gegründet für die ferne Zeit, Welch' S o r ge Maja da für uns getragen Dem Wohl der Jugend einzig nur geweiht. Mit Freuden wir nun iii die Schule ziehe», Zu zeigen Fleiß, gepaart »üt Folgsamkeit, Nach Kräften lohnen jetzt der Gönner Mühen ' Durch Friede, Wahrheit, stete Einigkeit. Du aber,' Gott des Segens, Gott der Gnade, Du wollest Kraft und Mut uns geben, Uns lehren hier die rechten Pfade, Auf welchen ivir zur ew'gen Heimat streben! Nehmt hin den Tank von uns den Kleinen Bergest es Gott! Wir rufens
laut, Die Gnadenionne möge scheinen . Euch allen, oie dies Haus erbaut! Ein Töchterchen des Gärntners Pranter deklamierte folgende Verse: Ist die Schule nicht ein Segen Für die Pfarrgemeinde hier? Für die zarten kleinen Pflanze» Wohl ein Garten voll der Zier. ^ Voll von gutem schönen Erdreich, Wo jed' Blüinchen kann gedeih'», Laßt mich drum den edlen Gönnern Jetzt ein Wort des Dankes, weih'». Aus zum Jubel, auf zum Danke, Liebe Eltern freuet Euch! Keine Wohltat, keine Gabe, Ist fürwahr heut
dieser gleich! Auf zur Schule, liebe Kinder Hurtig laust zur Stätte hin, Frohes Singen, rege Arbeit horchten nach rechts und nach links, aber es blieb überall ganz still. Die. Herren schüt telten verwundert die Köpfe, glaubten sich getäuscht zu haben und gingen wieder auf die Veranda hinauf. Kaum aber waren sie oben angelangt,, als Herr Schrödter von neuem die Huppe in Tätigkeit setzte. Dieses Töff-Töff war so eindringlich, daß ein Irr tum ausgeschlossen schien;, die beiden Herren kamen in aufgeregtester
nun verlassenen Knabenschulhause von Mais wurden dgl. Klagen nicht mit Unrecht ge führt. Ich sage also nochmals, wir Lehrer haben Ursache uns an dem heutigen Feste zu freuen. Aber der schöne Bau allein ist es nicht, der das Wesen der Schule aus macht, der Geist ist es hauptsächlich, der dieses Haus zu einer wahren Stätte der Erziehung und des Unterrichtes machen soll. Der Geist der Eintracht zwischen Kirche und Schule» zwischen Seelsorger, Katecheten und Lehrer, wodurch eine sitt liche, religiöse Erziehung
nach' § 1 des Reichsoolksschulgesetzes ermöglicht wird; ferner der Geist der Eintracht zwischen Gemeinde und Schule, zwischen Elternhaus u. Lehrer; dadurch werben manche Hinder nisse, welche der Unterrichtserteilung im Wege stehen, deseitigl. Wo Eltern u. Gemeinde diese beiden so wichtigen Faktoren, dem Lehrer hilfreich zur Seite stehen, da wird er in seinem wichtigen Amte als Erzieher der Jugend eine mächtige Stütze haben. Werter möge im neuen Schulhause auch herrschen der Geist der Eintracht unter den Lehrpersönen selbst. Jeder einzelne