1.415 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1889/26_09_1889/MEZ_1889_09_26_2_object_591314.png
Seite 2 von 8
Datum: 26.09.1889
Umfang: 8
Seite 2 Meraner Zeitung. Nr. 221 neue Kammer zusammengetreten sein wird. Die Börse begrüßte den Sieg der republikanischen Partei und die Stabilität der Regierung mit einer Hausse. Meran, 2S. September. Der Kaiser von Rußland wird nach den gestern abgeschlossenen Verhandlungen mit dem Hofe in Berlin nun mehr bestimmt acht Tage nach Rückkehr des Kaiserpaares vom Besuche bei der großherzoglich mecklenburgischen Familie in Schwerin in Berlin auf die Dauer von etwa drei Tagen ein treffen

hat, und den ich alljährlich erst an meinen Geburtstag erinnern mußte, um mir nachträglich seinen Glückwunsch zu holen — als auch dieser College er schien, kam mir der Gedanke, es müsse irgend ein Spaß vogel mir alle die Gratulanten ins Haus gehetzt haben. „Woher weißt Du meinen Geburtstag?' fragte ich ihn aus die seltsamste Auslösung gefaßt, „und woher wissen alle diese fremden Menschen, wann ich geboren bin?' „Lieber Freund, lebst Du denn nicht in Berlin? Du weißt, ich habe den Ruf, keinen Geburtstag zu kennen, ver

der Gigantomachie verehren darfst, habe ich Dir dieses Buch als Geschenk mitgebracht. Hier sich': die „Gesellschaft von Berlin'. Die Gesellschaft von Berlin! Das also war des Räthsels Lösung! Die „Gesellschaft von Berlin, Hand- und Adreß- Meraner Tagesbericht. Meran, 25. September. ^Spende derKaiseri n.) Die Kaiserin hat durch ihr Secretariat dem durch die Einäscherung seines Wirthschaftsgebäudes am 22. ds. beschädigten Besitzer Eustach Blaas vulgo Oberpichlmaier in Un termais einen Betrag von 200

. Am Montag betrug die Temperatur aller dings nur 12°, aber es ist kein Zweifel, daß seit Dienstag, bei gehöriger Ausnützung der Vorwärmer, buch für die Gesellschaft von Berlin, Charlottenburg und Potsdam, erster Jahrgang, Adolf Hein, Verlag.' Also ein Adreßbuch, der aristokratische Bruder des alten vierschrötigen demokratischen Namenregisters von Berlin. Aristokratisch in seinem äußeren Gewände, aristokratisch in der Auswahl der Namen, die es enthält, in der Aufzählung der Orden, und wie mein Freund

— von aristokratischer Discretion. Das Geschenk meines Freundes prangt jetzt in der Reihe der nothwendigsten Hilfsbücher, und ich benutze es täglich, ja fast stündlich. Meine Bekannten aber staunen über meine Pünktlichkeit und Liebenswürdigkeit in allen gesellschaftlichen Dingen und bezeichnen weinen neunund zwanzigsten Geburtstag als epochemachend für mein Leben als Mtglied der „Gesellschaft von Berlin'. II. v. I>. die vorgeschriebene Minimal-Temperatur vorhanden und wohl auch überschritten gewesen wäre

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1888/13_03_1888/BTV_1888_03_13_3_object_2923592.png
Seite 3 von 8
Datum: 13.03.1888
Umfang: 8
UeberdieS wurde der königliche Gesandte in Berlin angewiesen, dem Grafen BiSuiarck von den Gefühlen der Trauer und deS Beileids, welche der Tod des deutschen Kaisers bei Herrscher und Negierung in Serbien erzeugt hatte, Kenntnis zu geben und der kaiserlichen Regierung herzlichst zu condolieren. Das von der bulgarischen Regierung an den dentschen Reichskanzler gerichtete Condolenztelegramm lautet: „Die fürstlich bulgarische Regierung vernimmt mit Schmerz das Ableben Sr. Majestät des Kaisers

telegraphierte Bahard an Pendleton, der Präsident der Vereinigten Staaten ersuche ihn, dem Auswärtigen Amte in Berlin mitzutheilen, dass der Tod des er habenen, ehrwürdigen Kaisers auch auf das ameri kanische Volk und dessen Regierung einen tief schmerz liche» Eindruck gemacht habe. In allen australischen Colouien rief der Tod des Kaisers Wilhelm ebenfalls Theilnahme und Trauer hervor. Ueberall sind die Flaggen halbmast, in den größeren Städten uud Häseu wurden als äußeres Trauerzeichen Kanonen salven

für den Regisseur Karl Banmgartner. Zum 1. Male: „Gräfin Sarah'. Schailspiel in 5 Acten von G. Ohnct. Anfang 7 Uhr. Nachtrag. Berlin, 12. März. Der kaiserliche Zug traf, iufolge starken Schncefalles, nm Stunde ver spätet, um 11 Uhr 15 Min. in Charlottenburg ein. Zur Begrüßung waren erschienen: der Kronprinz und die Kronprinz.'ssin, Prinz Heinrich, der Eibprinz und die Erbprinzessin von Sachsen-Meiningen. Vom Bahn hof bis zum Schlcsse harrte trotz deS dichten Schnee gestöbers eine dichtgedrängte Me-ischenmenge

von Gardes-du-CorpS geleitet. Auf dem ganze« Wege waren zahllose Menschcnmassen versammelt, deren En thusiasmus sich ausS ergreifendste kundgab. Die Prin zessinnen-Töchter, sowie der Reichskanzler, die Minister und das Gefolge fuhren uach dem Centralbahnhof Berlin. Bei der Ueberführnng der kaiserlichen Leiche nach dem Dom um 12 Uhr nachts läuteten die Glocken des Domes, deren dumpfe Töue den vom Empfange deS Kaisers Friedrich Zurückkehrenden entgegenklangen. Militär mit weithin leuchtenden Fackeln

über die sechswöchige Arnicetrauer. General v. Albe- dyll zeichnet auf allerhöchsten Befehl für die Richtig keit. Der Kriegsminister macht die Ordre der Armee bekannt. Telegraphische Depeschen. Berlin, 12, März. Den Katatafalk im Dom mit dem purpursammtnen, golvverzierten Sarg umgeben beiderseits drei große Candelaber mit brenuenden Kerzen; ans der Brust des Kaisers ist der Steru deS Schwarzen Adler-OrdcnS, um den Hals der Orden pour lo mörito, zu seine» Füßen ein Lorbeer kranz. Bei der Beisetzung der Leiche

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1890/19_07_1890/BRG_1890_07_19_5_object_800710.png
Seite 5 von 12
Datum: 19.07.1890
Umfang: 12
lukullischen Genüsse. Zwei in Berlin anwesend« Tiroler Sängergesellschaften waren für den musika lischen Theil der Tafelfreuden engagirt. Der Kaffee wurde im anstoßenden, magisch beleuchteten Gürtender Lipperheide servirt. Feurige Toaste auf den gastlichen Hausherrn und Tiroler Freund, der, obwohl Berliner, sich mit Borliebe einen treuen Katholiken nennt, auf Berlin, Tirol, Oesterreich fanden stürmischen Beifall. Besonders launig war der Toast des Herrn g. An der Sän, Sektionsrathes

bei der k. k. Statt haltern in der Abth für Landesvertheidigung in Innsbruck, welcher betonte, daß die Tiroler geglaubt hatten, ohne Schulden zu hinterlaffen Berlin ver lassen zu kännen; daß dieses Herr Lipperheide nun aber verhindert habe, indem er sie alle zu Schuldnern gewacht. — Von größeren Preisen, welche die Tiroler zu Hause tragen, nenne ich außer dem Kaiserpreis eine Bowle, im Werthe von 1500 Mark, für Gast wirth StaniSlaus Brem in Werfen, die Ehrengabe von Washington für Gastwirth Joh. Jnnerhoser, 500

Mark für Gutsbesitzer v. Gelmini in Salurn. Beste haben alle nach Berlingezogenen Tiroler Schützen erschossen, deren Werthe die Reiseauslagen decken, aber zumeist übersteigen. Am Sonntag war auch der Schluß der Schießens. Trotz des vorzüglichen Wetters war der Festplatz schwach besucht. Ein nicht unbedeutender Theil der Schützengäste verließ Berlin, theils mit der voraussichtlich ein Best einbringenden guten Schießkarte in der Tasche, theils aber in Hoffnungslosigkeit wegen schlechter Cchießerfolge

, theils aber auch mit jungfräulichem Gewehr, weil so Mancher gar nicht zu Schuß gekommen ist. Das passirt Einem sonst nur auf der Jagd, wenn man Pech hat; in Berlin aber kannte dies in Folge Ueberfüllung der Schießstände auch beim Bundesschießen geschehen. Die Schieß- halle war gewiß von gewaltigen Dimensionen, doch einem solchen Andrang zeigte sie sich n>'cht gewachsen. Es waren eben Tausende von Schützen mehr ein getroffen, als man erwartet hatte. Uebrigens ist dies nicht die einzige Beschwerde

Begrüßung durch das Publikum. Heute Mittag unternahmen die Meraner von der „Flora' ab in zwölf Equipagen eine Fahrt durch Altona-Hamburg. In der „Alsterlust' wurde ein Glas Bier getrunken, und auS voller Brust erklangen die schönen Tiroler Lieder weit hinaus in die herrliche Alster. — DaS Berliner Fremdenblatt schreibt: Eigenthüm liches Mißgeschick hatten die Tiroler Schützen auf ihrer Fahrt nach Berlin. Dieselben fuhren aus Rundreisebillet München—Leipzig, mußten in Mün chen umsteigen uud geriethen

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1886/20_07_1886/BTV_1886_07_20_4_object_2915593.png
Seite 4 von 6
Datum: 20.07.1886
Umfang: 6
, als Schwiegertochter. Ludwig und Maria Schießling, als Stiefkinder. Fremdenltste laut volizeilicher Meldung vom 19. IM 1886. Hotel de l'Europe: Mayer, Hannover. Freund, Hegar u. Dr. Meyer, Zürich. Tischler, Milit.-Jnstit.« Dir., Hofeneder, RealttStenbes., Pockhorny, Reg.-Rath und Wedl, Rent., Wien. Dr. Mitscherlich u. Horten, O.-L.-G.-Rath, Berlin. NelliS, Manifact.-Rath, St. Petersburg. Duttler, Priv., von der Pforte, Oberst Kober, Direktor und Leonhard, Oberst, Dresden. Fischer, Banquier, Karlsruhe. Leddermann

. Hopper, Kfm., Berlin. Stecher, Kfm., Zittau. Waldon. Vuchh., Leipzig. Löhmann, Lehrer, FlenSburg. Blythe und Leigh Smith, Private, England. Seifert u. Heyme, Fabr. u. Hofmann, Kfm., Erfurt. Hotel Tirol : DeliSb, Kfm., Konstanz. Haimann, Kfm., Stuttgart. Pötzel, Red., Vaumfreund u. Fischet Kaufl. u. Fabisser, Priv., Wien. Wtlson, Rent., London. ZebranSky, Ingen., Krakau. Zimmermann, Dir., Buda pest. Schmidt, Kfm. Holland. Roth, Dir., Berlin. Dickson, Leggeth u. Williams, Rent., New-Vork. Dümer, Priv

.. GlaruS. HaluSka, Rent., Zellerndorf. Springen, Priv., Berlin. Graf Rudolf, Rom. Görz, ReichSanw., Mainz. Läder, Rent., Bremen. Gold. Adler : Klaar, HauSbes., Wien. Dr. Cohn und Dr. Rosenheim, Aerzte, Berlin. Dr. Arnold, Ref., Dresden. Zantzen, Schwerin. Anderle, Pöchlarn. Mayer, Priv., München. Nother Adler : Bastian, Kftn., Genevö. Opett, Oberfinanzrath, Dresden. Niese, Lehrer, Forst. Lange, Beamt., Flauen. Feichtinger, Lehrerin, Wien. Fücher, Tourist u. Kaerl, Apoth., München. ^Aold» Krone

: v. Liebemsnn, Beamt-, Dr?HH«n. Volger, GutSbes., Mareit. -Weißes Kreuz: Schütter, Kfm. u. Didden, Dir., Berlin. Andolfi, Kfm., Verona. Nicolai, Pfarrer, Unterwurschniy. Weißes Rößl: Porn, Jng., Augsburg. Horn, Mineralog, München. Baron UchatiuS, Wien. HaSl, Agent, Baiern. Eberli, Landwirth, St. Gallen. Berg mann, Lehrer, Nürnberg. Dr. Hossmann, Gym.«Lehrer, Kattowitz. Gold» Stern: Artmann, Priv., Pelikan, Agent stengel, Kfm., Mererau. BrandeS, Archit., Hannover. Fritz, Gymn.-Prof., Horn. Tolamotti, Notar

, Fondo. Stübler, Postbeamt., Wündelfing. Püschel, Bäckerm., Haida. Prafrat, Kfm., Stuttgart. Reichstein, Priv., Dessau. Starke, Hofschauspieler, Braunschweig. Weitling, Lehrer, Berlin. Ressel, Beamt., Brünn. Grosse und Birkner, Lehrer, Neupert, Kfm. u. Artzt, Jng., Plausen. Genglcr, RechtScand., Straubing. Vogel, Arzt und Rommel, Rent., München. Gerber, Priv., Freiburg. Hoser, Kfm., Karlsruhe. Walter, Stud. Med., Erfurt.

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1886/21_08_1886/BTV_1886_08_21_4_object_2916032.png
Seite 4 von 10
Datum: 21.08.1886
Umfang: 10
. u. v. SaliS F.-M.-L. m. Fam., Wien. Dr. Bourwig, Amtsrichter mit Fr., Halle. Possel, Kfm., Lübeck. Christanell, LkchtenfelS. Alugar, Jng., Eger. Steinbuch u. Amrele, Kaust., Stuttgart. Kerr u. Aktken, England. Vajer, Kfm., Riga. Baron Mahn, Curland. Kindel, O.-L.« Ger.-Rath u. Rüdinger, Kfm. m. Fr., BreSlau. Pollitz m. Fam., Frankfurt. Schramm, v. Hessenthal u. Dr. Simon m. Fr., Berlin. Freitag, Rechtsanw. m. Fam., Leipzig. Graf Feklenburg m. Fam., Copenhagen. Riegler, Priv., Graz. Blumer, Priv

. Berger, Kfm., BreSlau. Hauser, Phil., Erlangen. Schreiber, Priv., Dresden. Marettk, Ger.-Adj., Klattau. Flügel, Fabr., Leipzig. Bier-Wastl: Wedenlssoff, Russke. Stromegger, Wien. Feist m. Fr., Qssenburg. Einhorn: Haack, Amtör., Berlin. Dr. Bedall, Apoth., München, g Gold» Hirsche«: Dr. Leiche, Blbl. u. Gottschlig, Rechn.-Rath m. Fr., Wien. Pfeilschmied, Prediger, Dresden. Krönlein, Kfm., München. Kolb, Professor, Ried (OberSst.). Schreeter, Apoth., Kahle. AVeißes Krettj: Jellinek, Prko., Prag. Ludwig

, Kfm., Tuttlingen. Gunke, Kfm., Berlin. Lorzing, Kfm. und Dr. Kolbe, Adv., Wien. Dr. Junker, Arzt, Leipzig? Gold. Krone: LeuchS u. Kule, Nürnberg. Noß, Beamt., Berlin. Weißes Lamm: Ehret, Akad. u. Vock, Landes, beamt., Wien. Bäthe, Landw. m. Fr., Dahme. Gold. Löwen: Lilly und Bergmann, Apoth., Hannover. Arnold, Ref., Erfurt. Brunner, Postchef, St. Gallen. Wtohren: Kaumann, Kfm.-Gattin, Dresden. Lieb- Hort, Beamt., Friedrich, Priester, Pichler, Sänger und Fuppat, Hptm., Wien. Gibisch, Komiker

, Salzburg. Reimann, Priv., Berlin. Ksspar, Gym.-Prof., CaSlava. Hanfch, Gym.-Prof., Pilsen. Wkondschein: Freund, Kfm., Weise, Handels»»., Siebzehner, Agent u. Dr. Pfleger m. Fr., Wien. RauSnitz, RechtSanw., Berlin. Normann, Fabr.-Bes., Nürnberg. Trautner, AmtSr., Kronach. Friedmann, Kfm., Coburg. Hosmann, Priv., Linz. Prößl, Kfm., Fürth. Seith, Ingen., Freiburg. Zanson, BetriebSinsp., Karlsruhe. Mühldorfer, Prof., Neuburg. Dr. Uebert, Gym.-Lehr., Crefeld. Friedalch, Kfm., BreSlau. Dr. Barth, Lind hart

. Herrmann, Rechn.-Rath, Jngolstadt. Geyer, Theol., Bayreuth. Vogl, Prof., Salzburg. Neumayr u. Weiher mann, München. Gold. Nose: R. v. Holzinger, Konsul, Wien. Adersen, Kfm., Rom. MontarSkh, BreSlau. Reich, Raab. ÄVeißes Nößl: Salber, Priv., München. Druck, Prof. '!. Auausttn, Pharm., Linz. Kirstätter, Jurist, Hübner, Stud. u. Döring, Beamt., Berlin. Müllerauer, Apoth., Chemnitz. IaworSky, Beamt., Wien. Dr. von KrystnSki, Warschau. Snmmerer: Werner, Fabr., Taustg u. Dr. Pech- kränz, Wien. Prinz, München

6
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1887/12_11_1887/BZZ_1887_11_12_1_object_461413.png
Seite 1 von 10
Datum: 12.11.1887
Umfang: 10
>vikkWsttk IMWg. W?4 lauiiw. SMzm..LetoiiM' 2S8 Samstag den lZ. November !8!>? Jer Wesuch des russische« Kaisers in Werkn. Der berühmte Artikel der „Köln. Zeitung', welcher den Zareubesuch glofsirt, ist gerade jetzt so aktuell, daß wir dens?lben, da er auch an weiten Auvdlicken reich ist, theilweise wiedergeben. Der Kaiser von Rußland hat dem Kaiser Wil helm seine Absicht kundgethan, ihn um die Mitte des Monalo in Berlin zu besuchen. Damit ist endlich einc Fragen entschieden, die seit Wochen

die politische und geschäftliche Welt beherrscht und theilweise aufgeregt hat. Der Zar kommt Vor mittag in Berlin an und verweilt dort bis gegen Mitternacht. Er hat also Zeit, den Kaiser und die engeren Mitglieder der kaiserlichen Familie zu besuchen und das ihm dargebrachte Prunk mahl entgegenzunehmen. Es ist gewiß menschlich-natürlich, daß der ver hältnißmäßig junge Beherrscher des russischen Rei ches seinem greisen Verwandten, seines verstorbe nen Vater ' besten Freund, der die Tage längst überschritten

Kaisers Ale xander geschehen durfte, und der Herzensgesin nung, die vorhanden sein müßte, um dem Besuch des Zaren edlen menschlichen oder gar politischen Werth zil verleihen, so kommt hinzu, daß der Reise des Zaren nach Berlin in einem dem dä nischen Hofe nahestehenden Blatte eine Erklärung vorausgeschickt wurde, wonach sie erfolgte, weil die höfische Sitte sie vorschreibe, insoferne die chlechte Jahreszeit dem Kaiser von Rußland die Seereise verleide, die Landreise aber über Deutsch land gehen müsse

nnd sonach den Besuch des deutschen Herrschers unumgänglich mache. Wenn auch diese Erklärung vielleicht mit mehr Unge schick, als AbsichtZzu eine? UnHöflichkeit gegen den deutschen Kaiser gerathen ist. so war doch ihr eigentlicher politischer Zweck die Beruhigung der „Intimen' an der Newa und an der Seine, de- nen von vornherein gesagt sein soll, durch den nothgedrungenen Besuch in Berlin werde an dem stillen Werke der französisch-russischen Verschwö rung gegen Deutschland nichts geändert

. Diese Erklärung mag für die Franzosen und Pauslavisten nöthig gewesen sein, für die Deut schen war sie überflüssig. Sie haben vom ersten Tage, da die Möglichkeit eines Besuches des Kaisers Alexander zur Sprache kam, die politi sche Bedeutungslosigkeit des Ereignisses betont und man hat sich wohl von den Sälen der di plomatischen Welt bis in die Stube des Klein bauern und Arbeiters herab nicht darüber täu schen lassen, daß die Reise des russischen Kaisers nach Berlin, Denn sie unter den obwalrenden Umständen

7
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1889/13_09_1889/MEZ_1889_09_13_2_object_590941.png
Seite 2 von 8
Datum: 13.09.1889
Umfang: 8
der deutschen Armee beizu wohnen beabsichtigt. Czarewitsch Nikolaus, dem der russische Militär-Attachä in Berlin, Generalmajor Graf Golenischtschew- Kutusow, bis nach Kopenhagen entgegengefahren ist, dürfte auch das genaue Datum des Czarenbefuches in das Hoflager Kaiser Wilhelms überbringen. Die Angabe der „Nat.-Ztg,', daß der Besuch deS Czars noch im September nach Schluß der Kaisermanöver erfolgen werde, mag wohl richtig sein ; von einer definitiven Feststellung des Zeitpunktes wird aber erst

geblieben ist. In den Octvbertagen aus Wen flüchtig geworden, führte Moriz Mahler durch nahezu zwei Jahrzehnte in der das Reisegeld bis Berlin erlegen, hatte im Hotel für das edle Paar fünf Wochen Logis, Kost, Getränke und Diverses zu zahlen, so daß ich beinahe völlig ausgesäckelt war. Später erfuhr ich, daß Henriette eine Berliner Chan- sonettensängerin gewesen und im Sommer Gastrollen in Seebädern gibt. Und Arthur? Ö! fliegender Holländer, der mich gelehrt, alle meine Gesühle in die Schanze

jetzt anpumpen?' . . . Nr. 210 Schweiz, Frankreich und England ein unstetes'Flücht linasleben, überall von der Polizei verfolgt und viel fach ausgewiesen. Vor geraumer Zeit hatte er sich in Berlin ansässig gemacht, nachdem er zuvor für kurze Zeit nach Oesterreich zurückgekehrt war und in Graz ein Blatt herausgegeben hatte, das ihm einen damals vielbesprochenen Preßproceß eintrug. Bereits im vor gerückteren Lebensjahre vermählte er sich .iu Berlin mit einer Dame aus angesehenem Hause, die ihm eine liebevolle

Gattin wurde, als er nach an gestrengter journalistischer Arbeit vor mehreren Jahren völlig erblindete. Materiell in angenehmen Verhält nissen lebend, brachte Moriz Mahler die letzten Jahre ständig :n Tirol zu, den Winter in Meran verlebend, während er im Sommer das Hochgebirge aussuchte. Der in Wien völlig Verschollene, den gar Viele, die ihn seinerzeit kannten, als längst, gestorben erachtet haben mögen, unterhielt in Berlin bis zuletzt lebhafte politische Beziehungen; der Führer der Nationallibe

mit Familie aus Lettowitz; Professor Dr. Erich Schmidt aus Berlin; Fürstin Natalie v. Waldbolsky. IMur liste Nr.4) verzeichnet 141 Neuangekommene Parteien mit 230 Personen, wodurch die Gesammt- srequenz aus 474 Parteien und 806 Personen steigt. Der Curliste Nr.4 vom vorigen Jahre gegenüber ent spricht dies einem Mehr von 90 Parteien mit 145 Personen. ^Z ur Walt her-Fei er.) Am Denkmal Walthers v. d. Vogelweide wird die Stadt Meran einen Kranz mit Schleife niederlegen lassen, welcher die Inschrift führt

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1886/27_07_1886/BTV_1886_07_27_6_object_2915688.png
Seite 6 von 8
Datum: 27.07.1886
Umfang: 8
., Friedrich m. Fam.. von Westermayer, Hoflath m. Fr. u. Gräfin PourtaleS, Wien. Mildmay, Peack u. .Kumaro m. Fam., England. Gove, Murray u. Backer-Gabb m. Fam., London. Qehl, Fabr.»Bes., Plausen. Morlin, Adkt.» Gattin, Budapest. Dr. Beckmann m. Fr., Blankenberg. Seyferl, Afm. m. Fr., Olbernheine. Chiopani, Beamt. m. Fr., WolfS- berg. Kool m. Fr., Ha-g. Freih. v. Bernewitz m. Fr., Braunschweig, v. Grieben, Priv. m. Fr., Griebel, Rent., Berlin. Pichler. Hofrath m. Fr., Trieft. Freund, Rent. m. Fr. Erfurt

. Uhlfelder, Kfm. m. Fr., Frank furt. Pvschmann, Iustizratv m. Fr. u. Bock, Rechts- ainvalt m. Fr., Bielefeld. Semme, L.-G.-Rath m. Fr., Dresden. Hotel Wlüuchen: Frickerer, Apoch., München. Andeßner, Graz. Spilter m. Fr., Hausknecht, Zuw. u. Müller, Priv., Berlin. Schwarz, Lehrer, Voklau. Auer, Kfm., BrauSnitz. Auer, Prokurist, Wien. Hotel Sonne: Edl. v. Bohl, Oberst, Erredt, Jnsp., Weinberger, Kfm., Fritz, Mag.-Rath u. Faschold, Priv. m. Fr., Wien, de Cvllinson, Shivbey, Mvon, Stud., Langton u. Becker

, Clerlk. u. Carr, Priv., London. Georg, Kfm., Dr. Fornet, Arzt u. Schrvenz, Stud., Berlin, v. Tömöry, Truchseß m. Fr. u. Hossmann, Kfm., Budapest. Grundmann, RechtSanw., Kowno. Schweiger, LZffiz. m. Fr., Villingen. Löwenthal, Kfm. m. Fr., Hamburg. Nother Adler: Hammerle, Btblioth., Salzburg. Steiner Arad. Dr. v. Breitenberg, Prof., Prag. Riepp, Beamt., Braunau. Wirthger, Vikar, Schbnfeld. Gutt- knecht, Kfm., Nürnberg. .Mnkeltn, Artist^ München. Hößelbart, Seifensieder u. Schön, Kfm^, Crimltschau. Bter

., Stutt gart. Wagner, Priv., Graz. Wtohren: Siegert u. Krahl, Lehrer, Chemnitz. Bethyc, Beamt. u. Brabandt, AmtSger.-Sekr., Berlin. Pichler, Sped.-Leiter, Werfen. Luppe m. Fr., Holstein. Dörff, Lehrer, DreSven. Protze u. Hohlfeld, Lehrer, Sebnitz. Fieschur, Priv., München. Gold. Rose: Schulz, Gymn.-Lehrer, Seehausen. MicheliS, Prof.. Preßburg. Rekmuth, Mag.»Sekretär und KloS, Berlin. ZWetßes Rößl: Sauerwekn, Betriebsinsp., Ham burg. Eiber, Volkslehrer, Niederösterreich. WillauS, Priv., Schlesien

. Wutzdorff, Kfm., BreSkau. Franzan, Kfm., München. Weißker, Rent. m. Fr.. Schleitz. Gold. Stern: D'Andre, Prof. m. Fr.. Frank reich. Schulze m. Fr., Cremer u. Eichner, Kaust, u. Otto, Priv., Berlin. Schneider, Prof., FuchS, Litogr. und Merkt, Buchh., Leipzig. Herrle, GaSmeister m. Fr., Kempten. Stärk, Asm., Furnvergen. Lindner. Kfm., Bielefeld. Hermann. Priv., Württemberg, ckklingler, Lehrer, Calw. Heigl, L.-Gcr.-Rath u. Möchel, Priv., München. Sentner, Priv.. Bunzlau. Schroll, Wecken brod, Trenkier

9
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1890/25_06_1890/MEZ_1890_06_25_3_object_599052.png
Seite 3 von 8
Datum: 25.06.1890
Umfang: 8
in einer Tour von 10 Schüssen am Schlecker 2 fl. und 1. fl. Sämmtliche Beste mit Zierden. Kleine Chronik. Meran, .>4 Juni. sHof- und Personal-Nachrichten-s Der Kaiser ist am 22. Juni Früh in Budapest edigetroffen. — Major Wißmann ist gestern in Berlin eingetroffen. — In Graz starb der Dichter Karl Gottfried Ritter von Leitner im Alter von SV Jahren und in Weidling bei Wien der pensio- nirte Hilssämter-Director der Polizeidirection, Johann von Leis zu Laimburg. arlberg ernannte den Kanzlisten

, in der vorigen Woche beim Be steigen des Birkenstockes hinuntergestürzt und hat wahr scheinlich aus der Stelle seinen Tod gesunden. Der Verunglückte wurde erst nach 3K Stunden am Fuße des Birkenstockes aufgefunden und nach Zürich gebracht, woselbst die Leiche des Verstorbenen, dem letzten Wille» gemäß, durch Feuer bestattet wurde. Der Ver dorbene hatte ein Älter von zweiundachtzig (!) Jahren erreicht. ^Berlin wird „Seestadt.') Der Plan, Berlin mittelst eines für Seeschiffe fahrbaren Canals mit der Ostsee

(von Stettin aus) und der Nordsee (von Ham burg aus) zu verbinden, scheint, wie man den „Mlinch. N. Nachr.' schreibt, der Verwirklichung näher zu rücken, da die allgemeinen Vorarbeiten hiesiir jetzt durch den k. Baurath Scheck in Angriff genommen werden sollen. Für Berlin würde der Ausgangspunkt beider Canäle nach den vorläufigen Entwürfen der Tegeler See bilden. ^Ei» Briefmarder.) Aus Czernowitz wird vem „N. Wr. Tgbl.' am 21. ds. telegraphisch gemel det: Bei der hiesigen PostVerwaltung liefen seit

Briefmarken be sorgte. Brieftasten der Redaction. Eppa» : Wir bringen jede Correspondenz, von der wir annehmt!!, daß sie für unsere Leser von Interesse ist. Ueber die Festlichkeit in Kältern hätten Sie schon etwas ausführlicher sein dürfen. Prioat-Telegranme der „Meraner Zeitung.' Berlin, 24. Juni. Finanz minister Scholz reichte seine Entlassung ein. Berlin, 24. Juli. Nach neuester Verordnung sind von der Elsaß-Lothringischen Paß pflicht alle Reisenden befreit, die ohne Aufent halt durch das Reichsland

10
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1890/10_01_1890/MEZ_1890_01_10_2_object_594299.png
Seite 2 von 8
Datum: 10.01.1890
Umfang: 8
Seite 2 Werauer Zeitung. Nr.'7 In Nachfolgendem geben wir die, über die letzten Augenblicke der Kaiserin Augusts in den deutschen Blättern enthaltenen Depeschen wieder: Berlin. 7. Jänner, Im Zustand der Kaiserin Augusta war Mittags eine gewisse Ruhe eingetreten, wes halb die Mitglieder des Königshauses kurze Zeit das Palais verließen. Nachmittags waren sämmtliche Mitglieder des Königshaufes wieder am Sterbe! ette versammelt. Die Kai serin befand sich bereits von heute Früh an in Agonie

und vermochte ihr dargereichte Milch und Eisstiickchen nicht bei sich zu behalte». Oberhosprediger Kögel besand sich bereits seit drei Uhr Nachts an dem Krankenbette der Kaiserin. Mittags waren auch Gras Moltke und Graf Walderfee, der Hausminister v. Wedeil und Staatsfecretär Graf Bis marck, sowie Herren aus der Umgebung des verstorbenen Kaisers Wilhelm im Palais erschienen. 5 Berlin, 7. Jänner. Der Tod der Kaiserin Auguste trat uni 4 Uhr 15 Minuten ein. Gegen 3 Uhr war eine leichte Besserung wahrnehmbar

die Besserung im Befinden feiner Gemahlin anhält. Berlin, 7. Jänner. Uni 8 Uhr Abends findet ein vom Hofprediger Kögel abgehaltener Trauergottesdienst im Sterbe» zinimer für die gcsammte königliche Familie statt Es heißt, die Leiche werde in der Schloßcapelle aufgebahrt. Heute Nacht übernehmen die Schwestern des Augusta - Hospitals die Todteuwache. Das Ministerium vereinbarte eine Kund gebung, welche ein Extrablatt des „Neichsanzeigers' in später Abendstunde bringen soll. <- Berlin, 8. Jänner

ein. Die Aus stellung der Leiche der Kaiserin Augusta in der Schloß capelle und das Begräbniß finden am Sanistag statt. Meraner Tagesbericht. Meran, 9. Jänner. sDer Kronprinz von Schweden) reist heute nach Berlin zur Leichenfeier der Kaiserin Augusta, der Grobmutter der Kronprinzessin vou Schweden. ^Todesfälle.) Gestern ist hier Gräfin Bencken- dorff, geborne Prinzessin Croy, gestorben, welche un sern Curort schon seit einer Reihe von Jahren besuchte. DieLeiche wird hier morgen Nachmittag provisorisch beige setzt

, später erfolgt dann die Beisetzung in Stuttgart. Die Söhne und Töchter derVerbtichenen sind alle hier an gekommen, u.zw. kam aus Petersburg: Graf Beuckendorff, Flügeladjutant des Czaren; ans Berlin: Fürst nnd Fürstin Hatzfeld; ans Rom-Marquis und Marquise Guie- eioli. Fürstin Hatzseld und Marquise Guiceioli sind Töchter der Verstorbenen. — Vor einigen Tagen starb in der Auinühle bei Marliug Johann Sandner, Mit glied der Meraner Kaiserjäger-Reservisteu-Colonne, im Alter von circa 30 Jahren

11
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1890/04_12_1890/MEZ_1890_12_04_2_object_603263.png
Seite 2 von 8
Datum: 04.12.1890
Umfang: 8
Seite 2 der Größe der Entdeckung, so wird die Entdeckung Kochs eine Hochwarte scin, von der ans der Blick in weite, nngekannte und ungeahnte Gegenden schweifen wird. — Herr Dr. Zimmerling ist gestern von seiner Reise ans Berlin nach Innsbruck zurückgekehrt und hat Lymphe zur Impfung nach Dr. Koch's Angaben mitgebracht. 5 »' Die „Wiener Ztg.' vom 1. Dee. schreibt: Die Sitzung des obersten Sanitätsrathes in Wien am 29. Nov. wurde mit der Mittheilung des Präsidenten eröffnet, daß die nach Berlin

der Lymphe zu ge statten. * » * Aus Berlin, 1. Dec. berichten die „M. N. N.': Die Ankündigung dcs Herrn Kultusministers v. Goßler, führt, während es durch eine zweite Thüre, gerade dem Fenster gegenüber, feine Verbindung uiit den Hinteren Räumen dse Gebäudes eihält. In der Brandmauer befindet sich eine Nhche, in welcher die lange Truhe zur Aufbewahrung der Trinkgefäße ihren Platz halte. Die Mitte des Zimmers wurde von einem Tisch eingenommen, vor dem an der Brandmauer zwölf, an der Fensterwand drei

. Connnercicnrath v. Bleichröder ist; außer der Million überwies derselbe dazu noch Baugründe. — Professor Koch, der am 1. Dec. eine Einladung zum Galadiner im königlichen Schloß erhalten hatte, entschuldigte seine Abwesenheit durch eine leichte Un» päßlichkeit. Aus Rom, 1. Dec., wird den „M. N. N.' tele- graphirt: Der König Humbert sandte heute seinen Leib arzt sowie einen anderen Hosarzt zum Studium des Kochschen Heilverfahrens nach Berlin. — Professor Bacclli unterwarf gestern zum ersten Male zwei Lupns

- kranle aus der Klinik in Rom der Koch'schen Behand lung mit dem regelmäßigen Erfolge. -t- 4 Nach inParis, 30. Nov., eingegangener Metdung, beschloß zufolge der „M. Allg. Ztg.' eiu zn dem Zwccke zuiummeilgetrelencr Verein hervorragender Persönlich- knten der Hyerischcn Inseln, dem Geheimrath Prof. Dr. Koch in Berlin ein Etablissement sür die Auf nahme und Behandlung vou Tuberculosen anzubieten, bcziv. zur Verfügung zu stellen. Die „M. Allg. Ztg.' Zerfährt aus London, 1. December: Morell Mackenzie

uns die Namen der Pathen; aber den versteckten Vorwurf in Ihrem Berichte als ob nur in Sana torien rationelle Lebensweise möglich und den betreffenden Patienten angepaßte Diät erhältlich wäre, sowie daß die Wahrung der Hygienischen Vor sichtsmaßregeln und der Reinlichkeit nur dortselbst zu finden seien, möchte ich entschieden zurückweisen. Der oberste Sanitätsrath in Wien hat sein Veto gegen die in Berlin als ein Nothbehelf bei dem riesenhasten Andrang ausgeübte ambulatorische Behandlung mit Koch'scher

12
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1883/22_05_1883/MEZ_1883_05_22_3_object_640622.png
Seite 3 von 14
Datum: 22.05.1883
Umfang: 14
allerdings beworben; wenn er seine Kandidatur jetzt zurückgezogen haben sollte, wa». übrigens noch nicht mit Bestimmtheit zu behaupten sei, so würde das nur geschehen sei», weil er nicht als Mitbewerber mit Herrn Waddington auftreten wolle und vielleicht auch weil Herrn Waddington'S Aussichten, den Posten in Wien zu bekleiden, besser seien, als die deS ehemaligen französischen Botschafters in Berlin. Die Be« Häuptling, die politischen Ansichten deS Grafen Saint Ballier gestatteten

, den ersten Anprall auf- und auszuhalten haben werden. Die Armee wird erst eingreifen, wenn daS Feuer schon entbrannt ist und in diesem Falle wird die Armee das Pulver auch nicht schonen. Wie der Marschall Mac Mahon sich ausdrückte: Die ChassepotS würden dann von selbst loSgehen. Den Pariser »BefriediguugSauSdrücken* über den Empfang WaddingtonS in Berlin wird in der ,K. Ztg.' von Berlin auS ein kräftiger Dämpfer aufgesetzt, welcher geeignet ist, vie über die »besondere Herzlichkeit' und über den Erfolg

der Waddington'schen Mission verbreitete Meinung bedeutend herab zustimmen: »Die Meldung auS Paris, man fei in dortigen Regierungskreisen durch die Auf nahme, welche Herr Waddington in Berlin gefunden hat, angenehm berührt, — heißt eS — macht hier geringen Eindruck. Bei einiger Feinfühligkeit sollte mau sich auch in Paris sagen können, daß man sich hier nur wenig bemüht, in Paris an genehm zu berühren angesichts der Thatsache, daß man sich auch in den französischen Re gierungSkreisen durchaus keinen Zwang

in Deutschland in der That sehr niedrig sein, falls man hier besonderen Werth darauf legen sollte, ob die einem französischen Staatsmann erwiesenen gewohnheitsmäßigen Höflichkeiten in Paris angenehm berühren oder nicht. Herr Waddington hat von seiner Thätigkeit während deS Kongresses her eine gute Erinnerung in Berlin hinterlassen, er ist «in ruhiger, unter richteter taktvoller Mann. Zufällig«rweise ist er englisch«? Äbkunft, seine erste Gemahlin war «ine Bunsen, seine jetzige Krau ist eine geboren

— war eS von vorn herein unzweifelhaft, daß Herr Waddington hier freundlich aufgenommen wurde. Aber selbst wenn anstatt seiner General Thibaudin oder Waldeck- Rousseau oder irgend ein anderer in der Wolle gefärbter französischer Chauvinist auf dem Wege nach Moskau als Vertreter Frankreichs sich in Berlin aufgehalten hätte, so würde dem Publikum gegenüber sein Empfang eben so wenig zu wünschen übrig gelassen haben. ES ist Sitte» daß die Vertreter fremder Mächte an anderen Orten mit großer Höflichkeit empfangen

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1884/05_07_1884/SVB_1884_07_05_5_object_2471500.png
Seite 5 von 10
Datum: 05.07.1884
Umfang: 10
MM i> Bozen, Samstag, de« S. J«li 1884. Berliner Briefe. ^ ^ '7 Berlin, 2. Juli. Berlin ist gewiß aufgeklärt; Fortschritt seine Parole; durch 20 Jahre taumelt es im Rausche des Liberalismus. Darüber verarmte die eingeborene Bürgerschaft; die Kauf leute machten schlechte Geschäfte; die Handwerksmeister hatten immer weniger Verdienst und Arbeit; Einer nach dem Andern mußte sein Haus räumen. Der reelle Händler konnte nicht konkurriren mit dem eingewanderten Juden, der ändere Waare (Ausverkauf

in Berlin sagte eine Zeitschrift: „Wer Karriere machen, wer Dotationen oder Gratifikationen erHaschen, Arbeiten und Lieferungen für die Stadt er langen wollte, mußte die Empfehlung und Unterstützung der Juden zu gewinnen suchen. - Daher in allen städtischen Kollegien und Anstalten das Buhlen um die Gunst der Juden, das ekle Lobpreisen der Juden, die unge meine Scheu und Furcht vor den Juden. Wehe den Gojim, die einen Juden schief ansahen, wehe den christ lichen Lehrern, die sich das. Mißfallen

eines Juden kindes zuzogen! Sofort erhob sich in der Stadtver ordnetenversammlung ein Ankläger, der den „empörenden Fall' zur Sprache brachte und die exemplarische Be strafung oder doch wenigstens die allgemeine Brand markung des Schuldigen forderte. Während so der fremde Jude Gewalt über das deutsche Berlin bekam, während die Juden immer reicher, die Christen immer ärmer wurden, während die Fremd linge in Berlin glänzend wohnten, mußten Tausende von Berlinern, denen der Bauwucher die Häuser ab gebrochen

von 15 Millionen auf 136 Millionen gebracht, welche das Gemeinde-Eigenthum um Spottpreise verschleudert hatte, welche für fortschritt liche Wünsche immer Hunderttausend« hatte, hatte nichts gegen das Elend ihrer Mitbürger als die Polizei, um die Zelte und Baracken abzubrechen und die obdachlos Hemmlagernden fortzujagen. ' Solche Früchte des liberalen Fortschrittes und der liberalen Wirthschaft riefen selbst in Berlin eine Bürger partei ins Leben, die ausrief, daß „die Jsraeliten in der Gemeidevorstehung

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1889/09_08_1889/BTV_1889_08_09_1_object_2930615.png
Seite 1 von 8
Datum: 09.08.1889
Umfang: 8
über seine Neise. Se. Majestät hat sich nachmittags nach Schönbrunn be geben. Im Nachstehenden veröffentlichen wir nach der „P. C.' die vollständige Personeiiliste sür die Reise Sr. Majestät des Kaisers nach Berlin: Se. Majestät der Kaiser; Se. kaiserliche Hoheit Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich-Este. Se. Excellenz Geueral- Abjutaut Sr. Majestät FML. Eduard Graf Paar; Kammervorsteher Sr. kaiserl. Hoheit d.S Erzherzogs Franz Ferdinand von Oesterreich-Este, Oberst Leo Gras Wurmbraud-Stuppach; Flügel

^ectionschef LadiS- lauS v. Szögyenhi-Aiarich; LegationSrath Ehristos Graf Wydenbrnck. Ferner: Se. Excellenz der Chef deö Generalstabeö Feldzcngmcistcr Friedrich Frhr. v. Beck Hauptmanu Bictor Danll, zur Disposition des Chefs des G.'neralstabeS. Zlltßcrdem wird sich eine Anzahl von Orronnauzeu uud Diener» im Gesolge Sr. Maje stät bcsiudcn. UeberdieS werden nach Berlin vorauS- geseudet: Der erste Stallmeister, Oberst Adam Ber zeoiczy de Berzevicze nnd 5takaS-Lomnitz, mit einem Ober-Bereiter, einem Bereiter

das regste Interesse für die nahe bevorstehende Ankunft Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef in Berlin. „Der freudigen Spannnng, mit der man diesem Ereignisse entgegensieht — heißt eS in einem Berliner Briefe der „P. C.' — gesellt sich nnr insoferne auch eine Em pfindung deS BedanernS zn, als eö der Bevölkerung Berlins, in Anbetracht des von dem hohen Besucher bereits ausdrücklich kundgegebene» Wunsches, dass jede Prunkeutfaltung bei seinem Empfange vermieden wer den niöge, verhältnismäßig schwer gemacht

wird, nm darzuthuu, dass Kaiser Franz Joses außerhalb seines eigenen Reiches nirgends mit größerer, tiefer empfuudeuer Theiluahme aufgenommen werden könnte als in Berlin. Die Einwohner der deutschen Reichs hauptstadt, die iu dieser Beziehung als getreue Dol metsche der Gefühle aller Deutschen betrachtet werden können, verehren in dem Herrscher Oesterreich-Ungarns nicht nur den pflichttreuen, erhabenen Monarchen, son dern auch den edlen Menschen, an dessen tiefem Kum mer sie seinerzeit warmen Antheil genommen

haben. Diese Theilnahme tvicd sich — es lässt sich dies mit Sicherheit ankündigen — auch bei dem Empfange deS Monarchen in Berlin wiederspiegeln und demselben den Charakter ganz besonderer Herzlichkeit verleihen.' — Der Reichskanzler Fürst BiSiuarck trifft mit Ge mahlin am SamStag in Berlin ein und bleibt dort bis zur Abreise dtS Kaisers von Oesterreich. Hierauf begibt sich der Reichskanzler zum Curgebrauch nach Klssiugen. Nach einer Melduug aus Paris bestätigte im Procesö gegen Laisaut, Lagnerre und Dckronlöde wegen

16
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1889/26_05_1889/MEZ_1889_05_26_1_object_588312.png
Seite 1 von 12
Datum: 26.05.1889
Umfang: 12
». Ar. lA. Sonntag, den ÄS. Mai 188S. 28. Jahrgang. Kömg und Kaiser. Meran, 25. Mai. König Humbert ist in Berlin der Gast Kaiser Wilhelm's, ja des ganzen deutschen Volkes, welches in König Humbert wieder das gesaimnte italienische Volk feiert. Oesterreich, der Dritte ini Bunde, ist diesmal bei der feierlichen Gelegenheit, welche im Grunde dem mitteleuropäischen Dreibunde gilt, nicht vertreten. Es ist ganz richtig, daß dies als etwas zufälliges zu betrachten ist. Kaiser Wilhelm hat zuerst in Wien geweilt

und ist dann nach Rom ge gangen. Sein Regierungsantritt war dazu die Ver anlassung. So ist denn dieser Regierungsantritt auch die Veranlassung des Besuches, welchen König Humberi soeben in Berlin macht. An der festen Fügung des Dreibundes, insbesondere an der un verbrüchlichen Theilnahme Oesterreichs an diesem Bündnisse kann nach den ausgewechselten Versiche rungen Niemand zweifeln. Eine noch stärkere Ge währ ist die Weltlage und die Lage jedes Einzelnen der Theilnehmer am Bunde. Auch wenn der Kaiser

von Oesterreich den Besuch des deutschen Kaisers in Berlin im Laufe des Sommers erwidern wird, wird Italien nicht zugegen sein. Endlich ist der Kaiser von Oesterreich im Grunde dem König von Italien noch einen Gegenbesuch schuldig; falls es zur Ausführung desselben käme, würde dabei wahr scheinlich auch Deutschland nicht zugegen sein. An dem Verlaufe der Dinge ist also iin Grunde nichts auszusetzen. Aber der Dreibund der europäischen Mittelmächte ist von so ungeheurer Bedeutung für Gegenwart und Zukunft

Bismarck's sein. Vorläufig hat das Bündniß noch immer einige Reibungen zu überwinden. Das deutsche Volk dies- und jenseits der schwarz-gelben Grenzpfähle hat den Gedanken Bismarck's vollständig zu seinem eigenen gemacht, und bis zum letzten Straßenkehrer hinab ist bei dem Volke von Berlin das Verständ niß für die Bündnißpolitik vorhanden. Diesem Verständnisse steht auch keine ältere Vorliebe oder Abneigung entgegen. In Italien liegt die Sache schon ein klein wenig anders. Wenn auch der Ge bildete

zu geben. Auch der alte Streit mit Oesterreich wirkt hie und da noch in den Ge müthern nach und Crifpi hat mit einer Opposition selbst gegen seine äußere Politik zu rechnen, während Bismarck ruhig behaupten kaun, das ganze Volt stehe hinter ihm, die Ultramontanen nur theilweise ausgenommen, deren Organe, wie z. B. die Berliner „Germania', nach Kräften bestrebt sind — wenn auch vergeblich — Mißtöne in die Feststimmung hineinzutragen. Die Begegnung beider Monarchen in Berlin, die nahezu ausnahmslose

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1886/26_07_1886/BTV_1886_07_26_4_object_2915669.png
Seite 4 von 8
Datum: 26.07.1886
Umfang: 8
» Akademien Oesterreichs. OeffentllchkeitSrecht. HnMrig- Pfeiwilllgen-Nevkt. ZäbrltcheS UnterrichtSgeld 100 f>. Schulbeginn 1k. September. Nähere Auskunft ertheilt der Akaäemie-Mrektoi' gilt HtkoudorKsr. F r e .m d .e n l i st e laut polizeUicher Meldung vom. 24. Juli 1886. Hotel de l'Europe: v. Drey«, Major m. Fr., Dr. Ritter, Pred. u. Leonhardt, Rent. m. Fam., ThomaS, -Aommerzienrath, Meerkoppe'u. Grolmann, Kaufl., Berlin, v. Räinhardr, Priv. m. Fr. u. Dr. Schall, Slpttgart. iR. v^ Fritsch Gen

Touristen, Grei;. Arnz, Fabr., Pfalz. Franz, Kfm., Saaz. Dr. Hecht, Jurist, Prag. Bing/ ^kfm., Nürnberg. Schlösser, Fabr. WormS. Dietz, Kfm. und Rapp, Fabr., Mannheim. Hotel Wiuuchen 5 'Bullmann, Stud., Graz. Feifch. Dr. Rumpl, Gymn.»Lehrer und Penz, Stettin. Lady, Jnsp.- ünd-Benade, Priv., Berlin. HaaS/ Afn,., Augsburgs Hagen, Kontrol.',> Warren. Marek, Afm., Linz. Höllvorfer, Fabr., Kaiserslautern. Dr.'Oppen- heimer, Arzt, Wür;burg. GiitingS, England. Grobe, Pol.-Lleutenanl, Magdeburg. Grießmayr

: Bückil.g, Tour., Höchst a. M.,, Kieemann. Tourist. Brück. Wiondschein: Fischer, Ernemann u. Glanz, Lehrer Leipzig.' Schneider, Med., Esser. Zahntechn. u. Streb.^ Maler, München. Müller. Fabr.-Best, Magdeburg. Katsch m. Fr., Berlin. Dr. Schreyer, Prof., Pforta. Geivel, Stud., Chemnitz. Barthel, Lehrer, Ostrau.' ' > Gold» Nose: Besser, Lehrer, Magdeburg. Haller, Kassier, Augsburg. Klucken, Kfm., Duisburg. Wollte, Postfekret., Trier. - Dusner, Wirth, Äraunau. Weber, .Beamt., .Dresden, ... .. ÄVeißeS Rößl

: Goldner, Kfm., Berlin, Med» bock, Lehrer, Graz^ König, Lehrer, Schweidnitz. Berg- mauS, Beamt , i Kärnten.' Lassen, Jng , Laibach. Schull, -Kfm. m. Fr.. München. » König, Amtsrichter, Münster- '' berg. ' Gold. Stern: Apfelkuch, Beamt., Heckel und. Krischke, Med., München. CichoriuS u. Brisolin, Kaufl., Leipzig. Herzog u. Haß. Lehrer, Berlin, Knoll, Krause. Friedrich m. Fr. u. Shruh, Kaufl/,'Wien. Waasel. Lehrer m^> Fr., Gera. Nagel, Priv., Nürnbergs ^ Baur, Beamter, Knobel, Jurist u. Mader, ^hem

., München. Puritz, Turnlehrer, Gehnt. Priv., Plauenhoss, Lehrer .und Thiele, Fabr.. Hannover. Schröder u. Stlling, Kaufl.^ Berlin. Strobl, Lehrer, N-ulerchenfeld. S«üsel, Med., Rauten. Beck, Ref.' ü. Dr. Elchklee, RechtSanw., Duisburg, von dem Borne. Rent.. Görlitz. Kellner, Belte, Prof., HildeSheim. Vorkerath, Kfm. u. Schulze, .Gymn.»Lehrer, Custrin.> Dr. Pfann, Rent^, Graz Langhyf, Kfm., Ansbach. Hermann, Kfm^, Chemnitz- Sträube, Fabr., DreSven. Brunner, Kfm.. Salzbürg.'

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1888/14_03_1888/BTV_1888_03_14_3_object_2923607.png
Seite 3 von 8
Datum: 14.03.1888
Umfang: 8
Reichskanzler Fürsten BiSmarck ist Sr. Ex cellenz dem Minister deS Aenßern Grafen Kalnoky nachstehendes Telegramm ddo. Berlin. 10. März, zu gekommen: „Aus allen Theilen Oesterreich-Ungarns gehen Zeichen herzlicher Theilnahme an der schweren Trauer hier ein, welche Deutschland um seinen ver ewigten Kaiser trägt. ES ist ein erhebender Trost, in diesen: Augenblicke zu sehen, wie tiese Wurzeln die Freundschaft meines hochseligen Herrn zu Ihrem er lauchten Monarchen in den Sympathien der Völker

beider Reiche zu einander stehen, einig in der Ueberzeugung, dass die Bande der Freund schaft, durch so weise Hände und für den Frieden geschlungen, jede Probe bestehen werden, jetzt und in der Zukunft. Mit vollstem Vertrauen erkennt Oester reich-Ungarn in Sr. Majestät dem Kaiser Friedrich, den erlauchten und würdigen Nachfolger deS hohen Verblichenen, einen nicyt minder warinen Freund feines Monarchen und feiner Völker, (gezeichnet): Kalnoky.' Berlin, 12. März. Kaiser Friedrich, gestern

werden UebcrschwcmmnngSschäven gemeldet. Berlin, 13. Mär;. Dem Vernehmen nach beab sichtigt der, Kaiser baldmöglichst den Eid ans die preußische Verfassung zu leisten. Ueber Ort und Zeit sind nähere Bestimmungen noch vorbehalten. In der nächsten NeichStagSsitzung dürfte eine Daiikeskundgebung an die fremden Parlamente für deren Theilnahme am Tode deS Kaisers Wilhelm erfolgen. Rom, 13. März. Der Prinz von Neapel ist nach Berlin abgereist. Am Bahnhöfe war der deutsche Botschafter mit dem gesainmten BotschastS-Personale anwesend

. Der Prinz überbringt ein Handschreiben des KönigSpaarcS an das Kaiserpaar. Paris, 13. März. Die Journale beurtheilen die Proclamation und das Rescript (S. Nachtrag. D. R.) des Kaisers Friedrich günstig und sehen darin, dass friedliche und liberale Ideen zur Herrschaft kommen. General Billot geht als Vertreter FraukreichS nach Berlin. Bukarest, 13. März. DaS Eabinet ist constitniert: Bratiano ist Präsident und Kriegsminister, Sturdza Finanzminister, Pherekyde Minister des Aeußern, Naku Minister sür

Cultus und Unterricht und in terimistisch Minister des Innern, Aurelian Minister der Arbeiten, Gane Handelsminister und Giani Justiz- Minister. DaS KöuigSpaar ist nach Berlin abgereist. C i n g e s a n d t. In der Extrabeilage zum „Bote für Tirol und Vorarlberg' Nr. 52 vom Z. b. MtS. hab? ich unter der Rubrik „An die 1843ger Laudesvertheidigei?' mit vielem Vergnügen eine Anregung zu einer Zusammen kunft der genannten LandeSvertheidiger im nächsten Monate April oder Mai znm Behufe eines Wieder sehens

19
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1890/28_11_1890/BRC_1890_11_28_9_object_149311.png
Seite 9 von 12
Datum: 28.11.1890
Umfang: 12
hat auf dem Felde der Medicin, ein Triumph der deutschen Wissenschaft, dem nichts an die Seite gestellt werden kann, was jemals zum Besten der Menschheit geleistet worden ist. Das Interesse, welches die ganze Angelegenheit erregt, ist schwer zu beschreiben. Kaiser Wilhelm soll es als eine ganz besondere Gunst der Vorsehung bezeichnet haben, dass unter seiner Regierung und im Deutschen Reiche der Welt diese Wohlthat erwiesen worden ist, deren nächste Folge wohl eine Völkerwanderung nach Berlin

sein wird, wie man ähnliches nie er lebt hat. Man hat berechnet, dass von den 50 Millionen Deutschen des Deutschen Reiches mindestens fünf Percent mit ererbter Schwind sucht belastet sind, das macht 2,500.000 Kranke, von denen etwa 10 Percent die Mittel haben werden, sofort nach Berlin zu kommen, um sich dort Rath und Hilfe zu holen. Aber wie soll man Raum schaffen für 250.000 Kranke, wo sind Hotels zu finden, die für ihr Unterkommen sorgen, die Aerzte, die imstande wären, den Andrang zu überwältigen? Der einzige Grund

, der die Ankündigung des feststehenden Erfolges der Koch'fchen Entdeckungen noch zurückhält, ist die nicht abzuwehrende Nothwendigkeit, einigermaßen für den bevorstehenden Andrang gerüstet zu sein. Bereits hat die epoche machende Erfindung in allen Staaten die berechtigteste Aufregung hervor gerufen. Während die ganze medicinische Welt noch die Tragweite des Ereignisses bespricht und kritisiert, rüsten sich bereits Patienten und Aerzte zur Reise nach Berlin, um die Erfindung praktisch zu erproben. Der Zudrang

der Patienten zur Behandlung mit Kochs Flüssigkeit, sowie von Berliner und auswärtigen Aerzten ist ungeheuer. Dr. William Levy mietete das große Germaniahotel (Alexanderplatz) in Berlin zur Einrichtung einer Heilanstalt mit 150 Betten lediglich für dieses Verfahren. Dr. Cornet, welcher den Rothen Adlerorden 4. Classe erhielt, behandelt bereits in fünf von ihm in Eile ein gerichteten Privatkliniken. Auch der leitende Arzt des Wiener „Rudolfinums', Dr. Bettelheim, hat bereits über Erlaubnis Dr. Kochs

eine Anzahl seiner Pattenten nach Berlin entsendet, während der berühmte Wiener Arzt Prof. Dr. v. Schrötter einen seiner Aerzte, Dr. Eugen Kraus, zum Studium der Koch'fchen Jmpfversuche nach Berlin beorderte, um die sensationelle Entdeckung an Ort und Stelle zu studieren.

20
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1886/30_07_1886/BTV_1886_07_30_4_object_2915730.png
Seite 4 von 8
Datum: 30.07.1886
Umfang: 8
. u. Korbllng. Ltnt. m. Fr., Ulm. Trenker. Hannover. Riholm, Priv., Heim., Rent. und Woinovich, Hptm., Wien. Armbruster, L.«G.»Rath, Hamburg. Aal u. Astruck, Kaufl., Nürnberg. Lehmann, Asm., München. Brinkmeyer, Kfm. m. Fr., Dr. Schweischke m. Fr.. Bracht, Prof., Flirkel u. Hopf, Berlin. NieSke, Chemik., Gf. Platen, StaatSminist. m. Fam. u. Baronin Bodenhausen, Dresden. Western- hagcn, Oberstgattin, Naumburg. Kinger, Kfm. m. Fr., Stettin. Koch, Rent. m. Fr. u. Herzberg, Rent. m. Fam, Graz. Pimantele, Rent

. m. Fam. u. FlerSheim, Rent. m. Fr., Paris. Wehmann, Kfm., Elberfeld. von Hafsenhauer, Dornbach^ Perlet, Prem.-Ltnt., Eisenach. Dr. Egyedi m. Fam., Ungarn, v. Royer, Rent., Li- volle. Hotel Winnchen» Franke, Weimar. RebenS- burg, Kfm., Barmen. Pinner u. Marchwaid, RechtSanw., Berlin. Dr. Magnus, Arzt, Königsberg. Schönung, Priv., Coblenz. Kraust, Kfm., Ostpreußen. Rh-inboid, Gen.-Sekret., Karlsruhe. Wesener, Priv., Münster. Weite, Lehrer, Stuttgart. Hotel Sonne: Dr. Schlocker, SanitätSrath, BreSlau

, Hofschau» spieler, Berlin. Einhorn: Fencr, Oberlehrer, Plauen. Gold» Hirschen: Wild u. Sperling, Zwickau. Kriwitz, Priv. u. Eichler, Graz. Schifferer, Jurist., Floder, Pharmaz., Hochstetter u. Meißlinger, Phlloz., Wien. Weißes ^ Kreuz: Vogz, Tapez., Mindeiheim. Palm, Mev., Pommern. Linder, Phil., Leipzig. Winter, Beer u. Posch, Stud., Wien. Levi, Kfm., München. Hofmann, Agent, Salzburg. Morawetz, Stud., Elpcl, Freund u. Hermann, Med. u. Winterberg, Jurist., Prag. 'Gold. Krone: Dr. Hartmann, Gieben

. Dr. Diem u. Dr. Schlegel, Dresden. Gold» Lötven: Gahr u. Friedrich, Kaufl., Wien. Storz, Baumelst., Dresden. Wtohren : Schwedter, Kfm., Berlin. König, Priv., Münster. CermatiS, Priv., Rom. Seltner, Osfiz., Wien^ Wtondfchein : Uhl, Lehrer, Laibach. Hahn u. Bur- baum, Pharm., Edl. v. Gotthart, Narath, Jurist, Ma- mann. Kfm., Narath u. Muttoni, Med., Sebold, Stud. und Hofmann, Gymn.-Lehrer, Wien. Dr. Wolf und Schröder, Leipzig. Felge, Kfm., Cristina. Hostka, Kfm.-Gattin, Weis. Rein, Zoliassist., Würzburg

. Kandler, Prlv. m. Fr. München. Gold.Nose: Maag, Kunstgärtner, Zürich. Weißes Nößl: Weidmann, Priv., Sachsen. Nebelung, AmtZricht-r, Frankeustrin. Bergauer, Kfm., Eifenberg. Ludwig. E.-B.-Beamt., Budapest. Altmann, Lehrer, Berlin. Dr. Peters, Arzt, Ponterina. Man« gold, Kfm., Würzburg. Gold. Stern: Grabenstein, Kfm., Golha. Mi- lenz, Kfm., Brausewetter, Osfiz. u. Dr. Meyer, Berlin. Frank, Priv. u. Poye. Pfarrer, Brunn. Hoffmann, Karlsbad. Knoblach, Rent., Dresden. Püppel, Kfm., Langerberg. Enzler, Arzt

21