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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.05.1887
Umfang: 4
. Dr. Eugen o. Philippooich. Vll. Diese Folgen sind nun allerdings bemerkens werthe, denn die Tschechen verstehen den nationa len Terrorismus, wie folgender Bericht Dr. Rein- öhls über Vorgänge im Böhmerwalde darthut: „Eltern, welche bisher Kinder in der deutschen Schule hatten, oder in dieselbe schicken wollten, wurden vom Bürgermeister, den Polizeiorganen und Gemeindebeamten mit Ausweisung, Entzie hung der Gewerbe-Konzession, Aufzahlung von 50 fl. auf die deutsche Schule, Fünfguldenstrase Verbot

des Klaubholzsammelns und desWeidens, Entziehung der Schulgeldbefreiung, Verweigerung jeder Unterstützung der Gemeinde u. s. w. bedroht. Alle jene, welche nicht gefügig waren, wurden vom Bürgermeister vorgeladen, oder von Polizei leuten wie Verbrecher vorgeführt und dort aber mals ins Bockshorn gejagt. Störrigen wurden Ziegen von der Weide nach Hause getrieben: einer Familie, welche ihre Kin der nicht aus der deutschen Schule nehmen wollte, wurde die Ausweisung aus Schüttenhofen that sächlich zugestellt

mit der Begründung, daß der Mann vor drei Jahren im Walde einen Stock genommen hätte. Einer deutschen Mtwe Pfeffer, welche drei Kinder in der deutschen Schule hatte, wurde ebenfalls die Ausweisung angedroht, wenn sie nicht sogleich ihre Kinder in die tschechische Schule schicke; dem k. k. Kanzelltsten schwur man, ihn in der Zeitung „Posel' an den Pranger zu stellen, und führte es auch aus. Solche Beispiele können Hunderte angeführt werden. — Hiezu sei bemerkt, daß nach einem Erlasse des Landesschul- rathes

vom 8. August 1S31 bestimmt wird, daß der Vorsitzende des Bezirksschulrathes (der Be zirkshauptmann) rechtzeitig die entsprechende Vor- *) Vergl. Nr. 102, 105. 108. 112. 113 116 der.Bozner Zeitung.' kehrung zu treffen hat, daß die Eltern in der freien Auswahl der Schule für ihre Kinder von keiner Seite gehindert uud alle gegentheiligen Umtriebe wirksam hintangehalten werden. Damit die Feinde der deutschen Schule in Schüttenhofen ihr Ziel ganz sicher erreichen, wurde am 23. Juli 1385 vom tschechischen

Tages, Sonntag den 13., kamen also die Leute zur Einschreibung in das Rathhaus. Von dort wurden sie von Polizeiorganen und Gemeindebeamten ohne Rücksicht auf ihren Willen in die tschechische Schule abgeführt. Die Zugänge zur deutschen Schule waren bewacht, so daß Nie mand, ohne sich zu schaden, zur deutschen Schule kommen konnte. So wurde erzielt, daß am zwei ten Einschreibetage noch kein Kind eingetragen wurde, während sonst 60-80 Kinder eingeschrie ben waren. Triumphirend erzählte einGemeinde

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Volksblatt
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Seite 6 von 12
Datum: 29.11.1893
Umfang: 12
gewesen sein, da ja ein vielersehnter Ferien tag untergieng. In Wien jedoch wurde den Schülern die Freude am allerhöchsten Namenstage noch dadurch erhöht, dass denselben: schon am vorhergehendem Tage Ferien bewilliget^ wurden. 5 Einen ^seltsamen Contrast bildete hiezu die k. k. Fachschule von St. Ulrich, an welcher sowohl am Samstage, ? als 'auch am hohen Namensseste selbst „Schule' anbefohlen wurde. Klausen, 26. Nov. (Unglücksfall.) Gestern M abends wurde nahe bei .Klausen an der Bahnstrecke Johann Kerschbanmer, Herzlajer

k. k.Landesschul- rathes, die Einschulung betreffend, angethan. Wir haben erwartet, dass gegen diesen Erlass Mehreres geschrieben würde. Da wir aber blutwenig darüber lasen, so scheint es uns angezeigt, etwas zu bemerken. Was? Zu sagen haben wir, dass durch die Durchführung dieses Erlasses das Schulwesen stack geschädigt, nahezu vernichtet wird, indem der Zweck der Schule nicht erreicht werden kann. Dies erklären hier erprobte Lehrer und Katecheten ein stimmig. Dazu würde den Gemeinden eine neue uner trägliche

Last aufgebürdet. Hier bei uns müsste man ein Schulhaus bauen sür die Kleinigkeit von 40.000 sl. Man schützt Schonung des Landessondes vor wegen Pensionierungen. Aber hier ist das Sparsystem nicht am rechten Orte angebracht. Die Güte der Schule und die Schonung der Gemeinden ziehen vor. Sparsamkeit ist geboten, aber auf einem andern Wege. Man spricht hohen Ortes von Bildungs-Niveau; aber durch die Durchführung genannten Erlasses wird die Bildung der Kinder ungemein erschwert

. In dieser Angelegenheit sollen alle Factoren zusammenwirken, die bestehenden Schulen zu erhalten Die Gemeinden thun ihre Pflicht. Aber es gibt noch andere Factoren. Der kathol.-polit. Verein von Tirol hat nun wieder einmal ein Lebenszeichen gegeben. Ritter Dr von Graf hat erklärt, dass das Volk die Schule haben werde, wie es sie wünscht. Warum will dann der hohe Landes- schulrath hier dreien Gemeinden die bestehenden Schulen aufheben, welche von ihnen selbst erhalten werden, ohne den Landesfond zu belästigen

kein Vertrauen, sondern man hier der Ueberzeugung, dass die hohen Herren sich an Paragraphe klammern, und dazu sind die Recurse noch mit Unkosten ver bunden. Hier lebt ein Expositus in einer kleinen Gemeinde. Derselbe hält, da er 30 Jahre Schule gehalten, auch hier die Schule aus Barmherzigkeit gegen, die arme Gemeinde und die Kinder, im Durchschnitte 24 an Zahl, welche aus triftigen Gründen in eine andere Schule nicht geschickt werden können. Dieser Expositus hat ge nannte Schule gratis übernommen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.10.1881
Umfang: 4
deru nicht, in die Kirche zu gehen, es verlange im Gegentheil, daß sie dorthin geführt werden, und die Minorität des Hauses verlange, daß die Kinder durch 8 Jahre zur Kirche und in die Schule geführt werden die Majorität aber wolle, daß die Schulzeit abgekürzt und die Kinde: nicht mehr durch so lange Zeit vom Staate zur Kirche geleitet werden. Aber auch der Vorwurf der allzustrammen Zentralisation sei ungerechtfertigt, denn das Gesetz behalte dem Lande, den Gemeinden und den Eltern das volle

Recht vor, sich an der Schul aussicht und damit an allen die Schule betreffenden Fragen zu betheitigen. — Woher habe also der Be richterstatter der Majorität sein trübes Bild der mo dernen Schule geholt? AuS den österreichischen Reichs- schulgesehen sicher nicht. — Im zweiten Theiles ihrer Schulzu- stände und mache der modernen Schule den weitgehenden Vorwurf der Unerträglichkeit. Nimmermehr werde eineRe« gierung die gestellten Forderungen auf administrativem Wege bewilligen, da dieselben dem klaren

Länder in Allem über holen und wir müssen mit Hast zu erreichen suchen. waS wir jetzt allmälich und mit Ruhe erreichen könnten (Bravo links.) Abg. Dekan Glatz sucht die Ausführungen Wil douers zu widerlegen. Er betont bezüglich der Schul aufsicht, daß sich in allen Aufsichtsorganen zu wenig Geistliche befinden, bezeichnet die Schule als konfessions los, weil Kinder jeder Konfession in dieselbe Ausnahme finden. Lehrer jeder Konfession.angestellt werden können, in den Lehrbüchern nichts konfessionelles

enthalten sei und der Kirche die Oberaufsicht über die Schule ent> zogen ist. Die Religion sei in der modernen Schule zu einem einfachen Lehrgegeustand herabgewürdigt zirch die Kirche habe nichtMch^ «^neMtellung in sondern nur neben derselben. Die Schulgesetzgebung sei zentralistisch. dies gehe ouZ dem Oktoberdiplom, der Februarverfassung und! schließlich aus dem Reichsfchul- gesetz selbst hervor. Die FeiertagSschule stehe im Ein- klang mit dem praktischen Leben, und bezüglich der Herbeiziehung

fungire ein Geistlicher als Vorsitzender des Ortsschulraths, daher sei die Kirche in der Lage, einen großen und wohlthäti gen Einfluß aus die Schule zu nehmen. Der Bischof von St. Pötten habe seine Untergebenen aufgefordert, dem Volksschulqesetze nachzukommen und Alles zu unterlassen, was demselben widerspricht. Gemeinsam mit den Lehrern sollen sie die Schulzwecke zu erreichen bestrebt sein. Ja selbst dos bischöfliche Ordinariat in Brixen habe in einer Zuschrift unter dem 22. August 187V

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.10.1927
Umfang: 8
Gymnasium- Lyzeum und die Komplementärschule «Duca d'Aosta' abgehalten. ' Bereits zu guter Stande hatten sich die Schüler der beiden Anstalten in der Nähe der Schule und in den Gängen, die anläßlich der Feier in geschmackvoller Weife mit Girlanden und Trikoloren ausgeschmückt waren, in fest licher Stimmung unter der Obhut des vollzäh lig erschienenen Lehrkörpers versammelt. Zahl reiche Familien hatten der Einladung. Folge geleistet und waren zur Feier erschienen, wie denn auch die Behörden pünktlich

, machte der ranyscilteste Professor Colman die Honneurs und hielt eine kurze Re de, in der er gedachte, daß es von Bedeutung sei, daß die Feier des Tages der fafcistischen Schule für Bolzano gerade auf den Jahrtag der Besetzung der Königin Helenen-Schule, den 1. Oktober 1L22, durch die Schwarzhemden, fiel. Zwei Tage darauf fand vor fünf Jahren, mit einer Rede Alberto de Stefanis, die wür dig wäre, wie einst das Siegesbulletin, in Mar inar gemeißelt zu werden, die Einsetzung der italienischen Schule

, zu sichren. Ich begrüße in Euch die geistige Schild wache des Vaterlandes'. An diesem Punkte hob Professor Colman, der bereits vor dem Kriege und ununterbro chen nach dem Kriegs iti anderssprachigen Schulen seine Lehrtätigkeit ausgeübt hatte, und deshalb sehr wohl zu einem reisen Urteile^ befähigt ist, hervor, daß die.italien. Schule im Alto Adige, entgegen den unbedacht aus gesprochenen Meinungen von Leuten, die. den Gang derselben nicht zu verfolgen Gelegenheit halten, ihre Aufgabe

Jungen, die sich dieses Jahr eingeschrieben haben. Zum Schluß wurde, das Telegramm des abwesenden Preside verlesen, dessen begeisterte Worte in den Gemütern aller Anwesenden sichtlich einen tiefen Eindruck hin terließen. „Mein Herz ist mit Euch, bei der heutigen Feier, die die fäscistische Schule emporhebt und den Großen ehrt, dessen Namen diese Anstalt trägt. Möge der Dichter der italienischen Ge schichte und Tradition, der unvergleichliche Meister m Euren Herzen die heilige Flamme

der Vaterlandsliebe entfachen, Euer Herz und Euer Pflichtbewußtsein stärken und Euch des neuen Italien würdig machen. Das ist mein Wunsch und meine Hoffnung. Es lebe die ita lienische, durch den Fascismus erneute Schule, es lebe Italien! — Altenburger'. Darauf ergriff der offizielle Festredner, Prof. Giovanni Neceo, das Wort, und löste in glän zender Weise seine Aufgabe, den Poeten de» dritten Italien zu schildern, und die hohe Be deutung des Bildnisses, das in den Räumen der Schule aufgestellt wurde, ein Werk

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 10
Datum: 21.11.1890
Umfang: 10
Seite 2. Brixen, Freitag „Brixener es dem planmäßig fortschreitenden Unterrichte nur schwer mehr folgen kann. Und da ein Lehrer denn doch nicht beweilt ist, sich mit ihm besonders abzugeben, ist auch sein Nutzen vom Schul besuche gar gering. Indeß ist dies noch das kleinere Uebel; größer ist der Schaden, den die Disciplin der ganzen Schule erleidet. Kinder, welche nicht regelmäßig die Schule besuchen, fügen', sich nur schwer der Schulordnung; sie machen sich häufiger Verstöße

gegen dieselbe und wiederholter Ausschreitungen schuldig und wirken durch dieses Beispiel noch auf andere übel ein. Sie bilden so recht eigentlich das „Schulkreuz'. Es bleibt also dabei, dass die allge meine Durchführung der sieben- oder achtjährigen Schulpflicht auf dem Lande Nachtheile für Unterricht und Erzichuug in der Schule mit sich bringt. 3. Auch in sittlicher Beziehung wäre sie von großem Nachtheile. Wer nach den Vorschriften der Hasner'schen Schulverordnung acht Jahre hindurch die Winterschule besucht

, ist dann frei von der Verpflichtung zum Besuche einer Wied erh olungs schule, was immer für einen Namen dieselbe haben möge. Gerade im Alter von 14 Jahren, in welchem demnach die Kinder die Schule für immer verlassen, erwachen in ihnen erst recht die verschiedenen Leiden schaften. Insbesondere sind es der Ungehorsam und der Leichtsinn, welche sich jetzt mehr als früher bemerkbar machen. Soll die Erziehung eine gute sein, so ist vorzüglich in diesen Jahren eine vernünftige Zucht nothwendig. Glücklich

für sie ein Rettungsanker in den vielen und mannigfachen Gefabren der Jugendzeit. Allerdings kann eine solche Schule nicht die häusliche Zucht und Aussicht vollends aufwiegen, aber wenigstens einigen Ersatz für dieselbe bietet sie. Die Wiederholungsschüler können überwacht werden, ob sie die Schule und den Gottesdienst (der auf die sittliche Erziehung eines jeden Menschen von großem Einfluss ist) besuchen, ja theil weise kann sogar ihr sittliches Verhalten überhaupt beobachtet werden. Manche Mahnung in diesen Jahren

in einer Zeit hingegeben sehen, wo der Kampf gegen dessen Ein wirkungen durch die erwachsende Sinnlichkeit doppelt schwer wird. Sie sind dringend wünschenswert, damit die Schule und des Lehrers Wirksamkeit nicht mit zu scharfem Schnitt und Bruch vom Leben getrennt bleibe'. Chronik.' 2U November 5390. Nr. q.?. Tiroler Landlag. Derselbe hielt seine achte Sitzung am 13. November. Sie war ganz Dingen materieller Natur gewidmet. Abgeordneter Bazzanella begründet seinen Antrag auf Befürwortung eines Bahnbaues

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 05.01.1910
Umfang: 16
/8ig SurggrSfl« Diese Worte hat Papst Pius X. am 18. November breiten, daß die Völker einander hassen. Allmählich zu den französischen Pilgern gesprochen und damit, werden die Völker begreifen, daß sie Brüder sind, die Situation in dem Kampfe, der gegenwärtig um die christliche Schule tobt, treffend gekennzeichnet. Die französischen Bischöfe haben die Eltern an ihre heiligste Pflicht, über die Erziehung ihrer Kinder zu wachen, erinnert und angesichts der Iwahrhaft teuflischen Arbeit, die Kinder

von Elternvereinen ein. 2n Blois Zentralkomitee zur Ueberwachung des Unterrichte» eingerichtet werden als Band und feste Stütze der einzelnen Elternoereine. Der Bischof von Larochelli schärft den Katholiken ein, daß sie bet der Möglich keit, zwischen einer christlichen und einer „neutralen' Schule zu wählen, sich für die erster« zu entscheiden haben. Wenn die neutrale Schule, in welche sie ihre Kinder schicken müssen, sich als unbedingt anti- christlich erweist und sie selber darüber aufgeklärt sind, so müssen

sie ihre Kinder aus der Schule nehmen; andernfalls erhalten sie in der Beichte keine Absolution. Alle Katholiken sind verpflichtet, die bestehenden freien christlichen Schulen zu erhalten und neue zu gründen, auch mit den größten Opfern. Die katholischen Blätter Frankreich» veröffentlichen einen Brief von einem Familienvater, der seine Kinder gegen die unchristliche Schule in Schutz nimmt. Der Brief ist von einem einfachen Arbeiter, der an den Akademiedirektor Llouhes schreibt. Es heißt darin

: „Sie haben meine vier K nder aus der Schule entfernt, weil sie angeblich dem Schulreglement sich nicht unterwerfen wollen... Sie stellen sie hin als halsstarrige, unbändige Schüler, die Ihre Kame raden aufhetzen . . . Das ist nicht die Wahrheit. Sie haben schon vieles au» der Schule ver bannt: das Kruzifix, das Gebet, den Ka techismus, aber bis jetzt haben sie noch nicht das vierte Gebot Gottes: „Du sollst Vater und Mutter ehren' unterdrückt. Meine Kinder sind also nicht schuldig, wenn einer schuldig

, das Gewissen der katholischen Arbeiter zu martern nnd mit den Füßen zu treten und ihre Kinder au» den Schulen zu relegieren zu deren Errichtung wir mit unseren Steuern bet getragen haben? Warum dieser Unterschied zwischen den Kindern der höheren Schulen und den Kindern der Volksschulen? Und wir leben in einem demo kratischen Staate! Ich erwarte keine Antwort au diese Fragen ... Ich wollte nur Protest einlegen gegen diese neutrale Schule, die man uns versprochen hat und die nichts weniger als neutral

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.03.1887
Umfang: 8
, d. h. die Neuschule wird der katholisch-kirch lichen Schule weichen müssen. Seit 8 Jahren steht Fürst Lichtenstein vor dem Zeiger der Zeit und nun scheint es, wird er baldigst rufen kön nen: Es ist vorbei; meine Zeit ist gekommen. Emsig hat er in dieser langen Zeit gearbeitet, die Feder flog, die Tinte, die^dabei natürlich nicht schwarz genug sein konnte, spritzte, Buchstabe auf Buchstabe zierte das Papier — das geduldige Papier! — und nun ist das große Werk vollendet: Der Ent wurf zu einem rückschrittlichen

oder sein Unterrichtsminister Schwie rigkeiten machen, so sei es gewiß, daß diese dann der Borlage günstiger gestimmten Männern Platz machen müßten. Das sind die Hoffnungen der letzten Tage im Lager unserer Klerikalen gewesen. Wie steht's? Ist dem wirklich so. daß die Saat, die schon seit Jahren unermüdlich gegen die freie Schule gesät wurde, neu aufgeht ? Ist die Stunde so nahe, die Fürst Lichtenstein verkündete? Die nächsten Tage werden es zeigen Wir unsererseits würden es für ein Unglück halten, wenn an der nun endlich

eingelebten Schule der Neuzeit wieder einschneidende Veränderungen vorgenommen wür den. Wir würden dies nicht allein von unserem freiheitlicheren Standpunkte aus bedauern münen, sondern noch von einem anderen, dem allgemein menschlichen. Die Schule ist kein Gegenstand der Experimente, der fortwährenden Reformen; sie ist ein so zarter Organismus, der bei uns überdies erst im Wachsthum begriffen ist, daß jede wesent liche Neuerung dabei dem Erfolg ihrer Thätig keit auf eine ganze Generation schädlich

Entwürfe die Pathen stellen. Diese Einsichtssähigkeir wird uns früher oder später, aber sicher auch zur Erkenntniß der Mängel der von uns geschaffene Schule führen und sie allein, diese Einsicht, wird an der neuen Schule wohlwollend mit zarter Schonung die nöthigen Reformen vornehmen dürfen. Eine Alt schule jedoch uns an die Stelle der so mühsam und freudig und hoch ausgebildeten Neuschule entgegenstellen zu wollen, das scheint uns in Oesterreich heute ein großes Unrecht an der kom menden Jugend

oder die Vertheidiger der Schule, die sich ihm im Abge ordnetenhanse entgegenstellen werden, eines ist sicher: Den?fortschreitenden Gang der Geistesent- wicklnng wird endgiltig auch Fürst Lichtenstein nicht aufhalten; ob aber ein Heil für Oesterreich in einem Siege Achtensteins läge ? Wir gestatten uns, daran stark zu zweifeln. Ausland. IcstsHes Reich. Der „Goitesfrieden.' welchen die Kaisertage nach einem Ausdruck der N. Allg. Ztg. über das deutsche Reich gebracht haben, wurde überall in ganz Deutschland gefeiert

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 06.10.1891
Umfang: 10
SK.227 Meraner Zeitung. Seit« 3 möglichster Verdrehung, seine originellen Manipula tionen, daS alles war gestern der Quell ungezwungener Heiterkeit im Zuschauerraum und wir können, nächst dem Herr Herzka, dem als Regisseur alles Lob gebührt, jenem mit Recht den Löwenantheil am ganzen Erfolge des „Jägerblut' zuschreibeil. Alle übrigen Acteure waren bestens bemüht zum vollen Gelingen des Ganzen beizutragen. Eröffnung der gewerblichen Fortbildungs schule. Am 4. October, dem Namenstage unseres

Direktor der Kunstgewerbe, schule Innsbrucks, Herr Deininger, k. k. Bezirks hauptmann Graf Wolkenstein-Rodenegg, k. k. Bezirks richter Widmann, Bürgermeister Dr. Weinberger, Kur» Vorsteher von Pernwerth, k. k. Major von Jacobs mit einigen Offizieren, sowie noch andere Herren der Bezirkshauptmannschaft, des Bezirksgerichtes, der Finanzbehörde und des Stadtmagistrates. Eine recht stattliche Anzahl hiesiger Gewerbetreibender und sonstiger Jnteresjenten war gleichfalls erschienen. Herr Bürgermeister

Pathenstelle bei dem Jnslebentreten dieses neuen Institutes übernommen zu haben. Hierauf ent rollte der Herr Bürgermeister in kurzen Worten ein Bild der Entstehungsgeschichte der Schule und hob die Existenznothwendigkeit eines derartigen Institutes zur Förderung der Bildung auf gewerblichem Gebiete hervor. Dirictor Deininger ergriff hierauf das Wort zur näheren Erörterung von Zweck und Zielen der gewerblichen Fortbildungsschule. Der Redner, seitens der Regierung als Inspektor der hiesigen neuen Schule

und Schletterer be stehenden Lehrkörpers für das ihnen durch die Be rufung als Lehrer dieser Schule entgegengebrachte Vertrauen seinem Danke Ausdruck gab, gleichzeitig da» Versprechen daran knüpfend, mit besten Kräften und in gewissenhaftester Pflichterfüllung bestrebt zu sein, sich dieses in sie gesetzten Vertrauens würdig zu zeigen. Um aber das gesetzte Ziel zu erreichen, sei in erster Linie die thatkräftige Unterstützung seitens der hohen Behörden erforderlich, um welche er hiermit bitte. Nicht minder

bedeutungsvoll fei die Mithilfe der Herren Meister und Prinzipale; denn in gleichem Maß« wie Haus und Schule, müssen auch Werkstatt und Fortbildungsschule Hand in Hand gehen. Der Redner appellirte deshalb an die gesammte gewerbe treibende Einwohnerschaft Meran's, indem er sie auf- forderte, im guten Einvernehmen und engen Contacte mit dem Lehrkörper der gewerblichen Fortbildung^ schule zum Ausblühen derselben thätigst mitzuwirken und sie zu einem segenbringenden Quell des zukünftigen Meraner Gewerbestandes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 17.06.1905
Umfang: 12
Wahrheiten sagte, die sie so in Wut brachten, daß sie sich schließlich, zum Teile noch währmd Graf Sternberg sprach, noch Schule und Unterricht. VI. Der Kampf um die Schule. (Fortsetzung.) Das war das herrliche, auf religiöser Grund lage aufgebaute Schulgesetz in Oesterreich, unter dem ewe feste Garantie für religiöse Jugenderziehung gewährleistet war. Leider hatte es nicht lange Bestand. Dem Liberalismus paßte das Gesetz nicht in seinen Kram und suchte es zu stürzen. Unter dem Reichskanzler BeUst wurde

ewe liberale Mehrheit im Reichstage gegen das Kon kordat geschaffen. Nach dem verunglückten Mühl- feld'schen Religionsedikt gelangten am 13. IM 1867 die von Professor Herbst gestellten Anträge über Ehe und Jugenderziehung im Abgeordnetenhause zur Verhandlung und wurden auch im neuen StaatS- grundgefetz sanktioniert. Die Schule wurde ihrer religiösen Grundlage entkleidet, sie wurde konfessions los, moderne Staatsschule. Die erste Bresche ins Konkordat war geschossen, jetzt mußte die Festung fallen

. Eine liberale Mehr heit gelangte ans StaatSruder, die den Bruch des Konkordates anstrebte und auch erreichte. Die kon fessionelle Schule war schon gefallen, das andere mußte folgen. Daß der Klerus auf seinem Recht an die Schule bestand, war verfassnngsgemäA GiSkra, der Minister des Innern, erließ 1868 ein Rundschreiben an die Statthalter, wo er den Klerus mit strasgerichtlichem Prozeß bedroht, wenn mehr aber, als dann der Genosse Schuhmeier seine eingelernten Phrasen losließ, zu einem wütenden

bei dieser Gelegenheit auch die er gegen die „bevorstehende verfassungs mäßige Gesetzgebung in Betreff der Ehe, der Schule und anderer bisher als ausschließlich kirch lich betrachteter Angelegenheiten' ewe Agitation ein leget, wenn der Klerus „besonders die ländliche Bevölkerung wider die Tendenzen der Gesetzgebung und gegen die Regierung aufrege'. Nun wurde das neue Schulgesetz immer mehr auf liberaler, kirchenfewdlicher Grundlage erweitert und aufgebaut. Papst Pins IX. protestierte gegen die interkonfessionellen

gefunden. Das Konkordat wurde tatsächlich ab geändert „mit Rücksicht auf die historisch gegebenen Verhältnisse' (bei Verwg). Mit der Aufhebung des Konkordates war auch der Untergang der katholischen Schule in Oesterreich endgültig gegeben. Das Recht des katholischen Volkes und der Kirche war dem omnipotenten StaatSgotte zum Opfer gefallen. Der Papst aber und die öster reichischen Bischöfe protestierten gegen dm Konkor datsbruch und in einer vom Kardinal Rauscher va> faßten, von dm Bischöfen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 11.04.1871
Umfang: 6
S86 tett auch auf verschiedene Fragen aus der Geogra pb-e und Naturkunde gut zu antworten. Die Schule besitzt eine Wandkarte von Oesterreich und landwirth- schaftliche Tafeln. Leider kann der Mädchenschule nicht gleiches Lob ertheilt werden. Es fehlt dort nicht nnr jedes Lehrmittel, sondern es sind in der selben auch noch nicht einmal die vorgeschriebenen Lesebücher eingeführt. Die Schuld liegt nicht an den Lehrerinnen (barmherzigen Schwestern), sondern anberSwo; zum Unterrichte werden nurdaö

sogenannte Gottbiichlein, die Erzählungen von JaiS und die biblische Geschichte gebraucht. Diese Schule wird vom hochw. Herrn Dekan aus eigene Kosten erhalten. UebrigenS ist an beiden Schulen der Schulbesuch ein sehr fleißiger. Am 8. März fand die Schulinspektion in Pil« lersee im Beisein des Herrn Gemeindevorstehers statt. Auch von dieser Schule kann nur Gutes be richtet werden; der Hr. Inspektor fand namentlich die guten Antworten aus der Geographie und die Fertigkeit, mit der sich die Schüler

der Schüler im Lesen, in der Sprachlehre, im Necht- schreiben, Rechnen nnd in der Geographie sehr zu frieden gestellt. Anch in dieser Schule sind eine Wandkarte von Enropa und landwirthschaftliche Ta feln zum Lehrgebrauche vorhanden. Gleiche Resul tate ergab auch die am 9. und 10. März in Going, wo gleichzeitig auch die Neligionöprüsnng statt fand, und in Kirchberg, an letzter». Orte auch im Bei- ^ sein deö Herrn Gemeindevorstehers und des Herrn Ortsschulaufsehers, vorgenommene Inspektion; der Eifer

der Lehrer, der sehr fleißige Schulbesuch und das rege Interesse der einsichtsvollen Gemeindevor steher wiiken an diesen wie an den früher genannten Orten zusammen, um die Schule und damit das Wohl der künftigen Generation kräftig zu fördern. Diese Wahrnehmungen berechtigen zu den schön sten Hoffnungen für die Zukunft der Schule im Be zirke Kitzbühel. Es steht mit Grund zu erwarten, daß die einsichtigen Gemeindevertretungen noch kleine Opfer nicht scheuen werven, um ihre Schulen noch mit weitern

Lehrmitteln für den Anschauungsunter richt und mit wohlgewählten kleinen Schulbibliothe ken auszustatten, denn bei ihnen fällt das gute Samenkorn auf guten Boden und wird auch seine reichlichen Früchte tragen. Wir werden uns eine Freude daraus machen, alles Gute und Lobeuswerthe, was dort für die Schule geleistet wird, von Zeit z» Zeit in diesem Blatte znr öffentlichen Kenntniß zu bringen. Hirtenbrief des ErzbischofS vonMlinchen- Freising gegen den Stiftsprobst von Döllinger. „GregoriuS, durch GotteS

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 04.02.1896
Umfang: 8
neunten Schuljahre zum erstenmale. Hinsichtlich einer Bei- tragsleistmig zu den Schulauslagen in Brixen konnte die Gemeinde Natz erst in letzter Zeit be wogen werden, früher konnte von den wenigsten das geringe Schulgeld eindringlich gemacht werden, weil sie der Schulgeldbefreiungscommission legale Armutszeugnisse vorwiesen. Mit dem Beginne des Schuljahres 1834/95 wurde endlich im Auftrage des k. k. Landes- schulrathes die neue Schule eröffnet und von 58 Kindern besucht; sie musste freilich

. Wir wollen keine Schule in Elvas, heißt es jetzt; die Krannebitter gehören nach Brixen, die Kinder von Elvas und Raas sollen wie bisher nach Natz wandern u. s. f. Man beschütt den Weg der Petitionen. Unter dessen blieb denn auch nichts übrig, als die 73 schulbesuchenden Kinder in Elvas in einem Nothschullocal unterzubringen. Ob eine Schule in Elvas und eine zweite in Natz überflüssig ist, zeigen folgende Zahlen: Der Schulsprengel Elvas-Krannebitt und ein Theil von Raas zählen 89 schulpflichtige Kinder, wovon

auf Elvas 26 und Krannebitt 46 ent fallen. Der Schulsprengel Natz-Viums und der übrige Theil von Raas zählen 87 schulpflichtige Kinder, und es ist daher die schönste Aussicht ge boten, dass dem Artikelschreiber sein Project, Errichtung einer zweiten Classe in Natz, trotz der Schule in Elvas zur Durchführung kommen muss, zumal wenn, was in Aussicht zu stehen scheint, die 14 Mädchen nicht mehr die Privatschulen der Tertiarinnen und des Englischen Instituts werden besuchen können. Für die Kinder

von Krannebitt, die täglich den eine Stunde langen Weg nach Natz machen mussten, abgerechnet 'die 26 Kinder von Elvas, welche! die Strecke von Elvas-Natz wegen des Mittagessens zweimal machen mussten, scheint uns nach all dem keine bessere Lösung der Schnlftage als die Schule in Elvas. Wie man hört, steht dör k. k. Bezirksschulrath mit einem Hausbesitzer in Elvas in Unterhandlung, und soll auf Kosten der Gemeinde ein Adaptierungsbau iii einem leerstehenden Hause vorgenommen werden, damit die Schule

die Einführung der confessionellen Schule. Fürst bischof Kahn wünschte, dass einmal nationaler Friede im Lande werde. , . Freiherr v. Chlumecky sprach m einer liberalen Wählerversammlung zu Brünn seine Ueberzeugung aus, dass „der Regierung die Er haltung der liberalen Partei wirklich und wahr haft am Herzen liege', und „Graf Badem lei wirklich ein guter österreichischer Staatsmann > — Na, wer's jetzt nicht glaubt! In Italien wurden Civil- und Militär- Personen an den Z 254 des Miktär -Strafge! ^ buches

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 27.06.1894
Umfang: 12
zwischen der Brauerei und dem Bahnhöfe Redl, welcher eine Biertelstunde entfernt ist. Die Brauerei beschäftigt zirka 200 Arbeiter. Alle- ist trefflich eingerichtet, nur hat das Etabliffement weder Schule noch Kirche. Die Kinder müssen */ 4 Stunden weit in die Schule gehen, ebenso weit ist es zur Kirche. Man sieht, der ehemalige Abgeordnete Dr. Schaup hatte für Alles, waS sein Etabliffement betrifft, Verständnis, nur nicht für die religiösen Bedürfnisse seiner Arbeiter. Auch in Gmunden wird am 25. Juli

Schuljahre von 233 K»aben und 193 Mädchen, zusammen von 426 Schulkindern be sucht. welche sich auf die einzelnen Klassen wie folgt vertheilten: Knaben 1. Klaffe 43, 2. Klaffe 70, 3. Klaffe 60, 4. Klasse 60. Mädchen: 1. Klaffe 41, 2. Klaffe 62, 3. Klaffe 42 und 4. Klaffe 48. Ueberdie« besuchten noch 51 schul pflichtige, in der Gemeinde Mais wohnende Kinder und zwar 19 Knaben die städt. Volks schule, 2 Knaben die evangelische Schule und 30 Mädchen die Mädchenschule der Englischen Fräulein in Meran

. Am 21. und 22. Novem ber inspizirte Herr LandeSschulinspektor Dr. Joh. HauSotter, Ritter der eisernen Krone, die Knaben schule und theilte seine Wahrnehmungen in einer Konferenz den Lehrpersonen mit. Am 2. und 9. Juni unterzog Herr BezirkSschulinspektor F. Höpperger d>e Knaben- und Mädchenschule einer eingehenden Inspektion. Die 4 Lehrerinen der Mädchenschule gehörten dem Kloster der Englischen Fräulein in Meran an. An der Knabenschnle wirkten 2 Lehrer weltlichen Stan des und für den zn Beginn deS Schuljahre

» schwer erkrankten und am 3. April verstorbenen, um Schule und Gemeinde brstverdienten Herrn Schulleiter Felix Raffeiner leistete eine barm herzige Schwester, Amata Heiß, in der zweiten Knabenklaffe Aushilfe. Derselben sei hiemit für ihr verdienstvolle» Wirken mit ganzer Hin gabe in ihrem Berufe als Lehrerin die gebührende Anerkennung anläßlich ihre» Scheiden- ausge sprochen. Leider verlor die Schule an der am 15. September o. I. verstorbenen Frau Maria Hartmann, WeinhändlerSgattin in Untermai

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.03.1879
Umfang: 4
die griechisch - türkischen Grenzverhand lungen ohne Resultat. Die griechischen Commissäre haben Prevesa verlassen und sind nach Atheu zurückge» kehrt. Griechenland bestand bekanntlich auf der im 13. Sitzungsprotocolle des Berliner Congresses bezeich- Förderung gemeinnützigen Sinnes heranzuziehen. Nein gewaschen und rein gekleidet, mit geordnetem Kops — nur so darf das Kind zur Schule kommen. Es ist kein leere- Wort: «Daß der äußern Reinlichkeit Stand — der inneren Reinheit Unterpfand ist.' Diese Forderungen

der Schule müssen — wenn die Schule nicht blos eine Lcrnstätte, sondern auch eine Er- zichungSsamilie fcin soll — vom Elternhause gewürdigt und mit allen: Ernste eingehalten werden. Sobald nun die in dcr Schule gegebenen Gesetze, welche zur Begründung einer s.uicn Schulzucht, der Grundbedin gung eines erfolgreichen Unterrichtes, ganz unerläßlich sind, sobald dieselben von den Schülern nicht gewissenhaft de- sslgt werden, dürfen die Elteru ihr Kind gegen eine er laubte Strafe von Seite des Lehrers

Rückspiache nehmen über das Betragen, die sittliche Aufführung und den Fortschritt des Kindes, sich mit ihm über gewisse Seiten, Charakterschier behufs richtiger Verständniß und richtiger Behandlung verständigen. I Durch den unüiiüclbarel! Ideenaustausch, durch gegen- ! ieitige Aufhellung und Verständigung und durch wechsel- > sritigcs Erforschen und Beobachten eigenthümlicher Ver- halln'sse, sowie durch Aufklärung über die Pflichten und Ansordcrungen, die Schule und Haus gegenseitig aneinan der stellen

können, werden oft schroffe Gegensätze gemildert oder gar beseitigt und die nothwendige Einheit in den pädagogischen Bestrebungen dieser beiden Erziehungs- sactoren wird erreicht. Dieses einheitliche harmonische Zusammenarbeiten, diese Alliance zwischen Hnus und Schule, sie ist auch für die Förderung der Disciplin, des Unterrichtes und der Er ziehung überhaupt von so entscheidendem Einfluß und Ausschlag, daß die Lehrerschaft es sür ihre Pflicht erachtet, im Interesse der ihr anvertrauten Jugend nachdrücklichst

dem Wunsche Ausdruck zu geben: „Eltern, unter stützet die Schule!' V. S. nelen Demorcations-Linie, welche Jan-na und Volo für Griechenland umfaßt, während die Pforte den Stand punkt festhielt, daß sie die Bestimmungen des Berliner Vertrages nicht als bindend ansehen, sondern ihnen nur einen „facultativen' Character zuerkennen dürke. Der nunmehr in Kraft tretende Artikel; 24 , des Berliner Vertrages lautet: „Falls, die hohe Pforte und Grie chenland! eine Verständigung über die im 13. Sitzung«- Protokolle

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.04.1891
Umfang: 8
« hier zur Kenntniß gebracht werden sollen. Folgerung folgt.) dienste bet der Generalversammlung in Brixen am 30. Mai 1872 zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden. Bei der am 20. Juni 1372 im Magistratssaale abgehalte nen Jahres-Hauptversammlung in Anwesenheit von 60 Damen und Herren, wobei die erste Bereinsleitung der vor Jahresfrist verstorbene, um die Schule und >ie Kinder hochverdiente Dr. Joses Theiner, Vor land; Fridolin Plant, dessen Stellvertreter; Joses Thristanell, Schriftführer; Balthasar Eder, kassier

gefördert und die im Lande, an anderen Orten stattgesundenen Generalversammlungen des Stammvereines zu den allgemeinen Berathungen durch Abordnungen beschickt, Die Zeit des BürgerministeriumS hatte ein Augen merk auf die Entwickelung der Schule gerichtet und sie war es auch, welche die Volksschulvereine in's Leben rief, die damals ungemein zahlreich im Reiche entstanden. Obwohl anfänglich vielfach angefeindet, >o wurde doch durch diese Vereine nicht nur die Achtsamkeit und das Interesse des Volkes mehr

als bisher auf die Schule gelenkt, sondern die Schule wurde dadurch auch Gemeingut im eigentlichen Sinne ves Wortes, daS jeder Einzelne pflegen und hegen durfte, wodurch die meist armen Gemeinden wesent lich unterstützt wurden, denn die Schule ohnehin hat immer noch genug Auslagen verursacht. Ein Bei spiel der Nützlichkeit der Volksschulvereine, unserem engern Vaterland Tirol entnommen, mag in statistischen Daten deutlich genug sprechen: Bis Schluß des Jahres 1L72 hatte der Gesammtoerein von Tirol

44 Zweig vereine mit 3600 Mitgliedern, wodurch 170 Schulen unterstützt werden konnten. Die Gesammteinnahmen bezifferten sich auf 7067 fl., wovon auf Lehrmittel 4063 fl. 91 kr., für Geschenke an Schüler 1233 fl verwendet wurden. Außerdem hatte jeder Zweig verein noch seinen besonderen Wirkungskreis, wie zum Beispiel Meran allein vom 25. Mai 1871 bis Ende 1372 außer den bedeutenden Geschenken an Büchern und Lehrmitteln seinem Zwecke 550 fl. 37 kr. zusührte, und seither die der Schule und den Schülern

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 18.10.1922
Umfang: 8
der verschiedenen Landesteile be schlossen an den Landesausschuß mit der berech tigten Forderung heranzutreten, zwei landwirt schaftliche Schulen zu errichten. Die eine Schule sollte hauptsächlich für Viehzucht- und Ackerbau und die andere für Wein- und Obstbau eingerichtet werden. Erstere sollte als Ersatz dienen für die heute für uns nicht mehr in Betracht kommende Schule in Rotholz, die andere für die von St. Michele ausg« schlossenen deutschen Weinbauern. Bei Einrichtung dieser Schulen soll vor allent Wert

darauf gelegt werden, neben den theoreti schen, auch wirklichen praktischen Unterricht er teilen zu können. Aus diesem Grunde sah man sich veranlaßt, eine Verlegung der Schule von Schloß Moos bei Sterzing an einen solchen Ort zu beantra gen, wo die geeigneten Voraussetzungen für eine praktische Betätigung auf dem Gebiete der Viehzucht und des Ackerbaues gegeben erscheint. Das gleiche gilt von der Obst- und Weirtbau- schule. Man hat sich bemüht, Objekte ausfindig zu machen, welche nach den Urteilen

von Fachmän nern für die oben angedeuteten Schulzwecke ge eignet wären. Für die Viehzucht- und Ackerbau schule wurde beim Landesausschuß der Ankauf des Mairamhofanwesens in Dieten- heimbei Bruneck im Pustertale und für die Wein- und Obstbauschule die Pachtung bezw. die Erwerbung des Anreiterhofes in Gries, der fürstbischöflichen Mensa in Brixen gehörend, in Vorschlag gebracht. In mehreren Sitzungen des Landesaus schusses wurde über diese Angelegenheit bera ten und sowohl von meinem Kollegen im Lan

Landesausschußsitzung vom 14. ds. Mts. einen wirklich praktischen Erfolg gezeitigt, indem dort der Ankauf des Mairamho f-Anwesens in Dietenheim zum Zwecke der Verlegung der Schule von Schloß Moos auch wirklich be schlossen wurde. Der Besitz wird bereits in dieser Woche über nommen werden. So schwer es auch war in der bisherigen Verfolgung des Zieles zweier landwirtschaft licher Schulen durch den Ankauf dieses Hofes den Grundstein zu legen, so beirrt uns dies nicht in der Ansicht, daß sich die Südtiroler Landwirtschaft

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 22.11.1890
Umfang: 8
auch sehr trügerische Hoffnung. . Selbst wenn die gegenwärtigen Verhandlungen mit der Regie rung zu einem scheinbar günstigen Resultate führen sollten, so frägt es sich erst noch, ob damit für die Schnlznstände in Tirol etwas gewonnen, oder ob es nicht besser wäre, wenn es zu dieser Abfin dung, die uahez« einer Anerkennung der konfessionslosen Schule mit einem Mini mum vou kirchlichem Einflüsse gleich sieht, gar nicht käme. Die Verhandlung in der Schul frage befindet sich anf einer fchiefen Ebene, ja sie streift

schon hart an das Ausgeben des Prinzipes der katho lischen Schule. 22 Jahre lang hat Tirol gekämpft und allzeit an dem festgehalten, daß die Kirche, die Ge meinden, die Eltern daS Recht und die Pflicht haben, eine katholische Schule, d. h. eine Schule, worin die katholische Glaubens- und. Sittenlehre die Grundlage des Unterrichtes uud der Erziehung bilde und worin dem kirchlichen Hirtenamte der gebührende Einfluß ge wahrt sei, zu fordern. Soll das Recht, dies unschätz bare Gut der katholischen

Schule, nun plötzlich preis gegeben werden, indem man nur zum Scheine mit einem dünnen Wasserfarbenanstrich von konfessionellen Bestim mungen sich zufrieden gibt, der in der Wirklichkeit kaum noch bemerkbar sein wird? Ist es schon so weit ge kommen mit der tirolischen und katholischen Gesinnung im Lande und deren berufenen Vertretern? Wahrlich, da müßte der Tiroler Adler in noch tieferes Roth sich tauchen vor Scham und Schmach und feine Schwinge« trostlos sinken lassen, weil er eines höheren Fluges

un fähig, zwischen die Paraphenstäbe eines zu seiner Haft gebauten Käfigs gesperrt worden. Und wer hat ihn denn eigentlich da hineingesperrt? Ach Gott! es ist zu traurig, und man darf eS gar nicht einmal laut gestehen. Möge der Himmel sich unserer Zustände und drr Schule erbarmen! > Vom obern In«, 19. November. Liebes Volks blatt!' Da die „N. T-St.' Deine Artikel gewöhnlich mit „Unsinn' betiteln, so fürchtete ich schon, ich möchte von denselben das Prädikat „Unmensch' bekommen. Aber maßen

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