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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 02.08.1889
Umfang: 6
jekt der Einrichtung eines Blitzzuges Berlin-Rom vielfach erörtert. Die Nothwendigkeit einer schnelleren Eisenbahnverbindung zwischen den beiden genannten Hauptstädten dürfte wohl kaum bestritten werden können. Die zahlreichen kommerziellen und geistigen Beziehungen, welche zwischen Deutschland und Italien bestehen und die bei dem engen politischen Verhältnisse, welches beide Staaten verknüpft, sich mehr und mehr erweitern, lassen es dringend wünfchenswerth erscheinen, daß die beiden Länder

, weil sie die kürzeste ist. Die Entfer nung von Berlin nach Rom über den Brenner beträgt ^92 Kilometer, gegen 1927 Kilometer über den Gotthard. Die znr Zeit bestehenden schnellsten Zug- Verbindungen zwischen Berlin und Rom über den -orenner beanspruchen eine Zeit von 41 Stunden 40 ^imuten, beziehungsweise 42 Stunden 22 Minuten, wahrend.-die Fahrzeit der Schnellzüge über den Gott- ? . unndestens 43, beziehungweise 50 Stunden be tragt. Der Weg über den Brenner erscheint uns daher snr den neuen Blitzzug

als der natürliche und allein in Frage kommende.' — Zu der bevorstehenden Ein richtung dieses Blitzzuges schreibt Dr. Eduard Engel in der „Nat.-Ztg.': „Mit wenigen Worten der neue ren Sprache der Technik wird solch .grober Unfug' getrieben, wie mit „Blitzzug'. Was sich bei uns nicht alles „Blitzzug' benamst! Das Lustigste auf diesem Gebiete wird der famose „Blitzzug' Berlin-Rom leisten, welcher demnächst eingeführt werden soll. Er wird nämlich die Strecke Berlin-München — man staune! — in ,nur' 13 Stunden

zurücklegen. Da die Ent fernung 6S0 Kilometer beträgt, so wi.d jener „Blitz zug' in der Stunde genan 50 Kilometer fahren. Der Schnellzug zwischen Berlin und Köln (Mittags von Berlin) fährt auf der Strecke Berlin—Hannover 77 Kilometer in der Stunde. Es gibt überhaupt nicht viel Courierzüge in Preußen, welche nicht mehr als 50 Kilometer in der Stunde fahren, ohne daß sie darum gleich „Blitzzüge' heiße». Um einen Vergleich zu ermöglichen, führe ich an, daß die Strecke London— Edinburg, fast genau so lang

wie die zwischen Berlin und München, von dem schnellsten Zuge in 8'>- Stun den zurückgelegt wird, wobei die Grampian-Berge überstiegen werden müssen. Also in der Fixigkeit sind uns die Englänger nun einmal über, und blos durch den Mißbrauch des Wortes „Blitzzug' werden wir sie nicht einholen.' Das Wiener „Fremdenblatt' wendet sich mit Rück sicht auf die Verkehrsinteressen der zu durchfahrenden Alpenländern wie auch auf die Betriebssicherheit, gegen die geplante Fahrordnung des neuen „Blitz zuges' und schreibt

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 21.08.1889
Umfang: 8
Rundschan. Inland. Ganz Europa hat sein Auge nach Berlin gerichtet, wo am 12. d. unser Kaiser zum Besuch des deutschen Kaisers Wilhelm II. ankam, um dessen Antrittsbesuch zu erwidern und zugleich vor ganz Europa zu zeigen, daß das seit 10 Jahren zwischen beiden Staaten bestehende Bündniß ungeschwächt fort besteht. Dieser Besuch hat daher eine besondere Poli tische Bedeutung, was auch daraus erhellt, daß beider seits die leitenden Persönlichkeiten und höchsten Würden träger beigezogen wurden

. Diese Zusammenkunft wird gewiß die Kriegslust der Nachbarn in Osten (Rußland) wie im Westen (Frankreich) dämpfen und den Frieden Europas erhalten. Durch den wenigstens indirekten Anschlich Englands an den „Dreibund' ist die Bürg schaft für den Frieden befestigt und Europa wenigstens für die nächste Zeit vor den Gräueln des Krieges gesichert. Anläßlich dieses Besuches schreibt die „Mähr. Schles. Volksztg.': Aus dem begeisterten Empfange, den man unserem Kaiser in Berlin bereitet hat, muß die be-. ruhigende

will — niemals. Recht erhebend war die Feier desMariä Himmel- fahrtsfestes in der St. Hedwigskirche in Berlin. Am 15. August wird sonst allerwärts der Mariä HimmelsahrtStag als kirchlicher Festtag be gangen; doch gerade in der Breslauer Diöcese, zu der Berlin gehört, ist seit Alters her dieser Festtag aus den folgenden Sonntag verlegt. Es war also in Berlin am Ib. d. Mts. Wochentag, doch fand auf Wunsch unseres Kaisers um 9 Uhr in der kathol. Hedwigskirche ein Gottesdienst. statt, der einen überaus würdigen

von der Opferung bis nach der heil. Communion knieend der hl. Messe bei, die der Probst Dr. Jahnel celebrirte. Der Kaiser wurde von den katholischen Geistlichen, die ihn auch am Portale be grüßt hatten, zurückgeleitet, worauf ihn das draußen harrende Publikum mit begeisterten Hochrufen empfing. Die Abreise von Berlin erfolgte am 15 d.M. Abends 9 Uhr, und ging direkt nach Jschl. Möge diese Be gegnung der beiden hohen Verbündeten recht segensreiche Folgen für die beiden Staaten und deren Völker haben! Das walte

aller Kräfte der beiden Völker i follte durch die Reden der Kaiser in feierlicher Weise Ausdruck verliehen werden. Dazu wird aus London bestätigend geschrieben, der Besuch des Kaisers von Oesterreich in Berlin beweise die solide Friedens bürgschaft, welche Europa in dem Dreibunde besitzt. Italien. Großes Aufsehen erregtes, daß Eialdini, ein Carbonari und Abenteurer, Gesandter am spanischen Hofe werden solle. Folgender geschichtlicher Zug charakteri-' im Namen ihres Sohnes für ihn zu begehren, ließ

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 13.08.1889
Umfang: 6
aufgelassen, dessen Reise aber nur bis in die Nähe des Curhauses ging, wo er auf einen Baum vor der Lesehalle niederfiel und dort hängen blieb. Kleine Chronik. Meran, 12. August. sHos- und Personal-Nachrichten.) Der Fürst und die Fürstin Bismarck sind am 10. ds. in Berlin ein getroffen — In der Hinterbrühl bei Mödlmg ist am 10 d. das Mitglied des ungarischen Ministeriums, Coloman von Beoelovich, der Minister für Croatlen, im 71. Lebens» jähre gestorben. Leidend war er in diese Sommerfrische ge kommen

, nn, in der Luft des Wienerwaldes Erholung zu suchen, und hier hat ihn der Tod ereilt. Bedekovlch war ein treues Mitglied des Cabinets Tisza, dem er fast seit dessen Juslebentreten angehörte. Nach dem Ausscheiden des Grafen Peiacsevich war Coloman v. Bedekovich im Jahre 1877 aus dessen Posten berufen worden. Besonders hervorgetreten ist er wahrend der zwölf Jahre in seinem Amte nicht. Me. Reise des Kaisers nach Berlin.) Der Kaiser hat gestern, Sonntag, Abends um 9 Uhr, von Wien aus mit einem Separat-Hofzuge

die Reife nach Meraner Zeit«ug. Berlin angetreten. In Prag wird Erzherzog Franz Ferdinand den Afzug besteigen. In Bodenbach erfolgt die Ankunft Montag früh um 7V» Uhr und in Nieder-Sedlih in Sachsen um 9 Uhr. In dieser Station verläßt der Kaiser den Hofzug und fährt zum Besuche des sächsischen Königspaares nach dem Schlosse Pillnitz. Hier findet um 11 Uhr Bormittags das Dejeuner und hierauf eine Piroutschade im Parke statt, worauf der Kaiser um 1'/- Uhr über Dresden die Reise nach Berlin fortsetzt

. Die Ankunft erfolgt dort um 5 Uhr. Am 15. d. M., Abends, verläßt der Kaiser Berlin wieder und reist über Regenöburg und Passau nach Jschl, wo er am 16. d. M., Nachmittags, eintrifft. Der Kaiser bleibt bis 20. oder 21. ds. in Jschl und begibt sich dann zur Begrüßung des Schah von Persien, dessen Ankunft in Wien am 23. d. erfolgt, nach Wien. Die Kaiserin und Erzherzogin Marie Valerie werden bis 10. September in Jschl ver bleiben und dann nach Meran gehen. Aer Kaiser im Atelier Natter.) Ueber

. Ztg.') Der Kaiser ist mit Gefolge gestern Abend nach Berlin abgereist. Erzherzog Franz Ferdinand schloß sich heute Früh seinem kaiserlichen Oheim in Prag an. Wien, 12. August. sPriv.-Tel. d. „Mer. Ztg.') Die Circular-Note, welche Griechenland in Angelegenheit Kreta's an die Mächte gerichtet hat, wurde von Oesterreich-Ugarn, dein Deutschen Reich. Italien und England im gleichen Sinn ablehnend beantwortet. Wiener Vörse. (Telegramm der Aechlelftub«i-Acli«nge>ellschalt .Mein»' tn Sien.) Wien

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 09.08.1889
Umfang: 8
über seine Neise. Se. Majestät hat sich nachmittags nach Schönbrunn be geben. Im Nachstehenden veröffentlichen wir nach der „P. C.' die vollständige Personeiiliste sür die Reise Sr. Majestät des Kaisers nach Berlin: Se. Majestät der Kaiser; Se. kaiserliche Hoheit Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich-Este. Se. Excellenz Geueral- Abjutaut Sr. Majestät FML. Eduard Graf Paar; Kammervorsteher Sr. kaiserl. Hoheit d.S Erzherzogs Franz Ferdinand von Oesterreich-Este, Oberst Leo Gras Wurmbraud-Stuppach; Flügel

^ectionschef LadiS- lauS v. Szögyenhi-Aiarich; LegationSrath Ehristos Graf Wydenbrnck. Ferner: Se. Excellenz der Chef deö Generalstabeö Feldzcngmcistcr Friedrich Frhr. v. Beck Hauptmanu Bictor Danll, zur Disposition des Chefs des G.'neralstabeS. Zlltßcrdem wird sich eine Anzahl von Orronnauzeu uud Diener» im Gesolge Sr. Maje stät bcsiudcn. UeberdieS werden nach Berlin vorauS- geseudet: Der erste Stallmeister, Oberst Adam Ber zeoiczy de Berzevicze nnd 5takaS-Lomnitz, mit einem Ober-Bereiter, einem Bereiter

das regste Interesse für die nahe bevorstehende Ankunft Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef in Berlin. „Der freudigen Spannnng, mit der man diesem Ereignisse entgegensieht — heißt eS in einem Berliner Briefe der „P. C.' — gesellt sich nnr insoferne auch eine Em pfindung deS BedanernS zn, als eö der Bevölkerung Berlins, in Anbetracht des von dem hohen Besucher bereits ausdrücklich kundgegebene» Wunsches, dass jede Prunkeutfaltung bei seinem Empfange vermieden wer den niöge, verhältnismäßig schwer gemacht

wird, nm darzuthuu, dass Kaiser Franz Joses außerhalb seines eigenen Reiches nirgends mit größerer, tiefer empfuudeuer Theiluahme aufgenommen werden könnte als in Berlin. Die Einwohner der deutschen Reichs hauptstadt, die iu dieser Beziehung als getreue Dol metsche der Gefühle aller Deutschen betrachtet werden können, verehren in dem Herrscher Oesterreich-Ungarns nicht nur den pflichttreuen, erhabenen Monarchen, son dern auch den edlen Menschen, an dessen tiefem Kum mer sie seinerzeit warmen Antheil genommen

haben. Diese Theilnahme tvicd sich — es lässt sich dies mit Sicherheit ankündigen — auch bei dem Empfange deS Monarchen in Berlin wiederspiegeln und demselben den Charakter ganz besonderer Herzlichkeit verleihen.' — Der Reichskanzler Fürst BiSiuarck trifft mit Ge mahlin am SamStag in Berlin ein und bleibt dort bis zur Abreise dtS Kaisers von Oesterreich. Hierauf begibt sich der Reichskanzler zum Curgebrauch nach Klssiugen. Nach einer Melduug aus Paris bestätigte im Procesö gegen Laisaut, Lagnerre und Dckronlöde wegen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 06.11.1889
Umfang: 8
gelangt wieder eine Novität zur Auffüh rung: „Nervöse Frauen', Lustspiel in 3 Acten von E. Blnm und P. Touche, bei welcher Gelegenheit die besten Kräfte unseres Lustspiel-Ensembles beschäftigt sind. Dieses Stück erhält durch seine drolligen Ver wechslungen und fortwährend neuen komischen Situati onen das Publicum so in Spannung, daß der lustige Schwank in Berlin, Hamburg, Leipzig :c. unzählige Aufführungen erlebte und für das Carltheater in Wien in Borbereitung genommen wurde. sConcert d es Meraner

führte die Worte Bismarck's und eine Declamation Sonnenthal's vor, welche beide Stimmen der Kaiser sofort erkannte; ferner einen Gefangsvor- trag der Frau Rosa Papier, ein in Berlin vor dem deutschen Kaiser von Lieutenant Chelins gespieltes Clavierstück und die dort von der Militärmusik ge zielte Volkshymne und den Radetzky-Marsch. Der Kaiser, der eiue volle Stunde dem Phonographen wid mete, den er sich genau erklären ließ, sprach seine große Bewunderung aus. Wangemann überreichte im Namen Edisons

, beantworten können. Jetzt aber ist durch freundliche Vermittelung des Herrn Stadt roth Grosch in Waltershausen und durch das liebenswürdige Entgegenkommen des Herrn August Max Kestner, des gegen wärtigen Besitzers der Firma Johann Daniel Kestner >en., die „Allgemeine Fleischer-Zeitung' in Berlin in die Lage versetzt wordeil. das Bild des Mannes zu bringen, welche« im Jahre 18 5 die Fabrikation der Cervelatwurst erfunden hat. Das Fachblatt bemerkt dazu: Herr Johann Daniel Kestner war es, der im Hause

und dröhnend durchschlägt das Geschoß, glücklicherweise ohne weiteren Schaden zu thun, zwei Wände des Arsenals, das ge rade dem Ziel entgegengesetzt war. Telegramme der „Meraner Mang'. Berlin, 5. November. ^Priv.-Tel. d. „Mer. Ztg.') Graf Kalnoky ist gestern halb 12 Uhr Nachts von Friedrichsruhe nach Berlin ab- zereist. Da Fürst Bismarck um diese Zeit bereits der Nachtruhe pflegen muß, so begleitete ihn Geheimrath Brauer zum Bahnhofe. Wiener Börse. (Telegramm der Wechselstuben-Actiengeselischast' Mercur

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 11.01.1890
Umfang: 12
eine Unterstützung von 200 fl. zu spenden geruht. — Se. Excell. Finanzminister Dr. Ritter v. Dun ei se w Ski, der an der Influenza erkrankt war, hütet bereits fast drei Wochen das Zimmer. Obwohl schon auf dein Wege der Besserung, ist Se. Excellenz doch noch nicht so weit hergestellt, um ausgehen zu können. 5*5 Kaiserin und Königin Augusta Heute vormittags fand das Leichenbegängnis von Berlin nach Charlottenburg statt. Die Zugsordnung hiefür war wie folgt festgestellt: den Zug eröffnet je eine Escadron des ersten

und inactiven Generale, die Bevollmächtigten zum Bundes- rath, die Minister, die Präsidenten des NeichStageS und deS Landtages, die Generalität, die höchsten Be amten, Deputierte aller hohen Behörden, der Akademie der Wissenschaften und der Künste, der Universität, deS Magistrats, der Stadtverordneten von Berlin, Potsdam und Charlottenburg, Deputationen deS vater ländischen Franenvereins und der Vereine vom rothen Kreuz. Den Zug schließt eine Escadron GardeS du Corps. Vom Schlosse bis zur Siegesallee

. An der Trauerfeier nahm im Auftrage Sr. Majestät deS Kaisers Franz Joseph der dnrchlanchtigste Herr Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich-Este ein. Der König von Sachsen traf heute in Berlin ein. Der Prinz-Regent von Bayern hat eine 14tagige tiefe und eine 14tägige gewöhnliche Hoftrauer angeordnet. Die Hostheater werden heute geschlossen bleiben. Prinz Ludwig begab sich zur Beisetzung nach Berlin. Der sächsische Hof legt sechswöchentliche Trauer an. Der König von Rumänien ordnete eine sechswöchentliche

ist gestorben. Berlin, 11. Dec. Die Berliner „Pol. Nach.' schreiben an!äss!ich einer jüngst vorgekommenen Her- einziehuug des Kaisers in die Wahlangelegenheiten in Bielefeld, dass der Missbrauch der kaiserlichen Auto rität zur Beeinflussung von Wahlen und die darin liegende Jdrntisicierung des Kaisers mit der „Kreuz- zeitung' daS allerhöchste MisSsallen erregte. Der Kaiser hat den Befehl ertheilt, dass „die Kreuzzeitung' auf den königlichen Schlüssern nicht mehr aufliege oder gehalten werden solle. Madrid

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 17.10.1890
Umfang: 8
und die Vortheile der Schule klarlegte. Nachdem die Schüler dem Lehrer übergeben und dieser seine Schüler begrüßt, endete die Feier mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf den Kaiser. sEnthüllung des Less i n gdenkmalS.j Am 14. October um 1U/, Uhr ist wie die „N. Fr. Pr.' zu berichten weiß, in Berlin die erhebende Feier der Enthüllung des Lessing-Denkinals im Thiergarten, nahe dem Brandenburger Thor, erfolgt. Dieselbe wurde von Glnck'scher Musik unter Direktion Joachim'S ein geleitet. Den Glanzpunkt bildete

Erich Schmidt's markige, in edlem sreien Vortrage gesprochene Festrede, welche allen Seiten des Lessiug'schen Geistes, vor Allem seinem nationalen und humanen Wirken gerecht wurde. Im Namen des Comites übergab hieraus Landgerichtsrath Lessing das Denkmal dem Ober- Bürgermeister v. Forckenbeck mit dem Wunsche, daß der Geist Lessing'scher Humanität und echter Glaubens freiheit in Berlin immer eine Stätte finden möge. Forckenbeck erklärte, er übernähme das Denkmal mit dem Gelöbniß. die Stadt Berlin

hat> die Bürgermeister aller derjeni- gen deutschen Städte, die mehr als 50,000 Einwohner haben, zu einer großen Versammlung nach Berlin ein geladen. Die Versammlung soll am Sonnabend, den 13. d. M. Nachmittags im großen Saale des RathhauseS stattfinden. Auf derselben soll festgestellt werden, in welcher Weise sichZdie bezeichneten Städte an Ovationen sür den Generalfeldmarschall Grafen Moltke zu beteiligen gedenken. Gleichzeitig ist eine Bekanntmachung erlassen worden, in welcher Dr. von Forckenbeck mittheilt

, daß die Stadt Berlin die Er richtung einer Moltke-Stistuug als Zweig der Kaiser Wilhelm- und Augusta - Stistun l mit einem Capital von 50,(XX) Mark, ferner die Spendung eines Betra ges von 10,000 Mark für da» Moltke-HauS in Parchim und die Überreichung einer Glückwnnschadresse durch eine Deputation beabsichtigt. Bezüglich der von ein zelnen deutschen Städten bereits eingeschickten Geld beiträge schlägt der Oberbürgermeister Dr. von Forckcn- beck die Errichtung eines neuen ComitöS vor. sHeilung

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 20.09.1889
Umfang: 16
nicht offiziellen, aber umso lebhafteren Empfanges theilhaftig werden. Berlin, 16. September. Als Anzeichen des nahen Czaren- besuches gilt die morgige Ankunft des deutschen Botschafters in Petersburg. Es steht fest, daß der ?zar wenigstens /zwei Tage in Potsdam verweilen und nicht von seiner Gemahlik begleitet sein wird: Ein Abendblatt will wissen, die Czarin werde unterdessen den Schweriner Hof besuchen und dort mit der deutschen Kaiserin zusammentreffen. Paris, 16. September. Für Sonntag den 29. d. wurde

die feierliche Preisvertheilung in der Ausstellung anberaumt. Köln. 17. September. . Der „Köl. Ztg.' zufolge ist die Hochzeit des Kronprinzen von Griechenland am 27. September; Kaiser Wilhelm trifft in Athen am 24. oder 25. September ein, mit ihm oder vorher der König von Dänemark, die Kronprinzen von England, Italien und Rußland; von Oesterreich ist bisher amtlich Niemand angemeldet. Berlin, 17.' September. Die russischen Blätter sprechen vom Czarenbesuch in Berlin als von einem unmittelbar bevorstehenden

Erzherzog Friedrich wegen vorzüglicher Be fehligung des Westkorps zum Kommandanten des 5. Korps unter huldvoller Anerkennung der 50jährigen Dienstleistung des auf eige nes Ansuchen in Ruhestand tretenden Feldzengmeisters Catty. In der Begleitung des Kaisers.sind der deutsche und italienische Mili tärattache. Berlin, 18. September. Nach Meldungen der Zeitungen wird Fürst Bismarck während des Zarenbesuches in Berlin ver weilen. U)ochen-(Lhronik. — Bruneck. Bozen hat seine lang angekündeten Septemberfeste

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 18
Datum: 16.08.1889
Umfang: 18
unter Führung des Herrn Silberhuber die Landreife durch Nor wegen bei schönem Wetter gemacht haben und nach einem Ruhetag in Christiania am 12. August wohlbehalten in der nordischen Venezia angekommen sind. * Die Reise des Kaisers nach Berlin. Der Kaiser hat Sonntag, Abends um 9 Uhr, von Wien aus mit einem Separat-Hofzuge die Reise nach Berlin angetreten. In Prag hat Erzherzog Franz Ferdinand den Hofzug be stiegen. In Bodenbach erfolgte die Ankunft Montag früh um . 7^ Uhr und in Nieder-Sedlitz in Sachsen

um 9 Uhr. In dieser Station verließ der Kaiser den Hofzug und fuhr zum Besuche des sächsischen Königspaares nach» dem Schlosse Pillnitz. Hier fand um 11 Uhr Bormittags das Dejeuner und hierauf eine Piroutschade im Parke statt, worauf der Kaiser um 1'/^ Uhr über Dresden die Heise nach Berlin fortsetzte. Kaiser Franz Josef wurde auf dem Bahnhöfe vom Kaiser Wilhelm, den Prinzen Heinrich, 'Leopold, Ale xander, von Fürst Bismarck, Moltke zc. . empfangen. Die Begrüßung beider Monarchen war ungemein herzlich

. Unter Kanonendonner und unter den enthusiastischsten Zurufen einer riesigen Volksmenge erfolgte der Einzug in Berlin, welcher unbeschreiblich großartig und herzlich war. Das Volk hat den Monarchen mit einem Jubel begrüßt, wie er sonst nur dem eigenen Herrscher entgegenzuschallen pflegt, und der militärische Prunk den Kaiser Wilhelm zu Ehren seines Gastes entfaltete, gewährt einen überwältigenden Anblick, wie er in Berlin kaum noch gesehen worden. Die Strasse unter den Linden und die große Charlottenburger

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 18
Datum: 26.07.1889
Umfang: 18
und werden nach Tarif berechnet Nr. 30. Bnmcck, Freitaq den 26. Juli 1889. Friedens- und Kriegsreisen. (Original-Correspondenz.) Wien, im Juli. Binnen kurzem — noch in der ersten Hälfte des Au gust — wird unser Kaiser eine Reise nach Berlin antre ten. Der Zweck derselben ist dem deutschen Kaiser WilhelmH. 5m Besuch zu erwiedern, den dieser im Oktober v. I. dem Kaiser Franz Joses abgestattet hat. Kaiser Wilhelm wird unmittelbar vorher seiner königlichen Großmutter der Köni- M! von Großbritanien und Kaiserin

von Indien Viktoria I. m London eine Visite abgestattet haben und es heißt auch der Kaiser aller Reussen, daß Alexander III., der steht bisher ungewöhnlich lang wie man zu sagen pflegt hat ..bitten lassen' endlich sich entschlossen habe dem jungen Kai-. Ür-König von Deutschland-Preußen den Besuch zu erwiedern. Alexander ZU. scheint Anstand zu nehmen nach Berlin zu kommen. Angeblich fürchtet er nihilistische Attentate. Man 'uim, daß die Zusammenkunft deßhalb vielleicht an irgend einem deutschen

Küstenplatze stattfinden könnte. Der Czar Apart auf diese Weise die Eisenbahnfahrt auf russischen Mahnen auf der ihm allerlei zustoßen könnte und er erspart M Aufenthalt in Berlin, wo die Polizei allerdings ihn Hwerer behüten kann, als in irgend einer kleinen Seestadt Kiel zum Beispiel. Daß es für den Beherrscher eines großen Reichs gerade nichts erhebendes ist, in solcher Weise ^ in seinem Thun und Lassen durch die Rücksicht auf Mör- . rbanden beeinflussen lassen zu müssen, ist freilich wahr, Messen wer

. 6. politische^vRundschau. Oesterreich -Ungarns In kurzer Zeit tritt Se. Majestät der Kaiser Franz Josef^I. mit großem Gefolge die Fahrt nach Berlin an, mn/den Besuch des deutschen Kaisers zu erwidern. Aeußerer Prunk und lärmende Fest lichkeiten werden dem Besuche der Metropole des deutschen Reiches dnrch unseren erhabenen Monarchen ferngehalten werden, weil die stille Familientraner des Allerhöchsten Kaiserhauses um den dahingeschiedenen Kronprinzen dadurch entweiht werden würde. Darum wird es aber weder

alle Fälle wird sich der Besuch des Kaisers in Berlin zu einer unzweifelhaften Manifestation der innigen Beziehungen zwischen den beiden verbündeten Reichen sowohl als zwischen den beiden erhabenen Herrschergeschlechtern Habs burg und Hohenzollern gestalten. — Mit erfreulicher Energie schreibt das „Fr. Bl.' geht die italienische Regie rung gegen die Jrredentisten vor, welche das den Frieden schützende Bündniß zwischen Italien und Oesterreich-Ungarn durch Anfafsung anti-österreichischer Gesinnungen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 13.08.1889
Umfang: 8
neur auf der Insel zu ernennen, sobald die Ordnung daselbst hergestellt sein wird. Inzwischen erfährt die Times' au« Wien, die Cabinete von London, Berlin, iWien und Rom kameu uberein, die kretensische ?!ote Griechenlands identisch dahin zu beantworten, sie müssten cS ablehnen, den in der Note formulierten Forderungen stattzugeben. Eine kretcnsische Frage existiere -überhaupt nickt und sie ,ehen keinen Grund, sich iu die Angelegenheiten des Sultans mit seinen kretensischen Unterthanen

eines reichen SternschnuppcnfallcS beobachten. Vermischtes. Unser Kaiser in Berlin. Se. Majestät der Kaiser wird den nach dem Lustgarten und den Museen zu gelegenen Flügel des königl. Schlosses bewohnen. Man genießt von diesem Theil aus eine prachtvolle Aussicht auf die Straße uuter deu Linden, die Mnseen nnd die angrenzenden ^-tadttheile. Die kaiserlichen Gemächer befinden sich im ersten Stockwerke. Man steigt vom Vestibüle ans eine mächtige Marmortreppe hinan; znr Bequemlichkeit des Kaisers ist auch eiu

- trofsen nnd wurden vom König von Sachsen und dein Prinzen Georg herzlichst empfangen. Im Pillnitzcr Bergpalais begrüßte die Königin den Kaiser, worauf ein Familien - Dejenncr mit nenn Gedecken stattfand. Sodann fuhr der Kaiser iu Begleitung des sächsischen Königs und des Prinzen Georg mit dem Gefolge zum hiesigen Bahuhos und reiste nach herzlicher Verabschie dung nm 1 Vs Uhr weiter nach Berlin. Berlin. 12. Aug. Se. Majestät Kaiser Franz Foseph ist um 5, Uhr uachmittagS hier eingetroffen nnd wurde

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 29.08.1889
Umfang: 12
höchst lohnende, interessante Gletschertour. Von der DominiknS-Hütte fiihrt ein Fußpfad zuerst am linken, dann am rechten Ufer an der dürftigen Zamser-Atpe vorüber auf deutlich markiertem Wege in 2Vg Stun den am Fuße des Fnrtschagel-KeeS zu dem Punkte, wo das von der Section Berlin des „D. u. Oest. AlpcuvereiuS neu erbaute Fnrtscha gelhauS sich erhebt angesichts einer Rnndschau, die von keiner an dern im ganzen Bereiche der Zillerthaler Berge über- troffen wird. Die kühne Fclsgestalt

von über tZ0 AlpenvereinSmitgliedern uud Ein heimischen bei leichtem Nebelregen mit Verhüllung der großartigen Natnranösicht die Eröffnungsfeier statt, wobei der erste Vorstand der Section Berlin, Herr Prof. Dr- I. Scholz, die anwesenden Gäste herzlich willkommen hieß und eine kurze Vorgeschichte deö HütteubaueS gab, der zufolge schon vor drei Jahren von der Gemeinde Psitsch der Grund für den Ban- platz angekauft, vom Herrn Beisitzer Schwager der Banplan entworfen, die Ausführung des Baues dem Erbauer

der Berlinerhütte, dem Zimmernicister Hotter von Hochstegen, überantwortet wurde, welcher heute iu sehr zufriedener Weise ausgeführt fertig dasteht. Da ran schloss sich der Dank an alle Mitbeteiligten der Reihe nach, besonders an die Mitglieder der Section Berlin, welche ganz aus eigenen Mitteln das Werk zustande gebracht und endete mit einem dreifachen begeistert aufgeuoininenen Hoch auf die beiden ver bündeten Kaiser von Oesterreich und Deutschland. Hierauf übergab Baumeister Hotter mit den Worten, dass

das von ihm vollführte Werk gefallen möge, dem vorgenannten Redner den Schlüssel des HanseS, wel cher von diesem dann dem Hüttenwarte mit deni Wunsche, dass derselbe noch recht lange seines Amtes walten möge, eingehändigt wurde. Herr Polizeirath Lange übergab sodann nach Erörterung mehrerer ans die Ausführung des Baues wichtiger Umstände die Hütte der Oesfcntlichkeit und brachte ein Hoch ans auf den „D. n. Oest. Alpenverein'. Als Vertreter der Centrale in Wien begrüßte Herr Dr. Emmer die Section Berlin namens

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.08.1882
Umfang: 4
würde. Auch die Eng länder zeigen gegen ihre frühere Gepflogenheit wenig Steigung, fremdländischen Officieren den Eintritt in das Heer zu gestatten. Der König von Griechenland ist am 11. d. in Berlin eingetroffen und im Hotel du Nord abgestiegen. Am 12. begab er sich nach Babels- berg zum Besuch des deutschen Kaisers, der am Nachmittag dem .Könige seinen Gegenbesuch ab stattete. In Berlin ist große Aufregung über einen fünffachen Mord-, ein Arbeiter hat nämlich seine Frau und vier Kinder erhenkt. Die „Politischen

wird, werde England die europäischen Mächte einladen, von einem 1?aid !><:vc>in^U Act zu nehmen uud die Handlungen der Macht gutzuheißen, welche die Nebelliou unter drückt, die Ordnung rnd stabile Negierung wieder hergestellt hat. Aus Berlin wird dagegen gemel det, daß die Wiederaufnahme der Konferenz da von abhängig bleibe, wie weit die künftige Ord nung der egyptischen Angelegenheit etwaige Ab änderungen der Verträge im Interesse Europa's nothwendig machen wird. Die Angelegenheit des Schutzes des Snez-Eanals

wird, hat sich Dombaumeister v. Schmidt mit seiner Suite von fünfzehn Schülern, mit denen er eine Stu dienreise durch Südtirol macht, gestern Morgens nach Kältern begeben. (Pas deutsche Consulat in Lozcn.) Von gut un terrichteter Seite erhalten wir als Ergänzung zu unserer kürzlich gebrachten Notiz der „A. A. Z.' die Mittheilung, daß der bisherige Vertreter jenes Consnlates bereits unter dem 7. Jnai d. I. an das auswärtige Aint in Berlin die noch immer unerledigte Bitte stellte, ihn jenes Amtes zu ent- XIV

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 19.04.1891
Umfang: 12
: „Die Dame in Schwätz', Lustspiel in 4 Acten von Hugo Wiltmann und Theodor Herzl. Täglich: Auf der Gisela-Promenade: «dicur». Aigekowiiitlit FnOk! Meran. AderS: PH. H. Heyuiann m. Fr., Copen Hagen. Conrad C. Leoysohn, Copenhagen Andrea? Hofer: A. Stern, Wien.. I. Leitl m. F., München. B. Höfinger m. Fam St. PSlten Austria: Walter Robert-Tornow, Berlin. Annaburg: L. F. Hildt m. Fr., Warschau. Aurora: Elise Zetlmeier m. S-, Nürnberg C. Ochsner, St. Gallen. Borgfeld - Em. Beseler, Kiel. Bavaria: Baron

FirckS m. Fam , Curland. I. Hertle m. Fr. Augsburg Freisrau v. Thüngen m. Fam Curland. Hotel Europa: Oberst v. Czibulla, Prag. Edelweiß: 0. Dederer, Heilbronn. Hotel Erzherzog Johann: M. Schlesinger, Wien. A. Living- stone Kean, Amerika. Erzherzog Rainer: 1. Kraemer, München. Billa Fanny: Anna Hautmann, Haida. Adele v. Szell, Ungarn. Leopoldine Fuchs m K ., Wien. Flora: Frl. v. Baumgarten. Hotel Habsburger Hos: H. Singer, Wien. A. v. DaSzewli, m. Fr., Polen. H. Piper ui. Fr, Berlin. F. Staneck. Prag

. K. Saxlehner, Budapest. FrauJ. Kohn. Speyer M- Fam., Frankfurt a M. Hotel Haßfurther: Adelin« Neumann, Reichenberg. Adele Wagner, Prag. Hygiea - Andr. und Josef Kirchmeyer, Wien. Ladurner: Carl Eiwtll, Königsberg. LaberS: Freifrau La Röche m. T., Münchett. Lichienegz: Eug. Heinze, Äudolstadt. W. Ä. v. Schweidler, Krakau Marienherberge: EreSe Schneider^ Bregeiiz. Meranerhöf: H. Fr. Auzinger, München. R. v. Roerdaucz m. Fam., Berlin. D. Reinemann m- Fam-, München. Militär-Kurhaus: Joh. Ronhäuser, Komorn

. Stadt München: Tberese Ältenäder^ Baiern. Mariä Nenner^ Batern Radetzkij: Alb. Graf, Berlin. Billa RosenLtrg : Frau D. A. Engler, Sachseti. Sandhos: Frl. E Friederici, Kiel. Schönau: Clem. Kolb, Diünchen. Dr. Fr« v. Zenker Prof., Erlangen. Hotel Sonne: Bernh. Grönvold m. Fr., Norwegen. Starkenhof: L. Goldhaber m. T., Warschau. Hotel Tirolerhos: Sofie GrellepoiS, Prag. H Kutzer, Prag. Hotel Wälder: Frau E. Gleiß, Baiern. G. Dietl m. Fr. Wien. H. Helsf, Regeni- durg. W. Buchrucker, München» Auszug

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 12.08.1889
Umfang: 8
dem Bauern Johann Laimböck etwa 2 Centner Heu per S fl. vom Felde weg gestohlen und in der Nacht auf den IS. Juni d. Js. der Walburg Schweinberger solches im Werte von über 5 fl. zu stehlen versucht, wobei er jedoch vom Po stenführer Oettl betreten, diesem 5 bis 10 fl. anbot dafür, dass er eine Anzeige unterlasse. Der Angeklagte gesteht nur theilweise, allein er wird überwiesen und zu 2 Monaten schwe ren Kerkers verurtheilt. Nachtrag. Berlin, 10. August. Der ossicielle Hofbericht veröffentlichte gestern

geht der Hofzug von Niederfedlitz wieder ab und trifft nm 5 Uhr in Berlin (Bahnhof Thiergarten) ein. In folge einer Einladung des Magistrates hat eine Con- ferenz der HauSeigeuthümer unter den Linden und der das Schloss nmgebenden Straßen den Beschluss gefasst, die Häuser mit Fahnen und Guirlanden fest lich zn schniücken; auch das RathhauS wird mit österreichischcu-ungarischeu uud deutschen Fahnen decoriert. Beim Eintreffen des Kaisers im Schloss findet ein Empfang durch großen Vortritt statt

. Für die Ad justierung des österreichischen Gefolges ist bei der An kunft die Gala mit den Bändern der Großkrenze be fohlen. Obercereinonienliieistcr Graf Eulenburg ist gestern in Berlin eingetroffen, nm die Vorbereitungen zu leiten. Sophia, 10. Aug. Die heurige Ernte in Bulgarien ist ausgezeichnet, die Qualität des Getreides außerordentlich gut. — Das Gerücht von der Dimis- sion des Ministers StranSkh ist falsch. Constanti nopel, 10. August. ReuterS Bureau meldet: Schakir Pascha wnrde zum Gouver- ueur von Kreta nnd

der Kaiser trat heute abends 9 Uhr mit großem Gefolge die Reise nach Berlin mittelst Hofzngeö, der 10 Waggons ent hielt, an. Anf Wunsch des Kaisers unterblieb jeder officielle Abschied. Kurz vor i) Uhr fuhr der Kaiser vor, conversierte mit den Fnnctionären der Nordbahn, mit dem in Civil gekleideten Minister Kalnoktz und dem SeetiouSchcf Szögheuhi. Paris, 11. Aug. Der Präsident Carnot empfieng die fremden «Studenten und sagte: „Nach Hanse zu rückkehrend werden Sie durch deu Aufschwung Ihres Herzens nnö

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 23.07.1889
Umfang: 8
Gegner die Hand zur BuudeSgcnosfcnschaft gereicht, die sie auch treu uud ehrlich halten will. Dies enthebt nnS jedoch nicht der Pflicht gegen uns selbst, daulbar jener Hel den von Lissa zn gedenken, welche dort ins kühle Wellengrab gesunken, n»i Oesterreichs Flagge siegen zn machen. Dauk uud Ehre ihnen allen! In drei Wochen tritt Se. Majestät Kaiser Franz Joseph I. mit großem Gesolge die Fahrt nach Berlin a», um den Besuch des deutschen Kaisers zn erwidern. Aeußerer Prunk nnd lärmende Festlichkeiten

aber wird sich der Be stich des Kaisers in Berlin zu einer nnzweifelhaften Manifestation der innigen Beziehungen zwischen den beiden verbündete» Reichen sowohl als zwischen den beiden erhabenen Herrschergeschlechtern HabSburg und Hohenzollern gestalten. sieben dieser Monarchcnbegegnnng in der Metro pole des dentschcn Reiches sind es unr lauter Dinge minderen RaugeS, welche in den politischen Kreisen der Residenz eine gewisse Aufmerksamkeit wachhalte». Der Bestich des Ex Königs Milan in Belgrad verfolgt zwar absolut

alle Arrangements über den Hausen werfen nnd Conseqnenzen nach sich ziehen konnte, deren Bedeutung nnd Tragweite sich im Augenblicke gar nicht absehen lassen. Eine internationale, verlehrSpolitische Frage i>l i» der Schwebe, welche speciell auch Tirol ein wenig näher berührt. Es ist dies die Wahl der Nontc sür den zwischen Berlin und Rom ciiiMÜhrende» Blitzzug, nämlich ob derselbe über den Gotthard oder nber den Breit» er verkehre» soll. Nachdem eS sich jedoch hiebei nicht bloß um die thunlichst knrze

Verbindung von Berlin und Rom allein, sondern um die Etablie-

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 14
Datum: 22.03.1890
Umfang: 14
, Juden platz Nr. 5 nnd beschäftigte zuletzt einen Eouci- pienten, einen Kanzleileiter und vier Beamte für das Schreibgeschäft. Das Geschäft gieng brillant, die Einkünfte zählten das Jahr über nach vieleu Tausenden. Trotzdem war, wie gesagt, Dr. Mark breiter in ewiger Noth. Als Ursache seiner Geld- calamitäten wird vor allem seine Leidenschaft für das Börsefpiel angegeben. Er soll bedeutende Engagements eingegangen sein und vielfach mit Unglück specnliert haben. ^*^ Zur Arbeiterbewegung. Ans Berlin

, 21. März, wird berichtet: Gelegentlich einer Arbei terversammlung in Köpenick bei Berlin ereigneten sich gestern und vorgestern Abend ernste Ruhestörungen, wobei die Gendarmerie einzuschreiten genöthigt war. Zwei Gendarmen wurden verletzt. Zur Aufrechthal tung der Ordnung sind ausreichende Maßregeln ge- troffen. — Aus Barmen, 21. März, liegt folgende Nachricht vor: In Anbetracht, dass nnr noch 170 Gesellen die Arbeit nicht wieder aufgenommen haben, beschloss die Versammlung

MilitärgerichtShoseS, FML. Fischer v. Wel« lenborn zum Präsidenten des Militär-Obergerichtes, serner Generalmajor Probst v. OHStorff zum Com mandanten der 9. Infanlerie-Truppendivifion und Oberst KomerS v. Lindenbach zum Commandanten der 55. Infanterie-Brigade ernannt. Berlin, 2l. März. Heute fand zu Ehren des hier angekommenen Prinzen von Wales ein Gala- diner statt. Der Kaiser dankte in seinem Toast für den vorjährigen Empfang in England, gedachte der ihm verliehenen englischen AdmiralSwürde, welche den Kaiser

, die Armee und die Marine mit Stolz und Freude erfülle, und trank ans fernere gute Beziehun gen zur Regierung der Mutter und Großmntter beider Länder und sprach die Hoffnung ans, die britische Flotte werde mit der deutschen Armee und Flotte anch serner zusammenstehen für den Frieden Europas. Berlin, 22. März. General Caprivi besuchte gestern BiSmarck und dessen Familie im Reichökanzler- palais. Die „Post' und die „Nationalztg.' nennen als späteren Leiter deü Auswärtigen den Grasen Hatzseldt; andererseits

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 28.05.1890
Umfang: 8
der italienischen Freimaurerei und die italienische Frei maurerei ist mit Sack und Pack im preußisch-deutschen Lager drin. Man hat sogar aus Befehl der Großloge in Berlin den franzosenfreundlichen Großmeister Fra- polli absetzen und den Preußisch gesinnten Mazzini an dessen Stelle wählen müssen. Ich sage daher, daß die italienische Freimaurerei mit Sack und Pack im preußischen Lager steht. Abek auch der große Orient von Ungar» wurde vom großen Logentage in Baireuth anerkannt und steht in Verbindung mit den drei

Oberlogen für ganz Deutschland — in Berlin. Daraus folgt, daß die ganze Freimaurerei von Mitteleuropa nach Berlin gravitiert und dort ihren Schwerpunkt hat. Das finde ich aber für uns Oesterreicher doch etwas zu gefährlich und bedenklich. Ich werde gleich sagen, warum. ES ist nämlich möglich, daß dasselbe, was 1866 aufgeführt wurde, sich wiederholt und da könnte es wieder ge schehen, daß die preußische Diplomatie sich der Frei maurerei abermals bedient, um den Widerstand Oester reichs leichter

Klapka die österreichischen Deserteure in Schlesien ge sammelt, um eine ungarische Legion zu bilden; um in sein Vaterland mit Gewalt einzufallen, der Fteimaurer Georg Komaromy ging nach Berlin und empfing von Bismärck — Abgeordneter Prade: Ist der auch Freimaurer? Abgeordneter Dr. Gregorec: Möglich. Abgeordneter Prade: Der Kaiser auch? Abgeordneter Dr. Gregorec: Der jetzige nicht, aber der frühere war eS. Also der Komaromy empfing von BiSmarck 100.000 Thaler. Diese schickt er wach Un garn (Unruhe

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 20.02.1891
Umfang: 12
der Altczechen wohnten etwa 4VV bei, darunter Fürst Karl Schwarzenberg; sie nahm einstimmig das von Rieger verfaßte Wahlmanifest an und bekundete demselben lebhaft ihr Vertrauen; das Exekutivkomitee erhielt den Auftrag zur Nomi» nirung der Kandidaten. Bern, 16. Februar. Die Arbeiter der Städte Bern und Zürich beschlossen, den 1. Mai demonstra tiv zu feiern. Berlin, 16. Februar. Die Gsneral-Versamm-, lung der Wirthschaftsreformer'nahm einstimmig eine Resolution an, in welcher die Solidarität der Land

verwundet. Die montenegrini sche Regierung wird von der Pforte wirksame Ge nugthuung verlangen. Berlin, 17. Februar. Ueber Professor Lieb reich's Mittel gegen Kehlkopf-Tuberculose meldet die „National-Zeitung', es sei k-üne neue Substanz; man habe jedoch erst jetzt auf der Klinik der Professoren Fränkel und Heymaun seine Wirkung bewährt gesun den. Wie das Koch'sche Tuberculin, wird auch diese Substanz subcutan unter die Haut eingespritzt, ruft aber kein Fieber und keinerlei Gefahren für das Leben

der Kranken hervor. Die Beschwerden sind unbedeutend. Mit dem Mittel Koch's hat diese Sub stanz nichts zu thun. Wien, 17. Februar. Ministerpräsident Graf Taaye ist an einem leichten Lungenkatarrh erkrankt und ist gezwungen, das Bett zu hüten. — Oberbaurath Hansen ist gestorben. . , Berlin, 17. Februar. Das Gerücht, die Kon servativen wollten nur für das Sperrgeldgesetz stim men, wenn das Centrum sich verpflichte, den öster reichischen Handelsvertrag abzulehnen, wird vielfach bezweifelt. ^ . Wien

des Landes fanden Soldatenmeutereien statt. Berlin, 17. Febrnar. Die Aeußerung des Kai sers über den Fürsten Bismarck lautet wörtlich: ^Es ist jammervoll zu sehen, wie der große Mann seinen eigenen Ruhm zerpflückt.' Wien, 17. Februar. Die Gerüchte, daß die heu tige Pester Reise Steinbachs der Inangriffnahme der Balutaregulirung gelte, sind willkürliche Erfindung. Die Reise bezweckt eine Audienz bei dem Monarchen und die Begrüßung des ungarischen Kabinets. London, 13. Februar. Die sofort eingeleitete

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 15.08.1889
Umfang: 10
als das Thier.' Bestätigende Beweise liefern täglich die traurigen Vor fälle jeder Art in der schrecklich zerütteten menschlichen Gesell schaft. Wer nicht taub und blind ist, kennt sie zur Genüge. Wochen-Zlundschau. Kaiserthurrr Oesterreich. Das wichtigste Ereig- niß ist die Reise unseres Kaisers nach Berlin. Diese Reise hat eine große politische Bedeutung. Sie soll das Bündniß mit dem deutschen Reiche befestigen und dadurch eine Gewähr der Fottdauer des europäischen Frieden« sein. Oesterreich, Deutschland

Thronerben, des Ministers des Aeußern und aller Spitzen der Diplomatie und des Militärs. Se. Majestät reiste über Sachsen, wo er den König und die Königin be grüßte. Ueber den Empfang und Aufenthalt unseres Kaisers in Berlin liegen folgende Draht-Berichte vor: Nieversedlitz, 12. August. Der Kaiser von Oester reich, Erzherzog Franz Ferdinand und Gefolge find um 9 Uhr Vormittag eingetroffen und wurden vom König von Sachsen und Prinzen Georg herzlichst empfangen. Im Pill- nitzer Bergpalais begrüßte

die Königin den Kaiser von Oesterreich. Hierauf fand ein Familiendejeuner von 9 Gedecken statt; sodann fuhr der Kaiser von Oesterreich in Begleitung des Königs von Sachsen des Prinzen Georg und des Gefolges zum hiesigen Bahnhof und reiste nach herzlicher Verabschiedung um 1 % Uhr nach Berlin. Berlin, 12. August. Der Kaiser von Oesterreich ist um 5 Uhr Nachmittags eingetroffen, von Kaiser Wilhelm, Prinzen Heinrich, Leopold, Alexander, sämmtlichen hier anwesenden Prinzen der landesfäsfigen Häuser

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