geordneter Kienzl, Redakteur Baader und allfällige Gäste. Iiundschau. K«rze Rachrichte«. Auch bei dm am 19. dS. im XXI. Bezirke Wiens stattgefundenen G emeind er ätSw ahl ans dem ersten Wahlkörper wurden die ch rist lich sozialen Kandidaten mit großer Ma jorität gewählte - Schute und Unterricht. - Anleitung. , Ein heftiger Kampf ist in allen Ländern ent brannt um den Besitz der Schule, um Unterricht und Erziehung der Jugend. Der kirchenfeindliche Geist der Neuzeit sucht auf jede Wxise die Schule in semen
Machtbereich zu bringen, gerade, um sich durch die Jugenderziehung die Zukunft zu sichern. Deshalb aber auch das gewaltige Ringen zwischen den beiden Mächten, der Kirche und des modernen StaatSabsolutismus, um die Hoheitsrechte auf die Schule. Die Kirche muß aber ihr Recht auf die Schule wahren und sie setzt alles daran, dies ihr Recht wieder zu erringen, wo man es ihr genommen. Und da dies Recht an erster Stelle von den Eltern der Kinder, gewahrt werden soll und sie auch das nächste Interesse daran
haben müssen, so ist xs not, zu wisse«, inwiefern die Gesellschaft, wie Kirche und Staat in Bezug auf die Schulrechte ihre Macht zur Geltung zu dringen haben. Da die Geschichte die Lehrerin der Völker ist, so wollen wir einen Blick auf die Schule werfen, ihre Geschichte durchgehen seit Beginn des Christen tums, besonders auch die Volksschule, um dadurch über Wesen und Zweck der Schule, über das Recht aus die Schule uns einen um so klareren Blick zu verschaffen, um die Schule im christlichen Volke kennen
zu lernen. I. Die Schute in der Geschichte des ßßristentums . ^ Wie jedes Werk in geringen Keimen seine Ent wicklung beginnt, so ging es auch mit der Schule. „Gaulots' glaubt zu wissen, daß der Papst nur die Veröffentlichung des Gesetzes, betreffend die Tren nung der Kirche vom Staate erwarte, um die er ledigten^ wölfBistümerinFrankreichzu bes etzen. Der Papst beabsichtige für diesen Zweck, das ursprünglich eRecht desfranzösi- schen Klerus, sich seine Bichöfe zu wählen, wieder herzustellen
verfolgte. Das „Katechumenat', die Vorbereitung auf die Taufe, war der erste Fortschritt zum weiteren Ausbau der Schule. Schon in den ersten Jahrhunderten gab es blühende Christenschulen, die „Katechetenschulen', so in Antiochien und Alexandrien, in denen Bibel- Wissenschaft, Dogmatik, Philosophie besonders gelehrt wurden, in denen auch Priester und Lehrer heran gebildet wurden zur Erziehung deS christlichen Volkes. Mit der späteren Errichtung der Pfarreien bildet sich auch ein organisiertes Schulwesen