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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 6
Datum: 24.09.1923
Umfang: 6
Nr. 11. 700 An die Gemeinden. Saufleute und Indu striellen. Die Berlitz-Schule, Bozen, Raingasse Nr. 11. stellt zur Verfügung der geehrten Kaufleute. Gemeinden und Industriellen ihr Ueberfetzungsbureau. welches für die Richtig keit und die beste Form der Ueberfetzungen bürgt. Nach Vereinbarung werden die Ueber fetzungen für die Gemeinden das ganze Jahr zu einem bestimmten Betrag übernommen. 700 Zn Sedaakta. „Seit drei Monaten ist mem Sohn in einer Schweinemästerei!' — »Na. dicker

, daß sie ihm noch am Samstag abends im Krankenhaus? in Bozen abgenommen werden mußte. Auch der Oberarm war gebrochen. Der Verun glückte, ein fleißiger Arbeiter, ist Vater von k Kindern. Berlitz moderne Sprachschule. Auch Heuer wird dem Publikum die beste Gelegenheit ge boten, billig und rasch moderne Sprachen, deutsch, englisch, französisch und insbesondere italienisch an der Berlitzschule zu lernen. Die Kurse einzeln und in Gruppen fangen am 1. Oktober an. Einschreibungen von heute bis zum 1. Oktober. Raingasse

; ?. Bach: Ouvertüre zu Hamlet; 3. Berlitz: Zwei Motive a. 2. k?p. Benvenuto Cellmi: -t. Puccini: fantasieren aus der Oper: Madame Butterst»; 5. Ma U.ir:: Ouoerkire zur Oper: Das Glöckchen des Ere miten; S. Translateur: Wiener Extrablätter, Walger: 7. Suppe: Melodien aus der Opereite: Boraccio. — Borau.,eiste: Wegen des freien Ta ges d!.- Ku.larelk entfallen die Kurkon >crr,. Nachmittags oo» halb 5 bis S Uhr Konzert .,s Kurb,.us-Sal!M'LrcheI:ers. — Donnerstag. Zen 27. ?eptknwrr vormittags oon halb

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 16
Datum: 12.10.1910
Umfang: 16
und Durst nach katholischem Religionsunterricht hat — bitte nicht zu lachen — die „Meraner Zig' bekommen. Sie ist ganz aus und will die Gesetze zu Hilfe rusen, weil Fürst bischof Endrici, wie sie „aus verläßlicher Quelle ver nimmt', die Erteilung des katholischen Religions unterrichte» in der protestantischen Schule in Mai» draußen nicht gestattet. Sonst sieht da» Blatt überall zuviel katholischen Religionsunterricht. Diesmal isr's umgekehrt. Der Grund ist sehr einfach. Die „Mer. Ztg.' möchte

die protestantische Schule in Mai» auf Kosten der Meraner Schulen bevölkern, na mentlich ihr katholische Kinder zuschanzen helfen; da» ginge leichter, wenn ein katholischer Geistlicher in die Schule ginge und dort für die katholischen Kinder den Religionsunterricht besorgen würde. Da» edle Blatt denkt sich, was ein Geistlicher in wöchentlich zwei Stunden in die Kinder an katholischer Religion hineinbringt, da» fegen die protestantischen Lehrer in den übrigen Unterrichtsstunden leicht wieder heraus und schaffen

al» Ersatz dafür ein erkleckliche» Quantum protestantischen Geiste» hinein. Die protestantische Schule ist eine konfessionelle, im Jargon der „Meraner Ztg.' müßte man sagen protestantisch klerikale Unterricht», und Erziehungsanstalt, ln der der Unterricht in allen Fächern darauf abzielt, recht hitzige Protestanten heranzubilden. Man braucht nur die an dieser Schule in Verwendung stehenden Lehr bücher anzusehen, um zu wissen, in welchem Geiste die Schüler und Schülerinnen unterrichtet und er zogen

Alfons ; Schriftführer: jur. Wirth; Kassier: jur. Pllser Joses; Fuchsmafor: jur. Null Peter. Kath. akad. Ttudenteu-Bereiu „Tirolia' Katholiken die konfessionslose Schule, die ihnen (den ® j Chargenwahl für W. S. Protestanten für ihre Kinder) zu schlecht ist, «halten! : weck. Karl Schwemberger X wissen wollen, um eben ihre protestantischen Schüler ? J ur> Gustav Federspiel XXX gegen die Katholiken recht zu stählen. Sie suchen, Ed. Karl Müller x XXX med. 2osef Winkler P. Ll. dann durch eifrigste

sind ebenfalls ihnen desto leichter „Bekehrungsversuche' unter- hiez7 höflichst-ingeladen. Der Obmann, nehmen können. Und da hätte die „Mer. Zeltg.« Gremium der Kaufmannschaft der »urbezi keS hall gern, daß auch noch der Bischof feinen Segen Merau. Nachdem sich m unserer TremialsoribildungS- dazu geben sollte. Zu wundern ist nur, wie katho- schule für den Unterricht der englischen Sprache ge lt, chr Ettern sokurzsichtig sein können und ihre Kinder 1 ** m« HVMiAdiiniifA« / 2 *x„f„ iauaw 1 ,,j\j~»j.h

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 28.06.1892
Umfang: 8
für die Schule gewiß nicht von Nutze». Sowohl Kirche als Gemeinde, die bei der Leitung und Aussicht über die Schule au erster und zweiter Stelle betheiligt sein sollen, warm davon ausgeschlossen. WaS für liberale ErziehuugS-Großthateu haben doch gewisse Schulinspektoren und Bezirkshauptleute auf Gruud der Hasner'scheu Verordnung ausgeführt! Wäreu sie zu sammengestellt, eS gäbe eiue sehr pikante Lektüre ab. Ein weiterer Mißstand war der, daß nicht bloß die Schulaussicht

desselben, so gut es ging, geschont; es wurde den Ge meinden ein weitgehender Einfluß auf die Schule ge wahrt und die, Regelung der Rechtsverhältnisse der Lehrer in einer befriedigenden Weise durchgeführt. DaS Gesetz, „betreffend die Schulaufsicht', enthält Bestimmungen, deren Werth im Vergleich zu dm bis her geltenden „Verordnungen' nicht zu verkennen ist. Den Gemeinden, respektive ihren Vertretungen, ist ins besondere im OrtSschulrath eiu ziemlich weiter Wirkungs kreis zugestanden. Für den Katholiken kommt

und den Schulräthen untergestellt. Diesbezüglich brauche ich wohl nur aus den ersten Ar tikel zu verweisen. Wenn man aber auf das Gesetz und die thatsächlichen Verhältuisse iu Tirolzugleich sieht, so gilt mit einiger Beschränkung die Antwort: „I a', das heißt, wir^ haben gegründete Hoffnung, daß die Kirche im großen und ganzen einen maßgebenden Einfluß auf die religiöse Erziehung der Kinder in der Schule ausüben kann— wenngleich nicht auf Grund des Gesetzes, sondern neben dem Ge setz. Der Grund davon liegt

zum Theil im Gesetz, zum weitaus größeren Theil aber in den tha t- sächlichen Verhältnissen. Nach dem Gesetz ist die Kirche bei der Aufsicht und Leitung über die Schule wenigstens bethei lig t, indem in allen drei Schulräthen ihre Ver treter Sitz und Stimme haben. Der Seelsorger hat im Ortsschulrath die religiösen Interessen der Schul jugend zu vertreten, er bat daS Recht die Schule zu besuchen, sich vom Stande der sittlich-religiösen Er ziehung in Kenntniß zu setz n, zur Abstellung von wahrgenommenen

Gebrechen im OrtSschulrath Anträge zustellen. Dasselbe gilt in seiner Weise vom Ver treter der Kirche im Bezirksschulrats Bisher war eS dem^Seelsorger nicht gestattet, außer den Religionsstunde n die Schule zu besuchen. Daß dies anders wird, ist ge wiß mit Freude zu begrüßen. Kaun der Seelsorger auch keine Anordnungen treffen, so wird dennoch in manchen Fällen der Umstand, daß gewisse Dinge im Ortsschulrath vom Seelsorger vorgebracht werden können, schon im vorhinein seine Wirkung thun, besonders

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 05.11.1920
Umfang: 10
Aull. A Seils fl. Aus CeiferS berichtet man uns weiter-: Mt 3. Noverw- far beginn: die Winterschule. Daher ist daK Hausieren der italienischen Lehrerin begreiflich. Bald kein Haus ist mehr sicher vor dieser Agitatorin für die welsche Schule. Ver sprechungen werden gegeben, z. B. die Armen bekommen Kleider und Wäsche. Rechenbeispiele werden den Eltern vor- ecmachi was in der deutschen Schule die Bücher, Schulgelder nsw. kosten. In der italienischen Schule sei dies alles kosten los. Den Mürre.n

licher Weise Agitation betreibt, um die Kinher von der deutsche» Schule weg in die italienische hinüber zu ziehen. „Tie deutsche Schule sei nichts wert — die Kinder lernen dort nichts — diese und jene Familie schickt ihre Kinder schon zu mir in die Schule' (wenn dies auch gar nicht der Fall W sind die Redensarten, welche das Fräulein gebraucht, um euch zu bewegen, die Kinder in die italientische Schule zu schicken. Mip liegt es fern, euch in der Wahl der Schule irgendwie beeinflussen

zu wollen; ihr allein habt zu be stimmen, ob ihr eure Kinder in der deutschen oder italie nischen Schule unterrichten lassen wollt, aber gegen diese mit Verleumdung und Lüge betriebene Agitation sehe ich mich im Jnte'vsse der Schule und eurer Kinder veranlaßt, Stellung zu nehmen, weil es mir verwerflich erscheint, den nationalen Stte't auch noch in die Schicke und unter die Kinder tragen zu lassen und hoffe, daß ihr bei der Entscheij- dring, ob für diese oder jene Schule, nur das Wohl eurer Kinder und das bessere

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 30.01.1892
Umfang: 8
Beilage MM „Tiroler Volksblatt' Nr. 9. Bozen, Samstag den 3V. Jänner 1892. von Halbwissen und unnützzm Plunder belastet, den Lehrern durch allgemeine unverständliche Lchrpläne ein Gebiet erschlossen, das weit über ihre Kräste geht und niemand will den Finger auf die Wunde legen und es zuerst aussprechen, daß man im guten Willen und beim besten aufrichtigen (?) Streben die Schule ver schlechtert hat.' Ein anderesmal schreibt die nämliche „N. F. P.' : „Die Kinder in der fünften Klasse

der Volksschule erreichen heute nicht jzms Maß von Kenntnissen in deutscher Sprache, Orthographie und Rechnen, welches seinerzeit — als der Klerus noch die Schuljugend verdummte?! — durch den Besuch der dritten und vierten Normalschulklasse erzielt wurde.' Das stimmt! Aber wir wollen noch das eine oder andere Zeugniß über die wissenschaftlichen Leistungen der Neuschule vorführen. Das „Fremdenblatt' charakterisirt unsere Schule folgendermaßen: „Die Schüler, welche aus den Lehr anstalten hervorgehen, bringen

, „tradiren' Naturgeschichte und vaterländische Historie und lassen sich ob ihrer kolossalen Gelehrsam keit von den Kleinen anstaunen, die natürlich von allem, was sie sehen und hören, nichts verstehen.' So legt die moderne Schule eine bedauerliche Impotenz an den Tag, ein bleibendes Wissen zu vermittels. Zwar süllt sich, wie bei einer Mastgans, der Kröpf, aber das Uebergehen in Fleisch und Blut, in suveum et LavZumem fehlt. Zudem vermag unsere Schule es nicht, ihre Zöglinge zum intelligenten Gebrauche

auch nicht schwören, welche aber jedenfalls zu viel verleumdet wird, unerhört. - So wären wir anstatt in der Bildung fortgeschritten, unter der Aegide des Liberalismus vielmehr zurückge Streiflichter auf die moderne Schule. i. Wenn man den Liberalen von den üblen Folgen der Neuschule spricht, so geberden sie sich, als wären sie von einer Tarantel gestochen. Warum doch das? Sie fürchten eben, daß die konfessionelle Schule als das enksnt terribilk im Hintergrunde laure. Darum sprach Dr. Sueß im Reichsrathe

so ungeheuerlichen Respekt vor der modernen Schule, für welche sie mit aller Energie eintreten, haben, werden wir später sehen, wenn wir die moderne Schule besonders vom wirthschaftlichen Standpunkte und politischen aus betrachten. Man glaube nicht, daß die Liberalen nicht auch die Nachtheile der modernen Schule einsehen, sie treten für die Neuschule mit allen ihren bösen Früchten ein, weil sie dadurch in ihren egoistischen Interessen ge fördert werden; ist ja der Liberalismus auf den Egoismus ganz aufgebaut

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 23.03.1889
Umfang: 12
auch kein deutsches Seminar. Unter solchen Verhält nissen solle man die deutschen Schulen der Geistlich keit ausliefern? Redner erörtert die Stellung der Schulinspectoren zur Schule; dieselbe erinnere noch an Patrimonialzeit und sei der freien Entwicklung des Lehrerstandes entschieden hinderlich. Redner erklärt sich zum Schluss entschieden dagegen, dass die Schule unter die Herrschaft der Kirche komme. Bezüglich der Ausführungen Sr. Excellenz des Herrn Ministers sür Cultus und Unterricht Dr. v. Gautsch verweisen

thatsächlich aggressiv vorgehe, jndei» er deutsche Schulen in czechischen Gebieten errichte und subven tioniere. Er fordert die Regierung auf, für die Gleich berechtigung einzutreten, denn dieselbe liege nicht allein im Interesse des slavischen Volkes, sonvern auch in dem des Staates. Abg. Dr. Gregr erklärt sich mit Entschiedenheit gegen die konfessionelle Schule. In diesem Punkte stimme er ganz mit der Linken überein und bedauere, dass solche Anlässe, in freiheitlichen Fragen sich zu erklären, so selten

seien. Die Motive, welche zu Gunsten der confessionellen Schule ange führt würden, seien nur auf Täuschung des Volkes berechnet. An der modernen Schule werde Religion viel mehr gelehrt, als an der alten Schule. Die Be hauptung, dass die Neuschule einen schädlichen Ein fluss auf die Moral der Bevölkerung habe, lasse sich durch gar nichts beweisen, denn die Neuschule bestehe ja auch noch viel zu kurze Zeit. Wenn sich die clericale Partei auf die Gewissensfreiheit berufe, so sei dies schon

ein sehr großer Fortschritt. Aber den Clericalen sei es nur um die Bevormundung der Schule und dadurch um die Herrschaft im Staate zu thun. Redner citiert Beispiele über die Bildungs verhältnisse der modernen und der alten Schule und warnt vor einem Rückschritte. Die neue Schule gibt dem Volke die Mittel an die Hand zum schweren Kampf umS Dasein. Er trete daher für diese Schule ein, wenn sie auch von den Deutschliberalen geschaffen worden sei. Würde er aber das Gute derselben nicht anerkennen wollen, so wäre

e» gerade so, als würde er in keine Eisenbahn steigen, weil sie unter dem Mi nisterium Herbst gebaut worden sei. Redner emfiehlt den Satz: ?rinoiMg odsta, denn wenn der Staat der Kirche nur das Mitaufsichtsrecht einräumen würde, so würde die Kirche sofort trachten, die Obermacht zu erlangen. Redner sei für die Autonomie, aber nicht Str. «S. im Sinne des Liechtenstein'schen Antrages. Die Ver nichtung der mvdernen Schule wäre ein großes Un glück für die böhmische Nation, die den Kamps um ihre Existenz

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 19.12.1879
Umfang: 8
aukgestellten Erzeugnisse der Schule. Die AuSfolgung der ehren den Auszeichnungen fand in feierlicher Weife in Gegenwart des Herrn k. k. BezirkshauptmauueS, des VerwaltungSratheS und der Schüler statt. Der Herr Bezirkshauptmann übergab dem Leiter Hrn. Tamanini die beiden Diplome mit einer kurzen Ansprache, in der er bemerkte, daß er sich sehr befriedigt fühle, der Schule die ehrenden auf einerWeltauSsteltu ug errungenen Auszeichnungen ausfolgen zu können, was beweise, raß die Schule seil 1375, dem Jahre

ihrer G>ünduug, schou so weil fortgeschritten sei, daß sie ihre Erzeugnisse nach Paris s-nden, sich mit anderen ähnlichen Instituten messen konnte und dort auch wirklich «inen schönen sieg errungen habe. Oie Schule möge, sprach der Hr. Beznkshauptmann weiter, durch diese erhaltene Auszeichnung angespornt, trachten, den errungenen Platz zu behaupten, in der Kunst fortzuschreiten, damit sie durch die Heranbil dung tüchtiger Arbeitskräfte die Industrie dieses Be zirkes heben und dem Orte Tione zur Zieide

des Arbeiters, wie es der Fortschritt heutigen TaqeS ver langt, nur möge das geschätzte Publikum und die Ge meinde Nachsicht haben, und der Schule, respektive den Schülern, die nothwendige Unterstützung angedeihen «nd Vorarlberg' N?r. SSt. lassen, damit die Kräfte des Einzelnen nicht nutzlos aufgerieben, sondern zum Beste» der Gesellschaft ver wendet werden. Hiemit war die Feierlichkeit zu Ende. Zur Ehre der Gemeinde Tione sei noch erwähnt, daß diese der Fachschule stet« die möglichste Unterstützung

angedeihen ließ, indem sie die nöthigen Lokale unent geltlich zur Verfügung stellte, sowie für Behe'zung und Beleuchtung sorgte. Mögen die Gemeinde Tione, und überhaupt alle Gemeinden JudicarienS, den Nutzen der Gewerbe-Fachschule für diesen Bezirk er kennend, auch in Zukunft daö Möglichste thun, um die Schüler, welche meist der armen Klasse angehören, zu unterstützen, damit sie sich zu geschickten Arbeitern heranbilden können, und die Existenz der -schule ge sichert erscheint. Zum Schlüsse ein Glück

auf! dem Leiter der «schule und den Lehrern; möge der Schule eine schöne Zukunft blühen! Der Weihnachtstisch für Jung und 'Alt. Der Patriotismus ist eine der schönsten Tugenden des Staatsbürgers. Die Liebe zur Heimat und zum Laterlande, so wie die Anhänglichkeit an ven Kaiser und an die allerh Dynastie zu erwecken ist nicht blos Aufgabe und Pflicht der Schule, sondern auch des Hauses. Auch hier muß das Wort „Oesterreich' ge hört und hoch gehalten werden; hier mnß durch die vaterländische Geschichte der Mensch

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 11.08.1888
Umfang: 8
aus, als ich das in einem politischen Blatte thun würde. Es wird übrigens auch da noch die Zeit kommen, in welcher mehr über die Sache zu sprechen sein wird. Vorläufig obliegt mir nur, zu Protokolliren, daß der Sturm der Katholiken auf die confefsiönslose Schule abgeschlagen worden ist, und daß die Gegner je nach dem Bildungsgrade die bekannten Fußtritte an den unterlegenen Löwen austheilen. Die Petitionen für und gegen die confessionelle Schule haben Oesterreichs Völkern Gelegenheit gegeben, die Kräfte zu messen. Ich habe schon

das letzte Mal be merkt, aus welcher Ursache die Katholiken es schwieriger hatten als die Gegner. Wäre einfach eine Petition vor liegen, um die confessionelle Schule, ohne daß man dabei auf die I,ex-Liechtenstein reflectirt hätte, so wären die vereinigten Christen wohl mit größerer Verve ein getreten. Es sind übrigens nichb zu verachtende Re sultate erzielt worden. Ich glaube nicht irre zu gehen, wenn ich annehme, daß unsere Gegner durch das große Heerlager auf unserer Seite überrascht worden

und nekas bei jeder Gelegenheit aufgezogen und gehänselt werden. Ja Ein zelne konnten sich nicht enthalten in ihrer großen Ent täuschung zu schreiben: Einmal und nicht wieder. Nun habe ich gleich eingangs gesagt^ daß ich selbst auch tief betrübt bin, aber ich müßte es doch beklagen, wenn jemand nach abgeschlagenem Sturme den Muth verloren haben sollte. Die confefsionslose Schule ist ein ^ Bollwerk des Liberalismus,, es ist eigentlich selbstver ständlich, daß man dieses nicht so leicht fahren läßt

, aber ebenso selbstverständlich muß es sein, daß wir darauf nicht verzichten. Gerade im Verhalten nach der Niederlage liegt der Glanzpunkt einer guten Truppe. Daß ich hiemit recht habe, daß man die katholische Schule nicht aufgeben darf, selbst dann nicht, wenn die z künftige Regierungsvorlage unseren Anforderungen nicht entsprechen sollte, beweisen mir zwei bischöfliche Enuu- tiationen unmittelbar nach der Zurückziehung oder Zu rücksetzung der I^sx-Liechtenstein. Die Hochw. Bischöfe von Leitmeritz

und Linz haben Anlaß genommen, ihre Nichtverzichtleistung ausdrücklich vor ihren Diöcesanen und wohl auch vor der ganzen Welt zu dokumentiren. Der Hochw. Bischof Dr. Müller erklärte, daß es Pflicht eines jeden Katholiken sei, für die con fessionelle d. i. kathol. Schule einzutreten. Er widerlegt die liberalen Befürchtungen von der klerikalen Herrschast in der Schule und von der Herabdrückung des Bildungs niveau's, und fordert schließlich Priester und Volk aus, sich um die Schule zu wehren

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Volksbote
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Seite 4 von 10
Datum: 09.11.1922
Umfang: 10
und kein Unparteiischer und namentlich kein wahrer Katholik kann es leugnen, daß die Religion im Leben des Menschen und also auch in der Schule, die ja für das Leben ertüchtigen soll,. die allerwichtigste Rolle spielt und den allerersten Platz einnehmon muß. Daran vermag auch die neue oder er neute Verfügung bezüglich des Religions unterrichtes in den Schulen nichts zu än dern. Die Verfügung besagt: Der Besuch des Religionsunterrichtes ist fakultativ in dem Sinn, daß der Schüler auf ausdrückliches Verlangen

Bezirkes Bruneck begrü ßen auf das wärmste die Verlegung der kandwirk- schaftlichen Schule von Schloß Moos nach Dieken» helm bei Druneck. Die heutige Tagung spricht hie- mit für die erfolgreichen Arbeiten in oer Schulon- gelegenheit und die Wahrung der gesaniten bäu erlichen Interessen dem Mitgliede des Landesaus- schusses und Obmanne des SBmtornbttVwo Herrn Josef Oberhammer die vollste Anerkennung und den aufrichtigsten Dank aus. Die heute in Bruneck tagende Versammlung tritt an den Landesaus

- schuß.mit dem Ersuchen und der Forderung her an, dem Bedürfnis der weinbautreibenden Land wirtschaft auf Errichtung einer eigenen Wein- und' Obstbauschule Rechnung zu tragen, da b’e D-r- sammlung von der Ansicht ausgeht, daß die Er richtung einer Wein- und Obstbauschule, ebenso eine Notwendigkeit für die weinbauireibende Landwirtschaft ist, wie die eigene landwiitschaft- liche Schule für die Viehzüchter nud Ackerbauern. Die Versammlung beauftragt daher die Herren deutschen Vertreter im Landesausschuß

Landwirtschaft . fordere und es notwendig fei, darauf hinzu arbeiten, daß die Bauernschaft nach Möglich keit durch zahlreiche Beschickung der landwirt schaftlichen Schulen tüchtige» und den Erfor dernissen der Zeit gewachsene Männer her anbilde. Abgeordneter Winkler berührte die Frage, der bei der Schule in Dietenheim in Betracht konpnendrn Rinderrassen und schlug folgende Resolution vor: „Die heute den 27. Oktober, in Bruneck tagende Versammlung der Ge meindevorsteher und Obmänner der land wirtschaftlichen

Bezirksgenossenschaften des politischen Pezirkes Bruneck tritt an die land wirtschaftliche Zentralstelle mit der Forderung heran, daß bei her zur Errichtung gelangen den landwirtschaftlichen Schule 'N Dieten- heim beim Einstellen von Rindvieh der ein heimischen Rasse Rechnung getragen wird.' Nach Annahme dieser Resolution wurde die Frage der V i e h e i n f u h r u. des D i e h- f ch m u g g e l s behandelt u. hiebei bedauert, daß es auch beuer der landwirtschaftlichen Zentralstelle nicht möglich mar. die Einfuhr

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 09.06.1907
Umfang: 14
, die, wie die letzten Wahlen bewiesen, von der Zahl ihrer Anhänger hundertfach überholt wird. Das Gros der Mit glieder der >,Freien Schule' bilden vielmchr«die Bürger, die Professoren, Lehrer und andere schaffende Stände. Das Bestreben des Vereines sei, die Volksschule zu erhalten, wie sie die frei heitliche Gesetzgebung des Jahres 1869 im Auge hatte. Damit erfülle er eine hervorragende kul turelle Pflicht, denn er wolle nur, dyß das Schul wesen, auf welches Oesterreich stolz sein könne, und das in Graz

auf gleicher Höhe wie im Deut schen Reiche stehe, nicht nur erhalten, sondern auch ausgebaut werde, uird deshalb fei es not wendig, daß alle Paragraphen, welche im Lanfe der Zeiten verschlechtert wurden, wieder aboliert und in ihrer Reinheit hergestellt werden. Daß sie verschandelt wurden, sei der Erfolg der kleri kalen Hintertreppen- und Unterrock-Politik. Er schließe, indem cr die ganze Bevölkerung aufrufe, für die Schule und ihre Reinheit einzutreten, denn die Schule sei für sie geschaffen worden

-- und Existenzfrage sprechen zu wollen, als die sich die Eherechtsreform darstelle. Auch die Eherechtsreform sei ein wesentliches Postulat der freiheitlichen Sache, ebenso wie das Bildnngs- wesen, und deshalb erhebe er die Forderung auch im Namen der Freiheit, der Kultur und der Bildung. Schule und Hans seien die Grundpfeiler alles geselligen Lebens. Das gemeinsame Element bilde das Kind, das Teuerste, was Menschen be sitzen. Nicht der Segen des Priesters, noch der rechtliche Vertrag buden das Wesen der Ehe

, sondern das gemeinsame Interesse zweier Men schen, tüchtige Menschen heranzuziehen und eine glückliche Generation tzu schaffen. Deshalb muß Schule und Familie das Hauptaugenmerk des Staates bilden. Sie geben ihm gesunde, geistig regsame und urteilsfähige Menschen, deren er zu seinem Bestände bedarf. Nur geistig ver krüppelte Menschen lassen sich zu fremden Zwecken mißbrauchen, und ideshalb habe der Klerikalismus alle Kräfte angespannt, um sich in den Besitz der Schule, der Familie zu setzen, sich willfährige

Werkzeuge zu schaffen. In der Schule wolle er die Entwicklung des Geistes hemmen, in der Familie schon den Keim des kommenden Menschen für seine Zwecke präparieren. Der Klerikalismus wolle keine freie sittliche Familie, sondern eine der Geistlichkeit untertane Menschheit, ein Ge schlecht von Betbrüdern und Kerzelweibern. An diesem Bestreben trete ihm der Verein ^Ehe rechtsreform' ebenso entgegen, wie der Verein „Freie Schule'. Deshalb wolle der Verein, daß in Oesterreich eine auf freier Liebeswahl

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 07.07.1868
Umfang: 6
mit seinem Diözesan-Schulen- Oberausseher mit großer Freude unterzogen, und seine seligsten Stunden im bischöflichen Amte in der Schule bei den Kindern gehabt. Durch daö Schulgesetz von» 25». Mai sei daS AlleS geändert. Dnrch dasselbe sei der Bischos aller und jeder Einfluß auf die Schule benommen und er habe höchstens noch zu bestimmen, nach welchem Katechismus der Reli gionsunterricht ertheilt werden soll. Auch die Seelsorger haben in der Schule nichts anderes mehr zu thun, als den Religionsunterricht zu leiten

, die Eltern in der christ lichen Erziehung der Kinder zu unterstützen, uud deshalb werden sie sich eS auch, ohne vom Gesetze verpflichtet zn sein, angelegen sein lassen, mit ihrem Seelsorger, den sie mit Recht als ihre erste Stütze in der Schule betrachten, Hand in Hand zu gehen. Darnm sei vielleicht zunächst kein besonderer Anlaß zur Besorgniß. Man wisse aber nicht, was werden würde, wenn ans den neu eingerichte ten Lehrerbildungsanstalten Lehrer mit ganz anderen Ge sinnungen hervorgehen sollten

, wenn man einmal mit 8-3 nnd 8- 6 deS nenen Schulgesetzes Ernst mache, wenn ein mal die Geineindeschule einer ganz katholischen Gemeinde nicht mehr alö eine katholische schule betrachtet wer den dürfe, und wenn in derselben auchAkatholiken ebenso gut Lehrer sein können, wie ein Katholik? Bei einer sol chen Gesahr, wenn nämlich das Aergerniß für die Kinder von der Schule ausgehen sollte, sährt der Herr Fürst bischof sort, werde er dieHände nichtmüßig in den Schooß legen: die Frage sei eben die: was er für die Schuljugend

der Diözese noch werde thun können? Deshalb richtet er an die Familienväter schon jetzt die Mahnung, von jenem Rechte, das ihnen vermöge eines Landesgcsctzcs zukommt und vermöge welchem sie mit Zustimmung ihres Seel sorgers den Lehrer präsentiren können, stets den gewissen haftesten Gebrauch zu machen. Der Hirtenbrief schließt mit den Worten: „Die Tage sind ernst. ES kommt Alles darauf an, daß ein Jeder ans euch mannhaft einsteht für die Erhaltung der christlichen Sitte in der Familie und in der Schule

. Thut eS in jener Weise, wie ich euch eben gezeigt habe. Vertheidigt die Grund sätze, die ich ausgesprochen, und beobachtet jene VerhaltungS- regeln, die ich euch gegeben habe. Jetzt gilt daS Wort der heil. Schrift: ?>lr»5cimim et nvlito poccoro: zürnt, aber sündi get nicht.' Eifert für alles Gute, besonders für die christ liche Familie und die christliche Schule; aber laßt euch Zu keinen ungesetzlichen Ausschreitungen hinreißen. Ge brauchet nie ungesetzliche Mittel. Die Treue, welche Tirol

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 04.02.1896
Umfang: 8
haben etwas ein gelegt. Sterzing, 2. Februar. (Conferenzbericht.) Das herrliche Wetter gab Gelegenheit, die Lehrer>- uud Katechetenconserenz recht zahlreich zu besuchen. 18 Katecheten, 16 Lehrer und 2 Lehrerinnen hatten an derselben theilgenommen. Herr Coope- Zütor Wieland von Sterzing verglich in seinem schönen Vortrage Mntter und Kmd mit Kirche und Schule. Der zweite Vortrag unterblieb, da der Vortragende, Lehrer Haas von Mauls, nicht hatte erscheinen können. Mittheilungen und Ge spräche aus Vereins

- und Berufsleben, sowie fröhliche Lieder füllten die Zeit bis zum allge meinen Ausbruche. Die Schule in Clvas. Auf den Artikel in Nr. 4 der „Brixener Chronik': „Ein interessantes Schulcapitel', hin sichtlich unserer Schule, diene Folgendes zur Er widerung und Aufklärung: Die Schule in Natz war bis vor circa zehn Jahren eine zweiclassige gemischte Schule. Nach dem, Tod eines Lehrers gegen Ende des Schul jahres wurde dem zweiten Lehrer der Unterricht in beiden Classen übertragen. Mit dieser Ein richtung wäre

von der Gemeinde abgelehnt; desgleichen das zweite Project, dass das dermalige Schulhaus einen Zubau erhalten soll. Endlich tauchte das Project: Gründung einer einclassigen Schule in Elvas auf. Aber da gieng bei der Fraction Natz, welche mit Elvas in ständigem Hader ist, der Jammer los. „Wir wollen eine zweiclassige Schule in Natz,' hieß es, doch ohne das mindeste zu veranlassen zur Durchführung dieses Projcctes. Mittlerweile wurde von Seite der Stadt gemeinde Brixen, deren Schullocalitäten

von der Sanitätsbehörde als zu klein beanstandet wurden, mit Erfolg auf die Ausscheidung der Schüler von Krannebitt hingewirkt und endlich bei einer commissionellen Verhandlung im Jahre 1892 in Elvas, bei welcher der ganze Gemeindeansschuss von Natz anwesend war, beschlossen, eine ein- classige Schule in Elvas zu errichten. (Diese com- missionelle Verhandlung bildet gleichfalls eine Streitfrage. Aum. d. Red.) Es kann nicht nachgewiesen werden, dass die Stadtgemeinde Brixen verpflichtet ist, die Kinder von Krannebitt

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Brixener Chronik
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Seite 32 von 38
Datum: 29.05.1909
Umfang: 38
, das wird heute nicht mehr so oft geleugnet. Dagegen aber ist es ein Grundzug unserer Zeit, die Bedeutung und die Notwendigkeit der Religion für das öffentliche Leben immer allgemeiner zu leugnen. Der Zug unserer Zeit geht dahin, die Religion vom öffent lichen Leben ganz zu verdrängen. Man will alles laisieren, man will alles interkonfessionell, kon fessionslos, religionslos, ja gottlos machen. Man will trennen Staat und Kirche, man will tren nen Schule und Kirche, man will trennen Politik und Religion

braucht es in der Schule, die Religion braucht es in der Familie, die Religion braucht es zur Lösung der sozialen Frage. Ein großer Papst (Leo XIII.) hat den Ausspruch getan, daß die Schule das Schlachtfeld sei, auf welchem es entschieden werden muß, ob die Welt christlich bleibe oder wieder heidnisch werde. Der heranwachsenden Jugend gehört die Zukunft;' wer die Kinder gewinnt, der hat die Zukunft gewonnen. Christus der Herr sagt so schön und ergreifend: „Lasset die Kleinen zu mir kommen und währet

es ihnen nicht.' Und doch sind mächtige und unheimliche Gewalten auch bei uns schon tätig, welche es den Kleinen wehren möchten, zu Jesus zu kommen. Das Streben dieser Kreise ist darauf gerichtet, alle Religionen aus allen Schulen zu verbannen, den Religionsunterricht aus dem Lehrplane zu streichen, die religiösen Uebungen zu kürzen oder gern abzuschaffen, die Schule also vollständig von der Kirche zu trennen. Wohin soll das -s,^ hochansehnliche Versammlung, wenn mn» ^ zwingt, die Kinder in die Schule zu schickt

wenn man gleichzeitig den Kindern in der die christliche Erziehung vorenthält? Darmes! es so unendlich wichtig den Einfluß, welches ligion und Kirche nach den heutigen haben, ungeschmälert zu behaupten, aber Ä darnach M trachten, daß alle Forderungen, w-L Kirche und Religion an der Schulqesekae!n»7 stellen müssen, ihrer endlichen Erfüllung nÄ gerückt werden. Es ist von außerordentlicher Wichtigkeit «ni. für die Zukunft des Landes geradezu enttck?^ dend, daß wir Tiroler unsere gute Schule b? haupten, daß darum

der katholische Geist unte^ unserer braven Lehrerschaft gehalten und ge pflegt werde, daß aber auch nach dem göttlichen Spruche: „Der Arbeiter ist seines Lohnes wert' die gerechten Forderungen der Lehrer erfüllt werden. Ein wichtiges Mittel, den katholischen Geist unter den Lehrern und damit in der Schule zu erhalten, ist unser katholischer Lehrer» verein und sein Organ, die „Katholische Volks, schule'. Ich segne diesen Verein und diese Zeit- schrift aus ganzem Herzen und bitte alle An, wesenden

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 10.03.1888
Umfang: 8
sich jüngst drei in gemischter Ehe lebende resor- mirte Männer in die katholische Kirche ausnehmen.' Wiedereinführung dereoufessiouell Schule. Wie die „Narodni Listy' melden, hat sich Abgeordneter Hofrath Lienb ach er bereits die erforderliche Anzahl von Unterschriften für einen Antrag auf Wiederein führung der konfessionellen Schule, den er nach erster Lesung des Liechtensteinischen Antrages einzubringen beabsichtig, gesichert. Derselbe ist, außer vom Antrag steller, von zwanzig klerikalen Abgeordneten

. Ich kann mir fomit die schwer wiegenden und doch rein erdichteten Beschuldigungen von Seite eines Menschen, der sich scheut, mit offenem Namen auszutreten, keineswegs gefallen lassen, und wäre auch früher dagegen aufgetreten, wenn ich früher um die Sache gewußt hätte. An Ihnen ist es, Sie liebevoller und duldsamer Herr Correspondent, schlagende Beweise zu erbringen, daß ich Schule und Kanzel mißbraucht habe, Haß gegen die bestehenden Staatsgesetze zu lehren. Gibt und gab es seit 26 Jahren für das Gymnasium

wie kirchliche Gesetze hinzuweisen und wahren und ge sunden Patriotismus zu fördern. Wenn ich ein Gegner der confessionslosen Schule und ein Vertheidiger der confessionellen bin und auch den Muth habe, öffentlich aus der Kanzel (in der Schule selbst habe ich darüber kein Wort verloren) für letztere einzustehen, so befinde ich mich auf demselben Boden mit dem Papst, den Bischöfen, der katholischen Kirche, der Majorität des Landtags und den meisten denkfähigen und charakter festen Freunden der Jugend

und der menschlichen Gesell schaft in katholischen und akatholischen Kreisen. Ich habe nicht Haß gepredigt gegen bestehende Staats gesetze, wohl aber hingewiesen, daß unsere Landesbischöfe im Verein mit dem Erzbischose von Salzburg gleich Anfangs gegen die konfessionslose Schule warnten, Nicht- betheiligung an der Durchführung und passiven Wider stand an die Durchführung der Hasner'schen Verordnung als ihre Aufgabe bezeichneten, und daß die Ländtags- Majorität diese Verordnung nie als endgiltiges Staats gesetz

politische oder blos hausväterliche, sondern auch kirchliche Angelegenheit. Fürstbischof Vincenz Gasser sagt in einer diesbezüglichen Instruktion an seinen Klerus: „So viel steht unter allen Umständen fest, daß sich die Kirche ihr Recht auf die Schule nicht kann nehmen laffen. Sie ist und bleibt einer der wichtigsten Theile der äußeren Seelsorge. Diese wäre in einem ihrer wesentlichsten Punkte verkümmert, wenn der Seelsorger seine Thätigkeit auf den Religionsunterricht beschränken müßte

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 28.03.1888
Umfang: 8
bestimmt: Tessin wird mit dem Bisthume Basel ver einigt, dessen Bischof künftig den Titel Bischof von Basel und Lugano führt. Tessin erhält einen apostol. Verwalter; der bisherige Verwalter Molo bleibt in seiner Stelle. Tessin bestreitet die Kosten seiner Sonder verwaltung. Die Ratisication hat innerhalb vier Monate zu erfolgen. Eine Lehrerversammluttg in Trient, an der 22 Lehrer und 10 Lehrermnen theilnahmen, faßte einstimmig folgende 'vom Direktor der städtischen Bürger schule, Priester Josef

Giovanelli, vorgeschlagene Reso lution : „Die Lehrer sprechen sich weder für, noch gegen den Liechtensteinischen Antrag aus, äußern aber den heißesten Wunsch: es möchte endlich einmal zwischen Kirche und Staat ein EinVerständniß erzielt werden, zum Wohle der gegenwärtigen und künftigen Geschlechter.' Die Massenpetitionen für Tirol und Vor arlberg. Es liegt nun das Gesammtergebniß der für die konfessionelle Schule in Tirol und Vorarlberg ge sammelten Unterschristen vor. Danach haben sich in Deutschtirol

von 528 politischen Gemeinden 462 Ge meindevertretungen und außerdem aus 521 Gemeinden 60.420 Männer und 12.734 Frauen aus 54 Gemeinden für die confessionelle Schule ausgesprochen. Von mehreren Gemeinden erscheint zwar an der Spitze der Petitions bogen die gesammte Gemeindereprässntanz unterzeichnet, dennoch wurden diese Petitionen, da sich der amtliche Charakter nicht deutlich ersehen ließ, den Privatpetitionen beigezählt. 9 Gemeindevertretungen haben mit Stimmen mehrheit gegen den Liechtensteinschen

Antrag Petitonirt, denen jedoch aus denselben Gemeinden über 4000 Unterschristen von Männern und aus 5 Gemeinden bei 5000 Unterschriften von Frauen gegenüberstehen. 7 Gemeinden verhielten sich passiv. Im Jtalienischtirol erlangte nach Angabe der eristiana' die dort verbreitete Petition um Einführung der confessionellen Schule 43.204 Unterschriften von Männern, so daß also ganz Tirol eine Gesammtzahl von 1V3.K24 Unter schriften von Männer aufweist. Die aus Vorarlberg im Abgeordnetenhause eingelaufenen

Petitionen um Ein führung der confessionellen Schule zählen zusammen 13.113 Unterschriften von Männern und 1341 Unter schriften (aus 3 Gemeinden) von Frauen. Nur 4 Gemeindevertretungen brachten einen Mehrheitsbeschluß gegen den Liechtensteinischen Antrag zustande. Auch aus anderen Kronländern werden Zustimmungserklärungen für die confessionelle Schule in geradezu erstaunlicher Zahl bekannt, so daß man jetzt schon mit vollem Rechte sagen kann: die Volksstimme ist entschieden für die confessionelle Schule

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 14.03.1900
Umfang: 10
aber bis nun (4 Uhr nachmittags) noch nicht erfolgte. Die Gemeindewahlen in Vfatten. Ueber die am 20. Februar l. I. stattgehabten Gemeinde- wählen in dem vielumstrittenen Psatten durchschwirren vielfach unrichtige Berichte deutsche und italienische Zeitungen. Nach eingezogenen Erkundigungen steht die Sache so: Am betreffenden Tage standen sich Deutsche und Italiener gegenüber. Die ersteren wollen die deutsche Schule halten und vor Verwelschung retten; die anderen drängen seit Jahren zu ihrem langersehnten Ziele

, das ist die italienische Schule. Der erste Wahlkörper zählte zwölf Wähler, der zweite ebenfalls zwölf, der dritte aber 186. Der dritte Wahlkörper wählte geschlossen deutsch; im zweiten Wahlkörper wurde eine deutsche Witwe, welche entschieden für die deutsche Vertretung und für die deutsche Schule eingetreten war, von einem italienischen Herrn so lange mit Ungeheuerlichkeiten von bevorstehenden großen Auslagen in Kirche, Schule und Widum drangsaliert, bis sie endlich ihrem Vertreter sagte, er solle sür die Italiener

stimmen, weil diese, nicht so viele Auslagen machen. Das war für die deutsche Sache verhängnisvoll. Die Italiener hatten im zweiten Wahlkörper zwar nur vier Stimmen, mit der Stimme der Witwe aber schon sünf. Bei den Deutschen wurde zudem noch eine Vollmycht zurückgewiesen, eine andere Stimme konnte nicht abgegeben werden, weil die Vollmacht erst am gleichen Tage etwas zu spät ankam. Ein weiterer Wähler enthielt sich, obwohl sür die deutsche Schule gauz eingenommen, der Wahl, irregeführt

durch die scharse Agitation der Italiener mit ihren plumpen Lügen. Trotzdem erreichten die Deutschen vier Stimmen. Der Sieg der Italiener ist in diesem Wahl körper wohl arm oder besser gar keiner. Die Deutsche« habe« entschieden sechs Wähler hinter sich, während die Ita liener mit der deutschen Witwe nur sünf Stimmen zu sammen bringen konnten. Zu bemerken ist, dass die Ita liener bei der Wahlmache die deutsche Schule nicht an tasteten, nach der Wahl lässt sich der »^Ito anders hören. Gewählt wurde im zweiten

, der aber entschieden für Sie deutschen Candidaten eingetreten wäre, ein anderer Wähler war und ist außer Land. So wurden nur zehn Stimmen abgegeben: für die Italiener sechs, für die Deutschen vier. Daraus erhellt, dass von 210 Wähler« nur elf für die Italiener waren, dagegen 199 Wähler für die deutsche Sache. Sollte man da für die deutsche Schule fürchten? Nein, man kann ruhig sein. Ans unft en Mittelschulen. Anknüpfend an die Mittheilung von jenem entsetzlichen Sacrileg, welches neulich ein Mittelschüler

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 23
Datum: 29.06.1904
Umfang: 23
gemeinsam Zum Festlokal> scher Seite später geäußerten Absicht, sich durch zogen. ... . zuschlagen und mit der Wladiwostok-Flotte Auf die vom König von Italien und voin^ zu vereinigen. Auf offener See fand ein er- eines schweren körperlichen Gebrechens keine Schule besuchen !und 4 wurden angemeldet, welche nur Privatunterricht erhielten. Werden diese zu obigen 667 Kindern dazugezählt, fo weist die Schulgemeinde Mais — die Kinder der Schule in Labers nicht miteingerechnet — 741 Schul kinder

aus. Die die Maiser Schule besuchenden Kinder, von denen 400 in Mais und 70 in Me- Bürgermeister der Stadt Rom anläßlich bitterter Kampf statt, in welchem ein Schlacht-! ran geboren sind, verteilen sich ihrem Geburts- der.Enthüllung des Goethe-Denkmales an schiff vom Typus des „Peresswjät' mit zirka' ^ ^ Kaiser Wilhelm gesandten Telegramme erwiderte 350 von der 70V Mann zählenden Besatzung Kaiser Wilhelm folgendes: „Sr. Majestät, gesunken ist, ein Schlachtschiff vom Ty- dem König von Italien: Sehr gerührt

Schule.) Samstag den 25. ds. wurde die Schule in Mais mit einem Tankgottesdienste in der Pfarrkirche geschlossen Nach demselben erfolgte in den einzelnen Klassen die Verteilung der Zeugnisse und Belohnungen an brave Kinder. Tie Äustretenden Schüler und Schülerinnen wurden mit passenden Schulanden ken beschenkt und an die Knaben vom Schulleiter, an die Mädchen vom Herrn Pfarrer in Anwesen heit der Herren 'Ortsschulaufseher und Gemeinde vorsteher von Ober- und Untermais eine herzliche Ansprache

in der 6. Knabenklasse. Teil Religionsunterricht gab in den Heiden Oberklassen )er Herr Pfarrer l'. Gottfried Noggler; in den unteren Klassen erteilten diesen Unterricht die Herren Kooperatoren nnd Herr Benefiziat Be- nedikt Bertagnolli. Für nächstes Jahr wird die Schule als eiue Massige nnt durchwegs nach Ge schlechtern getrennten Klassen organislert werden. (Schulschluß und Ausstel1u«g der Zöglingsarbeiten im Institute der Englischen Fräulein.) Gestern nachmit tags fand im großen Saale des genannten Jn- titutes

speilven. (Tie Schule der Gemeinde Grätsch) ist in der letzten Landesschnlratssitzung am ver- schnle und teils die Pensionatsschule der Eng Fräulein in Meran. Vier Knaben konnten wegen gangenen Donnerstag systemisiert »vorden. (Akad. Maler Ed. v. Wörndle) weilt egenwärtig hier und ist damit beschäftigt, die !andschaftsbilder in der Wandelhalle, welche durch den Einfluß der Sonnenstrahlen ziemlich gelitten haben, einer Auffrischung zu unterziehen. (Die Sparkasse Meran) ist dem Ti roler

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 11.04.1888
Umfang: 12
ein andermal zu sehen und zu hören die Freude haben — nahm zunächst Herr Expositus Mattle von Grän das Wort, um der Versammlung Zweck und Nothwen digkeit des Bereinswesens ans Herz zu legen. Nach ihm bestieg Herr Pfarrer S t e i n a ch e r von Jung holz die Tribüne, der sich bei dieser Gelegenheit nicht zum ersten Male als echten, zündenden, hin reißenden Bolksredner bewährte; er führte kräftige, wohlgezielie Hiebe auf den Wechselbalg der kon fessionslosen Schule; es war ein erhebender Moment

, als der Redner an die Versammelten die Frage richtete, ob sie eine katholische, durch das Gesetz garantirte katholische Schule wollen; ein hundert- stimmiges lautes, begeistertes „Ja- erdröhnte durch den Saal. Im weiteren Verlause seiner fesselnden, mit köstlichem Humor gewürzten Ansprache hängte er auch das alte liberale Schlagwort etwas niedriger, daß der Klerus die Schule in Beschlag nehmen möchte, um seine volksverdummende Thüt.gkeit mit um so besserem Ersolge for.setzen zu können. Diese beliebte

- un^ Bücherton und gib uns die einfache, klare und frische Sprache des Lebens, wie sie soeben aller Schulsesseln ledig, frank und frei, erquickend und fesselnd auS dein Munde dieses Redners geflossen. Der Wortlaut der Reiolution, die dcr Redner zum Schlüsse beantragte, die Forderung der konfessionellen Schule enthaltend, ist uns nicht zur Hand; sie wurde, wie auch die übrigen zum Antrag gebrachten Resolutionen ein- stimmig angenommen; der Text sämmtlicher Be schlüsse wird wohl anderweitig zu Ihrer Kenntnis

gelangen. Unsern wackern Junghölzer Käinpen löste Herr Lehrer Lochbichler von Schattwald, der eifrige und unermüdete Obmann des Katecheten- und Lehrervereins von Tannheim auf dem Redner stuhle ab. Wenn es schon allgemein einen guten Eindruck hervorrief, aus den Reihen der Lehrer eine Stimme für die konfessionelle Schule zu vernehmen, so erntete der Redner um so lebhastern Beifall, als er in wohldurchdachtem, sorgfältig gearbeitetem und von inniger Ueberzeugung durchwehtem Vortrage die Nothwendigkeit

der konfessionellen Schule vom Stand punkte der Erziehung darlegte und nachwies, daß die Religion und zwar die bestimmte, geoffenbarte Re ligion mit ihrer unwandelbaren Glaubens- und Sittenlehre die Grundlage und leitende Regel bilden müsse für Alle, die erzogen werden sollen, daß auch die Willenskräste des Zöglings von der Religion ergriffen, sein ganzes Thun und Lassen ein wahr haft christliches werden müsse, daß der Lehrer nicht „aus Christen Menschen, sondern aus Menschen Christen' zu bilden

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.10.1890
Umfang: 8
Veite 2 einen hier wohnhaft«! Slaven zwingen wollte, sein Kind aus der deutschen Schule herauszunehmen und in die slavische Volkschule zu geben. Gleichzeitig wurde die bei der Stadtgemeinde Olmutz abgegebene protocollarische Aussage der betreffenden Partei vor gelesen. Dieselbe hat folgenden Wortlaut: An, An fange des heurigen Schuljahres ließ ich meinen Sohn Franz Petrucha in die 2. Classe der fünf- classigen Knabenvolksschule einschreiben, nachdem es mein Wunsch ist, daß sich mein Sohn

auch die deutsche Sprache aneignet. Dies that ich aus meinem freien Willen, ohne daß mich Jemand hierzu ge zwungen oder überredet hätte. Gestern, den 28. September l. Z. ließ mir der hiesige Cooperator bei St. Mauritz, ?. Skalka, durch meinen Sohn sagen, ich möge zu ihm auf die Pfarrei kommen. Wie ich zu demselbm kam, sagte er mir, ich sollte meinen Sohn Franz aus der deutschen Schule herausnehmen und in die böhmische Schule ein schreiben lassen, daß der Knabe in der deutschen Schule nur verdorben

wird und nichts lernt und daß, wenn ich den Knaben in die böhmische Schule nicht gebe, derselbe in die erste Classe rück versetzt und man ihn dort sitzen lassen wird. Ich bin damit nicht einverstanden, daß sich der genannte Geistliche in meine Angelegenheit mischt und es ist mein Wunsch, daß der Knabe in der deutschen Schule bleibt, weil er dort gut lernt. Petrucha mp., Kornauth mp., Secretär, Halma mp. Schrift führer.' Die Vorlesung dieses authentischen Schrift stückes erregte in der Sitzung des Bezirksschulrathes

anzunehmen.' Schließlich forderte der Kaiser die Anwesenden auf, dem Gefühle der Dankbarkeit dafür, daß Moltke es verstanden, in seiner Größe nicht allein dazustehen, sondern eine Schule zu bilden für Führer des Heeres in Zukunft und aller Ewigkeit, durch den Ruf: „Excellenz Moltke, Hurrah!' Ausdruck geben'zu wollen. Im Laufe des Nachmittags empfing Moltke die Deputationen der deutschen Städte, deren Reigen der Berliner Ober-Bürgermeister Forckenbeck unter Ueber- reichnng des Stijtungsbrieses

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