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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 05.06.1874
Umfang: 8
im Jnseratentheile unseres Blattes. Die Volksschule in Tirol vor hundert Jahren. (Fortsetzung.) Im Schuljahre 1768/69 machte die schule wieder einen ansehnlichen Fortschritt. Der große Schüler- zuwachS machte die Anstellung zweier neuer Lehrer, des Weltpriesters Anton Kühn und des weltlichen Johann Kegel nothwendig; die Lehrer bekamen nun auch einen ordentlichen Gehalt und fiel ihr Unterhalt den oben erwähnten Schulfreunden nicht länger zur Last. Versuchsweise führte Direktor Taugt, nachdem die einsichtige

Landesstelle mit Freude ihre Genehmigung hiezu ertheilt hatte, in einer Klasse die aganische Lehrart ein. Am 4. September 1769 fand in der Pfarrkirche die zweite öffentliche Prüfung und Preisvertheilung statt. Die JnnSbrucker Schule war nun gegründet und 'tand bereits auf festem Boden. Auch war man bereits im Lande auf diese neue Schule aufmerksam geworden. Zuerst suchte der eifrige Dekan v. Ingram zu Im st in Innsbruck um eUM Schulpriester an. Agsthofer ging selbst nach Jmst und bahnte dort die neue

Schulordnung an; sein Werk setzte der Priester Martin Wintersteller fort, der sich nach dem Ausdrucke des Chronisten indessen „schon so viel Methode in Innsbruck abgeholt hatte, als er ans das Land sür nöthig erachtete'. Aber selbst der Fürstbischof Leopold Graf von Spaurin Brixen fühlte sich nun augeregt, in seiner Stadt eine verbesserte Schule zu errichten und berief den Schulpriester Anton Kühn dorthin, an dessen Stelle in Innsbruck der Priester Michael Wesch trat. Da für Kühn und seinen gleichfalls

geistlichen Gehilfen Paul Norz kein Gehalt ausgeworfen war, so gab der Domprobst beiden Wohnung und Kost an seiner Tafel. Der Bischof besuchte selbst die Schule öfters und ließ am Schlüsse des Schuljahres 1769/70 zum ersten Male in seiner Residenz öffentliche Prüfung und Preisvertheilung abhalten. Laut des Urtheiles des Chronisten durfte zur Zeit, wo derselbe seine Chronik schrieb, die Brixner Schule immerhin zu den bessern gezählt werden, obwohl sie sich, wie er bemerkt, an die allerhöchsten Verordnungen

und die vor geschriebenen Lehrbücher nicht gar zu gewissenhaft zu halten Pflegte. , Das Schuljahr 1769/70 brachte der JnnSbrucker Schule noch einen neuen Lehrer in der Person des Schulpriesters Benedikt Winkler; der weltliche Lehrer Kegel starb und an seine Stelle trat, gleichfalls weltlichen Standes, Franz Reden. Alle Lehrer arbeiteten eifrig, aber sie lernten einsehen, daß es nicht hinreiche, die saganische Lehrmethode nur aus Schriften kennen zu lernen. Kaum war das Schul jahr anfangs September 1770

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 06.05.1922
Umfang: 12
über die Schule keine Klage ge führt werden, überall wirkten die alten, be wahrten Lehrkräfte an den Schulen und es Kanaltales der Schulbehörde in Tolmein unter- stellt, welche aber scheinbar den Schula beiten kein Interesse entgegenbrachte, war eine Freude zu sehen, mit welcher Lust und Liebe die Kinder die Schule besuchten; es war zu hoffen, daß alle Schäden, die. der Krieg den UnMrrichtsanstalten zugefügt. wieder wettge macht werden. Run kam im September 1921 ein neuer Ab schnitt. Als Herr Kommissär Cav

von Lehr kräften ein, kam es doch vor, daß Lehrkräfte innerhalb dreier Monate an drei verschiedenen Schulen wirkten. Daß auf diese Art und Weise ein regelrechter Schulbetrieb möglich wäre, ist ganz ausgeschlossen. Zum Beispiel wurde Herr Cevvente, welcher -weder -Lehrer ist, noch die nötige Vorbildung überhaupt -besitzt, als Lehrer im Bezirke Tarvis von einer Schule zur ande ren herumgeschickt. Zuerst war er an der Ita lienischen Schule tätig, wo er infolge seiner Un fähigkeit über Verlangen

der Italiener wieder entlassen wurde, hernach an eine zwei- und ' äter an eine ^vierklasslge (natürlich deutsche) , Icher Lehrer, welcher der deutschen Sprache nicht mächtig ist. chule versetzt. Wie ein solcher Lehrer, welcher ;r deutschen Sprache nicht mächtig ist. an einer deutschen Schule -Unterricht erteilen soll, kann sich jeder Laie denken. Da die Kinder die merkwürdigsten Dinge von seiner Schultätigkeit ;tt erzählen -wußten, ter ft» Aehnlick ., erbat die Bevölkerung In eit die Abberufung

dieses Lebrers. Aehntlche Verhältnisse sind derzeit In den schu len Leopoldskirchen und Goggau zu verzeichnen. Mit 1. Jänner 1922 wurde an der Tarviser Schule in der zweiten Klasse nur mehr Halb tagsunterricht erteilt, davon entfielen von den drei, bzw. zwei Unterrichtsstunden eine für Ita lienisch, bzw. Religion, daher an zwei Schul tagen die deutsche Lehrerin ihre Klasse über haupt nicht betrat, nachdem sie nachmittags >n der italienischen Schule unterrichtete. Auch leidet der Unterricht dadurch

, erleiden die Volksschulen dieser Orte nicht nur Schaden und Nachteile, sondern die in Tarvis bisher bestehende gewerb liche Fortbildungsschule -verliert Ihre beiden Lehrer und kann den Unterricht iiberhaunt nickt mehr sortsetzen, was «in arger Schlag für den Gewerbestand ist. Um Herrn Glantschnig hin- auszubringen. wurde die bisher vterklafsige Schule dreiklafsig. Wir -sehen den Grund nicht ein, warum unsere vierklassige Schule in eine dreiklafsige umgewandel zum Nachteile für die «st. um so mehr

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 12
Datum: 17.10.1885
Umfang: 12
von Lehrmitteln für die Volks schule von B a n d a n s eine Unterstützung von 50 fl. aus Privatmitteln gespendet. Kardinal Kergenröther. Am 12. d. M. war. wie die „Allg. Ztg.' schreibt, Se. Exz Msgr. di Pietro, apostolischer Nuntius in München, in Begleitung von Msgr. Aiuti, Auditor der Nuntiatur. in Aibling anwesend und stattete Sr. Eminenz Kardinal Hergenröther einen langen Besuch ab. Das Befinden des Kar dinals nach dem letzten Anfalle ist ein sehr be friedigendes und es sind keinerlei Folgen ge blieben

Wunden, durch ein Stilet beigebracht, erhielt. Ein Stich drang in die Lungengegend und einer in die Lenden, und es wird am Auf kommen des Verwundeten gezweifelt. Er ist 24 Jahre alt und war bisher-die Stütze seiner hoch betagten Eltern und ein unbescholtener Mann. Der Thäter sitzt bereits hinter Schloß und Riegel. Schutzeitung. Eltern und Schule. Bon einem Seelsorger. II. Schule muß sein! „Lust und Lieb' zu einem Ding Macht jede Müu und Arbeit gering.' Nicht blos das Schulhalten ist, wie wohl

noch zu Hause fein fleißig ihre Aufgabe lernen oder schreiben — wahrhaft eine strenge Arbeit für Kinder von 6 bis 14 Jahren! Trotzdem geht diese Arbeit unschwer von statten, wenn das Kind Lust und Liebe zur Schule hat. Aber da fehlt es, und zwar oft. Ist auch nicht zu verwundern. Die Liebe zur Schule, d. h. die Liebe zu geistiger Anstrengung, zu Ordnung und Zucht, steckt dem Kinde keineswegs von Natur aus im Herzen; eher das Gegentheil, die Trägheit, die Flatterhaftigkeit, das ungebundene Wesen

. Wenn nun die Eltern und die Lehrer es nicht verstehen, dem Jungen Liebe zur Schule einzuflößen, so wird das Schulgehen eine erzwungene Sache und was das werth ist, weiß Jedermann. Da schleichen sie dann daher, schwerfällig, langweilig, verdroffen und je näher sie dem Schulhaus kommen, desto härter ziehen sie die Füße nach sich; da hocken sie dann in den Schulbänken wie Mehlsäcke, stieren gedankenlos durch's Fenster, zählen gähnend die Minuten, geben schläftige Antworten, sudeln mechanisch ihr Zeug zusammen

, und nehmen erst dann wieder Leben an, wenn die Glocke den Schluß des Unter richtes ausruft. „Die armen Kinder,' sagte einmal eine weichherzige unerfahrene Seele bei solchem Anblicke, „die armen Kinder sind wohl recht kränk lich, oder haben Hunger.' Der Lehrer gab keine Antwort. Als aber die Schule aus war, -da wies er auf diese „Kranken' und „Hungerigen' hin. Hei, da ging's! Da war Leben darinnen, und Lust und Kraft und Wohlsein! Da hättest meinen mögen, es seien nicht mehr die gleichen Kinder

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 28.12.1892
Umfang: 8
solcher Beweise mag sein, weil bis zum Ende des '14. Jahr hunderts wenigstens in Obervinstgau noch die romanische Sprache neben der deutschen gesprochen wurde Indessen fehlen diese Beweise sür die Schulen nicht gänzlich Wer sollte-es glauben, daß in dem unbedeutenden Weiler Castelbell, freilich damals der Sitz eines Gerichtes, 1542 eine Schule bestanden hätte. Eine Urkunde aus der Karthause Allerengel in Schnall) nennt vom 13. Juni dieses Jahres einen H am ns Beck, „derzeit Schul meister inCastelbell

.' In dem nahen Dorfe Latsch finde ich erst im bi schöflichen Visitationsprötokoll vom Jahre 1638 einen Schulmeister. Dieser, zugleich Meßner daselbst, war ver pflichtet, 'den Schülern Bescheidenheit und gutes Wissen (mogestiam et memoriam) beizubringend) Die Schule in Matsch, einem Seitenthale Ober vinstgau'«, reicht in ein hohes Alter hinauf. Im Jahre 1586 hatte der dortige Schulmeister 16 Mutt Roggen und'im Jahre 1606 bezog er von der Kirche 8 Gl. (Beschr. der Diöz. Brixen IV, S. 777.) Im Jahre 1606

Bruderschaft Maria Reinigung war im 15. und anfangs des 16. Jahrhunderts reich und hielt einen eigenen Kaplan. Ein solcher, Herr Nikolaus, er scheint 1450. Diese Kapläne treten öfters als Schul meister auf. Die Bruderschaft leistete an die Schule in Sillian Beiträge; im Jahre 1590 baute sie sogar ein Schulhaus. Da die Bruderschaft in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts keinen Kaplan hatte, so besoldete sie den Schulmeister zum Theile. Bei der bischöflichen Visitation 1577 gab der Schullehrer in Sillian

an, daß er in Hall studirt habe, jetzt bei 30 Knaben unterrichte und auch lateinische Sprache lehre (Beschr. d. D. Br. I, 520—521). Im abgelegenen Thale Gsies geschieht in St. Martin der Schule Erwähnung 1566, und bei Er richtung der dortigen Curatie (1589) wird der Curat ums Schulhalten ersucht (Flugblatt, 187», Nr. 3). In Niederdorf, westlich von Toblach bestand sicher 1524 eine Schule; sie kann als alte Psarrschule bezeichnet werden. Von ihr geschieht auch 1572 Erwäh nung (das., S. 506). In St. Lorenzen

habe (das., S. 396). In der Stiftungsurkunde des Johann von Füeger vom Jahre 1587 werden für den Schulmeister daselbst, „wenn einer ist', 10 Krz. bestimmt (das., S. 396). Die Bauern dieses Thales zeigten damals ein reges Interesse für die Schule. Nicht zufrieden mit dem Einen Lehrer, welchen ihnen der Pfleger auf dem Schlosse hielt, hatten sie noch einen zweiten bestellt, damit ein Theil der Kinder nicht einen allzu weiten Weg machen müßte. Der Richter hatte ihn aber aus dem Thale gewiesen, mit der etwas rohen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 14 von 16
Datum: 28.07.1914
Umfang: 16
Seite 6. — Nr. 58. Dienstag, ,Lienz er Nachrichten? 28. Juli. Jahrgang,1911 Lienzer Hemeindestuöe. Gemeindeausschutzfitzung vom 23. Juli, 4 Uhr nachmittags. Den Vorsitz führte Herr Bürger meister Oberhueber. Anwesend waren 19 Herren. Den ersten Gegenstand der Verhandlung bildete die Beratung betreffs Errichtung einer Knaben bürgerschule. Hiezu referierte zunächst GR. Doktor Trotter, der die Kosten einer solchen Schule vor legte und laut Berechnungen als Kosten für die Lehrkräfte die Summe

Lehrer (der Veranstalter der Feier) wurde heute, am 23. Juli, in der hiesigen zweiklassigeu. Schule das Jubiläum der Wiedervereinigung Ober kärntens mit Oesterreich gefeiert. In seiner Ansprache an die versammelten Gäste und Schulkinder ge dachte der Herr Oberlehrer jener traurigen Zeiten, wo der Franzmann namenloses Unglück über das deutsche Volk gebracht, und schloß dann mit dem dreimaligen Lebehoch auf unseren allergnädigsteu Kaiser, dessen Bild, mit zahlreichen Blumen und mit Laub geschmückt

, den Schulsaal zierte. Nachdem einige Kinder in schöner, erhebender WUse mehrere Gedichte, z. B. Gebet für den Kaiser, und die Kinder der oberen Klaffe Heimats- und Vaterlandslieder vorgetragen hatten, wurde zur Feier des Tages schulfrei gegeben. Abends vorher wurde ein Bronze bild (Relief) Seiner Majestät an der Mauer des Schulgebäudes als Denkmal für immerwährende Zeiten befestigt, das auch alle später durch die Schule wandernden Geschlechter an den Gedenktag erinnern wird. Villach. (Vom Zuge zermalmt

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 17.06.1922
Umfang: 8
Seite 2. Samstag. „Bcixner Bote,' 17. Juni 1922. Nr. 48 daß die widerrechtliche Ausweisung der kaiserlichen Familie ehestens widerrufen werde. 3. Es wird mit allem Nachdruck gefordert, daß der beschlagnahmte Privatbesitz der kaiserlichen Familie sofort zurückerstattet werde. Zur 8» der lMWirtWstMn SM in Miro!. Vor dem Krieg hatten wir Deutsche in San Michele an der Etsch eine ausgezeichnete land wirtschaftliche Schule. Weil sie nun in italienische Verwaltung übergegangen ist und der Unterricht

in italienischer Sprache erteilt wird, sind wir Deutsch südtiroler schlecht daran. Es ist uns bloß die landwirtschaftliche Schule in Schloß Moos bei Sterzing geblieben, deren Lage bekanntlich sehr ungünstig ist. Deshalb betreibt die Landwirtschaft liche Zentralstelle in Bozen die Verlegung dieser Schule an einen passenderen Ort schon seit zwei Jahren. Man hat zu diesem Zweck schon mehrere Höfe und Grundbesitze in Augenschein genommen (z. B. Mairamhof in Dietenheim, Hinterrigger bei Neustift

). Auch ist man mit den Besitzern derselben in Verhandlungen getreten wegen Veräußerung oder langfristiger Verpachtung ihrer Güter. Jedoch wegen der hohen Kosten scheiterten bisher alle Bemühungen. Die Landesregierung in Trient will nämlich, wie man sagt, für diese deutsche land wirtschaftliche Schule keine große Summen spen dieren. Um kostspielige Schulhaus- und Oekonomie- bauten, die anderswo wenigstens teilweise not wendig wären, zu vermeiden, ist man auch an das Stift Neuftifk herangetreten, weil dort moderne Wirtschafts

- und Wohngebüude zur Genüge vor handen sind. Außerdem würden sich die Güter dieses Stiftes für eine landwirtschaftliche Schule von ganz Südtirol wegen ihrer Lage vorzüglich eignen, zumal das Stift auch einen hochgelegenen Hof in Schalders besitzt, mit dem eine Alpe ver bunden ist; ferner besitzt das Stift auch ein her vorragendes Weingut in Gries bei Bozen. Dies hat schon LandeskulturratspräsidentDoktor Otto von Guggenberg seinerzeit erkannt und sich für dieses Projekt eingesetzt, ohne aber etwas zu erreichen

, weil die damalige Stiftsvorstehung es ablehnte. Es wäre daher sehr zu begrüßen, wenn wenigstens jetzt mit dem Stift eine Vereinbarung betreffs eines vieljährigen Pachtes zustande käme. Die Verlegung der landwirtschaftlichen Schule scheint nämlich in ein akutes Stadium getreten zu sein. Das muß man schließen aus der Stellung nahme der Vorsteherkonferenz des Bezirkes Bruneck am 10. Mai, welche die Verlegung der Schule nach Dietenheim oder Reischach bei Bruneck forderte. Das Projekt Neustift wurde

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 6
Datum: 30.07.1878
Umfang: 6
bei der ge fertigten NotariatS-Kammer zu überreichen haben. K.K. Notariats-Kainmer JnnSbruck-Bozen Innsbruck am 24. Juli 1878. Der Präsident: Dr. Nußbaumer. 2 Concursausschreibung. Nr. 801 Im Schulbezirke Dornbirn werden nachbezeichnete vacante oder prov. besetzte LehramtSstctten zur Neu- oder Wiederbewerbung ausgeschrieben. 1. Zwei Unterlehrerstelle» an der Schule in Hatler- dorf (Dornbirn) mit dem JahreSgehalte von 240 st. und einer Personalzulage von 160 ff. 2. Eine Unterlehrerstelle an der Schule zu Hasel

- stauden (Dornbirn) mit dem JahreSgehalte von 240 st. und einer Personalzulage von 160 ff. 3. Je eine Lehrerstelle an den einklassigen Schulen in Watzeneck und Kehleck (Dornbirn) mit dem JahreSgehalte von 400 fl. und einem Quartiergeldbeitrag von 40 st. 4. Eine Unterlehrer- event. Unterlehrerinstelle an der Schule in Höchst mir dem JahreSgehalte von 240 st. 3. Je eine Unterlehrerstelle an der Schule in Lustenau und Ähtindvrf mit dem JahreSgehalte von 240 st. K. Eine Lehrerin

-und eine Unterlehrerinstelle in Lustenau mit den gesetzlichen Bezügen. 7. Eine Lehrerstelle an der einklassigen Schule in Ebnit mit dem JahreSgehalte von 300 st. und einem Quartiergelde von 30 st. 8. Eine Unterlehrer- und eine Uuterlehrerinstelle an der Schule in HohenemS mit dem JahreSgehalte van 240 st. Diejenigen, welche sich um diese Stellen zu bewerben gedenken, wollen ihre gehörig belegten Gesuche längstens binnen K Wochen direkt, oder wenn sie sich bereits in öffent licher Anstellung befinden, im Wege

der vorgesetzten Schul- behörde bei den betreffenden Ortöschulräthen einbringen. K. K. Bezirksschulrats Feldkirch, 20. Juli 1878. Der Vorsitzende: Neuner. 2 Concurs-Ausschreibung. Nr. 803 Für daS Schuljähr 1878/79 werden nachstehende Lehrstellen an öffentlichen Volksschulen des SchulbezirkeS „Feldkirch' zur definitiven Besetzung anSgcschrieben. An den Schulen in DünS, Götznerberg, Weller und Muntlir (Gemeinde Zwischenwasser) je die Stelle eines LehrerS. Gehalt 300 und 30 st. Quartiergeld. An der Schule

in Rankwell die Stelle eineS LehrerS. Gehalt 400 st. An der Schule in Göfis die Stelle eineS UnterlehrerS. Gehalt 240 fl. An der Schule in SatteinS die Stelle einer Lehrerin. Gehalt 240 st. An der Schule in SatteinS die Stelle eineS Unter lehrerS bez. Unterlkhrerin. Gehalt 240 st. An der Schule in Sulz die Stelle eineS UnterlehrerS bez. Unterlehrerin. Gehalt 180 st. An den Schulen in Altach, Giesingen (Gemeinde Altenstadt), Agasella (Gemeinde Göfis), Meschach (Ge meinde GötziS), KlanS, Koblach und LaternS

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 19.08.1896
Umfang: 8
„Reinheit' höher stehen, als die so nothwendige Einheit. Wien, 15. August. (Schulvereins-Ausslug nach Höritz.) Schiller hat das Theater eine „Schule des Volkes' genannt. Leider ist das moderne Theater tief unter die Auffassung selbst des Dichters Schiller gesunken. Nicht selten ist das' Theater eine Schule des Lasters geworden, durch welche Hoch und Nieder> die breitesten Volkmassen nicht ausgeschlossen, um Glaube und Sitte gebracht wird: In früheren Jahrhunderten hat die katholische Kirche

statt, welchem sämmtliche Behörden beiwohnten. Die Gollaudirung der neuen Grgel in unserer Pfarrkirche fand am 17. d. M. statt und er gab, wie wir hören, ein günstiges Resultat. Näherer Bericht folgt. Schule in Frangart. Das muß man den Fran- gartern lassen, daß sie energische, opferwillige Leute sind, die nicht nur die Erbauung einer neuen Kirche zu Stande brachten, sondern auch auf die 36 schulpflich tigen Kinder Bedacht nahmen und mit allen Kräften darnach trachteten, eine eigene Schule

zu errichten. Es ist eine bekannte Thatsache, daß seit dem Betriebe der Bozen Meranerbahn die Einwohnerzahl in Sigmunds- kron und Frangart bedeutend zugenommen hat, und wenn die Ueberetscher Bahn gebaut werden sollte, noch mehr zunehmen wird, woraus sich die unbedingte Noth wendigkeit ergab, Kne eigene Schule für die Kinder der dortigen Fraktionsbewohner ?u errichten, welcher Er kenntniß sich auch die Gemeindevorstehung Eppan nicht verschlossen hat. Das Kirchenbaucomit6 von Frangart mit dem rührigen Obmann

Herrn Anton O berrauch hat zu diesem Behuse das oberhalb der Kirche gelegene Haus angekauft und den Umbau desselben vornehmen lassen, woraus hübsche, geräumige, lustige und helle Räumlichkeiten für Schule, Seelsorger und Lehrer ent standen sind, in denen 40 Schulkinder untergebracht werden können. Die Gemeindevorstehung Eppan hat sich bereit erklärt, den Gehalt des Lehrers zu bestreiten, jedoch fehlt noch viel zur inneren Einrichtung und Ein haltung der Schule, wenn auch schon manche edelherzige

, großmüthige Menschen durch bedeutende Spenden die Zwecke der Schule zu fördern geneigt waren. In letzter Zeit fand unter dem Vorsitze des Herrn Bezirkskom missärs Bruder und unter Intervention des Schul inspektors Winkler und des Bezirksingenieurs Baron Hartlieb eine Commission in Frangart statt, wobei die Wünsche der Gemeinde angehört und die Erforder nisse der Schule besprochen wurden, damit in dieser Richtung alles vorgesorgt werden und der Unter richt an der neuen Schule schon im heurigen Herbste.

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 28.06.1921
Umfang: 8
einen Augenblick einhalten und zurückblicken auf unser vergangenes Leben, Augenblicke, an denen wir Einkehr halten in uns, in denen wir uns Rechenschaft geben über Tun und Lassen in der Vergangenheit. Wohl uns, wenn das Resultat positiv und befriedigend ausfiel. Und wie es im individuellen Leben des einzelnen geschieht, so wollen auch wir heute einen kurzen Rückblick tun, nicht auf unser eigenes Leben, sondern aus das der Schule. Wir wollen in die Zeit zurückschauen, da sie nach in den Anfängen stand und sehen

, wie sie sich zur heutigen Blüte Blüte entwickelt hat. Das Motto des ersten Jahresberichtes, den der leider früh verstorbene Direktor Schulrat Jos. Amman heräusgab, lautete: „Mit vereinter Kräfte Walten wird das Schwerste leicht voll bracht.' Dieser Spruch ist gewissermaßen das Schicksalswort unserer Schule geworden. Schulrat Ammon füht uns in jenem Jahresbericht die Beweggründe aus, die zur Gründung der Anstalt führten. Das Bedürfnis nach einer realistischen Mittel schule war besonders fühlbar geworden, feit Meran

, die Schule aus Gemeinde mittel zu gründen. Die Gemeinden Meran, Untermais, Ober mais und Grätsch waren darin einig und schon im Herbst 1911 konnte die erste Klasse eröffnet werden. 72 Schüler hatten sich zur Aufnahme gemeldet, so daß schon im ersten Jahre eine Teilung in zwei Parallelklassen notwendig wurde. Die ver dienstvollen, weitsichtigen Männer, deren Energie wir das Zu standekommen der Schule zu verdanken haben, Weinberger, Baumgartner, Dr. Felderer, Gemaßmer, Hortung, Schenk, Amman, Dr. Seb

. Huber, arbeiten zum großen Teil heute noch im Realschulkomitee. Gleich in den ersten Jahren erlitt die Schule tüten schweren Verlust durch den Tod ihres Direktors Ammatt,, der durch Met Jahre als Leiter und eifriger Förderer ge wirkt hatte. Die nun folgende Kriegszeit brachte dem Schul- und Htudienbetrieb großen Schaden, viele Lehrer waren ein gerückt, >oie Schule war noch juitg, über sie hat den schweren Sturm glücklich überwunden. Besonders seit der Lehrkörper, der in Den ersten Jahren

des Bestattdes einem starkeit Wechsel ausgesetzt war, mehr stabil geworden ist, und seit dadurch der Kontakt zwischen Schüler und Lehrer ein viel iuntgerer ge- woiiden, da die Schüler ihre Lehrer von der ersten Klasse an kennen/ ist ein bedeutender Aufschwuitg der Schule fest- zustellst. ' i Unsere Schule ist heute die eittzige deutsche Realschule in Italien, und ist dadurch unentbehrlich für uns geworden. -Lütten wir diese Anstalt nicht, wäre das ein großer Nachteil für unsere Heimat, da die jungen Leute

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 10.10.1922
Umfang: 6
, um 10 Uhr vormittags, hält Herr Emerick Ratlh den mit Spannung erwarteten Vor trag über seine abenteuerlichen Faltbootfahr ten nach Venedig und Rom im Welt-Kino neben dem Stadtcafö. Vorgeführt werden über 160 Lichtbilder und ein Film, ferner der Aufbau eines Faltbootes. Aleraner Rachrichten. n Besitzergreifung der evangelischen Schule durch die Faschisten. -Vorgestern wandten sich Vertreter der Mera- ner fasaMischen Ortsgruppe an die -Leibung der hiesigen evangelischen Schule und erklärten

, daß die Schule sofort geräumt werden müsse, da sie über Auftrag des saifchisttfchen Zentral- ausschusses zur Unterbringung der italienischen Volksschule lherangezogen werden müsse. Die Räumung wurde bis morgen, den 11. ds., ö Uhr früh verlang^ zu welchem Zeitpunkte das Schulgebäude übergeben werden muß. 6 m Falle der Nichterfüllung dieser Forderung wurde mit der -g-e-wwlt- iamen -Besitzergreifung gedroht. Die Schule ist PrUvalbesitz und gehört der evang/el-ischen Kirchengeme-tttde in M-eran. Heber

-lge eines durch ein« Zwangslage geschlossenen Ueibe-reiin-kommens zwischen dem Presbyterium der evangelischen Ge-meind-s und -der M-enan-er Sektion der NatioMlen Faschisti- stischen Partei wurde die evangelische Schule mr das laulfenid-e- Schuljahr der italienischen VolkssäMe pachtweff-e über-lassen. Dagegen tritd die italienische. Schule die ihr bisher zur Verfügu-ng g-c>stand-ene alte Maiser Mädchen schule für den Schulde trieb von- Mittwoch, den 11. -bis. an, dev -evangelischen Schule

den die Anträge de, gemeinsamen Wasserwerke, behandelt und beschlossen, -bei zwei- Objek-ten- -de-ren Besitzer di-s zutreffende Wiafsertaxe zu entvichten ve-vw-eigern^ das Wasser -laut Wasser- otlbnmg abziffperren. Weiters ist ein- besonderer Fonlds für eine künftige Röhrene-rneuerung zu schaffen, da bereits hier und d!a eine Inkrustie rung der MannesMannrvhre konstatiert wor den ist. Der Antrag d-er. Wasse-likvmmission. be< troffend die Trinkwlasserv-e-rsorgung -des Gast hauses, Widum und Schule

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 24.03.1896
Umfang: 8
) um Einführung des V» TagS-Un- terrichtes an der untersten Classe der dortigen Volks schule (wird für die Dauer des laufenden Schuljahrs bewilligt); das Uebereinkominen zwischen der Schulgeineii'.de Elbigenalp-Häselgehr (Bezirk Reutte) nnd dem Hir- chenvorstande in Elbigenalp, betreffend die Eiurechnnng von Kirchendiensteinküilften in das Einkommen aus dem Schuldienste (genehmigt); das Ansuchen der Schulgcmeinde «chlandcrs, Göflan, Kortfch und Vezzan (Bezirk Meran) um Beibehal tung der Schule in Kortsck

als einer gesetzlich nicht nothwendigen Schule sowie einer überzähligen Classe an der Schule in Schlanders ferner um die Geneh migung eines zwischen den die genannte Schulgciiieinde bildenden OrtSgcmcinden abgeschlossenen Uebercinkom- nienS, betreffend die Auftheiluug des SchulaufwandeS (wird diesem Ansuchen vorbehaltlich i>er Zustimmung seitens des Tiroler Landesausschusses Folge gegeben, während hingegen die in erster Litiie seitens der ist Rede stehenden Schulgemeinde gestellt^ Bitte auf Bei behaltung

der Schule in Göflan abgewiesen wird); daS Gesuch der Gemeinde Garniga (Bezirk Rove? reto) um die Bewilligung zur Errichtung einer Noth schule in Garniga Vecchia (bewilligt und gleichzeitig die Umwandlung der zweiclassigen Schute in Garniga Nnova iit eine einclassige und die zeitweilige Ein führung des Vs Tags-UnterrichteS dortselbst ange ordnet) ; das Gesuch der Schulgemeinde Schattwald-Zöblen (Bezirk Reutte) um die Bewilligung zur Errichtung einer gesetzlich nicht » chwendigen Schule in Zöblen

unter gleichzeitiger . »eichstellung der Hiedurch zur nicht systemmäßig werdenden Schule in Schattwald mit den systemmäßigen (bewilligt); das Gesuch der Gemeinde Kirchbühel (Bezirk Knf stein) um die Errichtung einer neuen Classe an der dortigen Volksschule (bewilligt); der MinisterialrecnrS der Fractionisten von Barwies, Gemeinde Mieming (Bezirk Jmst) gegen die verwei gerte Wiedererrichtung der dortigen Volksschule (wird die Vorlage desselben an das Unterrichtsministerium beschlossen); das Gesuch der Gemeinde

St. Leonhard »nPasseier (Bezirk MeraiH um Einschulung des Weilers „Öber- egg' nach Glätten (wird angewiesen und gleichzeitig die Schule in Walten, bei deren Sprengel der ge nannte Weiler belassen wurde, als eine systemmäßige Schule erklärt); das Gesuch der Gemeinde Niederdorf (Bezirk Bruneck) um Sysemisiernng von zwei Lehrerstellen an der dortigen Volksschule (bewilligt); die Regelung der Schulverhältnisse in Kufstein und in Zell bei Kufstein; ein Antrag des LandesauSschnsseS auf Sistierung der Gebüren

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 08.08.1906
Umfang: 8
sein. Die Bischöfe und Ortsschulräte vor dem Tribunal der sozialistisch - fortschrittlichen Kehrer in Mähre». Auf dem radikal-sozialisti schen Lehrertage in Olmütz schlössen sich die sozia listisch-fortschrittlichen Lehrer zu einer Organisation behufs Verwirklichung der „freien Schule' zusam men, und traten mit dem deutschen Vereine „Freie Schule' in Verbindung. Der Haß gegen das Christ liche erweist sich auch hier trotz aller nationalen Zerklüftung als Kitt des Freisinnes verschiedenster Couleur. In der Sitzung

der Verwaltungsvertre tung der Olmützer Lehrerorganisation wurde ein stimmig der Antrag der Gruppe von Ungar.-Brod angenommen, laut welchem der Zentralverband auf gefordert wird, bei den Landesschulbehörden einzu schreiten, daß nicht Hirtenbriefe und ähnliche Hetz flugschriften vor Schulkindern gelesen werden, um so weniger vom Pfarrer nach seiner Ansicht er läutert und ergänzt werden, weil dadurch das har monische Verhältnis des Elternhauses mit der Schule und das Ansehen des Lehrers beeinträch tigt und gestört

wird. Auf dem Olmützer Lehrer tage referierte Lehrer Valenta über den Ausschluß der religiösen Erziehung aus der Schule und gegen die religiösen Uebungen. Der bekannte Lehrer „Ha- velka' plaidierte unter einstimmigem Beifalle für die Aufhebung der Ortsschulräte> welche nichts ver stünden, grundsätzlich gegen die Schule hetzten und Feinde der Schule seien. Den Landes- uno Bezirks schulräten konzedierte der Lehrertag noch eine Gna denfrist, damit sie baldigst in sich gehen, und auf jede Disziplinargewalt verzichten

und ihre P. T. Herren Untergebenen als oberste Tribunal aner kennen; sonst hat auch deren letztes Stündlein ge schlagen. Es ist bekannt, daß die sozialistischen Lehrer die Erkenntnis von der Beziehung der religiösen Erziehung zur Erziehung überhaupt selbst in der Schule dadurch verbreiten, daß sie unter den Kin dern Zeitungen verteilen (a 1a Ruch), in welchen der Glaube der Kinder in der ärgsten Weise an gegriffen wird. Das alte Märchen von dem Lamme, das dem Wolfe das Wasser trübt! Die sozialistische

Lehrerkolportage in der Schule stört weder das Einvernehmen des Elternhauses mit der Schule, noch das Ansehen des Priesterlehrers, — soll also privilegiert sein — nur die gefährlichen und schäd lichen Hirtenbriefe sollen konfisziert werden! Wahr lich, der freisinnige Uebermut verliert schon alles Maß und glaubt die Ernte für sich reif zu sehen. Katholische Organisationen müssen rasch und ge- schlössen auf den Plan treten, in Mähren muß eine Gruppe des kathol. Schulvereines nach der anderen gegründet

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 06.09.1911
Umfang: 8
, erzählte offen, es habe ihm in der fraglichen Nacht der Wecker versagt und so habe er den Aufbruch verschlafen und sei gerettet worden. Lieuz, 2. September. (Die neue städti sche Mädchenvolksschule) wird nach einer Kundmachung unseres Ortsschulrates am 7. bezw. U. September eröffnet werden. Die Sozialdemo- kraten, welche diese Schule so ungefähr als ihre, oder doch wenigstens als eine über ihr Verlangen errichtete Institution betrachten, agitieren schon lange in aufdringlicher und eindringlicher Weise

für den Besuch dieser Schule. Ein Aktionskomitee, hinter welchen ohne Zweifel auch Sozialdemokraten und ihre Helfershelfer Dr. Mayr, Flöget usw. stecken, erließ einen energischen Ausruf an die Bevölkerung von Lienz, worin die Erwartung ausgesprochen wird, daß die Bevölkerung mit Freuden die Gelegen heit ergreift, ihre Kinder in der städtischen Volks schule unterrichten zu lassen. „Es ist eine Ehren sache', so steht in dem in zahlreichen Exemplaren verbreiteten Aufruf', dafür zu sorgen

, daß die Ein schreibungen und der Besuch der städtischen Schule ein entsprechender ist, im Interesse einer freien Volksbildung, im Interesse unserer Kinder.' Allein die ganze Agitation hatte verflucht wenig Erfolg, die Bevölkerung von Lienz kehrt sich nicht an diesen Ausruf und zeigt wenig Verständnis sür die Ehren- jache. Das konnte man heute beobachten, als ein langer Zug von Schulmädchen von der alten, be währten Schule der Frauen Dominikanerinnen zum hl- Geistamte in die Franziskanerkirche hinabzog

. Die Klosterfrauen führen ihre siebenklassige Schule, trotzdem ihnen die undakbare Stadtgemeindevertre- ?ung eine weitere Subvention noch nicht zusicherte, m der bisherigen Weise fort und haben sich für mese Schule bereits 320 Schülerinnen einschreiben Danach werden für die neue, städtische ^/twchenvolksschule nur zirka 100 Schülerinnen z oleiben! Wahrlich eine beschämend geringe Zahl, die ! ^iser alz gges andere beweist, daß diese Schule ! gar unnotwendig ist, wie von Seite der A^chsührer immer behauptet wurde

. Die 100 ^Hulmädchen wären in der Schule der Frauen Dominikanerinnen leicht unterzubringen gewesen und er Stadtgemeinde wären jährlich mehr als 8000, em Lande vielleicht 3000—40000 erspart geblieben, s-k, ^ wirklich eine nicht zu entschuldigende Ver- Gerung von Gemeindegeldern, als was der ^)?^ausschuß die Errichtung der städtischen i, .Jenschule schon in seiner ersten Entscheidung de m da wollen diese Geldverschwender tw .^Mkerung noch plausibel machen, ihr Stand- '''»sei ein wirtschastlicherl

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Volksbote
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Seite 8 von 14
Datum: 14.07.1921
Umfang: 14
.' wird heuer an der landw. Schule in Sterzing wie der ein Kurs abgehalten, welcher in zwei Klaffen zerfällt. Es wird gewiß von allen Landwirten aufs wärmste begrüß! werden, daß der Unterricht alle landw. Vorkommnisse berührt. Leider werden nur wenige in der Lage sein, die Schule zu besuchen, da bei der landw. Schule noch kein Preisabbau eingetreten ist, sondern eine Preiserhöhung. Im landw. Kalender 1921 ist zu lesen, daß für die 1. Klasse der Betrag von 360 L und eine Eintritts gebühr

der landw. Er zeugnisse, den hohen Arbeitslöhnen der landw. Ar beiter und den schlechten Ernteaussichten eine land wirtschaftliche Schule'zu besuchen. Obwohl es heu te viele einsehen, daß die landw. Schule den Bau ern großen Nutzen und viele Vorteile bietet, kön nen sie aber die Schule doch nicht besuchen, wenn sie nicht die Wirtschaft wollen Schaden leiden las sen. Es ist daher dringend notwendig, daß der Südtiroler Bauernbund gemeinschaftlich mit den Landeskulturratsausschuß an die Regierung her

antreten. um die Herabsetzung der Betrüge für den Schulbesuch und um die Erlangung von mehr und größeren Stipendien zu erreichen, damit auch den weniger und fast Unbemittelten der Besuch der landw. Schule ermöglicht wird. Denn erst dann, wenn es vielen Landwirten durch kräftige Hilfe des Staates möglich wird, die landw. Schule zu besuchen, wird man die Früchte der landw. Schule auch spüren und wird die durch den Krieg so stark niedergegangene Landwirtschaft sich wieder lang sam erheben

noch einmal die dringende Bitte an den Südtiroler Bauernbundobmann und an den Landeskulturratsausschuß, sie wollen sich bei der Regierung wegen der Angelegenheit des Besuches der lairdw. Schule verwenden. Auch die Minderbemittelten sollen Zutritt haKn. Talsien» 8. Juli. (Großer Brand.) Gestern, 6 Uhr abends sah ein Fräulein, das in der Villa Rofenheim wohnt, vom Kamin des Nonacherhofes eine ziemlich große Flamme emporzüngeln. Schnell machte sie die Hausleute darauf aufmerksam, aber kaum befanden sie sich im Freien

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Bozner Nachrichten
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Seite 10 von 16
Datum: 02.05.1915
Umfang: 16
Franz Joses- Schule, Bozen, Frau Anna Kosler, Gries, Frau Dr. Kosler, Bozen, Frau Dr. Robert Kinsele, Bozen, Frau Stationschef Kurnig, Atzwang, Frau Kößler, Seiler, Bozen, Frl. Anna Kiefer, Private, Bozen, Frau Ww. Kieser. Private, Bozen, Frau Kaiserl. Rat KosleL u' Frl. Tochter, Bozen, Frl. Kößler, Private. Dors, Frau Marianne Krenn, Bozen, Frau Oberleutnant Kratl, Bozen, Frau Therese Kauf mann, Welschnofen, Frau Rosa Kowasch, Bozen, Frl. Leni Koch, Bozen. Frl. Kerschbaumer, Bozen, Frl. Lageder

. Andraz, Andrian, Araba, Astfeld, Auer, Außer- ratfchings, Barnian. In Bozen: Gymnasium der P. P. Franziskaner. K. k. Reform-Realgymna sium. städt. höhere Töchterschule, K. K. Lehrerbil dungsanstalt und Uebungsschule. Oeffentliche Han delsschule. Knaben-Volks- und Bürgerschule, Eli sabethstraße, städt. Knabenschule. Weggensteinstraße. Mädchenbürgerschule, Marienschule, Franz Ioses- schule, Volksschule Oberau, Kampenn und Rentsa), Waisenhaus. Schulleitung Blumau, k. k. Gymna sium Brixen, Knaben

, Grätsch, Graun, Gries bei Bozen, Grissian, Gusidaun, Privatschule für Mädchen in Gufidaun, Volksschule Hasling. HeirNfels, Innersulden, Jnnervillgratten, Innichen, Jselsberg, Jufahl im Schnalstal, Kaltern, Kals. Kampenn, Karneid, Kartitsch, Kastelbell. Kastelruth. Klausen. Kolmann, Kortsch, Kurtatsch, Kurtinig, Laag, Laäs, Layen, Knabenschule Lana, Mädchen schule Lana, Notschule Pawigl bei Lana, Volks schule Latsch, Latzfons, Laisach, Lengmoos, Leng stein. Knabenschule Lienz, Mädchenschule Lienz

> Mädchen- Volks- und Bürgerschule Lienz, Lichten berg, Mals, Margreid, Mühlbach, Martell, Marling. Mataz, Mauls, drei Schulen von Meran, Volks schule Mission, Moos im Passeier, Moos in Desreg- gen, Montiggl, Marter, Nals, Neumarkt, Naturns. Niederolang, Nikolsdorf. Oberbozen, Oberlienz. Obermais, Evangelische Schule Obermais, Volks schule Obersonnberg. Oberolang. Obertilliach. Olang. Oettenbach, Patriasdorf. Penon, Pens, Pfeldersch., Pill, Planeid, Platt, Plaus, Prad, Praxs, Prissian. Pufels. Rentsch

das Damenkomitee nachstehende An? Kaiser Franz Joses-Schule, Handelsschul Waisenhaus.

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 11.10.1922
Umfang: 8
S172 Personen wegen polizeiwidrigen Verhaltens beanständet^ darunter 24S0 Per sonen, die unter Einwirkung des Alkohols standen. Anter den Beanstäicketen waren LI Frauen, darunter 236, die angeheitert waren. Bozen und Mgedlmg. b Amtliche Einvernahme der Väter der Heuer in die Schule eintretenden Bszner Kin der. Der Regierungskommrfsär für die Stadt Bozen erläßt unter dem 10. Oktober folgende Kundmachung: .Die Väter der in der Zeit zwischen dem 1. September 1915 bis zum 1. Mörz 1S17 geborenen Kinder

, welche den vorangegangenen wiederholten Aufforderun gen bisher nicht entsprochen haben, werden nochmals eingeladen, sich am 12.. 13.. oder 14. Oktober beim Zwilkommisscrriaiv, Zim mer Nr. 10, einzufinden, um im Sinne des Gesetz-Dekretes vom 23. August 1S21 einver nommen zu werden und die Zuteilung der Kinder in die italienische oder deutsche Schule zu erfahren. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß im Falle der Nichtbeachtung dieser Einladung die Strafamtshandkrng zu gewärtigen ist.' b AremdenverkehrskomMission Bozen

und dringenden Arbeiten wegen Geldmangel nicht durchführen können? m Verlegung der evangelischen Schule. Infolge eines durch eine Zwangslage ge schlossenen Uebereinkommens zwischen dem Presbyterium der evangelischen Gemeinde und der Meraner Fascisten-Sektion wurde die evangelische Schule für das laufende Schuljahr der italienischen Volksschule pacht weise überlassen. Dagegen tritt die italieni sche Schule die ihr bisher zur Verfügunage» standen« alte Maiser Mädchenschule für den Schulbetrieb von Mittwoch

, den 11. Oktober an. der evangelischen Schule ab. m Vom Meraner Pfarrchore. Herr Ehor- divektor Alois Baurschafter Hot sich am 3. Oktober nach Regensburg begeben, um dort dem letzten Jahrgang der tirchenmusikalischen Schule zu besuchen. Die Abwesenheit von Me ran wird ungefähr 9 Monate dauern. Seine Stelle vertreten während dieser Zeit die Herren: E. Hornof, Absolvent für Kirchen musik in Klosterneuburg-Wien, Lehrer Josef Hermann Moll und Schulleiter Josef Kirch- mair von Obermais. m Serenaden bürgern

der Berichte desSanitätsobmannes über di« Ergebnisse verschiedener sanitütstoniniis- sioneller Begehungen, über die Holzbeschaf fung für Schule und Gomemdehäüs«, Uber Personalien und Fleischschmuggel l«nd Sber die eingelaufen« 100 Lire-Spende r-a« u«t»e- kaninter Seite für die Feuerivehr u«S» öS R«e für den Armenfond Obermais die »«er stündige Sitzimg geschlossen. m Gemeinde und RaifseisentasM. A»s Obermais wird berichtet: Die Atmen de Obermais hat zum Zwecke d«r Xr»»»«- schuldenabzahlung in Oesterreich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 20.09.1922
Umfang: 8
nach bestem Wissen und Gewissen alle ^ samt und sonders längst erledigt und die ueu- , en Zuweisungen der Kinder .zur italienischen ! Schule wären nach reiflicher Prüfung in ein wandfreier Weise erfolgt. Wenigstens wird dies offiziös behauptet Wie sieht aber die Sache in Wirklichkeit aus? Während im Borjahre die Uebcrprüfungskommisüonen in ! einigen Gemeinden, darunter speziell Salurn. ihre Befunde in geradezu gewissenloser Weise abgaben, so muß Heuer die objektive Ar: der Feststellung anerkannt

werden. Die heurigen Befunde lauteten für deutsche Kinder, d. h. für Kinder aus Familien, in denen deutsch gesprochen wird, fast durchaus günstig. Trotz dem aber wurden vicie dieser als deutsch er klärten Kinder der italienischen Schule zuge wiesen, laut offiziöser Aeuszerung auf Grund > anderer Erhebungen, da die Behörden an die Gutachten der (von ihr selbst aufgestellten) Ueberprüfungskommissionen nicht gebunden sind. Wozu dann He Komödie der amtlichen Prüfung der Kinder und Eltern? Wir im Unterlande wissen

, Roncador endgültig der ital. Schule zugewiesen wurden. Eine besonders unangenehme Folge der vorjährigen leichtfer tigen Ueberprüfung ist. daß alle neu zur Schule kommenden Kinder dieser Familien Heuer nicht mehr übervrü't, sondern sofort der italienischen Schule eingereiht worden sind. In den Kreisen des Generalkommissariates scheint die Ansicht zu herrschen, daß wir Deutsche nichts anderes prätendieren dürfen, als in offiziellen und offiziösen Kundgebun gen immer und immer wieder betont zu hö ren

und Wiederholungsprüfungen finden vom 21. bis 23. September statt. Der Unterri beginnt am 23. Sei'teniber, um 8 Uhr frich. Weiteres besagt der Anschlag im Realschul gebäude. m Schulbeginn in ZNeran. An der Kna ben- und Mädchen-Volks- und Bürgerschule beginnt das Schuljahr 19Z2-2? am 2-5. Sep tember. Die Einschreibungen für die Bürger- schule erdigen Frciia:;, den 22. und für die Volksschule Samstag, den 23. September, und zwar jeden Tag oon 8 bis 12 und von 2 bis 5 Uhr. Das H e i l i g g e i st a m t wi'-d am Sonnrage

, den 21., gehalten. Alle neu- eint^etenden, nicht in Meran geborenen Schü ler haben den Tauf- oder Geburtsschein, und die schon eine Schule besucht haben, auch das letzte Schulzeugnis vorzuweisen. Behufs 'Aufnahme ron Schülern, die außer dem Stadtgebiete wohnen und die Kiiabeuvolks- oder Bürgerschule besuchen wollen, sind die an den Stadtsmulrat Meran gerichteten Ge suche bis Samstag, den 23. ds.. bei der Schiil- direktion einzureichen. Privatunterricht oder Verhinderung am Schulbesuche wegen Krank heit usw

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Volksbote
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Seite 8 von 12
Datum: 13.12.1923
Umfang: 12
. (D i e S ch u l s ch n e ck «.) Um Aller heiligen, wo die Schule auf dem Land« hätte anfangen sollen, macht« sich in Rom eine Schnecke auf den Weg. Es gefiel ihr in der ewigen Stadt nicht mehr »mb sie setzte ihre sämtlichen Kriechwerkzeug« in Bewegung. Ihren Angehörigen erklärt« sie, daß sie in die neuen Provinzen abreisen und dort eine ganz einfache Schule im Tale besuchen wolle, um das dortige Schulwesen studieren zu können. Sie kroch und kroch weiter. In Bozen erfragte sie, daß dort die Schule schon begonnen. Sie beschleunigte

jetzt ihr Tempo, kroch auch bei Nacht, erreichte glück lich unser Dorf und hörte zu ihrer größten Freude, daß sie zum Schulbeginn gerade zu recht komme. Unsere Schule hat am 11. De zember, also gerade 14 Tage vor Weihnach ten begonnen. Aber beileibe nicht für all« Kinder! Die Kleinen, die Heuer das erste Schuljahr abzudienen hätten, dürfen gar nicht in die Schule. Wie es Hersicht, sind sie in Spiritus aufzubwahren auf das nächste Jahr. Vraneck, S. Dezember. (Verschiedenes aus Stadt und Land.) Wie man hört

Geläute bekom men ln der Pfarrkirche 'und in der Kirche in Heilig-Geist. Die Pfarrkirche bekommt 4, die Heilig-Geist-Kirche 3 Glücken. Die Opfer willigkeit der BevöÜerung ist muftergiltig. Geradezu rührend war es, wie selbst 6- und 7jährige Kinder ihre ersparten Kreuzer für die Glocken hingeben wollten. Möchten die neuen Glocken den Prettauern immer nur zur Freude läuten. Oberwielenbach, 8 . Dez. (Von der Schule.) Rach langem hat hier die ver waiste Schule wieder einen Vater bekom men. Herr. Lehrer

ihrer Mutterpflicht mußte sie Ihr jun ges Leben opfern. Die Verblichene hinter läßt den Gatten wrd drei unmündige Kin der. Wetters starb die Jungfrau Maria Kostner. Sie mußte das Bett vier Monate hüten. Ihr ganzes Leben war ein Vorbild. Sie bekleidete auch die Stelle einer Oberin des Jungfrauenbundes. Sie ruhen in Frie den! Somit haben wir seit Neujahr sechs Todesfälle. — Auch das Postauto hat seinen Verkehr eingestellt. — Wann bei uns in Stern die Schule eröffnet wird, bleibt noch immer ein Rätsel

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Volksbote
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Seite 4 von 10
Datum: 09.11.1922
Umfang: 10
und kein Unparteiischer und namentlich kein wahrer Katholik kann es leugnen, daß die Religion im Leben des Menschen und also auch in der Schule, die ja für das Leben ertüchtigen soll,. die allerwichtigste Rolle spielt und den allerersten Platz einnehmon muß. Daran vermag auch die neue oder er neute Verfügung bezüglich des Religions unterrichtes in den Schulen nichts zu än dern. Die Verfügung besagt: Der Besuch des Religionsunterrichtes ist fakultativ in dem Sinn, daß der Schüler auf ausdrückliches Verlangen

Bezirkes Bruneck begrü ßen auf das wärmste die Verlegung der kandwirk- schaftlichen Schule von Schloß Moos nach Dieken» helm bei Druneck. Die heutige Tagung spricht hie- mit für die erfolgreichen Arbeiten in oer Schulon- gelegenheit und die Wahrung der gesaniten bäu erlichen Interessen dem Mitgliede des Landesaus- schusses und Obmanne des SBmtornbttVwo Herrn Josef Oberhammer die vollste Anerkennung und den aufrichtigsten Dank aus. Die heute in Bruneck tagende Versammlung tritt an den Landesaus

- schuß.mit dem Ersuchen und der Forderung her an, dem Bedürfnis der weinbautreibenden Land wirtschaft auf Errichtung einer eigenen Wein- und' Obstbauschule Rechnung zu tragen, da b’e D-r- sammlung von der Ansicht ausgeht, daß die Er richtung einer Wein- und Obstbauschule, ebenso eine Notwendigkeit für die weinbauireibende Landwirtschaft ist, wie die eigene landwiitschaft- liche Schule für die Viehzüchter nud Ackerbauern. Die Versammlung beauftragt daher die Herren deutschen Vertreter im Landesausschuß

Landwirtschaft . fordere und es notwendig fei, darauf hinzu arbeiten, daß die Bauernschaft nach Möglich keit durch zahlreiche Beschickung der landwirt schaftlichen Schulen tüchtige» und den Erfor dernissen der Zeit gewachsene Männer her anbilde. Abgeordneter Winkler berührte die Frage, der bei der Schule in Dietenheim in Betracht konpnendrn Rinderrassen und schlug folgende Resolution vor: „Die heute den 27. Oktober, in Bruneck tagende Versammlung der Ge meindevorsteher und Obmänner der land wirtschaftlichen

Bezirksgenossenschaften des politischen Pezirkes Bruneck tritt an die land wirtschaftliche Zentralstelle mit der Forderung heran, daß bei her zur Errichtung gelangen den landwirtschaftlichen Schule 'N Dieten- heim beim Einstellen von Rindvieh der ein heimischen Rasse Rechnung getragen wird.' Nach Annahme dieser Resolution wurde die Frage der V i e h e i n f u h r u. des D i e h- f ch m u g g e l s behandelt u. hiebei bedauert, daß es auch beuer der landwirtschaftlichen Zentralstelle nicht möglich mar. die Einfuhr

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