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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 02.11.1923
Umfang: 8
: 17.000 K. Ausw. durch die Kolporteure und durch die Post für Deursch-Oe fierreich: 19.000 K, für Deutsch. land 25.000 K Qebr. Ausland 36.000 K Sr. 250 Innsbruck. Freitag Sen 2. Sovember 192$ $1. Jahrs. Die Krise in Deutschland. Die Vorgänge in Sachsen. Rücktritt des Reichskommissärs für Sachsen. Berlin, 1. Nov. Der Reichskommiffär für Sachsen, Dr. Heintze, der geftern von Dresden nach Berlin zurückgekehrt ist, hat, wie die Blätter melden, dem Reichskanzler über die Vorgänge in 'Sachsen Bericht

erstattet nnd sein Amt in die Hände des Kanzlers zurückgelegt. Das Reichs kabinett hat heute vormittags in einer Sitzung über die Frage des Rücktrittes des Reichskommis särs Beschluß gefaßt. Berlin, 1. Nov. Das Wolffbüro meldet: Der : Reichspräsident hat, nachdem inzwischen in Sach sen eine neue Regierung gebildet worden ist, durch Verordnung vom heutigen Tage die am 29. Okt. : auf Grund des Artikels 48 der Reichsverfassung erlassene Verordnung zur Wiederherstellung der öffentlichen Sicherheit

und Ordnung im Gebiete des Freistaates Sachsen wieder ausgehoben. Einstellung des Generalstreiks in Sachsen. Berlin, 1. Nov. Wie die Blätter aus Dres den melden, richteten die sächsischen Sozialdemo kraten gemeinsam mit den freien Gewerkschaften einen Aufruf an die streikenden Arbeiter, Ange stellten und Beamten, worin es heißt: Durch die Bildung der neuen verfassungsmäßigen Regierung feien die Ursachen des Proteststreik behoben. Partei^- und Gewerks chastsin stanzen einschließlich oer Kommunisten hätten

es daher für 'notwendig ; gehalten, den Streik abzubrechen. Die Frage des Rücktrittes der sozialdemokratischen Reichsminister. Berlin, 1. Nov. Wie die Abendblätter mel den, wird die für heute vormittags wegen der Er krankung des Reichskanzlers abgesagte Bespre- des Reichskanzlers mit den Führern der so- S rokratischen Partei heute um 8 Uhr abends den. Um 9 Uhr wird dann die sozialdemo- krattsche Fraktion zusammentteten, um über^ die Frage des Verbleibens der sozialdemokratischen Münster

im Reichskabinett Beschluß zu fasten. Verbot der „Berliner Bottszeitung". Berlin, 31. Okt. Reichswehrminister Dr. Geß- ler hat durch Erlaß vom 29. ds. aus Grund der Verordnung des Reichspräsidenten die Herstellung und den Vertrieb der »Berliner Dolkszeitung* von gestern an durch eine Woche verboten. Der Grund hiefür ist der Umstand, daß das genannte Blatt in feiner vorgestrigen Nummer die Maß nahmen der Reichsregrerung gegen Sachs«! als Rechts« und VerfafiungSbruch bezeichnet hat. Die Bildung einer neuen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 05.07.1922
Umfang: 4
wird, haben Teilnehmer eines tschechi- m EokolfesteS regelrecht auf die Deutschen gelauert. f der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses Achten nun deutsche Abgeordnete diese Vorfälle unter stürmischer Entrüstung der deutschen Parteien zur Sprache und stellten fest, daß die Zahl der Schwer- und Leicht- verlitzien 70 beträgt, darunter 40 Schulkinder (!). Nach der Ermordung Rathenaus. Berlin, 1. Juli. Die Regierung hat in einer Verordnung auf Verschwörung die Todesstrafe und auf Geheimbündclei lebenslängliches

der 88 l und 2 der Verordnung zum Schutze der Republik habe ich den Verband national gesinnter Soldaten mit ollen seinen Landesverbänden, Bezirks- und Ortsgruppen heute aufgelöst. München, 1. Juli. Die Unabhängigen haben im Landtag Anträge eingebracht, welche die sofortige Ausweisung der Wittklsdacher und der männlichen Mit glieder der früheren Herrscherfamilien aus Deutschland verlangen. Berlin, 1. Juli. Bayern hat auf der in Berlin abgchaltenen Konferenz dir Ministerpräsidenten der deutschen Länder gegenüber dem Entwurf

zum Schutz der Republik eine ablehnende Haltur^ eingenommen. Per AttkoSesttzer in Hirol verhaftet. Berlin, 1. Juli. In Oetz in Tirol wurde heute der Besitzer des bei der Ermordung Rathenous benützten Kraftwagens Fabriksbesttzer Johann Küchen meister aus Freiburg in Sachsen verhaftet. Er gehört rechtsradikalen Kreisen an und ist Mitglied des deutsch nationalen Schutz- und Trutzbundes. Berlin, 2. Juli. Bei dem Eigentümer des bei der Ermordung Rathenaus verwendeten Autos Küchen meister zu Freiburg

in Sachsen beschlagnahmte die Polizei zwei Minenwerfer, sechs schwere und vier leichte Maschinengewehre, 150 Gewehre, 30 Kisten Munition und eine telephonische Einrichtung, die in einem Schacht eingemauert waren. Es ist der Befehl erteilt worden, alle Mitglieder der an der Verschwörung beteiligten Organisation C zu verhaften. Ein neues politisches Attentat. Berlin. 4. Juli. Gestern gegen 8 Uhr abends wurde Mcximilicrn Harden in der Nähe fiimr. Woh nung in der Grunewaldkolonie von zwei Männern

mit Totschlägern überfallen. Harden trug fünf Kopf verletzungen davon und wurde bewußtlos in seine Wohnung gebracht. Ein vermutlicher Täter wurde verhaftet. Frankreichs Zerstörungswahnsinn. Berlin. 30. Juni. Die Botschafterkonferenz hat den deutschen Protest gegen die verlangte Zerstörung der Eifinbabnen im rheinischen Gebiet zurückgewiesen und Deutschland eine Frist bis 30. November gestellt. München, 30. Juni. Die französische Ueber- wochungskommiffion hot die Zerstörung des größten Teiles der früheren

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.09.1924
Umfang: 4
genommen. Als Komplicen des Paares wurden der 24jährige Ingenieur Robert Weber, der 23jührige Architekt Adalbert I a- nuschek, beide aus Budapest, und ein russischer Arbeiter namens Gregor Tetrowszky sowie zwei Pariser Gefchästsfreunde verhaftet. Auch ein Italie ner wurde in dem Momente verhaftet, als er eine falsche Stampiglie des italienischen Konsulates beistellte. Für jeden Paß mutzten 100bis300Franken bezahlt werden. Me tteberschwemmrmgskatastrophe am Rhein. KB. Berlin, 3. September

. Nach Meldungen aus Mainz nehmen die Ueberschwemmungen am Rhein von Tag zu Tag zu. Die G e t r e t d e e r n t e i st L e i l w e i s e vernichtet: man befürchtet, daß die Kartoffel verfau len werden. Zusammenstoß zwischen Auto und Zug. KB. Berlin, 3. September. (Gestern abends ereignete sich bei der Station G r a e f e n h a i n i ch e n in der Nähe von Wittenberg zwischen einem Automobil und dem Leipziger M e s s e z u g ein schwerer Zusammen stoß. Das mit drei Personen besetzte Auto wollte die Bahnstrecke

, der gegenwärtig wegen Diebstahls eine ein. jährige schwere Kerkerstrafe in der Jugendstrafanstalt in Kaiser Ebersdorf verbüßt, ist in -Sträslingskleidern ent sprungen. Ein Fischer am rechten Donaukanaluser in Simmering sah einen Burschen, der in den Donaukanal sprang und in der Richtung gegen den Prater schwamm. Sommer wurde ergriffen und in die Anstalt zurückge bracht. * Mascagms „Aida"-GLstspiel in Berlin. Berlin, 1 3 Sept. (Priv.) Die Berliner Staatsoper hatte l gegen das „Ai da"-Ga st spiel Mas cagnis

Ein- < spruch erhoben, weil sie selbst in der kommenden Saison , ein italienisches Ensemble nach Berlin berufen habe. W ist nun gelungen, die Differenzen zu beseitigen und Mascagni wird am 16. in Berlin eintreffen, woraus ! am 22. d. M. das Gastspiel der „Aida"-Ausführungen be- l ginnen wird. * Lxplosisnskntastrophe in einer Dynamonfabri?. Pardubitz, 2. September. Heute nachmittags ereignete sich m einem Objekt > >der Semtiner Fabrik, wo Dynamon erzeugt wird, eine Explosion, wobei drei Arbeiter getötet

923. —(927.—); Belgrad 923.— (927.—); Berlin für 1 Billion 16.830.— (16.930.—); Brussel 3589.— (3601.—); Budapest für 100 Unaarkronen 91.40 (98.40); Bukarest 359.— (361.—); Christian«: | 9760.— (9800.—); Kopenhagen 11.480.— (11.520.—); London 1 318,500.— (319.500.—); Madrid 9320.— (9360.—); Mailand 3134.- (3146.—); Newyork 70.935.— (71.185.—); Paris 3852.— (3868.-); I Prag 2130. —(2140.—); Sofie 513.— (517.—); Stockholm 18.770.- (18.830.—); Warschau (Zloty) 13.620.— (13.720.—); Zürich 13.365

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.05.1929
Umfang: 8
und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsanstalt. - Verantwortlicher Redakteur: Alois Arieochi. — Sämtliche in Innsbruck, Mentlgasse 12 St. 112 Zimsbruä, Freitag Sen 3. Mai 1929 37. Jahrgang Der blutige 1. Mai in Berlin. Warum bestand in Berlin ein Jemonstrationr- verbot am 1. Mai. Ein Aufruf des Berliner Polizeipräsidenten. Der der Sozialdemokratie zugehörige Polizeipräsident von Berlin, Zörgiebel. hat an die Bevölkerung solgen- .den Aufruf gerichtet: „Seit 40 Jahren feiert die Arbeiterschaft

der ganzen Welt den 1. Mai als ihren Feiertag, und auch in diesem Jahre rüstet die Berliner Arbeiterschaft, diesen Feiertag würdig zu begehen. Allerdings besteht für Berlin zurzeit das Verbot von Demonstrationen und Umzügen unter freiem Himmel. Die Gewerkschaften haben daher beschlossen, ihre Maifeiern durch Versammlungen in geschlossenen Räumen abzuhalten. Kein Mensch denkt daran, der Arbeiterschaft am 1. Mai zu verwehren, für ihre Ideale und ihre Forderungen einzutreten, und ich bin gewiß der. letzte

Sozialdemokraten. Der Bezirksvorstand der SPD. Groß-Berlin hat an die Berliner Bevölkerung zum 1. Mai einen Aufruf gerichtet, in dem es u. a. heißt: „Auch in diesem Jahre hätten wir in Berlin öffentliche Kundgebungen von ebenso gewaltigem Ausmaße wie in den Vorjahren veranstalten können, wenn nicht die Ausschrei tungen und Messerstechereien der Hakenkreuzler und Kom munisten zu einem zeitweiligen Verbot aller öffentlichen Umzüge geführt hätten. Das wird natürlich in gewissem Umfange den äußeren Eindruck

mehr oder minder schwer verletzt. Die meisten der im Lause der Zu sammenstöße ^ festgenommenen Personen konnten bereits wieder entlassen werden. Einige der Festgenommenen wer den sich jedoch wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt, Landsriedensbruch und Aufruhr zu verantworten haben. Straßenschlachten — Barrikadenkämpfe. Berlin, 2. Mai. Zu den schweren Straßenkämpfen gestern im Norden Berlins wird berichtet, daß die Kommu- nisten dort aus Eisenröhren und anderem Baumaterial und Wagen

hatten. Auf Grund von Kugelspuren wurde sestgestellt, daß die Kommunisten mit schweren Schußwaffen aus die Polizei geschossen hatten. Die Hausdurchsuchung förderte aber nur einen Revolver bei der Hauswirtin zutage, da die Kommunisten die Waffen mitgenommen hatten. Weitere zusammerrstöke. Berlin, 2. Mai. (Wolfs.) In den Straßen am Wed ding ist es heute im Laufe des Nachmittags zu erneuten Ausschreitungen gegen einzelne Polizeiposten gekommen. In dex Köslinerstraße wurde eine Polizeistreife von einer erregten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 12.02.1926
Umfang: 8
wirkliches Mitglied tos Völkerbundes werden könne. Sie stimmten auch darin überein, daß weder für Deutschland, noch für die Alliierten ein Anlaß bestehe, sich in eine unzweckmäßige P olemik Wer die Truppen bestände im Rheinlande einzulassen. Es werto das Nötige geschehen, damit die Bevölkerung tos Rheinlandes nicht unter tor Besetzung zu leiden habe. Ans dem Deutschen Reichstag. Berlin, 11. Febr. In der ersten Beratung des Haus haltsplanes für 1926 führte Abg. Gen. Hilfevding aus, die jetzt vom Minister

wir uns auch zum deutschen Einheitsstaat. Es ist be schämend, daß wir uns noch immer als Bayern, Heffen und Württemberger fühlen, statt als Deutsche, als Glieder einer großen Nation. Abg. Ersing (Zentrum) bemerkt zum Thema „Feme morde", der Ausschluß der Oesfentlichkeit in dem Ge richtsverfahren sei nicht geeignet, 'das Vertrauen zur deut schen Rechtspflege zu stärken. (Leibhafte Zustimmung im Zen trum.) Die Fürstenabfindungen. Berlin, 11. Febr. Im Rechtsausschuß führte, nach dem ein Abgeordneter der Deutschen

über Passan auf dem Donauwege nach Budapest gekommen set. Man habe sichere Daten darüber, daß bei oder in Köln sich diese legendäre Papierfabrik befinde, die angeblich das Papier für die Banknotenfälschungen erzeugte. In München hoffe er weitere Daten über den angeblichen Schulze zu erhalten. Die Klischees und die Druckfarbe sol len aus Leipzig stammen. Der Frantenfälscher Schulze. Berlin, 11. Febr. Aus die Gerüchte hin, daß der m die Frankensälschungsasfäre verwickelte Schulze mit dem Erziberger-Mörder

identisch sei, hatte die Berliner Kriminal polizei Nachforschungen gepflogen, die ergaben, daß es sich um einen 52jährigen Artur Schein-Schulze handelt, der zur Zeit der Zarenregierung in der Petersburger Abteilung Leiter der russischen Staatsdruckerei war. Die Kriminal polizei hatte eine Hausduchsuchung bei dem in Berlin an sässigen Schein-Scl l;e vorgenommen, um seine Beteiligung an der Frankensälschung auszuklären. Das Ergebnis wurde nach Budapest berichtet. Sch'ulze selbst ist aus Berlin ver

der Steuevbelastung der^ Landwirtschaft; 4. eine Regelung der Steuervorschreibung. Arbeitslosendemonstrationen in Berlin. Berlin, 11. Febr. In Berlin fanden heute zwanzig stark besuchte Erwerbslosenversammlungen statt, die von der kommunistischen Partei etnberufen worden waren. In allen Versammlungen forderten die Redner, daß nicht nur das Reich, sondern auch die Stadt Berlin eingreisen soll, um tor Arbeitslosigkeit zu steuern. Es müsse endlich mit den ver sprochenen Notstandsavbeiten begonnen werden. Nach Schluß

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 12.06.1927
Umfang: 16
in einem Sitz nicht bloß von Amerika (Newyork) nach Paris, sondern um nahezu 500 Kilometer weiter bis nach Deutschland. Sein Ziel war Berlin. Infolge Auegehen des Benzins mutzte er früher landen. Ueber seinen Flug, den er m Beglei tung eines Herrn Levine, der für die Kosten auskam, machte, erfährt man folgendes: Nachdem alle Vorbe reitungen zum Abflug getroffen waren und Cham berlin bereits das Flugzeug bestiegen hatte, kam im letzten Augenblick noch Levine im Arbeitskleid daher gerannt

vom Wetter begünstigt war. Ihre Hoffnung, jenseits des Kanals besseres Wetter zu finden, habe sich bis Dortmund (Deutschland) erfüllt. Aber nach Dortmund seien sie in dichten Nebel geraten und da durch hätten sie die Richtung nach Berlin verloren. Montag um 4 Uhr früh erschien Chamberlin über dem Dortmunder Flughafen. Er ging auf geringe Höhe herunter und ries: Nach Berlin! Nach Berlin! Darauf wurde ihm von der Flugpolizei durch Pfeilzeichen die Richtung nach Berlin gegeben. Chamberlin nahm

hier aus direkt östlich Kurs gegen Hatte. Um 5 Uhr mor gens mußte er zwei Kilometer von der Station Helfta bei Eisleben wegen Benzinmangels in einer Wiese eine Notlandung vornehmen. Er war bis dahin bereits 43 Stunden unterwegs. Als Benzin herbeigeschafft war, stieg er um 9 Uhr 35 Min. zur Weiterfahrt nach Berlin wieder auf. Statt sich nun nördlich zu wenden, flog Chamberlin in östlicher Richtung weiter, bis er infolge eines Propellerbruches auf einem sumpfigen Gelände. 15 Kilometer von Kottbus entfernt

, neuer lich niedergehen mußte, wobei der Apparat tief in den Sumpf einsank. Es ist anzunehmen, daß die „Colum bia", wenn sie die kürzeste Route eingeschlagen hätte, vor dem Propellerbruch noch nach Berlin gelangt wäre. Als die Nachricht von der Notlandung des Flugzeuges „Columbia" ist sein Name, bei Klinge in Kottbus eintraf, begab sich Oberbürgermeister Doktor Kreutz sofort im Auto nach der Unfallstelle. Hier J er mit ausgestreckten Händen auf die Piloten zu tz rief ihnen schon von weitem entgegen

Schar Kottbuser, die zum Teile bis zu den Kni« im Sumpf stand, eingesunden hatte und die Fliege mit tosenden Iubelrusen begrüßten. Trotzdem Ch« berlin sich kaum auf den Füßen halten konnte und n zwei Personen immer wieder gestützt werden mch ruhte er nicht eher, bis er das Flugzeug auf das p naueste untersucht hatte. Nach einer Stunde AusenP begaben sich die Flieger nach Kottbus zurück, wo ft eine Kapelle auf dem Marktplatz begrüßte. DE legten sie sich schlafen. Auf dem Rathause wurde di Reichsfahne

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 28.05.1924
Umfang: 12
Lager führen und die poli- tische Macht der Sowjets untergraben könnte. Drahtnachrichten. Stürmische Reichstagseröffnunq. Die „Begrüßung" Ludendorsfs, Tirpitz' und Bismarcks. Berlin, 27. Mai. (Wolfs.) Ms der Senior des Hauses, der 78jährige Abgeordnete Bock (Gotha), als Alterspräsident die Reichstagssitzung eröffnete, erhoben die Kommunisten sofort lauten Lärm und riefen: „Heraus mit den politischen Gefangenen!" Dazu ertönten Autohupen. Der Alterspräsident versuchte durch andauerndes Läuten

. Die Sitzung löste sich im allgemeinen Tumulte auf. Vorher hatte Alterspräsident Bock die nächste Sit- zi:ng für morgen 11 Uhr vormittags angekündigt. Die Sozialdemokraten für schnelle Durchführung des Sachverständigenplanes. Berlin, 27. Mai. Die sozialdemokratische ■ Fraktion des Reichstages hat heute eine Ent. s ch l i e ß u n g angenommen, worin erklärt wird, die Fraktion erblicke in der schnellen Durchführung des Sachverständigengutachtens den einzig mög° ! liehen Weg zur Befreiung des Ruhrgebietes

der Deutschen Volkspartei, aus dem Wortlaut der deutschnationalen Erklärung auf die Möglichkeit weiterer Verhandlungen schließen zu können. Im übrigen waren alle drei Mittelparteien darin einig, daß nunmehr der Reichspräsident die Ini tiative zur Kabinettsbildung zu ergreifen habe. Die Regierungsfrage noch immer ungelöst. Berlin, 27. Mai. (Wvlsf.) Der Reichspräsident hat im Laufe des heutigen Vormittags zuerst den Reichstagspräsidenten Loebe, sodann die Führer der Deutschinationalen Volkspartei Dr. Hergt

, der Vereinigten Sozialdemokratischen Partei Hermann Müller, des Zentrums Fehrcnbach, der Deutschen Volkspartei Dr. Scholtz, der Deutschdemokratischen Partei Koch und der Bayrischen Volkspartei Leicht zu Einzelbesprechungen über die innerpolitische Lage und die Frage der Regierungsbildung emp fangen. Berlin, 27. Mai. Die Frage der Regierungs- tülduug ist noch ungeklärt. Bis jetzt wurde Reichs kanzler Dr. Marx noch nicht mit der Kabinettsbil dung betraut. In gewissen politischen Kreisen spricht

man von einer Kanzlerschaft Luthers oder Stegerwalds. Die Lage ist durch das unklare Verhalten der Deutschen Volkspartei erschwert. Berlin, 27. Mai. Die Fraktion der Natio nalsozialistischen Freiheitspartei erledigte in ihrer heutigen Sitzung zahlreiche Anträge, durch die u. a. der Reichsregierung das Mißtrauen ausgesprochen und die umgehende Neuwahl des Reichspräsidenten verlangt wird. Ferner wird die Aufhebung des Gesetzes zum Schutze der Republik sowie des Staatsgerichtshofes und die Nachprüfung der Ur teile

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.03.1925
Umfang: 8
, wenn sie sechs Monate eine Lehrkraft vertreten. Abg. Planer (christlichf.) beantragt, sieben Monate einzusetzen. Abg. S ch n e i d e r (christlich- sozial) ist für den Antrag Pfeffer. Abg. Rapoldi (Soz.) spricht gegen die Bestim mung. wonach die 'Lehrkräfte auf nichtsnftemDrr- Die Streikbewegung der Eisenbahner Deutschlands. Berlin. 7. März. (Wolff-Büro.) Jur Streik bewegung unter den Eisenbahnern erfahren die Mütter, die Lohnabzüge, die von einigen Stellen wegen der Beteiligung an den BeifetzungAfeierlich

- ketten für den Reichspräsidenten Ebert gemacht wurden, sollen zurückgezahlt werden. Die Streiklage in Sachsen verschärft sich. Dort befinden sich 3870 Arbeiter im Ausstand. Eine Stillegung der Betriebe ist nirgends erfolgt. Auf öenr Anhälter und dem Leerter Bahnhof irr Berlin streiken zwei Drittel der- Arbeiter. Eine Behinderung des Verkehres ist nicht eingetreten. Die Eisendahnbeamtenschaft erklärt sich mit den Arbeitern nicht solidarisch. Eine scharfmacherische Bekanntmachung der Reichs

- eisenbahngesellschaft. Berlin. 8. März. Das Wolfs-Büro teilt mit: Die deutsche Reichseisenbahngesellschaft hat den ^ Eisenbahnarbeitern in der Lohnfrage wiederholt das Angebot gemacht, ihre Löhne dort, wo sie unter den Industriearbeitern liegen, an diese anzugleichen. Seitens der Gewerkschaftsführer ist jedoch dieses Angebot abgelehnt und eine allgemeine Lohner höhung gefordert worden. Die deutsche Reichseisen bahngesellschaft glaubt, eine Lohnerhöhung zur Zeit vermeiden zu müssen, um nicht eine Lohnsteigerung auszulösen

ge treten wird. Die Antwort der GeLserkschaften. Berlin. 8. März. Die Gewerkschaften haben Om von der Hauptverwaltung der deutschen Reichs bahngesellschaft gemachten Vorschlag abgelvhnt, im letzten Drittel des lallsenden Monats mit den Ge werkschaften über die Frage der allgemeinen Lohn erhöhung zu verhandeln und eine gemeinschaftliche Kommission zur Beratung etwa bestehender Härten der Dienstdauer einzufetzen. Sie erklärten, sie be trachteten die Verhandlungen als aussichtslos. Der Streik breitet

sich aus. Berlin, 7. März. (Wolff.) Die Blätter melden, daß die Streikbewegung unter den Eisenbahn arbeitern eine weitere Ausdehnung erfahren und auch auf Berlin übergegriffen hat. Wie der Eisen bahnerverband mitteilt, sind gestern nachmittags am Anhälter Güterbahnhof 500 Arbeiter in den Streik getreten, so daß dort der Güterverkehr still- gelegt ist. Um 12 Uhr nachts haben 'die Magaffns- arbeiter auf dem Lehrter-Bahnhof in den Ausstand zu treten. In einer Konferenz der Eifertbahngewerk- schaften

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 30.11.1923
Umfang: 8
der Koalition. Berlin, 29. Nov. Die Bemühungen der Deutschnationalen, in Preußen die Bildung eines bürgerlichen Blockes herbeizusühren, sind geschei tert. Nachdem bereits gestern die Demokraten sich für die Beibehaltung der großen Koalition in Preußen ausgesprochen hatten, hat heute die Zen- trumsfraltion des preußischen Landtages einen Beschluß gefaßt, es sei ein sachlicher Grund nicht gegeben, in der preußischen Regierung jetzt eine Aenderung eintreten zu lasien. Die Fraktion der deutschen. Volkspartei

hat einen ähnlichen Stand punkt eingenommen. Damit ist die Vorbedingung der Deutschnationalen für ihre Beteiligung an der Reichsregierung abgelehnt. Die deutschnationale Fraktion hat, wie die Blätter melden, an den Reichspräsidenten ein Schreiben gerichtet, in dem sie erklärt, der Reichstag, der kein Spiegelbild der wahren Parteiverhältnisse im Reiche mehr sei, müsse aufgelöst werden. Für diesen Fall stellen sich die' Deutschnationalen für die Regierungsbil dung zur Verfügung. Berlin, 29. Nov. Nach Ansicht

der gestrigen Fraktionsberatungen im Reichstage Stegerwald sich in den Abendstun den zum Reichspräsidenten begeben habe. Irgend welche Entscheidungen seien durch die Unterredung nicht herbeigeführt worden. Man werde vielmehr den Ausgang der heutigen Besprechung im preu ßischen Landtage und die davon abhängige Stel lungnahme der Reichstagssraktionen abzuwarten haben. Stegerwald legt seine Betrauung zurück. Berlin, 29. Nov. (Wolfs.) Der Abg. Steger wald hat dem Reichspräsidenten mitgeteilt, daß er den Auftrag

demissioniert. Berlin, 29. Nov. (Wolfs.) In einem an den Reichspräsidenten gerichteten Schreiben bittet Reichsfinanzminister Dr. Luther, unter Hinweis auf die bereits seit letzten Freitag bestehende Re gierungskrise und auf die daraus folgende schwere Schädigung des finanziellen'Weiterlebens des Reiches, ihn von der Weiterführung der Geschäfte zu entbinden, da er an dem durch das Fehlen einer verantwortungsvollen Regierung entstandenen Unheil nicht mehr Mitwirken könne. Ein Schriftenwechsel

zwischen dem Reichspräsi denten und den Deutschnationalen. Berlin, 29. Nov. (Wolfs.) Der Vorsitzende der deutschnationalen Volkspartei, Hergt, hat an den Reichspräsidenten ein Schreiben gerichtet, worin er darlegt, nach parlamentarischem Brauch habe eine der Oppositionsparteien mit der Kabinettsbildung beauftragt werden müssen. Nunmehr erhoffe das. «deutsche Volk in seiner übergroßen Mehrheit einen Abbruch von der bisherigen Methode und eine Neuorientierung nach rechts. Wenn der Reichstag nicht fähig sei

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 07.11.1929
Umfang: 6
den Gewinn oder Verlust der einzelnen Parteien zu werten. Ein wirkliche Bergleichsbasis wird sich nur in der Zahl der a b g e - gebenen Stimmen finden lassen. Sie allein wird ein Spiegelbild der politischen Stimmung in Nieder österreich geben können und aufzeigen, wie weit die Be wegung gegen den Austromarxismus schon in das Volk TU. Berlin, 6. November. IM Stadtteil Moabit entstand heute früh ein Mäch tiges Großserie r, das eine ArrLoreparatnrwerkstäLte, eine Kompressorcnfabrik, eine Theatermalerei

, ein Bührrcnkanfhans, ein großes Konservenlager, ein Film atelier und eine kleinere Werkstätte vernichtete. Der Sachschaden ist groß. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Feuerwehr erschien m höchster Ausrückrmgszahl. Alle umliegenden Hydranten versagten aber, so daß die Schlarrchlmierr um Hunderte von Metern ver längert werden mntzten. Der Brand konnte erst nach vieler Mühe gelöscht werden. Eine Maschinenfabrik m Flammen. Berlin, 6. Nov. (Priv.) In der Maschinenfabrik Ludwig Löwe brach ein Riesenfeuer

. Die Räumung von Koblenz. KB. Berlin. 6. November. Gestern wurde nach einer Meldung des „Vorwärts" ans Koblenz ans dem Regiernugsgebäude die sranzöfische Trikolore eingezogen. Vorher hatte das Kom mando des 38. französischen Armeekorps den deutschen Behörden sämtliche Geschäftsräume über geben. Me Strafanzeige gegen Hugenberg. KB. Berlin, 6. Nov. Wie der Amtliche preußische Presse dienst mitteilt, hat der Generalstaatsanwalt ans Grund des Strafantrages des Reichsinnenministers beim Landgericht Berlin

I beantragt, die Genehmigung des Reichstages zur Strafverfolgung des Abg. Doktor Hugenberg herbeizuführen. Der Tod des Prinzen Max von Baden. .KB. Konstanz, 6. Nov. Die Uebersührung der Leiche des verstorbenen Prinzen Max von Baden ist nach Salem, dem nächsten Wohnort des Prirrzen. erfolgt. Die Beisetzung findet voraussichtlich in der dortigen Familiengruft am Freitag statt. Der Sklakek-Skandal. Siebzehn Personen in Untersuchnng. Berlin, 6. Nov. (Priv.) Die Vernehmungen im Sklarek- Skanda! erweitern

Berkehrsflngzeug, das den Flugplatz Croydonum 9 Uhr 44 Min. heute vormittags mit der Bestimmmrg Amsterdam —Berlin ver lassen hatte, ist in der Nähe der Ortschaft Mardeu in der Grafschaft Kent in Flammen ab ge stürzt. Bon den Insassen waren sieben auf der Stelle tot. Einer der Passagiere soll gerettet wordeu sein. Das Flugzeug hatte vier Passagiere und vier Manu Besatzung au Bord. Beamte. Der Borwurf der Bestechung wird gegen die Stadtbanköirektoreu und die fünf städtischen Beamten er hoben. Die Kaufleute

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Alpenland
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Seite 2 von 11
Datum: 30.06.1922
Umfang: 11
Herrn, der Zeuge dieses Gesprächs war. in französischer Sprache augenblicklich belehrt: „Dies ist noch nicht erledigt!" Diese Zurechtweisung war verdient; sie wurde auch cm- staudslos, mit sichtlicher lleberraschung. entgegengenommen. Ei«e Kundgebung an die deutsche Relchsregiermg Unter Veranlassung des National Verbandes deutscher Os >f i z i e rein Innsbruck ging an die deutsche Meichsxegierung in Berlin folgende Kundgebung ab; . . !.«rT?RtH'fb* — fttBTälf, v „Jeder wahrhaft Deukschfühlende

; Südmarkortsgruppe; Verein -der Grotzdeutschen Dokkspartei — sämtliche in Schwaz. Südmarkortsqruppe; Turnverein „Friesen" — beide in Matte ns. D. u. Oe. Ulpenverein. Ortsgruppe mittleres Unterinntäl; Großdeutsche Volkspartei; Ortsgruppe des Andreas-Hoser- Dundes; Südmarkortsgvnppe — sämtliche Rattenberg- Kram s a ch. . _ . Die Lage in Deutschland. Berlin, 29. Juni. (Korrbüro.) Bei der gestrigen Beratung über die Getreideumlage im volkswirtschaftlichen Ausschuß des Reichstages konnte ein Kompromiß nicht erzielt

aus einen Teil der Wiesbadener Vereinbarungen gestattet,, ist vom Wiedergutmachungsausschuß genehmigt worden. Zum rode Xlttheuaus. Berlin, 28. Juni. (Korrbüro.) Die Kundgebungen aus An. laß der Ermordung Nathenaus sind in den meisten Teilen des Reiches ruhig verlaufen. — In Darmstadt kam es zu Zwischenfällen, die ernsten Charakter annahmen. Die Menge drang in die Wohnung der Abgeordneten der deut schen Vollspartei, Dingeldey und Dr. Osann ein und zer trümmerte die Wohnungseinrichtungen. Der Abg

. D l u- g e l d e y wurde so schwer verletzt, daß an seinem Auskommen gezweifelt wird. Auch der Abg. Dr. Osann wurde schwer mißhandelt. Hieraus drang die Menge in die Redaktion weier Blätter ein. Um 8 Uhr abends rückte Polizei an, enerte nach einigen blinden Schüssen scharf auf die Menge, woräns diese auseinanderstob. Mehrere Personen wurden verwundet, eine soll getötet worden sein. Ja deu späten .Abendstunden ist wieder Ruhe eingetreten. Berlin, 29. Juni. (KorrbüroH Fortgesetzt laufen zum Tode des Ministers Dr. Rath

.) Nach den letzten Mell düngen soll es bei den Zusammenstößen 3 Tote und ettog 25 Verwundete gegeben haben. Die Mörder Ruthen»«;. Berlin, 28. Juni. (Wolff.) Eine amtliche Mitteilung des Polizeipräsidiums besagt, daß der Mord an Dr. Ratyenav aufgeklärt ist, nennt die Namen der Mörder und führt ihr Signalement an. Die Täter sind der Berliner Ernst Werner Techow, der Sachse Fischer, auch Vogel gv nannt, und der Mecklenburger Knauer, auch Körnet und Kern genannt. Alle drei gehören der Organisation

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 16.01.1926
Umfang: 16
.) Der Spezialberichterstatter deS „Matin" im Haag, der Nachforschungen in der An gelegenheit der Frankenfälschung anstellt, gibt einen Teil des ; Steifenoti§bu<^^e§ des Beschuldigten Jankovich, der jüngst der holländischen Justiz übergeben worden ist, wieder. Das -Notizbuch verzeichnet Zusammenkünfte mit Windischgrätz iund Nadosy. Unter dem 2. Dezember findet sich die Ein tragung, der ungarische Gesandte in Berlin Kanya werde : helfen. Unter dem 4. Dezember heißt es: Im Laufe der Be- ; sprechung sei von König Albrecht die Rede

gewährt wurde, zurückzahlen zu können. Mit d>enr Oktobervoranschlag verglichen, zeigt der Oktöbererfolg einen buchmäßigen Ge- samtüberschus; von UYa Millionen Schilling, Schließlich bezeichnet der Bericht die Lage 'des Arbeitsmarktes mit Rück sicht aus die Zahl der Arbeitslosen als beunruhigend. Ile Schwierigkeiten für Luthers Regierungs bildung. Es Will niemand anbeißen. Berlin, 15. Jän. (Wolffbüro.) Die Besprechungen des Reichskanzlers Dr. Luther mit den Führern der Mittel- Parteien wurden

, d. h. mit einer unpolitischen Persönlichkeit zu besetzen. Wie der Verein der deutschen Zeitungsherausg-eber weiter erfährt, ist den De mokraten das Reichswirtschaftsrninisterium angeb men wor den. Von demokratischer Seite wird versichert, daß Reichs- wehrminister Dr. Geßler heute nachmittags neuerlich erklärt habe, daß er kein Amt in einem neuen Kabinett annehrnen wolle. Reichskanzler Dr. Luther 'begab sich abends zum Reichspräsidenten, um ihm Bericht zu erstatten. Es wird weiter verhandelt. Berlin, 15. Jän. (Wolfs

von Locarno. Berlin, 15. Jän. (Wolfs.) Im Auswärtigen Aus schuß des Reichstages wurde heute am Schluß der Beratun gen über den Stand der Auswirkungen von Locarno mit allen Stimmen gegen die Stimme des völkischen Abg. Re- ventlow bei Stimmenthaltung der Kommunisten folgende En tschließu ng angenommen: Der Ausschuß nimmt in der Debatte über die Auswir kungen des Vertragswertes von Locarno von den Presse rlachrichten Kenntnis, wonach der Unterausschuß der Bot- schafterkonferenz beschlossen halben

an die Reichsregierung, ihre augenblicklichen Bemühungen um die Herabsetzung der frem den Besatzungsstärke auf die Zahl der früheren deutschen militärischen Belegung (45—50.000 Mann) und um eine 'dem Zwecke des Vertragswertes auf das energischeste fort zusetzen. Drei Millionen für die Hochwasserschäden. Berlin, 15. Jän. Vom Zentrum ist dem Hause ein Antrag zugegangen. der die sofortige Bewilligung von drei Millionen zur Hilselcistung fordert. Abg. Ziemer (Dem.) er klärt die Regierungssrklärung als nicht befriedigend

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 16.09.1925
Umfang: 8
Arbeitsgemeinschaft statt, zu der alle Mitglieder der Jugend organisation, alle Turnerinnen und Turner, als auch die Parteigenossinnen und Genosien freundlichst eiyge.'aden sind. Frauen-Bezir?^ und Ortskomiteesitzung in Landeck am Freitag den iß. September um 8 Uhr abends im Arbeirer- heim. Referentinnen: Genossin LA. Du eia und Genossin Schlechtleitner aus Innsbruck. Soziale Rundschau. Steigende Arbeitslosigkeit in Deutschland. Berlin, 15. Sept. In der Zeit vom 16. bis 31. August ist die Zahl

der hanptunterstützunasempsänger in der Erwerbslosensürsorge pon 200.000 aus 220.000, d. h. um rund 20.000 gestiegen. Im einzelnen haben sich die Zahlen der männlichen Haupt unterstützungsempfänger von 188.000 auf 209.000 erhöht, die der werblichen Hauptunterstützungsempsänger haben sich nicht'wesentlich verändert. Die Zahl der Zuschlagsempfän ger (unterstützungsberechtigte Angehörige von Hauptunter- stützungsempfängern) ist von 266.000 aus 286.000 gestiegen. Die Reichsarbeiter stimmen dem Schiedsspruch des Arbeitsminifteriums zu. Berlin, 15. Sept

zugestimmt, durch die «das Fracht- und Schiffahrtsgeschäft rn Zukunst gemeinsam betrieben wer den soll. Man hofft dadurch die Schäden der Abgabe von Schiffen auf Grund des Versailler Vertrages mildern zu können und auch eine Beschleunigung und Verbilligung des Mbeverkehres herbeizuführen. Die Staatskredite für den Stinneskonzern. Im Haupt ausschuß des preußischen Landtages gab, wie aus Berlin gemeldet wird, der preußische Finanzminister Aufschlüsse über die Stinnes-Kredite. Der Minister erklärte

mit der Vorbereitung einer Novelle zum Mietengesetz be fasse, welche in nicht ferner Zeit dem Nationalrat vorge- legt werden soll. Sie dentsch-sranzSßsche BerfStznnng auf dem Marsche. Berliner Besuch des französischen Unterrstchtsminifters. Berlin, 15. Sept. (Wolfs.) Der französische Unter- richtsminister de Monzie ist gestern abends in Berlin ein- getvoffen. Berlin, 15. Sept. (Wolff.) Der srainzöstsche Unter richtsminister de Monzie hat heute vormittags dem preußi schen Unterrichtsminister einen Besuch

-russischen Beziehungen eine merkliche Besserung eingetreten. Russische Staatsmänner haben Er klärungen abgegeben, wonach insbesondere die wirtschaft lichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern auSgebaut werden sollen. Tfchitscherin geht nach Warschau und Berlin. Berti n, 15. Sept. Die „B. Z. am Mittag* meldet: Der russische Volkskommifsär für Aeußeres Tfchitscherin kommt am 20. ds. nach Warschau und wird hier mit dem aus Paris zurückgekehrten polnischen Außenminister Skrzynski eine Unterredung

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 02.03.1930
Umfang: 16
Seite 2. Nr. 9. waren. Nun noch ein paar Worts über Ursache und Zweck der Reise. Beides wurde in den Trink sprüchen so ziemlich klar ausgedrückt. In Berlin sah man die Romreise des Bundeskanzlers mit etwas gemischten Gesicktern. Fürs erste harre man es lieber gesehen. wenn Dr. Schober rmmittelbar nach der Konferenz ini Haag nach Berlin statt nach Rom gereist wäre. Zweitens fürchtete man in Berlin beziehungsweise in Deutschland, daß sich Oesterreich von Deutschland abziehen und an Italiens Seite

wirtschaftlich und politisch ziehen lasse. Ts war das böse Gewissen. das in Deutschland diese Furcht auftauchen lieh. Wirtschaftlich hat uns Deutschland nie sonderlich gut behandelt. Und so meldete sich beim Schober besuch in Rom das böse Gewissen. Als nun Doktor Schober wissen ließ, daß sich in den Beziehungen zwischen Oesterreich und Deutschland durch die Romfahrt Dr. Schobers nichts geändert und Oesterreich auch sich nicht an Italien gebunden habe, atmete man in Berlin auf und sah den Be such des Kanzlers

werden manchen erstaunt aufhorchen lassen. Sie enthalten aber nur das, worüber man in Eingeweihten Kreisen schon längst herumgemunkelt hat und es ist nur zu be grüßen. daß sie mit der ganzen derben Offenheit eines christlichen Arbeiterführers einmal an die Öffentlichkeit gebracht werden. Denn so wie man in Berlin die Dinge betreibt, geht es auf keinen Fall weiter. Das gute deutfcke Volk zu beiden Sei ten der künstlichen Grenze ist immer bereit, sich in jubelnden Kundgebungen für den Anschluß aus zusprechen

in Berlin nicht bloß mit der Betonung der Blutsbruderschaft, der seelischen und kulturellen Zusammenhänge und dergleichen mehr begnügen, man hat hier das ganz richtige Gefühl, daß diese Melodie ein wenig abgespielt wurde und Deklamationen Schall und Rauch bleiben. Oesterreich, das unter dem engen Raum und dem Mangel an einem Hinterland lei det. wünscht in ein neues engeres zollpolitisches Verhältnis zum Reich zu kommen; denn was wir in den letzten Jahren geübt haben, war in Wahr heit ein mehr

oder weniger versteckter Zollkrieg." Es scheint, daß der Kanzlerbesuch das bewirkt hat. daß man in Berlin ernstlich daran denkt, end lich einen Handelsvertrag zustande zu bringen, der den österreichischen Verhältnissen einigermaßen Rechnung trägt. Ob für Italien auch etwas herausgeschaut hat bei dem Kanzlerbesuch, entzieht sich noch meiner Kenntnis. Tatsache ist. daß der italienische Ge sandte in Berlin den Kanzler in recht auffallender Form und großem Gepränge einen Besuch gemacht hat. Tatsache ist ferner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 30.05.1924
Umfang: 8
geschlossen. ' Landeshauptmann Dr. Stumpf dankte hier aus allen Spendern und Mitarbeitern der ameri kanischen Kinderausspeisung namens des Landes und schloß dann mit Worten des Dankes an alle Abgeordneten für ihre Mitarbeit die Frühjahrs session des Tiroler Landtages. Drahtnachrichten. Marx bildet eine bürgerliche Negierung. Berlin, 28. Mai. (12 Uhr mittags.) Soeben wurde Dr. Marx, mit der Kabinettsbildung vom Reichspräsidenten beauftragt, nachdem vorher der Führer der Deutschnationalen vom Reichspräsiden

auf Abstand nehmen werden, daß der ihnen äußerst genehme Reichskanzler Dr. Marx das Kabinett bil den soll. Es wird davon gesprochen, daß den Deutschnationalen als eine weitere Konzession der Posten des Reichspräsidenten, über den zur Zeit im Reichstag verhandelt wird, zugestanden werden soll. Deutscher Reichstag. Ein Deutschnationaler Präsident des Reichstages! Berlin, 28. Mai. (Wolfs.) Die Präsidenten wahl im Reichstage hatte folgendes Ergebnis: Ab gegeben 434 Stimmen, davon erhielten Wallraf

(deutschnational) 202, Loebe (Sozialdemokrat) 107, Fehrenbach (Zentrum) 63, Thaelman (Kommunist) 47 Stimmen. Da keiner der genannten Abgeord neten die Mehrheit hatte, wurde eine Stichwahl zwischen Wallras und Loebe erforderlich. Hiebei entfielen ans Wallraf 227, auf Loebe 151 von 430 gültigen Stimmen. (Tie bürgerlichen Parteien haben also für den Deutschnationalen gestimmt!) Wbg. Wallraf übernahm sofort das Präsidium. Berlin, 28. Mai. (Wolfs.) Zum 1. Vizepräsi denten des Reichstages wurde Abg. Dittmann

(Sozialdemokrat), zum 2. Dr. Denn (Zenttum) und zum 3. Dr. Riesser (Deutsche'Volkspartei) ge wählt. Berlin, 28. Mai. (Reichstag.) Nach stunden langer Debatte wurden die Anträge der Kommuni sten und der Nationalsozialisten auf sofortige Haft entlassung der noch in Haft befindlichen Abgeord neten dem Geschäftsordnungsausschuß entsprechend einem Anträge des Abg. Loebe überwiesen, worauf sich das Haus vertagte. B e r l i n, 28. Mai. (Wölff.) Die Deutsche Volks partei hat im Reichstag den Antrag eingebracht

, Artikel 3 der Reichsversassung sei zu ersetzen durch: „Die Reichssarben sind Schwarz-Weiß-Rot". Fer ner soll im Artikel 22 das Wahlalter von 20 aus 25 Jahre erhöht werden. Der Kampf der deutschen Bergarbeiter Die Revierkonserenz lehnt den Schiedsspruch ab. Bochum, 28. Mai. (Wolfsbüro.) Der Verband der Bergarbeiter Deutschlands hat in seiner Re vierkonserenz den in Berlin gefällten Schiedsspruch mit 107 gegen 88 Stimmen abgelehnt. Christliche Bergarbeiter nehmen den Spruch an. B o ch u m, 28. Mai

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 06.02.1926
Umfang: 4
): Am Sri znm Abholeu monatlich S 2.20. mit Anstellung S 2.50. Auswärts monatlich 5 2.50. Für Italien monatlich L 12.—. vierteljährlich L 35.—. Nr. 30. Samstag, den 6. Februar 1926. 14. Jahrg. M Ir. Rkkikkr um Wien. 5. Februar. (Priv.) KM informierter Seite wird mitgeteilt, daß sich Bnu- feSkMzler Dr. R a m e k in der nächsten Zeit »ach Prag M Berlin begeben wird. I« Prag wirb er dem Präsidenten Masaryk mrd hm Außenminister Dr. B e » e s ch einen Besuch abstat- iüt. F» Deutschland wird er Fühlung

mit matz- Benden deutschen Staatsmännern nehmen. Der Reiseplau Dr. Rameks stand schon zur Zeit fest, ils Dr. S e i p e l «ach Berlin avreiste. Dr. Be » esch ist i»Wie« noch einen Besuch schuldig «nd hat diesen immer wieder hiuausgeschoben, zuletzt wegen der ange- ikohte» Demonstrationen der Nationalsozialisten. Doktor Mek wird seine Reise entweder Ende Februar oder tchngs März antveten. Pariser Reise Dr. Seipels? Wen. 5. Febr. Zu der Pariser Nachricht, daß Dr. S e U Del in absehbarer Zeit

auch Gelegenheit nehmen dürfte, naHParis zu kommen, bemerkt man hier an amtlicher ; Me, daß darüber nichts bekannt ist. Wahrscheinlich ist sie ein Pariser Versuchsballon, da Frankreich den Besch Seipels in Berlin mit scheelen Augen ansieht und die dknaus vermutete Annäherung Seipels an DeuWmd zu h i n t e r t r e i b e n versuchen wird. Dr. Seipel bei Httrdenbnrg. E. Bern». 5. Febr. Altbundeskanzler Dr. Seipel mcde heute in Begleitung des österreichischen Gesandten Tr. Frank vom ReichsprWdenten

für Zusammenarbeit vertreten sein wird. Hierüber Alte man in B e r l i n besondere Befriedigung empfunden Weit, da diese Zusammenarbeit mit dem Völkerbünde dazu PW WS im Min. beitrage, die A brüstungskonf e r e n z vorzubereiten. Deutschland wird wahrscheinlich denselben finanziellen Beitrag zur Erhaltung des Völkerbundes beizustenern haben wie Frankreich. KB. Berlin, 5. Febr. (Wolfs.) Die Staatsanwaltschaft hat gegen den -entschvülkischen Abgeordnete« W n l l e ein Verfahren erngeleitet, das mit seiner Aussage

imGrnitte-Leder-Prozetz znsammenhängt. Das Verfahre« lautet auf Anstiftung zum Morde, Bei hilfe und Begüustigmtg. Fm preußischen Landtag noch nichts bekannt. KB. Berlin, 8. Febr. Ueber ein Strafverfahren gegen den Landtagsabgeoröneten W ulle ist, wie die „B. Z. am Mittag" meldet, im preußischen Landtag amtlich noch nichts bekannt. Ein Antrag irgendeiner Fraktion oder 5er Nntersuchungsbehürde auf Aufhebung seiner Immunität sei bisher nicht eingegangen. Blutige Zusammenflötze in Berlin. KB. Berlin

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.05.1924
Umfang: 8
Unteroffiziere sowie die nach den organisa torischen Bestimmungen für das Bundesheer be rittenen Wehrmannschargen und Wehrmünnec den Säbel oder das Bajonett, alle übrigen Wehr mannchargen und Wehrmünner wie bisher das Bajonett. Eine bayrische Ministerfrechheit. Berlin, 20. Mai. Wie das „Berliner Tage blatt" erfährt, hat der preußische Ministerpräsi dent Braun durch den preußischen Geschäftsträger in München beim bayrischen Ministerpräsidenten gegen den Brief Protest eingelegt, den der bayri sche Minister

des Innern Tr. Schweizer an die Welfenpartei gerichtet hat und worin er diese fei ner Sympathie versichert. (Die Welsen herben die Aktion zur Lostrennung Hannovers von Preußen eingeleitet, also dasselbe getan, was die bayrischen Herrschaften bei ihren Pfülzern und Obersranken als „Hochverrat" qualifizierten. Mit dem „Hoch verrat" an Preußen sympathisiert aber ein bay rischer Minister! Die Red.) Die Einberufung des Deutschen Reichstages. Berlin. 20. Mai. Wie das Wolffbüro aus parlamentarischen Kreisen

erfährt, beabsichtige der bisherige Reichstagspräsident Loebe im Einver ständnis mit der Reichsregierung, den neuen Reichstag für Dienstag den 27. Mai 3 Uhr nach mittags einzüberusen. Berlin, 20. Mai. (Wolff.) Nach einer Mel dung hiesiger Blätter sprach Reichstagspräsident Loebe in Breslau in einer sozialdemokratischen Versammlung über die nächsten politischen Ent scheidungen. Die Politik der sozialdemokratischen Partei müsse sich zunächst auf die Annahme des Expertengutachtens konzentrieren. Dadurch

. Die Regierungsbildung in Deutsch land. Berlin, 19. Mai. (Wolffbüro.) Nach Meldun gen der Blätter haben zwischen den Führern der Regierungsparteien Besprechungen zur Aufstellung eines außenpolitischen Programmes stattgefunden, bei dessen Annahme durch die Deutschnationalen eine Verständigung ü'ber eine gemeinsame Regie rungsbildung denkbar wäre. Berlin. 20. Mai. (Wolff.) Wie aus parlamen tarischen Kreisen verlautet, werden die vier Par teien der Mitte des Reichstages, nachdem inzwi schen auch die Demokraten

von den Deutschnatio nalen emgeladen worden sind, der Einladung der Deutschnationalen zur gemeinsamen Besprechung über die Neubildung der Regierung am Mittwoch vormittags Folge leisten. Die Verhandlungen werden auf der Grundlage von Richtlinien für die Außenpolitik stattsinden, die von der Deutschen Volkspartei ausgegeben sind. Bei Aufstellung dieser Richtlinien ist geflissentlich von jeder ulti mativen Form abgesehen worden, die eine be stimmte Bindung für die Deutschnationalen ent halten hätte. Berlin, 20. Mai

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 04.02.1926
Umfang: 8
dem 8. und 10. März stattfinden, also gleichzeitig mit der am 8. März beginnenden Frühjahrssestion des Rates. Sie Vereinfachung der deutsche« MilttSrftraf- rechtes. Vom Reichstag angenommen. — Glückwunsch sür die besreiten Kölner. Berlin, 3. Febr. (Wolfsbüro.) Die heutige Sitzung -des Reichstages wurde vom Präsidenten Loebe mit einer von den Abgeordneten stehend angehörten Ansprache eröff net, worin der Präsident die Landsleute der sogenannten ersten Zone zu ihrer Befreiung von der fremden Besatzung

aus. Abg. Korsch (Komm.) sagte, ReichAvehvmiuister Dr. Geßlier behaupte von sich, daß er Denrokrat und Republika ner sei, aber seine Handlungen ließen davon wenig ver spüren. (Bei diesen Ausführungen verließ Dr. Geßler den Saal.) Die zur Beratung stehende Vorlage bereite einen Vorstoß der militärischen Reaktion in Deutschland vor. (Gelächter.) Berlin. 3. Febr. (Wdlfibüro.) Der Reichstag nahm nach längerer Debatte den Gesetzentwurf über die Verein fachung des Militärstrasrechtes mit 167 gegen 137

, 3. Febr. (Havas.) Der „Neuhork Herald" mel det aus Washington: Der amerikanische Gesandte in Bern ist beauftragt worden, das Völkerbundsekretariat zu ver ständigen, daß die Vereinigten Staaten gegen die Verschie bung der vorbereitenden Abrüstungskonferenz keine formelle Einwendung zu erheben hätten. » Ursprung und Ursachen des Weltkrieges. Berlin, 3. Febr. (Wolffbüro.) Nach einer Meldung der „B. Z. am Mittag" aus Washington habe die Kongreß bibliothek im Aufträge des amerikanischen Staates alle ver

, der Völ kerbund möge darauf hinwirken, daß Italien der deutschen Südtiroler Bevölkerung die durch die Menschenrechte und die Menschenwürde gewährleisteten Minderheitsrechte ge währe. Die Landesparteileitung gibt ferner ihrer Ueberzeu- gung Ausdruck, daß jeder Volksbewußte Waren italienischer Herkunft verweigert und Reisen in italienisches Gebiet unter läßt. Herr Seipel in Berlin. Wien, 3. Fe-br. Bundeskanzler a. D. Dr. Seipel ist honte früh nach Berlin abgereist. Berlin, 3. Febr. (Wolfs.) Der frühere

österreichische Bundeskanzler Dr. Seipel ist heute abends in Berlin ein getroffen. Zu seiner Begrüßung hatten sich der österreichi sche Gesandte Dr. Frank sowie mehrere Herren vom Ko mitee des Hilfsvereines für katholische Studierende und vom deutschen Volksklub eingefunden. Italien und die Abkommen mit den Nachfolgestaaten. R o m, 3. Febr. Der Ministerrat hat heute einen Gesetz entwurf über die Durchführung der Abkommen vom 30. No vember 1923 zwischen Italien, Oesterreich, der Tschechoslowa kei, Polen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 27.03.1926
Umfang: 16
Zusammenkünfte mit dem österreichischen Verband erinnern. Erst wenn der österrei chische Verband eine Entschuldigung aussprechen würde, Könnte die Möglichkeit geprüft werden, die Beziehungen wieder aufzunehmen. Sie ktatrberatung im Reichstag. Kommunistische Demonstration gegen Hindenburg. — Der Haushalt des Auswärtigen Amtes angenommen. Berlin, 26. März. (Wolff.) Der Reichstag hat heute die zweite Etatsvevatung beim Etat des Reichspräsidenten fortgesetzt. — Abg. Koenen (Kommunist) erklärte, diejenigen

wird der Haushalt des Auswärtigen Amtes ohne Debatte genehmigt. Beratung über die Sreuermilderungen. Berlin, 26. Mürz. (Wolff.) Der Steuerausschuß.des Reichstages beendete heute vormittags die Beratung des Gesetzentwurfes betr. Steuermilderungen zur Erleichterung der Wirtschaftslage. Es wurde die Verschiebung der be schlossenen Erhöhung der Biersteuer bis zum 1. Jänner 1927 und die Aufhebung der Weinsteuer beschlossen. Die Einfüh rung einer neuen Steuer auf Sekt (eine Flasche 1 Mark), die am 1. Juli 1926

in Kraft treten soll, wurde genehmigt. Die Salzsteuer wird aufgehoben. Niederlage der preußischen Regierung. Das Hauszinssteuergesetz abgelehnt. — Die Kommunisten wollen vergeblich ihr Süpplein kochen. Berlin, 26. März. (Wolfs.) In der heutigen Sitzung des preußischen Landtages wurde das Hauszinssteuergesetz in dritter Lesung erledigt. In der Schluhabstimmung wurde das Gesetz mit 198 gegen 192 Stimmen der Regie rungsparteien abgelehnt. Dieses Ergebnis wurde mit gro ßem Tumult im ganzen Hause

ausgenommen. Berlin, 26. März. (Wolfs.) Nach der Abstimmung über die Hauszinssteuer setzte großer Tumult im ganzen Hause ein. Abg. Pieck (Kommunist) erklärte, nachdem das Staatsministerium noch nicht den Mut gefunden hat, die Konsequenzen aus dem Abstimmungsergebnis über die Hauszinssteuer zu Ziehen, wollen wir dem Staatsministe rium ein wenig nachhelfen. (Gelächter bei den Regierungs parteien.) Wir stellen deshalb folgenden Antrag, den wir ersuchen, als nächsten Punkt auf die Tagesordnung der mor gigen

. Der Widerspruch die ser Parteien wird mit ungeheurem Lärm von den Kommu- nisten und Gelächter auf der Rechten entgegengenommen. Der Landtag vertagte sich sodann auf morgen 10 Uhr vor mittags. Eine Mimsterbesprechung. Berlin, 26. März. (Wolfs.) Im preußischen Landtag fand heute nachmittags eine Ministerbesprechung statt, die sich mit der durch die Ablehnung des Hauszinssteuergesetzes geschaffenen Lage, vor allem mit der Frage, ob der Landtag auszulösen sei, beschäftigte. Das Ergebnis steht noch nicht fest

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 19.01.1926
Umfang: 8
Einzelnummer durch dir Post 25 Grosche». MonatS.Dezug-prelsar Durch di« Austräger i» JuuSbmck 3.40 Schilling. Zum Abbolen i« den VerschleißsteS« in Innsbruck S Schilling. Auswärts durch dieKolporteursnud durch die Post für Deutschösterr.tch 3.40 Schilling. Für Deutschland 5 GchiSiNg. Für da» übrige Ausland 9 Gchilliuz. Di« Samstagnummer als Woä>e«bl«M »ierteliäbrlich 2.40 Lcbillma. Nr. 14 Innsbruck. Lienstag den 18. ISnner 1828 34. Fahrgang Sine schwere kxplofimskatastrophe in Berlin. An Wohnhaus

während der «acht eingestiirzt. Berlin, 18. Jan. Heute gegen 6 Uhr früh ereignete sich in einem vier Stock hohen Haufe in der Hitschftraße 9 eine gewaltige Gasexplosion. Ein Teil des Gebäudes, die ganze Eckseite, stürzte ein, «die Bewohner mit ihrer Woh nungseinrichtung unter sich begrabend. Bisher zvuvden 40 Personen teils leicht, teils schwer verletzt geborgen. Feuer wehr und Rettungsabteilung sind fieberhaft mit den Auf» 'räumungsarbeiten beschäftigt, die sich sehr schwierig, gestal ten, da der Einsturz

. ; Berlin, 18. Jän. Nach den letzten Berichten find bei der Gasexplosion in der Hirschstraße bereits sieben Personen ihren Verletzungen erlegen. Die Leichen des Seidenhändlers .und des zweieinhalbjährigen Kindes konnten noch nicht auf gefunden werden. Nach der „B. Z. am Mittag" beträgt die Zahl der Todesopfer bisher neun. Unter den Toten «befindet sich auch ein Passant, der von einem Ziegel erschlagen wurde. Im Krankenhaufe Moabit fanden 33 Personen Aufnahme, darunter 20 Schwerverletzte. Eine große

Anzahl von Per sonen, darunter drei kleine Kinder, werden noch vermißt. Die Fensterscheiben von 25 Hausern zertrümmert. Berlin, 18. Jän. (Wolfs.) Durch die in Moabit er folgte Explosion wurden fast alle Fensterscheiben der etwa 25 Häuser zählenden Straße zertrümmert. Besonders die der Explosionsstätte gegenüberliegenden Geschäfte haben schwer gelitten. Gegen 11 Uhr mußte die Feuerwehr die Aufräu mungsarbeiten einstellen, da jeden Augenblick weitere Ein stürze befürchtet werden. Die ganze linke Ecke

. Berlin, 18. Jän. Wie die Blätter melden, ist gegen halb 12 Uhr mittags der letzte Teil des Giebels des durch die Explosion zerstörten Hauses in Moabit eingestürzt. Der Sachschaden wird ans eine Million Mark geschätzt. Drei weitere Tote gefunden. Berlin, 18. Jän. (Wolfs.) Mehrere Löschzüge der Feuerwehr sind an der Unglücksstätte in Moabit zur Zeit noch mit den Auftäumungsavbeiten beschäftigt. Unter den Trümmern wurden noch die Leichen eines unbekannten Mannes und einer Frau sowie eines Knaben

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 26.10.1929
Umfang: 8
mit Deutschland zu Ende führen zu können, und zur Sache selbst nur ausgeführt, daß die Räumung der zweiten Zone im Gange sei, die der dritten Zone erst nach der parlamentarischen Verabschiedung des Aoung-Planes in Berlin und Paris zum Abschluß komme. Nach dem Entscheid der Kammer überreichte Briand dem Präsidenten Doumergue die Demis sion des Gesamtkabinettes und empfahl zugleich den Führer der Radikalsozialisten Dala- dier für die Kabinettsbildung. Briand hat seinen Freunden erklärt

ausgeführtes Werk des Bildhauers Kassin. Die Vertreter der deutschen und österreichischen Handelskammern sind in Frankfurt a. M. unter dem Vorsitze des Präsidenten des Deutschen In dustrie- und Handelstages, von Mendelssohn, zu einer Tagung zusammengetreten, auf der u. a. auch die Frage der deutsch-österr. Verkehrsbeziehungen und besonders der Zusammenarbeit hinsichtlich des Rhein—Main—Donau-Kanals erörtert wurde. Die plötzliche Abberufung des italienischen Bot schafters in Berlin, Graf Aldrobrandi

Marascelli, hat erhebliches Aufsehen verursacht. Es handelt sich um Mißhelligkeiten zwischen der Botschaft und der Regierung, weil vor kurzem der geheime diplo matische Chiffreschlüssel der Botschaft entwendet wor den ist. Der bisherige italienische Botschafter in Moskau Cerutti wird Botschafter in Berlin. Aus dem Inhalt: IS Jahre Sportverein Kufstein. Schwierige Rettung aus Bergnot. Fahnenweihe der Brixentaler Heimatwehren. Letzte Meldungen. Der erste irische Gesandte in Berlin, Professor Binschy

, hat dem Reichsaußenminister Curtius seine Aufwartung gemacht. Die russische Kathedrale in Berlin ist um den Preis von 180.000 M (zuzüglich 450.000 M Ablösung für die erste Hypothek) bei der Verstei gerung dem Generaldirektor Theske von der A. - G. für Bauausführungen zugeschlagen worden. Der Besuch Aman-Ullahs in Berlin hat die Reichskasse nicht weniger als 533.000 ML gekostet. Aus Britisch-Ostafrika werden erhebliche Unruhen der Eingeborenenstämme gemeldet. Ein Revolver-Attentat ist von einem 18 jährigen jungen Manne

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