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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 6
Datum: 24.09.1923
Umfang: 6
Nr. 11. 700 An die Gemeinden. Saufleute und Indu striellen. Die Berlitz-Schule, Bozen, Raingasse Nr. 11. stellt zur Verfügung der geehrten Kaufleute. Gemeinden und Industriellen ihr Ueberfetzungsbureau. welches für die Richtig keit und die beste Form der Ueberfetzungen bürgt. Nach Vereinbarung werden die Ueber fetzungen für die Gemeinden das ganze Jahr zu einem bestimmten Betrag übernommen. 700 Zn Sedaakta. „Seit drei Monaten ist mem Sohn in einer Schweinemästerei!' — »Na. dicker

, daß sie ihm noch am Samstag abends im Krankenhaus? in Bozen abgenommen werden mußte. Auch der Oberarm war gebrochen. Der Verun glückte, ein fleißiger Arbeiter, ist Vater von k Kindern. Berlitz moderne Sprachschule. Auch Heuer wird dem Publikum die beste Gelegenheit ge boten, billig und rasch moderne Sprachen, deutsch, englisch, französisch und insbesondere italienisch an der Berlitzschule zu lernen. Die Kurse einzeln und in Gruppen fangen am 1. Oktober an. Einschreibungen von heute bis zum 1. Oktober. Raingasse

; ?. Bach: Ouvertüre zu Hamlet; 3. Berlitz: Zwei Motive a. 2. k?p. Benvenuto Cellmi: -t. Puccini: fantasieren aus der Oper: Madame Butterst»; 5. Ma U.ir:: Ouoerkire zur Oper: Das Glöckchen des Ere miten; S. Translateur: Wiener Extrablätter, Walger: 7. Suppe: Melodien aus der Opereite: Boraccio. — Borau.,eiste: Wegen des freien Ta ges d!.- Ku.larelk entfallen die Kurkon >crr,. Nachmittags oo» halb 5 bis S Uhr Konzert .,s Kurb,.us-Sal!M'LrcheI:ers. — Donnerstag. Zen 27. ?eptknwrr vormittags oon halb

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 02.02.1900
Umfang: 4
; wir würden uns dies bei den nächsten Wahlen merken. Gossensaß (Ein eigensinniger Pfarrer.) Die Gemeinde Gossensaß und Pflersch besaßen früher eine gemeinsame Schule. Jetzt ater besitzt auch die Gemeinde Pflersch eine von den ccmpetenten Behörden genehmigte Schule, und erhält, der Pfarrer von Gossen saß für den Religions-Unterricht in der Woche vierzig Gulden pro Jahr statt den 140 fl., welche er beansprucht hatte. Am Sonntag, so verlangt er nun, sollen die Kinder nach Gossensaß zum Religions-Unterricht in die Sonntagsschule

kommen. Da die Gemeinde-Angehörigen von Pflersch dies nicht zulassen, so hat er sie mit dem Titel „Neuheiden" belegt. Nun hat sich der Coope- rator von Gossensaß erboten, am Sonntag den Unter richt in Pflersch zu halten, was der Herr Pfarrer aber nicht zuläßt, sondern er will, dass die Kinder nach der vom Lehrer in Pflersch daselbst abgehaltenen Sonntag- Nachmittags-Schule zum Religionsunterricht nach Gossen saß in die Kirche kommen sollen, da die Gemeindean gehörigen von Gossensaß die Kinder

von Pflersch nicht mehr in ihre Schule hineinlassen wollen. Infolge dessen mußte der Unterricht im vorigen Jahre für die Pflerscher Kinder in der Kirche zu Gossensaß abgehalten werden. Heuer aber haben die Pflerscher gegen dieses Ansinnen protestiert, und es ist nun Feuer am Dache. — Wir meinen, daß es einfacher ist, wenn der Herr Pfarrer, da er schon selbst nicht zum Religionsunterricht nach Pflersch gehen will, das Anerbieten seines Cooperators annimmt, statt alle Kinder wegen seiner zu strapazieren

. Westerrdors. (Echt christlich.) Die Gemeinde Westendorf ist die ausgedehnteste im Brixenthale. so daß in dem sogenannten Windauer Grund eine kleine Schule errichtet wurde, damit den Schulkindern der dort Wohnenden der Besuch der weit entfernten Schule in Westendorf erspart wird. Zu diesem Zwecke ist dort ein Lehrer an gestellt, auch der Religionsunterricht soll wöchentlich zweimal gegeben werden. Leider kommt es öfter vor, daß der Katechet so spät in die Schule kommt, wenn es schon die höchste Zeit

ist die Kinder wegen der großen Entfernungen ihrer Wohnungen und der schlechten Wege (besonders im Winter) aus der Schule zu entlassen. So wohnt z. B. das Kind des Verfassers dieser Notiz von obgenannter Schule 2 Stunden entfernt. Der Vater beklagte sich brieflich wegen zu späten Nachhausekommens (voraus im Winter) seines Kindes beim Pfarramte in Westendorf und stellte die Bitte, den Katechet etwa um eine Stunde früher in den Religionsunterricht zu schicken. Diese Bitte wurde zwar erhört, jedoch seit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 28.09.1925
Umfang: 8
, welche von der Partei selbst auszufüllen sind. Hieoon werden die Interessenten mit dem Bemerken in Kennt nis gesetzt, daß die genannten Balletten im Sekretariate des Bauernbundes in Bozen, Mühlgasse Nr. 13, 2. Stock, erhältlich sind. b Eröffnung der Berlihschule. Die Berlitz- schule ist wieder eröffnet. Sprachkurse zu jeder Tageszeit. Einzel- und Gruppenunter, richt. Abendkurse für 10 bis 15 Schiller. Preis für die ganze Kursdauer (5 Monate) 50 Lire b Verwenden Sie zur Vergärung der Maische und des Mostes

. Die Eröst- »uW der Äusswllmi^. in der auch Meran, das SyiSiiot dz? ^öhenhokls, die Sommerfrischen der Altstelrurher Hochjiäch» und des Grödent»il«s. !« Hotets w Karersee und suf der Mendel, die Svdt Vmneck usw. vertrcen sind, ist für ar»» iiyz Oktober festgesetzt Wchlietzungen des PrSfeltms- lgmmissärs von Bozen. vom 26. September. Es wurde beschlossen, außer der Gemeinde Lozen noch folgende städtische Anstalten als ständige Mitglieder in-die Societa Dante Alighieri einzutragen: Schule Königin Elena

, Schule Adelaide Cairoli, Schule S. Fi- lippo Neri, die Handelsschule und das städt. Museum. Die Einschreibgebühr beträgt für je ÄX) Lire. Das Magazin in der Rauscher» torgasse 1 wird für weitere 2 Jahre an die gegenwärtige Pächierin Frau Karo - liaa K om p a t sch e r um den Pachtschilling wm lSOl) Lire verpachtet. Dss S t a d t t h e a ie r wurde Herrn Karl. «mLustig-Prean (Wien) unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Jedoch ist für jeden Not für den Theaterausseher, die Billet- twre, die Beleuchtung

verliert die Gemeinde eine sehr tüchtige Lehrkraft. Durch ihr pädagogisches Geschick verstand sie in besonderer Weise die Herzen der Kleinen zu erobern. Die Leistungen in der Schule waren mustergiltig. Die Gemeinde pricht der Scheidenden für ihre aufopfernde Tätigkeit den herzlichsten Dank aus und wünscht ihr viel Glück im neuen Stande. Arania in Bozen. 6 Vortrag Franz Dm»n«HI. Da sich Nr de» Vortrag .Der Schmetderlinysammler' (in w>l- senkhafsSich^r, landwmjchoMcher. industriell« und sportlicher

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 01.05.1907
Umfang: 14
kircheupolitisches Pro gramm. Der Wahlwerber der erst zu bildenden freisinnigen Partei, Dr. Perathoner, hat sich erklärt für die „Freie Schule', die „Ehereform' und die Justizreform. Diesbezüglich möchte er besonders mit den sogenannten Religionsdelitten aufräumen. „Un arten' gegen Versehgänge, Prozessionen usw. sollen straflos sein. Diese Vorliebe für die Unarten roher, ungebildeter, vielleicht auch studierter Buben gegen das, was den gläubigen Christen heilig ist, nimmt sich bei Leuten

, die sonst so auf Intelligenz und Bildung pochen, recht sonderbar aus. Diese „Unarten', von denen Dr. Perathoner spricht, richten sich gegen unseren Herrn selbst. Wie es scheint, möchte Dr. Perathoner dadurch die Gläubigen zwingen, wenn sie da» ihnen Heiligste nicht der Verunehrung aussetzen wollen, von der öffentlichen Verehrung abzu stehen. Was ist das anders als Kampf gegen die Religion, wenn man dieselbe den Unarten roher Buben straflos aussetzen will? Dr. Perathoner ist für die „Freie Schule'. Die Bewegung der „Freien

Schule' soll nach ihm nichts anderes sein, als das Bestreben nach Beseitigung des klerikalen Geistes, des klerikalen Einschlages aus der Schule. Auf deutsch heißt das doch nichts anderes als, die Kirche, die Religion hat in der Schule nichts zu suchen, der gläubige Katholik hat kein Recht zu fordern, daß die Kinder in der Schule katholisch erzogen werden. Das Recht, die Erziehung in der Schule, den Geist in der Schule zu bestimmen, hat nur der „Freisinn'. Die gläubigen Katholiken haben nur das Recht

und die Pflicht, für die Kosten der Schule aufzukommen, hiefür brav Steuern und Umlagen zu zählen und — 's Maul zu halten. Dr. Perathoner sagt zwar, es sei nicht wahr, daß die „Freie Schule' den Religionsunterricht aus der Schule entfernen will. So? Die religiöse Er ziehung will man aus der Schule verbannen, der Religion sollen höchstens die paar Unter richtsstunden wie etwa dem Schreiben und Rechnen zugestanden werden. Aber auch das nicht. Was will die „Freie Schule' ? Der Vorkämpfer für die „Freie Schule

', der gewesene Abg. Dr. Ofner, sagte am 11. Sept. 1906 in einer Versammlung in Wien: „Wir wollen, datz die Kinder in der Schule zu Selbstvertrauen und zur Tatkraft erzogen werden und sich nicht aus irgend eine Hilfe von Oben verlassen' (Unsere braven Altvordern sagten dagegen: „An Gottes Segen ist alles gelegen'). Am 28. Oktober 1906 sagte der konfessionslose offizielle Wanderredner Otto Glöckel in einer „Freien Schule'-Versammlung in Tetschen: „Religion ist Sache des Gefühls und keine Wissenschaft, darum

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.10.1891
Umfang: 8
fassen, daß nur die Religion Anfang und Ende, Grundlage und Hülle des Schullebens und nur die confeffionclle Schule — natürlich die katholische — das Salz der Zukunft fein kann Allein, wer die Wege des Fuchses kennt, liest hinter den Zeilen nichts als die Parole: „Die Schule ist die Dienerin der Kirche, die Gewalt über sie hat'. Es leuchtet ein, daß der „Schulfr.', welcher die Selbftstäudigkeit der Schule will, den vollen Haß des „Burggr.' herausbeschwören mußte, weil ja der ganze gewaltige Kampf

der Neuzeit sich um die Frage dreht, wem die Schule gehört, denn wer die Schule hat, der hat die Zukunft. Wir fragen: Hat die Kirche ein Recht über die Schule? So oft man Gelegenheit nimmt, die An sprüche der Kirche auf die Schule zu verfolgen, so oft sieht man, daß ihre Hauptstütze in dem Satze gipfelt: Die Kirche ist die Gründerin der Schule, mithin deren Herrin. Zugegeben, daß die Kirche die Schule ins Leben rief, so hat das doch gar nichts mit den modernen Forderungen zu thun. Der Apfelbaum läßt

die gereifte Frucht zur Erde fallen; die Tochter bleibt nicht ewig bei der Mutter: sie begründet ein neues Heimwefen. Seit wann hat die Mutter ein Recht, von der Tochter zu ver langen, daß sie bleibe, wo fie bleibt und fühle, denke und handle wie sie? Mit Schule und Kirche verhält es sich wie mit anderen Institutionen, Ar beitssphären, Berussarteu, Wissenschaften, Künsten etc. Wie die Schule aus der Küche hervorging, so z. B. die Pharmazie ans der Medizin und die Chemie aus der .Pharmazie. Hat nian

intensiver den jeweilig neuen Forderungen Rechnung tragen. Kirche und Schnle haben sich im Verlauf der Zeiten zu zwei verschiedenen Ar beitsgebieten entwickelt: die eine dient dem Glauben und dem Seelenheil, die andere dem Wissen und Leben dieser Welt. Nur der Kirche war es möglich, un erhörte Forderungen zu stellen, denn es ist ihre Natur, jede Entwicklung zn vereiteln und alles be sitzen zu wollen, wie sie auch alles verschlingen kann, da ihr Magen unergründlich ist. Die Kirche will die Schule besitzen

, damit die Tochter wie die Mutter sei, bis schließlich die Mutter ihre eigene Tochter umgebracht. Allein auch aus rein äußerlichen Gründen kann die Kirche nicht die Besitzerin der Schule sein. Wer da weiß, welche Aufgaben Kirche und Schule zu lösen haben, weiß auch, daß die Kirche nicht beide erfüllen kann. Dazu fehlt es an allem und jedem, nicht zuletzt an Aufrichtigkeit. Ein treuer Seelen hirt hat auch eine so vielseitige Thätigkeit, daß er völlig außer Stande ist, noch einen anderen Beruf auszuüben

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Volksbote
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Seite 8 von 12
Datum: 06.06.1929
Umfang: 12
(Kleinfronleichnam), mußte wegen des Regenwetters die Prozes sion in der Pfarrkirche abgehalten werden. Die vier Evangelien wurden auf den Seiten altären gehalten. Das Allerheiligste trug der hochw. Herr Kanonikus Gamper. Zahlreiche Andächtige wohnten der Prozession in der Pfarrkirche bei. b Erstklassige kaufmännische Fortbildungs schule in Bolzano. In den Tagen vom 30. Mai bis 3. Juni erfolgte die Zeugnis- Verteilung in den sechs Klassen dieser mit der Oeffentl. Handelsschule verbundenen Anstalt. Bon den 191

brillante für zwei Posaunen und Klavier. Schüler: Vetta Jtalo, Adang Josef (Schule Prof. L. Deflorian); Müller Gertruds (Schule Prof. Kofler). Beethoven: l. und I!. Tempo der Sonate in D-Moll, op. 31, Nr. 2, für Klavier. Schülerin: Kofler Anna (Schule Prof. Kofler). Mascagni M.: Sonate für zwei Klarinette und Klavier. Schüler: Adang Robert, Stowasser Anton (Schule Prof. Maffari); Deflorian Klara (Schule Prof. Kofler). I. S. Bach: Präludium und Fuge in F-Dur; Chopin: Studie in E-Dur

Op. 10 , Nr. 3, für Klavier. Schülerin: Deflorian Kl. (Schule Prof. Kofler). Tonaglia: Arie;Fron- tini: Berceuse; Haydn: Quartett-Serenade, op 3, Rr. 5 (alle drei Stücke für Orchester). Pergo- lest: Stabat Mater „Qnando corpus morietur' für Sopran, Mezzo-Sopran und Orchester Sopran: Panisch Gerda: Mezzo-Sopran: Fogo- lari Maraherita (Schule Frau Prof. Becke). Orchesterfchule: Maestro Mario Mascagni. — Verzeichnis des Schüler-Orchesters: Moline Eiulini Karl; Erabner Maria: Redl Ml' Helm; Deflorian Ernst; Jnnocenti Alfio

Schlechtleitner Alfred; Kofler Margherita Namestuik Johann (Schule Prof. Petroni). Franchi Richard' Krautgasser Hedwig; Pan Frieda; Hrasdil Vinzenz; Biaston Luise Serafini Lydia; Krautgaffer Dora; Franchi Paul; Janes Aladar (Schule Frau Prof. Fon tana-Üuzzatto). Viola: Kreal Alois (Schule Prof. Petroni). Cello: Brumat Elsa; Wel- poner Hermann (Schule Maestro Mascagni). Kontrabaß: Parik Eugen (Schule Maestro Mascagni). Flöte: Berti Josef (Schule Prof Furlam). Klarinette: Adang Robert, Sto nasser Anton (Schule

Prof. Massark). Horn Seyr Wilhelm (Schule Prof. Eagliardi). Klavier: Deflorian Klara, Melardi Maria Erazia (Schule Prof. Kofler); Honek Paula (Schule Frau Prof. Ehest). — Preise: Sitz Plätze Lire 2.20: Stehplätze Lire 1.20. Eintritts karten im Musikhaus Element, Mufeumstraße zu haben. erlitten hat. m Einbruchsversuch. In der Montag- Nummer der „Dolomiten' berichteten wir von dem in der Nacht zmn 2. d. M. erfolg ten Einbruch bei Schneidermeister Kubin neben dom Magdalenenhof, wo mohrere Stoffballen

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Maiser Wochenblatt
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Seite 3 von 20
Datum: 24.05.1913
Umfang: 20
. 25.: 1. n. Trin., Greg. 26.: Philipp Neri, Eleuther. 27.: Eutrop, Beda. 28.; Wilhelm, German. 2g.: Marimin. Theodosius. 30.: Felix l., Ferdinand. : Ein Schulfest In Untermais. Der Einladung des Herrn Schulleiters Marzoner zu einer Schulfeier, die am ver gangenen Sonntag, nachmittags 3 Uhr, im Was hilft es Ihnen aber, wenn letztere nicht ans reicht und Sie mit schwersten Opfern Unglückliche großgezogen haben» die im Lebenskämpfe untergehen müss-n? Darum senden Sie Ihre Jugend zu uns in die Schule

»md wir brauchen daher die besten und dauernsten Beziehungen zwischen Schule und Hans. Wir benötigen das Elternhaus zur unmittelbaren Atissprache in Erziehungs- und Untecrichtsfraqen. Wie schwer ist es oft für Sic Lehrerschaft, immer das Rechte zu treffen und das' Unrechte zu vermeidet: Werfen Sie Ihren Bindern zuliebe nie sofort den Stein auf den Lehrer, die Lehrerin, ivenn sie auch überzeugt sind, daß em Fehler vorliegt. Eine Aus sprache mit Umgehung des Kindes wird die Sache m den allermeisten Fällen

aufklären. Wir brauchen das Elternhaus auch als Stütze gegenüber der Oeffentlichkeit. Wenn es heißt» der Schulaufwand ist ein großer, dann sagen Sie: Ja» es ist aber auch eine große Schule, es sind weit über ein Halbtausend Kinder; es wird auch etwas geleistet; die Lehrerschaft erfüllt vollauf ihre Pflicht, Sie Schule ist in bester Ordnung; die Schule ist keine Turnsaale der üntermaiser Knaben» und Geineindeunternehinung, wie eine Kaserne oder em Mädchenschule stattfand, haben viele Eltern

: Hochverehrte Amvesendel Liebwerte Ettern und Festgäste! Ich begrüße Sie im Namen unserer Schule auf das herzlrchste und heiße Sie freudig willkommen! Wir haben uns erlaubt, Sie heute einzuläden, nicht um mit unseren Leistungen zu- prunke:: oder Ihnen ei» Konzert zu geben, sondern um Ihnen durch die Worte und Tone aus dem Munde Ihrer lieben Kinder so recht zu Herzen zu reden. Wir haben Ihnen ja so vieles zu sagen, weil ivir an der gleichen Arbeit so stark beteiliget sind; in erster Linie

wollen wir Sie, liebste Eltern, gewinnen sür die Schule, für Ihre eigene Schule, damit Sie in Anerkennung unserer Leistungen nüt Stolz sagen können: «Das :st unsere Schule!' Wir teilen also mit Ihnen das allerwichtigste Ge schäft, das der Erziehung unserer Jugend. Ja, Sie haben die schwere, heute doppelt schwere Aufgabe, zuerst sür d:e leibliche Pflege des Ki::des aufzu- kommen, und schon sehr frühe »:uß dann schon die geistige Pflege, die Gewöhnung des Kindes zun: Guten, eingreifen. Zinshaus, die direkten Gewinn

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 05.06.1874
Umfang: 8
im Jnseratentheile unseres Blattes. Die Volksschule in Tirol vor hundert Jahren. (Fortsetzung.) Im Schuljahre 1768/69 machte die schule wieder einen ansehnlichen Fortschritt. Der große Schüler- zuwachS machte die Anstellung zweier neuer Lehrer, des Weltpriesters Anton Kühn und des weltlichen Johann Kegel nothwendig; die Lehrer bekamen nun auch einen ordentlichen Gehalt und fiel ihr Unterhalt den oben erwähnten Schulfreunden nicht länger zur Last. Versuchsweise führte Direktor Taugt, nachdem die einsichtige

Landesstelle mit Freude ihre Genehmigung hiezu ertheilt hatte, in einer Klasse die aganische Lehrart ein. Am 4. September 1769 fand in der Pfarrkirche die zweite öffentliche Prüfung und Preisvertheilung statt. Die JnnSbrucker Schule war nun gegründet und 'tand bereits auf festem Boden. Auch war man bereits im Lande auf diese neue Schule aufmerksam geworden. Zuerst suchte der eifrige Dekan v. Ingram zu Im st in Innsbruck um eUM Schulpriester an. Agsthofer ging selbst nach Jmst und bahnte dort die neue

Schulordnung an; sein Werk setzte der Priester Martin Wintersteller fort, der sich nach dem Ausdrucke des Chronisten indessen „schon so viel Methode in Innsbruck abgeholt hatte, als er ans das Land sür nöthig erachtete'. Aber selbst der Fürstbischof Leopold Graf von Spaurin Brixen fühlte sich nun augeregt, in seiner Stadt eine verbesserte Schule zu errichten und berief den Schulpriester Anton Kühn dorthin, an dessen Stelle in Innsbruck der Priester Michael Wesch trat. Da für Kühn und seinen gleichfalls

geistlichen Gehilfen Paul Norz kein Gehalt ausgeworfen war, so gab der Domprobst beiden Wohnung und Kost an seiner Tafel. Der Bischof besuchte selbst die Schule öfters und ließ am Schlüsse des Schuljahres 1769/70 zum ersten Male in seiner Residenz öffentliche Prüfung und Preisvertheilung abhalten. Laut des Urtheiles des Chronisten durfte zur Zeit, wo derselbe seine Chronik schrieb, die Brixner Schule immerhin zu den bessern gezählt werden, obwohl sie sich, wie er bemerkt, an die allerhöchsten Verordnungen

und die vor geschriebenen Lehrbücher nicht gar zu gewissenhaft zu halten Pflegte. , Das Schuljahr 1769/70 brachte der JnnSbrucker Schule noch einen neuen Lehrer in der Person des Schulpriesters Benedikt Winkler; der weltliche Lehrer Kegel starb und an seine Stelle trat, gleichfalls weltlichen Standes, Franz Reden. Alle Lehrer arbeiteten eifrig, aber sie lernten einsehen, daß es nicht hinreiche, die saganische Lehrmethode nur aus Schriften kennen zu lernen. Kaum war das Schul jahr anfangs September 1770

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 8
Datum: 04.10.1940
Umfang: 8
und der Johanna Höhne, Kufstein: Norbert, Karl, Wilhelm, Sohn des Josef und der Maria Oswald, Kufstein. Ein grotzer Kunstgenuß steht dem musikliebenden Kuf- steiner Publikum am kommenden Dienstag bevor: im Rahmen der Ständigen Konzertreihe der Stadt Kuf stein gastiert am 8. Oktober in der Aula der Ober schule das berühmte Strotz-Quartett (München—Ber lin), das die erste Kammermusikvereinigung Deutschlands darstellt. Das Programm des Kufsteiner Konzertabends verzeichnet neben Quartetten unserer Klassiker

. Diese selbst wurde wieder Ansporn und Vorbild für andere neu zu gründende Kindergärten. Aus allen Teilen Tirols und Oesterreichs erholte man sich Rats bei Hoerfarter, und dieser wohnte selbst den Eröffnungsfeiern in Meran, Innsbruck und Hall bei und verkündigte dabei in schlich ten, aber überzeugenden Worten das Evangelium Frö bels: „Lasset uns den Kindern leben!" Als Hoerfarter im Jahre 1872 auch eine Kindergärt- nerinnen-Bildungsanstalt und eine rpeibliche Fortbildungs schule gegründet hatte, erwies

und Tur nen waren einheimische Hilfskräfte eingesetzt, während die praktische Führung des Kindergartens zuerst einer aus Deutschland berufenen Tante, dann solchen aus seiner eigenen Schule anvertraut war, unter denen na mentlich Frl. Marie Zintinger sich in vieljährigem Wirken vorzüglich bewährte. Dank der Gunst des Un terrichtsministeriums (unter Stremair), das der Anstalt nicht nur das Oeffentlichkeitsrecht verlieh und ihr eine namhafte Landessubvention verschaffte, sondern auch Sti pendien

, Kärnten, Deutsch und Welschtirol. Im ganzen dürsten in den 24 Jah ren bis zum Tode Hoerfarters weit über hundert ge prüfte Kindergärtnerinnen aus seiner Schule hervov- gegangen sein. Die Sache des Kindergartens vertrat Hoerfarter Zeit seines Lebens und man kann sagen, bis zum letzten Atemzuge mit begeisterter Ueberzeugungstreue und höch stem Opfermut, auch dann noch, als infolge der politi schen Wandlungen in den machthabenden Kreisen Ti rols und Oesterreichs das anfängliche Verständnis und Wohlwollen

und die Fortbildungsschule nach dem Tode Hoerfarters zu bestehen aufhörten. Nachdem im Jahre 1920 der Kin dergarten in das ehemalige städt. Internat der Real schule verlegt worden war, kehrte er nunmehr wieder in sein ursprüngliches Heim am Kienbichl zurück, an jene Stätte, mit welcher Zimmer eine für Kufstein ehrenvolle Erinnerung an einen edlen, selbstlosen Men schenfreund und dessen rühmliche Tat deutscher Kultur arbeit verknüpft sein wird.

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 01.06.1889
Umfang: 8
, ob dieses etwas hinauf- vder tiefer herabgedrückt werde, damit habe die confessionelle schule nichts zu thun, sondern wie Leo Xlll. erklärt hat, fei dix Schulstube das Schlachtfeld, auf dem ent- Ichieden werden müsse, ob die Gesellschaft ihren christ lichen Charakter bewahren solle. DaS Losungswort »konfessionslose Schule' sei von den Freimaurern ^gegangen, ihr letztes Ziel ist die Vernichtung ^ Christenthums, damit dies gelänge, müsse man die schule entchristlichen. Zwar ist in Oesterreich daS vniuiaurerthum

das - Gesetz ge macht worden. Wollen wir aber, daß der Schule der katholische Charakter wieder zurückge geben werde, so dürfen wir nicht lässig sein, es ist darum Sache des VvlksvereinS entschieden aufzutreten und alles zu versuchen, daß die Schule wieder katholisch werden Die Schulsrage ist zweitens aber auch unentschieden oder vielmehr entschieden zu Ungunsten der Kirche. Zwar wurde vor 6 Jahren durch die sogen. Schulnovelle eine Bresche in die scheinbar unüberwindliche Beste geschossen

, aber diese Bresche mußte der Neuschule nichts anhaben können, denn warum feiert mau jetzt allenthalben in liberalen Kreisen das 20jährige Jubiläum der Neu- schule? Wenn auch der Liberalismus siegreich die Schule sein nennt, so dürfen wir uns deßwegen nicht' ergeben. Auch ist gerade jetzt die Schulfrage der Lösung näher gerückt. Der Kampf um die Schule ist überall, hüben und drüben entbrannt. Allenthalben werden die Miß erfolge der Neuschule anerkannt, dämm hat auch die Regierung die Abgeordneten mit einer neuen

. Wie kann ihr aber das gelingen, wenn ihr kein Recht bei der Erziehung eingeräumt wird ? Insofern« also der Schule die religiös-sittliche Bildung obliegt, gehört ihr und ihr allein das oberste Aufsichtsrecht über die Schule. Abgesehen von diesem göttlichen Rechte, gehört der Kirche auch das historische Recht über die Schule, indem sie es war, welche die ersten Schule« gegründet und erhalten hat. Wenn aber jetzt der Staat den öffentlichen Unterricht besorge, so hat niemand etwas dagegen, denn von der Erziehung wohl

der Hilfe von Oben das katholische Volk. Wenn dies nicht lässig wird und thatkräftig eingreift, so steht zu erwarten, daß in nicht zu ferner Zeit auch eine be absichtigte Verschleppung bezüglich der Schule nichts mehr nützen wird. Redner empfahl sodann die Annahme der vorgelegten Resolution, welche von der Versammlung mit Begeisterung und einstimmig als die entschiedenste der bisher veröffentlichten Resolutionen über die Schule angenommen wurde. Reicher Beifall krönte die wackere Rede des Herrn

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 08.04.1872
Umfang: 6
hatte die Einladung des Hrn. k. k. Bezirksschulinspektors Jochum, ihn in die Schule zu begleiten, abgelehnt. Nachdem der Hr. Inspektor die Knabenschule besucht, nahm derselbe in Gegenwart des Hrn. Gemeinderathes Wetzer die Visitation der Mädchenschule vor. Nachdem die In spektion ungefähr eine Stunde gedauert, erschien plötzlich die Oberin der barmherzigen Schwestern in der Schule, wechselte mit der barmherzigen Schwester, Lehrerin, einige leise Worte, und ehe eö sich der Hr. Inspektor versah, verließen

in die Mädchen schule und erklärte dieselbe wegen des bezeichneten Vorfalles als geschlossen. Als sich sofort die Mädchen entfernt hatten, eröffnete der Hr. Bezirkshauptmann der Lehrerin die Suspension von dem Lehramte an der Schule zu Tannheim. Hierauf begab sich der Hr. Bezirkshauptmann mit dein Hrn. Vorsteher und dem Hrn. Gemeinderathe in das Pfarrhaus und theilte dem Hrn. Pfarrer die getroffene Verfügung mit dein Beifügen mit, daß die Ertheilung des öster lichen Beicht- und Kommunion-Unterrichtes

- schule zu ertheilen. — Wie uns die „N. Tir. St.' belehrten, ist nämlich der Religionsunterricht nicht ein ^'ehrgegenstand an der Mädchenschule zu Tann- Heim, wie die Tannheimer bisher glaubten, sondern eS bestehen in Tannheim zwei Mädchenschulen, die miteinander nichts zu schaffen habe», nämlich die gewöhnliche Mädchenschule nnddieMädchen-ReligionS« schule. Hieraus ergibt sich von selbst, daß dieSchließnng der Mädchenschule auf die Mädchen»ReligionSschnle keinen Bezug hat. Sonach liegt

unS in der Mädchen schule von Tannheim die merkwürdige Thatsache der ersten religionslosen Schule des Landes vor, und ist die noch merkwürdigere Thatsache zu registriren, daß ein Katechet der Diözese Brixen sich als Urheber dieser religionslosen Schule präsentirt. In Reutte scheint man jedoch sür diese fortgeschrittene An schauung kein Verständniß gehabt zu haben, denn als am 23. v. M. der österliche Deicht- und Kom munion-Unterricht geendet und der Hr. Cooperator die Schulmädchen

auf den 3. d. M. zur Fortsetzung des gewöhnlichen Religionsunterrichtes in die Schule berufen hatte, erschien an jenem Morgen der t. k. Hr. Gendarmerie-Wachtmeister aus Reutte bei dem Hrn. Gemeindevorsteher in Tannheim und eröffnete ihm den Auftrag des Hrn. BezirkShauptmannS, wo mit die k. k. Gendarmerie angewiesen wurde, die Verfügung der k. k. SchnlaufsichtSbehörde in Betreff der Schließung der Mädchenschule in Tannheim gegen jeden von wem immer ausgehenden Versuch der Uebertretung in Vollzug zu setzen und den Hrn

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 10
Datum: 15.02.1888
Umfang: 10
muß auf einen noch viel unendlich erhabeneren Schöpfer schließen. Einen fleißigen Schulbesuch suchte Herr Lehrer L a u g g a s durch ein stets freundliches Auftreten des Lehrers in der Schule, durch fleißige Führung der Amts- schifften und hauptsächlich durch einiges Zusammen wirken von Schule und Elternhaus zu erreichen. Bon der brennenden Frage über den Liechtenstein'schen Antrag ausgehend, suchte Hochw. Herr Spitalbrnefiziat v. Schlanders, Josef v. Guggenberg, die Rechte geltend

. Dr. O'Colloghan, ist auf seiner Heimreise von Rom zum Besuche bei der Familie Lieber hier eingetroffen. Erklärung. Herr Bürgermeister k. Rath Dr. Pirchser sandte uns anläßlich unseres Be richtes über die Stadtgemeindeausschußsitzung vom 6. Februar folgende Zuschrift: 1. Ich habe mich nicht mit 8 1 des Liechten stein'schen Gesetzentwurfes, sondern mit der konfes sionellen Schule (§ ö) einverstanden ertlärt und begründete diese meine Ueberzeugung wörtlich wie folgt: „Der konfessionelle Theil deS Liechten

stein'schen Gesetzes fetzt grundsätzlich die konfessionelle Schule in Oesterreich fest, inoem er (8 8) auS- spricht: „Die Lehrämter an den Volksschulen und Lehrerbildungsanstalten sind allen jenen österreichi schen Staatsbürgern gleichmäßig zugänglich, deren sittlicher Lebenswandel unbescholten ist und deren Glaubensbekenntnis mit dem der von ihr.a zu un terrichtenden Kindern übereinstimmt rc.' '> eser Pr ragraph stellt also fest, daß die Lehrer an der Volk schule dem Glaubensbekenntnisse der Mehrheit

auS den Leseübungen, daS Bildnis Christi aus den Schulstuben fortbleiben soll. Ich glaube es wohl aussprechen zu dürfen, daß Keiner von uns prinzipiell einer konfessionellen Schule entgegen sein wird, d. h. einer Schule, in welcher die Lehrer der Konfession der Mehrzahl der Schüler angehören müssen, in welcher die Lehr- und Lesebücher der entsprechenden Konfession angemessen sind. Solche Schulen haben wir ja in ganz Deutschland und sie entsprechen dem angebornen religiösen Sinne des deutschen Volkes

. — 2. Ich habe nicht gesagt, daß im Falle des Ueberganges der Bolksschulgesetzgebung an den konservativen Tiroler Landtag aus unserer Tiroler Schule kein Unteroffizier mehr hervor- gehen würde, sondern ich habe, die Folgen der De zentralisation (Berländerung) des Volksschulwesens besprechend, wörtlich Folgendes gesagt: „Für uyser Vaterland Tirol könnte bei dem unnatürlichen Bünd nis, das die deutsche Landtagsmajorität mit den Jtalienischnationalen geschlossen, die Uebertragung der Schulgesetzgebung an die autonome

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 08.03.1905
Umfang: 14
Sekte 2 - kulturelle Entwicklung gebieterisch den Ausbau und die Verbesserung der Schule auf gegebener Grundlege erheischte, jenen kulturwidrigen Grund sätzen, welche in den Schulanträgen Liechtenstein und Ebenhoch niedergelegt waren, Geltung zu verschaffen. Es ist ihr gelungen, die Schulzeit zu verkürzen, die Lehrerbildung herabzudrücken, den gesamten Unterricht konfessionell zu beeinflussen. Ihr Bestreben, die unbeschränkte Macht über die Schule für sich zurückzugewinnen, welches schon bisher

aufmerksamen Beobachtern nicht entgangen war, mußte allen zu vollem Bewußtsein kommen, als der niederösterreichische und oberösterreichische Landtag ihre Absichten bezüglich der Schule un- gescheut entschleierten. Wohl hat der einmütige Widerstand derer, die noch an anderen Anschau ungen festhalten, die herrschende Partei genötigt, einen Teil dieser Wünsche vorläufig noch zurück zustellen. Es ist aber klar geworden, daß der Schule in ganz Oesterreich in Zukunft noch größere Gefahren drohen und darin liegt

eine Mahnung für jeden einzelnen, an der Erhaltung und Fortentwicklung der freien Schule mitzuwirken. Seit Jahren bietet der der klerikalen Herr schaft vorarbeitende „Katholische Schulverein' durch seine Agitation und durch seine Gründungen auf oem Gebiete des Schulwesens das beste Beispiel dafür, in welcher Weise die Kräfte zur Abwehr zu sammeln sind. So wie der deutsche Schulverein an den Sprachgrenzen tätig ist, so wollen wir gegen den die nationale und kulturelle Entwicklung hem menden Klerikalismus

im ganzen Reiche wirken. Wir wenden Ans an alle, die bereit sind> mit uns den Kampf für eine freie Schule zu fuhren, an alle Nichtklerikalen ohne Unterschied der Parteirichtung; sie mögen eine solche Organi sation schaffen helfen, indem sie sich dem eben ins Leben tretenden nicht politischen Vereine „Freie Schule' anschließen.*) Auf dem Gebiete der Schule können sich Männer und Frauen der verschiedensten Anschauungen zu einträchtiger Wirksamkeit zusammenfinden. Wir wenden uns an alle Interessenten

einer freien Schule, und dies sind keineswegs nur die Lehrer an Hoch-, Mittel-, Volks- und Bürgerschulen, die schon durch ihren Beruf den Fragen der Volksbildung am nächsten stehen, sondern insbesondere auch alle Eltern, die erkennen, daß die Zukunft ihrer Kinder in Frage steht, und alle, die in der geistigen Freiheit das Heil und die Zukunft sehen. Wir wollen allerorten hörbar und energisch Protest erheben gegen jeden Versuch, die Schule zu einer Hilfsanstalt der konfessionellen Hierarchien herabzudrücken

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 7 von 16
Datum: 12.10.1910
Umfang: 16
und Durst nach katholischem Religionsunterricht hat — bitte nicht zu lachen — die „Meraner Zig' bekommen. Sie ist ganz aus und will die Gesetze zu Hilfe rusen, weil Fürst bischof Endrici, wie sie „aus verläßlicher Quelle ver nimmt', die Erteilung des katholischen Religions unterrichte» in der protestantischen Schule in Mai» draußen nicht gestattet. Sonst sieht da» Blatt überall zuviel katholischen Religionsunterricht. Diesmal isr's umgekehrt. Der Grund ist sehr einfach. Die „Mer. Ztg.' möchte

die protestantische Schule in Mai» auf Kosten der Meraner Schulen bevölkern, na mentlich ihr katholische Kinder zuschanzen helfen; da» ginge leichter, wenn ein katholischer Geistlicher in die Schule ginge und dort für die katholischen Kinder den Religionsunterricht besorgen würde. Da» edle Blatt denkt sich, was ein Geistlicher in wöchentlich zwei Stunden in die Kinder an katholischer Religion hineinbringt, da» fegen die protestantischen Lehrer in den übrigen Unterrichtsstunden leicht wieder heraus und schaffen

al» Ersatz dafür ein erkleckliche» Quantum protestantischen Geiste» hinein. Die protestantische Schule ist eine konfessionelle, im Jargon der „Meraner Ztg.' müßte man sagen protestantisch klerikale Unterricht», und Erziehungsanstalt, ln der der Unterricht in allen Fächern darauf abzielt, recht hitzige Protestanten heranzubilden. Man braucht nur die an dieser Schule in Verwendung stehenden Lehr bücher anzusehen, um zu wissen, in welchem Geiste die Schüler und Schülerinnen unterrichtet und er zogen

Alfons ; Schriftführer: jur. Wirth; Kassier: jur. Pllser Joses; Fuchsmafor: jur. Null Peter. Kath. akad. Ttudenteu-Bereiu „Tirolia' Katholiken die konfessionslose Schule, die ihnen (den ® j Chargenwahl für W. S. Protestanten für ihre Kinder) zu schlecht ist, «halten! : weck. Karl Schwemberger X wissen wollen, um eben ihre protestantischen Schüler ? J ur> Gustav Federspiel XXX gegen die Katholiken recht zu stählen. Sie suchen, Ed. Karl Müller x XXX med. 2osef Winkler P. Ll. dann durch eifrigste

sind ebenfalls ihnen desto leichter „Bekehrungsversuche' unter- hiez7 höflichst-ingeladen. Der Obmann, nehmen können. Und da hätte die „Mer. Zeltg.« Gremium der Kaufmannschaft der »urbezi keS hall gern, daß auch noch der Bischof feinen Segen Merau. Nachdem sich m unserer TremialsoribildungS- dazu geben sollte. Zu wundern ist nur, wie katho- schule für den Unterricht der englischen Sprache ge lt, chr Ettern sokurzsichtig sein können und ihre Kinder 1 ** m« HVMiAdiiniifA« / 2 *x„f„ iauaw 1 ,,j\j~»j.h

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 06.05.1922
Umfang: 12
über die Schule keine Klage ge führt werden, überall wirkten die alten, be wahrten Lehrkräfte an den Schulen und es Kanaltales der Schulbehörde in Tolmein unter- stellt, welche aber scheinbar den Schula beiten kein Interesse entgegenbrachte, war eine Freude zu sehen, mit welcher Lust und Liebe die Kinder die Schule besuchten; es war zu hoffen, daß alle Schäden, die. der Krieg den UnMrrichtsanstalten zugefügt. wieder wettge macht werden. Run kam im September 1921 ein neuer Ab schnitt. Als Herr Kommissär Cav

von Lehr kräften ein, kam es doch vor, daß Lehrkräfte innerhalb dreier Monate an drei verschiedenen Schulen wirkten. Daß auf diese Art und Weise ein regelrechter Schulbetrieb möglich wäre, ist ganz ausgeschlossen. Zum Beispiel wurde Herr Cevvente, welcher -weder -Lehrer ist, noch die nötige Vorbildung überhaupt -besitzt, als Lehrer im Bezirke Tarvis von einer Schule zur ande ren herumgeschickt. Zuerst war er an der Ita lienischen Schule tätig, wo er infolge seiner Un fähigkeit über Verlangen

der Italiener wieder entlassen wurde, hernach an eine zwei- und ' äter an eine ^vierklasslge (natürlich deutsche) , Icher Lehrer, welcher der deutschen Sprache nicht mächtig ist. chule versetzt. Wie ein solcher Lehrer, welcher ;r deutschen Sprache nicht mächtig ist. an einer deutschen Schule -Unterricht erteilen soll, kann sich jeder Laie denken. Da die Kinder die merkwürdigsten Dinge von seiner Schultätigkeit ;tt erzählen -wußten, ter ft» Aehnlick ., erbat die Bevölkerung In eit die Abberufung

dieses Lebrers. Aehntlche Verhältnisse sind derzeit In den schu len Leopoldskirchen und Goggau zu verzeichnen. Mit 1. Jänner 1922 wurde an der Tarviser Schule in der zweiten Klasse nur mehr Halb tagsunterricht erteilt, davon entfielen von den drei, bzw. zwei Unterrichtsstunden eine für Ita lienisch, bzw. Religion, daher an zwei Schul tagen die deutsche Lehrerin ihre Klasse über haupt nicht betrat, nachdem sie nachmittags >n der italienischen Schule unterrichtete. Auch leidet der Unterricht dadurch

, erleiden die Volksschulen dieser Orte nicht nur Schaden und Nachteile, sondern die in Tarvis bisher bestehende gewerb liche Fortbildungsschule -verliert Ihre beiden Lehrer und kann den Unterricht iiberhaunt nickt mehr sortsetzen, was «in arger Schlag für den Gewerbestand ist. Um Herrn Glantschnig hin- auszubringen. wurde die bisher vterklafsige Schule dreiklafsig. Wir -sehen den Grund nicht ein, warum unsere vierklassige Schule in eine dreiklafsige umgewandel zum Nachteile für die «st. um so mehr

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
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Seite 5 von 16
Datum: 07.04.1905
Umfang: 16
Dr. Alois Perntner. — Im Kloster der Tertiarinnen starb Elisabeth Kompatscher, 84 Jahre alt, nach langem Leiden. Sie wirkte früher an der Volks schule in Bozen und an mehreren Schulen der Um gebung als Lehrerin. St. Iokod in Defereggen, 3. April. (R e u- mütiger Selb st Mörder.) Sonntag den 2. ds. stand die ganze Gemeinde in entsetzlicher Aufregung; Friedrich Köhler, Postenführer der k. k. Gen darmerie, hatte sich nämlich in seiner Wohnung eine Kugel durch den Kopf gejagt, angeblich wegen unglücklicher

eines Schlaganfalles, den er vor einigen Tagen erlitten, im 81. Lebensjahre. Der Verstorbene war der Vater des Bozener Be zirkshauptmannes Anton Grafen Ceschi. Seit 1877 war Graf Ceschi Mitglied des Herrenhauses, wo er der Mittelspariei angehörte. Im Jahre 1867 wurde der Verstorbene in den Freihercnstand, im Jayre 1895 aus Anlaß seines t0. Geburtsfestes in den erblichen österreichischen Grafenstand erhoben Berichte von auswärts. Wien. 3. April. (Die erste Tat des Vereines „Freie Schule".) Der Verein „Freie Schule

, in dem er um Aufschluß über die voraussichtliche Stellungnahme des Lehrkörpers der betreffenden Orte zu einer christlichen niederösterreichischen Lehrerorganisation ersucht. Kein vernünftig denkender Mensch kann in einer solchen Aktion etwas Unehrenhaftes erblicken. Ein Organisator muß sich über das Gebiet, das er in den Kreis seiner Tätigkeit einbeziehen will, im klaren sein. Der Verein „Freie Schule" denkt hier über anders und die Judenpresse schwätzt im Chorus von Denunziation, Spitzelwesen, Geistes

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 11 von 12
Datum: 15.04.1928
Umfang: 12
in L e o b e n fiel die ser Tage die siebenjährige Gertrud Erler beim Ball spielen in die Mur. Der 18jährige Tapeziererssokn Franz Hanbauer schwamm dem schon mit dem Tode ringenden Mädchen nach und rettete es. Bezirk Voitsberg. In den Schulen in K ö f l a ch und im Kino wurden an Volksschüler Hunderte von Zet teln verteilt, die nachstehende an die Kinder gerichtete Aufforderungen enthalten: „Schüler! Weg mit der .Prügelstrafe, weg mit den arbeiterfeindlichen Lehrern aus der Schule, weg mit den Zeugnissen

und Sitten noten! Kämpfet gegen jede Willkür in der Schule! Lasset euch eure freie Zeit und eure Pausen nicht durch Strafaufgaben und Hierbleiben stehlen und tretet da gegen auf. . . Der Katechet will uns durch seine Wundergeschichten und frommen Märchen verwirren. . . . darum: fort mit dem Karm! Weg mit den Pfaffen und dem Religionsunterricht aus der Schule! Schüler! Wollt ihr diese Zustände abschaffen? Kämpfet zusam men mit uns für diese Forderungen der Arbeiterkin der! Sendet uns aus eurer Schule

Berichte an die Re daktion." (Folgt die Anschrift.) — Die Revolutionie- rung der Kinder soll von sozialdemokratischer Seite ausgehyn. Direkt ist sie gegen die Schule gerichtet, in direkt (mittelbar) aber auch gegen die Eltern. Man kann nicht eine Autorität untergraben, ohne die andere ins Wanken zu bringen. Wer das nicht einsieht, ist mit Blindheit geschlagen. Mit Blindheit geschlagen scheinen aber auch Unsere Gesetzgeber zu sein, die solchem und ähnlichem Treiben nicht Einhalt gebieten. Bezirk Deutsch

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 10 von 12
Datum: 22.10.1922
Umfang: 12
Frioli, Besitzer in L e i f e r s, hat von Alfonso Pilati und Valentins Degasperi, Kaufleute in Trient, deren Grundbesitz in Leifers, bestehend ans Acker, «m 55.000 Lire erworben. Bon einem Südtiroler Missionär in China. v/Midtiroler Blätter bringen einen Brief des auch K Nordtirol bekannten Franziskanerpaters Othmar Stimpfl, worin er über seine Schule in China fol gendes schreibt: Wiederholt habe ich gelesen, welche An strengungen ihr macht, um eure gute Schule zu erhalten. Mt vollem Recht, denn wer

die Schule hat, hat die Zu- kunst. Wenn ich nun heute eine flehentliche Bitte in einer brennenden Schulfrage an euch richte, so darf ich wohl volles Verständnis erwarten und auch milde Nach- ncht, daß ich trotz der mißlichen Lage in Südtirol euch uoch anzusechten wage. Meine Lage ist kurz folgende: In China herrscht seit einigen Jahren ein wahrer Heißhunger nach Schulen, last alle Pagoden (Götzentempel) werden zu diesem Zwecke hergenommen. Die Protestanten bauen ganze Paläste für Knaben

im Jahre zirka 7000 Lire, wovon 4000 durch einen Fonds, beigesteuert von hiesigen und auswärtigen Chri sten, gedeckt sind. Den Rest von 3000 Lire hat der Vor gänger von Wohltätern gebettelt — und mir bleibt auch kein anderer Ausweg. Denn die Schule muß erhalten bleiben, das verlangt das Wohl der Mission. Schließe ich die Schule oder schränke ich sie ein, dann laufen alle oder ein Teil der Christenkinder in die heidnischen Schulen. Ebenso groß wäre der andere Schaden: die Kirche würde an Ansehen

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