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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 14
Datum: 24.10.1925
Umfang: 14
S-N- 2. auf die ollen Zeilen -urückgreise. Wir haben auch dcunols leider Analphabeten in dem Schulen gehabt. Wer war die Schuld? Ich darf es wohl ahn« Widerspruch zu fürchten, sogen. Manchmal war die Schule selber da ran schlckd. Damals, zu jener <-l:en ?eii, die ich meine, hatte ein Lehrer 36S Gulden. Und da nmnnt es uns nicht Wunder, wenn der Lehrer sich um andere Beschäftigungen um schauen mußte, die olleMngs der Schule scha deten. Ich meine, das ist vorgekonnnen. Zu jener Zeit

selbst arbeiten. Soweit muß in der Schule die An>f«abe besprochen und gestellt worden sein, daß das Kind rege!» mähig avÄn fertig werden kann. Ausnahm» fälle kann es ja geben. Es dürste mm genü gen, daß das Vaterhaus das Lernen über wacht und die AnsnLHung der Zeit möglichst haushälterisch gestaltet. Aber es gibt heute sicher für jedes Haus andere Fälle, in denen das Datecha«e allein berufen ist, weiter zu Helsen. Und di«se Fälle weih jeder Dater. jede Mutter selber am besten. Allgemein aber freilich muß

ist eine Zeit der Sammlung und der Ruhe. — Wenn die Fa- nM« nur das recht bedenken wollte. Das Heim soll den Frieden hoben. Nur wo Friede ist, gedeiht das Kind. Gewiß gehören Besuche zur gesellschaftlichen Notwendigkeit. Abs?, oftmalige Besuche und dauernde, welche die Mutter, die Küche, die Ruhe des Harnes in Anspruch nehmen, stören die Schule, die Km- Ueber dem eigenen Fch. Von H. Schrott-Pelzel. (2. Fortschung.1 Aber der Südwint heulte und braute im mer mehr. Die Unholdinnen brauten Böses

. Di? Tvönioner und der Schutt überspran gen da« Wojs«ick>att und nahmen den Weg zw' Hütte, »«schoben sie samt dem Erdboden und iiogoud«? sie halb unter dem Gerölle. Schief «»odrücki und nur mehr mit dem Nach? und dan letzten Stockwerk heroor- »Ke« La« der. Der Schule zuliebe wird man halt oft sogar auf eine Unterhaltung verzichten müs sen. Die Schulzeit ist eine Zeit der Samm lung. Daher still halt alles ferne gehalten werden, was dieser Sammlung schadet. Des Kindes Phantasie ist leicht erregbar. Daher

empfehle ich nicht die Kino und Theater. Während des Hochbetriebes der Schule ver liert der Schüler sicher mehr als er gewinnt von diesen Veranstaltungen. Die Zeit ist zu kurz in der Schulzeit, zu kostbar sür diese Dinge, wie sie wenigstens bislang noch immer gehandhabt werden. — Sehr störend wirken rohe und laute Spiele. Aus Wiese und Feld treiben sich oft Schüler Herum und sröhnen rohen, lauten Spielen. Diese Schüter sind außer der Schule nicht zu einem Lernen zu bringen und in der Schule

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 01.06.1871
Umfang: 4
km in Beruf, Wort und Schrift haben sie das Volk für die Schule begeistert, daß eS für die Bildung sei ner Jugend erglühte. Diesem Geiste deS Volkes, der Unterstützung einsichtiger Regierungen, dem Talent und Elfer bedeutender Pädagogen und der Geschick- Uchkeit und dem Eifer des Lehrerstandes sind die Fort schritte des VolkSfchulwesenS in diesem Jahrhundert ;u danken, nicht den hierarchisch gesinnten Theologen, die heute keinen Platz mehr haben in der Schule, weil sie grundsätzlich

keine Theoretiker sein können und er fahrungsgemäß keine Praktiker sind. Da hilft kein Brüsten mit den Verdiensten der Kirche und kein Gel- tendmachen von Aelternrechten auf die Schule. DaS Kind ist längst mündig geworden und will nun weiter nichts, als lo« sein von der herrschsüchtigen Mutter. Die privilegirten und gebornen Schulinspectoren passen nicht mehr in die heutige Schule. Die feinfühlende Jugend selbst opponirt dagegen, weil sie weder metho disch unterrichten, noch pädagogisch discipliniren

, also auch nicht beaufsichtigen und leiten können. Man will sich übrigens dem nicht verschließen, waS» die Geschichte als Verdienst der Kirche um die Schule verzeichnet, was Luther, die Jesuiten, Fenelon, Francke, Felbiger u. a für das ErjiehungSwesen gethan haben und einzelne wohlmeinende Geistliche noch thun. Aber eben, weil eS trotzdem, daß Theologen als Sterne in der Geschichte der Pädagogik glänz'n, heute unmöglich ist, daß ein Theolog und ein Pädagog sich in einer Person wahrhaft vermählen können, eben deßwegen darf

man auch nicht verschweigen, waS die Kirche, das heißt die Hierarchie, gegen die Schule gethan, gegen d i e Pädagogen gethan hat und noch thut, die aus dem Kreise der Theologen selbst hervorgegangen sind. Diesterweg, den erhabenen Meister der Metho dik, muß man todtschweigen, weil er kein Theolog war. Aber daß ihn die Hierarchie wegen seiner Ver dienste um eine freie Schule seines Amtes entsetzte, diese Thatsache kaun keine Gewaltthat auslöschen. Läßt die Hierarchie Schleiermacher als Päda goge« gelten, der als Theolog

die Religion des Gei stes von Neuem entdeckt und die dürren Aeste der Dogmatik ohne Rücksicht abgeschnitten? Nein. Warum nicht? Weil der Pädagog Schleiermacher bekannte: ..Der Religionsunterricht gehört nicht eigentlich in die Schule; er ist nur ein Rest auS früherer Zeit, in der diese Anstalten, kirchlichen Ursprungs, der Kirche uu- tergeordnet waren. Jetzt sind sie nicht mehr kirchliche Anstalten.' — A. H. Nie meyer, der das fromme Geschwätz und Heuchelei nicht leiden mochte, warum nennt

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 13.06.1939
Umfang: 8
Dienstag, den 13. Juni 1339-^ViI .Atpenzeltung' Sà Aus Volzano ààt und Lanà EiWeihW des Wimpels der Mädchenschule „Rosa Mattoni Mussolini' In der „Rosa Maltoni Mussolini'» Schule in Gries wickelte sich gestern eine bedeutungsvolle Zeremonie ab, der hohe Behörden der Stadt ujid eine Anzahl von Familien der die Schule besuchenden Mädchen beiwohnten. Den Aniaß zu dieser Feierlichkeit gab die Einweihung des Wimpels der non der Schule „Gra» -ioli Sante della Rovere' in Roma, die die hohe Ehre

Hat, Anna Matia Musso- lini unter ihren Schülerinnen zu zählen, ber hiesigen Schule gestiftet wà. Au- kerdem wurde im Rahmen der Feierlich keit ein großes Bild, der Mutter des Duce, das von dem Podestà von Pre- doppio der Schule zum Geschenk gemacht worden war, an einem würdvgen Platz untergebracht. Nacktem zahlreiche Familien bei der Schule eingetroffen waren, kamen um 11 Uhr die Behörden an. Unter diesen be- fanden sich der Podestà, der kgl. Stu- dienprovveditore, die Vertreter S. E. des Präsekten

und des Verbandsekretars und andere Persönlichkeilen des Schul wesens und der Verwaltung. Die Schü lerinnen waren in der Uniform der klei nen Italienerinnen vollzählig anwesend. Nachdem mit dem Gruß an den Duce die Zeremonie eröffnet worden war, wurde zuerst das Bild der Mutter des Duce an seinen Bestimmungsort ange bracht und mit Blumen geschmückt. Hier aus wurden von den kleinen Zöglingen einige Gedichte und Lieder vorgetragen, worauf die Einweihung und Segnung des neuen Wimpels erfolgte. Die Leite rin der Schule

richtete an die Behörden und anwesenden Eltern Worte des Dan kes für das Erscheinen und führte aus, daß zu der gleichen Stunde in Predap- pio durch den Podestà auf dem Grabe der Mutter Mussolinis ein Kranz mit der Schleife der Schule „Rosa Malton, Mussolini' in Bolzano niedergelegt wer de, als Zeichen der Verbundenheit und der Ehrfurcht. Die Zeremonie wurde mit dem Gruß an den Duce, in den alle An wesenden einstimmten, geschlossen. Auf àer Durchfahrt Mit dem Schnellzuge um 1.01 der ver gangenen Nacht

er läuterte und seiner Gewißheit Ausdruck gab, daß diese ihren vollen Zweck errei chen wird. Dann sprach der Studienprov- veditore über die Neuordnung der Schu le, die in der Schulkarte ihren klarsten Ausdruck findet. Der interessante Vor trag, der den Titel „Arbeit und Schule' führte, wurde von allen Anwesenden mit Aufmerksamkeit angehört. Am Schlüsse dankten die Anwesenden mit reichem Beifall den Ausführungen des Redners. Unter dem neuerlichen Gruß an den Duce wurde die Versammlung aufgra ben

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 27.09.1919
Umfang: 14
, ob wirklich die dkm- si»t nicht wehr iure Namen Fluch aus dieje- ^ SchnleWnnschund Forderung derBeool- nlgen. die sich taufen lassen. Jehova ist mit uns. ! ist. Sie mußten erfahren, daß die deutsche Unsere tausendjährige Wanderung wird zu Ende,!Schu e eillhelllg verlangt wlrd. Bei Ecoffuung wir bekommen eine neue Heimat zwischen der i italienischen Schale am 23. d. meldete sich Do»au u»d der Th-lß. u-t-rstützt d,-h-NIg-»^u ctrg.gr« Kwd für diksr Schule Die d!»tf«l°a Ve,e,»°. diese stch-r» jedem w°hch

°st redgw»-. Z'te!°» SadtwalS habe» -b-»fall- bei der tot. treuen Jude» «!»eu ratiprechmde» Platz Im ueae» R-g-°«-S tu Raa und Trient im Namen der Seaaie, Szawuel, t-Ichügt «u». füichtM nicht deu ' B»°lker»»g E asprnch «Hobe- gegen dk Aas- Pogrom, hier kann utemalü et» solcher- -werde», i-li^»»Ü üer deutschen Schule» tu Laag und Groden. agil,er« für die neue Heuuat, de»» der Ster» Di» Ratifirieruua de» Fri«»k»»vert«a»r». leuchtet ja für uns.' — Die Geschichte oller Re - spräche -dieser. .Kinder

mit dem Kirchen gut, damit der Jude ungestört inzwischen weiter sich die Taschen füllen kann. Die „neuen',Schulen in Deutschsüdtirol konnten der Regierung zur besseren Aufklärung dienen als die Phantasie des bekannten Hrktor Tolomet. In Lei fers hoben sich für die bis herige deutsche Schule 435 Kinder, für die neue italienische Schule, für die nicht weniger als 6 Klassen (Siehe La Liberia vom 9. September) tu Aussicht waren, ganze 13 Kinder, also für die Klasse 2'/«Kinder gemeldet. In Br anzoll ließen

sich für die deutsche Schule 229. das sind 100 Pioz. aller schulpflichtigen Kinder, einschretbeu; wieviel ist dann für die § italienischen Klassen übrig blieben, leicht omzurechnen. Darum unterblieb die Eröffnung. In Srerziug meldeten sich 3 Kinder für die italienische Schule. Auch für Klausen waren 3 Klaffen italienischer Schule vorgesehen. Klausen hat aber eine Schule mit drei Klaffen: 1. Klaffe (gemischt) 53 Schüler, davon alle deutschen VolkSftammes; 2. Klasse (gemischt) 68 Schüler, davon alle deutsch

; 3 Kl. (Knaben) 39 Schüler, alle deutsch und 3. Klaffe (Mädchen) 56 Schülerinnen, auch alle deutsch. — Woher soll Klausen die Kinder für die italienische Schule nehmen? — Die Schulgemeinde FranzenS- sestr (Ort Fravzensfeste, Teile von Mittenwald, Neusttft und Batzrv) hat in -einer Eingabe an das italienische Ministerium feierlich Einspruch erhoben gegen den von der Schulbehörde eingehaltcuen Weg zur Errichtung einer italienischen Schule und gegen die vorgesehene Art der Führung dieser Schule. — In Margreid

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 07.05.1907
Umfang: 8
k Seite i .Der T t r o l e r' DiesStag 7. Mai 190? Moßin die „Ireie Schute' trachtet. Der Ruf nach der „Freien Schule' ist eS, der in neuester Zeit unter anderem dem mehr und mehr erwachenden christlichen Bewußtsew der österreichischen Völker aus dem antichrist- lichen Lager entgegenhallt. ES wird angezeigt sein, vorer st den Begriff der „Freien Schule' festzustellen. Don was soll die Schule befreit werden? Die Ober aufsicht über die Schule in Oesterreich übt der Staat, die Kirche

hat nur den Religionsunter richt in derselben zu erteilen und zu überwachen. Weitere autoritative Schranken hat die Schule nicht. Die staatliche Oberaufsicht ist ck nun sicherlich nicht, deren Beseitigung hier angestrebt wird, dieselbe wird im Gegenteile immer nach drücklicher angerufen. EL erübrigt demnach nur der bislang noch bestehende Einfluß, den die Kirche mit dem Religionsunterrichte in der Schule ausübt, dessen Entfernung von anti christlicher Seite angestrebt wird. Das also ist'S, i? der „Befreiung' der Schule

von jed« Beziehung zu Religion und Kirche besteht der Sinn und Begriff der .Freien Schule'. Diese Auffassung ist gewiß die richtige. Die Kampfmittel der antichristlichen Mächte find nämlich dieselben auf dem ganzen Erden runde. In Frankreich insbesondere wurde das Experiment mit der .Freien Schule' bereits gemacht und eS ist über alles Erwarten ge lungen. Vor beiläufig dreißig Jahren wurde dort die Entfernung jedes Religionsunterrichtes auv der Schule ins Werk gesetzt und jetzt ist eine Generation

dieselben Zwecke verfolgen und dieselben Ziele anstreben, wer wollte angesichts der zahllosen Zeugnisse, die unS hicfür tagtäglich in Wort und Schrift und soweit ihr Einfluß reicht, auch in Taten vor Ohren und Augen gehalten werden, wohl noch daran zweifeln? Eine christuifeindliche Majorität im Reichsrate, eine Revision der Schulgesetze im antichristlichen Sinuc, das heißt mit Ausweisung des Religionsunterrichtes auS der Schule und dazu der staatliche Schulzwang unter einer parlamentarischen

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 23.12.1924
Umfang: 16
tragen', rief Dr. Tinzl dem Unterrichtsminister Easati zu, jenem Manne, der noch im letzten Sommer den deutschen und slooemischen Abgeordneten kalt ins Gesicht gesagt, die deutsche Schule werde darum in unserem Lande durch die italie nische ersetzt, um uns Deutsche zu Ita lienern zu machen. Rein, wahrhaftig dieser Plan wird nicht gelingen, dieses System wird ganz gewiß nicht den Sieg davon tra gen. . Das ist unser Glaube und unser Trost in dem gegenwärtigen Leid. Auch der Abgeordnete Baron Stern bach

mit dem Grundsätze, daß die Kinoer ihr« Erziehung in der Muttersprache erhalten müßten, welcher Giundsatz von den früheren Regierungen stets hochgehalten wurde; nur in einzelnen Fallen mußte man sich über di« Nationalität herumstreiten und es wäre uns damals als ein schlechter Scherz erschienen, hätte jemand von der völligen Unterdrückung der deutschen Schule gesprochen. Diese Unge heuerlichkeit ist erst unter der gegenwärtigen Regierung Wirklichkeit geworden. Mitten im Schuljahr, im vergangenen Monat Jänner

Sprache als Unterrichtssprache eingeführt werde, so- daß heute dir Muttersprache bereits aus zwei Klassen verschwunden ist und in wenigen Jahren in der gesamten Schule verschwun den sein wird. Und dieses Werk wurde ge krönt von einem Dekrete des Schulamtes in Trient, das nach meiner Meinung ganz un gesetzlich ist. Dasselbe schafft unter dem Dorwande, daß auch der Unterricht vor der Schule 'n italienischer Sprache erteilt werden müsse, auch die deutschen Kindergärten ab. (Easati: „Uebrrtreibungl' Tinzl

, was einer Ihrer Vorgänger, ebenfalls Reforma tor der italienischen Schule, darüber sagt, der heute noch eine sehr hohe Stellung in der Unterrichtsverwaltung bekleidet, wobei ich das auslasse, was sich auf dm besonderen Fall bezieht. Derselbe geht von der Zweck bestimmung des Dolksschulunterrichtes aus, der vom österreichischen.Volksschulgesetze an gegeben wird: „Die Volksschule hat zur Aufgabe, die Kinder sittlich-religiös zu erziehen, deren Geistestätigkeit zu entwickeln, sie mit den zur weiteren Ausbildung

auf der Schwelle der Schule von einem Lehrer emp fangen wird, in einer Sprache, die nicht fene ist, die es von feiner Mutier gehört bat und di« es mlL fernen Brüdern, Schwellern, Verwandter^WM, fühlt sich sofort in einer fremden UmgevW^mird verwirrt, einge schüchtert, unsiche^WMiwllt in ihm geM., schaftliche, mvrallscW^^D religiöse Ge»^ wecken, die für das MmMei« Qttb und mit ihm in einer Sprache, die nicht die feine ist? Ihr wollt feine Geistestätigkeit anregen und gebraucht Zeichen und Töne

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 08.08.1906
Umfang: 8
sein. Die Bischöfe und Ortsschulräte vor dem Tribunal der sozialistisch - fortschrittlichen Kehrer in Mähre». Auf dem radikal-sozialisti schen Lehrertage in Olmütz schlössen sich die sozia listisch-fortschrittlichen Lehrer zu einer Organisation behufs Verwirklichung der „freien Schule' zusam men, und traten mit dem deutschen Vereine „Freie Schule' in Verbindung. Der Haß gegen das Christ liche erweist sich auch hier trotz aller nationalen Zerklüftung als Kitt des Freisinnes verschiedenster Couleur. In der Sitzung

der Verwaltungsvertre tung der Olmützer Lehrerorganisation wurde ein stimmig der Antrag der Gruppe von Ungar.-Brod angenommen, laut welchem der Zentralverband auf gefordert wird, bei den Landesschulbehörden einzu schreiten, daß nicht Hirtenbriefe und ähnliche Hetz flugschriften vor Schulkindern gelesen werden, um so weniger vom Pfarrer nach seiner Ansicht er läutert und ergänzt werden, weil dadurch das har monische Verhältnis des Elternhauses mit der Schule und das Ansehen des Lehrers beeinträch tigt und gestört

wird. Auf dem Olmützer Lehrer tage referierte Lehrer Valenta über den Ausschluß der religiösen Erziehung aus der Schule und gegen die religiösen Uebungen. Der bekannte Lehrer „Ha- velka' plaidierte unter einstimmigem Beifalle für die Aufhebung der Ortsschulräte> welche nichts ver stünden, grundsätzlich gegen die Schule hetzten und Feinde der Schule seien. Den Landes- uno Bezirks schulräten konzedierte der Lehrertag noch eine Gna denfrist, damit sie baldigst in sich gehen, und auf jede Disziplinargewalt verzichten

und ihre P. T. Herren Untergebenen als oberste Tribunal aner kennen; sonst hat auch deren letztes Stündlein ge schlagen. Es ist bekannt, daß die sozialistischen Lehrer die Erkenntnis von der Beziehung der religiösen Erziehung zur Erziehung überhaupt selbst in der Schule dadurch verbreiten, daß sie unter den Kin dern Zeitungen verteilen (a 1a Ruch), in welchen der Glaube der Kinder in der ärgsten Weise an gegriffen wird. Das alte Märchen von dem Lamme, das dem Wolfe das Wasser trübt! Die sozialistische

Lehrerkolportage in der Schule stört weder das Einvernehmen des Elternhauses mit der Schule, noch das Ansehen des Priesterlehrers, — soll also privilegiert sein — nur die gefährlichen und schäd lichen Hirtenbriefe sollen konfisziert werden! Wahr lich, der freisinnige Uebermut verliert schon alles Maß und glaubt die Ernte für sich reif zu sehen. Katholische Organisationen müssen rasch und ge- schlössen auf den Plan treten, in Mähren muß eine Gruppe des kathol. Schulvereines nach der anderen gegründet

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Südtiroler Heimat
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Seite 8 von 8
Datum: 15.02.1928
Umfang: 8
nicht schlechter sein. Die Gemeinde- - Verwaltungen kosten mit unserer Podestawirtschast em un sinniges Geld und überall sind Schulden, trotz der großen Einnahmen. In unserer Schule darf kein deutscher Katechismus oder biblische Geschichte mehr hinein. Der Direktor hat die Kinder durchsucht und wo etwas gesunden wurde, wurde es beschlagnahmt. Du hast keinen Begriff, was wir für ein Gefühl haben; man ist so gedrückt und wird ganz verzagt, und wenn ich wüßte, wohin mit meinem Haus, ich ginge auf und davon

es doch wieder Mai, da würde es wohl besser gchen! Also, lieber Bruder, Du hast geschrieben, daß das Christkind bei Euch in Men so brav war. Von dem kann zich wohl gar nichts sagen. Aber bei armen Leuten kommt es wohl öfter nicht; denn ich denke, wallisch kann das Christ kind nicht und deutsch darf es nicht kommen, denn die Kinder bekommen ja auch Strafe, wenn sie Deutsch reden in der Schule, der nicht Wallisch kann, der darf nicht reden, so gcht es bei uns zu Deine Schwester P. Verhaftung. Der Bozner

. Der 2ärm in dieser Schule war aber ein derarttger, daß der Bauer sich genöttgt sah, von einer weiteren Vergebung >es Raumes zu Schulzwecken Abstand zu nehmen. Es am soweit, daß die Schulbuben den Lehrer verprügelten md er die Flucht ergreifen mußte. Selbst beim Amts- vürgermeister fand er keinen Halt, der ihn auf seine Be schwerde mit dem Bemerken entließ, er werde trachten, einen anderen Lehrer zu bekommen. «ipentümer, Verleger. Aus dem Schulleben in Südtirol Außerpfterfch maltet ein welsches

^-rä ulein mir «i Herzen ehr» Am.es Um °.e «n> der zu ebensolchem Patriotismus zu entflammen, gab sie ihnen eine» Aussa, „Jlalien i,t UN, er battrlmb . Die Kinder aber schrieben: „Oesterreich ist unfer Tater- Der blutjunge rvelsche Direktor in Mühlbach be suchte die Schule in Rodeneck. Er inachte dort ^ago auf die deutschen Katechismen. In einer Klasse fand er oernr so viele, daß sein heiliger Zorn aufflammte und er die Katechismen an die Wand schleuderte. . In Terenten haust ein Lehrer mit Namen kaspern

Schon in seinem Berufin der Schule zeigt er mchr PMuibe für die Mädchen als für die Wissenschaft. Nachts beschäf tigt er sich mit „Fensterln'. Dabei sind ihm die Terentener Burschen neulich sehr behilflich gewesen, sie führten ihn nämlich zum Oberleiterbauern, den größten Bauern von Terenten. Die zwei dort wohnenden „Gttschen' wiesen ihn gleich ab; da hetzten sie den Herrn Lehrer zu einem dritten Fenster und da hatte er mehr Glück. Das sich dort entwickelnde Gespräch war recht herzlich., es wurde

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 25.04.1928
Umfang: 6
Hemd mit blauer Schärpe— auf der Ctrnfze zeigte. Die Geschäfte und Betriebe hiel> tm nachmittags geschlossen und abends glänzte der dreifarbige Stern oon Savoyen vom Muni cipio. Ocsfciilliche Impfungen 1S2S i. Tie öffentlichen Pflichtimpfungen für Kin- der und Schüler finden an folgenden Tagen siati: Am 1. Mai in Ve,zzano uin 8 Uhr früh in der Schule; am 1. Mai in Silandro um 2 Uhr nachmittags in der Schule; am 2. Mai !n Cove- Nino um 8 Uhr früh in der Schule; am 2. Maì in Monte tramontana (Wibmhof

) um 3 Uhr nachmittags; am Mai in Corzes um 2 Uhr nachmittags in der Schule: am 5. Mai um 3 Uhr nachmittags in Alliz in der Schule; am ?. Mai in Monte Mezzodì (Talatsch) um 3 Uhr nach mittags. Zur Impfung müifen erscheinen alle Kinder, welche im 2. Halbia.hr 1927 geboren sind und alle Schüler bis zum vollendeten achten Lebensjahr. Ciardes Für S. Ak. den König lieber Veranlassung der Sektion des hiesigen Fascio wurde vorgestern in der Pfarrkirche von Ciardes ein feierliches Te Dum — Dankgottes- !>ienst

erfüllte, als man vernehmen konnte, daß S. M. der König unverletzt geblieben ist. Bei der Versammlung wurden auch verschie dene schultechnische Fragen erörtert, welche den ganzen Nachmittag in Anspruch nahmen, sodak die Lehrpersonen erst mit den Abendzügen wie der in ihre Dienstorte zurückkehren konnten. Diese Versammlungen haben die Aufgabe, den Kameradschaftsgeist zwischen den italieni schen und anderssprachigen Lehrpersonen, zwi schen den Vorgesetzten der Schule und der Ver einigung zu fördern

, den Kasernen der Finanzieri, der Miliz, den chungen bezeichnet, auf die die bescheidenen Pio- Gasthäusern und den Geschäften, flatterte froh niere der Schule des Alto Adige stolz sein kön- die Trikolore — unser Blick und Geist wandte nen. sich nach Roma hin, zur ewigen Stadt, zur Das Lob, welches von den Würdenträgern Hauptstadt des Reiches! In der Kirche — unser der fafcistischen Partei in Bolzano der Schule Gebet! unsere Gedanken hin zu Roma! Ge- des Alto Adige erteilt worden war, und die burtstag Romas

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Volksbote
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Seite 8 von 12
Datum: 13.12.1923
Umfang: 12
. (D i e S ch u l s ch n e ck «.) Um Aller heiligen, wo die Schule auf dem Land« hätte anfangen sollen, macht« sich in Rom eine Schnecke auf den Weg. Es gefiel ihr in der ewigen Stadt nicht mehr »mb sie setzte ihre sämtlichen Kriechwerkzeug« in Bewegung. Ihren Angehörigen erklärt« sie, daß sie in die neuen Provinzen abreisen und dort eine ganz einfache Schule im Tale besuchen wolle, um das dortige Schulwesen studieren zu können. Sie kroch und kroch weiter. In Bozen erfragte sie, daß dort die Schule schon begonnen. Sie beschleunigte

jetzt ihr Tempo, kroch auch bei Nacht, erreichte glück lich unser Dorf und hörte zu ihrer größten Freude, daß sie zum Schulbeginn gerade zu recht komme. Unsere Schule hat am 11. De zember, also gerade 14 Tage vor Weihnach ten begonnen. Aber beileibe nicht für all« Kinder! Die Kleinen, die Heuer das erste Schuljahr abzudienen hätten, dürfen gar nicht in die Schule. Wie es Hersicht, sind sie in Spiritus aufzubwahren auf das nächste Jahr. Vraneck, S. Dezember. (Verschiedenes aus Stadt und Land.) Wie man hört

Geläute bekom men ln der Pfarrkirche 'und in der Kirche in Heilig-Geist. Die Pfarrkirche bekommt 4, die Heilig-Geist-Kirche 3 Glücken. Die Opfer willigkeit der BevöÜerung ist muftergiltig. Geradezu rührend war es, wie selbst 6- und 7jährige Kinder ihre ersparten Kreuzer für die Glocken hingeben wollten. Möchten die neuen Glocken den Prettauern immer nur zur Freude läuten. Oberwielenbach, 8 . Dez. (Von der Schule.) Rach langem hat hier die ver waiste Schule wieder einen Vater bekom men. Herr. Lehrer

ihrer Mutterpflicht mußte sie Ihr jun ges Leben opfern. Die Verblichene hinter läßt den Gatten wrd drei unmündige Kin der. Wetters starb die Jungfrau Maria Kostner. Sie mußte das Bett vier Monate hüten. Ihr ganzes Leben war ein Vorbild. Sie bekleidete auch die Stelle einer Oberin des Jungfrauenbundes. Sie ruhen in Frie den! Somit haben wir seit Neujahr sechs Todesfälle. — Auch das Postauto hat seinen Verkehr eingestellt. — Wann bei uns in Stern die Schule eröffnet wird, bleibt noch immer ein Rätsel

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.02.1938
Umfang: 6
. 4. Die Einzelheiten für seine Einübung wurden festgelegt. Der Minister für Nationale Erziehung über Zielsetzung und Einrichtung der fascistischen Schule im Rapport der Studienprovoedilori. Roma, 22. Februar. Beim Ministerium für Nationale Cr Ziehung versammelten sich heute sämtliche Studienprovveditori des Reiches zum Rapport, dem die Generaldirektoren für Mittelschul- und Voltsschulunterricht, der Akademien und Bibliotheken, der Kabi nettschef und der Vorstand des Studien amtes beiwohnten. Nach der Ehrende

, die die Provve Zitori am Ende des ersten Schulhalb ahres vorlegen, entwarf Minister Bottai ein detailliertes Bild der italienischen Schule, ihrer didaktischen und disziplina ren Verhältnisse, ihrer Bestrebungen und Zielsetzung, ihrer technischen und wissen- chaftlichen Einrichtung, ihrer baulichen Verhältnisse und der Ausbildung des Lehrpersonals, mit besonderer Berücksich tigung des Verhältnisses zwischen Schule und Littorio-Iugend. Der Uebergang der Iugendorganifatio nen zur GJL. dürfe von niemandem

als eine Trennung von der Schule angesehen werden: diese ist vielmehr berufen, im Bereich ihrer erzieherischen Tätigkeit den Organisationen, die die praktische Fort setzung des Schulwesens auf politischem Gebiet darstellen, größtmöglichen Auf trieb zu geben. Der Minister erteilte diesbezüglich eingehende Weisungen hin sichtlich der Erfassung der Schuljugend durch die Organisationen, hinsichtlich des Schulpatronats, der Ähulausspeisung und der körperlichen Ertüchtigung. Er be richtete- fernèr^iber

aus Bukarest abge- einrichtung von Schulen, Befugnisse des Prooveditorats auf dem Gebiet des tech nischen und Kunstunterrichtes. Zusam menstellung der statistischen Daten über jeden Schulbereich, Rundfunk und Film in der Schule, Schulpresse, militärische Ausbildung. An die Ausführungen des Unterrichts ministers schloß sich die allgemeine Aus sprache, an der sich sämtliche Provveditori beteiligten. Die Versammelten baten zum Schluß S. E. Bottai, dem Duce den Aus druck ihrer Ergebenheit und Treue im Dienst

der fascistischen Schule übermit teln zu wollen. Am Nachmittag empfing der Partei sekretär im Foro Mussolini den Erzie hungsminister. die Generaldirektoren des Ministeriums und sämtliche Studienprov veditori, die zum Rapport nach Roma gekommen waren. Der Parteisekretär be gleitete sie auf ihrer Besichtigung durch die Fascistische Akademie und die Sport gelände des Forums, wo die Zöglinge der Akademie ihre Uebungen Hielten. Während des Besuches, dem auch der Stabschef der Littorio-Iugend beiwohnte^ gaben

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 10
Datum: 11.11.1939
Umfang: 10
gesetzliche und didaktische Durchführung gegenwärtig von den maß gebenden Stellen studiert werden und deren Verwirklichung das Leben der Schule organisch in das Leben der Na tion eingliedert. Im Kgl. Technischen Institut hielt Kamerad Prof. Luigi Dt Làzzaro vom Kgl. Lyzeum Gynasium um 1k Uhr die erste Rede der oorgeschenen Serie von Lorträgen über die „Schulkarte.' Es wa ren die Vertreter der politischen, zivilen, militärischen «nd SchulbehSàn zugegen. Der Redner brachte eine ausführliche Uebersicht

über alle Prinzipien, Zwecke und Methoden, die in den Richtlinien ' der „Schulkarte' inbegriffen sind. Er behandelte im besonderen die Beziehun gen zwischen Schule und Familie, Schule und' (SIL. und GIL. und Familie. Es wurde besonders betont, daß in der neuen »Schulkarte' die besondere Förderung unbemittelter und begabter Schüler vor gesehen ist. Aeußerst zahlreiche Familienangehörige Ver Schiller der Lehranstalt waren zu dem Vortrag erschienen, folgten den Ausführungen Mit größtem Interesse und spendeten

dem Redner lebhaften Bei fall. Zum Abschluß des Vortrages ord nete der politische Sekretär den Gruß an den König-Kaiser und an den Duce an. In den Elementarschulen der Stadt wurde den Eltern der Schüler die „Schul> karte' ausführlich erklärt, mit besonderer Berücksichtigung der Berufsschulung. In Maia bassa hielt Senior Giulio Pacchio ni den Vortrag. Es waren auch der Schulinfp.ektor und der didaktische Direk tor zugegen. Weiters erklärende Reden wurden von den Lehrern Luigi Franzosi in der- Schule

„Edmondo de Amicis', Carlo Rosanelli in der Mädchenschule .Santa Chiara', Zeni. Dossola in der Schule in Via Vigneti und Luigi Giù liano in der Schule „Vittorio Emanuele III' abgehalten. In der Kaufmännischen Vorbildung?- schule sprach Prof. Cristoforetti, Direktor der Kgl. Berufsvorbildungsschule in Bol zano. in Gegenwart von ungefähr 200 Personen über die „Schulkarte'. Es war der Direktor des beruflichen Vorbildungs kurses. der Lehrkörper und die Vertreter der politischen, militärischen und zivilen

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 12
Datum: 16.06.1888
Umfang: 12
6 Der eler. mittag Vakanz ist oder Schule, erfahren die. Studenten erst nachmittag. Erschallt um 2.45 nachmitags das Benediktinerglöcklein, dann ruft I eH eben die Studenten in'S Gymnasium, die viel- ' leicht schon eisten schonen Ausflug geplant oder! eine gemüthliche Kneipe im Stadtbräuhause Man ! kann daher die Bedeutung des Glöckleins in die-' sen Tagen ermessen, mit großer Spannung wird jeden Nachmittag auf die ivohlbekannten Töne dieses alten Glöckleins gelauscht, die dann jedes- ntstl

restaurirten hl. Kreuzkirchlein Pro ben seines großen Eifers und seiner tüchtigen Schu lung, indem er unter der trefflichen Direktion dcS hochw. Benesiziaten Karl v. E g e n die 8 Nummern des gut gewählten Programmes in musterhafter Weise zur Aufführung brachte, wofür auch die ge bührende Anerkennung ausgesprochen ward. Bei der hieraus im Zollwirthshause gehaltenen Versammlung theilte der Herr Obmnnn zuerst das am 12. d. in Lana erfolgte Ableben unseres Ehrenpräsidenten, des für Schule und Lehrer

gar nicht zu gedenken. Nach dem Mittag mahl wurde die Konferenz durch den Obmann Lehrer Eder in Schlanders mit einer kurzen Ansprache er öffnet. Darauf hielt Herr Kooperator Demetz von Tschars, dem die Weitsahne gebührt, einen Bortrag über: „Ich glaube an eine heilige, allgemeine, christliche Kirche' und wie der Begriff „Kirche' den Kindern in der 1. und 2. Abtheilung einer ' gemischten Schule beizubringen sei. Den zweiten Bortrag hielt Herr Oberlehrer Blaas von Schlan ders über das Bild

einer disziplinirten und nicht disziplinirten Schule. Den 3. Bortrag hielt Herr Kooperator Mair von Latsch und behandelte das Thema: „Wie kann man den Kindern Ehrfurcht und Liebe zum Gebete in Schule und Kirche bei bringen ?' Alle drei Vortrüge waren klar und deutlich, mitunter auch humoristisch gehalten und fanden daher allgemeinen Beifall. Schließlich hielt Herr Pfarrer Frank von Martell eine kurze An sprache über Entstehung. Zweck und Nutzen der Lehrer- und Katechetenkonserenzen und ermähnte mit warmen Worten

zum festen Zusammenhalten zwischen Lehrern und Katecheten und zur fleißigen Theilnahme an den Konferenzen, dann wird sicher in der Schule erreicht werden, was erreicht werden soll und di Schule eine katholische Schule bleiben zum zeitlichen und ewigen Wohle der Kinder. Da rauf begann der gemächliche und gesellige Theil. ES wurde wacker uud lustig gesungen auS Heller Brust und nach Herzenslust. Weil gerade der Vor abend deS RamensfesteS des Herrn Pfarrers Frank von Martell war, wurde

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 14.06.1905
Umfang: 16
, daß das bisherige Sewerbe-Departe- «ent im Ministerium des Innern behufs einheit licher Leitung der einschlägigen Angelegenheiten dem Handelsministerium unterstellt «erde. Gegen das Schulgebet. Die Angriffe jugend- liberaler Lehrer gegen das Schulgebet — schreibt das „L. V.' — hören nicht auf. Auch der neu- gegründete Verein „Freie Schule', lieS Judenschule, beteiligt sich an der Agitation gegen das Schul gebet. Bei einer Versammlung der Judenschule am 6. ds. in Wien äußerte sich der Bürgerschul- lehrer Jordan

u. a.: „Durch die Einführung des katholischen Schulgebctes hat man die Kinder anderer Konfessionen zu Schulkindern zweiter Klasse herabgedrückc und man muß sich nur wundern, daß sich die Eltern, namentlich aber die Intelligenz, sich dies gefallen lassen. Selbst die Konkordats schule war keine solche klerikale Drillanstalt wie die sogenannte Neuschule.' Wer hätte es für möglich gehalten, daß die Konkordatsschule von einem crzliberalen Lehrersührer jemals über die Neuschule gestellt würde? So kommt das Alte immer

wieder zu Ehren. Unseres Wissens gab eS aber auch in der Konkordatsschule das Schulgebet. Die Neuschule war es, die an fänglich das katholische Schulgebet verdrängen und auch das Kreuz in der Schule abschaffen wollte, allein der nicht mißzuverstehende Wille des katho lischen Volkes zwang die Vorkämpfer der konfessions losen Schule, von diesem Beginnen abzustehen. Aber sie dulden die Zeichen des Christentums nur mit innerem Grimm und bei jeder Gelegenheit bäumen sie sich gegen den christlichen Geist

in der Schule auf. Der Verein Judenschule ist ja über. Haupt nur zu dem Zwecke gegründet worden, um die Schule gänzlich zu entchrtstlichen. Da- rum ist in diesem Vereine alles beisammen, was mit dem ungläubigen Judentum auch sonst in In teressengemeinschaft steht: Altliberale, Deutsch nationale. Radikale und Sozialdemokraten. Die Behauptung Jordans, daß die nichtkatholischen Schüler durch das katholische Schulgebet zu Schülern zweiter Klaffe herabgkdrückt würden, ist übrigens ein echt sreimaurerisches

Sophisma. Vielmehr würden in dem fast durchweg katholischen Oesterreich die katholischen Schulkinder, wenn sie wegen einiger andersgläubiger Kinder, auf ihr Gebet, ver- zichten müßten, zu Schulkindern zweiter Klaffe oder eigentlich zu Parias herabgkdrückt. Die katholischen Eltern, die für die Schule zahlen, verlangen, daß die Religion ihrer Kinder in der Schule respek- tiert wird, und sie werden diese Forderung hoffent lich auch gegenüber dem Verein Judenschule durch zusetzen wissen. Die Angriffe

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