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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 27.10.1923
Umfang: 16
«orrs-8ert»«g Seite S Nr. 246 Samstag den 27. Oktober 1923 Deutschlands Elendstage. Der fi»anzielle und wirtschaftliche Niedergang. Berlin, 26. Oktober. Infolge der lebten sprunghaften Aufwärtsbewegung des Dollars sind die Anforderungen an die Reichsbank so riesenhaft gestiegen, daß es der Bank nicht möglich ist, auch nur einen nennenswerten Bruchteil der Anforde rungen nach Papiergeld, die in Trillionen gehen, zu befriedigen. Das Reichsbankgebäude ist seit heute mittags von Tausenden

von Menschen und Hunderten von Fuhrwerken umlagert. Der Ver kehr in den angrenzenden Straßen ist lahmgelegt. Berlin, 26. Okt. Wie das „Achtuhr-Äbend- blatt" meldet, gibt die Stadt Berlin von morgen an wertbeständiges Geld in der Gesamtheit von 3 Millionen Mark aus. Es gelangen zwei verschie dene Scheine über Vi Dollar i. g. 1.05 Gvldmark und über einen ganzen Dollar i. g. 4.20 Goldmark zur Ausgabe. Berlin, 26. Okt. Wie der „Lokalanzeiger" be richtet, hat die Bereinigung der deutschen Arbeit geberverbände

sich eingehend mit dem Entwürfe des vorgeschlagenen Arbeitszeitgesetzes beschäftigt und sich dabei einmütig auf den Standpunkt ge stellt, daß der notwendige Wiederaufbau der deut schen Wirtschaft nyr dann möglich ist, wenn ihr die Wiederherstellung der vor dem Kriege üblichen Arbeitszeit ermöglicht wird. Der Entwurf des Arbeitszeitgesetzes trage dieser Notwendigkeit keine Rechnung. Deshalb lehne die Vereinigung der . Arbeitgeberverbände ihn einmütig ab. Die bayrische Revolte. Berlin, 26. Okt

. Wie das „Berliner Tage blatt" meldet, hielten gestern die Führer der Re gierungsparteien eine Besprechung über die innen politische Lage ab. Die Besprechung ergab die völlige Uebereinstimmung aller Koalitionspar- teien. Mit der Haltung der Reichsregierung im Konflikte mit Bayern wurde einmütig der Stand- : Punkt vertreten, daß die Wahrung der staatlichen Autorität gefordert und daß seitens der einzelnen Länder auch die Autorität der Reichsregierung und die Reichsverfaffung respektiert werde. Berlin, 26. Okt

. Wie die Blätter aus Mün chen melden, teilt das bayerische Staatskomm:ssa- riat mit: Die vielfach umlaufenden Gerüchte, daß der Konflikt zwischen Bayern und der Reichsregie rung durch Vermittlung beseitigt werden soll, ha- ' ben zu zahlreichen Anfragen an den General staatskommissär geführt. Herr Kahr hat diese An trägen dahin beantwortet, daß er jedes Verhan deln in dieser Sache mit der gegenwärtigen Reichs regierung ablehne. Berlin, 25. Okt. Nach einer Meldung des „Achtuhr-Abendblattes" ist es heute

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.05.1927
Umfang: 8
Kund um den Stahlhelmtag. Fiasko des Tages. — BollftSadige PassivitSt der Berliner Bevölkernng. Berlin. 7. Mai. Der mit so großem Geschrei ange- kündigte Stahlhelm-Tag ist ein voller Bankrott geworden. Wahrend die uationaljozialistifchen Blätter in der letzten Zeit fast täglich berichteten, daß 100.000 bis 120.000 Stahl helm-Leute von Freitag bis Montag in Berlin weilen wür den, stellt sich in Wirklichkeit heraus, daß mcht einmal an nähernd die Hälfte dieser Ziffer erreicht wird. Infolge

des Boykotts, aus den ine Stahlhelm-Leitung beim Versuch der Unterbringung ihrer Atitgl jeder in Berlin gestoßen ist, sah sie sich genötigt, eine ganze Zahl angekün digter Sonderzüge ausfallen zu lassen. So sollten beispielsweise aus Schlesien heute in Berlin 2600 Stahlhelm-Leute eintreffen, in Wirklichkeit kamen ganze 700 an. Für 9 Uhr vormittags war ein Sonderzug mit 500 Mann aus der Grenzmark angesagt. Eingetroffen ist die ser Sonderzug bisher nicht. Aus Köln sollten vier Sonder züge abgelassen

werden, um 'die angeblich großen Stahl helm-Massen aus dem Rheinland nach Berlin zu schassen. Tatsächlich fuhren nur zwei Züge ab und auch diese waren keineswegs voll besetzt. Infolge dieser Tatsache herrscht bei der Stahlhelm- leitung schwere Enttäuschung, die umso größer ist, als sich die Bevölkerung Berlins durchaus passiv verhält. So hatte die Aufforderung der Deutschnationalen, die Häuser schwarz- weiß-rot zu beflaggen, nur äußerst spärlichen Erfolg und in den ausschließlich vom Bürgertum bewohnten Vierteln merkt

eines Stahlhelmtages. Die einzig auffallende Veränderung im Stadtbild sind bloß die verstärkten Polizeipatrouillen, die mit Polizei be setzten Lastkraftwagen und die Panzerautos, die die Haupt straßen Berlins durchfahren. Vornehme Gaste des Stahlhelm-Tages. Berlin, 7. Mai. Unter den Ehrengästen anläßlich des Stahlhelm-Tages befinden sich Admiral Scheer, Forstrat Gscherich, Graf Oldenburg und der älteste Sohn 'des Kron prinzen. Unbedeutende Zusammenstöße. Berlin, 8. Mai. (Wolfs.) Aus Anlaß der ArWösenheit

der Stahlhelmloute in Berlin ist es in zahlreichen Fällen zu ZusaMmenstößen gekommen, die aber ohne ernstliche Folgen blieben. Bis halb 1 Uhr nachts wurden gestern 205 Per sonen. und zwar meist wegen Nichtbesolgung polizeilicher Anordnungen sestgeno-mmen. Zu größeren und wiederholten Ansammlungen kam es vor dem Stettiner, dem Görlitzer und dem Schlesischen Bahnhof, wo Rote Frontkämpfer sich eingefunden hatten, um die StaMhelmer zu empfangen. Die Polizei räumte jedoch in kürzester Zeit die Bahnhofvor plätze

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 31.10.1923
Umfang: 8
werden verfolgt. München 30. Okt. Der „Völkische Beobach ter" meldet, daß die außerordentliche Versamm lung des Landesverbandes der bayrischen schwe ren Artillerie beschlossen habe, sich geschlossen hin ter Hitler zu steuen. Berlin, SO. Okt. Der s oziawemokratrs che Parlamentsdienst veröffentlicht einen Aufmarsch- plan der illegalen Formationen Bayerns gegen Norden. Die Basis der Truppen scheint in Bam berg zu liegen. Die Bewegungen sind insbeson dere gegen die thüringischen Industriestädte und gegen Weimar

gerichtet. Berlin, 30. Ott. Die Blätter melden aus München, daß nach der sozialdemokratischen „Münchner Post" nunmehr auch das Hauptorgan ' der Sozialdemokraten, die in Augsburg erschei nende „Schwäbische Volkszeitung", ohne nähere Begründung aus acht Tage verboten worden ist. Die bayerische Regierung berät. München, 30. Okt. Nach einer Mitteilung aus politischen Kreisen beschäftigt sich der zur Stunde noch tagende Ministerrat mit der Berli ner Note. Eine endgültige Stellungnahme dürfte kaum vor Freitag

unter sich zusammen. Das Er gebnis dieser Besprechung wird der Staatstegie- rung in der gemeinsamen Beratung unterbreitet München, 30. Okt. Aus politischen Kreisen wird mitgeteilt, daß der heutige Ministerrat be- schlosien hat, eine vorläufige Note an die Reichs regierung zu senden, die morgen vormittags in Berlin überreicht werden wird. Nach Beratung dieser Note wird sich der Ministerrat von neuem mit der Angelegenheit zu befassen haben, wobei vor dem Fällen der Entscheidung noch die Führer

der Koalitionsparteien gehört werden sollen. Gegen die Behandlung Sachsens. Die sozialdemokratische Partei gegen die Reichs regierung. Berlin, 30. Okt. Ueber die Auffassung der Sozialdemokratie zum Vorgehen der Reichsregie- rung bemerkt der „Vorwärts", der Parteivorstand ist der Auffassung, daß nach dem Hamburger .Kommunistenputsch und nach den Dresdener Vor gängen das Verbleiben der Kommunisten in der sächsischen Negierung unmöglich sei. Trotzdem halte der Parteivorstand das Vorgehen des Reichs kanzlers

nicht für gerechtfertigt. Mit größerer Be rechtigung hätte die bayrische Regierung ausge schaltet und in München ein Reichskommrsiär ein gesetzt werden müsten. Der Parteivorstand werde sich sofort uni eine Entspannung der Lage in Sachsen bemühen und Mittwoch gemeinsam mit der Reichstagsfraktion zu den zwischen dem Reich, Bayern und Sachsen bestehenden schweren Diffe renzen Stellung nehmen. Auch die bürgerliche Koalitionspresse nicht ein verstanden. Berlin, 30. Okt. Das Vorgehen der Reichs regierung gegenüber Sachsen

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 11.11.1921
Umfang: 8
ÄrrchWbs 6 Uhv ftmh Jti '0®&1IM-WiMW/3un$hvü€k ftcrnfureAer 160-162 Fernamt 2 Zakrc-ang Innsbruck, Kreitag, am 11. November 1021 Solpe 531 Die ReparationskommiW« In Berlin. Rauen, 10. November. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Die Reparationskommission traf unter dem Vorsitze eines Franzosen am 9. November in Berlin ein. Ln zuständigen deutschen Stellen ist über die Absichten der Kommission noch nichts Positives bekannt. Aus parlamen- tarischen Kreisen verlautet, daß auch das Wiesbadener

Abkommen verhandelt werden wird- Berlin, 10. Navember. (Korrbüro.) Ueber die Absichten der Kommission finden die Blätter nur mitzuteilen, daß sie sich an Ort und Stelle über die finanzielle Lage Deutschlands mformieren wolle, lieber die Einzelheiten ihres Programms ist auch an Berliner zuständiger Stelle nichts bekannt. E. P. Berlin. 10. November. Eigendraht. Wie „Europa Preß" erfährt, bat Reichskanzler Doktor eLirth heute nachmiltägs 5 Uhr die in Berlin einge troffenen Mitglieder

der Reparationskommission empfangen. Es handelt sich bei diesem Empfange vorläufig nur um eine persönliche Fühlungnahme. Die Verhandlungen mit der Ne- parationskommission werden deutscherseits von dem Vor- sitzenden der deutschen ^Kriegswaffenkommission. sowie Staatssekretär Dr. S ch ö n h e r r von der Reichsfinanzlei- stlng geführt. E. P. Berlin, 10. November. Eigendraht. Wie „Europa Preß" von zuständiger Seite erfährt, ist die Meldung vollständig aus der Luft gegriffen, daß die Nepa- rationskommission. gegen die deutsche

Beamten-Besoldungs- reform Einspruch erhoben und diesen erst nach Vorstellungen der deutschen Regierung zurückgezogen habe. ' Die Reise ohne Zustimmung Frankreichs. TU°. Paris, 10. November. Eigendraht. Nach einer Meldung des „Journal" soll der Beschluß 'der Reparationskommission. sich nach Berlin zu begeben, über den Kopf Frankreichs hinweg gefaßt worden sein. Gegen einen Mehrheitsbeschluß der Kommission ist den.Franzosen nichts anderes übrig geblieben, als sich der Reise anzuschlie ßen

des rmm preußischen Land tages. Berlin. 10. November. (Korrbüro.) Im preußischen Landtag stellte heute der neue Ministerpräsident Braun (Sozialdemokrat) das neue Kabinett vor und hielt eine An. txittsrede, in der er zunächst der Not der besetzten Gebiete und besonders der Losreißung Oberschlesiens von Deutsch land gedachte. Mit den oberschlesischen Brüdern, sagte der Ministerpräsident, die von uns scheiden müssen, .bleiben wir im Geiste verbunden, denn der Machtspruch des Siegers kann die geistige

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.10.1923
Umfang: 8
und Gesandten aller deutschen Bundesstaaten in Berlin zusammen, um über Bayern zu Gericht zu sitzen. Die Verurteilung Bayerns war allgemein und man einigte sich aus die Umwandlung des militärischen in einen zivilen Ausnahmszustand, wodurch Bayern gezwungen ist, auch seinen separaten Ausnahmszustand auf zuheben »nd den Generalstaatskommissär samt seinem Landeskommandanten aufzulassen. Die von Bayern verlangte Verfassungsänderung wurde auf ruhigere Zeiten vertagt. In den näch sten Tagen tritt der Reichstag

. Paris, 24. Okt. (Hav.) Wie die Blätter aus Aachen melden, hat die interalliierte Oberkommis- fion in dem Wunsche, Blutvergießen zwischen Re publikanern, Nationalisten und Kommunisten zu vermeiden, die Verfügung getroffen, daß die Schutzpolizei wieder ihre Posten beziehe. Die j Ruhe ist wieder yergestellt. Es wurde der Aus nahmszustand erklärt. Berlin, 24. Okt. Das „Berliner Tageblatt" »leidet: Nach den zuständigerseits vorliegenden Be richten aus dem Rheinland hätten die Separati stenführer Matthes

, Dorten und Smeets sich ge einigt und einen Arbeitsplan aufgestellt, wonach Matthes den Unterrhein, Smeets den Mittelrhein imd Dorten den Oberrhein übernehmen solle. In . Düren soll ein militärisches Kommando eingerich tet werden. Berlin, 24. Okt. Das „Berliner Tageblatt" meldet ans Mainz, bei den gestrigen Unruhen seien vier Personen getötet und 20, darunter meh rere Schwerverletzte, ins Krankenhaus eingeliefert worden. Die Austreibung beginnt. Mainz, 23. Okt. (Wolfs.) Ein Versuch der Volksmenge

der Republik widersetzt. Etwa 30 Sonderbündler trafen aus Lastwagen hier ein, entfernten sich aber gleich wieder. Die Bevölkerung manifestierte wiederholt gegen die Sonderbündler, wobei es zu Schießereien kam, in deren Verlauf mehrere Personen getötet oder ver wundet wurden. Erkelenz, 23. Okt. (Wolfs.) Hier wurde heute auf dem Landratsamt und ans dem Rathause die Flagge der Sonderbündler von der Polizei her untergeholt. Die Herrschaft der Sonderbündler ist gebrochmr. Berlin, 24. Okt. Die „Voss. Ztg

." meldet aus Frankfurt am Main über den Separatistenputsch zusammenfastend, daß am Mittelrhein der separa tistische Gewaltstreich nach einigen anfänglichen Scheinerfolgen überall mißglückt ist. In Wies baden sind die Sonderbündler aus den öffent lichen Gebäuden nach ganz kurzer Anwesenheit wieder verschwunden. Berlin, 24. Okt. Mirbachs Tel.-Büro meldet aus Köln: Aus Jülich sind die Sonderbündler Hin ausgetrieben worden. Ihr Führer erklärte, daß er die Leute nicht mehr in der Hand

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 21.01.1927
Umfang: 8
der M tte gekche Irrt. — H ndendurg Kr eine „Regierung der Mehrheit der dörger- li»ea Parte.eu'. Berlin, 20. Jän. (Wolff.) Der Vorsitzende der Reichs lagsfraktion der Deutschen Volkspartei Dr. Scholz begab sich heute vormittags pi Reichskanzler Dr. Marx, um den gestrigen Fraktionsbeschluß der Deutschen Volkspartei zu erläutern. Dre Erläuterung dürfte, wie man aus parlanren- tarischen Kreisen hört, dahin gegangen sein, daß die Deutsche Volkspartei den Versuch einer Kabinettsbildung der Mitte

-für aussichtslos hält und Dr. Marx ersucht, mit den Deutschnationalen über die Bildung einer Rechtskoalition zu verhandeln. Berlin. 20. Jän. (Wolff.) Reichskanzler Dr. Marx hat heute mittags auf Grund der Erklärungen, die ihm der Führer der Deutschen Volkspartei Dr. Scholz gab, dem Reichspräsidenten mitgeteilt, daß er ein Kabinett auf der Basis der Mitte nicht mehr für möglich halte. Damit ist die Mission Dr. Marx' zunächst erledigt. Der Reichspräsident hat sich weitere Entschließungen Vorbehalten

. Ein Schreiben des Reichspräsidenten. Berlin, 20. Jän. (Wolfs.) Reichspräsident von H i n- denburg hat heute nachmittags nachstehendes Schreiben an den geschäftsführenden Reichskanzler Dr. Marx gerichtet: Sehr geehrter Herr Reichskanzler! Die außen- und in nenpolitische Lage des Reiches erfordert eine arbeitsfähige und starke Regierung. Tie Regierung wird am erfolgreich sten arbeiten können, wenn sie sich auf eine Mehrheit im Reichstag stützen kann. Die Bildung einer solchen Mehrheit unter Einschluß

werden würde. Briand verzeichnete weiters eine Besserung in den französisch-italienischen Be ziehungen und kündigte an, daß die französisch-spanischen Besprechungen über Tanger demnächst ausgenommen wer den. Schlreßlich erklärte der Minister, daß Frankreich in « China eine Politik der Wachsamkeit und Vorsicht verfolgen werde, um die französischen Interessen im äußersten Osten zu wahren. Zurechtweisung Ser ha!eukreurlerilcheu Hoch- ichukbutzen. Die Gefahr einer neuen Mainlinie. Berlin, 20. Jän. (Wolfs.) In Breslau

nicht die Möglichkeit, nur ^das Nötigste für die Familie zu verdienen. Dabei ist die Bewegung erst im Anfänge. Zwar werden auch für die Großreparatuvwerk- stätten gelernte Kräfte nötig, doch wirb inan diese der jun--- gen Generation entnehmen. In Deutschland ist zu dem bereits vorhandenen Kar stadt-Konzern in Hamburg und dem Leonhard Tietz-Kouzern als drittes großes Marenhauskonzerngebilde der Zusammen schluß der offenen Handelsgesellschaft Hermann Tietz in Ber lin mit der Firma A. Ja udorf u. Co. in Berlin

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Alpenland
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Seite 7 von 10
Datum: 03.02.1922
Umfang: 10
hat m der Kammer einen Gesetzentwurf unterbreitet, der die Re gierung ermächtigt, der österreichischen Regierung Vorschüsse bis zur Höhe von 55 Millionen Franken zu geloähren. Die SlreikbeWegMg im Reich. Die Streiklkge nicht bedrohlich. Berlin, 2. Febr. (Korrb.) Nachdem man den Streik der Eisen- Mnbeamten nunmehr besser überblicken kann, kann sestge- stellt werden, daß es sich um einen Streik hauptsächlich des Lokomotivpersonals handelt. Die übrigen Kategorien der Eisenbahner halten sich vom Streik größten

soll oder nicht. Berlin, 3. Feber. (Korrbüro.) Die Lage im Eisenbahner- 'streik ist nach vorliegenden Meldungen im allgemeinen unver- ändert. Der Verkehr ruht in Nord- und Mitteldeutschland, m Süddeutschland wird gestreikt. Die Berliner Funktionäre des deutschen Eisenbahnerverbandes beschlossen gestern den Streik für heute 6 Uhr morgens. Die Sektion Post und Telegraphie des Verbandes erklärte ihre Solidarität. Berlin, 2. Februar. (Wolfs.) Die Eisenbahnverwaltung hat ljmte den Verkehr zunächst nur teilweise

ausgenommen, veil erst ein Ueberblick über das dienstwillige Personal ge wonnenwerden mußte. Von Berlin aus sind einzelne Per- ^uenzüge und vereinzelte VororteziM «Mefertigt worden. Kattowitz, 2. Februar. (Wolfs.) Die Eisenbahndirektion teilt mit, daß im Kattowitzer Bezirk der Betrieb zur Zeit voll durchgeführt wird. Verkehr der ans Oesterreich kommenden D-Züge. Wien, 3. Feber. (Korrbüro.) Den Blättern wird aus dem Bundesministerium für Verkehrswesen mitgeteilt : Wegen des Streiks auf den preußischen

Strecken der Reichseisen bahnen unterbleiben von heute, Freitag, an die D-Züge Wien—Pasfau—Ostende—Holland. Desgleichen verkehren von heute an die D-Züge Wien—Pasfau—Leipzig— Berlin nur zwischen Wien und "der bayrisch-sächsischen Grenzstatton Hof. Die D - Züge München—Frankfurt können bis auf weiteres nur zwischen München und Aschaffenburg ver kehren. Normaler Verkehr in Bayern. München, 2. Feber. (Korrbüro.) Amtlich wird gemeldet : Der gesamte Personenverkehr wird im rechtsrheinischen Bayern

bis zu den nördlichen Uebergangsstationen voll ständig aufrecht erhalten. Der Güterverkehr er leidet wegen der Nichtübernahme auf diesen Stationen schwere Rückstauungen. Kohlennot. Berlin. 2. Februar. (Korrbüro.) Infolge des Eisenbahner- ftreiks wird die Kohlenversorgung unter dem Mangel an Zu fuhren leiden. Die Berliner Industrie ist im Durchschnitt für 10—12 Tage eingedeckt. Schlimmer sind die Gaswerke und das städtische Elektrizitätswerk daran, die über einen Vorrat für höchstens 5—6 Tage verfügen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 04.03.1925
Umfang: 8
kannte Tatsache begab sich die Kon trollkomniiffio n nach Wumau. Me Beisetzung des ReichsprästdenLen. Eine Viertelstunde Arbeitsruhe. Berlin. 3. Atärz. (Wolfs.) Wie das Polizei präsidium mitteilt, sollte auf Veranlassung der freigewerkschastlichen Spitzenverbände der Arbei ter. Angestellten und Beamten am Donnerstag, dem Tage der Beisetzung des verstorbenen Reichs präsidenten, zur Stunde der Bestattung im gan zen Lande die Arbeit in der Zeit von 11 Uhr bis ; 11 Uhr 15 vollkommen ruhen

. Unter Würdigung der besonders schwierigen Derkehrsver hälhüssc der großen Städte haben sitt) nunmehr die Spitzen verbände damit einverstanden erklärt, daß diese Arbeitsruhe aus die Zeit von 11 Uhr bis 11 Uhr 5 Minuten beschränkt werde. Der französische Botschafter »immt an der Leichenfeier teil. Paris, 3. März. (Hav.) Der französische Bot schafter in Berlin De Margerie wird den franzö sischen Präsidenten Domerge bei den Lcicheuseier- tichkeiten für den Reichspräsidenten Eberl vertreten. Die Abfchiedsgrüße

Deuffchösterreichs. Berlin, 3. März. Gesandter Riedl ist heute vormittags in Begleitung ldes Legationsrates See- ' mann im Palais des Reichspräsidenten erschienen, um im Sinne eines erhaltenen Auftrages im Na men des Bundespräsidenten Dr. Hämisch sowie der österreichischen Bundesregierung an der Bahre des Reichspräsidenten -Kränze niederzulegen. Gleichzeitig hat der Gesandte auch im eigenen Namen einen Kranz niedergelegt. Der Tag für die Wahl des Reichspräsidenten wird am 6. März festgesetzt. Berlin. 3. März

. (Wolfs.) Ter. Reichstag wird am 6. ds. endgültig darüber beschließen, ob die Wahl des neuen Reichspräsidenten am 29. März, wie in Aussicht genommen ist, stattfinden wird. Ein kommunistischer Präsidentschaftskandidat. Berlin. 3. März. (Wolfs.) Wie die „Rote Fahne" meldet, hat die Zentrale der kommunisti schen Partei Deutschlands beschlossen, als Präsi dentschaftskandidaten den Reichstagsabgeordneten Erndst Thaelmann aufzustellen. Geplante Trauerfeier in München. München, 3. März. (Südd. Korrb

und seiner Strafe mit nachfolgender Ausweisung verfalle, wenn er in dem bisherigen Tone forffahre. Die bayrische Regierung läßt feststellen, daß sie an keine Verwarnung Hitlers denkt. München, 3. März. Nach den Informationen des Südd. Korrb. ist die Meldung der „Münchener Post" über die Berufung Hitlers vor den Mini ster des Innern unzutreffend und den Taffachen nicht entsprechend. Keine Koalition mit der Rechten in Preußen. Die Deuffchnatwnalen lehnen eine Negierung auf „breiter Grundlage" ab. Berlin, 3. März

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 29.09.1923
Umfang: 4
mouatt. 8 1R.S8S, mtt zvstelwvg i 1U99. AuswZrts monstl 8um Für SSStlrol mvmM. i. K vierteliShrl. L S. BMB Samstag, den 29. September 1923. 11. Zahrg. MüHnip stnfamn U m Mftcn in Mtt Berlin, 28. September. (Priv.) Das Reichskabinett hat gestern Sen Botschaftern Ser ßnteute eine offizielle Mitteilung von der Einstellung des passiven Widerstandes zugehen Men. Ob die Regiernug darüber hinans in den Msten Tagen ein offizielles Angebot znr Regelung Ser Reparationsfrage an Sie Reparations kommission

machen wird, unterliegt noch der Ent scheidung des Kabinettes. Dr. Stresernann konferierte gestern mit dem eng lischen, französischen und belgischen Ge- saBte«, da Poincare positive Vorschläge ab- ivarLet unS gestern in Paris in einer Presseversamm- Mg erklärt hat, Satz er leeren Worten keine Bedeutung beilege. Fürst Lichnovsky — Gesandker in Paris. Berlin, 28. September. (Priv.) Wie Ihr Vertreter erfährt, steht die Ernennung des Grafen Harry K e tz l e r zum deutschen Gesandten in Brüssel nnd des ehemaligen

Stimmung machte. Diese Denkschrift erregte Mals in der ganzen Welt ungeheures Aufsehen und sie hatte u. a. auch zur Folge, daß Lichnovsky, der Mitglied tespreußischen Herrenhauses war, von dieser Kör- perschaft ausgeschlossen wurde. M lirlung der Mil der Wen And. Ruhe in ganz Deutschland. Berlin, 28. September. (Priv.) Der gestrige Abend ist in München vollkommen ruhig verlaufen und allgemein herrscht hier der Ein blick, daß Hitler eine Niederlage erlitten hat, wal die Nationalsozialisten

es nicht gewagt haben, die angekünöigten 14 Versammlungen, die vom Gene ralstaatskommissär Kahr verboten wurden, abzuhalten. Darin wird man auch durch die Erklärung Luden do r f f s bestärkt, der ausdrücklich erklärt, daß alle Nachrichten von einer von ihm beeinflußten Revo lution falsch sind. Die Reichsregierung hat unter den obwaltenden Umständen kein Interesse daran, die Handlungen der bayerischen Regierung zu stören, zumal wichtige außenpolitische Ver handlungen in Berlin im Gange sind. In München zogen

gestern einzelne Truppen vor die Druckerei des „Völkischen Beobachtet und riefen nach Hitler, der vom Fenster herab erklärte: „Die Ungeduldigen unter euch mögen sich noch ein paar Tage gedulden, es wird sich dann zeigen, ob unsere Fahne siegt oder die des Bolschewis mus. Wir werden unseren Sieg nach Berlin trag e n." Es scheint, daß die ganze Hitler-Bewegung stark aufgebauscht worden ist. Auch in Sachsen ist es bisher ruhig geblieben, obwohl die Ernennung des vom sächsischen Ministerpräsidenten seit

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 29.12.1921
Umfang: 12
andauern. Hat aber einmal eine Aenderung Platz gegriffen, dann weht ein anderer Wind durch Europa und durch die politischen Baracken, die „Friedens"vcrträge aus der Welt gemacht haben. Die EiseuSahnerbeMMW m Deutschland. Berlin, 28. Dezember. (Korrbüro.) Wie die „Telegraphen- Union"' hört, sollen Iden im Amte befindlichen Reichsöisen- bahnbeamten nach Absicht des Reichsverkchrsministeriums die wohlerworbenen Rechte gewahrt bleiben, dagegen ist in Aus sicht genommen, in Zukimst cm die Stelle

des öfsenttich-recht- lichen Dienstvertrages die Anstellung auf Grund privater Dierrstverträge treten zu lassen. Im Handwerker' und Ar- beiterbestcmde der ReichserseNbahnverwaltung soll schon in der nächsten Zeit eine Verminderung um zunächst 20.000 Köpfe eintreten. Berlin, 28. Dezember. (Korrbüro.) Wie der „Vorwärts" aus Düsseldorf meldet, haben die Funktionäre des deutschen Eifenbahnvevbandes aus den Direktionsbezirken Elber feld, Köln und Essen in einer gemeinsamen Besprechung eine Reihe von bis Mittwoch

mittags befristeten Notstands- sorderungen aufgestellt, «deren Ablehmmg für drei Direktions bezirke den Streik bedeuten würde. Das Blatt meldet weiter, daß aus einzelnen Bahnhöfen des Direktionsbezirkes Elber feld die Eisenbahn-arbetter 'bereits in den Ausstand geirrten sind. 1 Verhandlungen mit der Regierung. TU* Berlin, 28. Dezember. Eigene r a h t. Im Reichsverkehrministerium wurden heute mittags neue Verhandlungen mit den Organisationen der Eisenbahner be gonnen, nachdem die Organisation

der Bezirke Elberfeld, Köln und Essen auf dem Wege eines Ultimatums die so fortige Erfüllung der Gehalts- und Lohnforderungen der Eisenbahner unter Androhung der Derkehrseinstellung ge fordert hatte. StreMmdruH. Berlin, 28. Dezember. (Korrbüro.) Im Anschluß an die ultimativen Forderungen der Eisenbahner der Direktions bezirke Elberfeld, Köln und Essen ist auf einzelnen Bahnhöfen des Direktronsbezirkes Elberfeld bereits die Ar beit niedergelegt worden. Berlin, 28 Dezember. (Korrbüro.) Dem „Vorwärts

Zagluls Werk in Kairo sortsetzen. Vorkehrungen gegen neue Vnmtzen in Aegypten. London, 28. Dezember. (Havas.) Nach einer Meldung aus Kairo ist in Suez amtlich bekanntgegeben worden, daß bri tische Aeroplane in allen Fällen, wo in den Straßen an gesammelte Menschengruppen sich weigern sollten, sich zu zer. streuen, Bomben abwersen würden. Demonstration in Berlin. Rane», 28. Dezember. Aufnahme der eigenen Funkcnstation. Mitglieder der ägyptischen Kolonie veranstalteten am Dienstag nachmittags in Berlin

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 30.11.1925
Umfang: 8
als Ursache der Tat Furcht vor einer neuerlichen Strafe an. Nach dem Ergebnis der amtlichen Erhebungen dürfte auch eine pri vate Angelegenheit für den Selbstmordversuch mitbestim mend gewesen sein. Locarno deutscherseits verkett. Der Reichsrat und der Reichspräsident stimmen zu. Berlin, 28. Nov. (Wolsf.) Der Reichsrat hat in öf fentlicher Vollsitzung mit 49 gegen 15 Stimmen beschlossen, von dem im Reichstag angenommenen Gesetzentwurf über die Zustimmung an den Locarno-Verträgen und zum Ein tritt

Deutschland in den Völkerbund Kenntnis zu nehmen und dagegen keinen Einspruch zu erheben. Gegen diesen Beschluß stimmten Ostpreußen, Brandenburg, Pommern, Niederschlesien, Bayern und Mecklenburg-Schwerin. Berlin, 29. Nov. (Wolfs.) Reichspräsident von Hin- denburg Unterzeichnete heute abends das vom Reichskanzler und dem Minister des Aeußern gegengezeichnete Gesetz über den Locarnopakt und den Eintritt Deutschlands in den Völ kerbund. Das Gesetz wird mit dem heutigen Datum am Montag im Reichsgesetzblatt

verkündet werden. Luther und Stresemann nach London abgereist. Berlin, 28. Nov. (Wolsf.) Zur Unterzeichnung des Vertrages von Locarno und zur Besprechung der weiteren Schritte und Maßnahmen in Fortführung der in Locarno ausgenommenen persönlichen Fühlung mit den Vertretern der anderen vertragsschließenden Länder begeben sich Feuilleton. Alkohol und LeiftvngsiWgkeit. Aus dem Vortrag von Pros. Dr. Gg. B. G r u b e r, gehalten in Innsbruck im Rahmen der Landeskommission zur Be kämpfung

denselben, ihm wohlbekann ten Wegen vorgenomme». Hatte er nur vor dem Abmärsche eine geringe Menge Alkohols (30 Kubikzentimeter) genom Reichskanzler Dr. Luther und Reichs-Minister des Auswär tigen Dr. Stresemann Sonntag nach London. Sie werden von den Staatssekretären Kemper und Schubert begleitet sein. Lächerlicher Protest der Völkischen. Berlin. 28. Nov. Der „Lokalanzeiger" meldet: In parlamentarischen Kreisen verlautet, daß nach der gestrigen Abstimmung die nationalsozialisttsche Reichstagssraktivn

den. „Daily Telegraph" glaubt, daß auch Skrzynski und Dr. Benefch nach London kommen werden, wiewohl sie nur am Anhänge des RheinlandeSpaktes interessiert seien. Am 4. Dezember tritt die Regierung Luther zurück. Berlin, 28. Nov. Wie der „Vorwärts" cu-fährt. ist als Termin der Gesamtdemission des Kabinetts der 4. De zember in Aussicht genommen. men. io nahm ttotz der von früheren Aufstiegen herrühren den Uebung der Anmarsch eine längere Gehzeit in Anspruch und zwar machte die Zeitdisferenz etwa 20 Prozent

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 11.11.1922
Umfang: 16
Versinken zu retten. Doch lassen wir Bradbury, der sich in einer Unterredung mit dem Berliner Vertreter des Reuterbüros über das Ergebnis der von der Reparationskommission vor genommenen Prüfung der Finanzlage Deutsch lands äußerte, selbst das Wort. Er führte aus: „Unser Besuch in Berlin war nützlich in dem Sinne, daß jedes Mitglied der Kommission jetzt von der Schwere der Lage überzeugt ist. Wir alle 'sind der Meinung, daß, wenn eme Katastrophe vermieden werden soll, sofort Schritte unternom men

. Von dem Gesichts punkte des'Fortschrittes in der Richtung auf Ver wirklichung eines deutschen Planes ist unser Be such in Berlin eine Enttäuschung gewesen." Zum Schluffe sagte Bradbury rein persönlich: „Ich habe so geringes Vertrauen in die finanzielle Zukunft, in jede Kontrolle oder Zwangsvolitik — ,die nach meiner Ansicht unvermeidlich dazu füh ren würden, datz der Franken den Weg der Mark - geht —, daß ich, wäre ich ein Franzose, um die ,'Lage zu retten, noch nachdrücklicher, als ich es jetzt schon tue

, daß sie aufrichtig die kritische Situation, in der Deutschland steckt, zugeben. Und wenn das künstlich von den Fran zosen genährte Mißtrauen gegen das deutsche Holk aufhört und nur eine Atmosphäre inter nationalen Vertrauens geschaffen wird, dann war 'die Reparationskommisfion doch nicht umsonst in Berlin. j Der Außenausschuß und die Reparationsfrage. : Berlin, 10. Nov. (Wölffb.) Der Reichstags- chusschuß für auswärtige Angelegenheiten trat Heute vormittags unter dem Vorsitze des Abg. Dr. (Stresemann

zu einer Sitzung zusammen. Er be schäftigte sich mit der Lage, wie sie sich durch die 'Verhandlungen mit der Reparationskommisiion und nach Anhörung der internationalen Sachver ständigen gestaltet hat. Reichskanzler Dr. Wirth legte in einer einführenden Rede die Stellung nahme der Reichsregierung dar. Beschlüsse wur den nicht gefaßt. ' Günstiger Eindruck der deutschen Vorschläge. Berlin. 10. Nov. Der „Vorwärts" will aus chflverläsfiger Quelle erfahren haben, daß die -deutschen Vorschläge auf die Mitglieder

der Re parationskommission einen nicht ungünstigen Ein druck gemacht hätten, wenn auch vereinzelt noch keine konkreten Pläne gewünscht worden waren. Die deutschen Vorschläge werden in Paris geprüft. , Berlin, 10. Nov. (Wolffb.) Die Reparations- , kommission hat aus das Schreiben des Reichsprä sidenten vom 8. November eine Antwort erteilt, in i der sie erklärt, daß sie sofort nach ihrer Rückkehr nach Paris die vom Reichskanzler unterbreiteten Vorschläge oder andere, mit denen sie sich etwa noch zu besaßen für angezeigt

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 15.05.1926
Umfang: 4
monatlich S 2.20, mit Zustellung S 2,50. Auswärts monatlich S 2.50. Für Italien monatlich h 12.—. vierteljährlich L 35 —. Nr. 110. Samstag, den 15. Mai 1926. 14, Zahrg. Al etootsitrei ifisfls MM m«. MMrMM ffiltoi unö Die Regierung gelangen genommen. - Heber bnnbert Ate bei ben ArnbenlWsen in MW. Berlin» 14. Mai- (Priv.) Nach Melbmtgen -er heute früh aus Beut heu mi- jikmmeneir Reisenden ist der Staatsstreich Pilsndskts isllstän dig geglückt. Pilsttdski hat persön- IiH-ea Ministerprästdente« Witos

a n f R n m ä n i e n. Truppenkontin- ! gente wurden an die beßarabische Grenze beordert. In ^ rumänischen politischen Kreisen glaubt man, daß Sowjet rußland den polnischen Umsturz dazu ausnützen werde, um auf Polen und Rumänien einen Druck auszuüben. Ae Mg Der nenen Men Regierung. Vorbereitung der Frakttonssitznngerr. ^ TU. Berlin, 14. Mai. Im Reichstag traten heute un mittelbar vor den entscheidenden Fraktionssitzungen die F ü h r e x ö e r 9ie gier u n g s p a r t e i e n zusammen, um die Aussichten der Bemühungen Dr. Geßlers

zu erörtern und die Fraktionsfitzungen vorzubereiten. — Dr. Geßler befindet sich noch beim ReichsprMdenten Voraussichtlich wird noch heute der Aeltesten-Rat des Reichstages zusammentreten, um zu prüfen, ob eine Vertagung des Reichstages bis zur Neubildung der Regierung zweckmäßig erscheint. Dr. Kttnz verhandelt gegenwärtig mit den Sozialdemokraten. Loeve bei Hindenbnrg. TU. Berlin. 14. Mai. Der ReichsprWöent hat heute vormittags um 10 Uhr 80 den Reichstagspräsidenten Loebe zu einer Besprechung

der politischen Lage empfan- gen. Wann eine neue Besprechung zwischen dem Reichs präsidenten und dem mit der Regierungsbildung beauf tragten Reichswehrminister Dr. Geßler stattfindet, steht zur Stunde noch nicht fest. Die Ansstchteu Geßlers. KB Berlin, 14. Mai. Allgemein wird damit gerechnet, daß Tr. Geßler an die Spitze der bisherigen Regie rung treten wird. Eine M e hrhe i t im Reichstag würde ein Kabinett Geßler nur mit Hilfe der Deutsch nationalen finden, da die. Sozialdemokraten, wie der „Vorwärts

ist. Das „Journal" meldet aus Berlin: Die neuesten Nach richten besagen, daß Pilsudski sämtliche Minister ihres Amtes entsetzt habe. Das Militär, das sich ihm entgegen stellte, ist entwaffnet worden, lieber Warschau wurde der Krie g s z n st and verhängt. Vorbereikungen zum Euksah von Marschau? ^ KB. Kattorvitz, 14. Mai. Im Laufe der gestrigen Nacht ; ist über die WojjwMchaft der Belagerung s z u - : stand verhängt worden. Die Tarnowitzer Garnison ist mit bisher unbekanntem Ziel abgerttckt. Es scheint

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.09.1927
Umfang: 4
Der Anschlutz „zurzeit nicht aktuell"? Berlin, 20. Sept. Wie die „Deutsche Presse", das Organ des deutschen Justizministers Mayr-Harting, er fährt, wurde in den Besprechungen, die anläßlich des Dortmunder Katholikentages zwischen dem Reichskanzler und dem österreichischen Bundeskanzler stattgesunden haben, betont, daß das Anschlußproblem zurzeit nicht aktuell sei. Oesterreich und auch Deutschland hätten gegenwärtig dringendere Sorgen. Oesterreich bemühe sich um eine neue Bölkerbund- anleihe

stelle. Noch weniger aktuell sei die Anschlußfrage für die S u d e t e n d e u t s ch e n, die alle Ursache hätten, eine Erörterung des Anschlußproblems zu vermeiden. Wieder ein FlaggensLreiL in Berlin. KB. Berlin, 20. Sept. Zur Flaggenfrage hat der Hauptvorstand des Wahlkreisverbandes Berlin der deutschen Volkspartei folgende Entschließung gefaßt: Die deutsche Volkspartei des Wahlkreisverbandes Berlin be dauert, daß von behördlichen Stellen auf private Per sonen und private Gesellschaften

zwischen Berlin und Moskau. Mos- k a u, 20. Sept. Versuche einer telephonischen Verbindung Zwischen Berlin und Moskau sind zufriedenstellend ausgefallen, so daß eine telephonische Verbindung nach dem Zustandekommen der inter nationalen Telephonkonvention zwischen Polen, Deutschland und der Sowjetunion in Kraft treten wird. Ein Drei-Minuten-Gespräch Berlin—Moskau wird 7 Rubel kosten. Es soll auch eine Verbin dung zwischen Leningrad und Berlin Zustandekommen. * Die Wundmale der Therese Neumann. Als Beitrag

Balnten-Knrse. Wien. 20. Sept. Amerikanische 705.15 Geld, 709.15 lienische 38.52 (38.68); Deutsche 168.35 (168.95); Zu» 12.42 (12.48); Schweizer 136.20 (137.—); Tschechische 20.961- Ungarische 123.86 (124.26). Züricher Devisen-Kurse. Zürich. 20. Sept. Berlin 123.4750; Holland 207.80; * 518°/i«: London 2522 7 /s; Paris 20.3325; Mailand 28.25; W Budapest 90.70; Bukarest 3.21; Belgrad 9.13; Sofia 3.75;®' 58.—; Wien 73.1075; Brüssel 72.17; Kopenhagen Holm 139.50; Oslo 137.—; Madrid 89.65: Buenos Japan 241.—, f

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 12.08.1925
Umfang: 8
des vor einiger Zeit bei einem Ueberfall aus eine Farm am Sungarifluß entführten amerikanischen Arztes Howard haben von ihm einen Brief erhalten, in dem er schreibt, daß er von den Banditen gut behandelt wird. Durch die Ausübung seiner ärztlichen Kenntnisse habe er sich eine angesehene Stellung unter den Banditen verschafft. Ae Berfaffungsfeier in IeutMnÄ. lieber die Verfassungsfeiern, die am Sonntag in vielen Städten Deutschlands, verbunden mit großdeutschen Kund gebungen, stattfandeu, erfahren wir aus Berlin

folgende Einzelheiten: Die Feier in Berlin. Die vom Reichsbanner Schwarzrotgold für Berlin auf der Treptower Festwiese veranstaltete Feier war eine wuchtige Manifestation der demokratischen Bevölkerung für die Republik und Großdeutschland. Der Anmarsch der Teil nehmer dauerte zwei Stunden. Zum Schluß traf die Fahnen kompagnie, mit der auch die österreichischen Gäste marschierten, auf dem Festplatze ein, auf dem sich Hundert tausende versammelt hatten. Der Festakt wurde durch den Reichsbannermarsch

. Der hakenkreuzler starb kurz daraus. Schnapp -hat sich der Polizei gestellt. Un sere bürgerliche und Hakenkreuzlerpresse bemüht sich natür lich, die Dinge so «darzustellen, als ob der Reichsbanner mann den Hakenkreuzler aus reinem Mutwillen nieder geschossen hätte, und konstruierte daraus getreu ihrer ver leumderischen Methode einen „Fall Mohapel in Berlin". In Wahrheit wurde aber der Hakenkreuzler durch einen unseli gen Zufall und in der Notwehr erschossen. Die Feiern im übrigen Reiche. Das Reichsbanner

. Berlin, 11. Aug. (Wolfs.) Anläßlich des sechsten Jah restages der Weimarer Reichsverfassung hat heute im Sit zungssaale des Reichstages eine Feier stattgefunden, der der Reichspräsident, die Mitglieder des Reichskabinetts und Ver treter der Länder beiwohnten. Pros. Platz (Bonn) hielt die Festrede. Reichskanzler Dr. Luther hielt hierauf eine Ansprache, in der er ausführte, um des deutschen Volkes willen, das vielleicht in naher Zukunft noch sehr große Auf gaben, zumal in der Außenpolitik, zu lösen

ein Frühstück statt, an dem die Spitzen der Behörden und «die Führer der Reichstagsfrak tionen mit Ausnahme der extremen Parteien teilnahmen. Auch in den Hauptstädten der Länder wurden unter starker Beteiligung Verfassungsfeiern veranstaltet, die sich zu ein drucksvollen Kundgeibungen für den ropublikanisch-demokra- tischen Gedanken gestalteten. Hakenkreuzlerische Bübereien in Berlin. Berlin, 11. Aug. Wie die „Vossische Zeitung" meldet, demonstrierten gestern abends die völkischen Verbände des Westens

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.06.1928
Umfang: 8
. Urteile der Berliner Presse. KB. Berlin, 12. Juni. Zu dem Bericht des Reparations- agenten bemerkt die „Deutsche Zeitung": Der jetzt soeben der Oeffentlichkeit übergebene Bericht des Entscheid ignngs- agenten zeigt wieder recht deutlich, wie weit sich das deutsche Volk in seine inneren Angelegenheiten hinein- reöen lassen muß. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung" und die „Tägliche Rundschau" messen die stärkste Beachtung der: Ausführungen des Reyavationsagenten Über die endgültige Festsetzung der Repa

« der letzten zehn Zähre. Es sind fast zwei Jahre her, seit der deutsche Eisenbahn er kehr von einem so furchtbaren Unglück betroffen wurde, wie es sich am Sonntag bei Nürnberg ereignet hat. Am 18. August 1926 wurde bei Leiferde durch verbrecheri schen Anschlag zweier junger Burschen der D-Zug Berlin —Hannover zur Entgleisung gebracht. 25 Personen kamen dabei ums Leben. Wenige Tage vorher, am 13. August, entgleiste bei Langend a ch auf der Strecke München— Regensburg ein Perfonenzug, wobei zwölf Tote

den. Bei einem Zugszusammenstoß am Wannseebahnhof jg Berlin am 15. Juni 1924 waren drei Tote und r.^Berletzte zu beklagen. Weniger folgenschwer hinsicht- uch des Verlustes von Menschenleben war das Eisenbahn unglück in Ludwigstadt am 18. Februar 1924. Ein Eilgüterzug Nürnberg—Leipzig entgleiste infolge Ver sagens der Bremse und stürzte über die Eisenbahnbrücke in den Ort Ludwigstadt. Zwei Personen, darunter der LokomotivführerMürben getötet. Groß war der Material schaden: 36 beladene Wagen wurden zertrümmert und drei Häuser

stark beschädigt. Am 31. Juli 1923 fuhr der D-Zug Hamburg-München bei Kreiensen auf einen Vorzug. Es kamen 18 Personen um, 25 wurden verletzt. Ein wohl sehr selten vorkommendes Unglück ereignete sich am 27. Juni 1922 in Berlin. An diesem Tage hatte eine Arbeiterkundgebung wegen der Ermordung Rathenaus stattgefunden. Ein Stadtbahnzug war so über füllt, daß eine Menge von Leuten auf den Trittbrettern stand. Als der Zug an einem andern vor'öeifuhr, wurden die auf den Trittbrettern stehenden Fahrgäste

und stürzte eine Böschung hinab. 40 Tote und 28 Schiwerverrvundete wur den ans den Trümmern gezogen. Am 11. September stieß bei S ch n e i d e m ü h l ein Ferienkindevzug ans dem Rheinland mit einem Güterzug zusammen. 35 Kin der wurden getötet, 17 verletzt. Elf Tage später fuhr in Dresden-Neustadt der Leipziger D-Zug auf den Berlin—Wiener D-Zug. Hiebei kamen 33 Personen um und 30 wurden schwer verletzt. Bei B riesen fuhr am 1. November ein Urlauberzug einen Güterzug: 20 Personen verloren ihr Leben

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.09.1923
Umfang: 8
wird sich wohl auch Sa wieder bewähren, zumal ja Mnehmen ist, daß trotz der Not das deutsche Volk! immer noch soviel nationales Selbstbewußtsein auf- bringen wird, um den von Hitzköpfen allenfalls geplanten Aktionen, die nur zu einer Zertrümmerung des Reiches führen können, keine Gefolgschaft zu leisten. Zeichen der furchtbaren Not. Kämpfe zwischen Polizisten nnd Kartoffeldieben in der Umgebung Berlins. KB. Berlin, 14. September. (Wolfs.) Trotz des scharfen Vorgehens der Polizei haben die umfangreichen

. KB. Berlin, 14. September. Nach einer Meldung des Ernährungsamtes Berlin wird der V r o t p r e i s auf 3,250.000 Mark erhöht. Ein gleich schweres marken freies Brot wird sich a u f sieben Millionen Mark stellen. Banknoten zu 500 Millionen «nd einer Milliarde. KB. Berlin, 14. September. Wie die Blätter hören, wird am Montag die Reichsbank Noten zu 500 Million e n Mark ausgeben. Nächste Woche wird die Reichsbank Noten zu einer Milliarde Mark in den Verkehr setzen. Eine Razzia auf Aukomobile. Wegen

von einem französischen P o st e n' e r s ch o s s e n. Die gesamte kommunistische Presse im Rheinland und iw Ruhrgebiet verboten KB. Berlin, 15. September. Nach einer Meldung der „Noten Fahne" aus Düsseldorf öärf über Befehl des Generals Degoutte die „Freiheit" nicht mehr erscheinen. Damit ist nunmehr im ganzen Rheinlands und Westfalen die gesamte kommunistische Presse verboten. Die Festung der Hasenfüße. Dortmund, 14. September. Die Schule von Sprock- höveln wird von den Franzosen zu einer Festung ausgebaut

-Börsenverkehr. Wien. 15. September. (Priv.) Der Privatverkehr mar bei fester Tendenz geschäftslos. Wochengeld 1 % Prozent. Es wurden taxiert: Salgo 1,470.000, Rima 352.000, Waagner 420.00-0, Oesterreichische Hofherr 175.000, Oesterreichische Kredit 347.000, Staatsbahn 990.000, Alpine 800.000. Züricher Devifen-Kurfe. Zürich. 15. September. Berlin 0.0000046; Holland 221 25; Nem- york 583.—; London 25.57; Paris 33.05; Mailand 24.95; Prag 16.9212; Budapest 0.03; Bukarest 2.62; Belgrad 6.10; Sofia 5.55; Warschau

. Wahrscheinlich würde er sich wieder zur Teestunde einfinden, wie so oft. Biel uebex wäre sie heute mit der Mutter und Ulli allein ge blieben. i Dr. Gellert war eine Bekanntschaft aus der ersten Zeit, nachdem sie wieder nach Berlin gezogen war. Seit den Tagen ihres Gebundenseins an den Berus mutzte sie Ulli der Obhut der Mutter und des jungen Mädchens anvertrauen, das für den Haushalt engagiert worden war. Es war ein warmer Novembertag gewesen und das Mädchen wurde in der Mittagsstunde mit Ullr

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 10.01.1923
Umfang: 4
L 3, viettei-öbtt. i S. Mittwoch, den 10. Jänner 1923. 11. Zahrg. Ml WMIkl W KR KB. Berlin, 8. Männer. (Wolff.) Reichskanzler Dr. Cnno eErrte in seiner Unter redung Mit Sen Berliner Vertreter« der amerikanischen Depeschermgentnren, in einigen französischen Kreisen scheine man z« glauben, durch einen Zwang Repara tionsleistungen zn erhalLou. Er könne demgegenüber nur wit größtem Nachdrucke wiederholen, was er schon in Hamburg gesagt habe, daß jede Zwangsmaßnahme de« Tod der Reparationen bedeute. Frei willig

gegen ein wehrloses VE IniM ia Berlin. Die Besetzung — Brnch des Friedensvertrages. KB Berlin, 9. Jnäner. (Wolffbur.) Gestern fand unter dem Borsitze des Reichskanzlers eine Mi nt sterbe - s p r e ch n n g statt. Wie die Blätter melden, seien alle Möglichkeiten, die sich für Deutschland aus einer Besetznng Essens ergeben, erwogen worden. Es sei einhellig die Usberzeuguug zum Ausdruck ge kommen, daß die von Frankreich vorbereitete Aktion als Bruch des Versailler Vertrages angesehen werden müßte. Welche Maßregeln

Kohlenlieferungen für das Jahr 1922 begonnen. Sir John Bradbury setzte vor allem die Gründe anseinander, weshalb nach seiner Anf- fassnng kein Anlaß vorliege, eine Verfehlung Deutschlands festznstellen. Nach einer später« Meldung hat die Kommission mit drei gegen einer Stimme eine Verfehlung Deutsch lands bet den Kohlenlieferungen für das Jahr 1922 ans Grund des 8 17 Annex 2, des Abschnittes 8, des Frie dens Vertrages festgestellt. Berlin, 9. Jänner. Die Blätter bringen eine Reihe von Meldungen

über die britische Politik abgeben. Die britische Mißbilligung des Ein marsches ins Nnhrgebiet nnd die ErttwerLnng des Franken wüßten ein Zögern bei Frankreich Hervor rufen. Französische Hetzmeldungen. Phantasien über russische Repressalie«. KB. Berlin, 9. Jänner. Das Wolf fs,che Bureau mel det: Aus Helsmgfors wird eine Hüvas-MeLLmng verbrei tet, daß die Sowjetregierung für den Fall der B e s e t - z u n g des Ruhrgebietes beabsichtige, die in Sow- jetrutzlcmö befindlichen Angehörigen der Ententestaaten

zu internieren. Direkte Nachrichten aus Mrs rau besagen, daß diese Meldung in allen Teilen frei erfunden ist. Auf die damit verfolgte teudenziöse Absicht braucht nicht weiter hingeniiesen zu werden. 1 Dollar gleich 10.000 Mark. Berlin, 9. Jänner. (Priv.) Bei Bankenschluß war eine weitere beträchtliche Kurssteigerung der frem den Zahlungsmittel zu verzeichnen. Der großen Nach frage stand nur ein geringes Angebot gegenüber. Es notierten der Dollar 7860, Amsterdam 3850, London 46.000

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.07.1922
Umfang: 8
wurde — geboren wor den fein. Der Rechtsbolschewismus ist wahrhaf tig nicht von Sentimentalitäten angekränkelt, wenn es sich um die Beseitigung politisch mißlie biger Personen handelt. Die preußische Regierung macht Mode. Berlin, 3. Juli. (Wolffbüro.) Der Mini ster des Innern Severing hat den Bund der Auf rechten mit allen seinen Landesverbänden, Be zirks- und Ortsgruppen aufgelöst, ebenso sämt liche in Preußen bestehenden Ortsgruppen des völkischen Schutz- und Trutzbundes (Sitz in Ham burg). Tic

Regierung der Mörderzentrale lehnt den Schutz der Republik grundsätzlich ab. München, 3. Juli. Ministerpräsident Gras Lerchenfeld hat nach seiner Rückkehr aus Berlin einen Ministerrat einberufen, um ihm über die Verhandlungen über das geplante Gesetz zum Schuhe der Republik Bericht zu erstatten. Der Ministerrat hat sich mit dein vorn Ministerpräsi denten in Berlin eingenommenen Standpunkte einverstanden erklärt und beschlössen, daß das Gesetz prinzipiell abzulehnen sei. Für bcn Fall, daß Bayern

mit der Ablehnung des Ge setzes im Reichsrat nicht durchdringen sollte, wird die bayrische Regierung eine Reihe von formu lierten Abänderu n g s a n t r ä g e n einbrin- gen. Zu diesem Zweck hat sich Minister des In nern Schweyer nach Berlin begeben, um bei beit Verhandlungen den bayrischen Standpunkt per sönlich zu vertreten. Auch der im Reichs rat eili ge brachte Entwurf eiues Reichskr i m innige setzes wurde als u n a n n e h m b a r bezeichnet, weil cs die Polizeihoheit der Länder vollständig aus heben

würde. Das Gesetz zum Schutze der Republik vom Reichstag angenommen. Berlin. 4. Juli. Gestern in später Abend stunde hat der Reichstag den Gesetzentwurf zun: Schutze der Republik mit ZwcidrittolMehrheit a n g e n o m m e n. Bayern stimmte d age ge n, 'Nachdem seine Abänderungsanträge abgelehnt worden waren. Dann wurde das Amnestiegesetz mit 55 gegen 11 Stimmen angenoinmeu. Hier stimmten nur Bayern und Bremen dagegen. * * Die Sozialdemokraten in der ungarischen Na tionalversammlung. Im Laufe der gestrigen

am öffent lichen Leben, um das ramponierte Ansehen des Regierungssystems im Auslande -zu heben. Die Unabhängigen tteten in die Reichsregie- rnng ein. Aus Berlin wird gemeldet: Wie das von der Gelverkschaftskommission herausge gebene Nachrichtenblatt der Berliner Arbeiter schaft mitteilt, hat sich die Reichskonferenz der USPD. bereit erklärt, mit der SPD. unter Hin zuziehung der Gewerkschaften über die Frage des Eintrittes der USPD. in die Reichsregierung zu verhandeln. — Wenn der Eintritt der Unab

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 02.10.1925
Umfang: 8
und kein Vorschlag dem Präsidenten Coolidge zur Genehmigung ober Ablehnung unterbreitet worden. Neu York, 1. Okt. Der französische Vorschlag für die Regelung der Schulden ist nicht angenommen worden. Tschitscherin bei Luther und Stresemann. Berlin, 1. Okt. Volkskommissär Tschitscherin wech selte heute an einem Frühstück bei Reichskanzler Dr. Luther und bei einem Bankett bei Reichsaußenminister Stresemann mit diesen Herren die üblichen diplomatischen Freundschafts- Versichrungen. — Ob das auch zum Kampf

Über den Einbruch, der in der Nacht zum 3. September in der Schatzkammer des Stiftes Zwettl begangen worden ist, abgeschlosien und die Schuldigen — dreizehn an der Zahl — dem Landesgericht eingeliefert. Den Einbrechern konnte auch noch eine Reihe anderer Einbrüche mit namhaftem Schaden nachgewiesen werden. Unter dem Verdacht der Diebstahlsteilnchmung wurde noch eine Anzahl Personen verhaftet. Berlin, 1. Okt. Die deutsche Delegation für die Paktkonferenz reist vermutlich morgen abends ab. Rom, 1. Okt. „Tribuna

Valuten Schillinge Züricher Devisen Franken Amerikanische Deutsche. Englische . . Französische . Italienische . Schweizer . . • | 7-07.35 1-68,40 34.27,50 —•33.49 —'28.66 1-36,47 —•20,96 Berlin ...... Wien ....... New-Uork London ...... Paris Mailand Prag 1-23,30 —•73.15 5-18,25 25-10.- -•24,52 —•21,— —•15,35 Tschechische . . . Soziale Rundschau. Wie man in Deutschland die Teuerung bekämpft. Berlin, 30. Sept. (Wolfs.) Die Reichsregierung. ver öffentlicht ein ausführliches Kommuniquee

der Kartellverordnung vorgegangen. Verhandlungen zwecks weiterer Herabsetzung des Brotgewichtes an die inzwischen wieder gesunkenen Mehlpreise sind im Gange. Die Fleisch- preise unterliegen einer fortgesetzten Kontrolle. Da me Staats- und Ministerpräsidenten der Länder ihre volle Unterstützung zugesagt haben, werden -die zunächst haupt sächlich in Berlin durchgeführten Maßnahmen bald rm ganzen Reich wirksam werden. Die deutsche Reichsbahn- gefellschaft hat die Frachtsätze für die wichtigsten Lebensmtt-« tel

aus die weiblichen. Die deutsche Reichsregierung lehnt W Forderungen der Beamten ab. Berlin, 1. Okt. Der Reichsfinanzminister empfing heute Vertreter der Spitzettorganisatwnen der Be amten, die ihm ihre Wünsche hinsichtlich der Beamten vor trugen und eine Erhöhung der Bezüge insbesondere der gering besoldeten Beamten als unabweisbar bezeichnetett. Demgegenüber erklärte der Reichsfinanzminister des Rei ches, dre Reichsregierung sei in Uebereinstlmmung mit der Mehrheit der Landesregierungen der Ansicht

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Seite 1 von 4
Datum: 15.12.1921
Umfang: 4
. Jedes einmal eingeleitete Bezugsverhältnis (Abonnement) währt bis zum Ende desjenigen Monats, in dem die schriftliche Abmeldung erfolgt. Bezugspreise für Oesterreich: Für Innsbruck: Mit Poftznfendnng: Monatlich zum Abholen K 80.— Monatlich . .K10I).— Mtt Zustellung ins Laus K 100.— Vierteljährlich X 300.— Bezugspreise für Eüdtirolr MonakNch . . . Lire 3.— Vierteljährlich . Lire 0.— Nr. 283. Donnerstag, den 15. Dezember 1921. 9. Iahrg. Me MMM fir Mini. KB. Berlin, 14. Dezember. Der ReichsMrtschaftsrat hat gestern

wird abgelehnt. Maßgebende parlamentarische Kreise beurteilen den einstimmigen Beschluß des Reichs- wirtschaftsrates vor allem dahin, daß er ein deutlicher Beweis für die Entschlossenheit des deutschen Ge werbes sei, sich hinter die Reichsregiernng zu stellen, um mit ihr im Rahmen des für Deutschland Möglichen nnd bruagtichcn das Reparationsproblem zn lösen. Die Reise Rathenems nach London. Berlin, 14. Dezember. (Privat.) Der sozialbemolratt- sche Parlamentsdienst schreibt: Ueber bas Ergebnis Ser

werden sollen. Lloyd George soll angeblich geneigt sein, B r i a n d davon überzeugen zu wollen, daß die Frage der Wiederherstellung Ruß lands und Mitteleuropas auf eine neue Basis gestellt werden miisse, und daß sich die Verpflichtungen zur Schadenvergütung mit der Wirklichkeit nicht in Einklang bringen lassen. „ , t In Berlin liegt bisher kein greifbares Ergebnis der letzten Reise Dr. Rathen a u s vor und ermahnen die Blätter die Oefsentlichkeit zur Vorsicht gegenüber allen ans London hier vorliegenden

aus und durch das Rheinland hindurch eine Politik zu betreiben, die Frankreich schon einmal mit Erfolg gegen Deutschland betrieben hat, die Politik der Errichtung einzelner unabhängiger Staaten in Deutschland und der Trennung der Pfalz von Bayern. Ein deutscher Kommentar. Berlin, 14. Dezember. (Priv.) Die „Deutsche Allge meine Zeitung" schreibt zu den freundlichen Worten, welche im römischen Senate über Sttdtirol gewechselt wurden: Die italienische Regierung hat mtt ihrem Pro gramm in die Hand eingeschlagen

in Deutschland und Italien zu bil den, ein Bindeglied zwischen den beiden Ländern nnd ein Ausgangspunkt für die. Wiederherstellung der früheren vertrauensvollen Beziehungen werde. Kurse und Börse. Innsbrucker Warenbörse. -r x-tc Vorfalls In öer Pfalz. Eine Interpellation im deutschen Reichstag. KB Berlin, 13. Dezember. In der heutigen Sitzung des Reichstages begrüßte Abg. Molöenhaner die Int^- pellation der Deutschen Volkspartet, betreffend die Vi5r-. gänge in öer Pfalz am 31. August und 8. September

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