt auf dem väterlichen Hose und dadurch, daß der junge Bauernsohn in fremden, gut geleiteten Betrieben arbeitet, denn manches Brauchbare läßt sich aus der Fremde für die heimatlichen Verhältnisse mit Nutzen ver wenden. Das Erlernen der praktischen Arbeiten ist die Grundlage der landwirt schaftlichen

Berufsausbildung. Soll aber der spätere Erfolg des jungen Bauernsohnes vollkommen und sicher sein, dann darf neben den praktischen Kennt- nisten auch die wissenschaftliche Ausbildung nicht vernachlässigt werden. Auch In anderen Berufen sind neben der vorgeschriebenen praktischen Lehrzeit wissenschaftliche Kennt nisse nötig, um ein tüchtiger Meister zu werden. Will der Landwirt Meister in seinem Be rufe werden, so kann er dies nur erreichen, wenn er die landwirtschaftliche Schule be sucht, die ihn erst befähigt

, die Erfahrungen anderer in seiner Wirtschaft richtig zu ver werten. Was der junge Bauer an der land wirtschaftlichen Schule lernen kann, wollen wir kurz vorführen: Wichtig für Fortkommen im praktischen Leben ist das Rechnen, besonders das Rechnen angewendet auf die Landwirtschaft. Wer besser alles schnell und richtig sich aus rechnen kann, der wird nicht mehr so leicht übervorteilt. Nur mit dem Bleistift in der Hand kann man richtig arbeiten. Sehr wichtig ist die Buchführung. Man muß wissen

, was man an Vermögen besitzt, ob man mit Gewinn oder Verlust arbeitet, wie viel wir Schulden und For derungen haben, ob wir während des Jahres schlecht oder gut gearbeitet haben, und wie wir es anstellen sollen, um künftig mit besserem Gewinn zu arbeiten. Wichtig ist heute die Kenntnis der italieni schen Sprache. Wie man in der italienischen Sprache liest, schreibt und spricht, wird an der landwirtschaftlichen Schule gelehrt. Die Kenntnis der verschiedenen Boden arten und welche Pflanzen darauf am besten gedeihen

muß aber gelernt werden. Nur mit der bloßen praktischen Erfahrung kannst du lange warten, bis du das Richtige herausfindest. Wenn du an der landwirt schaftlichen Schule nur allein lernen würdest, wie man richtig die Kunstdünger verwendet, so würde dies allein schon die Kosten des Schulbesuches mehr als bezahlt machen. Wenn du von Roggen, Kartoffel oder sonst einer Frucht eine passende Sorte aus zuwählen verstehst, dann kannst du den Er trag deines Ackers ohne wesentlich mehr Auslagen

14
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/10_10_1922/SLZ_1922_10_10_3_object_2616695.png
Seite 3 von 6
Datum: 10.10.1922
Umfang: 6
, um 10 Uhr vormittags, hält Herr Emerick Ratlh den mit Spannung erwarteten Vor trag über seine abenteuerlichen Faltbootfahr ten nach Venedig und Rom im Welt-Kino neben dem Stadtcafö. Vorgeführt werden über 160 Lichtbilder und ein Film, ferner der Aufbau eines Faltbootes. Aleraner Rachrichten. n Besitzergreifung der evangelischen Schule durch die Faschisten. -Vorgestern wandten sich Vertreter der Mera- ner fasaMischen Ortsgruppe an die -Leibung der hiesigen evangelischen Schule und erklärten

, daß die Schule sofort geräumt werden müsse, da sie über Auftrag des saifchisttfchen Zentral- ausschusses zur Unterbringung der italienischen Volksschule lherangezogen werden müsse. Die Räumung wurde bis morgen, den 11. ds., ö Uhr früh verlang^ zu welchem Zeitpunkte das Schulgebäude übergeben werden muß. 6 m Falle der Nichterfüllung dieser Forderung wurde mit der -g-e-wwlt- iamen -Besitzergreifung gedroht. Die Schule ist PrUvalbesitz und gehört der evang/el-ischen Kirchengeme-tttde in M-eran. Heber

-lge eines durch ein« Zwangslage geschlossenen Ueibe-reiin-kommens zwischen dem Presbyterium der evangelischen Ge-meind-s und -der M-enan-er Sektion der NatioMlen Faschisti- stischen Partei wurde die evangelische Schule mr das laulfenid-e- Schuljahr der italienischen VolkssäMe pachtweff-e über-lassen. Dagegen tritd die italienische. Schule die ihr bisher zur Verfügu-ng g-c>stand-ene alte Maiser Mädchen schule für den Schulde trieb von- Mittwoch, den 11. -bis. an, dev -evangelischen Schule

den die Anträge de, gemeinsamen Wasserwerke, behandelt und beschlossen, -bei zwei- Objek-ten- -de-ren Besitzer di-s zutreffende Wiafsertaxe zu entvichten ve-vw-eigern^ das Wasser -laut Wasser- otlbnmg abziffperren. Weiters ist ein- besonderer Fonlds für eine künftige Röhrene-rneuerung zu schaffen, da bereits hier und d!a eine Inkrustie rung der MannesMannrvhre konstatiert wor den ist. Der Antrag d-er. Wasse-likvmmission. be< troffend die Trinkwlasserv-e-rsorgung -des Gast hauses, Widum und Schule

15
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1921/14_05_1921/BZN_1921_05_14_5_object_2476128.png
Seite 5 von 16
Datum: 14.05.1921
Umfang: 16
fördern. Ein be sonders lehrreiches Beispiel ist die Schule des Stahltrustpräsidenten Gary in der gleichnamigen Stahlstadt, in der ein be geisterter Reformpädagog Mr. Wirt die bisherigen Schulgrundsätze auf den Kops stellt. Nach seinem Lehrplan erfreut sich die Jugend beiderlei Geschlechtes eines Be rufsstudiums, welches die Absolventen der Schule befähigt, sich irgendeinen Lebens^ beruf nach Neigung zu wählen. Aber Wirt hat etwas noch Höheres als das erzielt: er vermochte die Schule für die Knaben

mit ausgestopften und kleineren lebenden Tieren angefüllt. Die Reihe der beruflichen Lehrgegenstände umsaßt auch Malerei, Anstreicherei, Tisch lerei, Buchhaltung, architektonisches Zeich nen. Die Schule snthält eine Tischlerwerk- stätte. Anstreicherei, . Tischlerei. Gießerei, Zeichensäle und jede Berufsbildung erfolgt nicht nur theoretisch, sondern auch prak tisch. wobei die Lehrer nicht akademische Professoren, sondern Arbeiter der verschie denen Professionen sind. Die Schüler er zeugen Gegenstände

, die in der Schule selbst Verwendung finden. Dadurch werden nicht nur die Erhaltungskosten der Schule vermindert, sondern auch das Interesse der Schüler gehoben, indem sie das Ergebnis ihrer Tätigkeit in tatsächlicher Verwen dung, vor sich sehen. In gleicher Weise wird aus die praktische Ausbildung der Schülerinnen Bedacht genommen. Eine Küche und ein Eßraum werden von den Mädchen geführt, welche die Erzeugnisse ihrer Kochkunst an ihre Mitschüler verkau fen. Ebenso werden ßine Wäscherei, eine Seite 6 Nähanstalt

und andere weibliche Beschäfti gungen betrieben. < Wie sehr das Gary-System die Knaben und Mädchen anspricht, wird durch das folgende, von einem dortigen Walzwerk- meister erzählte Beispiel illustriert: „Etwa vor zwei Iahren kam mein Neffe, der nach dem Tode seiner Muttermals Waise zurück blieb, von Pitchburg in meine Obsorge. Mir wurde gesagt, daß der Knabe seine Studien vernachlässige und unverbesserlich sei. So schien es auch. ° Nach seiner An kunft in Gary erklärte er, daß er keine Lust hätte, die Schule

zu besuchen, und es währte einige Wochen, bis ich ihn dazu brachte, mit mir Herrn Wirt aufzusuchen. Diesem erklärte er, einen Schulbesuch nicht notwendig zu haben, da er beabsichtige, Maler zu werden, worauf der Professor ihm vorschlug, doch zur Schule zu kommen, nur um malen zu lernen, ohne daß er ge zwungen werde, irgendetwas zu tun. was ihm nicht zusage. Darauf ging der Knabe ein. Am ersten Tag erhielt er einen Topf mit Farbe und einen Pinsel und kam un ter die Aufsicht eines Malers. Schon nach kurzer

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1922/04_05_1922/TIR_1922_05_04_2_object_1983088.png
Seite 2 von 8
Datum: 04.05.1922
Umfang: 8
sein wird, Ende März 1W surde Herr- Schulleiter Johann Glanischnig in Tarvis. welcher schon lg Jahre an der hiesigen Schule verdienstvoll wirkte und von der Bevölkerung als hervor ragender Schulmann geachtet wird, auch op tiert Hot, sich in reiner Weise, weder politisch noch sonstig betätigt, sondern nur seinen Vslichlen leb:, verständig-, daß er seines Am tes mit 5». Würz enthoben in, Tags dara-ls wurde diese-Mitteilung wieder rückgängig gemacht und Schulleiter (Stonlschnig als Leh rer nach Raidl versetzt

Spaden und Nachteile, sondern die in Tarvis bisher bestehend,' gewerbliche For:''i!d»n!?:-!ch'.!>e kann. da sie ihre beiden Lehrer verlier«, den Unterriäü überhaupt nichl mehr fortseien, was ein arger Schlag v,' (iienier^esiond ist. Um Herrn Klcnitichnw hinauszudringe», wurde die bisber vierklaistge Schule dreiklas- sig. Wir sehen d'n Grund nicht ein. worum unsere vierilastige Schule in eine drei!lässige umgewandelt wurde, da dom dies -um Nach teile sür die schulpsliwt'men Kinder ist. um so mehr

, da die übrigen Klassen eine lieber?,abl von Schülern baben. so daß ein gedeihlicher Unterrikiit erst recht nichl möglich ist, zumal einige Binder wegen Uebcrfüllung wieder in die zweite be?,::i. in die erste LUan'e rü:loe>se^: werden inu>;:en. Dos gcschcl» alles segt, un mittelbar vor Schluß des Sriwisahres. Ein krasses Eegenbei spiel ist die italienische dreiklassige Slliuie inii drei Lehrkräjlen und mit einer Gciamiichüier^obl von 2! Bindern, während die vierliassige deulsche Schule ml! zirka ilkil

) Seiu'iiern in eine dreü'lassigc mn- gewandelt wurde, Zlu: einige Eltern wurde non Seile des Kmnmiijoriaies ^mang aus geübt, damit sie ilire iUtlder der italienischen Schule zuführen Fallweise lammen wohl Herren ans Triest, die vom Kencralzil'ittommisinrial berausoe- sandt werden, um die hiesigen Schulnerhäl!» nisse kennen zu lernen und die Schulinteres sen zu wahren, sowie 'Inspektionen vorzuneh men, doch sebrn die Veauitragten selten eine Schule und kümmern sich um die Schulen überhaupt nicht. Aus Grund

un ser '>Ieb!« kehr bede:-tlan'.en Ziffer des Besuches aur Holland. Kelglrn und Slnndinrwien nicht möglich macheu. so dah die De'ucher im? diesen Staaten in der Rubrik „aus anderen Ländern' zusammentaten erscheinen. d. Arcmia. Am Donnerstag, den 4. Mai, 8. Uhr abends wird der Naturhistoriker iL. Gass er im Konferenzsaal? der hiesigen Franz-Joses-Schule den vierten Vortrag sei ner Schöpfungsgeschichte abhalten. In dem selben sollen uns zunächst die niederen Le bensformen in ihrer allmählichen Entwick

21