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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 23.03.1927
Umfang: 10
, da für das Jahr 1927 eine Flugkilometerbeihilfe von einer Mil lion Schilling vorgesehen sei. Die österreichische Luftver kehrsgesellschaft werde dadurch in der Lage sein, die für Oesterreich verkehrspolitisch ganz besonders wichtige Ver bindung Berlin—Dresden—Prag—Wien und die Fort setzung dieser Verbindung nach Venedig mit einer Zwischen landung in Graz und Klagenfurt mit Anschluß in Graz an Budapest, weiters die Schnellverkehrsverbindung Wien mit den Hauptstädten der entfernteren westlichen Bundesländer

Salzburg, Tirol und Vorarlberg zu betreiben. Der Verkehr zwischen Berlin und Wien, der gestern ausgenommen wurde, werde von der österreichischen Flugverkehrsgesellschaft in Betriebsgemeinschast mit der deutschen Lufthansa und der tschechoslowakischen Luftverkehrsgesellschaft durchgeführt wer den. Die Bedeutung dieses Verkehres liege darin, daß er ganzjährig und mit Großflugzeugen betrieben werde. Am 18. April soll der Betrieb auf der innerösterreichischen Linie mit Kleinflugzeugen sechsmal wöchentlich

durchgeführt wer den. Die Einbeziehung von Salzburg und Bregenz werde erst nach Errichtung der erforderlichen Flugplätze erfolgen. Die Flugverbindung Wien—Venedig dürfte in kürzester Zeit dem Verkehr ubergeben werden können, und zwar durch Großflugzeuge, deren Abfahrt von Wien so festgelegt wer den wird, daß die aus Berlin über Gleiwitz nach Wien kom menden Flugzeuge hier Anschluß nach Venedig finden. Schließlich werde Mitte April mit Graz und Budapest ein Flugverkehr ausgenommen und voraussichtlich

in Betriebs gemeinschast mit der ungarischen Luftverkehrsgesellschaft durchgeführt werden. Die Zahl der von ausländischen Luft verkehrsgesellschaften ohne Beteiligung der österreichischen Gesellschaft nach und über Oesterreich geführten Linien werde durch die reichsdeutsche Verbindung Berlin—Gleiwitz—Wien -und möglicherweise auch durch die von einer tschechoslowa kischen Gesellschaft zu betreibende Lime Preßburg—Graz— Agram sowie Wien—Graz—Triest erhöht werden, so daß heuer Wien der Knotenpunkt von acht

oder neun und Graz der Knotenpunkt von drei bis sechs Fugverkehrslinien sein werde. Berlin, 2l. März. Der Empfang des heute nachmit tags aus Wien eingetroffenen ersten Fugzeuges der neu er- öffneten Fluglinie Wien—Prag—Dresden—Berlin gestaltete sich besonders herzlich. Fsn-vefkehr «nd SIfeitimeforl». Wien, 22. März. Das Passagierflugzeug Berlin- Dresden -Prag—Wien ist fahrplanmäßig hier eingetroffen. Es legte die 580 Kilometer lange Strecke, die Aufenthalte in den einzelnen Stationen nicht eingerechnet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 12.08.1929
Umfang: 8
wird, ohne daß im einzelnen Falle die ange messene Berücksichtigung der verschiedenen nationalen Ver hältnisse und Notwendigkeiten außer acht gelassen wird. Die notwendige Zusammenarbeit soll erzielt werden durch regelmäßige Besprechungen zwischen dem MB. und den Ar- beitcrvertretern obengenannter Körperschaften. Berlin im Zeichen des Reichsbanners. Berlin. 10. August. Schon der heutige Tag stand im Zeichen der Republikseier. Dreiundzwanzig Sonderzüge des Reichsbanners sind aus allen Teilen Deutschlands angekom men

und Reichsbannergau leiter von Berlin, Stelling, sprachen. Für die Oesterreicher sprach Julius Deutsch, der mit minutenlangem Jubel begrüßt wurde. Deutsch erinnerte daran, daß der erste Gesandte Deutschösterreichs in Berlin, Ludo Hartmann, im Verfas sungsausschuß der Weimarer Nationalversammlung der Hoffnung Ausdruck gab, daß dem formalen Beschluß auf Vereinigung der beiden Republiken auch die praktische Durchführung folgen werde. Wenn das auch nicht erfüllt worden sei, so kann es nicht weiter so bleiben

. der den Anschlutzwillen des Reichsbanners betonte. Kommunistische Hetze. Berlin, 10. August. In den letzten Tagen haben sich die Folgen der kommunistischen Verhetzung besonders und unangenehm bemerkbar gemacht. So sind fast täglich Reichs bannerleute überfallen worden. Es ist kein Zweifel, daß die Anrempelung der österreichischen Schutzbündler in der Nähe des Bülowplatzes am Samstag in Zusammenhang mit der kommunistischen Hetze steht. Die Schüsse auf den Zug der österreichischen Schutzbündler sind aus der Richtung

des Karl-Liebknecht-Hauses, der kommunistischen Parteizentrale, abgegeben worden. Die Bersaffmlgsfeier der deutschen Reichsregseruus. Berlin, 11. August. (Wolfs.) Im festlich geschmückten Sitzungssaal des Reichstages fand heute mittags die Ver fassungsfeier der Reichsregierung statt. Kurz nach 12 Uhr betrat Reichspräsident von Hindenburg die Loge, geleitet vom Vertreter des erkrankten Reichskanzlers Müller. Reichs wehrminister Groener und dem Reichstagspräsidenten Loebe. Reichsinnenminister Severing

in der Präsidentschaftskanzlei, Dr. Großmann, dem deutschen Ge sandten Grafen Lerchenfeld anläßlich der Zehnjahrfeier der deutschen Verfasiung die Glückwünsche des Bundespräsiden, ten übermittelt. Aus dem gleichen Anlaß begab sich heute vormittags der Generalsekretär für die auswärtigen An gelegenheiten, Peter, in Begleitung des Legationsrates Maas zum deutschen Gesandten, um ihm die Glückwünsche des Bundeskanzlers und der Bundesregierung zum Ver- fassungstag zum Ausdruck zu bringen. Der österreichische Geschäftsträger in Berlin

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.10.1928
Umfang: 8
bekommt unter dem Gelächter der Umstehenden eine Dusche, daß er ganz naß wird. Ein Kommando ertönt: »Luftschiff marsch!" und langsam glei tet eS aus der Halle hinaus. Wenige Mnuten später be- ginnen die Propeller zu rattern und langsam und sicher hebt sich der silberne Riese in die Luft. Auf seinen großen Mächen liegt die Herbstmorgensonne. Lange sieht man es noch gegen Norden hinfahren. — Wie der Sonderbericht erstatter des Wolsfbüros in Friedrichshafen erfährt, wird das Luftschiff von Berlin

" über Bamberg, zog eine Schleife und nahm sodann ganz überraschend Kurs nach Westen in Richtung Haßfurt—Würzburg. Aeuderung der Route. Berlin, 2. Okt. (Wolfs.) Wie der an Bord des „Graf Zeppelin" befindliche Berichterstatter des »Lokalanzeigers", Rolf Brandt, mitteilt, beabsichtigt das Luftschiff, das, wie gemeldet, um 10 Uhr 2 Minuten über Bamberg erschien, weiter über Würzburg nach Frankfurt am Main zu fliegen und dort erst weitere Dispositionen zu treffen. Wegen des schlechten Wetters in Norddeutschland

wird der »Graf Zeppelin" vermutlich nicht nach Berlin kommen. Eine spätere Mitteilung der Flugleitung besagt: Wir nehmen den Weg von Frankfurt in der Richtung Amsterdam, nachts über die Nordsee und England, Mittwoch über Helgoland und Hamburg nach Berlin. Eine endgültige Entscheidung darüber wird Vorbehalten. I des Zeppelin. Ueber dem Rheinland. Köln, 2. Okt. (Wolff.) Das Luftschiff „Graf Zeppe lin" überflog um 15 Uhr 15 in mehreren Schleifen die Alt stadt von Köln. Berlin, 2. Okt. (Wolff.) Bon drei

die Schiffsleitung um 8.30 Uhr englischer Zeit die Küste von Lovestost zu berühren, um dann wieder Kurs nach Deutschland zu nehmen. Einem späteren Funkspruch zufolge befindet sich das Luftschiff um 7.30 Uhr englischer Zeit bereits auf der Höhe von Harwich. Es ist damit zu rechnen, daß das Luftschiff morgen früh gegen 6 Uhr Hamburg passiert und gegen 10 Uhr über Ber lin erscheint. Und Wieder zurück nach Deutschland. Berlin, 3. Okt. Das Luftschiff „Graf Zeppelin" hat um 2 Uhr 55 nachts auf dem Rückfluge

von England Bre men in der Richtung nach Hamburg überflogen. Um 5 Uhr 05 früh passierte es Flensburg, erreichte um 6 Uhr früh Kiel und kreuzte um 6 Uhr 45 über Hamburg. Um 8 Uhr hatte das Luftschiff Wittenberge in der Richtung Berlin passiert und dürfte um 8 Uhr 3V dort eintreffen. (Der Zeppelin wollte eigentlich zuerst nach Berlin und dann nach Stockholm fliegen. Angeblich wegen schlechten Wetters änderte er die Flugroute und bog über Holland nach England ab. Die Wetterberichte besagen aber überein

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 22.02.1930
Umfang: 16
und Verlagsanstalt. — Verantwortlicher Redatteur: Alois Arleochi. - Sämtliche in Innsbruck, Mentlqaöe 12 Kr. 44 Fnnrbruit. Samstag Sen Ls. Fedmar M» Z8. F«ttWag. Schobers Besuch in Berlin. W i e n, 21. Febuar. Amtlich wird verlautbart: Bundes kanzler Tr. Schober ist heute um 6 Uhr 20 Min. abends nach Berlin abgereist. Ueber seine Einladung macht der deutsche Gesandte in Wien. Graf Lerchenfeld, die Reise als Gast des Bundeskanzlers mit. In Begleitung des Bundes kanzlers befindet sich der Generalsekretär

für auswärtige Angelegenheiten. Peter, Gesandter Dr. Junker und Amts- sekretär Andreszowski. Das offizielle Programm. Berlin. 21. Februar. Nunmehr kann das offizielle Programm der Veranstaltungen in Berlin anläßlich des Be suches, des österreichischen Bundeskanzlers/Dr. Schober als abgeschlossen gelten. Bundeskanzler Dr. Schober, der mit Generalsekretär Peter und Gesandten Junker morgen am Anhalter Bahnhof eintrifft, wird von den Vertretern des Reichspräsidenten, der Reichsregieung und den Mitgliedern

der österreichischen Gesandtschaft empfangen werden. Sek- üonschef Schüller trifft unmittelbar vorher aus Genf in Berlin ein. Im Laufe des Vormittags wird der Bundes kanzler dem Reichspräsidenten, dem Reichskanzler und an deren höckstgestellten Persönlichkeiten Besuche abstatren. Ihm zu Ehren veranstaltet der Reichspräsident v. Hinden- burg ein Frühstück. Der Nachmittag ist für politische Bespre chungen freigehalten. Abends gibt Reichskanzler Müller einen großen Empfang, an dem etwa 130 Personen teilneh- men

der Gesandtschaft, um sich dann um 7 Uhr abends in einer Rundfunkrede auch an die gesamte deutsche Oeffentlichkeit zu wenden und hierauf einer Festvorstellung in der Staats-- sper Unter den Linden, zu der die preußische Stacstsregie- rung Einladungen hat ergehen lasten, beizuwöhnen. Hierauf folgt ein Empfang beim österreichischen Gesandten Doktor Frank, an dem sämtliche Reichsminister, Vertreter des preu ßischen Staatsministeriums und die Cbeis der in Berlin beglaubigten Missionen teilnehmen werden. Der Montag

vormittag wird wieder mit politischen Aussprachen aus- gefüllt sein. Montag mittags gibt der österreichische Ge sandte Dr. Frank ein Esten und im Laufe des Nachmittag »indet in den Räumen des Palais Prinz Friedrich Leopold ein großer Empfang für die Presse statt, bei dem Bundes kanzler Schober sowohl die Vertreter der Berliner wie der deutschen auswärtigen Pveste und die Korrespondenten der größten ausländischen Zeitungen, die in Berlin vertreten sind, empfangen wird. Abends erfolgt dann die Rückreise

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 05.06.1931
Umfang: 8
. Weiter wurde auch die Verfügung getroffen, daß die beschlagnahmten Waffen, die bisher gerichtlich verwahrt wurden, der Polizei zu über- geben sind. Wien, 3. Juni. In der heutigen Sitzung des Na tionalrates überreichten die Heimatwehrlerabgeordneten Neustädter-Stürmer und Lichten egge r eine dringliche An frage betreffend die Waffenbefchlagnahme beim Republika nischen Schutzbund und der Einstellung der Strafverfahren. Der Anfrage wurde die Dringlichkeit nicht zuerkannt. Sie neue Notverordnung fertig. Berlin

" werden sollen, i Wenn diese Angaben zutreffend sind und nicht etwa infolge des heutigen einstimmigen Protestes des sozialdemo kratischen Parteitages doch noch eine Aenderung eintritt, so kommt die Partei in eine überaus ernste Lage, da sie diese Bestimmungen unmöglich hinnehmen kann, und die Frak tion wird gemäß dem Beschluß zu prüfen haben, ob sie die Einberufung des Reichstages verlangen soll. Berlin, 4. Juni. Die Nationalsozialisten haben heute in einer Fraktionssitzung eine Entschließung gefaßt

, erwiderten die Be amten das Feuer. Nach bisherigen Feststellungen wurden vier Personen durch Arm- und Beinschüsse verletzt. 71 Per sonen wurden zwangsgestellt. Auch in Essen. Essen, 4. Juni. (Eigenbericht.) Heute kam es hier in verschiedenen Teilen der Stadt zu Zusammenstößen, wobei Barrikaden errichtet, mehrere Personen verletzt wurden. Milderungen von Lebensmiltel- sefchSfte» i« Berlin. Berlin, 3. Juni. In Berlin wiederholen sich die Plünderungen von Lebensmittelgeschäften. Acht Männer drangen heute

seines Landes dar, das unter der Arbeitslosigkeit leide. Oesterreich habe alles unternommen, um die Folgen dieses Nebels zu bekämpfen; aber seine Aufgabe sei sehr schwer und es werde wohl aus die Dauer nicht aus seinen eigenen Kräften der Schwierigkeiten Herr werden. Brüning und Curtius in England. Berlin, 4. Juni. Reichskanzler Dr. Brüning und Außenminister Dr. Curtius sind gestern nach London ab gereist. Der neue sozialdemokratische Parteivorstand. Leipzig, 4. Juni. Der Parteiausschuß der sozial

demokratischen Partei hat gestern abends beschlossen, dem Parteitag an Stelle Hermann Müllers das bisherige Vor standsmitglied Vogel-Franken als Vorsitzenden des Partei vorstandes vorzuschlagen, so daß die drei Vorsitzenden der sozialdemokratischen Partei in Zukunft Wels Crispien und Vogel sein würden. Als Beisitzer sollen noch Dr. Breitscheid und Litke-Berlin in den Parteivorstand gewählt werden. Hitlers Konkurrenz hat sich etabliert. Berlin, 3. Juni. Die früheren Mitglieder

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 16.08.1924
Umfang: 16
in den Londoner Ver handlungen wurde gestern umschifft und damit ist i die Gefahr des Scheitern dieses wichtigen Friedens- - Werkes gebannt. Mit Zähigkeit haben die Franzosen ! und die Deutschen ihren Standpunkt vertreten, ; denn jede Seite wußte, daß in Paris, bezw. in ; Berlin die Feinde der Verständigung darauf l lauern, ein Entgegenkommen zum Sturze der Re- j gierung auszunützen. In Frantteich wartet Poin- ! oars darauf, daß Herriot sich durch ein Nachgeben i unhaltbar mache und tatsächlich hat Locheur

, der i Führer der radikalen Linken, den Ministerpräsi- i denten Herriot verständigt, er müsse ihm die Ge- > folgschaft kündigen, wenn in toet Räumungsfrage ;den Deutschen nachgegeben werde. Anderseits lag : für die deutsche Delegation die Gefahr nahe, keine ! Zweidrittelmehrheit im deutschen Reichstage für die ^Vereinbarungen zu finden, wenn es nicht gelingt, sin diesem Punkte einen Erfolg su erzielen. : Die Beratungen, die in Paris und Berlin i während einer Unterbrechung der Londoner Ver- ! Handlungen

12 Monaten geräumt sein wird. Ich bitte Sie, mir Verttauen zu schenken und es meiner Sorge M überlassen, die Frist abzukürzen, wenn die Ereignisse es gestatten. Weiters betonte Herriot, daß die Forderung der Räumungsfvist von einem Jahre ein Maximum darstelle und daß diese Frist sofort nach Unterschrift deS Abkommens zu lausen beginne. Auf Grund der von Berlin eingelangten Jnfor- mattonen über die Ergebnisse des unter dem Vor sitze des Reichspräsidenten Cbert abgehaltenen Mi- rvisterrates

von der Unterzeichnung des Schlußprotokolls der Londoner Konferenz und nicht von der späteren Inkraftsetzung des Dawes-Planes zu laufen be ginnen würde. Die Besprechung zwischen Marx und Herriot dauerte bis halb 4 Uhr nachmittags. Marx legte dar, daß er nicht aus alleiniger Machtvoll kommenheit der militärischen Räumung des Ruhr gebietes unter den vorgenannten Bedingungen zu- stimmen könne und gab Herriot bekannt, daß Finanzminister Luther nach Berlin abreife, um mrt dem Reichspräsidenten Ebert und den Partei

. Die deutschen Delegierten erschienen und ersuchten, da sie noch nicht im Ve -j sitze der aus Berlin erwarteten Mitteilung waren, um einen Aufschub der Ueberbringung ihrer Ant-. wort bis nachmittag. Die französischen, belgischen und deutschen Mini- i ster werden um 3 Uhr nachmittags in Domingstreet i Zusammenkommen und, wenn die deutschen Dele- i gierten ihren Standpunkt hinsichtlich der mili- tärischen Räumung des Ruhrgebietes bekanntge- i geben haben, werden die vierzehn alliierten und deutsch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 12.08.1925
Umfang: 8
des vor einiger Zeit bei einem Ueberfall aus eine Farm am Sungarifluß entführten amerikanischen Arztes Howard haben von ihm einen Brief erhalten, in dem er schreibt, daß er von den Banditen gut behandelt wird. Durch die Ausübung seiner ärztlichen Kenntnisse habe er sich eine angesehene Stellung unter den Banditen verschafft. Ae Berfaffungsfeier in IeutMnÄ. lieber die Verfassungsfeiern, die am Sonntag in vielen Städten Deutschlands, verbunden mit großdeutschen Kund gebungen, stattfandeu, erfahren wir aus Berlin

folgende Einzelheiten: Die Feier in Berlin. Die vom Reichsbanner Schwarzrotgold für Berlin auf der Treptower Festwiese veranstaltete Feier war eine wuchtige Manifestation der demokratischen Bevölkerung für die Republik und Großdeutschland. Der Anmarsch der Teil nehmer dauerte zwei Stunden. Zum Schluß traf die Fahnen kompagnie, mit der auch die österreichischen Gäste marschierten, auf dem Festplatze ein, auf dem sich Hundert tausende versammelt hatten. Der Festakt wurde durch den Reichsbannermarsch

. Der hakenkreuzler starb kurz daraus. Schnapp -hat sich der Polizei gestellt. Un sere bürgerliche und Hakenkreuzlerpresse bemüht sich natür lich, die Dinge so «darzustellen, als ob der Reichsbanner mann den Hakenkreuzler aus reinem Mutwillen nieder geschossen hätte, und konstruierte daraus getreu ihrer ver leumderischen Methode einen „Fall Mohapel in Berlin". In Wahrheit wurde aber der Hakenkreuzler durch einen unseli gen Zufall und in der Notwehr erschossen. Die Feiern im übrigen Reiche. Das Reichsbanner

. Berlin, 11. Aug. (Wolfs.) Anläßlich des sechsten Jah restages der Weimarer Reichsverfassung hat heute im Sit zungssaale des Reichstages eine Feier stattgefunden, der der Reichspräsident, die Mitglieder des Reichskabinetts und Ver treter der Länder beiwohnten. Pros. Platz (Bonn) hielt die Festrede. Reichskanzler Dr. Luther hielt hierauf eine Ansprache, in der er ausführte, um des deutschen Volkes willen, das vielleicht in naher Zukunft noch sehr große Auf gaben, zumal in der Außenpolitik, zu lösen

ein Frühstück statt, an dem die Spitzen der Behörden und «die Führer der Reichstagsfrak tionen mit Ausnahme der extremen Parteien teilnahmen. Auch in den Hauptstädten der Länder wurden unter starker Beteiligung Verfassungsfeiern veranstaltet, die sich zu ein drucksvollen Kundgeibungen für den ropublikanisch-demokra- tischen Gedanken gestalteten. Hakenkreuzlerische Bübereien in Berlin. Berlin, 11. Aug. Wie die „Vossische Zeitung" meldet, demonstrierten gestern abends die völkischen Verbände des Westens

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 05.10.1929
Umfang: 16
13.3 Millionen Schilling. Zu der Debatte sind 28 Redner der Opposition vorgemerkt. Wer wird Ztrefemanns Nachfolger? P a r i s, 4. Okt. Der „Matin" verzeichnet eine französi sche Agenturmeldung aus Berlin, wornach der deutsche Bot- schafter in Paris, von Hösch, die meiste Aussicht zu besitzen scheine, zum Nachfolger Dr. Stresemanns berufen zu werden. B e r l i n. 4. Okt. (Wolff.) Zur Frage der Nachfolge für Dr. Stresemann schreibt die „Berliner Zeitung": Ueber die endgültige Nachfolge wird man erst

. Das Wirtschaftsministerium wäre dann durch einen anderen Angehörigen der Voltspartei zu besetzen. Einstweilen Minister Curtius. Berlin. 4. Okt. (Wolfs.) Reichspräsident von Hinden- bürg hat auf Vorschlag des Reichskanzlers den Wirtschafts minister Dr. Curtius mit der einstweiligen Wahrnehmung der Geschäfte des Reichsaußenministers betraut. Berlin, 4. Okt. (Wolff.) Auf der Reichswahlliste der Deutschen Volkspartei steht als nächster Kandidat nach Dr. Stresemann Malermeister Havemann (Hildesheim). Havemann

war während der ersten Wahlperiode 1920— 1924 Mitglied des Reichstages, wurde 1924 wiedergewählt. L unterlaß aber bei der Wahl n-rrü- f folge Dr. Stresemanns annehmen wird, ist noch nicht be kannt. Deutschland will das MtBMdZÄW- abkommen ratifizieren. Berlin, 4. Oktober. (Wolffbüro.) Der Reichsarbeits minister und der Reichsaußenminister haben unter dem 1. Oktober d. I. dem Reichsrat den Gesetzentwurf vorgelegt, in dem die Zustimmung zu dem Washingtoner Ueberein- kommen über den Achtstundentag ausgesprochen

.) Heute vormittags ver ließ die erste französische Gruppe in der Stärke von 200 Mann die Stadt. Samstag sollen weitere 200 folgen. Auch verschiedene Heeresanstalten haben bereits die Stadt ver lassen. Es ist bannt zu rechnen, daß die Abwicklungs- kommistion bis Ende November ihre Arbeiten beendet hat, so daß die Stadt sodann vollständig geräumt sein wird. Der Sklarek-Skandal in Berlin wird immer ärger. Berlin, 4. Okt. (Wolff.) Laut Vlättermeldungen be findet sich unter den beschlagnahmten Marek

-Schriftstücken auch die sogenannte Anzugliste der Sklarek. Aus dieser Liste I sind diejenigen Personen verzeichnet, denen es die Gebrü der Sklarek b* :ch Empfehlung möglich gemacht haben- ^ in einem Konfektionshaus Anzüge, deren Herstellungspreis 400 Mark betrug, *üt 80 Mark zu beschaffen. Berlin. 4. Okt. (Wolff.) Der Magistrat beschloß heute, von den Sklarek-Verträgen zurückzutreten. Drei Di rektoren der Stadtbank, gegen welche eine Disziplinarunter- iuchung eingeleitet worden ist. wurden bis auf weiteres

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 6
Datum: 17.08.1929
Umfang: 6
werde die Räu mung des Nheinlanöes durchgeführt sein, voraus gesetzt natürlich, daß die Haager Konferenz zu einem endgültigen Ergebnis in allen Fragen, die sie zu lösen hat,'kommt. „Freundlicher Empfang" der österr. Schutzbündler in Berlin In Berlin trafen am 9 . August mit Sonderzug 300 Mitglieder des republikanischen Schutzbundes aus Wien ein. Als ein Trupp des Schutzbundes aus dem Bülowplatz in Dichtung auf den Ale- xanöerplatz vorbeizog, wurden einige der Oesterreicher von Kommunisten angehalten

? Wie aus Schanghai gemeldet wird, haben die Nüssen an der mandschurischen Grenze die Offen sive ergriffen. Der chinesische Grenzkommanöant berichtet, daß die Nüssen nach heftiger Artillerie vorbereitung zum Angriff übergegangen seien. Aus Mandschuria werden von chinesischer Seite zwölf Mann Verluste gemeldet. Bogranitschnaia ist nach den letzten Berichten kaum mehr zu Hallen. Ein Naubmord am Arlberg Am 12 . August wurde etwa eine halbe Stunde von der Darmstäöter Hütte entfernt, die Leiche des in Berlin-Neukölln

In dem mit Flaggen aller Länder der Welt ge schmückten riesigen Kongreßsaal der Funkhalle in Berlin wurde der Weltreklamekongreß eröffnet. Als Ehrenpräsident des Kongresses begrüßte der frühere Neichskanzler Dr. Luther die Versammlung mit einer Ansprache, in der er unter anderem ausführte, daß schon der Londoner Kongreß des Weltreklame- verbanöes im Jahre 1927 sich in den Dienst der Völkerverständigung gestellt habe,- er habe den Krieg als Mittel für die Lösung internationaler Streiffälle verurteilt

in einem Ab teil zweiter Klasse des Abenöpersonenzuges Berlin- Breslau gefunden worden. Die von der Bahn polizei sofort aufgenommenen Ermittlungen führten alsbald zur Verhaftung der Täter in Gestalt zweier Neichöbannerleute, die bei der Berliner Verfassungöfeier waren, und nach dem Besteigen des Zuges mit Nademacher in Streit gerieten, in dessen Verlauf sie Nademacher durch einen Stich in den Oberarm schwer verletzten und dann das Abteil verlassen hatten. Flugzeugkatastrophe in Japan Ein neues Bombenflugzeug

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 08.09.1926
Umfang: 8
die ausdrückliche mündliche Bestätigung der Einreiseerlaubnis, gab seinen Paß ab und vereinbarte dessen Abholung. Am 11. August erhielt er folgendes Schreiben: Botschaft der Union der Sozialistischen Sowjet republiken in Deutschland Berlin, den 10. August 1926. Die Botschaft der Union der Sozialistischen Sowjetre publiken in Deutschland nimmt höflichst Bezug auf das kürzliche Telephongefpräch mit Ihnen und beehrt sich. Ihnen ergebenst mitzuteilen, daß die damalige Mitteilung auf einem Mißverständnis beruhte

jeden Einzelnen, legt die Massen in Bann und löst sich daraus zu einem Sturm von Begei sterung, der zum Beweise gemeinsamen Fühlens und Den kens wird. Die Helden des Bauernkrieges zu ehren, die da unter dem Pinsdorser Hügel begraben sind, marschieren dann die Schutzbundformationen am Denkmal vorüber und leisten ihre Ehrenbezeigung. Sie Urheber des Me»b«hu«1te»tates gefunden. Das Geständnis am Grabe des Vaters. Berlin, 7. Sept. Wie das Wolffbüro erfährt, wur den gestern abends hier zwei junge Leute

und zwar Otto Schlesinger und Willy Weber im städtischen Asyl für Ob dachlose im Zusammenhang mit dem Attentat auf den D-Zug bei Leiferde verhaftet und nach dem Polizeipräsi dium gebracht. Weber gab an, daß sein Bruder ihm an der Grabstätte feines Vaters gestanden habe, in jugendlichem Leichtsinn mit seinem Freunde Schlesinger das Attentat ver übt zu haben. Nach den bisherigen Ermittlungen soll Schle singer der Hauptschuldige sein und Weber verführt haben. Berlin, 7. Sept. Von den gestern abends im Asyl

Verhandlung ergeben. An der Eisenbahn entlang gehend, fanden sie in der Nähe des Tatortes bei Leiferde einen Schienenschlüssel, einen zweiten Schlüssel stahlen sie aus einer Wärterbude. Die Vernehmung Schlesingers wird im Laufe des Vormittags fortgesetzt. Ein mißglückter Attentatsversuch. Berlin, 7. Sept. Otto Schlesinger, ein früherer Musiklehrer, hat bei seiner Einvernahme angegeben, daß er und -der ihm befreundete Techniker Willi Weber schon am Tage vor dem Attentat von Leiferde einen Anschlag

worden. Schlesinger soll auch erklärt haben, ein ihm bekanntes junges Mädchen, das bei Leiferde wohne, hätte gleichfalls von dem Plane gewußt. Sie Kino-Braudkataßrophe in Irland. 51 Tote. Berlin, 7. Sept. Ueber die Kinokatastrophe in Ir land berichten die Blätter: Im Saale, der kaum hundert Personen Platz bot. waren etwa zweihundert Menschen ein gepfercht. Ws der Film in Flammen stand, fingen sofort die Holzteile -des Saales Feuer und in einer Minute war der ganze Raum in Rauch und Flammen gehüllt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.01.1926
Umfang: 8
verspürt. Hilfe des Reichspräsidenten und Preußens. Berlin, 6. Jan. (Wolff.) Zur Linderung 'der Not der vom Hochwasser Geschädigten hat Reichspräsident von Hin- denburg den Betrag von 200.000 Mark aus seinem Dis positionsfonds zur Verfügung gestellt. Berlin. 5. Jän. (Wolff.) Wie der amtliche preußi sche Pressedienst mitteilt, hat Innenminister Severing im .Einvernehmen mit dem preußischen Finanzminister mit ^ Rücksicht auf das außerordentliche Ausmaß der Hochwasser- katastrophe und die dadurch

1922 in Berlin auf. Sie hat zunächst bei rustischen Monarchisten gewohnt. Erst als sie an einem Nervenzusammenbruch erkrankte, wurde sie in ein Kranken haus gebracht. Me Kosten ihres Aufenthaltes bestri-tten rus sische Monarchisten-Fürsorgeorganisationen. Bon dem Krankenhaus wurde sie nach dem Mommsen-Sanatorium überführt, und zwar in todkrankem Zustand. Nun began nen plötzlich die überlebenden Mitglieder der Zarenfamilie sich sehr stark für die Unbekannte zu mteressteren. Die Za rinmutter Dagmar

äb. Als Grund für die Tat gab er feine schwierige Geschäftslage an, in die er durch mehrere Prozesse geraten sei. Ein hartnäckiger Selbstmörder. Der Wagnermeister Adam Arnold aus Himmelkron (Oberfranken) wnr'de tot aufgefunden. Er war in das Wasser gesprungen, aber ge rettet worden. Arnold machte seinem Retter heftige Vor halte und legte sich in eine Hecke. Dort wurde er später er froren aufgefunden. Explosion eines Oeltransformators. Berlin. 6. Jän. Heute nachmittags um 3 Uhr explodierte in der Turbinen

- faürit der AEG ein großer Oeltransformator. Der Sach schaden ist sehr bedeutend, aber durch Versicherung gedeckt. Bei der Explosion wurden zwei Personen schwer verletzt. Ueberfall auf einen dänischen Minister. Berlin. 6 Jän. Die Blätter melden aus Kopenhagen: Der dänische Justiz- minister Steinte wurde gestern in seinem Arbeitszimmer von einem anscheinend geistesgestörten Mann überfallen, der ihn Niederschlagen wollte. Der Hieb ging jedoch fehl. Sich und seine FamMe in die Luft gesprengt. Berlin

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 09.09.1929
Umfang: 8
, 7. September. Bei erner gestern abends im Stadtteil <w von Kommunisten einberusenen Versamm lung kam es zu schweren Zusammenstößen mit National sozialisten, wobei eine Reihe von Personen erheblich verletzt wurden. Die Polizei stellte die Ordnung wieder her. Berlin, 6. September. In Oranienburg be: Berlin überfielen 30 bis 40 Natlonalsozialisten eine kommunistische Versaminlung. Mehrere Kommunisten erhielten schwere Messerst.che. Die sofort eingreifende Polizei konnte nicht mehr verhindern, baß der größte

durchgeführt haben werden. Das Bombenattentat in Berlin. Berlin. 7. September. Wie das „Berliner Tage blatt" aus Frankfurt a. M. meldet, machen sich gegen den Kaufmann Hett. der das Bombenattentat am Reichstags gebäude ausgeführt haben will, starke Zweifel an seinem Geisteszustand bemerkbar. Das preußische Innenministe rium hat das Frankfurter Gericht ersucht, Hett sofort noch Berlin zu bringen. Die Lage in Palästina. Genf, 6. September. Bei der Besprechung der Vor gänge in Palästina im Völkerbundrat

eine neue Note über die Kreuzerfrage gerichtet. Kursbericht vom 7. Sedtember a» , Wiener Valuten Minne Züricher DevAett timk-rttaniiche ... /.09 Berlin ...... 1.23 Deutsche 1.68 Wien . -.73 englische 34.38 New Port ..... 5.19 ranMische .... —.77 London ...... 25.17 Italienische .... —.37 Baris —.20 Schweizer 1.36 Mailand ..... —.27 Tschechische .... ' -.20 Prag —.15

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 06.10.1928
Umfang: 8
führt, muh auf vorgeschriebenen Ausmarschlinien öurch- geführt werden. Zwischen beiden Aufmarschgebieten wird eine neuttale Zone, die durch Sicherheitö- organe entsprechend gesichert ist, geschaffen werden. Das Ueberschreiten dieser Zone wird nur über ausdrückliche Genehmigung der Sicherheitöbe- höröen mit einem von diesen ausgestellten Aus weisschein gestaltet sein. „Graf Zeppelin" über Holland und Berlin Das Luftschiff „Graf Zeppelin" stieg am Dienstag früh zu seiner großen Dauerfahrt

. Am 9.02 Ahr traf es bei klarem Wetter über Berlin ein. Schon lange vorher waren die Dächer der Stadt dicht von Menschen besetzt. Zahlreiche Flugzeuge waren dem Lufffchiff entgegengeflogen und begleiteten es bei seinem Nunöflug über Berlin. Aeber dem Neichs- präsiöentenpalast angelangt, warf das Luftschiff einen an einem Fallschirm befestigten Strauß roter Nosen ab. Nach ^/sstünöiger Fahrt, wobei 2800 Kilometer zurückgelegt wurden, ist „Graf Zeppelin" in Friedrichshofen wieder glatt gelandet. Ludwig

bezog Pastor die Aniver- sität Bonn und kam dabei mit den hervorragendsten katholischen Persönlichkeiten des damaligen Deutsch land in Verbindung. Er besuchte weiters die Ani- versitäten in Berlin, Wien und schloß seine Studien in Graz ab. Er hatte das Glück, in Leopold von Nanke, Onno Klopp und Johann Baptist Weiß hervorragende Lehrer zu haben. Als 26jähriger habilitierte er sich an der Aniversität Innsbruck, wo er im Jahre 1887 ordentlicher Professor für Geschichte wurde. Im Jahre 1901 kam Pastor

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 01.04.1930
Umfang: 6
Roggen Gerste . . . 35.20 23.40 . . . 40.— 31.75 Hafer ...... Mais . . . 35.— 22.50 . . . 37.25 19.75 Kartoffeln . . . 17.50 8.50 Reis . . . 61.50 59.— Es wird dann eine Preistabelle für den Klein handel angeführt, die folgendes besagt: Preise der Mengeneinheit in Schilling: März 1929 Mehl - . - . -.66 Brot (gemischtes) ..... —.67 Brot (weißes ä 4K Dekagramm) —.07 Reis 1-— Kartoffeln —-28 Februar 1930 —.68 —.61 —.07 —.18 Die schwierigen Aufgaben der Regierung Brüning. KB. Berlin, 31. März

von Hindenbnrg gestellt hat, mit allen verfassungs mäßigen Mitteln -nrchzuführen. Die Amtsübernahme. KB. Berlin, 31. März. Reichskanzler Dr. Brüning hat heute früh sein Amt übernommen. Iw Laufes des Vormittags ist auch die Amtsübergabe der einzel nen Ministerien an ihre neuen Leiter erfolgt. Heute abends wird der Reichskanzler sein neues Kabinett dem Reichspräsidenten vorstellon, der es dann vereidi gen wird. Heute nachmittags wird eine Minister besprechung abgehalten werden, in der die Regie rungserklärung

ausgearbeitet und das Arbeitsprogramm festgelegt werden wird. Schiele legt sein Reichstagsmandat nieder. KB. Berlin, 31. März. Reichsernährungsminister Schiele hat in einem Schreiben an den Präsidenten des Reichstages sein M a n 5 a t als Reichstagsabgeordne ter n i e d e r g e l e g t. Englische Stimmen. KB. London, 31. März. Zur Bildung des neuen deut schen Kabinetts betonen sowohl „Daily Telegraph" wie „Times", daß die Schnelligkeit, mit der das Kabinett zu stande gekommen ist, auf den persönlichen

Hugelmann ist über Verlangen des Direk torenverbandes von seinem Posten zurückgetreten. Es ijt beabsichtigt, den Theaterbetrieb mit Rücksicht ans 5ie Ausstellung „Österreichisches Gastgewerbe und Frem denverkehr" in Linz bis 16. Mai weiterzuführen. Ausbruch zweier Schwerverbrecher. KB. Berlin, 31. März. Aus der Jrrenabteilung bis Zellengefängnisses in der Lehrterstratze ist in der ver- gangenen Nacht der zu lebenslänglichem Zuchthaus ver urteilte Mörder G o l b v a ch zusammen mit dem Kauf mann Schröder

in einem Sarge, der 3000 Dollar gekostet hatte. Bier mit Hunderten von Kränzen folgten dem » dem 15,000 Personen das Geleite gaben. VerkehrsunWe. SalzSurg, 31. Mär,. «Priv.» In Oberalm bei ©>>»« ist am Sonntag das vierjährige Töchierchen Berta Fleischhauers Köllbacher, als es spielend über die Stm lief, von einem Auto niedergestoßen und getötet wordei>- Den Lenker trifft keine Schuld. Berlin, 31. März. (Priv.) Heute nachts rannte ein M fünf Personen besetztes Auto bei F r e i w a l d e ant Oder in voller

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 23.07.1927
Umfang: 16
Ereignisse vom Freitag und Samstag ist. Es ist „der erste Wechsel, der uns präsentiert wird". In der Begründung, die die Natnonalbank veröffentlicht, wird allerdings gesagt, daß die Geschästsleitu'Ng schon anfangs Juli die Erhöhung der Bankrate in Erwägung zog, „die auch dadurch nahegelegt wurde, daß seit der letzten Erhöhung des Zinsfußes der Deutschen Reichsbank jegliche Spannung zwischen den of fiziellen Zinssätzen von Wien und Berlin verschwunden war". Die Nationalbank sah damals von dieser Erhöhung

gewissermaßen den Ton an, nur diese Zinsfußerhöhung in einen Zusammenhang mit den Straßenkämpsen zu brin gen. Das Vorgehen der Nationalbank ist unseres Erachtens ein ganz grober Fehler. Die Nationalbank hat es versäumt, gleichwertig mit der vor Monatsfrist in Deutschland einge- tretenen Zinssußevhöhung auch bei uns den Zinsfuß zu er höhen. Nach dem großen Börsenkrach in Deutschland wurde dort der Bankzinsfuß auf 6 v. H. erhöht und so ergab sich Plötzlich ein Zustand, -daß in Wien und Berlin die gleichen

bietet, als die rückständige österreichische. Das mußte eben dadurch ausgeglichen werden, daß wir ausländische Geldeinlagen durch höhere Zinsen anlockten. Dies hat sich auch nach dem Kriege nicht geändert, son dern womöglich noch verschärft. Jeder Kenner der Wirt- schaftsverhältnisfe mußte daher sofort sagen, daß ein glei cher Bankzinsfuß in Wien und Berlin ein Abströmen der ausländischen Einlagen von Wien nach Berlin zur Folge haben müßte. Es war daher ein gröber Fehler der Bank

, daß sie nicht gleichzeitig mit Berlin den Zinsfuß erhöhte. Dieser Fehler wird aber durch die Erhöhung des Zins fußes gerade im gegenwärtigen Zeitpunkt verdoppelt und verdreifacht. Heute mutz natürlich die Erhöhung des Zinsfußes, die, sagen wir, vor vier Wochen oder nach drei Wochen, etwas ganz SelbstverstäNdl iches und Natürliches gewesen wäre, wie ein Schreckschuß, wie ein Alarmzeichen wirken. Wir selbst sagen dem Ausland damit, daß es bei uns brennt, daß bei uns Ausnahmezustände herrschen. Die National bank verstärkt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 17.07.1923
Umfang: 8
—Wien. Unwetterkatastrophe In Deutschland. Ein im Laufe der Nacht aus Montag über ganz Deutsch land niedergegangenes Unwetter hat großen Scha den angerichtet. Aus vielen Teilen des Reiches wird eine völlige Vernichtung der Obsternte und eine schwere Beeinträchtigung der Getreideernte gemel- det. In der Umgebung von Berlin tobte der Sturin besonders heftig. Nicht nur ganze Bäume wurden ausgerissen und Dächer fortgetragen, son dern auch Eisenbahnbrücken schwer beschädigt. In den Seen und Flüssen

der Berliner Umgebung sind eine große Anzahl von Segelbooten gekentert und dabei mehrere Personen ums Leben gekommen. Auf einer Straße schlug ein Blitz in eine Gruppe von Radfahrern und tötete zwei, während andere^ schwer verletzt wurden. Außerdem sind eine ganze' Anzahl von Todesopfern infolge Hitzschlages zu verzeichnen. Eine weitere Folge des Unwetters ist, daß die meisten Telegraphen- und Telephonlinien von Berlin nach dem Westen gestört wurden, so daß auch die politischen Nachrichten ausgeblieben

sind. Der Hungertod geht um! In der letzten Juni- Woche haben sich in Berlin 41 Selbstmordfälle er eignet, bei 29 davon waren Nahrungssorgen die Ur sache. 29 Menschen in einer Woche durch Hunger in den Tod getrieben, während zur gleichen Zeit in den Luxushotels der Bäder und Kurorte die letzten Vorbereitungen getroffen wurden, um den Strom der Ferienbesucher würdig zu empfangen, der trotz Ruhrbesetzung, Geldentwertung, Preissteigerung und staatlichem Verfall in diesem Jahre größer ist denn je und einen Aufwand

, australisch. Weltmeister und Ringer-Riese 151 kg Fritz Stolzenwald, der deutsche „Siegfried“ . 116 kg Iwan Rossow, Champion von Rußland . . . 102 kg Omelt Schenke, Champion der Ukraine ... 87 kg Gustav Dilling, Meisterringer von Westdeutschland 107 kg Heinrich van Berg, Champion von Holland . 106 kg Karl Kornatz, Weltmeister, Sieger der Welt meisterschaften: 1911 zu Petersburg, 1912 zu Moskau, 1913 zu Hamburg und 1921 zu Berlin 123 kg AH Ogli, Turkestan 93 kg Albert Mohrmann, Meisterringer von Schleswig

- Holstein 90 kg Seppl Mang, .der bayrische Felsen“ . . . . 126 kg Bierholz, Meisterringer von Thüringen . . . 101 kg Die Kampfe stehen unter strenger Kontrolle des inter nationalen Ringverbandes, Sitz Berlin, und werden nach den neuesten Bestimmungen ausgetragen. Die Kampf leitung liegt in den Händen des Herrn August Zöller, Sportlehrer, -ehemal. Leichtgewichtsmeister der Rheinpfalz Heule Dienstag ringen folgende Paare: Kornatz (mehrfacher Weltmeister) gegen Dilling (Meisterringer von Westdeutschland

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 24.03.1924
Umfang: 8
" gehandelt, um die Aufnahme des Kamp fes gegen Berlin, in dessen Verlauf General Los sow zum Meuterer wurde. Mit der Durchfüh rung dieses Kampfes wurde auch die Reichsver fassung in Bayern und von Bayern zerschlagen und damit fei überhaupt ein Hochverrat gegen diese Neichsversassung begrifflich in Bayern gar nicht denkbar. Nach Erörterung des Lossowschen Pla nes einer Art Angora-Diktatur betonte der Ver teidiger, daß der Kampsbund bereit war, sich nicht nur hinter, sondern sogar vor Kahr zu stellen

, so bald er sich zum Marsch nach Berlin entschlossen hätte. Hitler und Weber mußten zu dem Schlüsse kommen, daß die drei Herren fest zum Handeln entschlossen waren. Die Angeklagten hätten die Ueberzeugung gewonnen, daß der von der Macht gewollte Weg eben der Marsch nach Berlin sei. Die Kampsbund-Führer nahmen aus der Besprechung vom 6. November die Ueberzeugung mit, daß die führenden Männer den endgültigen Willen zum Handeln nicht ausbrachten. Die Rede Kahrs im Bürgerbräukeller stellt den politischen

auch der Vorsatz und das Bewußtsein der Rechts widrigkeit. Tusar gestorben. Berlin. 22. März. (Wolfs.) Der außerordent liche Gesandte und bevollmächtigte Minister- der ^tschechoslowakischen Republik Tusar ist heute abends um %1 Uhr einem schweren Herzleiden, an dem er seit einiger Zeit litt, erlegen. Der tschechische Sozialdemokrat Tusar. ein äußerst fähiger Kopf, begann seine politische Kar riere als Sekretär des tschechischen Klubs im So zialdemokratischen Abgeordnetenverbande des er sten Volksparlaments

in Oesterreich. Bei der Wahl im Jahre 1911 erhielt er selbst ein Mandat und kam in den Vordergrund der Politik. Nach dem Zusammenbruche wurde er Gesandter der tschechi schen Republik in Wien und wirkte hier in sehr ver söhnlichem Sinne. Dann wurde er Ministerpräsi dent in einem Koalitionsministerium. Nach seinem Rücktritte übernahm er den Posten eines außer ordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Mi nister in Berlin. Internationaler Genoffenschafts, kongreß. Prag, 22. März. (Tsechoslow. Preßb

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 24.02.1929
Umfang: 12
zu zerlegen, von denen nur einer unter dem Schutz der Transferklausel stehen würde, einer ziemlich abfälligen Kritik. Dieses kommt vielfach in der Ansicht zum Ausdruck, daß es sich bei diesem Plan nur um ein vorübergehendes Stadium handeln könne. Parker Gilbert wiederhergestellt. KB. Paris, 23. Febr. Der Generalagent für Repa rationszahlungen Parker Gilbert ist vollkommen wiederhergestellt und beabsichtigt, sich morgen nach Berlin zurückzubegeben. Parker Gilbert glaube, wie „Matin" betont

, die Waffen feien ihm zur Verwahrung übergeben worden. Nach durchgefüihrter Verhandlung wurde der Angeklagte zu zehn Tagen Arrest, verschärft durch einen Fasttag, bedingt >bei dreijähriger Bewährungsfrist verurteilt. politischer Meuchelmord 1« Berlin. Ein Mitglied des „Stahlhelms" von Kommnttisten hinterrücks niedergeschosseu. KB. Berlin, 23. Febr. Gestern abends wurde der 18M- rige Obcrrealschttler Herbert Kl eiert ans der Straße angeschossen nnd so schwer verletzt, daß er auf dem Trans port

nach dem Krankenhans starv. Wie die Blätter be richten, ist der Schüler Kleiert, der Mitglied des „Stahl helms" war, bei einer Schlägerei zwischen mehreren An hängern des „Stahlhelms" nnd Kommnnisten hinter rücks niedergeschossen worden. Die Führer des Stahlhelms bei Hindenbnrg. KB. Berlin, 23. Febr. Wie die „Deutsche Zeitung" wissetr will, sollen heute die Bundessührer des Stahl helms Seldte und Tuest erb erg vom Reichspräsi denten von Hindenbnrg empfangen werden. 20 3ahre ZuchLhaus für einen Spion. Kaschau

kann noch nicht gemeldet werden. Der Brand im Warenhause Ti eh. Auffindung wertvoller Gegenstände i« Schntt. Berlin. 23. Febr. (Priv.) Im Schutt des abgebrannten j Warenhauses Tietz wurden zahlreiche wertvolle Gegenstände gefunden. Kinder, die im Schutt spiel ten, fanden eine Kiste mit unversehrt gebliebenen Sil berlöffeln und mehrere Pakete mit unversehrter Wäsche sowie andere Gegenstände. Explosion in einem Straßenbahnwagen. Breslau. 23. Febr. (Priv.) In einem Straßenbahn- - wagen ereignete sich eine Explosion

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 23.08.1928
Umfang: 16
Gründe -gestützt haben. Weiter beschloß der Partei- und Fraktionsvorstand, den Parteiausschuß und die Reichstagsfvaktion nach Berlin einzuberufen. ,-Gs ist," schreiben sozialdemokra- 8957 KQnsllervorHängeperFensterS 11—, 15 ‘ - und höher S 6 SO Doppelbettdecken S 18 — ,24*— und höher S 16-80 Scheiben Vorhänge (und höher) . . S 1-20 Vorhangstoffe nach Meter S 1—, 1 50, 2 — und höher • . . . . S —-SO Kretone, Satins für Polster, Decken, Vorhänge S 3—, 4*— . S 1 — Teppichhaus Fohrlnger Innsbruck

sei aus seiner Verb an- nung in Sowjetrußland entflohen und befinde sich in der Umgegend von Berlin, veröffentlicht ein Ber liner Korrespondent »einer großen amerikanischen Zeitung einen Bericht, in dem er erklärt, daß er Trotzki in Berl in gesehen und erkannt habe, als dieser gerade eine geschlossene Autödroschke bestieg. Der Korrespon- dent behauptet weiter, daß Trotzki sich mit Wissen der Moskauer amtlichen Stellen ins Ausland begeben habe, um sich seinen schriftstellerischen Arbeiten zu widmen

. Er habe versprochen, nichts gegen Sowjetrußland zu schreiben. Gr befinde sich bei Freunden in einem Land- Hause unweit >von Berlin und sei unter Ergreifung aller möglichen Vorsichtsmaßregeln einige Male insgeheim nach Berlin -gekommen. Der Korrespondent gibt weiter an, daß Trotzki zunächst in S t e t t i n drei Wochen lang ge- wohnt habe und dann Ende Juli nach Schwedt an der Oder gefahren sei, von wo er in die Nähe von Berlin übersiedelte. Der Korrespondent erKärt schließlich, daß Trotzki sehr gealtert sei

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 19.10.1926
Umfang: 8
zu halten. Diese Einladung wurde von den anderen Parteien angenommen. Um diese Besprechungen zu ermöglichen, wird der Präsident in der morgigen Sitzung des Landtages gemäß den Parteienver einbarungen mitteilen, daß die nächste Sitzung des Land tages Freitag stattsinden wird. Eenoffe De. Renner in Nenischland. Beim Reichsbanner in Potsdam. Berlin. 18. Okt. Zur Feier seines dreijährigen Be standes hatte das Potsdamer Reichsbanner für den gestri gen Sonntag zu einer Kundgebung für' Deutschland

und Oesterreich aufgerufen. Der Festakt wurde durch eine An sprache des Führers des österreichisch-deutschen Volksbundes in Deutschland, Dr. Michler, eröffnet. Der frühere öster reichische Staatskanzler Dr. Renner überbrachte die Grüße Oesterreichs und des Republikanischen Schutzbundes. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß Deutschland und Oester reich auf dem Wege über Paneuropa der Zusammenschluß ermöglicht werde. Eine Rede Nenners über den Anschluß. Berlin, 18. Okt. (Wolfs.) Der österreichische Staats- kanzler

a. D. Dr. Renner sprach aus der heutigen Tagung des österreichisch-deutschen Dolksbundes über das Thema: Oesterreichs Anschluß und der Völkerbund, ein Problem des Rechtes und des europäischen Friedens. — Dr. Renner führte u. a. aus: Der Verkehr Oesterreichs mit der Welt- wirffchast muß durch den Ausbau zweier Linien, nämlich Donau—Mhein und Donau—Ostsee—Nordsee über Berlin hergestellt werden. Der Intelligenz der Welt wird in abseh barer Zeit der Gedanke kommen, große Wirtschastskörper aufzurichten

. Der Gendarmeriewachtmeistier Thoma wollte in Herbisried (Schwaben) einen Handwerksburschen kontrollieren. Dieser gab Revolverschüße ab und verletzte den Beamten so schwer, daß er infolge schwerer Unterleibs- Verletzungen verstarb. Der Täter, ein 37jähriger Mann na mens Unrecht, floh unter Abgabe weiterer Schüße, konnte aber verhaftet werden. Ein neuer Weltrekord des Dr. Peltzer. Berlin, 17. Okt. (Wolfs.) Dr. Peltzer startete beim 1000-Meter-Borgabe- rennen. Er unterbot seine bisherige deutsche Bestleistung (2:29.3

) und den offiziellen Weltrekord (2:28.6), indem er die 1000 Meter in 2:27.4 zurücklegte. Ein Bier-Ulk mit Zyankali. Aus Berlin wird gemeldet: Einen ganz unglaublich leichtsinnigen Scherz, der auch den unausbleiblichen tragischen Ausgang zur Folge hatte, lei stete sich der Lagerverwalter Bruno Schwirz, als er eines Abends in fröhlicher Gesellschaft am Biertisch saß. Plötzlich zog er, der schon hoch angetrunken war, eine Glasphiole aus der Lasche und schüttete deren Inhalt dem neben ihm sitzen den Freund Franz Jager

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